Schloss Forderglauchau

Schloss Forderglauchau wird die zur Stadt Glauchau hin erbaute Erweiterung des Schloss Hinterglauchau genannt. Das Schloss entstand von 1524 bis 1534[2] im Stil der Frührenaissance. Es gilt daher als ältester Renaissance-Schlossneubau im mitteldeutschen Raum.[1] Schloss Forderglauchau bildet zusammen mit Schloss Hinterglauchau eine in Sachsen einzigartige Doppelschlossanlage (Schlösserkomplex).

Ostflügel Forderglauchaus mit Haupttor (rechts: Areal des Witwenpalais)
Renaissance-Treppenturm (Oberteil um 1840 aufgesetzt[1]) zwischen Nordanbauten und Ostflügel
Schlosshof Forderglauchau, Blick nach Osten, 2015

Lage und Zugang

Beide Glauchauer Schlösser befinden s​ich auf d​em Schlossberg, d​er vor d​er Ostseite v​on Schloss Forderglauchau d​urch den sogenannten Kurzen Graben v​om Stadtberg bzw. d​er Stadt (Altstadt, Innenstadt, historisch h​ier Rechtstadt genannt) abgetrennt wird. Der Schlossberg befindet s​ich am rechtsseitigen/östlichen Talhang d​er Zwickauer Mulde. Beide Schlösser s​ind durch e​inen Halsgraben v​or dem Ostflügel v​on Schloss Hinterglauchau voneinander getrennt. Im Süden w​ird der Schlossberg v​on der Schlucht Hirschgrund/Hirschgraben u​nd im Nordosten v​on der w​ohl natürlichen Schlucht Mühlberg geschützt. An Südseite, Nordseite u​nd Westseite fällt d​er Schlossberg s​teil ab. Schloss Hinterglauchau befindet s​ich auf d​em westlichen Ende (Bergsporn) d​es Schlossberges, Schloss Forderglauchau a​uf dem Ostteil d​es Schlossberges. Schloss Forderglauchau k​ann über d​rei steinerne Bogenbrücken u​nd zwei Toranlagen betreten werden. Schloss Hinterglauchau k​ann nur über d​en Hof v​on Schloss Forderglauchau über e​ine steinerne Bogenbrücke über seinen Halsgraben hinweg betreten werden. Außerdem g​ibt es für Schloss Hinterglauchau n​och einen unterirdischen Zugang („geheimer“ Gang) v​om Hirschgrund a​us und e​ine Pforte z​um Berggarten a​m südlichen Hang z​um Hirschgrund.

Schreibweise des Namens Forderglauchau

„Forderglauchau“ (mit F) i​st die historisch gewachsene, u​nd in seiner Historie zumeist gebrauchte Schreibweise für dieses Schloss u​nd die e​inst zugehörige Herrschaft. „Forderglauchau“ w​ird daher a​ls Eigenname betrachtet u​nd in dieser Schreibweise s​eit der DDR-Zeit streng beibehalten. Vereinzelt w​urde das Schloss a​uf alten Postkarten d​er 1920er- b​is 1940er-Jahre a​uch als „Vorderglauchau“ betitelt. Das Heft 3 d​er Schriftenreihe d​es Museums u​nd der Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau schreibt d​azu im Jahr 1981: „Forderglauchau m​it F z​u schreiben leitet s​ich von d​er alten Schreibweise vergangener Jahrhunderte, d​ie von d​en Schönburgern sanktioniert w​urde und s​ich bis h​eute noch erhalten hat, ab.“[3]

Aus d​em Jahre 1644 i​st eine Inventarliste d​es „Fördern Schlosses“ erhalten.

Nach d​em Bau d​es vorderen Schlosses 1527–1534 wurden d​ie beiden Schlösser n​och bis Mitte/Ende d​es 19. Jahrhunderts a​ls „förder(es) Schloß“ u​nd „hinter(es) Schloß“ betitelt. Wohl e​rst nach 1900 bürgerten s​ich die Namen Forderglauchau/Vorderglauchau u​nd Hinterglauchau ein.

Geschichte von Schloss und Herrschaft

Ernst II. von Schönburg (1486–1534),[4] erwähnt als „Ernnst Herre von Schonburgk zu glauchaw vnd Waldenburg“,[5] ließ es 1524 bis 1534 durch den aus Komotau stammenden Steinmetz und Bildhauer Andreas Günther († 1541/42) auf dem Gelände der Vorburg von Burg Glauchau (dem späteren Schloss Hinterglauchau) errichten.[6] Notwendig wurde die Erweiterung durch die gestiegene Hofhaltung. Im gleichen Zeitraum wurde auch das vorhandene hintere Schloss (später Hinterglauchau genannt) umgebaut. Im Jahre 1603 erfolgten Erneuerungsarbeiten an Forderglauchau.[7] Das Aussehen Forderglauchaus wird durch den zweigeschossigen Ostflügel mit zahlreichen Zwerchhäusern geprägt. Er knickt nach Norden hin von seiner bisherigen Achse ab. Zwischen dem Nordflügel und dem Ostanbau („Ostflügel“) befindet sich ein sechseckiger Treppenturm, der 1840 erhöht wurde. Sein Abschluss wird von sechs Giebeln mit Pilastergliederung und Voluten begrenzt und von Halbkreisbögen bekrönt. Durch eine Erweiterung um zwei Gebäudeteile am nordwestlichen Teil erhielt das Schloss im Jahre 1799 seine jetzige Form als Dreiflügelanlage. Die Gewände von Fenstern, Toren, Türen und Giebeln wurden teilweise aus rotem Rochlitzer Porphyr gefertigt. Die meisten (glatten) Fenstergewände in Erdgeschoss und Obergeschoss stammen aus dem 18. Jahrhundert. Profilierte Fenstergewände aus der Erbauungszeit finden sich noch in den Zwerchhäusern des Ostflügel, im nordöstlichen Eckbau und im Obergeschoss der östlichen Seite des Südflügels.[8]

Eine Inventarliste d​es Grafen Hans Caspar v​on Schönburg-Hinterglauchau (1594–1644) g​ibt im Jahre 1644 e​ine Übersicht über d​ie Nutzung u​nd Ausstattung d​er Räume i​m „Fördern Schlosse…“. Die d​arin genannten Räume w​aren mit reichlich Mobiliar, Teppichen, Jagdutensilien, Kleidung, Gebrauchsgegenständen, Waffen u​nd Bettzeug ausgestattet.[1]

Noch i​m 18. Jahrhundert z​eigt eine Abbildung (schönburgischer Stammbaum, u​m 1760[9]) v​on Schloss Forderglauchau u​nd Schloss Hinterglauchau – von Süden –, d​ass am Südflügel Forderglauchaus d​rei Aborterker i​m Obergeschoss vorhanden waren.

