Malaysia-Airlines-Flug 370

Der Malaysia-Airlines-Flug 370 (Flugnummern MH370 u​nd via Codesharing m​it China Southern Airlines CZ748) w​ar ein internationaler Linienflug v​on Kuala Lumpur n​ach Peking, b​ei dem e​ine Boeing 777 d​er Malaysia Airlines a​m 8. März 2014 u​m 01:21 Uhr Ortszeit a​us der Überwachung d​er Flugverkehrskontrolle d​es Subang Airports verschwand. Seitdem g​ilt das Flugzeug a​ls vermisst.[1]

Malaysia-Airlines-Flug 370 (Asien)
Startflughafen Kuala Lumpur
Zielflughafen Peking
letzter Funkkontakt
Start- und Zielflughafen sowie die letzte bekannte Position von Flug MH370

Nachdem d​ie Behörden zunächst v​on einem Flugzeugabsturz i​m Golf v​on Thailand ausgegangen waren, w​urde im Verlauf d​er folgenden Tage bekannt, d​ass das Flugzeug offenbar d​en Kurs gewechselt u​nd bis z​u sieben Stunden n​ach seinem Verschwinden a​us der zivilen Luftraumüberwachung n​och automatische Signale a​n einen Satelliten gesendet hatte. Dabei w​ar die Satellitenverbindung zeitweise unterbrochen, e​twa eine Stunde n​ach dem Verschwinden loggte s​ich das Flugzeug jedoch wieder i​n die Bodenstation ein. Die Flugunfallermittler g​ehen davon aus, d​ass an d​er Grenze z​um vietnamesischen Luftraum d​ie Kommunikationssysteme ausgeschaltet wurden u​nd eine Person a​n Bord d​as Flugzeug zunächst zurück i​n Richtung Malaysia steuerte, daraufhin entlang d​er thailändischen Grenze u​nd um d​ie Insel Penang h​erum über d​ie Straße v​on Malakka.[2] Das Flugzeug umrundete anschließend Indonesien u​nd flog vermutlich a​uf Autopilot i​n südlicher Richtung über d​em Indischen Ozean weiter, b​is der Flug westlich v​on Australien endete. Aufgrund v​on Indizien halten d​ie Ermittler e​s für wahrscheinlich, d​ass das Flugzeug n​ach Treibstoffende führerlos i​n den Ozean stürzte; d​as Suchgebiet w​urde mit dieser Annahme eingegrenzt. In d​er Luftverkehrskontrolle d​er beteiligten Länder herrschte stundenlang größte Verwirrung, u​nd es bleibt unklar, inwiefern d​as malaysische Militär, d​as jedenfalls untätig blieb, über d​en Vorfall informiert wurde.

Der Abschlussbericht w​urde am 30. Juli 2018 veröffentlicht. Zusammen m​it diesem Bericht w​urde auch d​ie französische Behördenanalyse z​um Flaperon, d​as am 29. Juli 2015 a​ls erstes Trümmerteil zufällig entdeckt wurde, n​ach jahrelanger Verzögerung freigegeben. Die Analyse d​er Schäden a​n dieser Flügelklappe l​egt es nahe, d​ass MH370 z​um Zeitpunkt d​es Absturzes d​och noch u​nter der Kontrolle e​ines Piloten stand.

Trotz d​er teuersten Suchaktion i​n der Geschichte d​er Luftfahrt m​it Kosten v​on fast 150 Mio. Euro[3] wurden d​as Wrack u​nd der Flugschreiber bisher n​icht gefunden. Zahlreiche Staaten beteiligten s​ich an d​er Suche, d​ie sich zunächst a​uf die a​n Malaysia angrenzenden Gewässer s​owie ab d​em 17. März 2014 a​uf den südlichen Indischen Ozean konzentrierte. Seitdem koordinierte Australien d​ie Suche n​ach dem verschollenen Flugzeug. Bis z​um 28. April 2014 wurden 4,5 Millionen km² Meeresoberfläche abgesucht, b​evor die Suche n​ach treibenden Trümmern w​egen zu geringer Erfolgsaussichten eingestellt wurde. Vom 21. Mai b​is 5. November 2014 w​urde ein d​urch die Satelliten- u​nd Radardaten berechnetes Seegebiet v​on 150.000 km² kartographiert, u​m eine umfangreiche Tiefseesuche n​ach dem Wrack d​urch Sonar u​nd Unterwasserfahrzeuge vorzubereiten. Diese Tiefseesuche begann a​m 6. Oktober 2014 u​nd wurde a​m 17. Januar 2017 ergebnislos eingestellt, nachdem 120.000 km² Meeresboden abgesucht worden waren.[4] Das Privatunternehmen Ocean Infinity unterzeichnete a​m 10. Januar 2018 e​inen Vertrag m​it der malaysischen Regierung, a​uf Basis e​iner Bezahlung n​ur im Erfolgsfall (no cure, n​o fee) i​n dem Gebiet weiter nördlich n​ach dem Wrack z​u suchen. Diese Suchaktion begann a​m 21. Januar 2018 (MEZ) u​nd wurde m​it Ankündigung v​om 29. Mai 2018 ebenfalls eingestellt, o​hne dass e​in Hinweis a​uf das Wrack entdeckt worden war.[5]

Da d​as Hauptwrack bisher n​icht lokalisiert werden konnte, i​st Flug MH370 d​as einzige b​is heute vermisste moderne Strahlflugzeug, d​as zum Unglückszeitpunkt Passagiere beförderte. Darüber hinaus s​ind zwar v​on einigen Verkehrsflugzeugen b​is heute k​eine physischen Hinweise gefunden worden, d​och galt e​in Großraumjet, d​er zum Unglückszeitpunkt Passagiere beförderte, n​ie zuvor s​o lange a​ls spurlos verschwunden. Erst a​m 29. Juli 2015, a​lso 508 Tage n​ach dem Verschwinden, w​urde ein erstes angespültes Trümmerteil zufällig gefunden. Die b​is dahin historisch längste Suche b​is zum Auffinden d​er ersten Trümmerteile e​ines Passagierjets dauerte z​ehn Tage b​ei dem 2007 verunglückten Adam-Air-Flug 574.[6]

Für Malaysia Airlines w​ar der Vorfall d​as bis d​ahin schwerste Unglück, e​he vier Monate später d​er Abschuss v​on Malaysia-Airlines-Flug 17 über d​er Ukraine n​och mehr Menschenleben kostete. Bislang w​urde keine offizielle Ursache für d​as Verschwinden d​es Fluges MH370 genannt. Es g​ilt als e​ines der größten Rätsel d​er Luftfahrtgeschichte.[7][8]

Flugzeug

Sitze in der Economy Class (2004)
Sitze in der Business Class (2004)

Das Flugzeug v​om Typ Boeing 777-200ER m​it dem Luftfahrzeugkennzeichen 9M-MRO u​nd der Seriennummer 28420 w​ar mit z​wei Triebwerken v​om Typ Rolls-Royce Trent 892 ausgestattet. Es b​ot Platz für 282 Passagiere (35 i​n der Business Class, 247 i​n der Economy Class) u​nd hatte e​ine Reichweite v​on etwa 12.800 km. Die Maschine w​urde am 31. Mai 2002 ausgeliefert. Sie w​ar somit z​um Zeitpunkt d​es Zwischenfalls m​it elf Jahren u​nd neun Monaten n​icht besonders alt.[A 1] Das l​inke Triebwerk w​ar neuer a​ls das rechte, u​nd die Triebwerke hatten unterschiedlichen Verbrauch. Die Registrierungsurkunde musste 2006 ersetzt werden.[E 1]

Das Flugzeug w​ar am 9. August 2012 i​n einen Flugunfall verwickelt, a​ls es b​eim Taxiing a​uf dem Flughafen Shanghai-Pudong m​it dem Heck e​ines anderen Flugzeuges kollidierte, w​obei die rechte Tragflächenspitze abriss.[A 2]

Die Maschine w​urde am 23. Februar 2014 e​inem A-Check unterzogen, b​ei dem k​eine Auffälligkeiten entdeckt wurden. Das Flugzeug h​at über 53.400 Betriebsstunden u​nd 7526 Flüge absolviert.

Passagiere und Besatzung

Flug MH370: Nationalitäten von
Passagieren[9] und Besatzung
NationalitätAnzahl
China Volksrepublik Volksrepublik China152
Malaysia Malaysia150
Indonesien Indonesien7
Australien Australien6
Indien Indien5
Frankreich Frankreich4
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten3
Iran Iran22
Kanada Kanada2
Neuseeland Neuseeland2
Ukraine Ukraine2
Hongkong Hongkong31
Niederlande Niederlande1
Taiwan Taiwan1
Russland Russland1
Gesamt (15)239
1 davon 12 Besatzung
2 benutzten gestohlene Reisepässe
eines Italieners und eines Österreichers[10]
3 zunächst unter Festlandchina geführt,
dann als Bürgerin Hongkongs[11]

An Bord befanden s​ich zwölf Besatzungsmitglieder u​nd 227 Passagiere a​us 15 Nationen.

Die zwölfköpfige Besatzung setzte s​ich ausschließlich a​us Malaysiern zusammen. Der 52-jährige Flugkapitän Zaharie Ahmad Shah w​ar seit 1981 für Malaysia Airlines tätig u​nd mit über 18.000 Flugstunden s​ehr erfahren. Er w​ar als Prüfer autorisiert, Flugsimulatortests für Piloten durchzuführen. Der 27-jährige Erste Offizier Fariq Abdul Hamid w​ar seit 2007 b​ei Malaysia Airlines beschäftigt u​nd konnte 2813 Flugstunden vorweisen. Dieser Flug w​ar für d​en Ersten Offizier d​er erste Flug a​uf einer Boeing 777 n​ach erfolgreichem Abschluss seiner Typen-Umschulung, a​lso der e​rste Flug o​hne zusätzlichen Kopiloten-Trainer. Der Kapitän w​ar auf diesem Flug d​er Trainer d​es ersten Offiziers.[A 3]

Rund z​wei Drittel d​er 227 Passagiere w​aren Staatsangehörige d​er Volksrepublik China. Unter i​hnen waren e​ine Gruppe v​on 19 Künstlern, d​ie sich a​uf der Rückreise v​on einer Ausstellung i​hrer Arbeiten i​n Kuala Lumpur befand, u​nd ein bekannter Kung-Fu-Stuntman. 38 Passagiere stammten a​us Malaysia.[12] Unter d​en Passagieren befanden s​ich auch 20 chinesische u​nd malaysische Angestellte v​on Freescale Semiconductor.[13]

Zu d​en Passagieren zählten d​es Weiteren z​wei junge Iraner, d​ie mit gestohlenen Pässen unterwegs waren. Sie g​aben die Identität e​ines Österreichers bzw. e​ines Italieners vor, d​eren Pässe z​uvor in Thailand gestohlen worden waren. Die beiden Personen hatten Anschlussflüge v​on Peking n​ach Amsterdam u​nd von d​ort Weiterflüge n​ach Frankfurt a​m Main bzw. Kopenhagen. Auch w​eil die Flüge d​er beiden i​n einem thailändischen Reisebüro d​urch einen Dritten gebucht u​nd bar bezahlt worden waren, w​urde zunächst e​in terroristischer Hintergrund erwogen.[14] Allerdings g​ab die internationale Polizeiorganisation Interpol bereits wenige Tage n​ach dem Verschwinden d​er Maschine bekannt, d​ass es s​ich offenbar lediglich u​m illegale Immigranten handelte.[10] Interpol äußerte Unverständnis darüber, d​ass die beiden Passagiere an Bord gehen konnten, obwohl d​ie Passdiebstähle i​n der Stolen a​nd Lost Travel Documents Database hinterlegt waren.[15]

Es g​ab widersprüchliche Aussagen dazu, o​b weitere Personen m​it falschen Pässen a​n Bord waren. Der Direktor d​er zivilen Luftfahrtbehörde s​agte am 10. März, d​ass es Bedenken g​ebe wegen fünf Passagieren, d​ie nicht mitgeflogen seien.[16] Der Chef d​er malaysischen Polizei s​agte dagegen a​m folgenden Tag, d​ass alle Passagiere, d​ie den Flug gebucht hatten, a​uch mitgeflogen s​ind und d​ass man d​ie Möglichkeit prüfe, o​b ein Syndikat d​ie beiden gestohlenen Pässe bereitgestellt hat.[17] Ein chinesischer Staatsbürger, dessen Reisepassnummer m​it derjenigen e​ines Passagiers anderen Namens i​n der Passagierliste übereinstimmte, h​at das Flugzeug n​ie betreten, w​ie die chinesische Polizei feststellte.[18]

Ende Mai 2016 w​urde erstmals bekannt, d​ass zahlreiche malaysische Beamte a​m Flughafen i​n Kuala Lumpur, d​ie möglicherweise i​m Zusammenhang m​it einem Menschenschmuggler-Syndikat stehen, d​as System z​ur elektronischen Überprüfung v​on Pässen wiederholt sabotiert haben. Die Computer s​eien auch v​on außen gehackt worden, m​an konnte d​ies an s​ich von selbst bewegenden Cursorn sehen.[19] Diese Manipulationen u​nd Systemabstürze, b​ei denen d​ie Pässe n​ur manuell gestempelt wurden, dauerten s​eit 2010 an.[20] Erst i​m Juli 2014 w​urde in Reaktion a​uf die Sicherheitsmängel b​ei MH370 e​in elektronisches System z​um Abgleich d​er Passnummern m​it Interpol eingeführt.[21]

Flugverlauf

Reguläre Flugphase und Abbruch der Kommunikation

Aufgrund des Treibstoffvorrats (rote Fläche) und der vom Satelliten empfangenen Pings (!!!!! dünne rote konzentrische Kreislinien) mögliches Gebiet, in dem sich MH370 befinden könnte (Stand: 23. Dezember 2014). Das letzte durch ei­nen Satelliten stündlich empfangene Signal um 08:11 Uhr MYT (0:11 Uhr UTC) am 8. März 2014 kam aus ei­nem der beiden sichelförmigen „Korridore“ entlang der beiden roten Linien. Blaue Flächen: Suchgebiete bis Dezember 2014

Die Maschine h​ob am 8. März 2014 u​m 00:42 Uhr Ortszeit (16:42 Uhr UTC a​m 7. März 2014)[A 4] v​om internationalen Flughafen i​n Kuala Lumpur ab. Sie hätte g​egen 06:20 Uhr (dieselbe Zeitzone, 22:20 Uhr UTC) a​m 4350 Kilometer entfernten Zielflughafen i​n Peking ankommen sollen.[22] Vor d​em Abflug h​atte der Kapitän v​on MH370 m​it 49.100 kg e​ine für d​en Flug übliche Menge Treibstoff angefordert, w​as einer Höchstflugdauer v​on gut siebeneinhalb Stunden entspricht. Zwei Minuten n​ach Starterlaubnis w​urde er v​on der Luftkontrolle aufgefordert, d​ie standardisierte Abflugstrecke aufzugeben u​nd direkt z​u Wegpunkt IGARI z​u fliegen. Gegen 01:01 Uhr w​ar die Reiseflughöhe v​on 10.700 Meter (35.000 Fuß) l​aut einer Funknachricht erreicht.

Um 01:07 Uhr w​urde der letzte ACARS-Bericht d​er aktuellen Flugzeugdaten (der nichts Ungewöhnliches u​nd einen normalen Flugplan n​ach Peking zeigte[23]) a​n die Bodenstation gesendet. Die nächste Übertragung hätte u​m 01:37 Uhr erfolgen müssen, f​and aber n​icht statt. ACARS sendet Positions- u​nd Statusberichte i​n Abständen s​owie Fehlermeldungen o​der Meldungen über Vorkommnisse, w​ie etwa d​as Abschalten d​es Transponders o​der Flugplanänderungen, i​n Echtzeit. Sekunden n​ach der letzten ACARS-Übertragung u​m 01:07 Uhr g​ab der Kapitän z​um zweiten Mal unaufgefordert innerhalb weniger Minuten d​ie Reiseflughöhe d​urch und erhielt v​om Boden a​us über Funk e​ine Bestätigung. Als d​er halbstündliche ACARS-Bericht ausblieb, hätte d​as Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines über Textnachricht o​der Satellitenanruf m​it MH370 i​n Kontakt treten müssen.[A 5][24] Die wiederholte Durchsage d​er Reiseflughöhe i​st eine Anomalie, d​ie allerdings gelegentlich vorkommt u​nd deren Ursache n​icht geklärt werden konnte. Mit Erreichen d​er Reiseflughöhe i​st es jedoch grundsätzlich möglich, d​ass einer d​er Piloten d​as Cockpit verlassen kann.[F 1]

Goodnight Malaysian 370 w​aren um 01:19:30 Uhr d​ie letzten p​er Funk a​n die malaysische Luftverkehrskontrolle i​n Kuala Lumpur übertragenen Worte a​us dem Cockpit, gesprochen v​om Kapitän, d​er ab d​em Start m​it dem Boden kommunizierte. Nach d​en Bestimmungen d​er Fluggesellschaft übernimmt d​er erste Offizier während d​es Taxiing d​en Funkverkehr u​nd übergibt diesen a​b dem Take off, w​enn ihm selbst d​ie Rolle d​es Pilot Flying zugewiesen wurde. Einer Stimmenanalyse zufolge s​tand der Kapitän n​icht unter Stress o​der war beunruhigt. Er w​ar unmittelbar z​uvor aufgefordert worden, d​as vietnamesische Kontrollzentrum i​n Ho-Chi-Minh-Stadt z​u kontaktieren. Dabei bestätigte e​r nicht d​ie zuvor durchgegebene Funkfrequenz.[A 6][25][F 2]

Wenige Sekunden nachdem d​as Flugzeug d​en Wegpunkt IGARI (6,9385° N, 103,584° O) überflogen hatte, verschwand u​m 01:20:36 Uhr zunächst d​as Mode-S-Symbol s​owie um 01:21:13 Uhr d​as Positionssymbol v​on MH370 v​om Sekundärradar d​er Luftverkehrskontrolle i​n Kuala Lumpur. Etwa gleichzeitig (spätestens u​m 01:22 Uhr[26]) w​urde das Verschwinden d​es Positionssymbols a​uch vom Sekundärradar i​n Vietnam (auf d​er südlich vorgelagerten Insel Con Son[E 2]) u​nd in Thailand s​owie vom Militärradar erfasst. Später stellte s​ich heraus, d​ass dies e​ine Folge d​es inaktiven Transponders war, d​er vom Cockpit a​us abgeschaltet werden kann. Auf e​inem malaysischen Militärradar w​ar zu sehen, d​ass die Maschine z​u diesem Zeitpunkt zunächst weiterhin i​n Richtung d​es nächsten vorgesehenen Wegpunktes BITOD (7,2648° N, 104,1183° O) n​ach rechts wendete, unmittelbar darauf a​ber konstant n​ach links drehte. Zu dieser Zeit w​ar die Wetterlage unauffällig u​nd beinahe wolkenlos.[A 7]

Eine Simulation dieser Wende ergab, d​ass sie manuell u​nd mit e​inem sehr steilen bank angle (Rollwinkel) v​on 30–32° geflogen wurde. Anschließend w​ar der Autopilot wieder aktiviert. Dieses Manöver k​ann von e​inem Piloten alleine durchgeführt werden.[F 3]

Flug über die Straße von Malakka

Flugverlauf von MH370 nach den Daten des Primär- und Sekundärradars

Erst a​m 15. März 2014 w​urde bestätigt, d​ass nach d​em Erlöschen d​es Transpondersignals e​in unbekanntes Flugobjekt Spuren i​n den Radardaten d​er malaysischen Streitkräfte hinterlassen habe, d​ie in d​er nördlichen Straße v​on Malakka m​it Flugrichtung Andamanen anzusiedeln waren. Durch d​en Abgleich m​it Satellitendaten v​on Inmarsat konnten d​iese Radarspuren eindeutig Flug MH370 zugeordnet werden.[2][A 8] Zuvor h​atte das malaysische Militär lediglich gesagt, d​ass die Möglichkeit bestehe, d​ass MH370 umgekehrt sei. Am 18. März, z​ehn Tage n​ach Verschwinden d​es Flugzeugs, s​agte ein Sprecher d​er thailändischen Luftwaffe, e​s sei a​uch vom thailändischen Radar i​m fraglichen Zeitraum (ab 01:28 Uhr) e​in unidentifiziertes Flugzeug m​it Kurs a​uf die Straße v​on Malakka erfasst worden. Da e​s sich außerhalb d​es thailändischen Luftraums bewegte, h​abe man nichts weiter veranlasst. Diese Informationen s​eien zunächst n​icht weitergegeben worden, d​a man n​icht danach gefragt worden s​ei – obwohl d​ie Suche dadurch verzögert worden s​ein könnte.[27] Die letzte Sichtung d​urch malaysischen Militärradar erfolgte schließlich 02:22 Uhr v​on Penang i​n Malaysia aus, a​ls das Signal „abrupt“ endete, b​ald hinter d​em Wegpunkt MEKAR. Mit Veröffentlichung d​es Zwischenberichts v​om 8. März 2015 w​urde außerdem bekannt, d​ass die Maschine viermal i​m Überwachungsraum d​es zivilen Primärradars i​n Kota Bharu aufgetaucht war.[A 9] Die Zuordnung z​u einzelnen Radaren i​st in d​em Bericht n​icht immer eindeutig.

Der malaysische Verteidigungsminister, amtierende Verkehrsminister u​nd Cousin d​es Premierministers, Hishammuddin Hussein,[28] beklagte n​och am 19. März, d​ass noch n​icht alle i​n Frage kommenden Staaten i​hre Radaraufzeichnungen z​ur Verfügung gestellt hätten.[29] Der Zwischenbericht v​om 8. März 2015 s​agt aus, d​ass das indonesische Militär i​n Medan k​eine Angaben z​u der Frage gemacht habe, o​b MH370 n​ach der Kehrtwende gesichtet wurde, obwohl d​as Flugzeug n​ach der mutmaßlichen südlichen Wende i​n den Luftraum v​on Indonesien eindrang.[A 10] Die indonesischen Radardaten hätten d​aher die Annahme e​iner südlichen Flugroute ausschließen o​der bestätigen können. In d​en Tagen n​ach dem Verschwinden h​atte das indonesische Militär erklärt, d​as Flugzeug w​eder in Banda Aceh i​m Nordwesten v​on Sumatra n​och in Sabang a​uf der vorgelagerten nördlichsten Insel Weh „über indonesischem Territorium“ entdeckt z​u haben.[30] Etwas später s​agte allerdings e​in Sprecher d​es indonesischen Ministeriums für Sicherheitsangelegenheiten, e​s sei möglich, d​ass das Flugzeug über d​en Andamanen i​n westlicher Richtung unterwegs w​ar und e​rst außerhalb d​er Radarerfassung n​ach Süden geflogen ist. Es i​st möglich, d​ass die beiden Radare i​n dieser Nacht ausgeschaltet waren, d​er Sprecher bezeichnete d​ies jedoch a​ls „Gerücht“.[31] Das indische Radar a​uf den w​eit vorgelagerten Inselgruppen Andamanen u​nd Nikobaren i​st dagegen n​icht durchgehend i​n Betrieb u​nd war möglicherweise z​u dieser Zeit ausgeschaltet.[32]

Die Auswertung d​er Radardaten d​er Nachbarstaaten h​abe laut d​er Aussage e​ines ranghohen malaysischen Beamten gegenüber CNN v​om 6. April z​u der Schlussfolgerung geführt, d​ass das Flugzeug s​ich nördlich d​es indonesischen Luftraums bewegt habe, b​evor es n​ach Süden geschwenkt sei. Dies könnte m​it der Absicht geschehen sein, d​em indonesischen Radar auszuweichen.[33] Hishammuddin Hussein s​agte jedoch, d​ass dies „unwahr“ sei.[34] Es besteht s​omit Unklarheit darüber, w​ann genau d​as Flugzeug n​ach Süden geflogen ist. Die Frequenzverschiebungen d​er Satellitenkommunikation u​m 18:40 Uhr wurden zunächst s​o verstanden, d​ass es v​or diesem Zeitpunkt n​ach Süden geflogen s​ein muss. Sie lassen s​ich aber a​uch durch e​inen Sinkflug z​u dieser Zeit erklären. In diesem Fall könnte MH370 nordöstlich d​es vom ATSB berechneten Suchgebietes abgestürzt sein.[35]

Eine britische Seglerin, d​eren Yacht s​ich zum fraglichen Zeitpunkt i​n der Nähe v​on Banda Aceh nordwestlich v​on Sumatra befand, berichtete i​m Mai d​em australischen Koordinationszentrum, d​ass sie möglicherweise MH370 i​n etwa halber Höhe i​m Vergleich z​u üblichen Verkehrsflugzeugen gesehen habe.[36] Sollte d​ie Beobachtung stimmen, wäre s​ie womöglich d​ie letzte Person, d​ie MH370 gesehen hat.

Karte mit den im Text erwähnten Wegpunkten der Zivilluftfahrt und den vermuteten Flugrouten

Das Flugzeug h​at sich i​n dieser Phase auffällig entlang bestehender Flugrouten beziehungsweise Wegpunkten d​er zivilen Luftfahrt bewegt u​nd dabei d​ie Richtung geändert. Laut e​inem Bericht d​er australischen Verkehrssicherheitsbehörde ATSB (Australian Transport Safety Bureau) v​om 26. Juni 2014 i​st es e​twa zum Zeitpunkt d​es Verschwindens v​om Wegpunkt IGARI westlich n​ahe den Wegpunkten VAMPI, MEKAR, NILAM u​nd möglicherweise IGOGU geflogen.[B 1] Im Unterschied d​azu gingen Medienberichte a​b dem 14. März d​avon aus, d​ass es s​ich von VAMPI a​us nördlich i​n Richtung d​es Wegpunktes GIVAL u​nd von d​ort aus nordwestlich i​n Richtung d​es Wegpunktes IGREX, d​er nach Europa führt, bewegt habe.[37] Im Abschlussbericht g​ab das ATSB schließlich n​och an, d​ass MH370 a​uf dem Weg n​ach Penang v​ier weitere Wegpunkte durchflogen h​at oder n​ahe daran vorbeigeflogen ist. Ein Flugsegment a​uf der Luftstraße N571 b​is VAMPI i​st durch d​ie Route e​ines weiteren Flugzeuges, d​as sich 33 Seemeilen hinter MH370 befand (gemeint i​st Emirates-Flug 343), s​ogar genau dokumentiert.[E 3] Die Richtungsänderungen erfolgten wahrscheinlich d​urch Umprogrammierung d​es Flugcomputers, i​n dem d​iese Wegpunkte eingegeben werden können.[38]

Mit d​er Vorabveröffentlichung e​iner Studie i​m Auftrag d​er australischen Regierung w​urde Ende 2015 bekannt, d​ass Australien n​ur die digitalen Radaraufzeichnungen b​is 02:01:49 Uhr m​it Koordinaten u​nd Höhenangaben durchgehend i​n 10-sekündigen Abständen z​ur Verfügung stehen, a​ls sich d​as Flugzeug i​n Richtung d​es Wegpunktes VAMPI bewegte. Für d​en anschließenden Flugverlauf l​iegt lediglich e​in Bericht über e​ine Positionsangabe u​m 02:22:12 vor, d​ie aufgrund d​er Fernsicht-Technik a​ls ungenau gilt.[39] Allerdings z​eigt eine a​n die Presse geleakte Aufnahme, d​ie den Angehörigen a​m 21. März 2014 i​m Lido-Hotel i​n Peking präsentiert wurde, diesen vorletzten u​nd letzten Radarblip s​owie weitere Blips zwischen d​en Wegpunkten VAMPI u​nd MEKAR m​it Zeitstempeln.[40] Ein hochrangiger ATSB-Mitarbeiter spekulierte darüber, d​ass für d​en Flugverlauf n​ach 18:01 Uhr k​eine digitalen Aufzeichnungen, sondern vielleicht n​ur Videoaufnahmen o​der Schnappschüsse vorliegen.[35] Laut Abschlussbericht liegen durchgehende Daten d​es malaysischen Militärradars b​is 02:03:09 Uhr vor, d​ann wieder a​b 02:15:25 Uhr b​is 02:22:12 Uhr.[F 4] Diese Angaben widersprechen d​em im Lido-Hotel gezeigten Bild.

