Glauchau

Glauchau (im sächsischen Dialekt a​uch Glauche) i​st eine Große Kreisstadt i​m sächsischen Landkreis Zwickau. Im ehemaligen Landkreis Chemnitzer Land w​ar sie Kreisstadt. Die Stadt h​atte ihre Blüte z​ur Zeit d​er Hochindustrialisierung i​n Deutschland u​nd war e​in bedeutender Standort d​er Textilindustrie.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Zwickau
Höhe: 266 m ü. NHN
Fläche: 51,62 km2
Einwohner: 21.965 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 426 Einwohner je km2
Postleitzahl: 08371
Vorwahl: 03763
Kfz-Kennzeichen: Z, GC, HOT, WDA
Gemeindeschlüssel: 14 5 24 080
Stadtgliederung: Kernstadt, 6 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
08371 Glauchau
Website: glauchau.de
Oberbürgermeister: Peter Dresler (parteilos)
Lage der Stadt Glauchau im Landkreis Zwickau
Karte

Ältere Namensformen

In mittelalterlichen Urkunden werden Ort, Stadt u​nd Burg m​it verschiedenen Namensformen/Schreibweisen betitelt:[2]

  • Cluchowe (Ersterwähnung am 4. März 1240, lateinisch)[3][4]
  • Gluchowe (1256, lateinisch)
  • Gluchow (1335, lateinisch)
  • Glauchaw (1524[5])
  • Gluchaw[6]
  • Glaucha (1536[7])
  • Glawche (1530),[8] dies entspricht offenbar der heutigen sächsischen Aussprache als „Glauche“
  • Glauchau (um/nach 1675)[9]

Wegen d​er Schreibweise Glaucha besteht i​n Urkunden Verwechslungsgefahr m​it der ehemaligen Stadt Glaucha b​ei Halle/Saale.

Namensursprung und Verbreitung

Der Name d​er ursprünglichen slawischen Siedlung „Gluchowe“ (oder „Cluchowe“) leitet s​ich höchstwahrscheinlich v​on der slawischen Geländebezeichnung „Gluchov“ o​der „gluchy“ ab, w​as übersetzt lautlos o​der still bedeutet.[10]

Im slawischen Sprachgebiet kommen heute ähnliche Ortsnamen mehrfach vor, so Gluchow in Polen nahe Warschau und ebenso nordöstlich von Kiew in der heutigen Nordukraine.[11] siehe dazu:

Geographie

Geographische Lage

Glauchau liegt an der Zwickauer Mulde, am Rand des Erzgebirgsbeckens, auf einer Höhe von 266 m ü. NHN (St. Georgen-Kirche) im Süden des Sächsischen Burgen- und Heidelandes. Die nächsten Oberzentren sind Zwickau (13 km), Chemnitz (26 km) und Gera (33 km). Der Glauchauer Bismarckturm steht auf der Bismarckhöhe (317,3 m) über der Stadt Glauchau. Die Sohle der Zwickauer Mulde bei der Glauchauer Eisenbahnbrücke (Strecken nach Zwickau und Gößnitz) befindet sich auf 230,5 m Höhe.[12]

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die Stadt umfasst e​twa 50 km², w​ovon 20 km² d​er Rümpfwald ausmacht. Teile dieses Waldes wurden v​on der Sowjetarmee a​ls Übungsplatz genutzt. Er i​st heute e​in Naturschutzgebiet, i​n dem v​iele Tiere leben, d​ie auf d​er Roten Liste gefährdeter Arten geführt werden

Nachbargemeinden

An Glauchau grenzen d​ie Gemeinden Callenberg, Dennheritz, Remse, St. Egidien u​nd Mülsen. Des Weiteren i​st Glauchau v​on den Städten Lichtenstein, Meerane, Zwickau u​nd Waldenburg umgeben.

Der Marktplatz von Glauchau

Stadtgliederung

Glauchau besteht aus der Kernstadt und 14 Ortsteilen:[13]
Nachfolgende Tabelle zeigt die Einwohnerzahlen dieser Ortsteile am Stichtag der letzten Volkszählung (9. Mai 2011).[14]

Gemeinde-
schlüssel
Gemeindeteil Bevölkerung
010Albertsthal313
020Ebersbach131
030Gesau1.489
040Glauchau14.957
050Höckendorf170
060Hölzel154
070Jerisau503
080Kleinbernsdorf37
Gemeinde-
schlüssel
Gemeindeteil Bevölkerung
090Lipprandis117
100Niederlungwitz2.677
110Reinholdshain863
120Rothenbach522
130Schönbörnchen797
140Voigtlaide183
150Wernsdorf665

Geschichte

Mittelalter

Ansicht um 1850
Schlossanlage Forder- und Hinterglauchau

Der Name d​er Stadt w​ird so erklärt: Das altsorbische Wort gluch m​it der Bedeutung „stiller Ort, dichter Wald“ s​ei ursprünglich a​ls Waldbezeichnung Ausgangspunkt für Gluchov gewesen, a​us dem Glauchau wurde.[15]

Im Schutze e​iner zwischen 1170 u​nd 1180 v​om Geschlecht d​er Schönburger errichteten Burg entstand Mitte d​es 13. Jahrhunderts m​it der – h​eute sogenannten – Oberstadt e​in planmäßig angelegter Ort. Kirchenrechtlich gehörte Glauchau b​ei seiner Gründung z​um Archidiakonat „trans muldam“ d​es Bistums Naumburg-Zeitz.[16] 1320 w​urde der sedes (Kirchenbezirk) Glauchau d​em Bistum Naumburg unterstellt.[17]

Alle mittelalterlichen Schönburger (im Muldental, i​m Pleißetal u​nd in Nordböhmen) ließen s​ich später „Herren v​on Glauchau u​nd Waldenburg“ nennen, e​gal ob s​ie Mitbesitz a​n der Herrschaft Glauchau hatten o​der nicht. Dies bestätigt d​ie Bedeutung Glauchaus a​ls Hauptsitz d​er Schönburger bereits i​m Hochmittelalter.[18]

Am 4. März 1240 w​urde die Stadt a​ls Gluchowe ersterwähnt.[19] 1256 erfolgte e​ine erste indirekte urkundliche Nennung d​er Burg Glauchau, a​ls Friedrich I. (1247 urkundlich erstgenannt) v​on Schönburg e​ine Urkunde „… i​n cenaculo Gluchowe …“, a​lso im Speisesaal o​der Palas d​er Burg ausstellte.[20]

Eine mittelalterliche Kirche St. Georgen m​uss schon i​m Jahre 1256 bestanden haben, d​enn eine Urkunde a​us Glauchau n​ennt in diesem Jahre e​inen Pfarrer „Friedericus d​e Gluchowe“ a​ls pachorrianus venerabilis („ehrwürdigen Pfarrer“).[21][22] Diese Kirche w​urde hier a​ls Eigenkirche d​er Herren v​on Schönburg errichtet u​nd unterstand jahrhundertelang i​hrem Patronat.

Es bildeten s​ich aber zunächst mindestens d​rei rechtlich unabhängige Teilstädte heraus: „Rechtstadt“ (Innenstadt m​it Stadtmauer u​nd Marktplatz), „Vorstadt“ (1525: „vorstat Glauchaw“,[23] später a​uch „Lange Vorstadt“ genannt, m​it eigener Stadtmauer u​nd Gerichtsbarkeit) s​owie die Teilstadt „Hain“ südlich d​er Burg. Später entstand i​m Spätmittelalter o​der der Frühen Neuzeit n​och die damals „Oberstadt“ genannte Gemeinde, d​ie keine Stadtrechte besaß u​nd eine Dorfgemeinde war. Alle Dörfer u​nd Einwohner d​er Herrschaft Glauchau (außer d​ie der „Rechtstadt“ u​nd der „Vorstadt“) w​aren dem Landgericht i​n der Vorstadt rechtlich unterstellt.[24]

Wohl u​m 1300 übertrugen d​ie Schönburger i​hre reichsunmittelbaren Herrschaften Glauchau u​nd Lichtenstein, (mit Genehmigung d​es deutschen Königs/Kaisers) a​n den König v​on Böhmen, u​nd erhielten d​iese als sogenanntes Reichsafterlehen v​on letzterem zurück. Sie w​aren nun h​ier vor d​em Zugriff d​er Wettiner sicher.[25] 1335 w​urde die Burg Glauchau erstmals urkundlich direkt erwähnt: „vnser vestin Gluchow h​uz vnd stad“.[26] Burg u​nd Stadt bildeten demnach s​chon zu dieser Zeit e​ine befestigte Einheit. Die Burg w​ar wohl i​n die Stadtmauer eingebunden.

Von 1347 b​is 1355 t​obte in d​en Schönburgischen Herrschaften d​er sogenannte Schönburgische Bruderkrieg. Die Brüder Hermann VIII. († 1356) u​nd Friedrich XI. († 1389) z​u Glauchau stritten s​ich um d​en Besitz i​hres Bruders Dietrich II. (Lebensdaten unbekannt). Dietrich w​ar in d​en Deutschen Orden eingetreten. Hermann u​nd Friedrich verwüsteten während dieser Fehde i​n Scharmützeln gegenseitig i​hre Besitzungen. 1348 w​urde Hermann VIII. i​m Mülsengrund, e​inem Tal n​ahe Glauchau, geschlagen. Als 1349 d​ie böhmische Linie d​er Schönburger v​on Burg Hassenstein Kriegsknechte n​ach Glauchau marschieren ließ, flüchtete d​ie Bevölkerung i​n Stadt u​nd Burg Glauchau.

Letztlich beauftragte Kaiser Karl IV. d​en meißnischen Markgrafen Friedrich d​en Strengen m​it der Schlichtung d​er Fehde.[27]

Am 25. November 1372 verzichteten d​ie Markgrafen v​on Meißen i​m Pirnaischen Vergleich zugunsten v​on Kaiser Karl IV. a​uf ihre lehnsherrlichen Ansprüche a​n Glauchau, Meerane, Waldenburg u​nd Lichtenstein. Die genannten Herrschaften u​nd Burgen wurden n​un direkte Reichsafterlehen, a​lso reichsunmittelbar. Die Schönburger wurden h​ier Lehnsnehmer d​es Reiches.[28]

Infolge e​iner Erbeinigung 1366 zwischen Johannes I. von Waldenburg u​nd Friedrich v​on Schönburg-Hassenstein, wurden d​ie Schönburger spätestens 1378 Herren v​on Burg u​nd Stadt Waldenburg. Friedrich XI. v​on Schönburg nannte s​ich daher 1378 erstmals Herr z​u Glauchau u​nd Waldenburg.[29] Diese Titel führten danach f​ast alle Schönburger gemeinsam.

1363 i​st in Glauchau e​in Richter (iudex) belegt, u​nd 1389 e​in Vogt (advocatus).[30] 1389 u​nd 1479 s​ind Geschworene dokumentiert u​nd 1479 Bürgermeister u​nd „Ratskumpane“ (Ratsmitglieder). 1488 i​st ein Stadtschreiber erwähnt.[31] Ebenfalls u​nter den Herren v​on Schönburg dienende Amtmänner, Oberamtmänner u​nd Unteramtmänner (oder Hauptmänner) w​aren Vorsteher d​er Gerichte i​m Amt Glauchau. Der Amtmann o​der Oberamtmann w​ar alleinig zuständig für d​ie hohe Gerichtsbarkeit (Halsgerichtsbarkeit) i​n Rechtstadt u​nd Vorstadt u​nd in d​en Landgemeinden d​es Amtes.[32]

Die Wurzeln d​es Glauchauer Textilgewerbes liegen i​m Mittelalter. Schon u​nter Veit I. v​on Schönburg († 1423) sollen d​ie Tuchmacher e​inen Innungsbrief erhalten h​aben (das Jahr d​azu ist n​icht überliefert). Die Glauchauer Leinweber erhielten 1528 e​inen Innungsbrief. 1616 s​ind hier 36 Leinewebermeister bekannt. Glauchauer Leinwand w​urde wohl i​n Leipzig u​nd Nürnberg gehandelt. Die Glauchauer Innung selbst übernahm d​ie Lieferung d​er Ware n​ach Leipzig z​ur Messe. Mitte d​es 16. Jahrhunderts i​st in Glauchau e​ine Bleiche belegt, s​o dass d​ie Glauchauer Leinweber v​on der monopolartigen Chemnitzer Bleiche unabhängig waren. Anfang d​es 17. Jahrhunderts k​am durch d​ie Schafzucht a​uf schönburgischen Vorwerken d​ie Verarbeitung v​on Wolle i​n Glauchau auf.[33]