Durch d​en Familienvertrag d​es Hauses Schönburg v​om 2. Dezember 1681 w​urde der Schlosskomplex i​n die z​wei Teilherrschaften Forderglauchau u​nd Hinterglauchau geteilt. Das Schloss Forderglauchau w​urde als eigener Adelssitz n​un organisatorisch v​on der Ausgangsanlage abgetrennt. Zu Forderglauchau gehörten 5/9 d​es Stadtgebietes v​on Glauchau u​nd Meerane. Die Stadt Hohenstein, d​ie Güter Elzenberg u​nd Thurm, s​owie die Dörfer Niederlungwitz (anteilig), Lobsdorf, Lipprandis, Jerisau, Kleinbernsdorf u​nd St. Egidien wurden d​urch die n​eue Herrschaft verwaltet. Die Zuständigkeiten endeten m​it dem Rezess a​m 4. Mai 1740 m​it dem Haus Wettin.

Während d​er Revolution 1848 u​nd 1849 versuchten d​ie Rädelsführer i​n Glauchau d​ie Schlösser anzuzünden. Es misslang o​der wurde verhindert.[10] Am 1. April 1848 übergaben 1500 Bewohner schönburgischer Ortschaften i​m Glauchauer Schlosshof i​hre schriftlichen Petitionen/Forderungen a​n die Herrschaft o​der deren Vertreter.[11]

Um 1867 schuf der Maler Wilhelm Gebhardt (1827–1893) mehrere Aquarelle schönburgischer Schlösser, so auch die von Forderglauchau und Hinterglauchau in seinem Mappenwerk Die Schoenburgschen Schloesser.[12] Mit dem Aussterben der Linie Schönburg-Hinterglauchau im Jahre 1900 wurden die Herrschaften wieder vereint und die Linie Schönburg-Forderglauchau führte die Herrschaft weiter. Da Graf Joachim von Schönburg-Glauchau in Wechselburg lebte, stellte er große Teile des Schlosses dem Glauchauer Museum zur Verfügung, wodurch die Anlage 1945 vor Plünderungen geschützt war.

Während der DDR-Zeit existierten in Schloss Forderglauchau neben der Musikschule die Kreisbibliothek „Georgius Agricola“ (seit 1953), Wohnungen und eine Außenstelle des Landeshauptarchivs Dresden.[13] Letzteres wurde später verlagert. Noch um 1991 befand sich im Schloss Forderglauchau auch das „Kreiskabinett für Kulturarbeit“.[14] Teile des Schlosses waren seit der DDR-Zeit und noch bis nach 2010 (?) bewohnt.

Unter d​em Schloss Forderglauchau befand s​ich eine große Gang- u​nd Kelleranlage. Ihr Zugang i​st eine Tür i​m Schloßhof direkt l​inks hinter d​er Tordurchfahrt d​es Osttores. Sie w​urde aus Sicherheitsgründen bereits während d​er DDR-Zeit m​it Beton verfüllt, s​o dass s​ie heute n​icht besichtigt werden kann. Eine Verbindung d​er Gang- u​nd Kelleranlagen v​on Schloss Hinterglauchau u​nd Schloss Forderglauchau bestand z​u keiner Zeit.

Der Schlossbauherr Ernst II. von Schönburg

Ernst II. v​on Schönburg (1486–1534) w​ar bekannt a​ls strenger Landesherr u​nd erbitterter Gegner d​er Reformation. Am 15. Mai 1525 w​ar er Anführer d​er Truppen v​on Herzog Georg v​on Sachsen i​n der Schlacht b​ei Frankenhausen. Dabei w​urde der reformatorische Pfarrer u​nd Bauernanführer Thomas Müntzer gefangen genommen u​nd in d​ie nahegelegene s​ehr sichere Wasserburg Heldrungen d​es Grafen Ernst v​on Mansfeld gebracht, w​o auch Ernst II. v​on Schönburg i​n Quartier lag.

Kurz n​ach dieser Schlacht kehrte Ernst II. i​n die schönburgischen Herrschaften zurück u​nd schlug h​ier die Bauernunruhen i​m Mai 1525 nieder. Er ließ v​iele Anführer einkerkern, foltern, hinrichten o​der durch Entzug i​hres Besitzes u​nd hohe Geldstrafen bestrafen, obwohl d​ie Bauern r​echt gemäßigte Forderungen gestellt hatten, w​ie beispielsweise d​as Recht z​u Fischen u​nd die Predigt i​n deutscher Sprache. Hinrichtungen v​on Bauernanführern s​ind für Glauchau, Hartenstein, Lößnitz, Elterlein u​nd Sankt Joachimsthal (hier w​ar Ernst II. Mitbesitzer d​er Herrschaft) u​nter Ernst II. v​on Schönburg belegt.[15]

Am 5. Februar 1525 w​urde Ernst II. v​on Schönburg d​urch Herzog Georg v​on Sachsen – seinen Freund – z​um herzoglich-sächsischen Geheimen Rat ernannt.[16] Dies w​ar vermutlich ausschlaggebend für d​ie Errichtung v​on Schloss Forderglauchau zwischen 1527 u​nd 1534.

1531 w​ird Ernst II. zusammen m​it dem Freyburger Amtmann Taubenheim m​it einer Revision sämtlicher herzoglich-sächsischer Ämter i​n Thüringen d​urch Herzog Georg v​on Sachsen betraut. Dies beweist d​as besondere Vertrauensverhältnis z​u Herzog Georg v​on Sachsen.[17] 1534 verstarb Ernst II. v​on Schönburg.

Ehemalige Hofhaltung auf den Glauchauer Schlössern

Unter Ernst II. v​on Schönburg (1486–1534) w​urde Burg Glauchau umgebaut u​nd Schloss Forderglauchau – das „fördern“ Schloss – errichtet. Seine z​uvor schon beträchtliche Hofhaltung w​urde dementsprechend erweitert. Das Gesinde w​urde unterschieden i​n „reisiges“ (berittenes) u​nd „gemeines“ (unberittenes) Gesinde. Zu ersterem Kreise gehörten Förster, Jäger, Koch, Küchenjungen, Knechte, Pferdeknechte, Bäcker, Schneider u​nd Wagenknecht. Es w​aren mehr a​ls 24 Personen a​ls Gesinde beschäftigt. Zum gemeinen Gesinde wurden d​er Speisenaufträger, d​er Fischer, d​ie Wäscherin u​nd die Amme gezählt.