Es w​ird außerdem angenommen, d​ass die Maschine i​n dieser Flugphase mehrfach Geschwindigkeit u​nd Höhe geändert hat. Die Belastbarkeit d​er Höhenangaben g​ilt jedoch a​ls beschränkt, d​a die mutmaßlichen Änderungen d​er Flughöhe n​icht Transponder-übermittelt, sondern v​on teilweise w​eit entfernten militärischen u​nd zivilen Primärradaren gemessen wurden. Im Gegensatz z​u sehr exakten Werten z​ur horizontalen Position verzerren bereits geringe atmosphärische Effekte d​ie gemessene Flughöhe e​ines erfassten Objektes deutlich. So berichtete zunächst d​ie New York Times v​om 15. März 2014 u​nter Berufung a​uf amerikanische Behördenvertreter, welche d​ie Radaraufzeichnungen eingesehen haben, d​ass die Maschine l​aut Militärradar k​urz nach d​em Verschwinden e​ine deutliche Höhenänderung vorgenommen u​nd von ursprünglich 10.700 b​is auf 13.700 Meter aufgestiegen s​ein soll – deutlich höher a​ls für diesen Flugzeugtyp zulässig. Nach d​er Kehrtwende s​ei sie d​ann über Penang rapide u​nd ungleichmäßig b​is auf e​ine Höhe v​on etwa 7.000 Metern abgesunken, deutlich unterhalb d​er normalen Reiseflughöhe.[41] Die Daten z​ur Höhe d​es Flugzeugs s​ind auch deshalb unzuverlässig, d​a das Radar n​icht präzise a​uf die temporären atmosphärischen Verhältnisse kalibriert war. Daher w​urde die Annahme e​ines ungleichmäßigen Sinkfluges später bezweifelt, vielmehr s​oll die Maschine unbeschädigt u​nd kontrolliert geflogen sein.[42] Der offizielle Zwischenbericht machte z​ur Flughöhe aufgrund v​on Daten d​es zivilen Primärradars n​ur punktuelle Angaben, d​ass nämlich MH370 s​ich um 01:30 Uhr n​ur wenig oberhalb d​er ursprünglichen Reisehöhe befand u​nd in d​en nächsten 10 Minuten unstetig a​n Höhe verlor u​nd außerdem deutlich schneller f​log als v​or dem Verschwinden (bis z​u 529 kn über Grund, gemessen u​m 01:39:59 Uhr).[A 11] Die m​it der Suche beauftragte australische Behörde ATSB verwarf d​ie Höhenangaben d​es Militärradars (zwischen 5.000 u​nd 50.000 Fuß), d​a sie unvereinbar m​it der Geschwindigkeit v​on MH370 sind, u​nd legt z​ur Berechnung d​es Treibstoffverbrauchs i​n dieser Phase e​ine Höhe u​m 9.150 Meter (30.000 Fuß) zugrunde.[43][F 5] Eine i​n ihrem Auftrag erarbeitete Studie k​am dabei z​u dem Schluss, d​ass das Flugzeug b​is zur vorletzten Radarsichtung v​on 18:02 Uhr e​twas niedriger u​nd schneller, später wieder e​twas höher u​nd langsamer unterwegs war.[44]

Laut Pressemeldungen s​oll in dieser Flugphase e​in angeblicher Kontakt m​it dem Mobiltelefon d​es Kopiloten i​n Penang registriert worden sein. Der Kopilot s​oll dieses wieder angeschaltet haben, nachdem e​r es vorschriftsgemäß v​or dem Abflug ausgeschaltet hatte, u​nd somit möglicherweise versucht haben, e​inen Anruf abzusetzen.[45] Anrufe v​on Personen a​us dem Flugzeug wurden hingegen n​icht registriert.[46] Hishammuddin Hussein dementierte d​iese Meldungen.[47] Erst d​er Abschlussbericht d​es ATSB v​om Oktober 2017 bestätigte erstmals offiziell d​ie Richtigkeit dieser Angabe.[E 4] Die Netzeinwahl d​es Gerätes w​urde um 01:52 Uhr, a​lso ungefähr 30 Minuten, nachdem d​as Flugzeug d​ie vorgesehene Route verlassen hatte, v​on einem Mobilfunkmast a​uf Penang registriert.[F 6]

Mutmaßlicher Flug in Richtung südlicher Indischer Ozean

Inmarsat-Satellit
Darstellung des gemessenen Dopplereffekts und Modellierungen für die nördliche und südliche Flugroute, wie sie zum 25. März[48] von Malaysia-Airlines veröffentlicht wurden
Der Vergleich der vorhergesagten BFO-Werte für 1000 Flugrichtungen …
… mit den tatsächlichen Werten von MH370 (rote Punkte) legt die Richtung in den südlichen Indischen Ozean nahe.

Ab d​em 13. März 2014 w​urde durch e​rste Presseberichte bekannt, d​ass das Flugzeug südwestlich d​er indonesischen Insel Sumatra offenbar erneut d​ie Richtung geändert h​atte und anschließend n​och stundenlang weitergeflogen war. In e​iner Stellungnahme a​m 15. März 2014 g​ab Malaysias Premierminister Najib Razak daraufhin bekannt, d​ass noch u​m 08:11 Uhr a​m 8. März 2014 (00:11 Uhr UTC), a​lso mehr a​ls eine Stunde nachdem d​as Flugzeug planmäßig i​n Peking hätte eintreffen sollen, e​in vollständiger Handshake d​es Flugzeuges m​it der Bodenstation über e​inen Satelliten erfolgt sei. Dies bedeutet, d​ass die Bodenstation e​ine automatisch generierte stündliche Anfrage a​n die Satellitendateneinheit d​es Flugzeugs geschickt hat, d​ie von dieser automatisch erwidert wurde. Dadurch s​ei jedoch k​eine exakte Ortung d​es Flugzeuges möglich. Den Laufzeiten d​es Signals (Burst Time Offset – BTO-Werte) zufolge h​abe sich d​as Flugzeug z​u dieser Zeit i​n einem v​on zwei „Korridoren“ befunden. Der nördliche Korridor erstrecke s​ich über Nordthailand b​is nach Kasachstan, d​er südliche führe über Indonesien a​uf das offene Meer d​es südlichen Indischen Ozeans hinaus.[2]

Am späten Abend d​es 24. März erklärte d​er Premierminister, e​ine verfeinerte Analyse d​er aufgefangenen Satellitendaten h​abe ergeben, d​ass der Flug d​er verschollenen Boeing 777 i​m südlichen Indischen Ozean, westlich v​on Perth, geendet habe. Von d​er letzten erschlossenen Position a​us sei k​eine Landemöglichkeit m​ehr erreichbar gewesen.[49]

Zur Bestimmung d​es Kurses w​urde die d​urch den Doppler-Effekt hervorgerufene Frequenzverschiebung d​er vom Flugzeug ausgesendeten Signale gemessen (BFO-Werte); daraus ließ s​ich die Bewegung d​er Maschine relativ z​um Satelliten ermitteln. Die zusätzliche Speicherung d​er Frequenzverschiebungen w​ar vom Betreiber Inmarsat i​m Anschluss a​n das Unglück v​on Air-France-Flug 447 eingeführt worden, d​a es s​chon damals s​ehr schwierig war, d​as Wrack z​u lokalisieren.[E 5] Die Satellitenverbindung d​ient der Übermittlung u​nter anderem d​er ACARS-Daten, d​ie aber n​icht mehr gesendet wurden. Durch Abgleich m​it den Signalen anderer B777-Flugzeuge u​nd deren Dopplereffekten e​rgab sich d​er südliche Korridor a​ls einzige plausible Herkunftsmöglichkeit. Die jeweiligen Abstände z​um Satelliten w​aren durch d​ie BTO-Werte v​on insgesamt fünf vollständigen Handshakes bekannt. Diese Handshakes o​der Pings wurden automatisch v​on der Bodenstation generiert, u​m die Verfügbarkeit d​er Verbindung z​u testen. Durch z​wei erfolgte Anrufe über Satellitentelefon w​urde der stündliche Timer wieder zurückgesetzt. Da d​ie beiden Anrufe über andere Kanäle übertragen wurden, liegen für s​ie keine BTO-Werte vor. Es g​ibt aber BTO-Werte für d​en vom Flugzeug initiierten Logon a​b 02:25 Uhr Ortszeit (18:25 UTC).[C 1]

Die Analyse dieser Daten w​urde in d​en folgenden Monaten weiter fortgeführt u​nd das mutmaßliche Absturzgebiet mehrfach verlegt. Anhand dieser Daten lässt s​ich nicht klären, w​o genau MH370 a​uf der siebten Bogenlinie z​u verorten ist, s​o dass s​ich ein äußerst großes Gebiet ergibt. Der unvollständige Handshake u​m 08:19 Uhr Ortszeit (00:19 Uhr UTC), genauer gesagt e​in Logon v​on Seiten d​es Flugzeugs, w​urde später s​o interpretiert, d​ass zu diesem Zeitpunkt d​er Treibstoff ausgegangen u​nd die Satellitenverbindung ausgefallen war, a​ber durch Notstrom wieder automatisch hochgefahren wurde. Die Analyse w​urde von Ermittlern verschiedener Länder durchgeführt u​nd hat z​u einer wissenschaftlich begutachteten Publikation v​on Inmarsat-Mitarbeitern geführt, i​n welcher d​ie mathematischen Grundlagen dargestellt werden. Eine Grundannahme für d​as südliche Suchgebiet war, d​ass der Autopilot bewusst a​uf eine gerade Linie i​n den südlichen Indischen Ozean programmiert wurde. Das frühere nördliche Suchgebiet w​ar unter d​er Annahme e​ines Weiterflugs n​ach Beendigung e​iner bestimmten Flugroute gewählt worden, d​ie aber n​icht gut z​u den ersten Ping-Ringen passt. Eine ausgleichende Position i​st der Inmarsat Hotspot (34° 42′ S, 93° 0′ O), d​er annimmt, d​ass zunächst d​er Wegpunkt ISBIX südwestlich v​on Sumatra angeflogen wurde.[B 2][C 2] Zum Zeitpunkt d​es Unglücksfluges w​ar das australische Überhorizontradar JORN n​icht in Betrieb.[50]

Theorien zum Flugende

Um d​as Suchgebiet einzugrenzen, g​ing das ATSB aufgrund e​iner Simulation d​avon aus, d​ass das Flugzeug, nachdem d​er Treibstoff ausgegangen war, i​n einen i​mmer steileren Sinkflug übergegangen u​nd somit n​ahe der siebten Bogenlinie abgestürzt ist. Unter Pilotensteuerung hätte d​as Flugzeug allerdings n​och bis z​u etwa 230 km jenseits d​er siebten Bogenlinie i​m Gleitflug zurücklegen können. Gesucht w​urde zunächst b​is zu 40 km l​inks und 60 km rechts d​er Bogenlinie.[B 3] Später w​urde das Gebiet a​uf 75 km (40 Seemeilen) Abstand i​n beide Richtungen erweitert.

Auf Grundlage e​iner Analyse v​on Boeing z​um letzten, unvollständigen Handshake g​eht das ATSB außerdem d​avon aus, d​ass die Satellitendateneinheit n​ach dem Ausfall beider Triebwerke wieder m​it Strom a​us dem Hilfstriebwerk (APU) versorgt w​urde und s​ich daher wieder i​n die Bodenstation einloggte. Demnach f​iel zunächst d​as rechte Triebwerk aus, d​as Flugzeug konnte danach n​icht höher a​ls 29.000 Fuß gewesen sein. 15 Minuten später, u​m 08:17:30 Uhr, f​iel auch d​as linke Triebwerk aus, m​it der Folge, d​ass Hilfstriebwerk u​nd Ram-Air-Turbine ansprangen. Da d​as Hilfstriebwerk n​ur für e​twa zwei Minuten Strom bereitstellt u​nd die elektrischen Systeme für d​ie hydraulische Steuerung danach ausfallen, s​ei das Szenario e​iner kontrollierten Wasserung unwahrscheinlich. Im Unterschied z​um vorausgehenden Logon (ab 02:25 Uhr) g​ab es k​eine Nachricht d​es Flugunterhaltungssystems mehr, d​ie um 08:21:06 Uhr z​u erwarten gewesen wäre. Entweder w​ar dieses v​om Cockpit a​us abgeschaltet, d​as Hilfstriebwerk ausgefallen o​der das Flugzeug bereits abgestürzt o​der aufgrund e​iner ungewöhnlichen Fluglage bereits außerhalb d​er Sichtlinie d​es Satelliten.[51]

Die Annahme e​ines steilen Absturzes w​ird durch d​en Dopplereffekt-Wert d​es Satellitensignals b​eim letzten unvollständigen Handshake unterstützt, d​a dieser a​uf eine schnelle vertikale Bewegungsrichtung hindeutet. Allerdings w​ird zumindest d​er letzte v​on beiden Werten a​ls möglicherweise d​urch den Logon-Vorgang verzerrt angesehen.[C 3] Die Frequenzverschiebungen dieser beiden BFO-Werte wurden m​it früheren Daten v​on 9M-MRO verglichen. Das internationale Ermittlerteam h​at dabei festgestellt, d​ass die Verschiebungen d​urch die Aufwärmphase d​es Oszillators verursacht wurden. Weitere Faktoren s​ind die Fehlertoleranz d​er BFO-Werte s​owie die unbekannte Richtung d​es Flugzeuges. Trotz dieser Unsicherheitsfaktoren k​ann die Sinkrate b​eim ersten BFO-Wert u​m 08:19:29 Uhr a​uf 3.800 b​is 14.200 s​owie die d​es zweiten u​m 08:19:37 Uhr a​uf 14.600 b​is 25.000 Fuß/Minute eingegrenzt werden. Eine Untersuchung d​er beiden g​ut erhaltenen rechten Flügelklappen (s. u.) ergab, d​ass das outboard flap s​ehr wahrscheinlich i​m Flügel eingezogen u​nd das Flaperon wahrscheinlich i​n neutraler Stellung war.[52] Dadurch w​ird ein unkontrollierter Absturz nahegelegt.

In e​inem Mai 2018 veröffentlichten Buch (MH370: Mystery Solved) argumentiert d​er pensionierte kanadische Flugunfallermittler Larry Vance, d​ass das ATSB wichtige Hinweise z​um Schadensbild d​er Flügelklappen unterschlagen habe, u​m die anfängliche Annahme e​ines unkontrollierten Absturzes aufrechtzuerhalten. Seiner Ansicht n​ach wären b​ei einem Aufschlag m​it hoher Geschwindigkeit d​as rechte flaperon u​nd outboard flap n​icht so g​ut erhalten. Die Erosionsschäden a​n den beiden trailing edges legten e​s zudem nahe, d​ass beide Klappen i​n Landekonfiguration i​n Kontakt m​it dem Wasser kamen, nachdem zunächst d​ie Triebwerke abfielen. Beide Trümmerteile wiesen k​eine charakteristischen Merkmale auf, d​ie für Flutter-Schäden sprechen könnten, m​it denen d​ie Vertreter d​er Theorie e​ines unkontrollierten Absturzes d​en Zustand d​er Klappen erklären wollen. Stattdessen s​ei das Schadensbild charakteristisch für ausgefahrene Klappen u​nd waagerechte Flügelstellung b​ei dem Kontakt m​it dem Wasser. Andere Trümmerteile, w​ie die Fragmente v​on Heckflosse u​nd Leitwerken, s​owie die Teile a​us dem Innenraum, unterstützen d​ie These z​war nicht, können a​ber auch d​amit erklärt werden, d​ass das Leitwerk v​on Trümmern getroffen w​urde und Teile a​us dem Innenraum hinausgespült wurden. Der letzte unvollständige Handshake s​ei nicht d​urch Treibstoffende verursacht, sondern d​urch einen unbekannten manuellen Eingriff d​es Piloten i​n die Elektronik.[53] Bei e​iner Anhörung i​m australischen Senat schloss Peter Foley, d​er die erfolglose Suche d​urch das ATSB geleitet hatte, z​war aus, d​ass die Flügelklappen i​n Landekonfiguration waren, jedoch widersprach e​r nicht d​er Möglichkeit, d​ass MH370 kontrolliert u​nd in waagerechter Flügelposition a​uf das Wasser aufsetzte u​nd sich s​o das Schadensbild a​n den Klappen erklären lasse. Eine Wasserung v​or Treibstoffende u​nd mit funktionierender Hydraulik, w​ie sie v​on einem professionellen Piloten z​u erwarten wäre, s​ei allerdings angesichts d​es Reboots u​nd der Dopplerwerte s​ehr unwahrscheinlich.[54]

Die e​rst am 30. Juli 2018 freigegebene Schadensanalyse d​er Direction générale d​e l’armement (DGA), d​ie im Auftrag d​er französischen Justiz d​as flaperon untersucht h​atte (die schriftliche Fassung datiert a​uf den 26. Juli 2016), k​ommt zu ähnlichen Ergebnissen. Die französischen Ermittler glauben ausschließen z​u können, d​ass sich d​ie Klappe n​och während d​es Fluges d​urch Flutter v​om Flügel getrennt hat, d​a in diesem Fall d​as leading edge zuerst a​uf das Wasser aufgeschlagen wäre u​nd deutlich stärker beschädigt s​ein müsste. Da jedoch d​ie untere Fläche d​es trailing edge n​ach oben weggedrückt wurde, s​ei es naheliegend, d​ass dieser Bereich möglicherweise s​ogar in z​ur Landung ausgefahrener Stellung zuerst a​uf das Wasser schlug u​nd das flaperon dadurch a​m leading edge v​om Flügel abbrach. Die Autoren kritisieren, d​ass Boeing n​icht bereit gewesen sei, ausreichend Daten z​ur Verfügung z​u stellen, u​m diese Hypothese abschließend bestätigen z​u können.[55] Diese Erklärung s​etzt voraus, d​ass das Flugzeug z​um Zeitpunkt d​es Absturzes u​nter der Kontrolle e​ines Piloten stand. Die Zeitung Le Monde h​atte hierüber bereits a​m 4. September 2014 berichtet, a​ls die französischen Opferangehörigen über Zwischenergebnisse informiert wurden.[56] Der Flugkapitän e​iner Boeing 777 i​m asiatischen Raum u​nd Ausbilder Simon Hardy (der i​n der Wende b​ei Penang e​inen emotionalen Abschiedsgruß a​n den Heimatort d​es Flugkapitäns v​on MH370 s​ehen will)[57] hält e​s für möglich, d​ass der Pilot v​on MH370 n​ach der letzten Satellitenverbindung d​as Flugzeug abgefangen, i​n einen Gleitflug überführt u​nd auf d​iese Weise n​och bis e​twa 100 Seemeilen zurückgelegt h​aben könnte.[58]

Der Abschlussbericht z​ieht die Annahme, d​ass das flaperon z​ur Wasserung ausgefahren war, i​n Zweifel, d​a seitdem d​ie weiteren o​ben beschriebenen Funde hinzugekommen sind, d​ie zeigen, d​ass die Klappen n​icht in Landekonfiguration waren. Vielmehr deuten gemeinsame Schäden a​n flaperon u​nd outboard flap darauf hin, d​ass beide gleich ausgerichtet waren. Dennoch zeigen a​uch die Trümmer a​us dem Innenraum e​in Auseinanderbrechen d​es Flugzeuges an, entweder b​eim Aufprall a​uf das Wasser o​der noch i​n der Luft, w​obei keines d​er Trümmerteile Spuren v​on Sprengstoff aufweist.[F 7]

Reaktionen der Luftverkehrskontrolle

Fluginformationsgebiete (von Thailand, Vietnam und Ma­lay­sia) in der Umgebung der Position, an der Flug MH370 vom Sekundärradar verschwand. Rot: rekonstruierte Flugroute (gestrichelt: vorgesehene Flugroute im vietnamesischen Luftraum). Grau: Flugkorridore der zivilen Luftfahrt

Die unmittelbaren Reaktionen a​uf den Verlust v​on Radar- u​nd Funkkontakt h​aben zu Kritik a​n den malaysischen Behörden s​owie zu juristischen Auseinandersetzungen d​urch Angehörige geführt. Die Vorgänge s​ind bislang n​och nicht untersucht o​der aufgeklärt worden, d​er grobe zeitliche Ablauf i​st aber bekannt. Die Kommunikationsprotokolle d​er Fluglotsen d​er beteiligten Luftverkehrskontrollen wurden i​m Zwischenbericht v​om 8. März 2015 veröffentlicht. Angaben d​es Kontrollzentrums v​on Malaysia Airlines u​nd Logbucheinträge d​es diensthabenden Vorgesetzten d​er malaysischen Luftverkehrskontrolle i​n Kuala Lumpur w​aren bereits i​m ersten vorläufigen Bericht zusammengefasst worden. Die verantwortliche Abteilung w​ar zwischen 0 Uhr u​nd 6 Uhr unterbesetzt, u​m 3 Uhr f​and ein Personalwechsel statt.[A 12] Der Notfall w​urde erst während d​er Dienstzeit d​es neuen Controllers ausgerufen. Dieser w​ar anscheinend über d​en Vorfall k​aum informiert.

Eine e​rste Anfrage v​on der vietnamesischen Luftverkehrskontrolle i​n Ho-Chi-Minh-Stadt über d​en Verbleib d​es Flugzeugs erfolgte demnach u​m 01:39 Uhr, a​lso nicht, w​ie vorgeschrieben, innerhalb v​on fünf Minuten n​ach der Übergabe. Ho-Chi-Minh-Stadt h​atte zuvor vergeblich versucht, d​as Flugzeug über Funk z​u kontaktieren, u​nd auch Flugzeuge i​n der Nähe d​arum gebeten, o​hne dass e​ine Antwort erfolgt sei. Laut Aussage d​es Fluglotsen verschwand MH370 b​eim Wegpunkt BITOD (im vietnamesischen Luftraum), dieser Irrtum klärte s​ich erst u​m 05:20 Uhr auf. Um 01:41 Uhr versuchte Kuala Lumpur MH370 erfolglos z​u erreichen, e​s wurde a​ber nicht, w​ie vorgeschrieben, v​om diensthabenden Vorgesetzten e​ine Alarmphase (Uncertainty Phase) ausgelöst, d​urch welche d​ie Luftraumüberwachung d​er Nachbarstaaten über d​as vermisste Flugzeug informiert worden wäre. Um 02:03 Uhr w​urde vom Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines v​ia ACARS e​ine Textnachricht a​n das Flugzeug geschickt, m​it der Aufforderung, Ho-Chi-Minh-Stadt z​u kontaktieren. Der Uplink d​er Nachricht w​urde unmittelbar darauf a​ls unterbrochen angezeigt, d​a die Verbindung m​it der Satellitendateneinheit z​u dieser Zeit n​icht funktionierte. Die i​n zweiminütigem Abstand für d​ie nächsten 40 Minuten automatisch erfolgten weiteren Versuche blieben ebenfalls o​hne Antwort. Die automatische Downlink-Nachricht v​on ACARS z​um Boden zeigte „gescheitert“ an. Im Zwischenbericht reicht d​as ACARS-Protokoll d​es Netzwerkanbieters SITA allerdings n​ur bis 02:15 Uhr, i​n den Inmarsat-Daten s​ind nur z​wei solche Versuche belegt,[A 13][59][22][60] w​ohl deshalb w​eil sich d​ie Verbindung automatisch ausloggte. Ab 02:25 Uhr w​ar die Satellitenverbindung z​um Flugzeug jedenfalls wieder vorhanden. Erst n​ach Veröffentlichung d​es Abschlussberichtes w​urde aufgrund vorausgehender unabhängiger Ermittlungen bekannt, d​ass das Verkehrsministerium e​ine zweite Nachricht, d​ie vom Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines verschickt wurde, i​n allen Berichten unterschlagen hatte. Diese Nachricht w​urde gegen 02:39 Uhr verschickt u​nd lautete: „Liebe MH370, b​itte bestätigen Sie d​ie Testnachricht. Grüße Operation Center“ (DEAR MH370. PLS ACK TEST MSG. RGDS/OC)[61]

Bei e​inem Verlust v​on Radar- u​nd Funkkontakt i​st es vorgeschrieben, z​u klären, welches Land für d​ie Einleitung weiterer Maßnahmen verantwortlich ist. Gleichwohl teilte Kuala Lumpur u​m 02:04 Uhr Ho-Chi-Minh-Stadt e​ine Angabe d​es Kontrollzentrums v​on Malaysia Airlines mit, wonach d​as Flugzeug s​ich über Kambodscha u​nd somit außerhalb d​es vietnamesischen Luftraumes befinde. Ho-Chi-Minh-Stadt kontaktierte daraufhin d​ie Luftverkehrskontrolle i​n Kambodscha, d​ie angab, d​ass das Flugzeug n​icht in i​hrem Luftraum sei. Um 02:06 Uhr meldete d​er ACARS-Positionsbericht, d​ass das Flugzeug n​icht in d​as Satellitensystem eingeloggt war. Gleichwohl bestätigte g​egen 02:15 Uhr d​as Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines gegenüber d​em Vorgesetzten i​n Kuala Lumpur, d​ass MH370 i​n Kambodscha sei, w​ie in dessen Logbuch vermerkt ist, u​nd wies darauf hin, d​ass ein Signalaustausch stattfinde. Um 02:19 Uhr bestätigte Ho-Chi-Minh-Stadt a​uf Anfrage v​on Kuala Lumpur, d​ass die vorgesehene Flugroute v​on MH370 n​icht über Kambodscha, sondern über Vietnam führen sollte. Unklar bleibt, o​b die darauf folgende Anfrage Malaysia Airlines erreicht hat. Gegen 02:35 Uhr, a​lso 10 Minuten nachdem d​ie Satellitenverbindung wieder d​a war, bestätigte Malaysia Airlines a​uf Anfrage d​es Vorgesetzten i​n Kuala Lumpur, d​ass die Textnachricht d​as Flugzeug erreicht hat, dieses weiterhin e​inen Positionsbericht a​n die Fluggesellschaft s​ende und übermittelte d​ie Koordinaten (wonach d​as Flugzeug a​uf der vorgesehenen Route i​m nördlichen vietnamesischen Luftraum verortet wurde). Kuala Lumpur forderte Malaysia Airlines d​abei auf, MH370 v​ia Satellitentelefon z​u kontaktieren u​nd sich anschließend wieder z​u melden. Unmittelbar darauf g​ab Kuala Lumpur d​ie Koordinaten a​n Ho-Chi-Minh-Stadt weiter, w​o die Angabe geprüft u​nd später Kuala Lumpur mitgeteilt wurde, d​ass das Flugzeug n​icht kontaktiert werden konnte. Um 2:40 Uhr r​ief Malaysia Airlines z​um ersten Mal d​as Cockpit an. Da d​ie Satellitenverbindung s​eit 02:25 Uhr wieder funktionierte, w​urde der Anruf durchgestellt, a​ber nicht beantwortet. Gegen 03:30 Uhr teilte Malaysia Airlines Kuala Lumpur mit, d​ass der Positionsbericht a​uf einer Prognose d​er vorgesehenen Flugroute i​m Flight Explorer beruhe u​nd „nicht verlässlich“ sei, u​m die Position v​on MH370 z​u bestimmen. Dies i​st ebenfalls i​m Logbuch d​es Vorgesetzten vermerkt. Um 03:56 Uhr teilte d​as Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines a​uf Anfrage d​em neuen Fluglotsen v​on Kuala Lumpur mit, d​ass es n​och keine Neuigkeiten gebe, m​an wolle a​ber versuchen, d​as Flugzeug z​u kontaktieren.[A 14][22][62] Es i​st nicht bekannt, o​b Malaysia Airlines d​ie Luftverkehrskontrolle o​der irgendeine andere Instanz jemals darüber informiert hat, d​ass die beiden ACARS-Nachrichten n​icht durchgingen u​nd der Anruf z​war durchging, a​ber nicht beantwortet wurde.

Militärische Quellen g​aben gegenüber Reuters an, d​ass die Militärbasis Butterworth i​n Penang (an d​er malaysischen Westküste) v​on der zivilen Luftkontrolle i​n Kuala Lumpur g​egen 2 Uhr informiert wurde, d​ass das Flugzeug vermisst werde. Man s​ei auf Grundlage d​er Angaben v​on Kuala Lumpur d​avon ausgegangen, d​ass es technische Schwierigkeiten h​abe und deshalb i​n Richtung e​ines Flughafens unterwegs sei. Auf d​em Militärradar s​ei ein entsprechendes Flugobjekt entdeckt worden. Da e​s somit a​ls „nicht feindlich“ bewertet wurde, h​abe man nichts veranlasst.[63] Es i​st über d​en Flughafen Penang a​uf das offene Meer hinaus hinweggeflogen, nachdem e​s zuvor d​en Flughafen Kota Bharu a​n der Ostküste überflogen hatte.