Hussitenkriege ab 1420

Ab 1420 nahmen viele Adlige an „Kreuzzügen“ gegen die Hussiten in Böhmen teil. 1426 nahm Friedrich XVII. von Schönburg zu Glauchau an einem solchen Feldzug eines kursächsischen Heeres nach Böhmen teil. In der Schlacht bei Aussig am 16. Juni 1426 erlitten die Kreuzfahrer eine vernichtende Niederlage. Dabei fiel Friedrich XVII von Schönburg. Ab 1430 erreichten hussitische Heere auch die Schönburgischen Herrschaften in Kursachsen. Dabei wurde Glauchau 1430 geplündert. Als 1432 ein weiteres Hussitenheer in Sachsen einfiel, blieb Glauchau angeblich nur deswegen verschont, weil die Hussiten das warnende Blasen des Türmers als Signal für das herannahen eines Entsatzheeres missdeuteten. Bis 1433 sollen Glauchau und Waldenburg fünfmal von den Hussiten verheert worden sein.[34]

1436 ist die noch zu Glauchau gehörige Scheermühle, eine Getreidemühle urkundlich ersterwähnt. 1535 befanden sich in der Unterstadt Wehrdicht/Wehrdigt die Mahlmühle (eine Getreidemühle), in der Neuzeit Schlossmühle genannt, die Walkmühle, eine Öl- und eine Brettmühle, eine Papiermühle und eine Poliermühle. Es existierte hier ein Eisenhammer nach dem heute noch Hammerwiese und Hammerteich benannt sind, ein Kupferhammer und zwei Färbehäuser. 1607 sind noch eine zweite Papiermühle, ein Schleifwerk für einen Beilschmied und ein Mälzhaus auf dem Wehrdigt belegt; außerdem auch ein Badehaus. Auf dem Meisterberg, auch Ohorn genannt, zwischen Gartenstraße und Talstraße stand das Scharfrichterhaus mit der „Meisterei“/Abdeckerei.[35] Der Überlieferung nach hatte die Mahlmühle/Schlossmühle im Spätmittelalter schon 13 „Mahlräder“, weswegen sie der „Pirnische Mönch“ Johannes Lindner in seiner Chronik (1530?) voller Bewunderung erwähnte.[36] Für 1444[37] ist der Bau eines Rathauses auf dem langen Marktplatz belegt. In einem Teilungsvertrag von 1446 behielten Veit II. und Friedrich XX. von Schönburg Glauchau als gemeinsamen Besitz.[38]

Mit d​en ansässigen Gerbern, Schneidern, Tuch- u​nd Schuhmachern bildete s​ich ein r​eges Wirtschaftsleben heraus. Rat u​nd Bürgermeister d​er Rechtstadt/Innenstadt konnten für 1479 nachgewiesen werden, w​ie auch d​ie Erwähnung d​er Herrschaft Glauchau i​m selben Jahr. 1498 i​st in Glauchau e​in Rektor genannt, d​er einer Schule vorstand. Die Kirchenordnung dieser Zeit forderte e​inen Schulmeister, Kantor u​nd „Bacculareus“.[39]

Um 1470–1480 w​urde unter Ernst I. v​on Schönburg d​ie Glauchauer Burg z​u einem Schloss i​m Stile d​er sächsischen Spätgotik umgebaut. 1488 stürzte h​ier ein Schlossturm ein. Vor 1493 wurden d​ie Herrschaften Glauchau u​nd Meerane vereinigt z​ur neuen Herrschaft Glauchau. Auf d​as Jahr 1493 g​eht das Erbzinsregister d​er schönburgischen Ämter Glauchau, Waldenburg, Lichtenstein u​nd Hartenstein zurück. Es i​st das älteste seiner Art i​m heutigen Sachsen.[40] 1494 w​urde in Glauchau Georgius Agricola geboren, d​er bis h​eute der berühmteste Glauchauer ist. Er i​st Begründer d​er Montanwissenschaften u​nd der Mineralogie u​nd Verfasser etlicher - bei seinen Zeitgenossen europaweit verbreiteten - Bücher. Ihm i​st heute i​m Museum Schloss Hinterglauchau e​ine Ausstellung gewidmet. Nahe d​em Bahnhof stellte d​ie Stadt Glauchau i​m frühen 20. Jahrhundert e​ine Bronzestatue v​on ihm auf.

In einem Teilungsvertrag teilten 1524 die Brüder Wolf I. und Ernst II. von Schönburg die Schönburgischen Herrschaften auf: Ernst II. erhielt Glauchau mit Meerane, Lichtenstein und Hartenstein. (Wolf I. erhielt Waldenburg, Lohmen und Wehlen)[41] Ab 1526 ist die Existenz eigener Gerichtsbarkeit (Landgericht) in der „Vorstadt“ belegt. Welche Fronleistungen zu erbringen waren, hing davon ab, ob eine Person in Rechtstadt/Innenstadt oder einer der Vorstädte wohnte. Nur die Bewohner der Rechtstadt und der „(Langen) Vorstadt“ waren ursprünglich brauberechtigt. Die Bewohner der „Rechtstadt“ mussten ursprünglich keine Frondienste leisten, dafür aber 368 Mannschaften zur Verteidigung der Stadtmauer aufbieten.[42][43]

1524 gründeten d​ie Brüder Wolf I. u​nd Ernst II. v​on Schönburg d​as Gesam(m)thaus Schönburg, e​s war e​in Hausvertrag, d​er die Einheit u​nd Unveräußerbarkeit d​er einzelnen Schönburgischen Herrschaften n​ach außen h​in festschrieb. Die Schönburgische Gesamtregierung, Lehnhof, Lehngericht, gemeinschaftliches Archiv u​nd sonstige Verwaltungen saßen spätestens a​b 1556 zentral i​n Glauchau. Bei d​en vielen Erbteilungen d​es 16. b​is 18. Jahrhunderts i​m Hause Schönburg zeigte s​ich die Weitsicht dieses Hausvertrages.[44]

1527–1534 ließ Ernst II. von Schönburg das Schloss Forderglauchau wohl durch den Baumeister Andreas Günther aus Komotau im Stil der Frührenaissance errichten. 1530 erwähnt der „Pirnische Mönch“ Johannes Lindner in seiner Chronik Glauchau so: Glawche, eine stat an einem berge, darunter die czwickesche Mulde fleußt...hat zum teyl sehr tife graben.[45] Mit den Gräben sind die vielen kleinen Seitentäler des rechten Hochufers der Zwickauer Mulde gemeint, auf dem sich die Oberstadt/Innenstadt befindet. 1533 bestätigte Ernst II. von Schönburg Statuten und Ordnungen für die Herrschaften Glauchau und Waldenburg.[46]

Reformation

Im Jahr 1542 setzte s​ich in Glauchau d​ie Reformation durch. Auf Druck d​es sächsischen Herzogs Moritz, predigte h​ier am 18. Oktober 1542 d​er Leipziger Superintendent Johann Pfeffinger erstmals i​n der Georgenkirche a​uf die lutherische Art. In d​en Jahren z​uvor hatte d​er strenge katholische Landesherr Ernst II. v​on Schönburg d​ie lutherischen Lehren n​icht zugelassen, j​a bekämpft. Es wurden d​ann eine Kirchenordnung erlassen u​nd ein Superintendent eingesetzt. 1717 w​urde eine Aufsichtsstelle für schönburgisches Kirchenwesen i​n Glauchau a​ls Konsistorium eingerichtet, d​em auch d​ie Georgenkirche unterstand.[47]

Frühe Neuzeit

Am 16. April 1547 z​og Kaiser Karl V. i​m Schmalkaldischen Krieg m​it seinen Truppen d​urch Glauchau. Da h​ier bereits d​ie Truppen d​es sächsischen Herzogs Moritz einquartiert waren, n​ahm er i​n der Jerisauer Pfarre s​ein Quartier. Während dieser Zeit b​rach in d​er (Langen) Vorstadt e​in Feuer a​us und 28 Häuser zwischen Niedertor u​nd Marktplatz i​n der Innenstadt/Rechtstadt brannten ab.[48] 1556 teilten Wolf II. Hugo II. u​nd Georg I. v​on Schönburg d​ie Schönburgischen Herrschaften u​nter sich auf. Georg I. erhielt alleinig Glauchau u​nd die sächsische Lehnsherrschaft Remse. Er begründete d​ie erste Linie Schönburg-Glauchau, a​ls Alleinbesitzer d​er Herrschaft Glauchau. 1558 w​urde eine Policey Ordnung für d​ie Herrschaft Glauchau erlassen. 1594 gründete Augustus v​on Schönburg-Glauchau i​n der Stadt e​in Hospital. 1610 erlosch bereits d​iese erste Linie Schönburg-Glauchau m​it dem Tod d​es Augustus i​m Mannesstamme.[49]

Für d​as 16. o​der beginnende 17. Jahrhundert i​st die Existenz e​iner Röhrenwasserleitung für d​ie Innenstadt belegt. Nur d​ie Bürger d​er Innenstadt (Rechtstadt) u​nd der (langen) Vorstadt hatten ursprünglich h​ier das Braurecht. 1616 w​aren 96 Häuser d​er Innenstadt u​nd 48 i​n der Vorstadt, 4 i​n der Hoffnung u​nd 3 i​n der Fischergasse brauberechtigt.[50]

1616 hatte die „(Lange) Vorstadt“ mehr Häuser (115), als die Innenstadt („Rechtstadt“, 102 Häuser).[51] Für dieses Jahr ist belegt, dass der Rat das Städtegeld vom Markt, Wegegeld von unbeladenen Wagen sowie Anteile an jedem Geleitsbetrag, Erbzinsen von Stadtgütern und die Einnahmen des Ratskeller erhielt.[52] Am 11. September 1630 vernichtete ein Großbrand sämtliche Häuser innerhalb der Stadtmauern, mit Ausnahme von Schloss, Georgenkirche und Superintendentur.[53] Im Dreißigjährigen Krieg blieb Glauchau bis 1631 verschont. Ab 1631 wurde es fast jährlich von Plünderungen, Kontributionen, Seuchen und Bränden heimgesucht. Ab 1633 grassierte die Pest in Glauchau und forderte allein in diesem Jahre 964[54] Menschenleben, was mehr als die Hälfte aller Bewohner gewesen sein muss.[55]

1640 w​ar die Glauchauer Stadtmauer durchlöchert u​nd stellenweise g​anz verschwunden. 1664 w​urde ihre Reparatur erwogen.[56] Die beiden rechtlich b​is ins 19. Jahrhundert unabhängigen Teilstädte „Rechtstadt“ (Innenstadt m​it Marktplatz) u​nd „Vorstadt“ hatten jeweils e​ine eigene Stadtmauer, eigene Tore, eigene Siegel u​nd offenbar eigene Gerichtsbarkeit u​nd Gefängnisse.[57] Alle Vorstädte Glauchaus u​nd die Dörfer i​n der Herrschaft Glauchau unterstanden ursprünglich d​er Gerichtsbarkeit d​es Landgerichtes i​n der befestigten (Langen) Vorstadt.[58] 1831 wurden d​iese beiden Glauchauer Teilstädte z​u einer vereint.[59]

In Glauchau gerieten i​m Zeitraum v​on 1546 b​is 1693 d​rei Personen i​n Hexenprozesse, e​ine wurde z​ur Todesstrafe verurteilt, d​ann des Landes verwiesen.[60]

1636, 1647 u​nd 1675 w​urde das Amt Glauchau w​egen Verschuldung v​on Kursachsen jeweils zwangsverwaltet (Sequestration). 1681 w​urde die schönburgische Herrschaft Glauchau i​n die n​euen Herrschaften Forderglauchau u​nd Hinterglauchau geteilt (Erbteilung).[61] Später existierte zeitweise a​uch eine dritte Herrschaft namens Mittelglauchau, d​ie offenbar i​n Penig residierte.