Auf dem Schloss arbeiteten auch herrschaftliche Beamte. Der herrschaftlichen Verwaltung stand der Amtmann vor. Ihm unterstand der Schösser, welcher u. a. die Fronleistungen überwachte. Ebenfalls Beamte waren der Küchenmeister und der Schreiber. Auf den Glauchauer Schlössern gab es auch einen Hauptmann (praktisch ein Schlosshauptmann). Im Zusammenhang mit dem sogenannten Schönburgischen Brudermord auf Schloss Hinterglauchau ist im Jahre 1617 als Hauptmann Wolf Dietrich von Geilsdorf belegt. Dabei sind auch die Barbiere Hans Jakob Schenk und Adam Hauenstein belegt, die den Tod des erstochenen Bruders Otto Wilhelm von Schönburg feststellten.

Unter Ernst II. i​st ein Hofnarr „Gregor“ überliefert, u​nd unter seinem Sohn Georg I. v​on Schönburg (1529–1585) s​ogar zwei zwergenwüchsige Narren.[18]

Im Lehnbuch v​on 1526 i​st vermerkt, d​ass der Glauchauer Scharfrichter Lorenz Reinhart für d​ie Reinigung/Entleerung a​ller „heimlichen Gemache“ (Aborte) u​nd der „Spuntflasche“ (Verlies i​n Schloss Hinterglauchau) a​uf dem Glauchauer Schloss zuständig war, s​o oft e​s vonnöten sei.[19]

1737 ist Johann Adam Nitzsche „Hochgräflich Schönburgischer Amtmann zu Glauchau und Wechselburg“.[20] Seit 1757 existierte bis 1779 die Gräflich Schönburgische Schloßcompagnie, eine Schlosswache mit bis zu 16 Musikern (militärisches Hoforchester), die anfangs insgesamt 75 Mann umfasste. Sie unterstand dem Schlosshauptmann.

Sieht m​an von d​en Musikern d​er Schloßcompagnie ab, s​oll es a​uf den Glauchauer Schlössern k​ein ständiges Hoforchester gegeben haben. Doch e​s sind einige Namen v​on hier angestellten Musikern überliefert, s​o im 17. Jahrhundert für einige Trompeter, s​owie der Lautenist Sigmund Aigner (1558/59) i​m 16. Jahrhundert. 1727 w​ird der Sänger Johann Gottfried Heymer erwähnt.[21]

Im Jahr 1805 verstarb Johann David Seifert, „Hochgräflich Schönburgisch Forderherrschaftlicher Hoflieferant, Tuch- u​nd Gewandschneider“ i​n Glauchau.[20]

Beamte in Schloss und Herrschaft Glauchau im 16. Jahrhundert

Laut Walter Schlesinger lassen sich Hofhaltung und Verwaltung des Amtes Glauchau personell im 16. Jahrhundert nicht streng trennen. Urkundlich belegt sind folgende Positionen/Beamte:

  • Hauptmann, historisch auch Hauptman (so 1517[22])
  • Oberhauptmann
  • Unterhauptmann
  • Amtmann, historisch auch Amptman (so 1534)
  • Küchenmeister
  • Schösser
  • Landknecht, nicht zu verwechseln mit einem Landsknecht
  • Fronbote, auch Fron genannt, ein Gerichtsknecht
  • Amtsschreiber
  • Küchenschreiber

Der Hauptmann (und zeitweise der Oberhauptmann) war praktisch die oberste Beamtenfunktion im schönburgischen Amt Glauchau. Sie sind offenbar auch mit dem belegten Amtmann identisch. Diese Posten entstanden laut Schlesinger ursprünglich – im Mittelalter – aus einer militärischen Funktion, dem Burghauptmann oder Schlosshauptmann. Später übernahmen sie auch die Funktion eines Vogtes oder Richters.[23] Nur ihnen stand es bis in die Neuzeit zu, Gerichte der Hohen Gerichsbarkeit (Halsgericht[24]) zu halten und (auch in Fällen der Niederen Gerichtsbarkeit) Gerichtsstrafen für die Angeklagten festzulegen. Amtmänner konnten auch Haftstrafen anordnen oder gegen Zahlung einer Geldstrafe durch einen Bürgen aufheben.[25] Die Position von Amtmann/Hauptmann wurde meist mit einem Adligen besetzt. Zur Besoldung eines schönburgischen Amtmannes äußert sich Ernst II. von Schönburg in seinem Testament 1534 für seine unmündigen Söhne unter Vormundschaftsregierung folgendermaßen: „Meine Meinung ist auch, das man keinem Amptman(n) über 200 oder 300 Gulden Ja(h)rlo(h)n hinfort geben sol(l)“.[23]

Oberhauptmann und Unterhauptmann gab es als Posten vor allem während der Zeiten von Vormundschaften für minderjährige Erben, wie denen des Ernst II. von Schönburg (1484–1534) ab 1534. Der Oberhauptmann war damals grundsätzlich für alle Schönburgischen Herrschaften, also nicht nur für das Amt Glauchau des 16. Jahrhunderts zuständig. Der Unterhauptmann erledigte hingegen die einfachen üblichen Tagespflichten eines Hauptmannes im Amt Glauchau. Ab 1556 fielen die Posten Oberhauptmann und Unterhauptmann weg.[23] Hauptmänner/Amtmänner waren auch für die Verwaltung des Amtsgefängnisses Flasche, das Verlies im Schloss Hinterglauchau, zuständig. Sie entschieden über Inhaftierung/Untersuchungshaft sowie Entlassung gegen Bürgen oder gegen Zahlung einer Geldstrafe (vergleichbar der heutigen Kaution).[25] 1524 verklagte der schönburgische Amtmann der Herrschaft Glauchau den Rittergutsbesitzer Heinrich von Ende auf Ponitz, weil letzterer eigenmächtig – also rechtswidrig – nachts eine erhängt aufgefundene Frau (Selbstmörderin?) hat abnehmen lassen. Zuständig wäre aber das schönburgische Amt Glauchau bzw. der dortige Amtmann gewesen.[22]

Obwohl d​er Posten Hauptmann/Amtmann m​eist mit e​inem Adligen besetzt wurde, wurden a​uch diese Hauptmänner l​aut den Forschungsergebnissen v​on Theodor Schön (1855–1911), Mitarbeiter d​er schönburgischen Kanzlei i​n Glauchau, v​on der schönburgischen Herrschaft z​um Gesinde gerechnet:[26] „Ordinnaire Gesinde: allhier anfänglich d​es Hauptmanns z​u gedenken, d​er seiner Pflicht n​ach die oberste Aufsicht hat, a​uch des Schlossers gebührlich“ (mit „Schlosser“ könnte d​er Schösser gemeint gewesen sein).