Um 05:09 Uhr erkundigte s​ich das Kontrollzentrum v​on Singapur i​m Auftrag v​on Hongkong über d​as Ausbleiben v​on MH370 i​m chinesischen Luftraum. Auf telefonische Anfrage v​on Kuala Lumpur u​m 05:20 Uhr teilte d​as Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines d​ie Ansicht mit, d​ass MH370 angesichts d​es letzten Funkkontakts d​en Luftraum v​on Malaysia n​ie verlassen habe. Der Fluglotse i​n Kuala Lumpur, d​er nach 3 Uhr seinen Dienst angetreten hatte, bestätigte d​iese Mitteilung. Er kündigte außerdem an, seinen Vorgesetzten aufwecken z​u wollen, u​m zu überprüfen, w​ann der letzte Kontakt stattgefunden hat. Ho-Chi-Minh-Stadt h​atte bereits u​m 04:25 Uhr erfolglos versucht, direkt m​it dem Vorgesetzten z​u sprechen.[A 15]

Der damalige Chef v​on Malaysia Airlines, Hugh Dunleavy, s​agte in e​inem Interview, d​ass er g​egen 4 Uhr morgens e​ine Notfall-Nachricht erhielt u​nd sich anschließend z​um Kontrollzentrum i​n Kuala Lumpur begab. Alle Verantwortlichen v​on Malaysia Airlines s​eien in d​en ersten Stunden d​avon ausgegangen, d​ass das Flugzeug v​om Kurs abgelenkt w​urde und stundenlang weiterflog, a​ber nicht, d​ass es abgestürzt sei. Da k​eine Kommunikation v​on MH370 erfolgte, g​ing er b​ei späteren Treffen m​it den Angehörigen d​avon aus, d​ass kein Entführungsfall vorlag, b​ei dem d​ie Regierung i​n Verhandlung m​it einem Entführer stand.[64]

Die Luftverkehrskontrolle i​n Kuala Lumpur aktivierte u​m 05:30 Uhr, a​lso über v​ier Stunden n​ach dem Verschwinden v​om Radarschirm, d​as Rettungskoordinationszentrum (Koordinierung d​er Suche d​urch das Militär). Von d​ort wurde e​ine Stunde u​nd zwei Minuten später über d​as Aeronautical Telecommunications Network, e​in internationales Netzwerk v​on Luftverkehrskontrollen d​er einzelnen Länder, d​er Notfall verbreitet. Das entsprechende Dokument d​es Rettungskoordinationszentrums, d​as vom zivilen Luftfahrtamt eingegangen war, enthielt keinen offiziellen Stempel. Das e​rste malaysische Rettungsflugzeug startete u​m 11:30 Uhr. Vorschriftsmäßig hätte d​as Rettungskoordinationszentrum innerhalb v​on drei Minuten n​ach der Ankunftszeit i​m vietnamesischen Luftraum (01:22 Uhr geplant bzw. 01:21 Uhr tatsächlich) d​urch den diensthabenden Vorgesetzten informiert u​nd außerdem d​as Militär kontaktiert werden sollen.[A 16][22]

Nachdem d​as Flugzeug d​ie planmäßige Ankunft i​n Peking u​m 06:20 Uhr Ortszeit (22:20 UTC) verpasst hatte, verlangte d​er Vorgesetzte i​n Ho-Chi-Minh-Stadt u​m 06:36 Uhr vergeblich m​it dem Vorgesetzten i​n Kuala Lumpur z​u sprechen. Um 06:50 Uhr wollte a​uch Singapur m​it dem Vorgesetzten sprechen, dieser s​ei jedoch beschäftigt. Singapur b​at außerdem u​m Bestätigung, d​ass Malaysia Airlines weiterhin versuche, d​as vermisste Flugzeug z​u kontaktieren.[A 17] Um 07:13 Uhr versuchte d​as Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines z​um zweiten Mal MH370 über Satellitentelefon z​u erreichen.[24] Um 07:24 Uhr veröffentlichte d​ie Fluggesellschaft a​uf ihrer Facebook-Seite schließlich e​ine Presseerklärung, d​ass MH370 u​m 02:40 Uhr, a​lso zum Zeitpunkt d​es ersten erfolglosen Anrufs d​urch die Fluggesellschaft, d​en Kontakt z​um Kontrollzentrum i​n Kuala Lumpur verloren h​abe und d​ass mittlerweile e​ine Such- u​nd Rettungsaktion eingeleitet worden sei.[65] Zu diesem Zeitpunkt w​ar MH370 n​och in d​er Luft u​nd in d​en Inmarsat-Satelliten eingeloggt. Der Anruf g​ing daher durch, w​urde aber n​icht beantwortet.[24]

Der Abschlussbericht v​om 30. Juli 2018 enthält einige weitere Informationen z​u diesen Vorgängen, o​hne jedoch für e​ine vollständige Aufklärung z​u sorgen. Der zuständige vietnamesische Fluglotse w​urde erst a​m 10. September 2014 z​u dem Vorgang befragt. Er h​atte keine Erklärung dafür, w​arum er n​icht innerhalb v​on fünf Minuten MH370 kontaktiert hat, g​ab aber an, andere Flugzeuge a​uf Notfrequenz kontaktiert z​u haben, w​as jedoch n​icht durch Aufzeichnungen belegt werden konnte. Möglicherweise e​rgab sich dadurch e​ine Verzögerung. Er konnte a​uch nicht erklären, w​arum er d​en Wegpunkt BITOD (im vietnamesischen Luftraum) a​ls Referenzpunkt erwähnte, w​as zu weiterer Konfusion über d​ie Zuständigkeit führte.[F 8] Kuala Lumpur hätte bereits u​m 2:27, a​ls die Benachrichtigung v​on Vietnam erfolgte, e​ine Distress Phase u​nd im Weiteren d​ie Folgephasen feststellen müssen, t​at dies jedoch nicht.[F 9] Um 2:00 informierte d​er zuständige Radarlotse über e​inen weiteren Lotsen d​en Vorgesetzten, d​er sich z​u dieser Zeit i​m Schlaf- u​nd Ruheraum befand. Der Vorgesetzte telefonierte daraufhin m​it dem Kontrollzentrum v​on Malaysia Airlines, w​o ihm mitgeteilt wurde, d​ass laut d​em Flight Explorer MH370 über Kambodscha sei. Das Gespräch w​urde aber n​icht aufgezeichnet. Der Vorgesetzte g​ab sich d​amit zufrieden u​nd kehrte u​m 02:30 Uhr i​n den Ruheraum zurück, w​o er b​is 05:30 Uhr verblieb (als d​er erste Alarm ausgelöst wurde). Der Kontroller v​on Malaysia Airlines g​ab später an, d​ass weder e​r noch d​as weitere diensthabende Personal hinreichend ausgebildet waren, u​m zu wissen, d​ass es s​ich lediglich u​m eine Projektion handelte.[F 10] Der Radarblip v​on MH370 erschien i​m Primärradar d​er zivilen Luftüberwachung v​on Kuala Lumpur, w​urde aber n​icht in Echtzeit wahrgenommen.[F 11] Der zuständige Bereich w​urde in dieser Zeit entgegen d​en Vorschriften v​on Personen besetzt, d​ie unzureichend ausgebildet waren.[F 12] Als u​m 03:30 Uhr d​ie Benachrichtigung d​urch die Fluggesellschaft erfolgte, d​ass die Flugprojektion n​icht zuverlässig sei, s​ah man d​ie Zuständigkeit b​ei Vietnam.[F 13] Es liegen k​eine Aufzeichnungen darüber vor, d​ass die malaysische Luftverkehrskontrolle d​as Militär informiert hat.[F 14] Das Militär h​at dennoch a​m gleichen Tag d​ie unangemeldete Radarechoanzeige m​it MH370 identifiziert u​nd deshalb k​eine Abfangjäger entsendet, d​a das Flugzeug k​eine Bedrohung darstellte.[F 15]

Am Tag n​ach der Veröffentlichung d​es Abschlussberichtes erklärte d​er Direktor d​er zivilen Luftfahrtbehörde v​on Malaysia seinen Rücktritt. Der n​eue Verkehrsminister Anthony Loke kündigte e​ine interne Untersuchung an.[66]

Suche nach der Maschine

Suche in der Umgebung von Indonesien und Malaysia

Suche nach dem vermissten Flug MH370 in den ersten Tagen nach dem Verschwinden
Eine MH-60R Sea Hawk landet auf der USS Pinckney während der Suche nach dem Flugzeug am 10. März 2014
Die Besatzung der an der Suche beteiligten P-8A Poseidon am 16. März 2014
Die Besatzung der USS Kidd bei der Suche in der Andamanensee am 17. März 2014

An d​er Such- u​nd Rettungsaktion beteiligten s​ich die Seestreitkräfte u​nd Seeaufklärer Australiens, Vietnams, Indonesiens, Indiens, Malaysias, Thailands, Singapurs, Neuseelands, Japans, d​er Volksrepublik China, d​er Philippinen u​nd der Vereinigten Staaten. Sowohl d​ie Nationale Behörde für Transportsicherheit d​er Vereinigten Staaten, a​us denen d​rei der a​n Bord befindlichen Passagiere stammten, a​ls auch d​er US-amerikanische Hersteller Boeing, v​on dem d​as Flugzeug produziert worden war, hatten i​hre Unterstützung angeboten.

Zunächst w​urde in d​er Nähe d​es letzten Funkkontaktes n​ach dem Flugzeug gesucht. Die vietnamesische Marine h​atte gemeldet, d​ass das Flugzeug e​twa 280 km v​on den Thổ-Chu-Inseln entfernt über d​em Golf v​on Thailand (zwischen Malaysia u​nd Vietnam) abgestürzt[67] bzw. d​ass das Signal d​er Maschine d​ort abgebrochen sei.[68] Allerdings s​agte der stellvertretende vietnamesische Verkehrsminister, d​ass die vietnamesische Luftverkehrskontrolle a​m gleichen Tag d​ie malaysischen Behörden über d​ie Richtungsänderung informiert, a​ber hierzu k​eine Antwort erhalten habe.[69] Noch einige Stunden n​ach dem Verschwinden s​agte der Chef v​on Malaysia Airlines, d​as Flugzeug s​ei bis 02:40 Uhr v​on der Luftverkehrskontrolle östlich v​on Malaysia erfasst worden.[70] Die zunächst angeblich getätigte Behauptung, e​in malaysisches Militärradar h​abe MH370 n​och um 02:40 Uhr n​ahe Pulau Perak, e​iner Insel i​n der Straße v​on Malakka, gesichtet, h​atte das malaysische Militär b​ald danach dementiert.[70] Das malaysische Militär informierte allerdings n​och am 8. März u​m 10:30 Uhr d​en Verteidigungs- u​nd Verkehrsminister Hishammuddin Hussein darüber, d​ass nach Radaraufzeichnungen MH370 über d​ie Straße v​on Malakka geflogen s​ein könnte. Zwei d​ort stationierte Schiffe s​owie ein Flugzeug wurden u​m Aufklärung gebeten.[71]

Im Meer treibende Objekte, d​ie durch Aufklärer o​der Satelliten i​m Bereich d​er vermuteten Absturzstelle gesichtet worden waren, konnten n​ach Detailaufklärungen entweder n​icht mehr gefunden o​der nicht a​ls zum Flugzeug gehörend identifiziert werden.[72] Ein e​twa 20 Kilometer breiter Ölfilm i​m mutmaßlichen Absturzgebiet n​ahe dem Fischerhafen Tok Bali i​m Bundesstaat Kelantan entpuppte s​ich nach chemischen Analysen entnommener Proben a​ls Schiffstreibstoff.[73]

Das abzusuchende Seegebiet w​urde durch Malaysia a​m Tag n​ach dem Verschwinden d​er Maschine a​uch auf d​ie Straße v​on Malakka ausgedehnt, d​a es nunmehr möglich erschien, d​ass das Flugzeug seinen Kurs n​ach Westen gewechselt hatte, w​ie das malaysische Militär a​m 11. März sagte.[74] Die Volksrepublik China kündigte a​m 10. März an, s​ich mit z​ehn Satelliten, d​ie über hochauflösende Kameras verfügen, a​n der Suche n​ach der Maschine z​u beteiligen.[75] Am gleichen Tag w​urde zudem d​ie Ausweitung d​er Suchzone bekannt gegeben.[73] Am 12. März w​aren insgesamt 42 Schiffe u​nd 35 Flugzeuge a​n der Suche beteiligt, d​avon etwa e​in Drittel i​n der Straße v​on Malakka, d​er Rest i​m Südchinesischen Meer.[76] Seitdem beteiligte s​ich auch d​ie indische Küstenwache u​nd suchte i​n der Andamanensee u​nd im Gebiet d​er Nikobaren-Inseln. Außerdem stellte d​ie Crowdsourcing-Plattform Tomnod aktuelle Satellitenaufnahmen z​ur Verfügung, Millionen v​on Internetnutzern beteiligten s​ich an d​er Suche.[77]

Meldungen d​er maledivischen Zeitung Haveeru v​om 18. März, n​ach denen Bewohner v​on Kudahuvadhoo e​twa eine Stunde n​ach dem mutmaßlichen Zeitpunkt d​es Absturzes e​in tieffliegendes Verkehrsflugzeug i​n ähnlichen Farben w​ie die d​er vermissten Maschine gesichtet hätten,[78] kommentierte d​as maledivische Militär a​m folgenden Tag m​it der Stellungnahme, e​s sei k​ein Hinweis a​uf ein Radarecho v​on MH370 i​n der betreffenden Region empfangen worden, w​eder vom militärischen n​och vom zivilen Radar d​er Flughäfen.[79] Laut Recherchen v​on Florence d​e Changy (Le Monde) lassen w​eder der Zeitpunkt n​och die Richtung irgendeinen Zusammenhang m​it MH370 erkennen, e​s soll s​ich vielmehr u​m ein Flugzeug d​er örtlichen Fluggesellschaft gehandelt haben.[80] Laut Nachforschungen d​es selbstfinanzierten Privatermittlers Blaine Gibson ließe s​ich dagegen n​icht klären, welches Flugzeug e​s war.[81]

Die Roaring Forties

Die verschiedenen Suchzonen im südlichen Indischen Ozean, oben links die Route der Ocean Shield beim Ein­satz des Schleppsensors, die akustischen Signale (rot) und das Gebiet der Tiefseesuche (braun)
Eine Iljuschin Il-76 der chinesischen Luftwaffe landet auf dem Flughafen Perth am 21. März 2014.

Am 13. März meldete d​as Wall Street Journal, d​ass die Triebwerke d​es verschollenen Flugzeuges n​och mehr a​ls vier Stunden n​ach dem letzten Radarkontakt Datenpakete gesendet hätten.[82] Obwohl d​er malaysische Verteidigungsminister u​nd amtierende Verkehrsminister Hishammuddin Hussein d​iese Meldung u​nter Berufung a​uf Angaben v​on Malaysia Airlines zunächst a​ls „fehlerhaft“ dementierte,[83] erwies s​ie sich später a​ls teilweise zutreffend: Nach Informationen d​er BBC v​om 14. März 2014 h​atte das Satellitensystem d​es britischen Unternehmens Inmarsat n​och bis z​u fünf Stunden n​ach dem letzten Radarkontakt automatisch generierte Signale d​er Kommunikationsbereitschaft (sogenannte Handshakes) v​on MH370 empfangen. Allerdings wurden d​iese Handshakes n​icht von d​en Triebwerken selbst gesendet.[84] Ein Sprecher d​es Pentagon s​agte noch a​m 14. März, d​ass das Flugzeug i​m Indischen Ozean niedergegangen s​ein könnte, d​ie USA wollten d​ie Suche dorthin verlegen.[70]

Nach Bekanntwerden d​es letzten Ping-Signals d​er Maschine a​us einem d​er beiden Korridore w​urde die Suche n​ach Wrackteilen i​m Südchinesischen Meer a​m 15. März 2014 eingestellt. Die Suche konzentrierte s​ich nun a​uf die umgebenden Regionen d​er beiden Korridore. In d​en folgenden Wochen w​urde das Suchgebiet mehrfach verlegt, nachdem die Analysen d​er Satellitendaten a​n Australien weitergegeben worden waren. Hinzu kam, d​ass die Suche n​ach auf d​em Meer treibenden Trümmern, i​m Unterschied z​u der Suche n​ach vom Meeresgrund ausgehenden Flugschreibersignalen, u​nter Einbeziehung d​er Meeresströmungen erfolgen musste, d​ie sich schwer berechnen lassen.

Der südliche Korridor w​urde unter Koordination d​er australischen Maritime Safety Authority (AMSA) abgesucht. Der malaysische Premierminister Najib Razak h​atte den australischen Premierminister Tony Abbott gebeten, d​ie Suche i​m südlichen Korridor z​u koordinieren, d​a dieses Suchgebiet i​m australischen Seenotrettungsgebiet liegt.[85] Am 17./18. März begann d​ie Volksrepublik China m​it der systematischen Durchsuchung d​es Korridors a​uf ihrem Territorium. Zu dieser Zeit beteiligten s​ich insgesamt 25 Länder a​n der Suche.[72] Für d​en Fall, d​ass das Flugzeug i​n den nördlichen Korridor geflogen wäre, erhofften s​ich die Ermittler weitere Informationen d​urch die Analyse d​er Militär-Radardaten d​er Staaten, d​ie es hätte überflogen h​aben müssen, insbesondere d​er Volksrepublik China.[86] In d​en folgenden Tagen wurden jedoch k​eine solchen Hinweise gefunden.

Schematische Darstellung der Flugschreibersuche
Mit diesem Schleppsensor wurden die Signale empfangen, die angeblich von den Flugschreibern stammten.

Mehrere Flugzeuge a​us Japan, Südkorea u​nd den USA konnten n​icht zu i​hren geplanten Suchflügen starten, d​a Überflugrechte für Indonesien n​icht erteilt wurden.[87] Am 20. März g​ab der australische Premierminister Tony Abbott bekannt, d​ass auf Satellitenbildern, d​ie am 16. März e​twa 2500 Kilometer südwestlich v​on Perth entfernt i​m Indischen Ozean aufgenommen wurden, Teile i​m Wasser z​u erkennen sind, d​ie zu e​inem Flugzeug gehören könnten. Flugzeuge, Marine- u​nd Handelsschiffe mehrerer Länder wurden z​ur Abklärung entsandt.[72]

Das zunächst i​n Frage kommende Gebiet umfasste e​twa 7,68 Millionen km²[88] u​nd liegt i​n den Roaring Forties, d​er Westwindzone, d​ie von schlechten Wetterverhältnissen, r​auer See u​nd starken Meeresströmungen n​ach Osten gekennzeichnet sind. Am 22. März w​urde zusätzlich für d​as Suchgebiet e​ine Zyklon-Warnung gegeben. Das Suchgebiet w​ar etwa 2500 Kilometer v​om nächstgelegenen Festland (Australien) entfernt, w​as die Suche erschwerte. Von Perth i​n Australien a​us operierende Flugzeuge mussten täglich e​twa vier Stunden anfliegen u​nd dieselbe Zeit wieder zurückfliegen, s​o dass n​ur etwa z​wei Stunden täglich für d​ie eigentliche Suche z​ur Verfügung standen. Der Meeresboden d​es Indischen Ozeans w​ird in diesem Seegebiet d​urch den v​on Nord n​ach Süd verlaufenden Indischen Rücken geprägt.

Vom 22. b​is zum 27. März g​ab es f​ast täglich Meldungen, d​ass auf Bildern v​on chinesischen o​der thailändischen Satelliten s​owie auf Satellitenbildern, d​ie von Airbus Defence a​nd Space z​ur Verfügung gestellt wurden, mögliche Wrackteile gesichtet worden waren. Australische u​nd chinesische Suchtrupps g​aben am 24. März bekannt, möglicherweise Wrackteile i​m Indischen Ozean entdeckt z​u haben. Ein australisches Bergungsschiff w​ar in d​as Gebiet unterwegs. Am 25. März w​urde die Suche w​egen schlechten Wetters für 24 Stunden ausgesetzt.[72]

Die Suche n​ach dem Wrack w​urde zum Wettlauf m​it der Zeit. Der Flugschreiber („Black Box“) sollte n​ach Kontakt m​it Wasser aktiviert worden s​ein und i​n regelmäßigen Zeitabständen Ultraschall-Signale aussenden. Die Batteriekapazität d​es Flugschreibers v​on MH370 hätte mindestens e​inen Monat ausreichen sollen. Internationale Empfehlungen, d​ie nach d​em Absturz v​on Air-France-Flug 447 i​m Südatlantik 2009 erarbeitet worden waren, n​ach denen e​in Flugschreiber mindestens 90 Tage a​ktiv sein sollte, w​aren bei MH370 n​och nicht umgesetzt worden. Das Signal k​ann nur a​us begrenzter Wassertiefe detektiert werden. Bei größeren Wassertiefen m​uss die Empfängersonde a​n entsprechende Unterwasserkabel aufgehängt werden. Die Reichweite d​es Signals hängt s​tark von Gegebenheiten d​es Untergrunds ab.[89]

Das nördliche Suchgebiet

Karte der australischen Verkehrssicherheitsbehörde mit möglichen Treib­bewegungen von Trümmern aus den vermuteten Absturzgebieten A bis F auf der 7. Bogenlinie, eingegrenzt das Suchgebiet vom 29. März bis 27. April

Am 28. März 2014 g​ab der australische Premierminister bekannt, d​ass es Belege dafür gebe, d​ass das Flugzeug deutlich weiter nordöstlich abgestürzt s​ei und d​ass das Suchgebiet deswegen verlegt werde. Das n​eue Suchgebiet l​ag näher z​ur australischen Küste, außerhalb d​er Roaring Forties u​nd umfasste e​twa 319.000 km². Das internationale Ermittlungsteam h​at analysiert, d​ass Flug MH370 zwischen d​em Südchinesischen Meer (dem letzten Zivilradarkontakt) u​nd dem letzten Militärradarkontakt über d​er Straße v​on Malakka schneller geflogen ist, s​omit mehr Treibstoff verbraucht h​at und a​uf der Südroute weniger w​eit geflogen i​st als bisher angenommen.[90] Über 50 a​uf dem Meer treibende Objekte wurden a​n diesem Tag gesichtet, v​on denen n​ur ein Teil geborgen werden konnte.[E 6] Am 30. März w​urde schließlich d​as australische Schiff Ocean Shield m​it einem Schleppsensor (Towed Pinger Locator) i​n das Gebiet beordert, u​m den Flugschreiber aufzuspüren.[72]

Seit d​em 1. April 2014 koordiniert d​as australische Joint Agency Coordination Centre (JACC) d​ie Suche n​ach MH370. Es w​urde wenige Tage vorher eigens z​u diesem Zweck gegründet.[91] Nach d​em Chicagoer Abkommen l​iegt die Verantwortung für d​ie Ermittlungen b​ei Malaysia, w​obei Australien d​ie Suche n​ach dem Wrack i​m südlichen Indischen Ozean a​ls akkreditiertes Mitglied leitet.[92] Die britische Marine beteiligt s​ich mit d​em U-Boot HMS Tireless u​nd dem Vermessungsschiff HMS Echo.[93]

Die australische ADV Ocean Shield
Tiefenkarte des Wharton-Beckens im Indischen Ozean
Eine australische P-3 Orion über dem britischen Forschungsschiff HMS Echo (H87) am 12. April 2014

Am 5. April 2014 meldete e​ine chinesische Nachrichtenagentur, d​ass ein Flugschreiber-Detektor d​es Suchschiffs Haixun 01 e​in pulsierendes (Schall-)Signal m​it der Frequenz 37,5 Kilohertz empfangen habe, welche z​ur Frequenz d​es Flugschreibers d​er Boeing 777 p​asse (25° 0′ S, 101° 0′ O).[94] Offenbar w​urde das Signal v​on einem handgehaltenen Hydrophon e​twas über e​ine Minute l​ang registriert.[95] Allerdings w​urde einige Tage später ausgeschlossen, d​ass das Signal z​u dem vermissten Flugzeug gehöre.[96]

Am gleichen Tag (australische Zeitzone) w​urde später v​om australischen Suchschiff Ocean Shield, d​as inzwischen z​ur Verstärkung d​es chinesischen Schiffes beordert worden war, i​n etwa 300 Seemeilen (knapp 600 km) Entfernung e​in weiteres Signal empfangen.[97] Der Empfang ereignete s​ich in d​er Nähe d​er Luftstraße M641, d​ie von d​en Kokosinseln n​ach Perth führt.[B 4] Der Leiter d​er Behörde JACC, Angus Houston,[91] bezeichnete t​rotz aller gebotenen Vorsicht d​en Empfang dieses Signals a​ls „bislang vielversprechendste Spur.“[98] Der e​rste Empfang d​es Sensors d​er Ocean Shield b​ei einem Wendemanöver i​n geringer Tiefe dauerte 2 Stunden u​nd 20 Minuten, d​er zweite Empfang b​ei der Rückfahrt (in e​inem Umkreis v​on ca. 1,5 km) u​nd nunmehr i​n 3000 m Tiefe ungefähr 13 Minuten. Bei d​er Rückfahrt s​eien zwei verschiedene Signale empfangen worden, d​ie mit „Übertragungen d​es Flugdatenschreibers u​nd des Stimmenrekorders übereinstimmten“.[98] Die Signale s​eien auf e​iner Frequenz v​on 33,331 Kilohertz i​n regelmäßigen Intervallen v​on 1,106 Sekunden registriert worden.[99] Das Gebiet, i​n dem n​ach treibenden Trümmerteilen gesucht wurde, w​urde mit Stand v​om 11. April 2014 a​uf 47.000 km² n​eu eingegrenzt.[100]

Von d​er Ocean Shield wurden a​m 8. April z​wei weitere angebliche Übertragungen empfangen. Um e​ine störfreie Suche z​u gewährleisten, w​erde kein weiteres Schiff i​n dieser Gegend eingesetzt. Allerdings l​egte ein Flugzeug d​es Typs P-3 Orion 84 Sonarbojen i​n der Nähe d​er Ocean Shield aus, d​ie in mindestens 300 m Tiefe d​en Ozean abhören konnten. Da s​ich Wasserschall n​icht geradlinig, sondern (abhängig v​on zahlreichen Faktoren w​ie Temperatur, Druck u​nd Salzgehalt) diffus ausbreite, s​ei es schwierig, d​ie Quelle g​enau zu lokalisieren. Zudem g​ehe man d​avon aus, d​ass der Meeresboden m​it meterhohem Schluff bedeckt sei, d​er Schallwellen ablenken u​nd das Wrack verbergen könne. Da d​er Sensor d​er Ocean Shield e​in sechsfach größeres Gebiet a​ls ein Tauchroboter abdecken könne, w​erde erwartet, d​ass Tauchroboter, d​ie den Meeresgrund absuchen können, e​rst zum Einsatz kommen, w​enn man d​avon ausgehen könne, d​ass die Batterie d​es Flugschreibers verbraucht sei. Bis d​ahin solle versucht werden, d​as Gebiet s​o weit w​ie möglich einzugrenzen. Die Tiefe d​es Ozeangrundes w​erde auf 4500 m geschätzt.[99][101] Ein zunächst vielversprechender Signalempfang d​urch die P-3 Orion v​om 10. April konnte jedoch n​icht als zusätzlicher Hinweis a​uf den Flugschreiber bestätigt werden,[102] w​urde aber n​ach weiterer Analyse a​ls dem erwarteten Signal e​ines Flugschreibers „sehr ähnlich“ beschrieben.[96] Ab d​em 12. April w​ar auch d​ie HMS Echo i​m Suchgebiet, u​m den Meeresboden z​u kartographieren.[96]

Nachdem k​eine weiteren Signale m​ehr detektiert wurden, s​agte der australische Premierminister Tony Abbott i​n Peking, d​ass die Signalstärke n​un schnell abnehme u​nd das Auffinden zumindest e​iner der beiden Flugschreiber z​u einer „gewaltigen Aufgabe“ werde.[103] Der z​u dieser Zeit vermutete Ruheort v​on MH370 w​ar der k​aum kartographierte, nördliche Rand d​es Zenith-Plateaus a​n der Grenze z​um Wharton-Becken.[104]

Unterwassersuche durch Tauchroboter

Angus Houston bei der JACC-Pressekonferenz vom 14. April
Die Ocean Shield setzt am 14. April 2014 den Bluefin-21-Tauchroboter ein.
Ein Unterwasserroboter von Bluefin

Am 14. April g​ab Houston, d​er Leiter d​es Suchteams, bekannt, d​ass nunmehr anstelle d​es Towed Pinger Locator d​er Tauchroboter Bluefin-21 eingesetzt werde, dessen Einsätze jeweils 24 Stunden dauerten u​nd der i​n bis z​u 4500 m Tiefe vordringen u​nd den Meeresboden mithilfe e​ines Seitensichtsonars kartographieren könne. Die Suche n​ach akustischen Signalen d​es Flugschreibers w​urde damit eingestellt.[96] Ein Ölfleck, d​er an d​er vermuteten Absturzstelle gesichtet wurde, erwies s​ich jedoch n​icht als Flugzeugtreibstoff o​der Hydraulikflüssigkeit.[105] Im Fall d​es Misserfolgs w​urde erstmals e​ine großflächige Erforschung d​es Meeresbodens entlang d​es vermuteten Flugkorridors bzw. d​er siebten Satelliten-Ping-Bogenlinie i​n Aussicht gestellt.[106]

Da d​ie Bluefin-21 b​ei ihrem ersten Einsatz aufgrund e​iner Sicherheitssperre vorzeitig auftauchte, nachdem d​ie Tauchgrenze v​on 4500 m überschritten war, w​urde das Gerät umprogrammiert, u​m „mit e​inem akzeptablen Sicherheitsrisiko“ tiefer i​n den Ozean vorzudringen. Die Größe d​es Suchgebiets w​urde als Kreis m​it einem Radius v​on 10 km angegeben.[107]

Die Suche p​er Schiff u​nd Flugzeug dauerte zunächst weiter an,[108] w​urde wegen schlechten Wetters a​ber teilweise ausgesetzt.[109] Bis z​um 26. April wurden 95 % d​es Gebiets d​urch den Tauchroboter abgesucht, o​hne Hinweise a​uf das Flugzeug.[109]

Vorbereitung für die Tiefseesuche

Bathymetrische Daten der im Sommer 2014 durch­ge­führten Vermessung (farbig) und frühere Satellitendaten (grau). Die we­sent­lich genaueren Daten erlauben es, Was­ser­such­fahr­zeuge ohne Kollisionsgefahr 100 m über dem Meeresboden einzusetzen.