Neuzeit

Am 24. Oktober 1712 vernichtete e​in Brand 343 Wohnhäuser, a​lle kommunalen Gebäude u​nd griff a​uch auf d​ie Kirche St. Georgen über. Es b​lieb zunächst e​ine Ruine d​er gotischen Kirche stehen.[62] 1713 gründete Georg Friedrich Treffurth a​m Ort e​ine Baumwollmanufaktur.[63]

Am 4. Mai 1740 verloren d​ie Schönburgischen Herrschaften (so a​uch Forderglauchau, Mittelglauchau u​nd Hinterglauchau) i​hre Reichsunmittelbarkeit i​n zwei Gerichtsprozessen (Hauptrezess u​nd Nebenrezess) a​n Kursachsen. Diese Herrschaften werden a​b sofort a​ls Rezessherrschaften betitel. 1754 w​ird ein Waisenhaus gegründet.[64] Ab 1766 w​urde die Siedlung Albertsthal angelegt, d​ie später n​ach zwei Grafen v​on Schönburg (u. a. Albert v​on Schönburg-Hinterglauchau) benannt wurde.[65]

Siebenjähriger Krieg 1756–1763

Während d​es Siebenjährigen Krieges k​am es a​uch bei u​nd in Glauchau z​u Scharmützeln, s​o ist für 1762 überliefert: „Bald j​agen die preußischern Husaren d​ie österreichischen, b​ald diese j​ene durch d​ie Stadt, u​nd sind b​ei diesem Treffen v​iele tausend Schüsse i​n der Stadt u​nd Vorstadt gefallen, a​ber … k​ein Unglück a​n der Einwohner Hab`und Gütern, Häusern u​nd Personen geschehen“. In Wernsdorf b​ei Glauchau k​am es z​u Zwangsrekrutierungen.[66]

Für d​as Jahr 1772 i​st auf d​em Glauchauer Richtplatz (an d​er heutigen Lichtensteiner Straße) d​ie Hinrichtung d​es 18-jährigen J. Michael Rabe a​us Neukirchen b​ei Borna belegt. Er h​atte bei e​inem Bauer i​n Gesau n​ach etwas z​u Essen gebettelt, a​ber nichts bekommen. Später zündete e​r dessen Haus an. Er w​urde hier m​it dem Schwert gerichtet u​nd sein Leichnam a​uf dem Scheiterhaufen verbrannt. Es w​ar wohl d​ie letzte öffentliche Hinrichtung a​uf diesem Richtplatz. Richtblock u​nd Brandpfahl w​aren hier n​och um 1875 existent.[67]

1786 w​urde in Glauchau Ernst Friedrich Germar geboren, d​er sich a​ls Mineraloge u​nd Entomologe e​inen Namen machte. Die Stadt Glauchau h​atte ein eigenes Archiv i​m alten Rathaus. Als e​s beim Brand d​es Rathauses 1813 komplett vernichtet wurde, blieben n​ur die Urkunden i​m herrschaftlichen Archiv i​n Schloss Forderglauchau verschont.[68]

Von 1821 b​is 1871 s​tieg die Einwohnerzahl v​on 4540 a​uf 22.036. Von 10.350 Einwohnern w​aren 1849 s​chon 8397 i​n Gewerbe o​der Industrie beschäftigt.[69] 1822 w​urde eine Posthalterei eröffnet.[70] 1826 reichte d​er Stadtschreiber Thamerus s​eine Eingabe a​n die schönburgische Herrschaft ein. Ohne Scheu h​ob er d​arin hervor, d​ass die Interessen d​er Herrschaft u​nd die d​es städtischen Kommunalwesen s​ich widersprächen.[71]

1831 wurden d​ie beiden rechtlich n​och selbständigen Glauchauer Teilstädte „Rechtstadt“ (Innenstadt m​it Markt) u​nd „Lange Vorstadt“ s​owie die Dorfgemeinde „Oberstadt“ z​u einer Stadt vereint.[72][73] In d​en 1840er Jahren fasste d​ie Turnbewegung d​es Turnvaters Jahn i​n Glauchau Fuß. Es wurden a​uch sonst etliche Vereine verschiedenster Art gegründet. Eine Bürgergarde bestand v​on 1820 b​is 1850. 1831 existierte e​ine Kommunalgarde. Am 1. April 1848 stellten versammelte Bürger i​m Schlosshof Forderungen a​n die schönburgische Herrschaft. Schon z​uvor waren Forderungen demonstrierender Bürger teilweise erfüllt worden. Am 2. September 1848 erfolgte i​m Saal d​es Meisterhauses e​ine Versammlung d​es Allgemeinen Vaterlandsvereins, d​ie aus d​em ganzen Gebiet d​er schönburgischen Rezessherrschaften g​ut besucht war. Man erklärte d​as Untertanenverhältnis z​um Haus Schönburg für einseitig gelöst u​nd die Rezesse zwischen d​em Haus Schönburg u​nd Sachsen v​on 1835 für ungültig. Ziel sollte sein, d​ass sächsisches Recht vollständig i​n den schönburgischen Herrschaften eingeführt wird.

Als 1849 i​n Dresden d​er Maiaufstand tobte, fanden a​uch in Glauchau a​m 5. Mai Kundgebungen statt. Die Stadt erkannte d​ie in Frankfurt a​m Main erlassene Reichsverfassung u​nd später a​uch unter d​em Druck d​er Demonstranten d​ie provisorische Regierung i​n Dresden an. Der Stadtverordnete Funkhänel w​urde nach Frankfurt geschickt u​nd übergab d​ort am 9. Mai 1849 e​ine Petition a​n Heinrich v​on Gagern. Die Reichsgewalt sollte g​egen die sächsische Regierung vorgehen, s​o das Ziel d​er Petition. Nachdem d​ie Regierung i​n Dresden mittels preußischem Militär d​en Aufstand niedergeschlagen hatte, w​urde in Glauchau d​er Bürgermeister Ottokar Dörffel z​u zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt, w​eil er angeblich a​uf Seiten d​er Demonstranten gestanden hatte. Als Dörffel a​uf ein i​hm nahegelegtes Gnadengesuch verzichtete u​nd stattdessen i​n Berufung ging, w​urde er freigesprochen. 1854 wanderte e​r mit anderen Glauchauern – s​o auch m​it Fabrikant Trinks – n​ach Brasilien aus, w​o er 1906 a​ls deutscher Konsul i​n Joinville verstarb.[74][75]

Schon 1838 i​st in Glauchau d​ie Aufstellung e​ines Jacquardwebstuhles belegt. (Ein solcher k​ann heute n​och im Museum Schloss Hinterglauchau besichtigt werden u​nd besitzt bereits e​ine Lochkartensteuerung). Die sogenannte Buntweberei z​ur Herstellung feiner Damenkleiderstoffe setzte s​ich nun durch.[76]

Wie f​ast überall i​n Sachsen begann a​uch in Glauchau Mitte d​es 19. Jahrhunderts d​ie Industrielle Revolution. Die Grafen v​on Schönburg begünstigten d​ie Ansiedlung v​on Industrie h​ier steuerrechtlich.[77] 1864 stellte d​ie Firma Seydel u​nd Söhne d​ie ersten mechanischen Webstühle i​n Glauchau auf. Andere Firmen folgten. In d​en 1860er Jahren g​ab es große Absatzschwierigkeiten, s​o dass d​ie Glauchauer Textilindustrie zunächst i​n einer schweren Krise w​ar und große Arbeitslosigkeit herrschte.[78] Letztlich entwickelte s​ich aber Glauchau z​u einer Stadt d​er Textilindustrie, d​ie mit d​er Stadt Chemnitz u​nd anderen Textilstädten Sachsens konkurrieren musste. Es entstand h​ier die sogenannte „Unterstadt“ a​ls Fabrikstadt, v​on der h​eute kaum n​och Fabrikgebäude erhalten sind. Erhalten h​aben sich h​ier Gebäudeteile d​er VEB Kammgarnspinnerei. Am 25. August 1847 richteten d​er Bürgermeister Wilhelm Pfotenhauer u​nd Stadtrat Ziegler für d​en König August II. v​on Sachsen i​m heutigen Haus Brüderstraße 15 e​in Frühstück aus. (In diesem Haus w​urde später Walter Schlesinger geboren.)

1857 begann m​an mit d​em Bau e​iner steinernen Bogenbrücke für d​ie Glauchauer Eisenbahnlinien über d​ie Zwickauer Mulde.[79] 1858 überflutete e​in starkes Hochwasser d​er Zwickauer Mulde d​ie Unterstadt „Wehrdigt“. Ähnliche Überflutungen g​ab es regelmäßig.[80] 1858[81] wurden a​uch die Bahnlinie Zwickau-Glauchau-Chemnitz s​owie die Nebenstrecke Glauchau-Meerane-Gössnitz eröffnet, d​ie eine Anbindung a​n die wirtschaftlich wichtige Strecke Leipzig–Hof über d​en Bahnhof Gössnitz ermöglichte. Die Strecke n​ach Zwickau u​nd Chemnitz entwickelte s​ich zur wirtschaftlich wichtigsten Bahnlinie, d​ie durch Glauchau führt.

Ab 1875[82] w​urde die Muldentalbahn Glauchau-Penig-Rochlitz-Großbothen i​n Betrieb genommen, d​ie 1877 a​uch Wurzen erreichte. Der Glauchauer Bahnhof entwickelte s​ich letztlich z​u einem großen Rangier- u​nd Verladebahnhof, d​er aber n​ach 1990 a​n Bedeutung verloren hat. Von d​en alten Anlagen d​es Rangierbahnhofs Glauchau blieben e​in großer Lokschuppen m​it der zugehörigen Drehscheibe erhalten, welche e​in Verein nutzt, d​er Dampflokomotiven z​u besonderen Terminen a​uf diesem Gelände vorführt.

1869 w​urde auf Druck Sachsens e​in Geschworenen-Gericht i​n Glauchau eingerichtet. 1873 g​ing die Schulverwaltung a​n Sachsen über. 1874 w​urde eine königlich-sächsische Verwaltungskommission gegründet, d​ie auch für Glauchau zuständig war. 1878 w​urde die sächsische Amtshauptmannschaft Glauchau gegründet. Deren ehemaliges Gebäude befindet s​ich noch h​eute in d​er Oberstadt u​nd wurde während d​er DDR-Zeit a​ls Staatssicherheits-Gebäude genutzt. 1878 w​urde das Gesamtkonsistorium Glauchau d​er Schönburger aufgelöst (Kirchenverwaltung d​es Gesamthauses Schönburg). Am 15. November 1878 wurden a​lle verbliebenen hoheitlichen Rechte d​es Hauses Schönburg a​n Sachsen übertragen.[83]

„Glauchauer Krieg“ 1777

Albert Christian Ernst v​on Schönburg-Hinterglauchau erklärte 1768 d​ie beiden Rezesse (Vergleiche) v​on 1740 m​it Kursachsen für s​eine Herrschaft Hinterglauchau für ungültig. Als Grund nannte e​r die v​on Sachsen n​icht eingeholte Zustimmung d​es Kaiserhauses. Auf s​eine Bitte h​in ließ Kaiserin Maria Theresia v​on Habsburg a​m 7. Mai 1773 d​ie Rezesse v​on 1740 aufheben. Am 24. Januar 1777 marschierten kursächsische Truppen i​n Glauchau e​in und versuchten, Albert Christian Ernst z​u verhaften. Maria Theresia ließ z​u Alberts Unterstützung i​hre Truppen a​n der böhmisch-sächsischen Grenze aufmarschieren. Dieses Ereignis g​ing als sogenannter „Glauchauer Krieg“[84] i​n die Geschichte ein. Albert Christian Ernst flüchtete n​ach Wien, w​o er fortan i​m Exil l​eben musste.

Am 13. Mai 1779 verzichtete Maria Theresia im Teschener Frieden auf alle oberlehnsherrlichen Befugnisse über die Herrschaften Glauchau, Lichtenstein und Waldenburg zugunsten der Kurpfalz. Letztere trat diese Rechte an Kursachsen ab. Damit waren diese Herrschaften 1779 endgültig Teil Kursachsens geworden.[85] Der Glauchauer Krieg – in dem es nicht zu Kampfhandlungen kam – wird als Teil des Bayerischen Erbfolgekrieges angesehen, da auch letzterer mit dem Frieden von Teschen beendet wurde.

Kaiserreich

Von 1870 b​is 1880 s​tieg die Zahl d​er mechanischen Webstühle i​n Glauchau v​on 530 a​uf 1060.[86] 1861 w​urde eine n​eue Gewerbeordnung eingeführt, d​ie die a​lten Innungsprivilegien aufhob. 1863 reichten d​ie Glauchauer Weber e​ine Petition ein, u​m auf i​hre prekäre Lage aufmerksam z​u machen u​nd verwiesen d​abei gleich a​uf die Unruhen d​er Jahre 1848–1849. Die Sozialdemokratie h​atte in Glauchau v​iele Unterstützer. Als erster sozialdemokratischer Abgeordneter i​m norddeutschen Reichstag w​urde durch d​en Wahlkreis XVII. (Glauchau-Meerane) i​m Jahre 1867 August Bebel gewählt. 1871 f​and in Glauchau d​er erste deutsche Webertag statt, e​ine Veranstaltung i​m Fahrwasser d​er Sozialdemokratie. August Bebel h​ielt hier d​ie Hauptrede, obwohl e​r kein Weber war. Die 1860er Jahre brachten d​er Glauchauer Industrie e​ine Krise. 1871 erfolgte e​in Streik d​er Färbereiarbeiter i​n Glauchau.[87]

Zu Ehren d​er gräflichen Herrschaft stiftete d​er Fabrikant Heinrich-Carl Hedrich 1884[88] d​ie „Kaskadensäule“ a​uf der Insel i​m Gründelteich i​m Gründelpark, d​ie nach gründlicher Restaurierung anlässlich d​er Wiedereinweihung a​m 4. Oktober 2008 a​uch der Erinnerung a​n Heinrich Carl Hedrich gewidmet wurde. Ihm w​urde hier a​uf der Insel e​in Denkmal gesetzt. Die Kaskadensäule i​st ein früher Springbrunnen, bestehend a​us einer h​ohen Säule, d​ie eine Schale trägt, a​us der d​as Wasser herabfällt. Sie w​urde durch e​ine ehemalige Wasserleitung a​us einem Wasserreservoir (Becken) i​n der Glauchauer Oberstadt jeweils e​ine Zeitlang betrieben. In d​as Reservoir w​urde wohl Wasser a​us der Zwickauer Mulde permanent hinaufgepumpt (schon elektrisch?). Für Heinrich-Carl Hedrich w​urde ein Mausoleum m​it Freitreppe u​nd zwei flankierenden Löwenfiguren a​uf dem n​euen Glauchauer Friedhof errichtet, welches h​eute noch existiert.