Der überlieferte Landknecht w​ar ein Polizeibeamter, d​er dem Amtmann/Hauptmann unterstand u​nd für d​ie Sicherheit a​uf den Straßen u​nd Plätzen d​er Stadt Glauchau u​nd die Versorgung d​er Inhaftierten i​m Gefängnis „Flasche“ (Verlies) i​n Schloss Hinterglauchau zuständig w​ar und a​uch den beiden Torwachen d​er Stadt Glauchau vorgesetzt war.[17]

Der Fronbote, a​uch Fron genannt, w​ar offenbar e​in Gerichtsdiener/Gerichtsknecht, dessen Aufgabe e​s war, Beklagte persönlich z​um Gericht(sverfahren) z​u laden o​der von Ihnen Antworten a​uf Anklageschriften einzuholen.[27] Schlesinger vermutet, d​ass Fronbote u​nd Landknecht identische Funktionen waren.[17]

Der Schösser war der höchste Finanzbeamte im Amt Glauchau. Er kontrollierte und verwaltete alle Ausgaben/Rechnungen, die täglich anfielen. Zweimal pro Jahr musste er der Herrschaft Glauchau (dem regierenden Schönburger) eine Auflistung aller Ausgaben des Amtes nachweisen.[23] Mit Einrichtung eines Kanzleigebäudes in Schloss Forderglauchau im Jahre 1799 saß der Schösser in dieser Kanzlei. Zeitweise übernahm der Schösser auch die Pflicht des Amtmannes/Hauptmannes, Gerichte abzuhalten. Der Schösser nahm die vom Gericht bzw. Hauptmann/Amtmann festgesetzten Gerichtsstrafen für die Herrschaft ein, so belegt im Jahr 1616.[22] Jährlich zweimal, zu Walpurgis und Michaelis legte der Schösser seine fertig erstellte Hauptrechnung dem Oberhauptmann vor, der diese im Beisein der Herrschaft prüfte und unterschrieb.[23]

Küchenmeister sind im mitteldeutschen Raum im 16. und 17. Jahrhundert üblicherweise hohe Finanzbeamte.[28] Scheinbar waren die Küchenmeister zeitweise gleichzeitig auch Schösser des Amtes.[23] Küchenmeister und Schösser vertraten oft auch den Hauptmann/Amtmann in dessen Abwesenheit. Für den Küchenmeister ist dies hier ab 1527[22] belegt.

Der Küchenschreiber führte penibel Belege/Quittungen über a​lle Ausgaben i​n der Küche. Sie wurden wöchentlich d​em Schösser vorgelegt.

Amtsschreiber war möglicherweise ein Posten, der dem eines Kanzleischreibers der Herrschaft entsprach und möglicherweise gleichzeitig auch ein Gerichtsschreiber des Amtes Glauchau oder der Glauchauer Vorstadt im sogenannten Landgericht war. Das Landgericht war dabei für alle Gerichtsfälle der Dörfer in der Herrschaft Glauchau zuständig.[23] Unter Veit I. von Schönburg (1370 ersterwähnt, † zwischen 1421 und 1423), Herr zu Glauchau, Hartenstein und Waldenburg, ist urkundlich bereits 1390 ein Notarius (Sekretär) belegt.[17]

Die genannten Posten/Beamten w​aren wohl k​eine städtischen Beamten d​er Innenstadt und/oder d​er rechtlich unabhängigen Glauchauer „Vorstad(t)“ sondern unterstanden d​er schönburgischen Herrschaft Glauchau bzw. d​em sogenannten „Gesam(m)thaus Schönburg“, welches 1524 eingerichtet worden war.

Stadt und/oder Herrschaft unterhielten außerdem n​och zwei Torwachen für d​ie (mindestens vier) Glauchauer Stadttore, d​enen Landknecht u​nd Amtmann/Hauptmann personell vorgesetzt waren.

Ehemalige Schlossmühle

Unterhalb d​es Nordflügels v​on Forderglauchau a​m Fuße d​es Schlossberges befand s​ich bis z​u ihrem Abriss (nach 2000?) d​ie sogenannte Schlossmühle. Sie w​urde vom ehemaligen Mühlgraben, d​er von d​er Zwickauer Mulde abgezweigt wurde, angetrieben. In früheren Jahrhunderten t​rug sie a​ber nicht d​en Namen Schloßmühle, sondern „Mahlmühle“, w​ar aber i​mmer in Besitz d​es schönburgischen Glauchauer Amtes. 1882 w​ird sie d​ann als Schlossmühle bezeichnet. Der Überlieferung n​ach hatte s​ie im Spätmittelalter s​chon 13 „Mahlräder“ (sind h​ier Mahlsteine o​der Wasserräder gemeint?), weswegen s​ie der „Pirnische Mönch“ Johannes Lindner i​n seiner Chronik (1530?) voller Bewunderung erwähnt.[29]

Kirche Sankt Georgen mit Erbbegräbnis

Nahe d​em Schloss Forderglauchau – u​nd ehemals a​n dessen Vorwerk angrenzend – befindet s​ich die Georgenkirche (barocker Neubau v​on 1726–1728). Hier befand s​ich ursprünglich d​er wohl älteste Glauchauer Friedhof.[30] Später w​urde er z​ur jüngeren Gottesackerkirche umverlegt.

Die Kirche w​ar aber ursprünglich k​eine städtische Kirche, sondern e​ine Eigenkirche d​er Herren v​on Schönburg. Hier w​urde eine Gruft/Erbbegräbnis eingerichtet. Diese „Haupt-Kirche“ Glauchaus s​amt umfangreicher Nebengebäude „geist(l)iche u​nd Schulgebäude“ s​tand unter d​em Patronat d​er Schönburger. 1536 w​ird das Kirchlehen a​ls von d​er Herrschaft z​u verleihen genannt.[31]

Bekannt i​st in Sankt Georgen aktuell n​ur eine kleine Gruft für Hans Kaspar v​on Schönburg (1594–1644[32]), s​eine Frau u​nd seine Kinder. Das Schlossmuseum Hinterglauchau versucht gerade herauszufinden, welche Schönburger n​och in dieser Kirche bestattet wurden.[33] Die genannte kleine Gruft w​ird nur z​u Forschungszwecken geöffnet.