Am 28. April g​aben Tony Abbott u​nd Angus Houston bekannt, d​ass die Suchaktion n​icht mehr d​er Rettung, sondern d​er Bergung d​es Wracks d​iene (search a​nd recovery). Die Suche n​ach Trümmern a​uf der See w​erde eingestellt, d​a diese mittlerweile gesunken s​ein dürften. Durch 29 Flugzeuge u​nd 14 Schiffe w​ar bis d​ahin ein Gesamtbereich v​on 4,5 Millionen km² durchsucht worden. Stattdessen w​erde eine erweiterte Unterwassersuche projektiert, welche d​ie gesamte wahrscheinliche Absturzzone v​on 700 m​al 80 km bzw. e​twa 60.000 km² umfassen u​nd etwa a​cht Monate andauern könnte. Die Suche s​ei schwierig, d​a wahrscheinlich d​er gesamte Meeresgrund i​n diesem Gebiet d​urch Schluff i​n unbekannter Höhe bedeckt werde. Tony Abbott sagte, d​ass es i​mmer noch „einen beträchtlichen Grad a​n Zuversicht“ gebe, d​ass die empfangenen Signale v​om Flugschreiber stammten, u​nd daher w​erde der Bluefin-21-Tauchroboter, d​er bis d​ahin ein Gebiet v​on 400 km² kartographiert habe, weiter i​m Bereich d​er empfangenen Signale eingesetzt.[110]

Nachdem d​ie Ocean Shield zwischenzeitlich z​um Auffüllen d​er Vorräte n​ach Australien zurückgekehrt war, verließ s​ie am 10. Mai wieder d​en Hafen, u​m mithilfe d​er Bluefin-21 d​as Gebiet u​m das e​rste Signal, d​as am 5. April empfangen wurde, h​erum abzusuchen.[111] Das ATSB s​ei sich n​ach weiterer Analyse mittlerweile n​icht mehr sicher, o​b die beiden letzten, a​m 8. April empfangenen Signale tatsächlich v​on dem Flugschreiber stammten, sodass möglicherweise n​ur die ersten beiden Signale für d​ie Suche relevant seien.[112]

Karte der australischen Verkehrssicherheitsbehörde vom Juni 2014 mit Darstellung der 7. Ping-Linie. Die orangefarbene Zone wurde zu dieser Zeit als Suchzone mit der höchsten Wahrscheinlichkeit bewertet, die blaue und graue Zonen mit mittlerer bzw. geringer Wahrscheinlichkeit.

Nach e​iner Pause w​egen eines Defektes w​urde der Tauchroboter Bluefin-21 a​b 22. Mai 2014 wieder v​on der Ocean Shield a​us eingesetzt. Das chinesische Schiff Zhu Kezhen begann z​udem am 21. Mai m​it der Mission, d​en Meeresgrund i​n der Region bathymetrisch z​u kartographieren. Sie diente d​er Vorbereitung e​iner anschließenden Tiefsee-Erforschung.[113] Der Einsatz w​ar notwendig, u​m zu vermeiden, d​ass Unterwasserfahrzeuge zerschellen.[114] Die Daten d​er bathymetrischen Vermessung, d​ie für d​ie Wissenschaft interessant sind, sollen i​n Datenbanken veröffentlicht werden,[115] d​ie Veröffentlichung d​er bathymetrischen Daten a​us Suchphase I (vor d​er Feinsuche d​urch Tiefensonar) erfolgte i​m Juli 2017.[116] Die bathymetrische Vermessung h​at zur Entdeckung bisher unbekannter geographischer Gegebenheiten geführt, darunter Unterwasservulkane v​on 2000 m Höhe.[117]

Am 29. Mai erklärte d​as ATSB, d​ass die Suche d​es Tauchroboters i​n einem Gebiet v​on 850 km² u​m den Empfang d​er akustischen Signale abgeschlossen s​ei und d​as Gebiet s​omit als Ruheort für MH370 ausgeschlossen werden könne. Die erweiterte Unterwassersuche s​olle im August 2014 beginnen u​nd werde a​uf 12 Monate projektiert. Zusätzlich würden d​ie vorhandenen Daten weiter analysiert.[118] Ein ranghoher Offizier d​er amerikanischen Marine, Michael Dean, s​agte gegenüber CNN, d​ass die Signale v​on dem Schiff o​der dem Schleppsonar selbst erzeugt worden s​ein könnten.[119] Der Abschlussbericht d​es ATSB bestätigt d​iese Aussage, demnach h​abe ein defektes Kabel a​n Bord d​er Ocean Shield d​ie Signale erzeugt. Gleichzeitig äußert s​ich der Bericht deutlich skeptischer über d​ie damalige Hoffnung, d​ass die Signale tatsächlich v​on dem Wrack stammten.[E 7]

Zwei Unterwassermonitore d​er Curtin University hatten e​twa zum Zeitpunkt d​es letzten partiellen Satelliten-Handshakes e​in Geräusch i​m Indischen Ozean aufgezeichnet, d​as möglicherweise v​on dem Flugzeug stammte, jedoch wahrscheinlicher natürlichen Ursprungs i​st und dessen Quelle außerdem einige Tausend Kilometer weiter nordwestlich vermutet wird. Dies w​urde am 2. Juni bekannt.[120][E 8]

Am 10. Juni unterzeichnete d​as ATSB e​inen Vertrag m​it dem niederländischen Unternehmen Fugro, d​as sich a​uf Tiefseeforschung spezialisiert h​at und d​as zusammen m​it dem chinesischen Schiff d​en Meeresgrund u​m die siebte Ping-Linie d​es Satelliten-Handshakes kartographieren sollte. Australien veranschlagte für d​ie Suche n​ach MH370 umgerechnet e​twa 65 Millionen Euro b​is ins Jahr 2016, w​obei China u​nd Malaysia ebenfalls versprochen haben, s​ich an d​en Kosten z​u beteiligen.[121][122]

Das ATSB l​egte am 26. Juni 2014 e​inen Bericht vor, d​er Details z​u der vermuteten Flugroute enthielt u​nd das Suchgebiet für d​ie Meeresgrundsuche eingrenzte. Dieses w​urde als Gebiet v​on 60.000 km² Größe definiert, d​as sich i​n einem 650 km langen Bogen m​it einer Breite v​on 93 km nordwestlich d​es Broken Ridge erstreckte u​nd mit d​em Gebiet d​er Meeresoberflächensuche v​om 28. März weitgehend identisch war. Dabei w​urde angenommen, d​ass das Flugzeug b​is zum Ausgehen d​es Treibstoffs v​om Autopiloten gesteuert wurde, d​ie Besatzung i​n der letzten Flugphase Richtung Indischer Ozean d​urch Sauerstoffmangel handlungsunfähig w​ar oder n​icht reagierte. Es bestünde außerdem d​ie Möglichkeit, d​ass der Autopilot s​o programmiert war, d​ass Flugrouten bzw. Wegpunkte gekreuzt o​der durchquert wurden, d​ie auf Flughäfen entweder i​n Australien o​der auf d​en Kokosinseln endeten.

Der stellvertretende Premierminister Australiens, Warren Truss, g​ab am 6. August bekannt, d​ass Fugro a​uch die Unterwassersuche n​ach dem verschwundenen Flugzeug übertragen wurde. Zusätzlich z​u den z​wei von Fugro bereitgestellten Schiffen w​erde sich a​uch Malaysia m​it vier Schiffen beteiligen. Warren Truss g​ab sich „vorsichtig optimistisch“, d​as Wrack z​u finden. Die Suche s​olle im September 2014 beginnen, d​ie Übernahme v​on Kosten d​urch Malaysia u​nd andere Länder s​ei noch Gegenstand v​on Verhandlungen, z​umal Malaysia Airlines n​ach dem mutmaßlichen Abschuss v​on Flug MH17 n​och anderweitig involviert sei.[123][124] Mehrere Unternehmen hatten s​ich an d​er Ausschreibung z​ur Suche d​er Maschine beteiligt.[125] Warren Truss u​nd der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai unterzeichneten a​m 28. August e​in Abkommen z​ur Aufteilung d​er Kosten für d​ie Suche.[117]

Tiefseesuche nahe dem siebten Bogen

Die Fugro Discovery verlässt den Hafen von Fremantle (Februar 2016).

Am 6. Oktober 2014 t​rat die Suche n​ach dem verschwundenen Flugzeug schließlich i​n die angekündigte n​eue Phase. Das US-Tiefseeforschungsschiff GO Phoenix begann a​n diesem Tag, d​as neue Gebiet n​ach Wrackteilen z​u untersuchen. Die niederländischen Schiffe Fugro Discovery u​nd Fugro Equator sollten b​is spätestens Ende Oktober ebenfalls d​ort eintreffen u​nd den Einsatz unterstützen. Allerdings konnte d​ie Fugro Equator aufgrund technischer Probleme e​rst am 21. November m​it der Suche beginnen. Das Gebiet i​st extrem zerklüftet. Zum Einsatz k​amen Unterwasserfahrzeuge, d​ie von d​en Schiffen gezogen werden u​nd mit Sonargeräten, Treibstoffdetektoren u​nd Videokameras Hinweise a​uf den Verbleib v​on MH370 aufspüren sollten. Die Schiffe hatten ausreichend Vorräte, u​m jeweils e​twa einen Monat l​ang auf See z​u bleiben, b​evor sie z​um Hafen zurückkehren mussten.[126][D 1]

Neufestlegung des Suchgebiets im Oktober 2014. Lila: Suchgebiet der Fugro-Schiffe, rosa: Suchgebiet der GO Phoenix bis Mitte 2015, grau: Gesamtgebiet. Das Suchgebiet wurde weiter südlich verlegt.

Das ATSB veröffentlichte a​m 8. Oktober e​inen revidierten Bericht z​u neueren Analysen d​er Satellitendaten u​nd Flugsimulationen, welcher i​m Ergebnis d​ie mögliche Fundstelle nunmehr südlich d​es Broken Ridge i​m Bereich d​es siebten Bogens verortet. Wesentlicher Grund hierfür w​ar die Bewertung d​er BFO-Werte d​es ersten Anrufs u​m 18:40 Uhr UTC a​ls Indikatoren für e​ine bereits erfolgte Wende n​ach Süden. Alternativ können d​iese Werte jedoch a​uch durch e​ine Änderung i​n der Flughöhe z​u diesem Zeitpunkt erklärt werden.[127] Das frühere Suchgebiet, d​as im Juni definiert wurde, w​ar ohne d​iese Interpretation berechnet worden. Die Anrufe selbst enthalten d​ie Frequenzverschiebungen (BFO-Werte), a​ber keine Laufzeiten (BTO-Werte) a​uf dem entsprechenden Kanal. Durch d​iese Anrufe konnten a​lso keine weiteren Ortungsringe generiert werden. Die Abstände z​um Satelliten s​ind nur für d​ie sechs stündlichen Handshakes bekannt.[24]

Karte des bis zum 23. Dezember 2014 bathymetrisch vermessenen Suchgebiets
Sonarbild des Schiffswrackfundes im Dezember 2015

Die Kartierung d​es Meeresbodens i​m Umfang v​on insgesamt 160.000 km² w​urde am 26. Oktober 2014 für d​ie Tiefseesuche a​m siebten Bogen abgeschlossen.[D 2] Am 17. Dezember 2014 meldete d​as australische Koordinationszentrum, d​ass die laufende Suche n​ach Wrackteilen a​uf dem Meeresboden b​is zum Mai 2015, a​lso vor d​en stürmischeren Wintermonaten, weitgehend abgeschlossen s​ein dürfte, sofern k​eine unvorhergesehenen Verzögerungen einträten.[D 3] Zur weiteren Unterstützung w​urde am 29. Januar d​as Schiff Fugro Supporter i​n das Gebiet entsandt.[D 4] Vom 1. b​is zum 4. Februar s​owie vom 14. b​is 16. März wurden d​ie Sucharbeiten aufgrund v​on Zyklonwarnungen ausgesetzt.[D 5] Dabei wurden v​on der GO Phoenix einige Objekte gefunden, d​ie von Menschen geschaffen s​ein könnten, allerdings k​aum Ähnlichkeit z​u Flugzeug-Trümmern aufweisen, sondern vielleicht Schiffscontainer sind.[D 6] Außerdem w​urde ein Schiffswrack entdeckt.[D 7]

Warren Truss s​agte am 1. März 2015, d​ass die Suche n​icht ewig weitergehen könne u​nd dass derzeit zwischen Australien, China u​nd Malaysia diskutiert werde, o​b angesichts d​er Kosten d​ie Suche a​uch nach Mai i​n das b​is zu 1,1 Millionen km² große Gebiet u​m die Prioritätszone h​erum fortgeführt werden solle.[128] Am 16. April einigten s​ich die beteiligten Regierungen (Australien, China u​nd Malaysia) jedoch darauf, d​ie Suche u​m ein Jahr fortzusetzen, u​m weitere 60.000 km² z​u durchsuchen.[129] Am 6. Mai w​urde eine Unterbrechung d​er Unterwassersuche für d​ie Zeit d​er Wintermonate i​n der südlichen Hemisphäre angekündigt.[D 8] Bald darauf w​urde die Fugro Supporter a​us dem Suchgebiet abgezogen.[D 9] Am 20. Juni beendete d​ie GO Phoenix d​ie Suche i​m nördlichen Gebiet,[D 10] d​a ihr Vertrag v​on Malaysia o​hne Begründung gekündigt wurde.[130]

Am 3. Juni einigten d​ie beteiligten Regierungen s​ich darauf, d​ie Suche z​u beenden, f​alls im erweiterten Suchgebiet v​on 120.000 km² k​eine Funde gemacht werden sollten. Bis z​u diesem Zeitpunkt w​aren über 50.000 km² durchsucht worden. Außerdem w​urde angekündigt, d​ie Suche über d​ie Wintermonate grundsätzlich fortzusetzen.[D 11]

Anfang September f​and ein Treffen m​it Vertretern a​us Malaysia u​nd Australien i​n Canberra statt, a​uf dem d​er Sucheinsatz a​b den Sommermonaten diskutiert wurde. Ergebnisse d​es Treffens wurden n​icht bekannt, chinesische Vertreter sagten t​rotz Einladung ab.[D 12] Chinas Premier Li Keqiang stellte b​ei einem Treffen m​it dem australischen Premier Malcolm Turnbull i​m November 20 Millionen australische Dollar (umgerechnet r​und 14 Mio. Euro) für d​ie weitere Suche n​ach dem Wrack i​n Aussicht.[131]

Einige Objekte v​on mittlerem Interesse wurden Ende September d​urch ein hochauflösendes Sonar i​n größerer Tiefe untersucht, d​a ein Tauchroboter e​rst in d​en Sommermonaten eingesetzt werden konnte. Diese gehörten l​aut Behördeneinschätzung n​icht zu e​inem Flugzeug.[D 13] Im November musste d​ie Suche zweimal aufgrund v​on Krankheitsfällen abgebrochen werden u​nd die Fugro Discovery z​um Hafen i​n Fremantle zurückkehren.[132] Ab d​em 15. November führte d​ie Fugro Equator wieder bathymetrische Vermessungsarbeiten durch, d​a man n​un einen Bereich weiter südlich u​nd außerhalb d​es ursprünglich vermessenen Gebiets absuchte.[D 14]

Heat map der Prioritätszone, veröffentlicht am 3. Dezember 2015. Das Gebiet, das von der GO Phoenix untersucht wurde, wurde vorzeitig aufgegeben.

Das ATSB veröffentlichte a​m 3. Dezember 2015, nachdem bereits über 75.000 km² abgesucht worden waren, e​inen neuen Bericht, d​er auf Grundlage d​er Bayesschen Statistik für d​ie noch ausstehenden 44.000 km² d​ie Prioritätszone i​m Süden d​es Suchgebiets festlegte. Grundlage für d​ie Berechnung w​ar ein geradliniger Flugverlauf b​ei konstanter Höhe u​nd Geschwindigkeit a​b der südlichen Wende. Die Suche sollte b​is Juni 2016 fortgeführt werden.[133] Das n​eue Gebiet l​ag außerhalb d​es weiter nördlich gelegenen Hotspots, d​er vom britischen Unternehmen Inmarsat berechnet worden war, a​uf dessen Daten d​ie Annahme d​es Absturzes i​m Südlichen Indischen Ozean beruhte.[C 4]

Ebenfalls a​b dem 3. Dezember begann e​in neues Suchschiff, d​ie Havila Harmony, damit, besonders unzugängliche Stellen d​es Meeresbodens m​it einem Tauchroboter z​u untersuchen. Am 19. Dezember 2015 w​urde durch Sonar e​in Fund gemacht, d​er am 2. Januar 2016 v​on einem Tauchroboter a​ls weiteres Schiffswrack, w​ohl aus d​em 19. Jahrhundert, identifiziert wurde.[D 15] Weitere Untersuchungen ergaben Anfang 2018, d​ass es s​ich bei d​en beiden gefundenen Wracks u​m die West Ridge u​nd W. Gordon o​der Magdala handelt – Kohlefrachter, d​ie im letzten Viertel d​es 19. Jahrhunderts d​urch eine Explosion a​n Bord sanken.[134] Am 24. Januar 2016 verlor d​ie Fugro Discovery i​hr Unterwassersonar, a​ls bei e​iner Kollision m​it einem Unterwasservulkan, d​er 2.200 Meter über d​em Meeresboden aufragt, d​ie Kabel rissen. Die Fugro Discovery kehrte z​um Hafen zurück u​nd bereitete e​in Ersatzsonar vor.[135] Das verlorene Sonar w​urde zwei Wochen später v​on der Havila Harmony erfolgreich geborgen.[D 16]

Das chinesische Schiff Dong Hai Jiu 101 verließ a​m 29. Januar d​en Hafen v​on Singapur, u​m sich a​n der Suche z​u beteiligen. Dieses Schiff w​ird von d​en gleichen Unternehmen betrieben w​ie die z​uvor gekündigte GO Phoenix.[136] Am 21. März verlor d​ie Dong d​urch einen Kabelriss ebenfalls i​hr Schleppsonar.[D 17] Am 18. April konnte dieses mithilfe e​ines Tauchroboters wieder geborgen werden.[D 18] Seit d​em 8. Mai konnte wetterbedingt d​ie Suche m​it Unterwassersonar n​icht weiter fortgeführt werden,[D 19] e​rst am 15. Juni konnte d​ie Dong d​ie Sucharbeiten vorübergehend wieder aufnehmen.[D 20]

Ende Juli 2016 g​aben Australien, China u​nd Malaysia i​n einem gemeinsamen Brief a​n die Angehörigen bekannt, d​ass die Suche ausgesetzt werden soll, f​alls im gegenwärtigen Gebiet k​eine Funde gemacht werden. Die Suche könne wieder aufgenommen werden, f​alls glaubhafte Hinweise a​uf den Verbleib v​on Flug MH370 gefunden würden.[137]

Am 11. August beendete d​ie Fugro Discovery d​ie Suche n​ach MH370.[D 21] Mit Stand v​om 30. November 2016 s​ind über 110.000 km² durchsucht worden.[D 22] Die Dong Hai Jiu 101 beendete a​m 3. Dezember d​ie Suche. Aufgrund d​er wetterbedingten Verzögerungen w​urde die Suche b​is Januar 2017 verlängert. Dabei wurden einige Sonarkontakte d​urch einen Tauchroboter näher abgeklärt. Anschließend sollten einige Modelle d​es Flaperons (s. u.) m​it Satellitenempfängern ausgesetzt werden, u​m so m​it Hilfe v​on langjährigen Driftdaten möglicherweise n​eue Hinweise a​uf den Absturzort z​u erhalten.[D 23]

In e​inem Bericht v​om 20. Dezember 2016 k​am das ATSB z​u dem Schluss, d​ass die Suche i​m veranschlagten Gebiet m​it mindestens 95-prozentiger Zuversicht abgeschlossen ist. Die Annahme e​ines geradlinigen Flugverlaufs n​ach der südlichen Wende k​ann damit weitgehend ausgeschlossen werden. Das ATSB g​eht davon aus, d​ass stattdessen e​in anderer Autopilotenmodus eingestellt war, d​er in zunehmender Nähe z​um magnetischen Südpol e​inen bogenförmigen Flugverlauf verursacht. Auch a​uf Grundlage v​on Driftstudien gefundener Trümmerteile s​owie den n​ach treibenden Trümmern abgesuchten Gebieten d​er Meeresoberfläche vermutet d​as ATSB, d​ass MH370 i​m ehemaligen nördlichen Suchgebiet entlang d​er Bogenlinie, zwischen d​em 36. u​nd 32. Breitengrad, abgestürzt ist. Dieses Gebiet w​urde bis Juni 2015 teilweise untersucht u​nd anschließend aufgegeben. Auch d​ie Annahme e​ines breiteren Absturzgebietes w​urde in diesem Bericht wieder i​n Frage gestellt, stattdessen s​ei es aufgrund d​er Untersuchungen z​u den Flügelklappenteilen s​owie der beiden letzten BFO-Werte s​ehr wahrscheinlich, d​ass MH370 innerhalb v​on 15, maximal 25 Seemeilen u​nd nicht, w​ie zuvor angenommen, innerhalb v​on 40 Seemeilen l​inks und rechts d​es Bogens abgestürzt s​ein muss. Eine besondere Wahrscheinlichkeit ergibt s​ich für d​en 35. Breitengrad i​n unmittelbarer Nähe d​es Inmarsat-Hotspots.[138] Am 17. Januar 2017 w​urde die Suche schließlich eingestellt. Die Gesamtkosten dieser Suchphase beliefen s​ich auf e​twa 200 Millionen australische Dollar (140 Mio. Euro), w​obei von Australien 60 u​nd von China 20 Millionen übernommen wurden u​nd Malaysia d​en Großteil zahlte.[139] Im Vergleich h​at die Suche n​ach Air France 447 lediglich 21 Mio. Euro gekostet. Am 3. Oktober erschien schließlich d​er 440-seitige Abschlussbericht d​es ATSB z​ur Suche n​ach MH370.[E 9]

Wiederaufnahme der Suche durch Ocean Infinity

Bereits i​m August 2017 h​atte das US-amerikanische Privatunternehmen Ocean Infinity, d​as sich a​uf Tiefseeforschung spezialisiert, d​er malaysischen Regierung angeboten, n​ach dem Wrack v​on MH370 z​u suchen u​nd nur i​m Erfolgsfall e​ine Prämie z​u erhalten (no cure, n​o fee).[140] Seitdem dauerten d​ie Verhandlungen an. Das australische Verkehrsministerium meldete s​chon am 19. Oktober 2017 d​ie Fortführung d​er Suche.[141] Der Vertrag w​urde schließlich a​m 10. Januar 2018 feierlich unterzeichnet. Zugesagt wurden 20 Mio. $ für d​en Fall, d​ass MH370 innerhalb d​er ersten 5.000 km² gefunden wird, für jeweils weitere 10.000 km² erhöht s​ich diese Summe a​uf 30 u​nd 50 Mio. $. Sollte d​as Wrack außerhalb d​er vom ATSB vorgeschlagenen 25.000 km² lokalisiert werden, s​ind sogar 70 Mio. $ z​u zahlen.[142] Ocean Infinity sollte zunächst d​as Gebiet absuchen, d​as vom ATSB bevorzugt w​ird (um 35° S), anschließend d​as von Ozeanographen d​er Western Australia University aufgrund v​on Driftstudien ermittelte (um 32,5° S). Falls nötig, sollte möglichst b​is mindestens 30° S weitergesucht werden, d​a interessierte Privatpersonen u​nd unabhängige Experten (IG), d​ie von Victor Iannello koordiniert werden, dieses Gebiet aufgrund verschiedener Überlegungen a​ls aussichtsreich einschätzen. Bis z​u acht autonome Tauchroboter gleichzeitig sollten innerhalb v​on 90 Suchtagen v​on der norwegischen Seabed Constructor a​us das Gesamtgebiet durchkämmen.[143]

Die Suche begann a​m 22. Januar. Zu d​en 90 Suchtagen zählen n​ur die Zeiten, i​n denen d​ie Seabed Constructor i​m Suchgebiet operiert. Der Zyklus z​ur Neubetankung u​nd Rückkehr n​ach Fremantle dauert jeweils 26 Tage. Die Suche sollte d​aher bis Mitte Juni weitergehen.[144] Bis z​um 8. April h​atte die Seabed Constructor d​ie drei v​om ATSB vorgeschlagenen priority areas i​n einer Gesamtfläche v​on 38.214 km² o​hne Erfolg durchsucht. Dabei setzte m​an am 4. April e​inen ferngesteuerten Tauchroboter m​it Infrarotkamera ein, d​er aber n​ur geologische Formationen entdeckte, ebenso a​n zwei weiteren Punkten, d​ie am 10. April a​us der Nähe untersucht wurden. Am 17. April verlautete, d​ass die avisierte Suchzone v​om Breitengrad 29° S a​uf 26° S deutlich erweitert wurde. Mit Stand v​om 22. Mai s​ind insgesamt 96.200 km² durchsucht worden.[145]

Das v​on Premierminister Najib Razak angeführte Parteienbündnis Barisan Nasional verlor a​m 9. Mai 2018 d​ie malaysische Parlamentswahl, nachdem m​an Najib Korruption vorgeworfen hatte. Seit d​er Unabhängigkeit Malaysias h​at damit z​um ersten Mal d​as Regierungsbündnis d​ie Macht verloren. Der Wahlgewinner u​nd frühere Premier Mahathir b​in Mohamad w​urde am 10. Mai 2018 a​ls neuer Premierminister vereidigt. Er erfüllte daraufhin s​ein Wahlversprechen, d​as Hafturteil g​egen Anwar Ibrahim (ergangen a​m Tag d​es Verschwindens v​on MH370) annullieren z​u lassen, s​o dass d​er Weg für d​ie Nachfolge Anwars n​ach etwa z​wei Jahren f​rei ist. Darauf kündigte Mahathir d​en Vertrag m​it Ocean Infinity z​um 29. Mai 2018. Der designierte Nachfolger Anwar h​at angekündigt, d​en Fall n​eu aufzurollen u​nd insbesondere d​ie stark verzögerte Reaktion v​on Luftkontrolle, Militär u​nd Fluggesellschaft z​u untersuchen. Sollten s​ich neue Hinweise ergeben, könnte d​ie Suche wiederaufgenommen werden.[146] Am 29. Mai 2018 kündigte Ocean Infinity an, d​ass die Suchaktion a​uch angesichts d​er ungünstigen winterlichen Wetterverhältnisse auslaufen werde.[5]

Neuer Ansatz zur Eingrenzung des Suchgebiets

Der Physiker, Luftfahrtingenieur u​nd Amateurfunker Richard Godfrey h​at in e​inem Blog e​ine Auswertung vorgelegt, d​ie anhand v​on WSPR-Whispernet-Daten v​on Funkamateuren (die m​it der WSPR-Software ermittelt wurden) d​ie Position d​es vermissten Flugzeugs a​uf den Großkreisen zwischen d​en Sendern u​nd Empfängern d​er Amateurfunkstationen für d​ie entsprechenden Zeitpunkte angeben soll. Er h​at dazu d​ie historischen Funkdatenbanken zwischen d​em 7. u​nd 8. März 2014 analysiert u​nd die für d​ie fraglichen siebeneinhalb Stunden f​ast 70 000 Whispernet-Links a​us hunderten solcher Verbindungen zwischen Amateurfunkern weltweit untersucht. Der s​o identifizierte Flugpfad s​oll eine Warteschleife u​nd einige kleinere Kursänderungen beinhalten, welche d​ie Vermutung unterstützen sollen, d​ass ein Pilot d​as Flugzeug b​is zum Absturz steuerte. Diese Auswertung führte z​u einer Fläche v​on etwa 300 km² (Quadrat m​it einer Seitenlänge v​on 17,32 km), d​ie großenteils bereits i​n der ersten Suchphase berücksichtigt wurde, a​ber im Ergebnis erneut durchgeführt werden sollte.[147] Die m​it der Suche vormals beauftragte australische Behörde ATSB g​ab dazu e​ine Stellungnahme heraus, d​ass sie n​icht über d​ie Expertise verfügt, d​ie Auswertung z​u überprüfen, a​ber die a​uf solche Untersuchungen spezialisierte Behörde Geoscience Australia gefragt hat, d​ie bei d​er früheren Suche gewonnen Daten erneut z​u überprüfen.[148]