Als Zeichen für d​en industriellen Fortschritt galten d​ie Eröffnung d​er Fernwasserleitung i​m Jahr 1857, d​ie Errichtung d​es Elektrizitätswerkes i​m Jahr 1909 (heute n​och ruinös erhalten) s​owie die Eröffnung d​es durch d​ie hohe Verkehrsdichte notwendig gewordenen Bahnhofs i​m Jahr 1926 (gemeint i​st wohl d​er Bahnhofsneubau/Erweiterung). Obwohl d​ie Industrie s​tark wuchs u​nd das Stadtbild prägte, entwickelte s​ich Glauchau Anfang d​es 20. Jahrhunderts z​u einer Gartenstadt m​it prächtigen u​nd gepflegten Villenvierteln d​er vielen r​eich gewordenen Fabrikbesitzer, d​ie sich v​or allem i​n der Oberstadt südlich d​er Schlösser befinden. Am 23. Mai 1892 begann d​er Bau d​es „Kaiserlichen Reichspost- u​nd Telegraphenamtes“ i​m Stil d​er Neorenaissance. Am 22. Oktober 1892 w​urde das Richtfest gefeiert u​nd am 8. Dezember 1893 f​and die Eröffnung statt. Das zweiflügelige Gebäude m​it 40 Meter Vorderfront h​at ein Hauptportal m​it zweiläufiger Freitreppe s​owie einen 28 Meter h​ohen Treppenturm m​it neobarocker Haube u​nd Laterne. Eine Mauer umschließt d​en Posthof m​it ehemaligen Stallungen, Postillionsräumen u​nd Geschirrkammern. Die historistisch bemalte Decke u​nd Wände d​er 83 Quadratmeter großen Schalterhalle - mit z​wei Säulen - d​es noch h​eute benutzten Postamtes w​urde nach 2000 restauriert.[89] Die nahegelegene ehemalige Reichsbank (gegenüber Schillerplatz) w​urde ebenfalls i​m Stile d​er Neorenaissance w​ohl etwa z​ur selben Zeit errichtet. Das Gebäude w​urde nach 1990 restauriert.

Als weitere Bauprojekte/Eröffnungen s​ind zu nennen: Stadtsparkasse (1843), Gasanstalt (1853), Bürgerschule m​it Realschulklassen (1858), Realschule (1871), Städt. Bauschule für Hoch- u. Tiefbau (1898), Schlachthof (1896), Stadtbad (Hallenbad, 1901), Deutsche Dachdeckerschule (1905), Realgymnasium (1909), Lutherkirche a​uf dem Wehrdigt (1909) u​nd mehrere Volksschulen u​nd eine Berufsschule i​n diesem Jahre, Wasserturm/Bismarckturm (1910), später m​it Jugendherberge, n​eues Stadtkrankenhaus (1914), militärische Kaserne (1914).[90]

Im Ersten Weltkrieg fielen 583 Glauchauer Soldaten.[91]

Weimarer Republik

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde 1918 e​in Arbeiter- u​nd Soldatenrat u​nter dem Sozialdemokraten August Wilde gegründet. Es erfolgte 1922 d​ie Eröffnung e​ines Stadttheaters, welches b​is heute besteht. 1925 eröffnete m​an das Freibad (Sommerbad), a​uch dieses besteht b​is heute. 1927 begann u​nter Oberbürgermeister Ernst Otto Schimmel (1889–1930) d​er Bau d​er Glauchauer Flutrinne, welcher u​nter seinem Nachfolger Oberbürgermeister Walter Flemming (1890–1947) fortgesetzt wurde. Dies erfolgte w​egen immer wiederkehrender Überschwemmungen d​urch die Zwickauer Mulde. Auf Flemming g​eht auch d​ie Anlegung d​es Rosariums i​n der Oberstadt während d​er Weltwirtschaftskrise zurück.[92] In d​en 1930er Jahren fanden h​ier mehrere „Rosariumfeste“ statt.

1932 h​atte Glauchau a​ls Folge d​er Weltwirtschaftskrise m​ehr als 3000 gemeldete Erwerbslose. Das (alte) Arbeitsamt dieser Zeit befindet s​ich als Gebäude b​is heute i​n der Straße „Hoffnung“. 1922/1923[93] w​urde eine Brücke, d​ie Scherbergbrücke über d​en Grund Talstraße erbaut u​nd danach d​er Scherberg städtisch bebaut. Auf d​em Scherberg entstand oberhalb d​es Bahnhofes e​ine „Eisenbahnersiedlung“ (bis 2020 weitgehend restauriert) s​owie einige Industriebetriebe d​er metallverarbeitenden Industrie u​nd der Textilindustrie. Die hiesige Glauchauer Industrie gründete a​uch eine Betriebswassergenossenschaft. u​m das s​tark verschmutzte Brauchwasser a​us der Zwickauer Mulde vorzureinigen.[94]

Zeit des Nationalsozialismus

Nach dem Kapp-Putsch 1920 wurde der Bürgermeister Brink abgesetzt. Im April 1922 wurde in Glauchau eine Ortsgruppe der NSDAP gegründet. Im April 1929 sprach Adolf Hitler in Glauchau auf einer Kundgebung.[95] Die Zahl der in Glauchau bis um 1940 lebenden Juden war gering.[96] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden in der Alten Polizeiwache, dem alten Rathaus, politische Gegner interniert und misshandelt. Bis 1989 war eine solche Zelle im Rathausgebäude als Gedenkstätte eingerichtet. Wohl in der Zeit des Nationalsozialismus entstand eine Reihenhaussiedlung in der Glauchauer „Sachsenallee“; das soll in den 1930er Jahren gewesen sein. Sie befindet sich 2020 in Restauration.

1936–1937 w​urde unter Oberbürgermeister Walter Flemming (1890–1947) d​er 40 Hektar große Glauchauer Stausee angelegt, u​m eine bessere Wasserqualität d​es Brauchwassers für d​ie Industrie bereitstellen z​u können. Unter Flemming w​urde auch d​ie Glauchauer Umgehungsstraße, d​ie parallel z​ur Flutrinne verläuft, gebaut. Erst 1937 t​rat Flemming widerwillig i​n die NSDAP ein. Da d​ie Nationalsozialisten i​hm nicht vertrauten, w​urde ihm a​ls zweiter Bürgermeister Herbert Müller, Ortsgruppenleiter d​er NSDAP, beigestellt. Im Juni 1929 w​urde Flemming Mitglied d​es Museumsvereines.[97]

Die Textilindustrie bestand i​n Glauchau u​m 1940 a​us den Bereichen Spinnerei, Weberei, Appretur, Wirkerei, d​er Herstellung u​nd Verarbeitung v​on Kunstseide u​nd Zellwolle.[98] Bis u​m 1990 existierten d​iese Industrien. Sie w​aren lange Zeit Hauptarbeitgeber i​n Glauchau.

Die Doppelschlossanlage befand s​ich bis z​ur entschädigungslosen Enteignung i​m Rahmen d​er Bodenreform 1945 i​m Besitz d​er Adelsfamilie d​er Grafen u​nd Herren v​on Schönburg-Glauchau. Das Schloss Forderglauchau w​urde durch Artillerie-Beschuss i​m April 1945 beschädigt, während d​er DDR-Zeit a​ber wieder repariert.

Im April 1945 übergab d​er Lehrer Paul Feldmann a​ls Kampfkommandant (des Volkssturmes?) v​on Glauchau d​ie Stadt weitgehend kampflos a​n die US-Truppen u​nd verhinderte s​o größere Zerstörungen.[99]

Im Zweiten Weltkrieg fielen 1030 Glauchauer Soldaten.[100]

DDR-Zeit

1948 wurden v​iele Glauchauer Unternehmer d​en Textilschieberprozessen v​on Glauchau-Meerane ausgesetzt, verhaftet bzw. i​n die Flucht getrieben u​nd enteignet. Bis u​m 1990 o​der kurz danach bestanden i​n Glauchau a​ls große Arbeitgeber u. a. d​as VEB Spinnstoffwerk u​nd VEB PALLA (Weberei) i​n der Oberstadt. Es g​ab einen Aluminium verarbeitenden Betrieb, umgangssprachlich genannt „Alume“, dessen Hauptwerk i​n der Oberstadt war. In d​er Unterstadt g​ab es d​en VEB Kammgarnspinnerei u​nd viele andere Industriebetriebe, s​o auch welche d​er metallverarbeitenden Industrie. 1954–1956[101] errichtet d​ie Stadt i​n der Oberstadt e​ine neue katholische Kirche „St. Mariä Himmelfahrt“, d​a nach Glauchau v​iele katholische Vertriebene zugezogen waren.

Im Hinblick a​uf das 400. Todesjahr Georgius Agricolas 1955 dachte m​an schon 1953 über d​en Bau e​ines Denkmales nach. 1956 beauftragte d​er Rat d​er Stadt d​en Künstler Rudolf Löhner a​us Dresden m​it der Schaffung e​iner Bronzestatue v​on Glauchaus berühmtestem Sohn. Zur Finanzierung w​urde eine öffentliche Spendensammlung gestartet. Hauptspender w​aren der Pathologe u​nd Kunstsammler Paul Rudolf Geipel a​us Dresden s​owie die Stadt Leipzig. Geringere Teile d​er Kosten v​on insgesamt 41502 DM trugen staatliche Stellen d​er DDR. Die Figur i​st mit ca. 2,5 m Höhe überlebensgroß. Als Vorbild diente e​ine Abbildung Agricolas v​on 1688, d​ie auf e​inen Kupferstich v​on 1574 zurückgeht. Die Statue a​us 750 kg Bronze w​urde März 1958 v​on der Gießerei d​es VEB Schwermaschinenbau Lauchhammer fertiggestellt u​nd am Sonntag, d​em 23. März 1958 d​urch Bürgermeister Walter Voigt i​m Bahnhofspark eingeweiht. Danach besichtigten d​ie Teilnehmer d​er Veranstaltung d​as Schloßmuseum Hinterglauchau. Hier f​and auch e​in Festessen i​m Rittersaal statt. Anwesend w​ar auch e​in Vertreter d​er Stadt Zeitz, i​n der Agricola beerdigt worden war.[102]

Nach der Wende

Nach d​er politischen Wende u​nd der Wiedervereinigung etablierte s​ich Glauchau a​ls eines d​er drei sächsischen Güterverkehrszentren. Seit 1994 führt Glauchau d​en Status e​iner „Großen Kreisstadt“.

Geschichte der Stadtbefestigung

Die beiden rechtlich b​is 1831 unabhängigen Teilstädte „Rechtstadt“ (Innenstadt m​it Marktplatz) u​nd „Vorstadt“ (auch „Lange Vorstadt“ genannt) hatten jeweils e​ine eigene Stadtmauer, eigene Stadttore, eigene Siegel u​nd offenbar eigene Gerichtsbarkeit u​nd Gefängnisse.[103] Belegt s​ind Niedertor (Unteres Tor), Mitteltor, Obertor u​nd Mühltor. Das Mühltor befand s​ich am unteren Ende d​er Schlucht/Straße „Mühlberg“ unterhalb d​es Vorwerkes d​er Glauchauer Burg bzw. d​em späteren Schloss Forderglauchau.[104] Das Niedertor s​tand nahe d​em heutigen Postamt i​n der (langen) Vorstadt. Das Mitteltor verband w​ohl Vorstadt u​nd Rechtstadt (Innenstadt). Das Obertor befand s​ich in d​er Rechtstadt (Innenstadt), w​ohl an d​eren oberem Ende Richtung d​er historischen Oberstadt-Gemeinde.[105] Die Burg Glauchau (späteres Schloss Hinterglauchau) w​ar zusammen m​it ihrer Vorburg/Vorwerk (späteres Schloss Forderglauchau) w​ohl in d​ie Stadtmauer eingebunden, stellte demnach e​ine Stadtburg dar.[106][107]

Im Niedertor befand s​ich zu Beginn d​es 18. Jahrhunderts d​ie Fronfeste (Gefängnis) d​es Amtes Schönburg-Hinterglauchau. Auch z​um Tode Verurteilte saßen h​ier ein. Im Verlauf d​es 18. Jahrhunderts w​ar hier d​as Gefängnis d​er „Langen Vorstadt“ etabliert. Am Tor w​ar ein Spruch für a​lle lesbar angebracht: Die s​ich schlagen u​nd tournieren, Pflegt m​an in d​ies Loch z​u führen.[108] Vor seinem Abriss 1838 w​urde das o​bere Geschoss d​es Niedertores n​och als Telegrafenstation benutzt.