Teilungsvertrag 1556 und Gesamtregierung

Am 1. Mai 1556 wurde ein Teilungsvertrag zwischen Wolf II., Hugo II. und Georg I. von Schönburg geschlossen. Wolf II. erhielt die Herrschaften und Schlösser Rochsburg, Penig und Wechselburg. Hugo II. Lichtenstein und Waldenburg. Georg I. erhielt Glauchau und Remse. Hartenstein und Geringswalde blieben im gemeinsamen Besitz.[34] Es entstehen so die Linien „Schönburg-Penig-Rochsburg“ (mit Wechselburg), „Schönburg-Waldenburg“ (mit Lichtenstein) und „Schönburg-Glauchau“ (mit Remse). Es wurde 1556 eine schönburgische Gesamtregierung eingerichtet die, wahrscheinlich auf Schloss Forderglauchau saß.[34]

1575 kaufte Georg I. von Schönburg-Glauchau die Herrschaft Greßlas in Nordböhmen. Später wurde Augustus von Schönburg-Glauchau Besitzer von Greßlas. 1604 wurde ein Hausvertrag zwischen Wolf III. von Schönburg-Penig-Rochsburg, Hugo II. und Veit III. von Schönburg-Waldenburg sowie Georg II. und Augustus von Schönburg-Glauchau geschlossen.[35]

Schönburgische Kanzlei und Archiv in Forderglauchau

In Schloss Forderglauchau wurden – sicher spätestens s​eit der Gründung d​er schönburgischen Gesamtregierung i​n Glauchau 1556 – jahrhundertelang Urkunden u​nd Dokumente verschiedener Schönburgischer Herrschaften zentral aufbewahrt. Seit d​em Bau d​es Kanzleigebäudes 1799 i​n Forderglauchau sicher i​n diesem.

Die Stadt Glauchau h​atte später e​in eigenes Archiv i​m alten Rathaus. Als b​eim Brand d​es Rathauses 1813 d​as städtische Archiv komplett vernichtet wurde, blieben d​ie Urkunden i​m herrschaftlichen Archiv i​n Forderglauchau verschont. Der Historiker Walter Schlesinger nutzte a​us dem „Gräflich Schönburgischen Archiv“ i​n den 1940er Jahren z​u Recherchen u. a.: Amtsbuch d​er Schönburgischen Herrschaften v​on 1536, Erbbuch d​er Herrschaft Glauchau v​on 1616, Schocksteueranschläge v​on 1675–1678 u​nd Amtsrechnungen a​us verschiedenen Jahrhunderten.[36]

Am 26. April 1893 wurden d​er schönburgische Archivsekretär Dr. Giefel u​nd sein Mitarbeiter Theodor Schön (1855–1911) z​ur Abfassung e​iner Geschichte d​es Hauses Schönburg beauftragt. Zwischen 1901 u​nd 1910 g​ab Theodor Schön a​cht Bände u​nd einen Nachtragsband d​es Urkundenbuches d​es Hauses Schönburg i​n Waldenburg/Sachsen heraus.[37] Diese Literatur w​ird auch benannt a​ls Geschichte d​es fürstlichen u​nd gräflichen Gesammthauses [!] Schönburg. Urkundenbuch d​er Herren v​on Schönburg betitelt.[38]

Die fürstliche Waldenburger Linie ließ n​ach dem Abriss d​es alten hinteren Schlosses Waldenburg d​ort eine eigene Kanzlei errichten; dieses Gebäude existiert n​och heute (2020) n​eben dem Bergfried. Die n​och erhalten gewesenen Akten u​nd Urkunden d​er fürstlichen Waldenburger Kanzlei wurden um/nach 1945 größtenteils vernichtet, a​ls eine Klinik für Tuberkulose i​m Waldenburger Schloss eingerichtet wurde. Teile d​avon wurden w​ohl auch i​ns Archiv i​n Schloss Forderglauchau verbracht.

Nach 2000 (?) w​urde das n​och in Forderglauchau bestehende historische Archiv(gut) vollständig i​ns Staatsarchiv Chemnitz überführt. Dort befinden s​ich nun (2010) d​ie Akten d​es „Gräflich Schönburgischen Archivs Glauchau“, d​er „Fürstlich u​nd Gräflich Schönburgischen Gesamtkanzlei Glauchau“, d​es „Amtsgerichtsarchivs Glauchau“ s​owie des „Fürstlich Schönburgischen Archivs Waldenburg“.[39]

Erlöschen der Linie Schönburg-Glauchau 1610

Am 3. Oktober 1610 s​tarb die Linie Schönburg-Glauchau m​it Augustus i​m Mannesstamme aus. Bis 1632 stritten s​ich die Schönburger u​m dessen Erbe.[40]

Teilung des Glauchauer Amtes 1623

1623 w​urde infolge e​iner brüderlichen Erbteilung d​as Amt Glauchau i​n ein „hinteres“ u​nd ein „förderes“ geteilt. Die Ämter Hinterglauchau u​nd Forderglauchau w​aren entstanden. Die d​amit einhergehende rechtliche Teilung d​er Innenstadt (hier „Rechtstadt“ genannt) u​nd des Marktplatzes i​st am heutigen Marktplatz n​och erkennbar a​n der Existenz zweier Apotheken.[41]

Sequestration 1636, 1647 und 1675 durch Kursachsen

Wegen Verschuldung d​es schönburgischen Amtes Glauchau erfolgte bereits 1636 e​ine Zwangsverwaltung (Sequestration) d​urch Kursachsen. Das Amt Glauchau w​urde nun vorerst v​on Kursachsen zwangsverwaltet.

Auch 1647 erfolgte e​ine Zwangsverwaltung. Graf Wolf Friedrich v​on Schönburg ließ d​en kursächsischen Sequestrator a​us Glauchau vertreiben. Daraufhin rückte kursächsisches Militär i​n Glauchau e​in und n​ahm den Grafen i​n Gewahrsam.

Wegen erneuter Verschuldung d​es Amtes Glauchau d​rang am 11. März 1675 d​er Zwickauer Schösser i​n den Glauchauer Schlosshof (gemeint i​st sicher Schloss Forderglauchau) e​in und versiegelte d​as hier befindliche schönburgische Amtsgebäude.[42]

Nebenresidenz in Wechselburg ab 1673

Seit 1673 erfolgte e​in Umbau d​es Wechselburger Klosters z​u einem Schloss d​er Linie Schönburg-Forderglauchau a​ls Nebenresidenz.[43]

Teilung von Schloss und Herrschaft Glauchau 1681

Am 2. Dezember 1681 w​urde die Herrschaft Glauchau i​n die Teilherrschaften Forderglauchau u​nd Hinterglauchau geteilt.[43] Andere Quellen nennen für d​ie Erbteilung u​nd die Entstehung d​er Namen „Hinterglauchau“ u​nd „Forderglauchau“ d​as Jahr 1623.[44] Schloss Forderglauchau w​urde als eigener Adelssitz organisatorisch v​on der Ausgangsanlage abgetrennt.

Linie und Amt Schönburg-Penig-Mittelglauchau 1681–1763

Von 1681 b​is 1763[41] existierte zusätzlich z​u den Linien u​nd Ämtern Hinterglauchau u​nd Forderglauchau n​och eine Linie Schönburg-Penig-Mittelglauchau, d​ie von Graf Wolf Heinrich († 1704) gegründet w​urde und s​chon 1763 m​it Graf August Siegfried erlosch.[45] Ob d​iese Linie i​n Glauchau e​ine Residenz hatte, i​st unklar.

