Zirzow
Zirzow ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neverin mit Sitz in Neverin verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Neverin | |
Höhe: | 48 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,32 km2 | |
Einwohner: | 332 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17039 | |
Vorwahl: | 0395 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 170 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Neubrandenburger Str. 48 17235 Neverin | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Waltraut Nath | |
Lage der Gemeinde Zirzow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Geografie
Zirzow liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich von Neubrandenburg auf der Moränenplatte zwischen den Tälern von Tollense und Malliner Baches.
Umgeben wird Zirzow von den Nachbargemeinden Woggersin im Nordosten, Neubrandenburg im Südosten, Blankenhof im Westen sowie Breesen im Nordwesten.
Geschichte
Zirzow wurde erstmals als Siritzowe im Jahr 1230 als Besitz des Klosters Broda urkundlich erwähnt. Die Ortsbezeichnung „Zirzow“ ist slawischen Ursprungs und kann so viel wie „Ort des Sirisa“ bedeuten, oder auch einfach Kirchdorf (vgl. polnisch ‚cerkiew‘ für (orthodoxe) „Kirche“). Nach der Säkularisation des Klosters wurde die Gemeinde Domäne des Herzogtums Mecklenburg.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein vierspeichiges, zwölfschaufliges rotes Mühlrad, darüber drei (1:2) fünfblättrige, goldbesamte rote Rosen mit grünen Kelchblättern.“[2]
Das Wappen wurde von dem Neubrandenburger Lothar Herpich gestaltet. Es wurde am 18. September 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 252 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. | |
Wappenbegründung: In dem Wappen symbolisiert das Mühlrad die über siebenhundertjährige Existenz von Wassermühlen im Ort. Mit den aus dem Wappen derer von Holstein entlehnten Rosen soll an die Besitzer des Ortes im Mittelalter erinnert werden. Von der Anzahl der Rosen her wird zugleich auf die Ortsteile Zirzow, Zirzower Mühle und Zirzow-Ausbau verwiesen. Die Farben entsprechen denen der Familie von Holstein und sollen zudem die Zugehörigkeit des Ortes zum einstigen Land Stargard dokumentieren. |
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE ZIRZOW • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[3]
Bürgermeisterin
Bürgermeisterin der Gemeinde ist Waltraut Nath.
Sehenswürdigkeiten
- Zirzower Mühle mit Schaukraftwerk
- Malliner Bachtal
- Spätgotische Feldsteinkirche in Zirzow aus dem im 15. Jahrhundert
- Riesenstein Zirzow
- Wassermühle in Zirzow-Mühle
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Zirzow
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Die B 104 kreuzt zwar das Gemeindegebiet, verläuft aber nicht durch den Ort, ebenso die Bahnstrecke Bützow–Szczecin.
Persönlichkeiten
- Enoch Zander (1873–1957), deutscher Zoologe und Bienenkundler
Literatur
- Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Neubrandenburg – Zirzow, S. 223 ff. (online [abgerufen am 12. August 2018]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge produktionsbüro TINUS, Schwerin 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 306/307.
- Hauptsatzung § 1 (PDF; 882 kB).