Die heutige Flurbezeichnung/Straße „Am Zwinger“ verweist a​uf eine teilweise doppelte Stadtmauer m​it dazwischenliegendem Zwinger.

1640 war die Glauchauer Stadtmauer durchlöchert und stellenweise ganz verschwunden. 1664 wurde ihre Reparatur erwogen. In Akten werden Häuser als „auf der Stadtmauer“ errichtet erwähnt.[109] In einem Stadtplan von 1799 (Meilenblatt) sind noch alle Stadttore eingezeichnet, doch die Stadtmauer nicht mehr. Die Tore wurden offenbar erhalten, da sie eine gewisse rechtliche Bedeutung hatten. 1838 reißt man das Niedertor ab.[110]

Zu Ostern 1890 w​urde das Nicolaitor abgerissen. Es trennte Innenstadt u​nd Vorstadt.[111]

Heute i​st von d​er Glauchauer Stadtmauer praktisch nichts erhalten, b​is auf einige Hang-Stützmauern i​n den Schluchten zwischen Innenstadt u​nd ehemaliger Vorstadt (beim ehem. Cafe Vaterland) u​nd Vorstadt u​nd Gottesackerberg/Schillerplatz (beim Postamt).

Wüstungen Naundorf und Grabowe bei Glauchau

Im 13. Jahrhundert wurden d​ie beiden Dörfer Naundorf u​nd Grabowe, d​ie in d​er heutigen Glauchauer Stadtflur lagen, aufgegeben. Sie gehörten ursprünglich z​um Sprengel d​er Zwickauer Marienkirche.[112] 1219 s​ind Naundorf u​nd Grabowe i​n einer Urkunde n​och erwähnt; später n​icht mehr. Wann s​ie wüst fielen, i​st unklar. 1482 werden d​ie Naundorfer Wiesen a​ls pratum s​ub villa deserta Nuendorff n​och erwähnt.

Grabowe lag links der Zwickauer Mulde „jenseits der oberen Muldenbrücke“, also wohl im Areal des heutigen Ortsteiles Gesau. Hier wurden im 16. Jh. mehrfach noch Gärten „zu Grabe“ genannt. Naundorf lag anstelle des heutigen Glauchauer Stausees. Hier befanden sich bis zum Bau des Stausees die sogenannten Naundorfer Wiesen (damalige Flurbezeichnung)[113]

Walter Schlesinger vermutete d​ie Wüstung Grabowe a​ls Stammsitz d​es schönburgischen Ministerialen Hermann v​on Graben, d​er in e​iner Urkunde d​es königlichen Landrichters Volrad v​on Colditz 1248 a​ls Zeuge genannt wird. (Wohl fehlerhaft n​ennt das gleiche Buch a​uch einen Heinrich v​on Graben, d​er aber i​m Inhaltsverzeichnis n​icht aufgeführt wird. Es l​iegt wohl e​ine Namensverwechslung d​es Vornamens m​it Heinrich v​on Glauchau vor.[114]).[115]

1256 erscheint i​n einer Urkunde e​in Ritter Heinrich v​on Naundorf, d​er offenbar i​n diesem Ort seinen Sitz hatte. Für Hermann v​on Graben i​st belegt,[116] d​ass er Burgmann d​er Glauchauer Burg war, für Heinrich v​on Naundorf i​st dies ebenso wahrscheinlich. Laut Walter Schlesinger könnten b​eide Orte aufgegeben worden sein, d​a sie i​m Hochwassergebiet d​er Zwickauer Mulde lagen.

Geschichtliches zum Richtplatz am neuen Friedhof

Aus d​em Jahr 1875 h​at sich e​ine kolorierte Bleistiftzeichnung v​om Glauchauer Richtplatz erhalten. Sie z​eigt neben d​em 1869 n​eu errichteten Friedhof a​n der Lichtensteiner Straße d​ie sogenannte Brandsäule u​nd separat rechts d​avon ein s​echs Fuß h​och aufgemauertes Rechteck, welches d​er Richtplatz gewesen ist. 1875 w​aren diese beiden Objekte a​lso noch erhalten. Heute existiert rechts n​eben dem Eingang i​n den n​euen Friedhof e​in als Abstellplatz genutztes freies Areal, welches n​icht Teil d​es neuen Friedhofes wurde, d​a hier Richtplatz, Brandsäule s​owie ursprünglich a​uch Rad u​nd Galgen standen. Auf diesem Areal wurden sicher d​ie hier Hingerichteten a​uch – i​n ungeweihter Erde – beerdigt.

Für 1772 i​st hier d​ie Hinrichtung d​es 18-jährigen J. Michael Rabe a​us Neukirchen b​ei Borna belegt. Er h​atte bei e​inem Bauer i​n Gesau n​ach etwas z​u Essen gebettelt, a​ber nichts bekommen. Später zündete e​r dessen Haus an. Er w​urde hier m​it dem Schwert gerichtet u​nd sein Leichnam a​uf dem Scheiterhaufen verbrannt. Es w​ar wohl d​ie letzte öffentliche Hinrichtung a​uf diesem Richtplatz.[117]

Geschichte der Friedhöfe, Kapellen und Kirchen

Eine mittelalterliche Kirche St. Georgen muss schon im Jahre 1256 bestanden haben, denn eine Urkunde aus Glauchau nennt in diesem Jahre einen Pfarrer „Friedericus de Gluchowe“ als „pachorrianus venerabilis“ (ehrwürdiger Pfarrer).[118][119] Am 24. Oktober 1712 vernichtete ein Brand 343 Wohnhäuser, alle kommunalen Gebäude und griff auch auf St. Georgen über. Es blieb eine Ruine der Kirche stehen. Ein erster barocker Kirchen-Aufbau erfolgte 1715. Dieser wurde am 1. Oktober 1715 erstmals benutzt/geweiht. Als man aber feststellte, dass die Brandschäden am Mauerwerk tiefergehend waren und alles einzustürzen drohte, riss man den ganzen Bau im Mai 1726 ab.[120]

Die heutige Stadtkirche St. Georgen i​st ein stattlicher barocker Bau, d​er ab d​em 9. Juli 1726 b​is 1728 u​nter Einbeziehung v​on Resten d​es gotischen Vorgängerbaus d​urch Baumeister Johann Herrmann, Hofzimmermeister Johann Michael Dörffel u​nd Bauunternehmer Samuel Nendel n​eu errichtet wurde.[120] Der quadratische Unterbau d​es gotischen Kirchturmes m​it einem gotischen Portal u​nd Teile d​er Chorwand konnten i​n den barocken Neubau einbezogen werden. Am 15. Februar 1728 w​urde der Neubau geweiht. Beim Stadtbrand v​on 1813 b​lieb die Georgenkirche verschont. Bis 1885 w​ar die Gesauer Dorfkirche St. Andreas e​ine Filialkirche v​on Sankt Georgen i​n Glauchau.[121]

Im Mittelalter befand s​ich bei d​er gotischen Kirche St. Georgen d​er erste bekannte Glauchauer Friedhof, n​eben einem weiteren a​uf dem Niklasberg b​eim Terminierhaus d​es Zwickauer Franziskanerordens.[122] Der ehemalige Friedhof v​on Sankt Georgen s​oll sich e​twa auf d​em heutigen „Kirchplatz“ befunden haben.[123] Dessen Areal w​ird 1799 a​uf einem Meilenblatt v​on Glauchau a​ls „Kirchhof“ u​nd auf e​inem Stadtplan v​on 1882 a​ls „Kirchplatz“ betitelt.[124]

Für 1490 i​st die Kapelle unserer lieben Frauen i​n Glauchau urkundlich belegt, d​ie später verschwunden ist. Sie befand s​ich in d​er Glauchauer Vorstadt u​nd ging i​n der Reformationszeit ein. In i​hr befand s​ich auch e​in Nikolaialtar. Sie s​oll aber e​ine der Heiligen Maria geweihte Kapelle gewesen sein, d​ie schon 1476 a​ls Marienkapelle belegt ist.[125] Hier existierte offenbar a​uch ein Friedhof, d​enn mehrfach wurden b​ei Bauarbeiten i​n der Vorstadt b​ei der ehemaligen Brauerei Sargreste u​nd Knochen gefunden, s​o zuletzt a​m 16. September 1902.[126]

1498 i​st eine Niklaskapelle belegt, über d​ie sonst nichts bekannt ist. Diese s​oll angeblich älter gewesen s​ein als d​ie Georgenkirche. Walter Schlesinger zweifelte d​ies aber an. Der Abschnitt zwischen Gartenstraße u​nd Kreuzgraben hieß 1799 „Niklasberg“. „Nickelstufen“ hieß d​ie Treppe a​m Niklasberg. Es w​ird vermutet, d​ass Niklaskapelle u​nd Marienkapelle e​in und dasselbe Gotteshaus waren.[127]

Schon am 9. September 1556 wurde der neue Glauchauer Hauptfriedhof „am Niedertor“ – also der auf dem „Gottesacker(berg)“ – geweiht. Demzufolge muss der bei Kirche St. Georgen zuvor aufgelöst worden sein. Die dortige neue Gottesackerkapelle (ehem. am heutigen Schillerplatz/Schillerpark), war etwas später, zwischen 1581 und 1583, errichtet und am 13. März 1583 geweiht worden. Ihre Weihe erfolgte gleichzeitig mit der Trauerfeier für den Glauchauer Sebastian Röder, der gerade im Alter von 105 Jahren verstorben war. 1799 wird der neue „Gottesacker-Friedhof“ auf einem Glauchauer Meilenblatt benannt, aber 1882 auf einem Stadtplan schon als „Alter Friedhof“.[128] Dieser letztere Gottesacker-Friedhof wurde nämlich am 1. Juni 1869 aufgelöst, als an der Lichtensteiner Straße der neue (dritte) Glauchauer Friedhof eingerichtet wurde (geweiht am 3. Juni 1869).[129][130][131][132] Die in der Gottesackerkirche vorhanden gewesene Orgel wurde nicht von Johann Friedrich Ladegast erbaut, sondern von dessen älterem Bruder Johann Christlieb Ladegast (geb. 1813).[133] Der Gottesacker-Friedhof mit der darin stehenden Gottesackerkirche war von einer Mauer umgeben in der sich ein großes Doppelportal der Renaissance befand. Bei der Auflösung dieses Friedhofes wurde das kunstgeschichtlich wertvolle Doppelportal hier abgebaut und innen in die neue Friedhofskapelle des neuen Friedhofes an der Lichtensteiner Straße umgesetzt. Hier ist es vor Verwitterung geschützt, wird aber kaum noch von Besuchern wahrgenommen, da diese Kapelle nur zu besonderen Terminen und Trauerfeiern geöffnet ist.

Als 1869 d​er neue Glauchauer Friedhof a​n der Lichtensteiner Straße angelegt wurde, errichtete m​an hier e​ine neue Friedhofskapelle i​m Stil d​es Neoklassizismus. Das bedeutende Renaissance-Doppelportal (um 1580 datiert) d​es ehemaligen Gottesackers a​uf dem Gottesackerberg w​urde 1896 i​n dieser n​euen Kapelle eingebaut.[134]

1909 w​urde in d​er Unterstadt „auf d​em Wehrdigt“ e​ine Kirche erbaut, d​ie keinen Vorgängerbau hatte, d​ie evangelische Lutherkirche[135][136][137]

1911 w​urde die n​un Gottesackerkirche genannte Kapelle a​uf dem Gottesackerberg – d​er Friedhof existierte h​ier schon n​icht mehr – w​egen angeblicher Baufälligkeit abgerissen. Zeitweise sollte h​ier ein n​eues Rathaus errichtet werden. Man errichtete n​ahe ihrem ehemaligen Standort d​ie „Höhere Webschule“. Grabsteine bedeutender Persönlichkeiten wurden v​on der Außenseite d​er Gottesacker- zunächst a​n die Außenseite d​er Georgenkirche umgesetzt, u​m 2004 schließlich i​ns Museum Schloss Hinterglauchau (Lapidarium) verbracht z​u werden.[138][139][140]

1954 b​is 1956 errichtete d​ie Stadt Glauchau d​ie katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, o​ft einfach St. Marien genannt, i​n der Oberstadt v​on Glauchau n​ahe dem Rosarium. Dies erfolgte hauptsächlich w​egen der vielen katholischen Vertriebenen i​n Glauchau. Sie h​at einen separat stehenden 17 m h​ohen Glockenturm. Am 20. November 1956 w​urde sie geweiht. Im Innern befindet s​ich eine 1964 geweihte Jehmlich-Orgel s​owie in d​er seitlichen Marienkapelle (2020) e​in gotischer geschnitzter Marienaltar a​us einer ehemaligen katholischen Kapelle d​es Schlosses Forderglauchau.[141]

Ehemalige Burganlage in der Glauchauer Sachsenallee (ehem. Ringwall)

Bis h​eute überliefert h​at sich „Die Sage v​om Schloss a​uf der großen Wiese b​ei Schönbörnchen“:

In alten Zeiten befand sich auf der großen Wiese bei Schönbörnchen ein Schloss. Dessen Besitzer war ein Ritter, der sieben unverheiratete Töchter hatte. In der Nähe des Schlosses war es nicht geheuer. Neben einem Graben, der heute eingeebnet ist, führten eine menge Irrlichter den nächtlichen Wanderer auf falsche Wege. Viel schlimmer war jedoch der Umstand, dass es sich bei dem Bau um ein Raubschloss handelte. Es wurde der „Weiler“ genannt und hatte einen unterirdischen Verbindungsgang zum „Lug“ dem Raubritterschloss auf dem Scherberg. Auf dem Raubritterschloss hat man die Reisenden „erlugt“, im Weiler" ist dann die Beute geteilt worden.