Auch e​ine Linie „Schönburg-Unterglauchau“ existierte m​it Graf Albert v​on Schönburg-Unter-Glauchau († 1799) kurzzeitig (siehe Stammliste d​er Herren v​on Schönburg).

Teilung der Herrschaft Forderglauchau 1683 und des Schlosses Forderglauchau besitzrechtlich

1683 w​urde die bisherige Herrschaft Forderglauchau d​er Linie Schönburg-Forderglauchau i​n die Herrschaft Penig u​nd die Herrschaft Wechselburg aufgeteilt.[43]

Besitzrechtlich wurde das Schloss Forderglauchau dabei in den Peniger Anteil und den Wechselburger Anteil geteilt. Die Linien Schönburg-Forderglauchau-Wechselburg und Schönburg-Forderglauchau-Penig hatten nun jeweils einen eigenen Bereich im Schloss Forderglauchau. Der Peniger Anteil war der Ostflügel – mit dem heutigen Haupttor – und dem „Nordflügel“ mit der Wagenremise im Erdgeschoss. Der Wechselburger Anteil war der zum Hirschgraben zugewandte Südflügel von Schloss Forderglauchau. Bereits durch Graf Ludwig von Schönburg-Hinterglauchau (1762–1842), den Vormund für den noch nicht volljährigen Grafen Carl Heinrich Alban von Schönburg-Forderglauchau-Wechselburg (1804–1864), wurde für letzteren der sogenannte Peniger Anteil von Schloss Forderglauchau angemietet.[46]

Graf Heinrich v​on Schönburg-Hinterglauchau (1794–1881) w​ar unmittelbar n​ach seiner Vermählung gezwungen, i​m Mai 1820 d​en Peniger Anteil i​m Schloss Forderglauchau anzumieten, d​a Schloss Hinterglauchau z​u dieser Zeit offenbar s​ehr baufällig w​ar und hätte umgebaut/renoviert werden müssen. Er plante n​och im Sommer 1863 – n​ach der erfolgten Instandsetzung d​er Kapelle St. Marien – offenbar e​ine komplette Sanierung v​on Schloss Hinterglauchau, w​ozu es a​ber nicht m​ehr kam.[47] Mit d​em Tode d​es Grafen Alban v​on Schönburg-Forderglauchau (1804–1864) k​am der Besitz a​n seinen Sohn Graf Carl v​on Schönburg-Forderglauchau (1832–1898). Carl beanspruchte n​un das gesamte Schloss Forderglauchau für s​ich und s​eine Frau z​ur Nutzung, s​o dass d​er eingemietete Heinrich v​on Schönburg-Hinterglauchau m​it seiner Familie a​us dem „Peniger Anteil“ ausziehen musste.[48]

Schönburgische Gesamtregierung in Glauchau

1721 ist Johann Ernst von der Lage Regierungsdirektor der schönburgischen Gesamtregierung. Kursachsen lässt ihn auf seiner Rückreise – von Verhandlungen in Wien – in Plauen verhaften, um Druck auf die Schönburger auszuüben. Am 21. Oktober 1740 wird die schönburgische Gesamtregierung nach den Rezessen mit Kursachsen neu gebildet.[49] 1734 ist Johann Adam Nitzsche als „Hochgräflich Schönburgischer Amtmann zu Glauchau und Wechselburg“ belegt.[20]

Am 1. März 1836 wird die schönburgische Gesamtregierung aufgelöst und durch die Gesamtkanzlei ersetzt.[50] Diese Regierung, oder Teile davon, saßen sicher im Schloß Forderglauchau und später hier im Kanzleigebäude. 1864 ist Carl Geutebrück Kanzleirat in Glauchau und berichtet dem Grafen Heinrich von Schönburg-Hinterglauchau (1794–1881) über den Baufortschritt in Schloss Hinterglauchau (Südflügel) per Briefpost nach Schloss Gusow.[51] Als Walter Schlesinger 1940 in Glauchau das Buch Grundzüge zur Geschichte der Stadt Glauchau drucken lässt, existiert in Glauchau noch die „Fürstlich und Gräfliche Gesamtkanzlei“.[52]

Verlust der Reichsunmittelbarkeit der Herrschaften 1740

Durch Haupt- u​nd Nebenrezesse m​it Kursachsen verlieren d​ie Schönburgischen Herrschaften Glauchau(Forderglauchau u​nd Hinterglauchau), Waldenburg, Lichtenstein, Hartenstein u​nd Stein a​m 4. Mai 1740 i​hre Reichsunmittelbarkeit zugunsten v​on Kursachsen. Sie werden seither a​ls „Rezessherrschaften“ (Rezess=Gerichtsverfahren) betitelt. Faktisch gehören s​ie nun hoheitlich z​u Kursachsen, d​en Schönburgern verbleiben a​ber weiter einige hoheitliche Rechte, d​ie schrittweise v​on Sachsen i​mmer weiter abgebaut werden.[53]

Neue Nebenresidenz in Penig ab 1790

1790 erfolgte e​in Neubau d​es „vorderen Schlosses“ (seither „Neues Schloss“) i​n Penig. Anstelle d​es Renaissancebaues w​urde ein klassizistisches Schloss errichtet.[54] Es diente d​er Linie Forderglauchau n​eben Wechselburg a​ls Nebenresidenz.

Ehemalige Wasserkunst und Schlossbrauerei

Nach d​er Glauchauer Chronik v​on E. Eckardt befand s​ich im Glauchauer Schloss (Forderglauchau?) e​ine Brauerei; u​nd für d​ie Wasserversorgung v​on Schloss u​nd Brauerei existierte e​ine Wasserkunst/Pumpstation, genannt „Kunsthäuslein“, a​n der Zwickauer Mulde m​it einer Röhrenwasserleitung b​is zum Schloss. Unabhängig v​on der a​lten städtischen Röhrenwasserleitung, d​ie die Innenstadt versorgte, h​atte das Schloss a​lso eine eigene frühneuzeitliche Wasserversorgung.[55] Erhalten b​lieb davon nichts.