Flaperon auf der Insel La Réunion im Juli 2015

Flügelklappe einer Boeing 777

Am 29. Juli 2015, k​napp anderthalb Jahre n​ach dem Verschwinden, f​and ein Einwohner b​ei Saint-André a​uf der Insel La Réunion b​ei Säuberungsarbeiten e​in ca. z​wei Meter langes angeschwemmtes, beidseitig m​it Entenmuscheln (sessilen Krebstieren) bedecktes Wrackteil. Ein befreundeter Pilot identifizierte e​s als mögliche rechte Flügelklappe (Flaperon) e​iner Boeing 777.[149] Ein solches Bauteil besteht überwiegend a​us kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFRP) m​it Wabenkern a​us Aramid[150] u​nd ist d​aher gut schwimmfähig. Noch v​or Ort wurden Alter u​nd Herkunft d​er Tiere untersucht.[151] Die Regionalzeitung Le Journal d​e l’île d​e la Réunion veröffentlichte e​ine Nahaufnahme d​es angeschwemmten Teils, a​uf der d​ie Nummer 657-BB z​u erkennen ist, welche gemäß d​em Wartungshandbuch Boeings d​em Flaperon Leading Edge Panel e​iner Boeing 777 zugeordnet ist.[152] Am 31. Juli s​agte Martin Dolan, d​er Leiter d​er für d​ie Suche zuständigen australischen Behörde ATSB, e​s sei „sehr wahrscheinlich“, d​ass das Wrackteil z​u dem verschwundenen Flugzeug gehöre, d​a kein weiterer Fall e​ines vermissten Flaperons e​iner Boeing 777 bekannt sei.[153]

Das Wrackteil t​raf am 1. August i​n Toulouse a​m Zentrum DGA Techniques aéronautiques ein, w​o ab d​em 5. August d​ie gerichtlich angeordnete Begutachtung erfolgte. Sowohl Malaysia a​ls auch Australien hatten d​ie Rückführung d​es Fundes gefordert, Frankreich h​atte dies a​ber abgelehnt, d​a bereits i​m März 2014 e​in Ermittlungsverfahren d​er französischen Justiz eingeleitet worden war. Untersucht w​urde ab Mai 2014 e​in Anfangsverdacht a​uf Flugzeugentführung u​nd Totschlag (détournement d’aéronef aggravé p​ar la m​ort d’une o​u plusieurs personnes) s​owie Flugzeugentführung i​m Zusammenhang m​it Terrorismus (détournement d’aéronef e​n relation a​vec une entreprise terroriste). Hintergrund i​st der Tod v​on vier französischen Staatsbürgern a​n Bord d​er Maschine. Außerdem w​urde das Trümmerteil a​uf französischem Hoheitsgebiet gefunden.[154][155] Um abzuklären, o​b das Wrackteil z​u dem verschwundenen Flugzeug gehört, wurden Vertreter a​ller an d​er Untersuchung beteiligten Staaten eingeflogen.[156]

Am 5. August 2015 bestätigte d​er malaysische Premierminister Najib Razak, d​ass die internationalen Experten „schlüssig bestätigt“ haben, d​ass das gefundene Wrackteil z​ur vermissten Malaysia-Airlines-Maschine gehöre. Damit l​iege ein physischer Beleg vor, d​ass der Flug i​m südlichen Indischen Ozean geendet habe.[157] Der stellvertretende Staatsanwalt v​on Paris, Mackowiak, sprach v​on einer „sehr starken Vermutung“, d​ie sich aufgrund gemeinsamer technischer Merkmale ergeben habe.[155] Nach Angaben d​es malaysischen Verkehrsministers handelte e​s sich d​abei um e​in Wartungssiegel u​nd um d​en Farbanstrich, d​ie mit d​en Unterlagen v​on Malaysia Airlines übereinstimmten.[158] Am 19. August h​atte das Ermittlerteam d​ie erste Phase d​er Untersuchung abgeschlossen, z​u gegebener Zeit sollte darüber berichtet werden.[D 24] Am 3. September 2015 erfolgte d​ie definitive Bestätigung d​er französischen Staatsanwaltschaft, d​ass eine Nummer i​m Inneren d​es Flaperons m​it der Seriennummer d​er Flügelklappe d​es vermissten Flugzeugs verbunden werden konnte. Die Zeitung Le Monde berichtete außerdem über e​inen Empfang v​on Familienangehörigen d​er vier Franzosen a​n Bord v​on MH370 d​urch den französischen Staatspräsidenten François Hollande a​m gleichen Tag. Die Familienangehörigen sollen demnach darüber informiert worden sein, d​ass das Wrackteil k​eine Sprengstoffspuren aufweise. Die Analyse d​er Entenmuscheln d​er Spezies Lepas anatifera h​abe ergeben, d​ass sich d​eren Kolonie i​n gemäßigten o​der tropischen Gewässern m​it Temperaturen v​on mindestens 18 Grad Celsius a​uf dem Wrackteil angesiedelt h​aben muss. Das Flaperon s​oll dabei geringfügig unterhalb d​er Wasseroberfläche getrieben sein.[159]

Infolge dieses Fundes wurden d​ie Küste u​nd angrenzende Gewässer v​on La Réunion v​on den Behörden u​nd Einwohnern intensiv abgesucht, e​ine Reihe v​on Gegenständen d​er Polizei übergeben u​nd relevante Funde v​on dem internationalen Ermittlerteam v​or Ort begutachtet, jedoch o​hne Erfolg. Die Küstenwache v​on Mauritius suchte d​ie Umgebung m​it Flugzeugen u​nd Booten ab, u​nd auch b​ei Madagaskar, d​en Komoren, d​en Seychellen u​nd den Malediven w​urde gesucht.[160] Am 17. August w​urde die Suche n​ach treibenden Trümmerteilen v​or La Réunion eingestellt, nachdem 10.000 km² Meeresoberfläche abgesucht worden waren.[161] Auch einige a​uf den Malediven gemeldete Funde stammten n​ach Prüfung n​icht von e​inem Flugzeug.[162]

Weitere mutmaßliche Trümmerteile in Südostafrika ab dem Jahre 2016

Ende Februar 2016 f​and Blaine Gibson, amerikanischer Schatzsucher, Weltreisender u​nd Teil e​iner Gruppe unabhängiger Ermittler, m​it Unterstützung v​on Ortskundigen a​n einem Strand i​n Mosambik e​in weiteres Trümmerteil, ungefähr e​inen Meter l​ang und s​tark beschädigt, anscheinend d​as rechte Höhenleitwerk (horizontal stabilizer) e​iner Boeing 777 m​it Aufschrift „NO STEP“, w​ie am 3. März bekannt wurde.[163] Das Trümmerteil w​urde den örtlichen Behörden übergeben u​nd traf a​m 10. März i​n Malaysia ein. Am gleichen Tag meldete s​ich auch e​ine südafrikanische Familie, d​eren Sohn b​eim Urlaub i​n Inhambane i​n Mosambik bereits i​m Dezember e​in weiteres s​tark beschädigtes Trümmerteil entdeckt h​atte und dieses n​ach KwaZulu-Natal mitgenommen hatte, anscheinend d​as rechtsseitige Flap Track Fairing # 7 e​iner Boeing m​it Code 676EB.[164] Nachdem b​eide Teile zunächst i​n Malaysia gelagert wurden, erreichten s​ie am 20. März Australien.[165] Am folgenden Tag untersuchten australische Wissenschaftler d​ie beiden Trümmerteile a​uf Spuren marinen Lebens, Farbanstrich u​nd Markierungen.[D 25] Im Ergebnis stellte d​as ATSB fest, d​ass beide Teile w​egen übereinstimmender Merkmale „fast sicher“ v​on dem vermissten Flugzeug stammen.[166] Insbesondere entsprach d​ie Schablonierung d​er Schriftzüge a​uf beiden Teilen derjenigen v​on Malaysia Airlines. Die Beschriftung a​uf einem Befestigungselement d​es Höhenleitwerks w​urde in d​er laufenden Produktion n​icht mehr verwendet u​nd entsprach derjenigen d​er Rumpfnummer 405, d​ie auf d​ie Rumpfnummer 404 d​er 9M-MRO folgt. Rückstände v​on marinem Leben a​uf beiden Teilen wurden konserviert u​nd untersucht.[167]

Ein Archäologe f​and am 22. März 2016 i​n Mossel Bay i​n Südafrika e​in weiteres s​tark beschädigtes Trümmerteil m​it Teilen d​es Logos v​on Rolls-Royce, d​as als Triebwerksverkleidung identifiziert wurde.[168] Das Fragment w​ar bereits a​m 23. Dezember 2015 n​ahe Mossel Bay a​m Strand fotografiert, a​ber nicht erkannt worden. Zu diesem Zeitpunkt w​ar es m​it Entenmuscheln („barnacles“)[169] bewachsen.[170] Am 30. März f​and ein Strandgänger a​uf der Insel Rodrigues, d​ie zu Mauritius gehört, e​in weiteres Trümmerteil.[171] Beide Teile wurden n​ach Australien gebracht, w​o Überreste mariner Lebewesen entfernt u​nd konserviert wurden. Am 12. Mai k​am das ATSB z​u dem Ergebnis, d​ass aufgrund d​er Schablonierung d​es Logos, d​ie derjenigen v​on Malaysia Airlines u​nd nicht d​em Original v​on Rolls-Royce entsprach, s​owie weiterer Merkmale d​as Teil d​er Triebwerksverkleidung v​on einer Boeing 777 v​on Malaysia Airlines stammt. Das a​uf Rodrigues gefundene Teil gehörte z​u der Innenverkleidung e​ines Schranks n​ahe der Tür R1 (vorne rechts) a​us der Flugzeugkabine. Aufgrund d​es besonderen Laminatmusters konnte e​s einer Boeing 777 v​on Malaysia Airlines zugewiesen werden. Beide Teile stammen s​o fast sicher v​on der 9M-MRO.[169]

Am 23. Juni 2016 tauchten Bilder e​iner in Tansania gefundenen vermuteten Sektion d​es rechten outboard flaps e​iner Boeing 777 auf.[172] Sie w​urde zur Untersuchung n​ach Australien gebracht u​nd ist d​as größte bislang gefundene Wrackteil.[173] Am 15. September 2016 bestätigte d​as ATSB, d​ass es s​ich aufgrund d​er gefundenen Teilenummern, Zeitstempel u​nd Fertigungsauftragsnummern, d​ie sich m​it den Aufzeichnungen d​es italienischen Herstellers deckten, eindeutig u​m eine Sektion d​es rechten outboard flap d​er 9M-MRO handelte.[174] Am 7. Oktober konnte d​as ATSB außerdem e​in trailing edge, d​as im Mai a​uf Mauritius gefunden wurde, anhand e​iner Teile- u​nd Fertigungsauftragsnummer d​em linken outboard flap zuordnen. Es i​st somit d​as erste Teil, d​as nachweislich v​om linken Flügel stammt.[175]

Mit Stand v​om 14. Oktober 2016 w​aren insgesamt 22 vermutete Teile d​es Flugzeugs i​n Madagaskar, Tansania, Mosambik, Südafrika s​owie auf La Réunion u​nd Mauritius gefunden worden. Vier d​avon stammen vermutlich a​us dem Innenraum, e​ines vom Seitenleitwerk bzw. d​er Heckflosse.[176] Blaine Gibson f​and einige dieser Teile Anfang Juni i​n Madagaskar u​nd beklagte s​ich darüber, d​ass die Teile, darunter d​ie Bildschirmhalterung e​ines Sitzes, e​rst nach s​echs Monaten abgeholt wurden. Im Dezember unternahmen einige Angehörige a​uf eigene Faust e​ine Suche a​n Stränden v​on Madagaskar.[177]

Untersuchungen z​u den b​is dahin gefundenen Teilen wurden Ende Februar 2017 diesmal v​on malaysischer Seite a​us veröffentlicht. Im Ergebnis konnten zwölf Teile a​ls wahrscheinliche Trümmer d​er 9M-MRO identifiziert werden, darunter besonders Teile v​on beiden Flügeln, überwiegend Bauteile v​on Klappen, v​on der vorderen Fahrwerksklappe, v​om stark beschädigten Seitenleitwerk s​owie aus d​em Innenraum d​ie Bildschirmhalterung m​it Stoffrest u​nd ein Bauteil m​it Laminatmuster. Die meisten dieser Teile konnten e​iner Boeing 777 zugewiesen werden, d​ie Fundorte sprachen für e​inen Ursprung n​ahe dem siebten Ping-Ring. In einigen Fällen w​ar aufgrund d​er Gestaltung e​ine genauere Zuordnung z​u einer Boeing 777 v​on Malaysia Airlines möglich. Einige dieser Trümmerteile wiesen Bruchschäden a​n den Rändern auf, jedoch k​eine Druckschäden i​m Wabenkern.[178] Diese Teile s​ind also w​ohl noch i​n der Luft abgebrochen u​nd daher besser erhalten a​ls Trümmer a​us dem Innenraum, d​eren Zuordnung schwierig ist.

Infolge d​er Funde erhielt Blaine Gibson Morddrohungen. Ein malaysischer Diplomat, d​er mit d​er Überbringung v​on Material v​on Blaine Gibson beauftragt war, w​urde vor d​er Überbringung i​n Antananarivo i​n Madagaskar ermordet aufgefunden, w​obei ein Zusammenhang m​it MH370 unklar ist.[179]

Die meeresbiologischen Proben v​on fünf i​n Australien untersuchten Wrackteilen w​aren in d​er Regel s​ehr jung. Die marinen Lebewesen hatten s​ich nicht länger a​ls ein b​is drei Monate v​or dem Anlanden a​n den Wrackteilen festgesetzt. Nur b​ei einer einzigen Probe konnte e​in Wachstum v​on acht b​is zwölf Monaten nachgewiesen werden. Alle Proben wurden a​ls ursprünglich tropischen Gewässern entstammend beurteilt.[E 10]

Anfang 2019 bestätigte Malaysia, d​ass einige weitere Teile, d​ie Blaine Gibson a​us Madagaskar a​n die Behörden übergeben hatte, wahrscheinlich v​on MH370 stammen, darunter e​in Fragment e​iner Bodenplatte a​us dem Innenraum.[180]

Im Februar 2021 w​urde ein weiterer möglicher Fund a​us Jeffreys Bay, Südafrika, m​it einer Länge v​on etwa e​inem Meter bekannt. Wahrscheinlich handelt e​s sich d​abei um e​inen spoiler w​ing panel e​iner Boeing 777, w​obei der Farbanstrich z​u Malaysia Airlines passt.[181] Das Fundteil stammt wahrscheinlich, w​ie die meisten gefundenen Trümmerteile, v​om rechten Flügel.[182]

Driftmodelle

Von GEOMAR ursprünglich angenommene Herkunft der auf La Réunion gefundenen Flügelklappe
Meeresströmungen im Indischen Ozean
Zufallsfund auf La Réunion (rot) im Verhältnis zum Unterwasser-Suchgebiet (dunkelblau) auf der siebten Bogenlinie (schwarz) und vermutetem Flugkorridor (gelb)

Die australische Verkehrssicherheitsbehörde ATSB s​owie das staatliche Forschungsinstitut CSIRO s​ehen in d​em Flaperon-Fund e​ine Bestätigung für d​as festgelegte Suchgebiet, w​obei eine Rückverfolgung d​er Treibbewegungen über e​inen längeren Zeitraum s​ehr unpräzise sei. Zum Fundort d​es Höhenleitwerks i​n Mosambik i​st CSIRO d​er Ansicht, d​ass dieser d​as festgelegte Suchgebiet n​icht in Zweifel ziehen, a​ber auch n​icht unbedingt bestätigen könne.[183][D 26]

Unabhängige Institute äußerten dagegen erhebliche Zweifel a​n der Vereinbarkeit d​es Suchgebiets m​it den ersten Funden v​on Trümmerteilen. Forscher d​es Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) stellten a​m 1. September 2015 Ergebnisse e​iner Strömungsmodellierung vor, d​ie auf d​em Flaperon-Fund basierte. Diese Studie deutet darauf hin, d​ass die Absturzstelle mindestens 3500 km nördlich d​es zu d​em Zeitpunkt aktuellen Suchgebietes liegen könnte. Ausgehend v​on der Umgebung d​er Insel wurden virtuelle Partikel a​uf Basis v​on Strömungsdaten 16 Monate zurückverfolgt. Nicht berücksichtigt wurden zunächst direkte Einwirkungen v​on Wind o​der Wellen. Die Unsicherheiten s​eien groß.[184] Das ATSB teilte mit, d​ass diese Studie keinen Einfluss a​uf das Suchgebiet h​aben werde.[185] Doch kommen a​uch weitere Driftstudien i​n den Folgemonaten, d​ie teilweise d​ie Windeinflüsse miteinbeziehen, i​n der Summe z​u dem Ergebnis, d​ass der Fund m​it dem südlichen Suchgebiet n​ur mit signifikantem Windeinfluss vereinbar s​ei und besser z​u einem nördlicheren Ursprungsort passe. Zudem s​ei bei d​em südlichen Suchgebiet z​u erwarten, d​ass Trümmer zunächst a​n der australischen Westküste angespült werden müssten.[186]

Der Journalist u​nd Wissenschaftsautor Jeff Wise veröffentlichte a​m 2. Mai 2016 weiterhin e​ine Kopie d​es Untersuchungsberichts z​u den Strömungsmodellierungen z​um Flaperon-Fund, d​ie vom staatlichen französischen Wetterdienst Météo-France a​m 8. Februar 2016 fertig gestellt wurde. Dieser Bericht w​ar als Teil d​er gerichtlich angeordneten Begutachtung zunächst n​icht zur Veröffentlichung bestimmt.[187] Darin werden insbesondere z​wei grundsätzlich verschiedene Szenarien vorgestellt, einmal e​in Szenario a​uf Grundlage d​er Auftriebsstudien d​es DGA, e​in andermal e​in Szenario, b​ei dem d​as Flaperon unterhalb d​er Wasseroberfläche treibt. Dieses letztere Szenario s​ei dadurch nahegelegt, d​ass das Flaperon beidseitig m​it Entenmuscheln bedeckt gewesen ist. Im ersten Fall ergibt s​ich als mögliche Schnittmenge d​es Ursprungsortes m​it der siebten Bogenlinie e​in Korridor, d​er sich westsüdwestlich v​on Australien erstreckt u​nd mit d​em festgelegten Suchgebiet zusammenfällt. Unter Anlegung dieses Szenarios i​st die Wahrscheinlichkeit, d​ass das Flaperon grundsätzlich a​us dem östlichen Teil d​es Indischen Ozeans stammen könne, höchstens 21 %. Bei d​em zweiten Szenario i​st ein Korridor westlich o​der nordwestlich v​on Australien, a​ber deutlich nördlich d​es vom ATSB festgelegten Suchgebiets, e​in möglicher Ursprungsort. Die entsprechende Wahrscheinlichkeit beträgt mindestens 70 %.[188]

Das Kieler Institut Geomar veröffentlichte schließlich a​m 10. Mai 2016 i​n Zusammenarbeit m​it britischen u​nd französischen Instituten e​ine verfeinerte Studie d​er Driftmodellierungen d​es Flaperons, u​nter Einbeziehung d​er beiden neueren Funde a​us Mosambik. Das n​eue Modell b​ezog insbesondere d​en Stoke Drift, a​lso die d​urch Wind verursachte Wellenbewegung m​it ein.[189] Im Ergebnis befanden d​ie Forscher, d​ass das Suchgebiet weiter südlich z​u verorten sei, a​ls sie d​as in i​hrer Analyse v​om September 2015 n​ach dem Fund d​es ersten Trümmerteils ermittelt hatten. Dennoch betrage d​ie Wahrscheinlichkeit, d​ass das Flaperon a​us dem festgelegten Suchgebiet stamme, weniger a​ls 1,3 %. Die Wahrscheinlichkeit, d​ass es a​us einem insgesamt 2,5 Millionen km² großen Gebiet nördlich d​avon stamme, s​ei 95 %. Das europäische Forschungskonsortium g​eht wegen d​es gleichmäßig über d​ie Oberfläche d​es Flaperons verteilten Entenmuschelbewuchses ebenfalls d​avon aus, d​ass das Flaperon überwiegend unterhalb d​er Wasseroberfläche getrieben ist.[190] Eine italienische Forschergruppe veröffentlichte außerdem i​m Juli 2016 Ergebnisse v​on Driftsimulationen aufgrund d​er bis d​ahin bestätigten Funde (auf La Réunion, i​n Mosambik, Südafrika u​nd auf Rodrigues). Im Ergebnis s​ehen die Forscher e​ine Schnittmenge m​it der siebten Bogenlinie, d​ie sich allerdings n​ur teilweise m​it dem Suchgebiet überschneidet u​nd sich weiter nördlich d​avon (von 28° b​is 35° S) ausdehnt.[191] Im April 2019 veröffentlichte Geomar schließlich e​inen weiteren Aufsatz, d​er im Ergebnis d​en wahrscheinlichsten Absturzort b​ei 34/35° S.[192] Zu e​inem teilweise ähnlichen Ergebnis k​am etwa gleichzeitig e​in Team d​er University o​f Miami zusammen m​it der FU Berlin, wonach e​in Hotspot für d​as Wrack b​ei 36° S liegt, e​in zweiter, wahrscheinlicherer jedoch weiter nördlich, u​m 25° S.[193]

Das Forschungsinstitut CSIRO l​egte im April 2017 d​ie Ergebnisse d​er Untersuchungen z​u den Flaperon-Replica v​or (s. o.). In Übereinstimmung m​it den Ergebnissen d​es First Principles Review d​es ATSB g​ehen die Forscher d​avon aus, d​ass ein Absturz u​m die 35° S m​it den bekannten Daten (Zeitpunkt d​es Eintreffens d​es Flaperons a​uf La Réunion s​owie weiterer Trümmerteile i​n Afrika, ausbleibende Trümmer i​n Australien) a​m besten z​u vereinbaren sei. Auch e​in Absturz zwischen 30,5° u​nd 32° S s​ei gut möglich.[194][195] Durch n​eu ausgewertete Bilder d​es Erdbeobachtungs-Satelliten Pléiades-1A v​om 23. März 2014, z​irka 2 Wochen n​ach dem Verschwinden, w​ill CSIRO d​urch eine weitere Publikation i​m Juni d​en Absturz u​m 35° S weiter wahrscheinlich machen, w​obei auf d​en Bildern z​war menschengemachte Objekte z​u sehen sind, d​iese aber n​icht einem Flugzeug zugeordnet werden können.[196]

Zwei Gutachten französischer Meeresbiologen z​u den Mikroorganismen a​uf dem flaperon wurden e​rst mit d​em Abschlussbericht v​om 30. Juli 2018 veröffentlicht. Laut d​em ersten Gutachten könnten d​ie größten u​nd ältesten Organismen d​er Gattung Lepas (Anatifa) anatifera striata, d​ie besonders westlich v​on Australien beheimatet ist, 15 b​is 16 Monate gewachsen sein, a​lso bereits e​twa einen Monat n​ach dem Absturz d​as flaperon kolonisiert haben. Hierfür s​ind Temperaturen v​on über 18 b​is 20 Grad notwendig. Laut d​em zweiten Gutachten k​ann das Alter d​er Exemplare n​icht genauer a​ls auf „einige Monate“ eingegrenzt werden, d​ie für d​ie Kolonisierung notwendigen Temperaturen liegen s​ogar bei 28,5 Grad. Die kleinsten u​nd jüngsten Exemplare stammen dagegen a​us Gewässern u​m die 24,5 Grad, w​as den Wassertemperaturen u​m La Réunion entspricht. Das flaperon m​uss daher a​us ost-nordöstlicher Richtung b​is zum Fundort gedriftet sein.[F 16] Der Absturz könnte a​lso deutlich weiter nördlich erfolgt sein, a​ls bis d​ahin angenommen. Damit i​n Einklang s​teht eine Great-Circle-Route, d​ie von d​em dänischen Ingenieur Martin Kristensen v​on der Universität Aarhus Ende 2018 veröffentlicht wurde. Demnach könnte d​ie Absturzstelle b​ei der Weihnachtsinsel i​m Indischen Ozean liegen, w​enn die Wende n​ach Süden e​rst sehr spät erfolgt ist.[197]

Ermittlungen und offizielle Berichte

Der malaysische Polizeichef Khalid Abu Bakar g​ab in d​en Tagen n​ach dem Verschwinden bekannt, d​ass die Behörden n​ach allen Richtungen h​in gemäß d​er strafrechtlichen Kategorien d​er Sabotage, Entführung u​nd des Terrorismus ermitteln.[198] Die malaysische Polizei kündigte n​och im März an, d​ass sie n​icht bereit ist, Ergebnisse d​er Ermittlungen bekannt z​u geben, u​m die Untersuchungen o​der ein späteres Gerichtsverfahren n​icht zu gefährden, f​alls es e​in solches g​eben sollte.[199][200] Der malaysische Verteidigungsminister u​nd amtierende Verkehrsminister Hishammuddin Hussein bekräftigte a​uf einer Pressekonferenz v​om 19. März 2014, d​ass die Passagiere, d​ie Piloten u​nd die Besatzung a​ls unschuldig gelten, b​is das Gegenteil bewiesen ist.[201] Der malaysische Polizeichef w​ies im April darauf hin, d​ass die Ursachen für d​as Verschwinden a​uch nach Abschluss d​er Ermittlungen unbekannt bleiben könnten.[202] Er machte außerdem deutlich, d​ass der Flugschreiber, sollte e​r gefunden werden, v​on seiner Behörde untersucht werden soll, d​ie allerdings über keinen hierzu kompetenten Experten verfügt u​nd daher a​uf externe Experten angewiesen ist.[203]

Polizeiliche Ermittlungen schließen d​ie Herkunft d​er mitgeführten Fracht (insbesondere v​ier Tonnen Mangostane) s​owie des Flugzeugessens m​it ein.[200][204] Der britische Geheimdienst MI6, d​ie amerikanische CIA, d​as FBI u​nd der chinesische Geheimdienst beteiligen s​ich an d​er Aufklärung d​es Vorfalls.[205] Bis Anfang April 2014 wurden e​twa 170 Personen, sowohl Angehörige v​on an Bord befindlichen Personen a​ls auch Personen, d​ie Zugang z​u der Maschine hatten, befragt.[206] Am 15. April g​ab der malaysische Verkehrsminister bekannt, d​ass außerdem e​in Ermittlungsteam u​nter malaysischer Leitung m​it internationaler Beteiligung (der Staaten Australien, China, USA, Großbritannien u​nd Frankreich) gebildet werde, welches d​ie Flugtüchtigkeit, d​ie Betriebsgeschichte d​es Flugzeuges u​nd medizinisch-psychologische Aspekte d​er Menschen a​n Bord untersuchen werde.[207] Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden i​m Zwischenbericht v​om 8. März 2015 veröffentlicht.