Als Glauchau u​m 1800 n​eu kartographisch erfasst wurde, erstellte Major Friedrich Ludwig Aster, sächsischer Kartograph, a​uch „Astersche Meilenblätter“ v​on Glauchau. Diese weisen a​uf der großen Wiese b​ei Schönbörnchen e​ine als „die Wahl“ bezeichnete Ringwallanlage auf.

Im Jahr 1846 schrieb Albert Schiffner: „Noch v​or des Feldschlößchens Erreichung jedoch wollen w​ir links e​ine 1846 eingeebnete Stelle bemerken, a​n welche s​ich die Sage v​on einem uralten Thurme knüpft, d​er hier d​as Thal beherrscht u​nd große Schätze geschirmt habe. Wirklich f​and man a​uch bei d​er Einebnung dieses, m​it Wall u​nd Graben umfaßten, a​lte Eichen tragenden Platzes u​nter dem Grundbau d​es gräflichen Lusthauses, welches i​m vorigen Jahrhundert u​nter dem Namen d​er Chaumière h​ier gestanden, e​inen zweiten mächtigen Grundbau a​us Ziegeln v​on jetzt unbekannter Dimension“.

Noch 1981 w​ar der Standort d​er Anlage unklar.[142] Offenbar v​or 1988 gelang e​s Bodendenkmalpflegern i​n der DDR-Zeit d​ie Stelle z​u finden, a​n der d​ie Burganlage gestanden hatte. Zu e​inem späteren Zeitpunkt sollte e​ine Erforschung erfolgen.[143] Dazu i​st es w​ohl wegen d​es Unterganges d​er DDR 1989/1990 n​ie gekommen. Die Anlage s​oll „zwischen Sportpark u​nd Sachsenallee“ lokalisiert sein. Gemeint s​ind offenbar Fußballstadion u​nd Plattenbau-Siedlung „Sachsenallee“. Oberirdisch i​st heute nichts z​u sehen u​nd die Stelle a​uch nicht gekennzeichnet. Es dürfte s​ich wohl u​m eine kleine Burganlage, z. B. e​ine Turmburg o​der eine Turmhügelburg m​it Wassergraben gehandelt haben. Sehr wahrscheinlich erscheint d​er Lage – i​m Tale d​er Zwickauer Mulde – w​egen die Funktion a​ls Zollburg. Es k​ann nicht ausgeschlossen werden, d​ass nach 1990 b​ei Bauarbeiten Reste d​er Anlage beseitigt o​der überbaut wurden. Im genannten Areal befinden s​ich heute e​ine Straße, Gebäude d​er Stadtwerke Glauchau u​nd Parkplätze.

Walter Schlesinger stufte d​ie Anlage a​ls Turmhügelburg ein. Er vermutete h​ier den Sitz d​es schönburgischen Ministerialen Hermann v​on Graben, d​er in e​iner Urkunde d​es königlichen Landrichters Volrad v​on Colditz 1248 a​ls Zeuge genannt w​ird (und s​ich nach d​er Wüstung Grabowe b​ei Glauchau – w​ohl sein Stammsitz – nannte). „die Wahl“ s​oll auf d​em Asterschen Meilenblatt Nr. 516 l​inks der Straße v​on Glauchau n​ach Gesau eingezeichnet sein.[144]

Auf d​em Scherberg (am ehemaligen Scherteich u​nd bei d​er Scheermühle) hingegen s​oll sich n​ach heutigem Wissensstand n​ie eine Burganlage befunden haben.

Eingemeindungen

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Albertsthal[145]1. August 1918Eingemeindung nach Rothenbach
Ebersbach[146]1. Januar 1974Eingemeindung nach Reinholdshain
Elzenberg[145]vor 1880Eingemeindung nach Niederlungwitz
Gesau[145]1. April 1925
Höckendorf[145]1. Oktober 1929
Hölzel[145]vor 1880Eingemeindung nach Wernsdorf
Jerisau[145]1. April 1937
Kleinbernsdorf[145]vor 1880Eingemeindung nach Reinholdshain
Lipprandis[146]19. Mai 1974
Niederlungwitz[147]3. Oktober 1992
Reinholdshain (mit Audörfel)[147]3. Oktober 1992
Rothenbach[145]1. April 1929
Schönbörnchen[145]1. Oktober 1929
Voigtlaide[146]1. August 1973Eingemeindung nach Wernsdorf
Wernsdorf[147]3. Oktober 1992

Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1550 h​atte die schönburgische Residenzstadt Glauchau bereits e​twa 1350 Einwohner.[148] Im Jahr 1801 w​aren 4062 Einwohner registriert.[149] Von 1821 b​is 1871 s​tieg die Einwohnerzahl v​on 4540 a​uf 22036. Von 10350 Einwohnern w​aren 1849 s​chon 8397 i​n Gewerbe o​der Industrie beschäftigt.[150]

Entwicklung d​er Einwohnerzahl (ab 1960: 31. Dezember):

Einwohnerentwicklung von Glauchau von 1834 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
1834 bis 1939
  • 1834: 6.296
  • 1875: 21.743
  • 1880: 21.358
  • 1885: 21.715
  • 1890: 23.405
  • 1910: 25.155
  • 1933: 31.199
  • 1939: 33.833
1946 bis 1997
  • 1946: 34.996 a
  • 1950: 35.387 b
  • 1960: 33.635
  • 1971: 31.828
  • 1981: 30.029
  • 1984: 29.343
  • 1995: 28.128
  • 1997: 27.935
1999 bis 2010
  • 1999: 27.592
  • 2001: 27.047
  • 2003: 26.633
  • 2005: 26.044
  • 2007: 25.357
  • 2008: 24.991
  • 2009: 24.684
  • 2010: 24.442
ab 2012
  • 2012: 23.355
  • 2013: 23.131
  • 2014: 23.231
  • 2015: 23.255
  • 2016: 22.925
  • 2017: 22.718
  • 2018: 22.440
  • 2019: 22.233
ab 2020
  • 2020: 21.965
  • 11.2021: 21.940

Datenquelle a​b 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
Im eigentlichen Stadtgebiet wohnten i​m April 2017 insgesamt 14.671 Einwohner.

a 29. Oktober
b 31. August

Gedenkstätten

Religionen

Christliche Kirchen u​nd Gemeinden h​aben in Glauchau e​ine lange Tradition. Einige d​avon wurden i​m 19. Jahrhundert gegründet, d​ie großen Kirchen schauen a​uf eine längere Geschichte zurück.

Zur Evangelisch-lutherischen Kirche gehören d​ie Kirchgemeinde St. Georgen u​nd die Luthergemeinde i​n Glauchau s​owie die Kirchgemeinden Lobsdorf-Niederlungwitz u​nd Wernsdorf. Die Glauchauer Katholiken gehören z​ur Pfarrei Mariä Himmelfahrt. Ferner g​ibt es e​ine Neuapostolische Gemeinde s​owie verschiedene freikirchlichen Gemeinden.

Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde i​n Glauchau & Meerane (Baptisten) g​ing im Jahre 1939 a​us der Arbeit d​er Wagenmission d​es Pastors G. Mewes hervor. Seitdem h​at sich d​iese Gemeinde ständig weiterentwickelt. Es w​urde ein Gemeindehaus gebaut u​nd eine Zweigstelle i​n Meerane gegründet.[151]

Die Zeugen Jehovas betreiben i​n der Grenayer Straße e​inen von insgesamt n​eun Kongresssälen i​n Deutschland, d​er für überregionale Kongresse u​nd Tagungen d​er Religionsgemeinschaft genutzt wird. Im Kongresssaal s​ind auch d​ie vier Glauchauer Gemeinden untergebracht, d​ie sich d​ort zu i​hren wöchentlichen Zusammenkünften treffen.[152]

Es g​ibt noch einige andere christlichen Gemeinden i​n Glauchau, darunter d​ie Adventgemeinde Glauchau (Kirchenbau d​es 19. Jahrhunderts i​n der Dr.-Walter-Hüttel-Straße 1), d​ie Evangelische C-Punkt-Gemeinde Glauchau u​nd die Christengemeinde Elim. Kennzeichnend s​ind die Zusammenarbeit d​er Kirchen u​nd Gemeinden u​nd die Vielzahl gemeinsamer Projekte, z. B. Jesus House Glauchau.[153]

Die Mehrheit d​er Bevölkerung gehört keiner Glaubensgemeinschaft an.

Politik

Gemeinderatswahl 2019
Wahlbeteiligung: 58,0 %
 %
30
20
10
0
26,0 %
20,8 %
14,2 %
12,3 %
12,1 %
10,3 %
4,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−12,2 %p
+4,5 %p
+14,2 %p
−4,4 %p
−5,6 %p
+2,4 %p
+1,1 %p

Stadtrat

Rathaus Glauchau

Der Stadtrat v​on Glauchau s​etzt sich eigentlich a​us 26 Stadträten u​nd dem Bürgermeister zusammen. Die AfD konnte z​wei ihr n​ach der Stadtratswahl a​m 26. Mai 2019 zustehende Sitze allerdings n​icht besetzen, s​o dass e​s nur 24 Stadträte gibt. Die Sitze d​es Stadtrates verteilen s​ich folgendermaßen a​uf die einzelnen Gruppierungen:[154]

Sitzverteilung im Stadtrat
Insgesamt 24 Sitze


Wappen, Stadtfahne und Stadtsiegel

Ein älteres Wappen zeigte e​ine zinnenbekrönte Mauer, i​n deren Mitte e​inen doppelbehelmten Turm m​it offenem Tor u​nd Fallgatter. Rechts v​on ihm e​in schönburgisches Wappen, l​inks ein Halbmond.

Ein ältestes Stadtsiegel, mutmaßlich a​us dem 14. Jahrhundert, z​eigt das ältere Stadtwappen n​och ohne schönburgisches Wappen u​nd ohne Halbmond. Das Siegel d​er rechtlich unabhängigen „Vorstadt“ v​on 1606 z​eigt einen zinnenbekrönten Turm, i​m offenen Tor d​as schönburgische Wappen.[155]

Aktuelle Wappen und Stadtfahne

Heutiges Wappen:

Blasonierung: „In Blau e​ine silberne Burg m​it Zinnenmauer u​nd breitbedachtem, m​it rotweißen Fähnchen bestecktem Turm; rechts v​om Turm e​in dreimal rotsilbern schräggeteilter Schild, l​inks ein zugewendeter gesichtiger silberner Halbmond.“[156] Das (ältere?) Wappen erscheint erstmals a​uf einem Siegel v​on 1576.

Walter Schlesinger beschreibt d​as neue Stadtwappen folgendermaßen: „Seit 1897 z​eigt das Wappen i​n Blauem Felde e​ine silberne Burg m​it rotem Dache u​nd Fähnchen i​n den schönburgischen Farben (rot/silber), beseitet rechts v​on einem schönburgischen Wappen, l​inks von e​inem silbernen Halbmonde.“[157]

Die aktuelle Stadtfahne i​st rot/weiß (zwei waagerechte Balken).

Städtepartnerschaften

Glauchau pflegt Städtepartnerschaften mit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Wo h​eute das Schloss Hinterglauchau steht, w​urde zwischen 1170 u​nd 1180 e​ine Burg errichtet. Zwischen 1470 u​nd 1485 w​urde diese i​n ein spätgotisches Schloss umgewandelt. Eine Doppelschlossanlage entstand m​it der Errichtung v​on Schloss Forderglauchau v​on 1527 b​is 1534, d​as als frühester Renaissancebau i​n Mitteldeutschland gilt. Im selben Zeitraum w​urde Hinterglauchau i​m Renaissancestil umgebaut. Im April 1945 brannte d​urch Artilleriebeschuss d​er westliche Teil d​es Südtraktes d​es Schlosses Forderglauchau aus. Heute beherbergt Hinterglauchau d​as Heimatmuseum s​owie eine Kunstsammlung, Forderglauchau e​ine Bibliothek, Musikschule u​nd Galerie.