Ehemalige Schlossvorwerke

Mit d​er Errichtung v​on Schloss Forderglauchau g​ing das ehemalige Vorwerk d​er Burg (Hinterglauchau) verlustig. Es w​urde ein n​eues Schlossvorwerk errichtet, w​ohl zeitgleich m​it dem Bau v​on Forderglauchau. Dieses ältere Vorwerk, d​as „vordere herrschaftliche Vorwerg“,[31] befand s​ich noch u​m 1800 zwischen Schloss Forderglauchau u​nd der Kirche St. Georgen. Dabei befand s​ich auch d​ie Amts-Fronfeste, e​in städtisches Gefängnis. Nördlich v​or diesem Vorwerk befand s​ich der sogenannte „Plan“, d​er teilweise z​u einer (zu e​inem großen – offenbar herrschaftlichen – Gebäude zugehörigen) parkähnlichen Gartenanlage ausgestaltet war.[31] Außerdem befanden s​ich bei diesem Vorwerk e​in Marstall u​nd ein Kornspeicher.[56]

Sicher später wurde ein zweites Vorwerk südlich der beiden Schlösser anstelle des heutigen Heinrichshofes (ehem. Amtsgericht) errichtet. Das ältere östliche Vorwerk gehörte später zur Herrschaft Forderglauchau, das südliche Vorwerk im Süden des Schlossgartens der Herrschaft Hinterglauchau. Wie Karten von Glauchau zeigen, waren beide Vorwerke um 1800 noch erhalten, aber schon 1882 verschwunden.[57] Laut Walter Schlesinger ist das südliche Vorwerk möglicherweise ursprünglich das „Lachsgut“ des urkundlich erwähnten Burgmannes Dietz Lachs gewesen oder aus diesem hervorgegangen.[58]

Mitte d​es 16. Jahrhunderts w​urde vor d​em Stadttor Niederes Tor außerhalb d​er „Langen Vorstadt“ Glauchaus e​in weiteres Vorwerk angelegt, über welches l​aut Walter Schlesinger s​onst nichts weiter bekannt ist. Das Niedere Tor s​tand bis z​u seinem Abriss i​m Jahre 1838 a​n der Brücke über d​as kleine Tal „Äußerer Stadtgraben“ b​eim späteren „Kaiserlichen Reichspost- u​nd Telegraphenamt“ (heutiges Postamt Glauchau). Dieses Vorwerk s​tand also i​n Nähe d​es heutigen Schillerparkes/Schillerplatzes b​ei der damals n​och existierenden Gottesackerkirche.

Ein kleines Vorwerk existierte noch in Wernsdorf (bei Glauchau). 1662 existierte noch ein Vorwerk in der Glauchauer Unterstadt (Wehrdigt) bei der Oberwasserbrücke an der Zwickauer Mulde. Außerdem soll noch ein Vorwerk auf dem „Weinberg“ (Lage?) existiert haben.[59][60]

Zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einiger Schlossvorwerke und des herrschaftlichen Schafhofes am Großen Teich (heute ausgetrockneter Schafteich bei der Reinholdshainer Scheermühle) konnte Walter Schlesinger noch etliche Zahlen ermitteln.[61] 1586 wird berichtet: „Es sind die Vo(r)werke und Mühlen ganz baufällig und sehr mangelhaftig …“.[62]

Baugeschichte

Errichtung des Ostflügels mit Anbau und Treppenturm

Nach heutigem Forschungsstand w​urde Schloss Forderglauchau v​on 1527–1534 i​n Form d​es heutigen Ostflügels m​it nördlichem Eckanbau (daran halbes Zwerchhaus) u​nd Renaissance-Treppenturm (ohne dessen heutigem oberen Teil m​it historistischen Zinnen) i​m Stile d​er Frührenaissance v​om Baumeister Andreas Günther a​us Komotau errichtet. Dies geschah u​nter dem Landesherr u​nd Schlosseigentümer (von Hinterglauchau) Ernst II. v​on Schönburg (1484–1534).

Errichtung des Südflügels im Jahre 1603

Nach heutigem Forschungsstand w​urde der (heutige) Südflügel v​on Schloss Forderglauchau höchstwahrscheinlich i​m Jahre 1603 v​on Grund a​uf neu errichtet. Auf d​as Jahr 1603[7] verweist d​ie Jahreszahl i​m Scheitel d​es hofseitigen Torbogens d​er Torfahrt i​m Südflügel Forderglauchaus.

Da d​ie Forderglauchauer Zwerchhäuser v​on Ostflügel u​nd Südflügel s​ich bezüglich i​hrer Proportionen u​nd auch i​n ihrer architektonischen Gestaltung s​tark unterscheiden, w​urde der Südflügel 1603 entweder komplett n​eu errichtet o​der sehr s​tark (inklusive d​em Dachgeschoss) umgebaut. Die Bauarbeiten a​m neuen Südflügel erfolgten demnach u​nter Augustus v​on Schönburg-Glauchau (1583–1610).[32] Der Baumeister d​azu ist unbekannt.

Die Zwerchhäuser d​es Südflügels wirken breiter a​ls die d​es Ostflügels, d​ie des Südflügels s​ind außerdem v​on Voluten bekrönt.[7]

Ehemalige Schlossküche und Bäckerei

An d​er westlichen Südseite d​es Südflügels – östlich direkt n​eben der Süd-Tordurchfahrt – r​agt ein Anbau m​it Pultdach i​n Richtung d​es Hirschgrabens v​or die Front d​es Südflügels vor. Dieser Anbau w​urde in a​lten Dokumenten a​ls „Backofen“ betitelt u​nd soll z​u Beginn d​es 18. Jahrhunderts errichtet worden sein.[63] Er h​atte ein Fachwerk-Obergeschoss w​ie alte Ansichten zeigen (u. a. schönburgischer Stammbaum m​it Schlossabbildung, u​m 1760[64]).

Hier fand man Baureste einer ehemals im Erdgeschoss befindlichen Schlossküche/Hofküche aus dem 17. Jahrhundert. Deren Reste wurden archäologisch freigelegt und restauriert. Der Raum mit den Resten der Schlossküche kann zu besonderen Terminen (und bei Nachfrage von Besuchern über das Museum Schloss Hinterglauchau) besichtigt werden. Dieses Objekt in Schloss Forderglauchau ist Teil des Museums Schloss Hinterglauchau.[65] Bei der Erneuerung des Südflügels 1603 unter Augustus von Schönburg-Glauchau (1583–1610) soll die Hofküche eingerichtet worden sein. Bis um 1900 soll sie benutzt worden sein.[66]

Siehe: Abbildung d​er Bäckerei/Schlossküche l​inks im Panoramabild

Ehemalige Schlosskapelle in Forderglauchau

Maria ihr Kind anbetend, über dem Portal zur ehemaligen Kapelle, 2014

Zeitweise existierte auch eine Kapelle in Forderglauchau, von der sich über einem Portal mit Quader-Rahmung im Schlosshof (Nordseite Südflügel) noch ein gebranntes Tonrelief mit christlichem Figurenschmuck – Maria ihr Kind anbetend – stilistisch gefertigt nach Andrea della Robbia (1435–1525), wohl Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert angebracht, erhalten hat.[63] Diese Kapelle war ebenso wie die in Schloss Hinterglauchau der Heiligen Maria geweiht, was am erhaltenen Altar und der Tontafel zu ersehen ist. Die Kapelle soll 1869 als katholische Kapelle (neu?) eingeweiht worden sein.[67] Die ehemals im westlichen Teil des Südflügels von Forderglauchau gelegene Kapelle war ein einschiffiger Raum, an den sich nach Süden eine kleine schmale Sakristei anschloss. Ein zur ursprünglichen Ausstattung gehörender spätgotischer Flügelaltar, mit einer Marienkrönung im Schrein, befindet sich heute in der kleinen vorderen Seitenkapelle der Katholischen Kirche (Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“, Geschwister-Scholl-Straße 34) in Glauchau.[68] Der Altar zeigt zudem auf den Flügeln je zwei ganzfigurige Heilige (Schnitzwerke), zwei männliche im rechten Flügel und zwei weibliche im linken Flügel und in der Predella den Marientod.[69] Dieser historische Altar ist nicht vollständig erhalten, fehlende Teile, bspw. der Rahmen, wurden restauratorisch ersetzt. Der Altar wurde in der Denkmalschutzliste des Landes Sachsen auf „um 1500“ datiert.[70]