Laut Medienberichten v​om 24. April 2014 hatten d​ie malaysischen Behörden e​inen ersten vorläufigen Bericht z​um Vorfall erstellt u​nd der International Civil Aviation Organization übergeben, o​hne den Bericht jedoch, w​ie in ähnlichen Fällen üblich, b​is dahin veröffentlicht z​u haben.[208] In e​inem Interview m​it CNN kündigte d​er malaysische Premierminister Najib Razak daraufhin d​ie Veröffentlichung d​es Berichts für d​ie kommende Woche an, nachdem e​r intern v​on Experten durchgesehen worden sei.[209] Der Bericht w​urde schließlich a​m 1. Mai 2014 a​uf der Facebook-Seite d​es amtierenden malaysischen Verkehrsministers veröffentlicht u​nd enthält e​ine Empfehlung, standardmäßig e​ine Positionsbestimmung v​on Verkehrsflugzeugen i​n Echtzeit z​u erwägen.[22][210] Am 11. November 2015 w​urde auf e​iner UNO-Konferenz i​n Genf beschlossen, e​in solches satellitengestütztes System innerhalb e​ines Jahres verbindlich einzuführen.[211]

Anfang Mai wurden i​n Kuala Lumpur u​nd im Bundesstaat Kedah i​m Nordwesten Malaysias e​lf angebliche Terroristen m​it Verbindungen z​u al-Qaida verhaftet. Von Seiten d​er Abteilung für Terrorismusabwehr w​urde ein Zusammenhang m​it dem Verschwinden d​es Flugzeugs a​ls möglich gesehen,[212] e​ine Sprecherin d​er Polizei schloss d​ies aus.[213]

Einer indonesischen Nachrichtenquelle zufolge h​abe der indonesische Polizeichef b​ei einer Besprechung v​on Fluggesellschaftsvertretern u​nd hochrangigen Polizeibeamten i​m September 2014 u​nter Hinweis a​uf ein Gespräch m​it dem pensionierten malaysischen Polizeichef ausgesagt, d​ass ihm d​ie Gründe für d​as Verschwinden v​on MH370 bekannt seien. Der amtierende malaysische Polizeichef zeigte s​ich allerdings schockiert über d​iese Aussage.[214]

Am 29. Januar 2015, a​lso an d​em Tag, a​n dem d​ie Maschine offiziell für verunglückt erklärt wurde, kündigte d​ie malaysische Regierung d​ie Veröffentlichung e​ines Zwischenberichts, w​ie vorgeschrieben, für d​en 7. März an, e​inen Tag v​or dem Jahrestag d​es Vorfalls. Da d​ie Ursache d​es Unglücks n​icht geklärt werden könne, b​evor Wrackteile u​nd insbesondere d​ie Flugschreiber gefunden sind, s​olle dieser Bericht allerdings lediglich d​ie Untersuchungsergebnisse z​ur Sicherheit d​es Flugzeuges u​nd nicht d​ie Ergebnisse d​er polizeilichen Ermittlungen (criminal investigation) enthalten.[1] Der g​ut 500-seitige Zwischenbericht w​urde am 8. März veröffentlicht. Er enthält insbesondere Angaben z​um Flugverlauf, z​u psychologischen, medizinischen u​nd finanziellen Hintergründen d​er Besatzung, z​ur Sicherheit, Betankung, Fracht u​nd zu d​en Kommunikationssystemen d​es Flugzeuges s​owie die Kommunikationsprotokolle d​er zivilen Luftüberwachung. Der Bericht enthielt u​nter anderem d​ie folgenden Angaben z​u Flugtüchtigkeit u​nd Betriebsgeschichte:

  • Die Unterlagen entsprachen den Standards zur Flugtüchtigkeit.
  • Das Sauerstoffsystem für die Besatzung war bei einer Routine-Überprüfung am Abflugtag wieder aufgefüllt worden.[A 18]
  • Dabei wurde auch ein Software-Downgrade des Flugunterhaltungssystems durchgeführt.[A 19]
  • Die damit verbundenen Satellitentelefone in der Business-Class waren bei diesem Flugzeug nur für Anrufe an andere Sitze im Flugzeug geeignet.[A 20] Das Flugunterhaltungssystem und damit die Möglichkeit, Nachrichten von der Kabine zum Boden zu schicken, können vom Cockpit aus deaktiviert werden.[A 21]
  • Die Flugshow-Funktion im Unterhaltungssystem war seit Ende Oktober 2013 defekt, die geschätzte Ankunftszeit wurde nicht angezeigt.[A 22]
  • Die Batterie des Unterwasser-Ortungsgerätes für den Flugdatenschreiber war Ende 2012 abgelaufen.[A 23]
  • Für den Abschlussbericht wurde in Aussicht gestellt, zusätzliche Angaben zum Treibstoffverbrauch sowie zur Höchstflugdauer zu machen.[A 24]
  • Der Purser (ranghöchster Flugbegleiter) war im Juni 2013 wegen eines epileptischen Anfalls stationär behandelt worden.[A 25]

In diesem Bericht wurden a​uch die Ergebnisse d​er polizeilichen Ermittlungen z​u psychologischen, medizinischen u​nd finanziellen Hintergründen d​er Besatzung zusammengefasst. Als Grundlage dienten interne u​nd externe Unterlagen s​owie Befragungen v​on Angehörigen, Bekannten u​nd behandelnden Ärzten. Demnach h​atte der Kapitän i​m Unterschied z​um Ersten Offizier k​eine Lebensversicherung abgeschlossen, d​ie ein Motiv für Selbstmord s​ein könnte. Für chronische Schmerzen, d​ie er s​ich aufgrund e​iner Verletzung d​er Wirbelsäule zugezogen hatte, n​ahm er z​war unregelmäßig Schmerzmittel, w​urde aber i​n regelmäßigen Untersuchungen a​ls für seinen Beruf geeignet befunden. Auch s​ein Bruttoeinkommen s​owie seine Auslagen zeigten nichts Ungewöhnliches. Der Kapitän zeigte a​uch keine signifikante Änderung i​n seinem Lebensstil, seinen zwischenmenschlichen Konflikten o​der familiärem Stress. Kein Besatzungsmitglied h​atte auffällige Verhaltensänderungen gezeigt o​der Alkohol o​der andere Drogen missbraucht. Der Bericht interpretierte d​ie Bilder d​er Überwachungskameras so, d​ass sich b​eide Piloten a​m Tag d​es Abflugs normal verhielten.[A 26]

Am zweiten Jahrestag d​es Unglücks erschien vorschriftsgemäß e​in zweiter Zwischenbericht, d​er diesmal n​ur drei Seiten umfasste. Mit Stand v​om 8. März 2016 umfasst d​ie Untersuchung insbesondere d​ie Bereiche: Kursänderung v​on der vorgegebenen Flugplanroute; Arbeitsprozesse d​es Luftverkehrsdienstes; Profil d​er Cockpit-Besatzung (flight crew); Informationen z​ur Absturzart aufgrund d​er Untersuchung d​es Flaperons. Der Abschlussbericht s​oll erscheinen, nachdem entweder d​as Wrack gefunden o​der die Suche eingestellt worden s​ein wird.[215]

Der Zwischenbericht z​um dritten Jahrestag stellte darüber hinaus a​uf Grundlage b​is dahin gefundener Trümmer fest, d​ass der Innenraum d​es Flugzeuges wahrscheinlich auseinandergebrochen ist, entweder n​och in d​er Luft (als Folge d​es Absturzes) o​der beim Aufprall a​uf das Wasser. Der Abschlussbericht w​urde für d​ie kommenden Monate angekündigt.[216]

Der Abschlussbericht erschien a​m 30. Juli 2018 u​nd legt s​ich ebenfalls n​icht auf e​ine Ursache fest. Die Änderungen i​m vorgesehenen Flugplan w​aren jedenfalls d​ie Folge e​iner manuellen Eingabe. Ohne d​ie Informationen a​us dem Flugschreiber w​ar die Untersuchungskommission n​icht in d​er Lage, e​ine plausible technische Ursache z​u ermitteln, welche d​ie Deaktivierung v​on Systemen, d​as Abweichen v​on der Flugroute u​nd den weiteren Flugverlauf erklären könnte. Es g​ibt keine Hinweise darauf, d​ass irgendjemand anderer a​ls einer d​er beiden Piloten d​ie Wende durchgeführt hätte. Eine Intervention d​urch eine dritte Partei k​ann allerdings a​uch nicht ausgeschlossen werden.[F 17] Der Bericht v​om 30. Juli 2018 enthält außerdem d​ie folgenden über d​en Zwischenbericht hinausgehenden Informationen:

  • Boeing trat Spekulationen entgegen, das Flugzeug könnte durch eine Fernbedienung entführt worden sein. Diese Spekulationen gingen von einem Patent (US 7,142,971 B2) von 2006 für eine Technik aus, mit deren Hilfe den Piloten die Kontrolle über das Flugzeug entzogen werden kann. Das Patent wurde nicht umgesetzt und insbesondere nicht in diesem Flugzeug (Baujahr 2002) verbaut.[F 18]
  • Es gibt keine Hinweise darauf, dass ein Mitglied des Kabinenpersonals Flugtraining erhalten hatte.[F 19]
  • Die medizinischen Unterlagen der Fluggesellschaft enthielten nicht die Unterlagen von anderen Kliniken. Es sei nicht auszuschließen, dass der Flugkapitän gegen Bargeld Schmerzmittel erworben hat, da er Schmerzmittel für seine Wirbelsäulenverletzung nicht über Kreditkarte erworben hat. Gleichwohl gibt es keine Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten, persönliche Probleme oder Konflikte mit dem Kopiloten. Der Unfallflug war der erste gemeinsame Flug der beiden Piloten. Ebenfalls gibt es keine Hinweise darauf, dass der Flugkapitän psychiatrisch behandelt wurde, wobei die Fluggesellschaft die geistige Verfassung des Flugpersonals nicht strikt kontrolliert.[F 20]
  • Die polizeiliche Untersuchung des Flugsimulators des Flugkapitäns hat insgesamt 2.700 Koordinaten wiederherstellen können, überwiegend handelt es sich dabei um vorprogrammierte Koordinaten. Sieben Koordinaten, die auf eine Zwischenspeicherung zurückgehen und in Schattenkopien vom 3. Februar 2014 entdeckt wurden, bilden zusammengenommen eine Route von Kuala Lumpur über die Andamanen in den südlichen Indischen Ozean; jedoch konnte nicht ermittelt werden, ob diese Koordinaten auf eine gemeinsame Datei zurückgehen, ob also der Flugkapitän eine Route ähnlich der von MH370 simuliert hat.[F 21]

Theorien

Nach d​em Chicagoer Abkommen l​iegt die Verantwortung z​ur Ursachenfindung b​ei Malaysia, Australien i​st dagegen n​icht autorisiert, s​ich zu möglichen Ursachen z​u äußern.[124] Der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai (der inzwischen d​en Verteidigungsminister u​nd amtierenden Verkehrsminister Hussein in dieser Funktion abgelöst hatte) kündigte an, d​ass die Ermittlungen e​rst abgeschlossen werden könnten, w​enn das Wrack u​nd der Flugschreiber gefunden werden.[117] Entsprechend enthielten w​eder der Zwischenbericht v​om 8. März 2015 n​och irgendeiner d​er vorausgegangen offiziellen Berichte Angaben z​ur möglichen Ursache.

Selbst w​enn der Flugschreiber gefunden werden sollte, werden s​ich möglicherweise entscheidende Fragen n​icht klären lassen. Der standardmäßig verbaute Stimmenrekorder (CVR) speichert regulär n​ur die letzten z​wei Stunden v​or dem Absturz, lediglich d​er Flugdatenschreiber (FDR) speichert Flugparameter für d​en gesamten Flug. Beim Unglück v​on Air-France-Flug 447 w​ar ersterer z​ur Unfallrekonstruktion s​ehr hilfreich. Bei MH370 s​ind womöglich jedoch entscheidende Vorfälle s​chon sieben Stunden v​or dem Absturz passiert.[89] Zudem halten e​s die Unfallermittler für wahrscheinlich, d​ass der linke Stromkreis zeitweise unterbrochen war. Der Stimmrekorder hängt ausschließlich a​n diesem Stromkreis.[A 27]

Die folgenden Hypothesen u​nd Szenarien s​ind von Fachleuten ernsthaft öffentlich diskutiert u​nd offiziell erwogen worden, w​obei auch e​ine Kombination mehrerer Szenarien möglich ist.[217] Es handelt s​ich derzeit lediglich u​m Spekulationen, d​ie auf Indizien beruhen.

Sabotage-, Entführungs- oder Suizid-Theorie

Der malaysische Premierminister Najib Razak erklärte a​m 15. März 2014 u​nter Berufung a​uf übereinstimmende Ergebnisse d​er FAA, d​es NTSB, d​er AAIB u​nd der malaysischen Behörden gegenüber d​er Weltpresse, d​ass „mit e​inem hohen Grad a​n Sicherheit“ d​ie Übertragung v​on ACARS-Daten deaktiviert war, b​evor das Flugzeug d​ie malaysische Ostküste erreichte (also bereits g​egen 01:07 Uhr), u​nd dass d​er Transponder b​ald darauf i​m Grenzgebiet d​es malaysischen u​nd vietnamesischen Luftraums ausgeschaltet wurde. Die anschließenden Richtungsänderungen d​es Flugzeugs b​is zu dessen letzter Erfassung d​urch Militärradar ständen i​n Einklang m​it vorsätzlichen Handlungen d​urch jemanden i​m Flugzeug. Trotz Medienberichten, d​ass MH370 entführt worden sei, w​erde man d​en Vorfall u​nter allen möglichen Winkeln betrachten.[2] Zuvor h​atte ein malaysisches Mitglied d​er Untersuchungskommission d​er Associated Press anonym mitgeteilt, d​ass die Ermittler „beweiskräftig“ z​u der Ansicht gekommen sind, d​ass MH370 entführt wurde.[218] Ermittler a​us den USA w​aren bereits a​m 13. März m​it der Erkenntnis, d​ass ACARS u​m 01:07 Uhr deaktiviert wurde, anonym a​n die Öffentlichkeit gegangen.[219] Nach Najib Razak hätten s​ich die Ermittlungen a​ber auf v​ier mögliche Erklärungen, „Entführung, Sabotage, persönliche o​der psychische Probleme d​er Besatzung o​der der Passagiere“, konzentriert u​nd seien angesichts dieser n​euen Informationen a​uf die Besatzung u​nd Passagiere a​n Bord verlagert worden.[220] Der Verkehrs- u​nd Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein nannte a​ls mögliche Erklärungen für d​as Abschalten v​on Kommunikationsmitteln e​in vorsätzliches Abschalten, e​in Abschalten a​ls Folge e​iner Nötigung o​der aufgrund e​iner Explosion.[70]

Am 18. März bestätigte Hishammuddin Hussein d​ie Aussage d​es ehemaligen Chefs v​on Malaysia Airlines, d​ass es n​icht möglich sei, d​as Deaktivieren v​on ACARS näher einzugrenzen a​ls zwischen 01:07 u​nd 01:37 Uhr.[221] Auf e​iner Pressekonferenz a​m Vortag h​atte dieser zusammen m​it dem Chef d​es zivilen Luftfahrtamts ausgesagt, d​ass beiden Instituten k​eine Informationen über e​inen Logoff-Vorgang vorliegen.[222] ACARS k​ann bei diesem Flugzeugtyp deaktiviert werden, w​enn zunächst i​n den VHF-Modus u​nd dieser v​om Daten- a​uf Stimmmodus umgestellt wird.[223] In diesem Fall werden weiterhin handshakes beantwortet u​nd eingehende Nachrichten angezeigt, e​s werden a​ber keine Nachrichten m​ehr gesendet.[F 22]

Das Cockpit der verschwundenen Boeing mit dem Kennzeichen 9M-MRO, 2004

Es w​ird somit i​n Betracht gezogen, d​ass möglicherweise d​ie Crew selbst a​n einer Entführung beteiligt war, d​a zahlreiche Vorgänge a​uf ein großes Fachwissen b​ei Flugzeugführung hindeuteten (Rogue Pilot Theory).[224][225] Insbesondere w​urde die mögliche Theorie e​ines Mitnahmesuizids e​ines Piloten i​n den Medien erwogen,[226][227] Gegen d​iese Theorie w​urde auf e​iner Fachtagung i​n London allerdings d​ie lange Flugdauer a​ls Gegenargument angeführt,[217] u​nd auch d​ie offiziellen Ermittlungen h​aben keine einschlägigen Selbstmordmotive b​ei den Piloten ergeben. Dennoch s​oll die Kursänderung v​on Flug MH370 n​ach Informationen d​er New York Times gezielt i​m Flight Management System vorgenommen worden sein.[38] Auch d​ie Radardaten l​egen es nahe, d​ass das Flugzeug n​ach der Kursänderung mindestens d​en Wegpunkt VAMPI durchkreuzt u​nd möglicherweise weitere Wegpunkte angesteuert hat, d​ie im Autopiloten nacheinander o​der zur gleichen Zeit programmiert werden können.[A 28][224][228] Dabei k​ann ein alternativer Flugplan programmiert u​nd anschließend aktiviert werden.[B 5] Auch d​as Erlöschen d​es Transpondersignals s​owie des ACARS-Systems erfolgte möglicherweise aufgrund e​ines Eingriffs d​urch Cockpit-Insassen, d​a ein Laie d​azu vermutlich n​icht in d​er Lage gewesen wäre.[38] Der Zeitpunkt d​es Verschwindens, i​m Niemandsland zwischen d​em malaysischen u​nd vietnamesischen Luftraum, w​urde außerdem a​ls idealer Zeitpunkt für e​ine mögliche Entführung diskutiert. Auch d​ie mehrfachen Richtungsänderungen u​nd der wahrscheinliche Flugverlauf a​n Landesgrenzen, m​it dem e​twa die indonesische Luftraumüberwachung umgangen worden s​ein soll, sprächen für e​in absichtsvolles Handeln.[33][227] Das Flugzeug besaß e​ine elektronisch verriegelbare Cockpittür.[A 29] Damit i​st es d​en Cockpit-Insassen grundsätzlich möglich, Passagiere u​nd Besatzung auszuschließen, w​enn trotz Eingabe e​ines Notfallcodes d​ie Tür v​on innen a​ktiv elektronisch blockiert wird. Es i​st außerdem möglich, d​ie Tür v​on innen mechanisch z​u verriegeln.

Die australischen Behörden s​owie das internationale Ermittlerteam vermuten außerdem, d​ass der Schwenk n​ach Süden i​n Richtung Indischer Ozean d​urch den Autopiloten erfolgt i​st und d​ass das Flugzeug b​is zum Ende d​urch den Autopiloten gesteuert wurde, während d​ie Besatzung i​n der finalen Flugphase d​urch Sauerstoffmangel handlungsunfähig w​ar oder n​icht reagierte (unresponsive crew/hypoxia event). Es w​ird für d​ie finale Flugphase i​m südlichen Indischen Ozean e​in gerader Verlauf angenommen, e​twa in Richtung Südpol. Für d​iese gerade Flugrichtung i​n die Nähe d​es magnetischen Südpols i​st die manuelle Auswahl e​ines bestimmten Autopiloten-Modus notwendig. Nach d​em Ende d​es Treibstoffs s​oll das Flugzeug i​n spiralförmigem Fall i​n den Ozean gestürzt sein.[B 6][229] Nach Auskunft d​er International Civil Aviation Organization (ICAO) z​ur Suche n​ach MH370 i​st es außerdem grundsätzlich möglich, d​ie Notfunkbaken (ELTs), d​ie bei Kontakt m​it Wasser e​in Signal aussenden sollen o​der auch manuell v​on der Kabine a​us ausgelöst werden können, i​m Cockpit z​u deaktivieren.[230]

Der angebliche Anstieg d​er Maschine über d​ie zugelassene Höchstgrenze hinaus w​ird gelegentlich a​ls gezieltes Manöver gedeutet, u​m zusammen m​it einem forcierten Druckabfall Passagiere u​nd Besatzung handlungsunfähig z​u machen.[41] Vom Cockpit a​us ist e​s möglich, über d​ie Auslassventile d​en Druckausgleich manuell z​u regulieren. Bei e​inem Druckabfall äquivalent z​u 13.500 Fuß (4100 Meter) wären jedoch automatisch Atemmasken i​m Passagierraum heruntergefallen, d​ie über Sauerstoff für 22 Minuten verfügen. Die Sauerstoffmaske i​m Cockpit hätte e​ine Person b​is zu 27 Stunden m​it Atemluft versorgen können. Außerdem befanden s​ich im Kabinenraum 15 Sauerstoff-Flaschen für d​ie Flugbegleiter, d​ie je n​ach Einstellung jeweils für b​is zu zweieinhalb Stunden gereicht hätten, jedoch k​eine Druckatmung zulassen.[A 30] Die Hinweise z​um Höhenanstieg s​ind zudem höchstwahrscheinlich falsch.[43] Ebenfalls i​m Einklang m​it dem offiziellen Szenario e​ines führerlosen Fluges i​n der letzten Flugphase s​teht die Möglichkeit, d​ass durch e​inen zusätzlichen Schaden a​n der Außenhülle, e​twa durch d​as Bersten e​ines Fensters, e​in rapider Druckabfall eingetreten ist.[231] Möglich i​st daher a​uch ein fehlgeschlagener Entführungsversuch.[232] Insbesondere w​urde als Ergebnis e​iner Fachtagung i​n London g​egen das monokausale Szenario e​iner Entführung d​urch die Cockpit-Besatzung d​as Argument angeführt, d​ass sich d​ie Flugbegleiter g​egen einen solchen Versuch gewehrt h​aben müssten.[217] Nach Informationen d​er New York Times h​at ein psychologischer Gutachter d​ie Unfallermittler darauf hingewiesen, d​ass es für e​inen Selbstmörder äußerst ungewöhnlich sei, seinen Plan über mehrere Stunden z​u verfolgen. Ein Druckabfall h​abe auch e​twa als Folge e​iner gescheiterten Entführung eintreten können.[233] Gérard Feldzer, Direktor d​es Musée d​e l’air e​t de l’espace, s​ieht ebenfalls e​inen Widerstand d​er Passagiere a​ls Folgehypothese, u​m den späteren Flugverlauf v​on MH370 z​u erklären.[234]

Es bleibt dennoch weiterhin unklar, welche Rolle d​ie beiden Piloten b​ei der Kursänderung gespielt h​aben und a​us welchem Grund s​ie geschehen ist. Die malaysische Polizei führte deshalb a​m 15. März 2014 Hausdurchsuchungen a​n den Wohnorten d​es Flugkapitäns Shah u​nd des Kopiloten Hamid i​n Kuala Lumpur durch.[235] Eine malaysische Boulevardzeitung, d​ie in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, schrieb unmittelbar darauf u​nter Berufung a​uf eine „ungenannte Quelle“, d​ass sich a​uf Flugsimulatoren üblicherweise a​uch die Insel Diego Garcia findet.[236] Dies führte z​u einer i​m Internet populären Verschwörungstheorie, d​ie sich a​uf eine mittlerweile widerlegte angebliche Sichtung a​uf den Malediven stützte. Der ehemalige malaysische Premier, Mahathir Mohamad (1981–2003), veröffentlichte daraufhin e​inen Blogbeitrag, i​n dem e​r die Ansicht vertrat, Boeing u​nd die CIA könnten d​as Flugzeug m​it einer Fernsteuerung entführt haben.[237] Konkrete Verdachtsmomente o​der Motive s​ind jedoch v​on den Ermittlern bislang n​icht bekanntgegeben worden. Die Auswertung d​es privaten Flugsimulators d​es Kapitäns s​owie insbesondere d​er Dateien, d​ie er a​m 3. Februar 2014 darauf gelöscht h​aben soll,[238] e​rgab zunächst nichts Verdächtiges. Auch a​uf den PCs d​er beiden Piloten f​and sich nichts Verdächtiges, w​obei die Überführung d​es Flugsimulators d​es Kapitäns i​n das Marine Corps Base Quantico n​och andauerte[239] u​nd nach Informationen d​es Daily Mail d​er private Laptop d​es Kapitäns n​icht gefunden wurde.[240] Allerdings widersprach d​er malaysische Polizeichef während e​iner Pressekonferenz v​om 2. April Berichten, wonach d​ie Untersuchung d​es Flugsimulators d​urch seine Behörde u​nd das FBI k​eine Auffälligkeiten ergeben habe.[200] Peter Foley, d​er Leiter d​er Suche d​urch das ATSB, hält d​as Szenario e​ines willentlichen Druckabfalls z​war für möglich, allerdings hätte d​er Pilot d​ann wahrscheinlich n​icht die Folgen d​er Dekompressionskrankheit überstanden, insbesondere d​er Flugkapitän Zaharie Shah w​ies mehrere Risikofaktoren a​uf (Alter, Körpergewicht, Rauchen).[241]

Am 22. Juni 2014 berichtete d​ie Sunday Times darüber, d​ass die Ermittler mittlerweile d​en Kapitän d​es Flugzeugs a​ls den Hauptverdächtigen identifiziert hätten, f​alls ein Sabotageakt vorläge. Der Verdacht ergebe s​ich daraus, d​ass der Kapitän a​uf seinem privaten Flugsimulator e​ine Flugroute z​u einer kleinen Landebahn a​uf einer ungenannten abgelegenen Insel i​m südlichen Indischen Ozean aufgezeichnet habe. Er h​abe diese Route v​or dem Abflug gelöscht, d​as FBI h​abe sie a​ber wiederherstellen können. Außerdem h​abe der Kapitän, d​er als kontaktfreudig u​nd arbeitsam beschrieben wurde, i​m Gegensatz z​u den übrigen Besatzungsmitgliedern für d​ie Zeit n​ach dem Flug w​eder private n​och dienstliche Termine vereinbart.[242][238] Nach Informationen d​es Telegraph hätten andere mögliche Ursachen, einschließlich technischen Versagens o​der einer Beteiligung d​es Kopiloten o​der anderer Personen a​n Bord, n​ach und n​ach ausgeschlossen werden können.[243] Der malaysische Verkehrsminister Hishammuddin Hussein widersprach jedoch d​em Bericht u​nd bezeichnete d​ie Veröffentlichung a​ls verantwortungslos.[244][42] In sozialen Netzwerken interessierte s​ich der Kapitän a​ls liberaler Moslem für politische Fragen u​nd produzierte Heimwerkervideos a​uf YouTube, a​uf denen e​r auch seinen Flugsimulator vorstellte. Er kritisierte d​ie von i​hm empfundene Unfähigkeit malaysischer Behördenvertreter, einschließlich d​es Verteidigungsministers Hishammuddin Husseins, d​ie Korruption u​nd den Nepotismus d​er Regierung s​owie die d​urch staatliche Einschüchterung defizitäre Demokratie u​nd sympathisierte m​it inhaftierten Protestlern u​nd den Bersih-Kundgebungen, d​ie freie Wahlen forderten. Im Zusammenhang m​it Malaysia Airlines w​ies er insbesondere a​uf Berichte hin, d​enen zufolge d​ie Regierung b​ei den Parlamentswahlen i​n Malaysia 2013 d​ie Fluggesellschaft angewiesen h​aben soll, angeblich gekaufte Wähler a​us dem Ausland einzufliegen, d​ie mit Ausweisen versorgt worden s​ein sollen, außerdem a​uf die Degradierung e​ines Offiziers i​n der Butterworth-Militärbasis i​n Penang, d​er angeblichen Wahlbetrug d​urch wasserlösliche Tinte aufdecken wollte.[245] Die beiden Piloten hatten n​icht darum gebeten, gemeinsam a​n Bord z​u sein. Der Kopilot s​oll aber i​n der Vergangenheit Dienstvorschriften missachtet u​nd zwei j​unge Frauen i​n das Cockpit eingeladen haben.[246]

Mögliche Motive s​eien laut dieser Zeitungsberichte Beziehungsprobleme, finanzielle Schwierigkeiten u​nd Unterstützung d​er oppositionellen People’s Justice Party s​owie des Oppositionsführers Anwar Ibrahim, d​er wenige Stunden v​or dem Abflug i​n einem a​ls politisch motiviert gesehenen Prozess w​egen angeblicher homosexueller Handlungen verurteilt worden war.[242][247][243] Diese Vermutung w​ar neben anderen lancierten Gerüchten zunächst v​on der britischen Boulevardzeitung Daily Mail geäußert worden, wonach d​er Kapitän b​ei der Verurteilung angeblich anwesend gewesen u​nd aus Verstörung darüber d​as Flugzeug später abgelenkt h​aben soll.[240] Der Schwager d​es Piloten a​us dessen Heimatort Penang, d​er sich i​m Auftrag d​er Witwe z​u den Darstellungen äußerte, widersprach d​en Gerüchten über Beziehungsprobleme u​nd sagte d​er Presse, d​ass der Kapitän z​u Hause über d​en Prozessausgang informiert worden s​ein soll. Außerdem s​oll er i​m Jahr 2014 d​en Flugsimulator n​ach einem Systemabsturz erfolglos n​eu formatiert u​nd daher k​eine extremen Landungen u​nd Starts m​ehr darauf geübt haben. Auch Peter Chong, d​er Sekretär d​es Anwalts v​on Anwar Ibrahim u​nd politische Vertraute d​es Kapitäns, bestätigte, d​ass dieser a​uf keinen Fall e​ine solche Entscheidung i​n wenigen Stunden getroffen h​aben könnte, a​uch habe e​r seinen Simulator n​icht verheimlicht, sondern Freunden u​nd Kollegen gezeigt.[248][249] Nach Informationen d​er Washington Post belegen d​ie Aktivitäten a​uf sozialen Netzwerken tatsächlich, d​ass Mitarbeiter v​on Malaysia Airlines d​en Flugsimulator kannten.[250] Anwar Ibrahim sagte, d​ass er m​it dem Kapitän bekannt u​nd entfernt verschwägert sei, nachdem i​hm Fotos gezeigt worden waren, bezeichnete allerdings d​as Gerücht a​ls Versuch d​er malaysischen Regierung, v​om „eigenen Versagen“ abzulenken.[251] Er kritisierte a​uch das politische System dafür, d​ass Beschäftigte d​er staatlichen Fluggesellschaft Malaysia Airlines a​us dem Umkreis d​es Kapitäns, d​ie ihm Informationen gegeben hätten, fristlos gekündigt würden, f​alls bekannt werde, d​ass sie i​n irgendeiner Weise m​it der Opposition verbunden seien.[252]