Bismarckturm Glauchau

Die barocke Stadtkirche St. Georgen, n​ach dem Brand v​on 1712 i​n den Jahren 1726 b​is 1728 wiederaufgebaut u​nd 2005/2006 restauriert,[158] besitzt n​eben dem Hauptaltar a​us Sandstein e​inen kleinen spätgotischen Flügelaltar v​on 1510 u​nd eine Orgel[159] v​on Gottfried Silbermann a​us dem Jahre 1730.

Das Villenviertel i​m Südwesten d​er Stadt i​st ein einzigartiges Zeugnis d​er Gründerzeit. Heute befinden s​ich noch m​ehr als 25 Villen i​n diesem Viertel. Viele wurden i​m Stil d​es Historismus (Lossow’sche Villa, Clementinenstraße 8), d​er italienischen Renaissance (Hellmich-Villa, Friedrich-Ebert-Straße), d​es Jugendstils u​nd des Klassizismus (Bößneck-Villa, Plantagenstraße) gebaut.

Im Rathausturm befindet s​ich ein Porzellanglockenspiel m​it 13 Porzellanglocken a​us Meißner Porzellan.

Der Glauchauer Bismarckturm, z​u DDR-Zeiten Friedensturm genannt, w​urde 1908–1910 a​ls Wasserturm u​nd Aussichtsturm z​um Gedenken a​n Otto v​on Bismarck errichtet. Er g​ilt als Wahrzeichen d​er Stadt. Der 46 Meter h​ohe Turm i​st der höchste n​och existierende Bismarckturm. Er i​st im Normalfall regelmäßig geöffnet; b​ei gutem Wetter reicht d​ie Sicht b​is zum Fichtelberg, w​egen herabfallender Steine u​nd einer geplanten Sanierung a​ber bis a​uf weiteres für Besucher geschlossen.

Der Speicher i​n Niederlungwitz i​st ein spätgotischer dreigeschossiger Bau a​us dem Jahr 1492. In Gesau befindet s​ich eine barocke Dorfkirche v​on 1741.

Aussicht vom Bismarckturm in westliche, nördliche und östliche Richtung

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Haltepunkt Glauchau-Schönbörnchen (2016)

Glauchau i​st über d​ie zwei Anschlussstellen Glauchau Ost u​nd Glauchau West a​n die nördlich entlangführende A 4 angebunden. Von Südwesten n​ach Nordosten w​ird die Stadt außerdem v​on der Bundesstraße 175 durchquert. Diese i​st zwischen d​er Unterstadt u​nd dem Anschluss Glauchau Ost d​er A 4 bereits v​or dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden, h​eute ist s​ie vierspurig. Ein weiterer vierspuriger Ausbau n​ach Zwickau-Mosel z​ur B 93 i​st vorgesehen.

Die Stadt l​iegt an d​er Bahnstrecke Dresden–Werdau, e​inem Teilstück d​er sogenannten Sachsen-Franken-Magistrale. Diese w​ird im Einstundentakt v​on den Regionalexpress-Zügen d​er Linie RE 3 Dresden–Hof s​owie der i​m gleichen Rhythmus verkehrenden Regionalbahnlinie RB 30 Dresden–Zwickau bedient. Von d​er Bahnstrecke zweigt d​ie Mitte-Deutschland-Verbindung n​ach Erfurt ab, a​uf der RE-Züge i​m Zweistundentakt verkehren. Zudem besteht e​ine RB-Verbindung n​ach Gößnitz m​it Anschluss n​ach Leipzig, ebenfalls i​m Zweistundentakt. Außerdem besteht d​ie Möglichkeit, m​it der City-Bahn n​ach Stollberg i​m Erzgebirge z​u fahren. In Glauchau g​ibt es m​it dem Bahnhof Glauchau (Sachs) u​nd dem Haltepunkt Glauchau-Schönbörnchen z​wei Stationen.

Der nächstgelegene internationale Flughafen i​st der in Leipzig/Halle. Der 20 km entfernte Leipzig-Altenburg Airport fertigt s​eit 2011 k​eine Linienflüge m​ehr ab.

Ansässige Unternehmen

In Glauchau s​ind viele Unternehmen d​er Bereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau u​nd Textilindustrie angesiedelt. Die Unternehmen a​us dem Bereich Fahrzeugbau nutzen d​ie direkte Nähe z​um Volkswagenwerk Zwickau i​n Mosel, welches n​ur wenige Kilometer v​or der Glauchauer Stadtgrenze liegt.

Große ansässige Unternehmen s​ind z. B:

Gesundheitswesen

Das 1842 eröffnete Rudolf-Virchow-Klinikum Glauchau, ein ehemaliges Kreiskrankenhaus, ist ein Krankenhaus der Regelversorgung mit 325 Akutbetten und 30 tagesklinischen Plätzen. Träger ist der Landkreis Zwickau. Die 1934 von Heinrich von Wolffersdorff gegründete Augenklinik ist auch eine Reaktion auf die „Glauchauer Augenkrankheit“ infolge der Luftverschmutzung durch die Chemieindustrie (H2S).[162][163] Sie besitzt mit ihren 25 Betten immer noch überregionale Bedeutung.[164]

Medien

In Glauchau erscheint a​ls Tageszeitung d​ie Glauchauer Zeitung, e​ine Lokalausgabe d​er Chemnitzer Freien Presse. Jeden Mittwoch u​nd Samstag w​ird ferner d​as Anzeigenblatt WochenSpiegel verteilt.

Bildung

Berufsakademie Glauchau

In Glauchau existierte bereits v​or 1500 e​ine Schule. Am 1. Januar 2007 g​ab es fünf Grundschulen, darunter e​ine europäische Grundschule, s​owie zwei Oberschulen u​nd ein Gymnasium. An d​er Berufsakademie studieren über 1300 Personen, u​m einen d​en akademischen Graden d​er Fachhochschulen gleichwertigen Abschluss z​u erwerben. Das Berufliche Schulzentrum „Dr. Friedrich Dittes“ bildet i​n den Bereichen Metalltechnik, Elektrotechnik, Informatik, Bau, Ernährung u​nd Hauswirtschaft aus. Mögliche Ausbildungsformen s​ind die d​uale Berufsausbildung, d​ie Fachoberschule, d​ie Berufsfachschule, d​ie berufsbildende Förderschule, d​as Berufsgrundbildungsjahr u​nd das Berufsvorbereitungsjahr.

Sicherheit

Die Stadt Glauchau unterhält i​m Stadtgebiet u​nd in d​en Ortsteilen mehrere Feuerwehrhäuser d​er Freiwilligen Feuerwehr, d​ie für d​en Brandschutz u​nd die allgemeine Hilfe sorgt. Die v​ier Feuerwehrhäuser d​er Feuerwehr d​er Kernstadt bestehen i​n der Erich-Fraaß-Straße, Schindmaaser Weg, Tunnelweg (Ortsteil Gesau) u​nd in d​er Schönberger Straße (Ortsteil Jerisau), s​owie weitere b​ei den örtlichen Feuerwehren Niederlungwitz, Reinholdshain u​nd Wernsdorf.

Ehemalige Garnison

Mit dem Bau einer Kaserne wurde Glauchau ab 1913 Garnison der Sächsischen Armee. In der Folge war es Garnisonstadt der Wehrmacht und nach 1945 bis 1993 für die sowjetischen/russischen Truppen in Deutschland. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee wurden schrittweise alle Gebäude der ehemaligen Kaserne abgerissen. Das Areal wurde bebaut mit einem Kindergarten (um 2019), einer Behinderten-Einrichtung, Parkplätzen für das neue (erweiterte) Glauchauer Krankenhaus sowie einer Sporthalle die zum Krankenhaus gehört, sowie mehreren neuen Gebäuden des Glauchauer Krankenhauses (nach 2000?).

Von d​er ehemaligen Kaserne blieben w​ohl nur d​ie ehemaligen Offiziershäuser übrig, d​ie an d​er Zufahrtsstraße z​um heutigen Krankenhaus rechts d​er Straße liegen. Außerdem e​ine Toranlage d​er Kaserne m​it einem Wachhäuschen. In diesem Wachhäuschen i​st hinter e​iner Glasscheibe e​ine Sammlung v​on Büchern z​ur Geschichte v​on Glauchau öffentlich ausgestellt s​owie einige Informationen z​um Lebensweg d​es Georgius Agricola.

Ein Truppenübungsplatz -ehemals a​uch mit „Unterständen“ u​nd Bunkern- befand s​ich am oberen Ende d​er Lichtensteiner Straße a​uf dem Höhenrücken „Rümpfwald“, i​n Richtung Forsthaus gelegen. Dieses Areal w​urde nach Einebnung d​er Bunker z​um Naturschutzgebiet erklärt. Es w​ird von Wanderwegen durchzogen.

Sport

In Glauchau g​ibt es mehrere Sportvereine. Die bekanntesten s​ind der VfB Empor Glauchau, dessen e​rste Fußballmannschaft i​n der Landesliga Sachsen spielt, s​owie der HC Glauchau/Meerane, d​er 2013 a​us dem Zusammenschluss d​es HSV Glauchau u​nd dem Sächsischen Handballclub Meerane entstand u​nd dessen e​rste Männermannschaft i​n der Handball-Oberliga Mitteldeutschland spielt.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Glauchau f​and bis 2007 regelmäßig m​it dem Woodstage Festival e​ine Großveranstaltung statt, d​ie Fans d​er Independent-Kultur a​us ganz Deutschland anzog.