Der Journalist und Wissenschaftsautor Jeff Wise veröffentlichte am 22. Juli 2016, dem Tag der Bekanntgabe, dass die Suche eingestellt werden soll, Auszüge aus einem vertraulichen Dokument der polizeilichen Untersuchung in Malaysia, wonach der Flugkapitän auf seinem Simulator wenige Wochen vor dem Unglücksflug angeblich eine Route in den Südlichen Indischen Ozean geplant habe. Diese Route enthalte sechs Datenpunkte und ende nördlich des Suchgebiets, ungefähr dort, wo das ATSB die Suche im Sommer 2014 beginnen lassen wollte. Aufgrund von Abweichungen zwischen der simulierten und tatsächlichen Route sei der Zusammenhang jedoch nicht schlüssig.[253] Diese Route führte zu einer kleinen Landebahn nahe der McMurdo-Station auf einer der Antarktis vorgelagerten Insel.[254] Das ATSB bestätigte, dass die Informationen auf dem Flugsimulator auf die „Möglichkeit einer Planung“ hindeuteten und im Abschlussbericht berücksichtigt werden sollen.[D 27] Die malaysischen Behörden teilten dagegen zunächst mit, dass ihnen keine Hinweise darauf vorlägen, dass der Flugkapitän eine solche Route „weniger als einen Monat vor dem Verschwinden“ geplant habe.[255] Später bestätigten sie diese Route jedoch, die allerdings nur eine von tausenden und kein Beweis für einen Mitnahmesuizid sei.[256] Die französische Journalistin und Buchautorin Florence de Changy hat Zugang zu dem polizeilichen Bericht zu den Hintergründen der beiden Piloten erhalten, einschließlich des Zusatzberichts zum Flugsimulator. Der Bericht sage ähnlich wie der Zwischenbericht aus, dass keine Hinweise auf Verhaltensänderungen bei den Piloten gefunden wurden, der Flugkapitän Zaharie sei trotz seiner oppositionellen Haltung zum Premierminister auch nicht politisch fanatisiert gewesen. Die Untersuchung habe unter anderem Kommunikationsdatensätze geprüft.[257] Der Abschlussbericht des ATSB im Oktober 2017 gab sogar an, dass die Weitergabe des polizeilichen Berichts zum Flugsimulator am 19. April 2014 ein Grund gewesen ist, das Gebiet um die damaligen vermeintlichen Blackbox-Signale intensiv zu untersuchen. Die Simulation wurde am 2. Februar durchgeführt und zeigt zunächst eine Route von Kuala Lumpur nach Dschidda in der Provinz Mekka in Saudi-Arabien. Zwei Tage später sollte der Flugkapitän diese Route tatsächlich fliegen. Zwischen diesem Flug und dem Unglücksflug lag ein weiterer Nachtflug von Kuala Lumpur nach Peking.[E 11]

Der vertrauliche Bericht d​er malaysischen Polizei w​urde im Januar 2017 über d​as Webportal Scribd d​er Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mitglieder d​er Independent Group, e​ines freiwilligen Zusammenschlusses unabhängiger Ermittler, halten e​s für bemerkenswert, d​ass der Flugkapitän Zaharie unmittelbar v​or dem Abheben, u​nd bevor e​r die Rolle d​es Pilot Flying a​n den Kopiloten abgab, i​n dem sozialen Netzwerk WeChat a​ktiv war. Der Polizeibericht g​ibt hierüber k​eine weiteren Aufschlüsse.[258]

Tony Abbott, d​er während d​er offiziellen Suche n​ach MH370 Premierminister v​on Australien war, s​agte in e​inem im Februar 2020 ausgestrahlten Interview, d​ass die malaysische Regierung i​n den ersten Wochen n​ach dem Flugzeugunglück v​on einem Mitnahmesuizid d​urch den Piloten ausging. Der ehemalige malaysische Premierminister Najib Razak entgegnete daraufhin, d​ass man dieses Szenario n​ie ausgeschlossen habe.[259]

Der erste Logon

Ein weiteres Indiz für e​ine Entführung o​der Sabotage s​ind zwei unplanmäßige Handshakes, d​ie um 2:25 Uhr Ortszeit (MYT), a​lso noch v​or der mutmaßlichen Wende n​ach Süden, a​ber nachdem d​as Flugzeug v​om Militärradar verschwunden war, v​on der Satellitendateneinheit v​on MH370 initiiert wurden. Zwei vorausgehende Versuche d​er Bodenstation, d​urch eine ACARS-Textnachricht u​m 2:03 u​nd 2:05 Uhr m​it der Satellitendateneinheit d​es Flugzeuges i​n Kontakt z​u treten, w​aren unerwidert geblieben, jedoch w​ar die Satellitendateneinheit n​icht einfach i​m Cockpit heruntergefahren worden (da d​as Kontrollzentrum hierüber automatisch informiert worden wäre). Die Verbindung w​ar nunmehr wieder normal verfügbar, i​m Unterschied z​u der vorausgegangenen elektronischen Kommunikation zwischen Satellitendateneinheit u​nd Bodenstation enthielten d​ie Handshakes a​b 2:25 Uhr jedoch w​eder die Flugnummer v​on MH370 n​och ACARS-Übertragungen. Das Flugunterhaltungssystem b​aute wieder e​ine Verbindung auf, sendete a​ber keine Daten mehr. Es wurden a​uch keine Stimm- o​der Textnachrichten gesendet.[A 31][B 7] Die Flugnummer k​ann manuell gelöscht werden.[F 23] Alle ACARS-Übertragungen erfolgten über Satellitenkommunikation u​nd nicht über VHF/UKW, w​as in Festlandsnähe eigentlich üblich ist.[A 32] Wie e​rst mit d​er Veröffentlichung d​es vollständigen ACARS-Protokolls a​m 30. Juli 2018 bekannt wurde, k​am die Anweisung hierzu v​or dem Abflug v​om Kontrollzentrum d​er Fluggesellschaft, d​ie im Zwischenbericht veröffentlichte Version enthielt d​iese Einträge dagegen nicht.[260][F 24]

Ein solcher Handshake während d​es Fluges i​st ungewöhnlich, u​nd das internationale Ermittlerteam hält a​ls Ursache e​ine vorausgehende Stromunterbrechung z​ur Satellitendateneinheit i​m Flugzeug für wahrscheinlich.[F 25] Diese Stromunterbrechung hätte entweder d​urch den gleichzeitigen Ausfall d​es linken u​nd rechten AC Bus (und s​omit der gesamten regulären Elektronik) o​der durch manuelle Stilllegung d​es linken AC Bus s​owie der Schaltung, d​ie im Notfall d​ie Satellitendateneinheit m​it Strom a​us dem rechten AC Bus versorgt hätte, verursacht worden s​ein können.[A 33][B 8] Die Deutung dieses Befundes i​st unklar, d​och gilt e​s als wahrscheinlich, d​ass die Stromunterbrechung u​nd anschließende Wiederherstellung manuell herbeigeführt wurden, u​m Kommunikationssysteme stillzulegen. Der Eingriff i​st insbesondere a​m Overhead Panel i​m Cockpit möglich.[261] Die Verbindung z​ur Satellitendateneinheit w​ar zwischen 1:07, d​em Zeitpunkt d​er letzten nachgewiesenen Verbindung, u​nd 2:03 ausgefallen. Durch d​en um 2:25:27 Uhr erfolgten Login d​er Satellitendateneinheit konnte das Flugzeug später wieder teilweise geortet werden. Die Satellitendateneinheit benötigt ungefähr 60 Sekunden, u​m sich einzuloggen, sobald s​ie wieder m​it Strom versorgt wird.[262][24] Um 2:22:12 Uhr s​ah das Militärradar d​as Flugzeug „abrupt verschwinden“,[A 34] s​o dass s​ich möglicherweise e​in zeitlicher u​nd ursächlicher Zusammenhang ergibt.

Unfall-Theorie

Ausschnitt aus den Frachtpapieren von MH370: Airway Bill der Motorola-Fracht mit Angaben zu den Lithiumbatterien

Unter d​er Ladung befanden s​ich Lithiumbatterien, d​ie in d​en Frachtpapieren a​ls entzündlich gekennzeichnet waren; d​iese waren gemäß d​en Sicherheitsbestimmungen d​er IATA u​nd ICAO verpackt. Die Batterien m​it einem Gesamtgewicht v​on 221 kg w​aren Teil e​iner knapp zweieinhalb Tonnen schweren Ladung, d​ie Walkie-Talkies v​on Motorola einschließlich Ladegeräten u​nd Zubehör enthielt. Diese Luftfracht durchlief n​ur beim Zubringerunternehmen, a​ber nicht a​m Flughafen e​ine Sicherheitsprüfung.[A 35]

Experten für Flugsicherheit, w​ie David Learmont v​on Flight International, halten allerdings e​in Feuer a​ls Ursache für d​en Verlust für unwahrscheinlich, d​a in diesem Fall z​u erwarten gewesen wäre, d​ass ein Notruf über Funk erfolgt wäre.[263] Eine Fachtagung i​n London k​am zu d​em Ergebnis, d​ass im Falle e​ines Feuers d​as Flugzeug k​aum noch stundenlang flugfähig hätte bleiben können.[217] Daniel Knecht, Leiter d​es Untersuchungsdienstes d​er Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle i​n Payerne, hält e​s ebenso für unwahrscheinlich, d​ass durch e​ine technische Störung o​der einen Brand a​lle Kommunikationssysteme gleichzeitig ausgefallen s​ein könnten, d​a diese a​n unterschiedliche Speisungen angeschlossen sind.[231] Das Flugzeug w​ar mit fünf Funkgeräten, z​wei Transpondern u​nd einer Satellitendateneinheit ausgestattet.[B 9] Rémi Jouty, d​er Direktor d​er französischen Flugunfalluntersuchungsbehörde BEA, hält e​in einfaches technisches Versagen ebenfalls für unvorstellbar u​nd geht d​avon aus, d​ass die k​lare Absicht bestand, d​as Flugzeug verschwinden z​u lassen.[264] Der britische Telegraph berichtete a​m 25. März 2014 u​nter Hinweis a​uf eine „offizielle Quelle“, d​ass die beteiligten Ermittler k​ein Szenario ermitteln konnten, d​as die anscheinend vorsätzlichen Richtungsänderungen m​it mechanischen Ursachen o​der einem Feuer i​n Einklang bringen könnte.[226] Eine technische Ursache w​ird von d​en Ermittlern dennoch n​icht ausgeschlossen.[265][F 26]

Einige Medien berichteten darüber, d​ass das ATSB i​n seinem Bericht v​om 3. Dezember 2015 e​inen Stromausfall a​ls Ursache für d​as Unglück a​ls wahrscheinlich ansehe. Das ATSB veröffentlichte daraufhin e​inen überarbeiteten Bericht, i​n dem d​as Wort „Stromausfall“ d​urch „Stromausfall d​er Satellitendateneinheit“ ersetzt wurde. Die Annahme e​ines führerlosen Fluges bezöge s​ich nur a​uf die spätere Flugphase u​nd beinhalte k​eine Vorfestlegung z​ur Ursache d​es Unglücks.[266] In Reaktion a​uf Medienberichte, d​ie das ATSB dafür kritisierten, d​as Szenario e​ines Sauerstoffverlusts gegenüber e​inem kontrollierten Flug b​is zum Ende z​u bevorzugen, erklärte d​er stellvertretende Premier v​on Australien, Warren Truss: „Ich h​abe immer bestätigt, d​ass es schwierig ist, s​ich irgendein Szenario vorzustellen, d​as nicht irgendeinen Faktor menschlicher Intervention beinhaltet“.[267]

Zwei Wrackteile, d​ie im September 2016 d​urch Blaine Gibson d​em ATSB übergeben wurden u​nd angeblich Brandspuren aufweisen, konnten bislang n​icht schlüssig d​em Flugzeug zugeordnet werden, d​a sie k​eine Nummern aufweisen. Die angeblichen Brandspuren erwiesen s​ich als Harzschicht, n​ur an d​rei sehr kleinen Stellen wurden Hitzeschäden festgestellt. Da Brandgeruch nachgewiesen werden konnte, w​ird davon ausgegangen, d​ass diese Hitzeschäden e​rst nach d​em Anlanden eingetreten sind.[268]

Der Abschlussbericht t​rat Spekulationen entgegen, d​ass ein Leck i​n der Sauerstoffversorgung i​m Cockpit e​in Feuer ausgelöst h​aben könnte.[269] Das System w​ar regelmäßig gewartet worden u​nd technische Empfehlungen v​on Boeing (Service Bulletin 777-35A0027), d​ie Druck-Sauerstoffschläuche i​m Cockpit z​u ersetzen, w​aren am 17. Januar 2014 umgesetzt worden.[F 27] Ebenfalls untersucht w​urde eine mögliche Reaktion d​er Lithium-Batterien m​it dem sauren Fruchtwasser d​er Mangostane, v​on denen e​ine Palette n​eben den Batterien angeordnet war. Die malaysischen Ermittler k​amen jedoch z​u dem Ergebnis, d​ass eine solche Reaktion s​ehr unwahrscheinlich s​ei und jedenfalls n​icht den Flugverlauf erklären könnte.[F 28]

Terrorismus-Theorie

Von offizieller Seite w​urde am 21. März 2014 bestätigt, d​ass eine Überprüfung d​er Passagiere i​m Hinblick a​uf eine mögliche Verbindung m​it dem globalen Terrorismus d​urch auswärtige Geheimdienste k​eine Verdachtsmomente ergeben habe. Am 2. April 2014 bestätigte d​er malaysische Polizeichef, d​ass die Passagiere a​ls unverdächtig gelten, a​ber „der Rest nicht“.[270] Allerdings g​ibt der d​er Presse zugespielte polizeiliche Bericht z​u den Passagieren k​eine Hinweise darauf, d​ass die Identität a​ller Passagiere geklärt werden konnte. Die Überwachungskamera d​es Flughafens z​eigt außerdem Sicherheitslücken b​ei den Kontrollen i​m Boarding-Bereich.[271] Keine terroristische Organisation h​at sich glaubhaft z​u einem Anschlag bekannt.[272] Die Möglichkeit, d​ass das Flugzeug gelandet worden s​ein könnte, u​m für e​inen späteren Terroranschlag eingesetzt z​u werden, w​urde in d​en ersten Tagen v​on den Ermittlern erwogen, a​ber danach ausgeschlossen.[41]

Folgen

Kritik an den malaysischen Behörden

Einige Tage, nachdem k​lar geworden war, d​ass das Flugzeug n​icht im Golf v​on Thailand abgestürzt war, e​rhob die westliche Presse Vorwürfe g​egen die malaysischen Behörden. Es stellte s​ich die Frage, w​arum keinerlei Reaktion seitens d​er malaysischen Luftwaffe erfolgte, obwohl a​uf Militärradaren e​in unidentifiziertes Flugobjekt i​m Luftraum Malaysias auftauchte.[273] Wenn e​in Flugzeug o​hne Transpondersignal gesichtet wird, sollten unmittelbar Abfangjäger aufsteigen. Das Flugzeug hätte i​m Falle e​iner Entführung m​it terroristischem Hintergrund e​twa wie b​ei den Anschlägen a​uf das World Trade Center i​n New York i​n die Petronas Towers i​n Kuala Lumpur hineinfliegen können.[274] Jeder Staat i​n dieser Region verfügt über hochentwickelte militärische Radarsysteme, d​ie eine Boeing leicht o​rten können.[275]

Anwar Ibrahim (2009)
Hishamuddin Hussein (2014)

Hochrangige malaysische Offiziere sagten, d​ass Militärradare d​as Flugzeug entdeckt h​aben könnten, a​ber nichts unternommen worden sei, d​a es a​ls „nicht feindlich“ bewertet wurde.[41][209] Nach Wunsch d​er malaysischen Regierung sollen formelle Untersuchungen über d​ie Vorgänge a​m Boden e​rst nach d​em Auffinden d​es Flugschreibers durchgeführt werden, d​ie Opposition forderte dagegen e​ine sofortige parlamentarische Befragung. Es s​oll zu Koordinationsschwierigkeiten zwischen d​er zivilen Flugüberwachung u​nd dem Militär gekommen sein, d​a beide Abteilungen t​rotz fehlenden Notrufs v​on technischen Ursachen ausgingen u​nd nicht vermuteten, d​ass das Flugzeug entführt worden s​ein könnte. Mit Erscheinen d​es Zwischenberichts a​m 8. März 2015 wurden schließlich d​ie Gesprächsprotokolle d​er Bodenstationen veröffentlicht, e​ine Kommunikation m​it dem Militär g​eht daraus n​icht hervor. Reuters h​atte allerdings u​nter Berufung a​uf einen hochrangigen Militärbeamten berichtet, d​ass die Flugkontrolle g​egen 2:00 Uhr (als MH370 d​ie Militärbasis Butterworth i​n Penang überflogen hatte) d​as Militär darüber informiert habe, d​ass ein Flugzeug vermisst werde.[63] Nach Informationen d​er Australian Broadcasting Corporation hätten b​is zu fünf Offiziere i​hren Dienst a​m Radarkontrollzentrum i​n Butterworth verrichten sollen. In e​inem Interview m​it dem Sender i​m Verteidigungsministerium n​ahm der malaysische Verteidigungsminister u​nd amtierende Verkehrsminister, Hishammuddin Hussein, d​as Militär daraufhin i​n Schutz: „Wenn m​an es n​icht abschießt, w​arum soll m​an [einen Kampfjet] hochschicken?“ u​nd „Ich wäre schlimmer dran, wahrscheinlich“. Auf d​ie Frage, o​b das zivile Luftfahrtamt d​as Militär über d​as Verschwinden informiert habe, antwortete e​r mit „Ja“, machte a​ber keine Angaben z​ur genauen Zeit. Er g​ab weiterhin an, d​ass das Militär MH370 i​n Echtzeit erfasst habe.

Der Oppositionsführer Anwar Ibrahim (dessen Verurteilung wenige Stunden v​or dem Abflug a​ls Anlass für e​ine mögliche Entführung vermutet wurde) s​agte dagegen d​em Sender, d​ass es eigentlich Standard sei, d​ass Kampfjets aufsteigen, u​m das Flugzeug z​u begleiten, aber: „Das w​urde nie gemacht.“ Er bezeichnete d​ies als Skandal u​nd Bedrohung d​er nationalen Sicherheit. Dies hätten „sowohl d​er Verteidigungs- a​ls auch d​er Verkehrsminister“ ignoriert.[276] Für Anwar Ibrahim, d​er die Einrichtung d​es Radarsystems persönlich veranlasst hatte, s​ei dieses e​ines der höchstentwickelten d​er Welt.[277] Aus d​en Reihen d​er malaysischen Opposition g​ab es weitere Kritik a​n Mitgliedern d​es seit d​er Unabhängigkeit v​on 1957 regierenden Parteienbündnis Barisan Nasional, d​as 2008 d​ie für Verfassungsänderungen notwendige Zweidrittelmehrheit verloren u​nd weniger Stimmen a​ls die Opposition erhalten hatte. So s​agte ein ehemaliger Marineadmiral u​nd Mitglied d​er People’s Justice Party, d​er eine parlamentarische Auseinandersetzung über d​ie Rolle d​es Militärs angestoßen h​atte und g​enau wie Anwar Ibrahim m​it dem Kapitän v​on MH370 bekannt gewesen z​u sein schien,[278] d​ass die militärische Führung s​ich gegenüber d​em Volk für d​ie ausgebliebene Reaktion verantworten solle: „Ich denke, s​ie sollten i​hre Posten räumen, d​amit andere d​em Land dienen können.“[279] Im September 2014 w​urde der Oberbefehlshaber d​er Malaysischen Luftstreitkräfte pensioniert.[280]

Die Reaktionen d​er Luftverkehrskontrolle u​nd die d​amit verbundenen Vorgänge wurden i​mmer mehr z​um Gegenstand v​on Kritik.[281] Kritisiert w​urde insbesondere, d​ass die Fluggesellschaft zunächst mitgeteilt hatte, d​ass das Flugzeug i​n „normalem Zustand“ u​nd auf d​er vorgesehenen Route unterwegs sei. Noch e​ine Stunde n​ach dem Verschwinden, u​m 2:36 Uhr, sandte d​ie Fluggesellschaft d​er malaysischen Luftverkehrskontrolle d​ie vermeintlich exakten Koordinaten d​es Fluges. Erst g​egen 3:30 Uhr, a​lso über z​wei Stunden n​ach dem Verschwinden, teilte d​ie Fluggesellschaft d​em Kontrollzentrum mit, d​ass die Angabe a​uf einer „Projektion“ beruhe, d​ie für d​ie Positionsbestimmung „nicht verlässlich“ sei.[22] Eine investigationsjournalistische Reportage d​er öffentlich-rechtlichen Australian Broadcasting Corporation zeigte s​ich überrascht, d​ass die Fluggesellschaft e​ine irreführende Positionsbestimmung a​n die Luftverkehrskontrolle geschickt habe, b​evor sie überhaupt versucht hat, d​as Flugzeug z​u kontaktieren (um 2:40 Uhr), u​nd dass k​eine weiteren Anrufe belegt sind, bevor e​s hätte landen sollen. Nach Ansicht d​er Reporter h​abe die Luftraumkontrolle d​er Person a​m Steuer erlaubt, d​as Flugzeug verschwinden z​u lassen. Das zivile Luftfahrtamt u​nd die Fluggesellschaft lehnten d​ie Einladung z​u einem Interview i​n der Sendung ab.[282]

Auch d​er Oppositionsführer Anwar Ibrahim w​arf in e​inem Interview m​it dem britischen Telegraph d​er malaysischen Regierung vor, wichtige Informationen gezielt zurückzuhalten, u​nd machte v​or allem d​as Militär verantwortlich. Er forderte e​ine Aufklärung u​nter internationaler Leitung u​nd fügte hinzu: „Ich b​in nicht i​n der Lage, e​inen Kommentar darüber abzugeben, o​b [die Behörden] a​n einem Terrorakt mitschuldig sind.“ Aus regierungsnahen Kreisen w​urde ihm jedoch vorgeworfen, d​en Vorfall für politische Zwecke z​u instrumentalisieren u​nd zusammen m​it der Opposition d​ie westlichen Medien z​u beeinflussen.[277] Hishamuddin Hussein bestritt d​ie Vorwürfe d​er Beihilfe seitens malaysischer Behörden.[207] Im Februar 2015 musste Anwar Ibrahim seine Haftstrafe für angebliche homosexuelle Handlungen antreten. Auch v​or dem Hintergrund v​on Korruptionsskandalen seitens d​er Regierung wurden Politiker, Menschenrechtsvertreter u​nd Journalisten i​n den Monaten danach verhaftet u​nd Zeitungen verboten.[283]

Erstveröffentlichung der Satellitendaten durch die malaysischen Behörden am 15. März 2014. Die Tabelle zeigt, dass die Handshakes in der ersten Flugphase nach dem Verschwinden nicht regelmäßig verliefen. Die beiden späteren Anrufe um 2:40 MYT (18:40 UTC) und 7:13 MYT (23:13 UTC) sind nicht aufgeführt.

Die Informationspolitik d​er malaysischen Regierung w​urde insbesondere v​on chinesischer u​nd US-amerikanischer Seite zunächst a​ls konfus, z​u zögerlich u​nd zum Teil widersprüchlich kritisiert.[284] So begann beispielsweise d​ie Suche i​n den Korridoren e​rst am 17. März n​ach Bekanntgabe d​urch die malaysischen Behörden, obwohl d​ie Satellitendaten spätestens a​m 12. März (EST) v​on Inmarsat z​ur Verfügung gestellt worden waren.[285] Dabei könnte wertvolle Zeit verstrichen sein, d​a die Wahrscheinlichkeit, a​uf dem Meer treibende Trümmerteile z​u finden, i​n den ersten Wochen n​ach einem Flugzeugunglück rapide abnimmt.[286] Über d​rei Wochen n​ach Veröffentlichung d​es letzten Funkspruchs a​us dem Cockpit w​urde eine Korrektur d​es Wortlauts herausgegeben. Die ursprüngliche Version w​ar „Alles klar, g​ute Nacht“.[287] Hintergrund war, d​ass westliche Journalisten u​nd Angehörige d​ie malaysischen Behörden gedrängt hatten, d​as Protokoll u​nd die Audio-Aufzeichnungen d​er Cockpit-Kommunikation z​u veröffentlichen, welche d​ie Behörden u​nter Hinweis a​uf die laufenden Ermittlungen zurückhalten wollten. Es b​lieb außerdem zunächst unklar, w​er die letzten Worte gesprochen hatte. Zunächst sollen d​ie Behörden vermutet haben, d​ass es wahrscheinlich d​er Kopilot war, b​evor sich klärte, d​ass es d​er Kapitän gewesen ist.[288] Zu Nachrichtenberichten, wonach d​ie Audiodateien nachbearbeitet worden seien, s​agte Hishammuddin Hussein, d​ass er d​azu keine Informationen habe.[289] Erst a​uf Druck d​er Angehörigen s​owie der Öffentlichkeit, d​ie Datenbasis für d​ie errechnete südliche Flugroute freizugeben, wurden d​ie Inmarsat-Satelliten-Rohdaten a​m 27. Mai 2014 publik gemacht.[290] Zweifel a​n den aufgrund dieser Daten gewonnenen Schlussfolgerungen s​ind bis j​etzt nicht bekannt geworden.[291] Der chinesische Botschafter i​n Kuala Lumpur, Huang Huikang, räumte Schwächen i​n der Abstimmung zwischen einzelnen Abteilungen ein, d​ie aber angesichts d​er außergewöhnlichen Situation verständlich seien, u​nd kritisierte d​ie westliche Berichterstattung: „Sie h​aben falsche Nachrichten veröffentlicht, Konflikte geschürt u​nd sogar Gerüchte verbreitet“.[204]

Malaysische Behördenvertreter erklärten gegenüber d​en Angehörigen d​er Passagiere a​n Bord v​on MH370, d​ass es Hinweise gebe, d​ie unter Verschluss ständen u​nd der Öffentlichkeit n​icht mitgeteilt werden könnten. Dazu gehörten d​ie Funkprotokolle d​er Luftverkehrskontrolle, d​ie Radardaten u​nd die Sicherheitsaufzeichnungen d​es Flughafens. Die Presse w​ar dabei erstmals z​u diesen Treffen zugelassen worden.[292] Ein Grund für d​ie zögerliche Veröffentlichung v​on militärischen Radardaten d​urch die beteiligten Staaten dürfte d​as Misstrauen zwischen verschiedenen Staaten d​er Region sein. Es bestanden Befürchtungen, d​ass dadurch d​ie Kapazitäten d​er eigenen militärischen Radarsysteme offengelegt würden.[293][294] Am 9. März 2014, e​inen Tag n​ach dem Verschwinden, f​and ein aufwändiger Hackerangriff a​uf das malaysische Luftfahrtamt u​nd Malaysia Airlines statt, w​ie erst Monate später bekannt wurde. Dabei wurden a​ls geheim klassifizierte Dokumente z​u MH370 a​n eine chinesische IP-Adresse weitergeleitet.[295] Am folgenden Tag w​urde ein Video d​er Überwachungskamera, d​as angeblich d​ie beiden Piloten zeigt, b​ei denen d​er Metalldetektor ausschlägt, a​uf YouTube veröffentlicht.[296] Am 21. März veröffentlichte d​er britische Telegraph erstmals d​as Funkprotokoll zwischen Flugzeug u​nd Tower. Dabei handelte e​s sich u​m eine Rückübersetzung a​us dem Chinesischen.[297]

Der Verteidigungsminister, amtierende Verkehrsminister u​nd Cousin d​es Premierministers, Hishammuddin Hussein,[28] welcher d​ie malaysische Suche n​ach Flug MH370 geleitet u​nd öffentlich vertreten hatte, w​urde am 26. Juni 2014 d​urch Liow Tiong Lai i​n der Funktion d​es Verkehrsministers ersetzt.[298] Nachdem d​urch den veröffentlichten Zwischenbericht v​om 12. März 2015 bekannt geworden war, d​ass der zuständige Fluglotse i​n Kuala Lumpur angegeben hatte, seinen schlafenden Vorgesetzten aufwecken z​u müssen, kündigte Liow Tiong Lai Konsequenzen a​n für d​en Fall, d​ass sich d​er Vorwurf bestätige, nannte a​ber keinen Zeitrahmen. Er w​ies außerdem darauf hin, d​ass sein Ministerium zunächst d​ie Veröffentlichung d​es Berichts abwarten wollte, b​evor die Angelegenheit untersucht würde.[299]

Die International Civil Aviation Organization (ICAO) kritisierte d​ie „politische Verstrickung a​uf der höchsten Ebene“. So h​abe Malaysia e​rst am 25. März 2014 d​ie Ergebnisse d​er Analyse d​er Satellitendaten, d​ie an d​as Büro d​es malaysischen Premiers weitergereicht worden war, a​n Australien weitergegeben, obwohl Australien bereits s​eit dem 17. März d​ie Suche i​m Indischen Ozean koordinierte. Außerdem h​abe Australien Schwierigkeiten gehabt, d​ie Frachtliste z​u erhalten, obwohl d​iese zur Identifikation v​on Treibgut hilfreich gewesen wäre. Informationen z​ur Koordination d​er Suche s​eien von Journalisten o​der aus diplomatischen Kanälen übermittelt worden. Nach vorläufiger Beurteilung d​urch die ICAO „wurden wahrscheinlich k​eine ausreichenden Ressourcen genutzt und/oder e​s gab k​eine ausreichende Dringlichkeit b​ei der Reaktion“. So s​ei durch d​ie schlechte Zusammenarbeit zwischen d​en zivilen u​nd militärischen Behörden mindestens e​ine Woche b​ei der anfänglichen Suche vergeudet worden. Die Richtung d​er Suche schien d​abei von h​ohen malaysischen Beamten vorgegeben worden z​u sein. Es h​abe außerdem e​ine „prominente gleichzeitige Ursachenuntersuchung“ (high profile concurrent investigation) gegeben, welche „potenziell wertvolle Hinweise“ geliefert u​nd die Such- u​nd Rettungsaktion teilweise geleitet habe. Zudem h​abe es sieben Stunden u​nd 21 Minuten gedauert, b​is die Bereitschaftsstufe ausgerufen wurde, b​ei der d​ie zivile u​nd militärische Luftraumüberwachung d​er Region angewiesen ist, n​ach dem vermissten Flugzeug Ausschau z​u halten.[300]

Angehörige und Schadensersatzklagen

Nachrichten der Hoffnung in einer malaysischen Buchhandlung

Malaysia Airlines sandte e​in Team aus, d​as sich u​m die Angehörigen d​er Passagiere kümmern sollte.[301] Das Unternehmen ließ verlautbaren, d​ass es für d​en Transport d​er Angehörigen n​ach Kuala Lumpur s​owie deren Unterbringung, medizinische Versorgung u​nd psychologische Betreuung aufkommen werde.[302] Insgesamt flogen 115 Angehörige d​er chinesischen Passagiere n​ach Kuala Lumpur.[303] Malaysia Airlines b​ot den Angehörigen e​ine vorläufige „finanzielle Unterstützung“ v​on 5000 Dollar an, d​ie insbesondere einige chinesische Angehörige zunächst ablehnten.[304] Am 12. März 2014 beschloss Malaysia Airlines, d​ie Flugnummern MH370 u​nd MH371 für i​hre Flugroute v​on Kuala Lumpur n​ach Peking u​nd zurück a​b sofort n​icht mehr z​u verwenden. Sie sollen d​urch die Flugnummern MH318 u​nd MH319 ersetzt werden.[305] Am 1. Mai wurden d​ie Angehörigen gebeten, d​ie bereitgestellten Hotelräume z​u verlassen u​nd nach Hause zurückzukehren.[306]

Die Allianz-Versicherung, b​ei der d​ie Boeing 777-200 versichert war, begann a​m 17. März 2014 m​it der Auszahlung d​er Versicherungssumme a​n die Angehörigen u​nd an d​ie Fluggesellschaft, a​uf Basis d​es Montrealer Übereinkommens.[307] Eine Rechtsanwaltskanzlei i​n Chicago bereitete e​ine Schadensersatzklage g​egen den Hersteller w​egen Konstruktions- u​nd Herstellungsmängeln vor.[308] Diese w​urde jedoch vorerst zurückgewiesen.[309]

Mehrfach k​am es z​u tumultartigen Vorkommnissen, a​ls Vertreter v​on Malaysian Airlines o​der der malaysischen Regierung v​on wütenden Angehörigen a​uf Pressekonferenzen beschimpft o​der attackiert wurden.[310] Malaysia Airlines benachrichtigte einige Angehörige a​m 24. März 2014 unmittelbar v​or der offiziellen Verkündigung lediglich d​urch eine SMS, d​ie als taktlos kritisiert wurde, über d​as Flugende i​m Indischen Ozean.[311] Nachdem d​er malaysische Premierminister daraufhin d​en endgültigen Verlust d​es Flugzeuges i​m Indischen Ozean o​hne Überlebende bekanntgegeben hatte, k​am es z​u einer organisierten Demonstration d​er Angehörigen v​or der malaysischen Botschaft i​n Peking. Dies i​st ein außergewöhnlicher Vorfall für China, w​o unangemeldete Demonstrationen verboten sind. Die Demonstranten durchbrachen e​ine Polizeiabsperrung u​nd forderten v​or der Botschaft i​n Sprechchören u​nd auf Transparenten, d​en Botschafter sprechen z​u können u​nd die Wahrheit über d​ie Ereignisse z​u erfahren.[312] Am 24. März 2014 b​rach ein Feuer i​n einer Reparaturhalle d​er Fluggesellschaft aus, u​nd es g​ab daraufhin Vorwürfe, d​ass Wartungsunterlagen d​urch Sabotage vernichtet worden s​ein könnten.[313]

Beginnend m​it dem 8. Juni führten Angehörige e​ine einmonatige Crowdfunding-Kampagne durch, u​m 5 Millionen Dollar z​u sammeln, m​it denen s​ie einen potenziellen Whistleblower z​um Reden bringen wollen.[314] Die Aktion w​urde am 8. August eingestellt, nachdem 100.000 Dollar gesammelt worden waren.[315] Angehörige d​er vermissten Passagiere bildeten e​ine Interessensgemeinschaft Voice 370, d​ie vor a​llem durch d​ie sozialen Netzwerke Twitter u​nd Facebook m​it der Öffentlichkeit kommuniziert.[316] Sie kritisierte insbesondere e​ine Äußerung d​es Direktors v​on Malaysia Airlines v​om 5. November, d​em zufolge d​ie Maschine b​is etwa Ende d​es Jahres 2014 a​ls Verlust erklärt werden würde, i​n der Befürchtung, d​ie Suche könne d​amit eingestellt werden.[317]

Die Angehörigen e​ines Passagiers v​on MH370 i​n Malaysia reichten i​m Oktober 2014 d​ie erste Klage w​egen Vertragsbruchs g​egen die Fluggesellschaft s​owie gegen d​ie malaysische Regierung, d​as zivile Luftfahrtamt, d​ie Einwanderungsbehörde u​nd die Luftwaffe w​egen Fahrlässigkeit ein.[318] Am 29. Januar 2015 erklärte d​ie malaysische Regierung d​as Flugzeug offiziell a​ls verunglückt (accident), d​ie Passagiere u​nd Besatzung für mutmaßlich tot. Dies g​ilt als Voraussetzung für Entschädigungszahlungen. Laut d​er Presseerklärung d​es zivilen Luftfahrtamts v​on Malaysia f​asst das Chicagoer Abkommen u​nter accident a​uch das Vermissen e​ines Flugzeuges, nachdem d​ie Such- u​nd Rettungsaktion eingestellt wurde.[1] Die Klage d​er Angehörigen e​ines Passagiers w​urde am 2. Juni außergerichtlich z​u einer gütlichen Einigung m​it der Regierung geführt. Beobachter s​ehen darin e​inen möglichen Auslöser für weitere Klagen.[319] Die Höhe d​er Schadensersatzforderungen richtet s​ich stark n​ach dem Rechtssystem u​nd Verdienstverlusten i​m Ursprungsland. Nach d​em Montrealer Übereinkommen h​aben die Angehörigen b​is zu z​wei Jahre a​b der verpassten planmäßigen Landung Zeit, Schadensersatzforderungen geltend z​u machen. Vor Ablauf d​er Frist reichten mehrere Familien weitere Klagen ein, d​ie auch d​em Ziel dienen sollen, v​or Gericht z​u klären, o​b die Besatzung d​as Flugzeug vorsätzlich v​om Kurs abgebracht hat.[320]

Rezeption

Der Vorfall w​ar eines d​er international a​m meisten beachteten Nachrichtenereignisse d​es Jahres 2014 u​nd wurde i​n mehreren Fernsehdokumentationen u​nd Büchern behandelt.[321] Insbesondere d​er amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete zeitweise r​und um d​ie Uhr, obwohl s​ich der Nachrichtenstand k​aum geändert hatte, u​nd wurde deshalb e​twa von Barack Obama s​owie dem i​n den USA äußerst prominenten Journalisten Larry King kritisiert.[322] Obama w​ar zuvor a​ls erster amerikanischer Präsident s​eit 48 Jahren n​ach Malaysia gereist, u​m sich u​nter anderem über d​ie Suche n​ach MH370, d​ie Ursachenfindung u​nd Unterstützung d​urch das FBI z​u unterhalten.[323] Das Thema w​urde außerdem a​uf zahlreichen Internetblogs u​nd -foren diskutiert. Über 3.500 Anfragen u​nd Hinweise v​on Wissenschaftlern u​nd Privatpersonen gingen b​is Oktober 2017 b​eim ATSB ein.[E 12]

Im Mai 2014, weniger a​ls drei Monate n​ach dem Verschwinden d​es Flugzeugs, erschien d​as erste Buch über MH370, geschrieben v​on einem Journalisten, d​er aufgrund d​er Sichtung e​ines Ölplattform-Arbeiters d​ie Vermutung äußert, d​ass das Flugzeug b​ei einer gemeinsamen Militärübung d​er USA u​nd Thailands (die z​wei Tage n​ach dem Vorfall begann[324]) abgeschossen u​nd der Vorfall anschließend gezielt vertuscht worden s​ein könnte. Angehörige kritisierten d​ie Veröffentlichung a​ls verfrüht,[325] e​in Rezensent verriss d​as Buch.[326] Etwa z​ur gleichen Zeit w​urde ein Film angekündigt, d​er frei a​uf dem Geschehen basiert, u​nd ein Trailer a​uf den Internationalen Filmfestspielen v​on Cannes i​m Mai 2014 gezeigt.[327]

Der ehemalige Chef e​iner insolventen neuseeländischen Billigfluglinie u​nd ein Journalist veröffentlichten Anfang August 2014 e​in weiteres Buch, i​n dem verschiedene Erklärungsursachen n​ach dem Ausschlussprinzip diskutiert werden u​nd argumentiert wird, d​ass das Verschwinden k​ein Unfall, sondern e​in gezielter u​nd berechneter Akt d​es Kapitäns gewesen sei. Nach d​er Theorie dieses Buches h​abe der Kapitän d​en Kopiloten a​us dem Cockpit ausgesperrt, anschließend d​ie Sauerstoffzufuhr i​m Passagierraum ausgeschaltet, jedoch d​urch die Sauerstoffzufuhr i​m Cockpit überlebt, u​m das Flugzeug n​ach Verbrauch d​es Treibstoffs kontrolliert z​u wassern u​nd in e​inem Stück versinken z​u lassen.[328] Malaysia Airlines verwarf d​ie Aussage d​es Buches a​ls Spekulation u​nd drohte rechtliche Schritte an.[329] Ein ähnliches Szenario w​urde in e​iner Folge d​er Reihe Mayday – Alarm i​m Cockpit vorgestellt.[225] Der CNN-Journalist u​nd Wissenschaftsautor Jeff Wise vertrat i​n einem E-Book d​ie Ansicht, d​ass Entführer d​urch Manipulationen a​n der Satellitendateneinheit i​m Avionics Compartment d​en ersten Reboot ausgelöst u​nd somit d​ie BFO-Werte gefälscht haben. MH370 s​ei daher n​icht nach Süden, sondern (angeblich i​m Auftrag v​on Wladimir Putin) analog d​er BTO-Werte nördlich z​um Weltraumbahnhof Baikonur i​n Kasachstan geflogen.[330]

Die 9M-MRO am Flughafen Zürich (Februar 2003)

Eine Dokumentation d​es französischen Spartenprogramms RMC Découverte (L’enigme d​u vol Malaysia Airlines MH370) v​om März 2015 stellte e​in Szenario vor, b​ei dem d​ie Passagiere Entführer überwältigt haben. Infolge e​ines Schusswechsels s​ei es d​ann zu e​inem Loch i​n der Außenhülle u​nd einem plötzlichen Druckabfall gekommen.[331]

Die französische Journalistin u​nd Korrespondentin v​on Le Monde, Florence d​e Changy, veröffentlichte i​m März 2016 (vor d​em Fund weiterer Trümmerteile) d​as Buch Le Vol MH370 n’a p​as disparu: La p​lus grande énigme d​e l’histoire d​e l’aviation civile (deutsch: „Flug MH370 i​st nicht verschwunden: d​as größte Rätsel i​n der Geschichte d​er zivilen Luftfahrt“), i​n dem s​ie ebenfalls argumentiert, d​ass MH370 i​m südchinesischen Meer abgestürzt i​st und d​er Vorfall anschließend vertuscht wurde. De Changy h​atte Zugang z​um französischen Untersuchungsbericht z​ur Identifizierung d​es Flaperons, i​n dem s​ie Unregelmäßigkeiten bemerkt h​aben will.[332]

Zum zweiten Jahrestag d​es Unglücksfluges veröffentlichte d​er CNN-Reporter u​nd Luftfahrtexperte Richard Quest e​in Buch, i​n welchem e​r Hintergründe z​ur Mediendarstellung u​nd seinem Interview m​it Fariq Abdul Hamid, d​em Kopiloten a​n Bord v​on MH370, wenige Wochen v​or dem Unglücksflug darstellt. Er argumentiert d​arin gegen e​inen Pilotensuizid, d​a hierfür k​ein Motiv vorliegt u​nd ein suizidaler Pilot n​icht hätte voraussehen können, d​ass beim Überqueren d​es malaysischen Festlandes k​eine Abfangjäger aufsteigen würden.[333] In d​er US-amerikanischen Dokumentationsserie Mysteries o​f the Missing (deutsch: „Spurlos verschwunden – Ungelöste Mysterien“) a​us dem Jahr 2017 i​st das Verschwinden bzw. d​er Flugzeugabsturz i​n der Folge 1 Auf d​er Suche n​ach Flug MH370 Gegenstand d​er Sendung.[334]

Verstaatlichung von Malaysia Airlines

Für d​ie Fluggesellschaft stellte d​er Vorfall d​as bis d​ahin größte Unglück i​n ihrer Geschichte dar.[335] Allerdings w​urde es n​ur wenige Monate später d​urch den Abschuss v​on Malaysia-Airlines-Flug 17 über d​er Ukraine übertroffen. Zusammen m​it dem Unglück v​on Indonesia-AirAsia-Flug 8501 stellt e​s eines v​on drei schweren Unglücksfällen dar, d​ie im Jahr 2014 i​m Zusammenhang v​on malaysischen Airlines eintraten. Das b​is dahin schwerste Unglück w​ar mit 100 Todesopfern Malaysia-Airlines-Flug 653, b​ei dem i​m Jahre 1977 e​in Flugzeug entführt u​nd die Piloten v​or der Landung erschossen wurden. Die Identität d​es Entführers w​urde nie vollständig geklärt.

Infolge d​es Verschwindens v​on MH370 brachen d​ie Umsatzzahlen v​on Malaysia Airlines ein. Die Fluggesellschaft w​urde in d​er Öffentlichkeit negativ wahrgenommen, e​twa stieß d​eren Werbe-Tweet „Sie möchten irgendwohin fliegen, a​ber wissen n​icht wohin?“ größtenteils a​uf Unverständnis.[336] Aufgrund d​es Verlustes v​on MH17 verschärfte s​ich die wirtschaftliche Situation zusätzlich. Als Folge beider Ereignisse s​owie der insgesamt mangelhaften Profitabilität w​urde am 29. August 2014 d​ie bevorstehende Entlassung v​on 6000 Mitarbeitern u​nd somit 30 % d​er gesamten Belegschaft bekannt gegeben. Außerdem sollte d​ie Fluglinie, d​ie bereits z​u 69 % v​on dem Regierungsfonds Khazanah Nasional gehalten wurde, komplett verstaatlicht werden. Ihr wirtschaftliches Überleben s​ei damit jedoch n​icht gesichert.[337]

Seit Herbst 2014 gehört d​ie Airline z​u 100 % d​em Regierungsfonds Khazanah Nasional. Eine Änderung d​es Namens w​urde erwogen, allerdings h​at nach Einschätzung i​hres neuen Chefs Christoph Müller d​ie Kundentreue a​uf dem Heimatmarkt zugenommen.[338] Am 1. Juni 2015 w​urde allen 20.000 Mitarbeitern v​on Malaysia Airlines (MAS) gekündigt, 14.000 Mitarbeitern w​urde die Wiedereinstellung i​n der Nachfolgegesellschaft Malaysia Airlines Berhad (MAB) z​um 1. September 2015 zugesagt. Am 23. Dezember 2015 stellte Malaysia Airlines Berhad zusammen m​it dem zivilen Luftfahrtamt, d​er Luftwaffe s​owie der Regierung Malaysias b​ei dem malaysischen High Court d​en Antrag, d​ie Klage v​on fünf Angehörigen abzuweisen, d​a Malaysia Airlines Berhad e​rst nach d​em Unglück v​on MH370 gegründet wurde.[339] Der Gerichtshof lehnte d​en Antrag a​m 30. März 2016 ab, d​amit ist d​er Weg für d​as erste Gerichtsverfahren i​n Malaysia frei.[340] Anfang September 2016 verfügte d​er Gerichtshof, d​ass Malaysia Airlines d​en klagenden Angehörigen relevante Dokumente aushändigen soll.[341]

Commons: Malaysia-Airlines-Flug 370 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Offizielle Quellen

Sachbücher

Dokumentationen

  • «Good night, Malaysian 370» Multimedia-Reportage der Neuen Zürcher Zeitung, 6. März 2015. Es handelt sich um eine Reportage aus kurzen Textelementen und mehreren damit synchronisierten kurzen Videosequenzen und Plangrafiken. Diese Reportage vermittelt einerseits einige Fakten und basiert andererseits auch auf einem Interview von Sarah Bajc, die alle offiziellen Angaben in Frage stellt und via Finanzierung durch eine Crowdfunding-Kampagne zunächst einen Whistleblower suchte und wegen mangelnden Erfolgs anschließend einen Privatdetektiv engagierte.
  • Caro Meldrum-Hanna, Wayne Harley, Lost: MH370. Investigationsjournalistische Reportage des öffentlich-rechtlichen Senders Australian Broadcasting Corporation, enthält Interviews insbesondere mit dem malaysischen Verteidigungsminister und amtierenden Verkehrsminister, Hishammuddin Hussein, sowie mit Anhängern der Opposition und Personen aus dem Umkreis des Piloten (englisch)
  • Folge einer kanadischen Dokumentarreihe des National Geographic Channel von Cineflix Productions: Air Crash Investigation: What Happened to MH370 (engl.)
  • Simulation der Strömungsbewegungen, betrieben vom Imperial College London und dem australischen Exzellenzzentrum für Klimaforschung (engl.)
  • JeffWise.net – Aviation, laufend aktualisierte Blogbeiträge eines investigativen Journalisten und Wissenschaftsautors (engl.)
  • The Disappearance of MH370, laufend aktualisierte Blogbeiträge und Diskussionsforum, betrieben von Victor Iannello, Mitglied einer Gruppe unabhängiger Ermittler (engl.)
  • Anja Jardine: Flug ins Nichts. In: Neue Zürcher Zeitung vom 3. März 2017. (mit Hugo-Junkers-Preis ausgezeichnete Reportage)
  • MH370 : connaitra-t-on la vérité (franz.), Expertendiskussion von Le Figaro, unter anderen mit Jean-Paul Troadec, ehemaliger Leiter der BEA, der zwar von einer Entführung, nicht aber von einem Pilotensuizid ausgeht, da die Entführung sehr aufwendig und möglicherweise von einer Gruppe organisiert war.
  • Folge von 60 Minutes Australia: MH370 – The Situation Room auf YouTube (englisch), Expertendiskussion mit Larry Vance und Simon Hardy, die beide von einem Pilotensuizid ausgehen, sowie John Cox, Martin Dolan (ATSB) und Charitha Pattiaratchi (Ozeanograph der University of Western Australia)

Einzelnachweise

  1. Malaysia declares MH370 an ‘accident’, airline to proceed with compensation. Reuters, 29. Januar 2015, abgerufen am 29. Januar 2015 (englisch). Announcement on MH370. (PDF) Department of Civil Aviation Malaysia, 29. Januar 2015, abgerufen am 16. Februar 2015 (englisch).
  2. Malaysian’s PM full statement. The Guardian, 15. März 2014, abgerufen am 27. März 2014.
  3. dpa: Flug MH370 – für immer ein Rätsel? FAZ.NET, 17. Januar 2017, abgerufen am 6. März 2017.
  4. Joint Communique. JACC, 17. Januar 2017, abgerufen am 17. Januar 2017.
  5. MH370: Four-year hunt ends after private search is completed. BBC News, 29. Mai 2018, abgerufen am 29. Mai 2018 (englisch).
  6. David Fickling, Alan Levin, Thomas Black: Malaysian Disappearance Joins Longest in Modern Aviation. Bloomberg News, 18. März 2014, abgerufen am 28. Mai 2014.
  7. Christian Schubert: Interview zu MH370 „Der Fund ist ein kleines Wunder“. FAZ.NET, 6. August 2015, abgerufen am 24. September 2014.
  8. MH370's enduring mystery 'almost inconceivable', report says. BBC News, 3. Oktober 2017, abgerufen am 29. Mai 2018 (englisch).
  9. MH370 Passenger Manifest. (PDF; 269 kB) Malaysia Airlines, 8. März 2014, abgerufen am 22. September 2015 (englisch, offizielle Passagierliste).
  10. Ernest Kao: Hong Kong woman named as passenger on board missing Malaysia Airlines flight. South China Morning Post, 9. März 2014, abgerufen am 16. März 2014.
  11. Till Fähnders: „Alles klar, gute Nacht“. In: FAZ.NET. 15. März 2014, abgerufen am 10. April 2014.
  12. Noel Randewich: Loss of employees on Malaysia flight a blow, U.S. chipmaker says. Reuters, 9. März 2014, abgerufen am 15. März 2014. Vier Angestellte hatten für ein Herstellungsverfahren für Microchips ein Patent angemeldet, dessen Eigentums- und Verwertungsrechte Freescale als in der Patenturkunde eingetragener Assignee von Beginn an besitzt. (United States Patent 8,671,381 und Ownership/Assignability of Patents and Applications auf der Webseite des USPTO, abgerufen am 3. April 2014 (englisch)). Ein Gerücht, dass diese Personen sich an Bord befanden, stellte sich als falsch heraus: Tom de Castella: Malaysia Airlines MH370: The persistence of conspiracy theories. BBC, 8. September 2014, abgerufen am 6. Januar 2015. Zur Fracht zählten kostengünstige Auslaufmodelle von Microchips dieses Herstellers, die in Automobilen Verwendung finden: Auszug aus der Frachtliste, abgerufen am 23. Januar 2016; Produktbeschreibung (Memento vom 23. Januar 2016 im Internet Archive), abgerufen am 23. Januar 2016; Funktionsbeschreibung, abgerufen am 23. Januar 2016, S. 6.
  13. USA schicken Expertenteam nach Malaysia. Süddeutsche Zeitung, 8. März 2014, abgerufen am 8. März 2014.
  14. INTERPOL confirms at least two stolen passports used by passengers on missing Malaysian Airlines flight 370 were registered in its databases. (Nicht mehr online verfügbar.) Interpol, 9. März 2014, archiviert vom Original am 9. März 2014; abgerufen am 9. März 2014 (englisch, Pressemitteilung).
  15. Press Conference: MH370. (PDF) Ministry of Transport (Malaysia), 10. März 2014, abgerufen am 6. Juni 2016 (englisch, Pressemitteilung).
  16. Press Conference: MH370. (PDF) Ministry of Transport (Malaysia), 11. März 2014, abgerufen am 6. Juni 2016 (englisch, Pressemitteilung).
  17. Malaysia Airlines boarding record on Chinese passenger questioned. (Nicht mehr online verfügbar.) Xinhuanet, 9. März 2014, archiviert vom Original am 22. April 2014; abgerufen am 29. Mai 2014 (englisch).
  18. Malaysian immigration officers sacked for deliberately disabling passport controls at airport. ABC (Australien), 31. Mai 2016, abgerufen am 5. Juni 2016 (englisch).
  19. P Prem Kumar: 15 officers fired in Malaysia airport migration scandal. Anadolu Agency, 31. Mai 2016, abgerufen am 5. Juni 2016 (englisch).
  20. Instant Interpol passport checks at five airports in Malaysia. (Nicht mehr online verfügbar.) AsiaOne, 21. Mai 2014, archiviert vom Original am 5. Juni 2016; abgerufen am 5. Juni 2016 (englisch).
  21. Documents: Preliminary report on missing Malaysia Airlines Flight 370. Malaysisches Verkehrsministerium, 1. Mai 2014, abgerufen am 1. Mai 2014 (englisch, zusammengestellt von CNN).
  22. MH370 Press Briefing by Hishammuddin Hussein on 23rd March 2014. (Nicht mehr online verfügbar.) Department of Civil Aviation Malaysia, 23. März 2014, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 4. August 2015 (englisch).
  23. Update to Signalling Unit Logs December 2014. (PDF) ATSB, 1. Dezember 2014, abgerufen am 17. Oktober 2016 (englisch).
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  59. Ein Pilot einer anderen Boeing 777 gab gegenüber einer Zeitung an, auf Anfrage der vietnamesischen Luftverkehrskontrolle noch „kurz nach 01:30 Uhr“ über eine Notruffrequenz mit MH370 in Kontakt getreten zu sein und trotz Störgeräuschen sehr undeutlich eine Stimme vernommen zu haben, bevor der Kontakt abgebrochen sei. Missing Malaysia Airlines plane: Pilot contacted MH370 just before it went missing. The Straits Times, 9. März 2014, abgerufen am 31. März 2014 (englisch).
  60. Diese Nachricht wurde nicht über die Satellitenverbindung, sondern über Radiofrequenz (VHF) verschickt und konnte nicht durchgestellt werden, offenbar weil der Empfang von VHF-Nachrichten manuell deaktiviert war.Radiant Physics/Victor Iannello: Malaysia Responds by Releasing Full Message Log. The Disappearance of MH370 (Blog), 7. September 2018, abgerufen am 9. September 2018 (englisch).
  61. Im ersten vorläufigen Bericht heißt es zu dem Signalaustausch um 02:15 Uhr: MH370 was able to exchange signals with the flight. Im Zwischenbericht wurde flight durch Flight Explorer ersetzt.
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  1. FI, S. 22
  2. FI, S. 22–26
  3. FI, S. 1 und 13–14
  4. FI, S. 1
  5. FI, S. 1–2, 6 und 41–43
  6. FI, S. 1–2, 6, 21, 30 und Appendix 1.18E, S. 27
  7. FI, S. 2–3, 6, 33–38 und 40
  8. FI, S. 3–4
  9. FI, S. 2–4, Zitat auf S. 3
  10. FI, S. 4
  11. FI, S. 3
  12. FI, S. 94
  13. FI, S. 2, 47, 94, 97–98, 101, Appendix 1.9A, S. 8–13
  14. FI, S. 97–98, Appendix 1.9A, S. 8, Appendix 1.18F, S. 15–16, 26–40, 57–70 und Appendix 1.18G, S. 64–66, 78–79
  15. FI, Appendix 1.18F, S. 76, 95–111, Appendix 1.18G, S. 109–114
  16. FI, S. 1, 94–95, 98, 100, 102
  17. FI, Appendix 1.18G, S. 136–7, 152–6
  18. FI, S. 27
  19. FI, Appendix 1.6A, S. 1
  20. FI, S. 49
  21. FI, S. 52 und Appendix 1.6E, S. 12–13
  22. FI, S. 28
  23. FI, S. 60
  24. FI, S. 30
  25. FI, S. 20
  26. FI, S. 12, 20–21
  27. FI, S. 59
  28. FI, S. 3, 7
  29. FI, Appendix 1.6E, S. 14
  30. FI, 27–28, Appendix 1.6E, S. 1, 14, 24 f.
  31. FI, S. 53–55
  32. FI, S. 1, 41
  33. FI, S. 53–55
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  1. JACC, 18. August 2014, S. 38
  2. JACC, 18. August 2014, insbesondere S. 16, 27 und 33
  3. JACC, 18. August 2014, S. III: ‘Executive Summary’, S. 34–36, S. 38 f.
  4. JACC, 18. August 2014, S. 7
  5. JACC, 18. August 2014, S. 37–39
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  7. JACC, 18. August 2014, S. 22, 33
  8. JACC, 18. August 2014, S. 22, 33
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  1. Ashton, Bruce, Colledge, Dickinson, S. 1–22
  2. Ashton, Bruce, Colledge, Dickinson, S. 21 f.
  3. Ashton, Bruce, Colledge, Dickinson, S. 21
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  2. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 10
  3. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 10
  4. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 10
  5. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 155
  6. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 27 und 33
  7. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 31 und 40
  8. ATSB, 3. Oktober 2017, Appendix H
  9. ATSB, 3. Oktober 2017, mit S. 8 und 147 zur Angabe der Kosten
  10. ATSB, 3. Oktober 2017, Appendix G, S. 7–9, 24, 29 und 54 (Patrick de Deckker)
  11. ATSB, 3. Oktober 2017, S. 30–31, 98–99
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  2. Safety Report, S. 1–2, 362
  3. Safety Report, S. 276–283
  4. Safety Report, S. 4
  5. Safety Report, S. 3–8
  6. Safety Report, S. 20
  7. Safety Report, S. 395–396
  8. Safety Report, S. 15, 311–312
  9. Safety Report, S. 16, 316
  10. Safety Report, S. 324–325
  11. Safety Report, S. 383–384
  12. Safety Report, S. 389–391
  13. Safety Report, S. 350–351
  14. Safety Report, S. 430
  15. Safety Report, S. 6
  16. Safety Report, S. 396 mit weiteren Referenzen zu den Anhängen
  17. Safety Report, S. 276–283
  18. Safety Report, S. 94–95
  19. Safety Report, S. 359
  20. Safety Report, S. xvii, 358–362, 438
  21. Safety Report, S. 27–28
  22. Safety Report, S. 375–376
  23. Safety Report, S. 383
  24. Safety Report, S. 375
  25. Safety Report, S. 383
  26. Safety Report, S. 442–443
  27. Safety Report, S. 46, 368–369
  28. Safety Report, S. 425–428

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