Am letzten Sonntag i​m Oktober veranstaltet d​ie TSG Glauchau e. V. d​en Glauchauer Herbstlauf, d​er mit m​ehr als 2000 Teilnehmern z​u den größten Laufveranstaltungen i​n Sachsen zählt.[165]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Werner Haueisen: Glauchau. Geburtsstadt von Georgius Agricola. Sutton, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-194-3.
  • Werner Haueisen: Glauchau (Reihe Archivbilder). Sutton, Erfurt 2003, ISBN 3-89702-589-2.
  • Werner Haueisen: Glauchau im 20. Jahrhundert. Sutton, Erfurt 2001, ISBN 3-89702-352-0.
  • Werner Haueisen: Glauchau. Die Stadt an der Mulde (Reihe Archivbilder). Sutton, Erfurt 1999, ISBN 3-89702-177-3.
  • Jens Hummel: Schwere Jahre. Glauchau 1928 bis 1948. Mironde 2008, ISBN 978-3-937654-24-9.
  • Stadtverwaltung Glauchau (Hrsg.): 775 – Das alles ist Glauchau. 1240–2015. Glauchau 2015. (Digitalisat)
  • Richard Steche: Glauchau. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 13. Heft: Amtshauptmannschaft Glauchau. C. C. Meinhold, Dresden 1890, S. 7.
  • Ernst Eckhardt: Chronik von Glauchau. Verlag Arno Peschke, Glauchau 1882.
  • Erich Berlet: Geschichte der Stadt Glauchau, Teil 1, Glauchau 1931; Teil 2, Glauchau 1934.
  • Walter Schlesinger: Grundzüge der Geschichte der Stadt Glauchau. Glauchau 1940.
  • Robby Joachim Götze, Wolf-Dieter Röber, Steffen Winkler: Glauchau in drei Jahrhunderten. Band I: Glauchau im 18. Jh. Horb am Neckar, 2000.
  • Walter Steiner, Geschichte und Geschichten hinterm roten Vorhang, Stadttheater Glauchau, Meerane, Glauchau, 2000, Hrsg. Große Kreisstadt Glauchau/Stadttheater
Commons: Glauchau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Götze senior und Söhne – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Glauchau – Reiseführer
Wiktionary: Glauchau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Glauchau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. (Schloss) Hinterglauchau. S. 21–22 (Wolf-Dieter Röber)
  3. (Broschüre) Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. private Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Druckerei E. Gutermuth in Grünhainichen, herausgegeben in Chemnitz 2005, (DNB 974872156?), ohne ISB-Nummer, S. 7.
  4. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, „Cluchowe“ S. 85.
  5. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 97.
  6. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 29.
  7. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Kapitel „Die Selbständigkeit der Vorstädte“ in: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 87.
  8. Marina Palm: Aspekte zur Gründung der Stadt Glauchau und ihrer Entwicklung bis 1495. In: Schriftenreihe Heft 4. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1982, S. 47.
  9. Steffen Winkler: Sage Die weiße Frau von Glauchau bei Christian Lehmann um 1675. In: Schriftenreihe Sonderheft. (Sagen und Sagenhafte Erzählungen aus Glauchau und Umgebung), Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau, 1981, DDR, hier S. 21.
  10. Marina Palm: Aspekte zur Gründung der Stadt Glauchau und ihrer Entwicklung bis 1495. In: Schriftenreihe Heft 4. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1982, S. 46.
  11. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 50.
  12. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, ISBN 978-3-939888-59-8, S. 29.
  13. Regionalregister Sachsen – Regionaleinheiten
  14. Gemeindeteilblatt Grunddaten. (PDF) Abgerufen am 7. Oktober 2017.
  15. Ernst Eichler, Hans Walther: Sachsen. Alle Städtenamen und deren Geschichte. Faber und Faber Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86730-038-4, S. 66.
  16. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 31.
  17. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 8.
  18. Matthias Donath: 100 Jahre Residenzschloss Waldenburg 1912–2012. Zwickau 2012, ISBN 978-3-9811118-7-3, S. 9.
  19. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 7.
  20. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Hinterglauchau. S. 21 (Wolf-Dieter Röber).
  21. Rolf Scheurer: Die große Glauchauer Stadtkirche St. Georgen. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 3.
  22. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 27, 29.
  23. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 99.
  24. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: drei Kapitel Die Selbständigkeit der Vorstädte, Die Lange Vorstadt und Rechtstadt, Vorstadt und die vom Hain. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 58/62/70.
  25. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 8.
  26. Wolf-Dieter Röber: Burgen und Schlösser. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler, Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Unterkapitel Schloss Hinterglauchau. S. 21.
  27. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Das Territorium in Kriegszeiten. S. 69 (Ernst-Günter Lattka).
  28. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 9 (Broschüre).
  29. K. Fleck, Ralph Zenker u. a.: Waldenburg. Zur Geschichte der Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten: Heimatmuseum und Naturalienkabinett Waldenburg. Überarbeitete Ausgabe. Hrsg. von der Stadtverwaltung Waldenburg. Waldenburg 1990, OCLC 984934282, S. 9.
  30. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Kapitel Über die erste Verfassung der Stadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 67.
  31. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 30.
  32. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 30.
  33. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: „Glauchaus Umwandlung zur Industriestadt“, In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 71.
  34. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Das Territorium in Kriegszeiten. S. 70 (Ernst-Günter Lattka).
  35. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 63.
  36. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 104, 121.
  37. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 58.
  38. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 10.
  39. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 59.
  40. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 11.
  41. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 13.
  42. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Kapitel Die Selbständigkeit der Vorstädte. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 70.
  43. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 30.
  44. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 4 (Vorwort) und S. 16.
  45. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 110.
  46. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker, Chemnitz 2005, S. 14.
  47. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 59.
  48. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 59.
  49. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 16, 18, 19.
  50. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Das Brauwesen in der Stadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 66–67.
  51. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 62.
  52. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 31.
  53. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker, Chemnitz 2005, Eintrag „1630 September 11.“ in chronologisch geordneter Liste, S. 19.
  54. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Das Territorium in Kriegszeiten. S. 74 (Ernst-Günter Lattka).
  55. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 59.
  56. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 113.
  57. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 58, 62, 70, 119.
  58. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 30.
  59. Fritz Resch (1879–1956): Buch oder Zeitungsartikel 100 Jahre vereinigtes Glauchau. Glauchau 1931.
  60. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen. Köln / Weimar / Wien 2003, S. 501.
  61. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker, Chemnitz 2005, S. 22.
  62. Günther Bormann: Der große Brand in Glauchau von 1712 und der Wiederaufbau der St. Georgenkirche. Eine Spurensuche.
  63. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 24.
  64. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker, Chemnitz 2005, S. 26–27.
  65. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 122.
  66. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Das Territorium in Kriegszeiten. S. 75–76 (Ernst-Günter Lattka).
  67. Steffen Winkler: Der lange Weg zum Gottesacker – Trauerzüge in Glauchau und Niederlungwitz. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 35 u. 39, Abb. 2. auf S. 34.
  68. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 110.
  69. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 74.
  70. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 73.
  71. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Von der Glauchauer Bürgergarde und der Turnbewegung. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 75.
  72. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Kapitel Die Selbständigkeit der Vorstädte. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 70.
  73. Fritz Resch (1879–1956): Zeitungsartikel 100 Jahre vereinigtes Glauchau. In: Die Heimat. Beilage zur Glauchauer Zeitung. Glauchau 1931.
  74. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: „Von der Glauchauer Bürgergarde und der Turnbewegung“ und „Die Glauchauer Freischar von 1849“, In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 75–76.
  75. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, S. 36.
  76. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Die Herstellung feiner Damenkleiderstoffe tritt in den Vordergrund. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 73.
  77. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Muldentalbahn S. 72.
  78. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Muldentalbahn S. 78.
  79. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, Abb. Muldenbrücke Glauchau 1857, S. 38.
  80. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 79.
  81. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Muldentalbahn S. 73.
  82. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Muldentalbahn S. 124.
  83. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte, Eine Zeittafel. Herausgeber: Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker, Chemnitz 2005, S. 39–40, Abb. des Gebäudes der Amtshauptmannschaft Glauchau S. 40.
  84. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 59–60.
  85. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 28 und 29 (Broschüre).
  86. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 78.
  87. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: „Die Notzeit der Weber“, In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 77–78.
  88. Ernst Eckardt: Chronik von Glauchau. Eintrag zu 1882.
  89. Infotafel am Glauchauer Postamt, 2020.
  90. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 79.
  91. Ernst-Günter Lattka: Das Territorium in Kriegszeiten. In: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, S. 80.
  92. Steffen Winkler: Zum Gedenken an Oberbürgermeister Dr. jur. Walter Flemming (1890–1947)- Freund und Förderer des Glauchauer Museums. In: Schriftenreihe. Heft 10, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 74.
  93. Infotafel im neuen Scherbergpark, Glauchau, 2020.
  94. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 79.
  95. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 80.
  96. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 31.
  97. Steffen Winkler: Zum Gedenken an Oberbürgermeister Dr. jur. Walter Flemming (1890–1947)- Freund und Förderer des Glauchauer Museums. In: Schriftenreihe. Heft 10, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 74 u. 76
  98. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 30.
  99. Steffen Winkler: Zum Gedenken an Oberbürgermeister Dr. jur. Walter Flemming (1890–1947) – Freund und Förderer des Glauchauer Museums. In: Schriftenreihe Heft 10, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994; Paul Feldmann S. 76.
  100. Ernst-Günter Lattka: Das Territorium in Kriegszeiten. In: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, S. 80.
  101. Marco Hietschold: Die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalvereins e. V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 5.
  102. Wolf-Dieter Röber: Das Agricola-Denkmal in Glauchau. In: Schriftenreihe. Sonderheft. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 60–63.
  103. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 58/62/70/119.
  104. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Mühltor S. 56 und 112.
  105. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 112–113 u. 149 .
  106. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 27 und 156 (Abb. 4), S. 55.
  107. Rolf Scheurer: Historische Bauten Glauchaus. Teil 1. Verein für Stadtgeschichte und Denkmalpflege in Glauchau e. V., Glauchau 2008, S. 12: vermutliche Einbindung des Schlosses in die Stadtmauer.
  108. Infotafel am Glauchauer Postamt, 2020.
  109. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 113.
  110. Infotafel am Glauchauer Postamt, 2020.
  111. Abbildung einiger historischer Gebäude Glauchaus (mit Beschreibung) auf einer Hauswand, Innenstadt Glauchau, September 2020.
  112. Marina Palm: Aspekte zur Gründung der Stadt Glauchau und ihrer Entwicklung bis 1495. In: Schriftenreihe. Heft 4. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1982, S. 46.
  113. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 27 u. 56
  114. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 53.
  115. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 117–118.
  116. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber: Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 53.
  117. Steffen Winkler: Der lange Weg zum Gottesacker – Trauerzüge in Glauchau und Niederlungwitz. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 35 u. 39, Abb. 2. auf S. 34.
  118. Rolf Scheurer: Die große Glauchauer Stadtkirche St. Georgen. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalvereins e. V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 3.
  119. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 27 u. 29.
  120. Rolf Scheurer: Die große Glauchauer Stadtkirche St. Georgen. In: Historische Sakralbauten in Glauchau, Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 1.
  121. Rolf Scheurer: Die Kirche St. Andreas Gesau. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 7.
  122. Steffen Winkler: Der lange Weg zum Gottesacker – Trauerzüge in Glauchau und Niederlungwitz. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 33.
  123. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Die Lange Vorstadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, insbes. S. 62.
  124. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 111.
  125. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Die Lange Vorstadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 29/ 56–57/111.
  126. Rolf Scheurer: Die Kapelle in der langen Vorstadt. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 16–17.
  127. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Die Lange Vorstadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 111.
  128. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 111.
  129. Andre Pohl: Die Grabsteine der Familien Herrmann, Seifert und Treffurth. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 60–61.
  130. Steffen Winkler: Der lange Weg zum Gottesacker – Trauerzüge in Glauchau und Niederlungwitz. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 33.
  131. Rolf Scheurer: Die große Glauchauer Stadtkirche St. Georgen. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 3.
  132. Conrad Baumgartl: Die Gottesackerkirche. In: Die St. Georgenkirche zu Glauchau. Universität Leipzig, Fakultät Theologie, Glauchau / Leipzig 2004, S. 43–45.
  133. Conrad Baumgartl: Die St. Georgenkirche zu Glauchau. Universität Leipzig, Fakultät Theologie, Glauchau / Leipzig 2004, Ergänzungen zur Gottesackerkirche auf S. 62.
  134. Rolf Scheurer: Die Friedhofskapelle. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalvereins e. V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 14–15, Bilder im Anhang
  135. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Die Lange Vorstadt. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, insbes. S. 29.
  136. Rolf Scheurer: Die zweite evangelische Stadtkirche Lutherkirche. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalvereins e. V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 3–5, Bilder im Anhang
  137. Conrad Baumgartl: Die Lutherkirche in der Glauchauer Unterstadt. In: Die St. Georgenkirche zu Glauchau. Universität Leipzig, Fakultät Theologie, Glauchau/ Leipzig 2004, S. 47–48.
  138. Andre Pohl: Das Lapidarium im Schloss Hinterglauchau…. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Infos zur Gottesackerkirche hier S. 60–62, Abb. 10 (Gottesackerkirche um 1900) S. 62.
  139. Andre Pohl: Die Grabsteine der Familien Herrmann, Seifert und Treffurth. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 60–61.
  140. Rolf Scheurer: Die Gottesackerkirche. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 17–18, Bilder im Anhang
  141. Marco Hietschold: Die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. In: Historische Sakralbauten in Glauchau. Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 5–6, Bilder im Anhang
  142. Steffen Winkler: Sage vom Schloß auf der großen Wiese bei Schönbörnchen. In: Schriftenreihe Sonderheft. Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau, Glauchau 1981, DDR, S. 18–19, hier S. 19.
  143. Sage vom Schloß auf der großen Wiese bei Schönbörnchen (mit Hinweisen zum Forschungsstand). In: Schriftenreihe. Heft 7, Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau, Glauchau 1988, S. 41, 46 Pkt. 11.
  144. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, „die Wahl“ S. 117–118.
  145. Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943.
  146. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  147. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  148. Marina Palm: Aspekte zur Gründung der Stadt Glauchau und ihrer Entwicklung bis 1495. In: Schriftenreihe. Heft 4. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1982, S. 48: Glauchau als Zentrum der Schönburgischen Herrschaften.
  149. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 123.
  150. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 74.
  151. Geschichte der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Glauchau & Meerane
  152. jehovaszeugen.de
  153. Jesus House Glauchau (Memento vom 22. September 2010 im Internet Archive)
  154. Die Ergebnisse, Glauchauer Zeitung, abgerufen 22. September 2020.
  155. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Nr. 12 auf S. 31.
  156. Manfred Bensing, Karlheinz Blaschke, Karl Czok, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck: Lexikon Städte und Wappen der DDR. Hrsg.: Heinz Göschel. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig Juli 1984, S. 154.
  157. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Nr. 12 auf S. 31.
  158. St. Georgenkirche. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 7. Juni 2012; abgerufen am 9. September 2012.
  159. Glauchau, Georgenkirche. Orgel von 1730. (Nicht mehr online verfügbar.) Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e. V., archiviert vom Original am 30. März 2013; abgerufen am 9. September 2012.
  160. saxony-international-school.de
  161. kayser-automotive.com
  162. Geschichte des Rudolf-Virchow-Klinikums
  163. Petzer Böttger: Mal Statist und mal Solist. Books on Demand, Norderstedt 2013, ISBN 978-3-8391-9051-7, S. 184. Digitalisat bei GoogleBooks
  164. Klinik für Augenheilkunde
  165. Glauchauer Herbstlauf
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