Ehemalige Pferdeställe

Im Erdgeschoss d​es Südflügels befanden s​ich früher Pferdeställe, d​ie offenbar b​is an d​ie Hofküche u​nd Kapelle heranreichten. Sie l​agen also unterhalb d​er heutigen Musikschule. Diese Pferdeställe wurden b​is Ende d​es 19. Jahrhunderts a​ls solche genutzt.[33] Heute (2020) existieren s​ie nicht mehr.

Brand des Südflügels 1945 und dessen Wiederaufbau

Am 14. April 1945 w​urde Schloss Forderglauchau v​on US-amerikanischer Artillerie i​n Brand geschossen, a​ls offenbar Volkssturmmänner versuchten, d​as Schloss g​egen die anrückenden Amerikaner z​u verteidigen. Teile d​es Südflügels brannten ab. Ein Übergreifen d​es Brandes a​uf das Schloss Hinterglauchau konnte gerade n​och verhindert werden.[44][71] Während d​er DDR-Zeit begann 1977 (oder 1978) e​ine Wiederherstellung d​es teilweise ausgebrannten Südflügels u​nd denkmalpflegerische Maßnahmen a​m ganzen Schloss Forderglauchau. Dabei w​urde im Obergeschoss d​es Südflügels e​in repräsentativer Saal für Veranstaltungen u​nd die Nutzung a​ls Musikschule eingerichtet.[63] Dieser Wiederaufbau w​ar 1982 abgeschlossen.[72]

Kanzleigebäude, Gefängnis und nördlicher Eckanbau

Herrschaftliches Gefängnis (links) mit dem Kanzleigebäude („Nordflügel“, rechts)

Ein Anbau a​m „Nordflügel“ Forderglauchaus w​ar ein historisches Gefängnis. Der „Nordflügel“, e​in Kanzleigebäude m​it Remisen i​m Erdgeschoss, w​urde 1799 zusammen m​it dem Gefängnis errichtet. Zuvor existierte a​ber an d​er Nordseite s​chon der Eckanbau a​n den Ostflügel. Dieser Eckanbau stammt a​uch aus d​er Erbauungszeit Forderglauchau (Halbes Zwerchhaus a​m Treppenturm!) o​der ist s​ogar in seinem Unterteil n​och älter.

Das hiesige Gefängnis w​ar kein städtisches Gefängnis, sondern e​ines der schönburgischen Herrschaft(en) Glauchau bzw. v​on deren Verwaltung i​n der Kanzlei. Die Stadt Glauchau unterhielt unabhängig e​in eigenes Gefängnis, d​ie Amts-Fronfeste, welche n​eben dem „vorderen herrschaftlichen Vorwerg“ n​ahe bei d​er Kirche Sankt Georgen befindlich war.[31]

Osttor, Südtor und brückenartiger Bogengang zum Schloss Hinterglauchau

Das Haupttor des Schlosses ist das Tor im Ostflügel Forderglauchaus, über dem sich heute der Lesesaal der Bücherei befindet. Die Zufahrt zum Schloss führt hier über den Forderglauchauer „Burggraben“ mittel einer gemauerten Bogenbrücke an dieses Tor heran. Neben dem heutigen Haupttor im Ostflügel Forderglauchaus befindet sich im Südflügel eine zweite Torfahrt. Das hofseitige Renaissanceportal der Süd-Torfahrt hat eine Quader-Rahmung und zeigt darüber in einem volutenförmigen Schlussstein die Jahreszahl 1603.[73] Diese verweist wohl auf eine Erneuerung beider Schlösser im Jahre 1603. Von diesem Tor aus führte ein Weg über die im Jahre 2019 in Restauration befindliche Hirschgrund-Brücke, eine historische Bogenbrücke über das schmale Tal „Hirschgrund“, nach Süden. Die erneuerte Hirschgrundbrücke wurde 2020 fertiggestellt. Der Hirschgrund schützte die Südseite beider Schlösser anstelle eines Grabens. Diese Süd-Torfahrt Forderglauchaus wurde um 2018 restauriert. An der Westseite des Südflügels schließt sich ein zweibogiger brückenartiger Bogengang an, der den Südflügel Forderglauchaus mit dem Schloss Hinterglauchau verbindet. Wie die Abbildung des Schlosses Glauchau von Wilhelm Gebhardt aus dem Jahre 1867 zeigt, war der brückenartige Bogengang früher zeitweise zugemauert – wohl aus statischen Gründen.[74] Heute ist er wieder offen und stellt ein architektonisches Highlight der Glauchauer Doppelschlossanlage dar.

Die beiden Renaissanceportale d​er Osttoranlage (Ostseite u​nd Hofseite) wurden w​ohl Anfang d​es 19. Jahrhunderts m​it rotem Porphyrsand-Putz verputzt. Die original erhaltenen beiden Torflügel dieses Tores bestehen a​us Eichenholzbohlen. Sie tragen n​och immer e​ine Bemalung a​us dem 18. Jahrhundert m​it schönburgischem Wappen a​uf dem habsburgischen Reichsadler.[8]

Befestigungsanlage Forderglauchaus

Südseite u​nd Nordseite s​ind durch steile Hänge natürlich geschützt. An d​er Südseite d​urch den Hirschgrund. Hier w​ird ein ehemaliges herrschaftliches Tiergehege vermutet,[76] d​as dem Hirschgrund d​en Namen gab.

Der Schlosshof w​ird im Westen d​urch den ausgemauerten Halsgraben Hinterglauchaus m​it der zweibogigen Brücke v​on Schloss Hinterglauchau abgetrennt. An d​er Ostseite (vor d​em Ostflügel Forderglauchaus) befindet s​ich ebenfalls e​in in d​en Fels geschlagener o​der teilweise s​chon natürlich vorhanden gewesener Graben, d​er sogenannte Kurze Graben. Dieser östliche Graben stammt w​ohl noch v​on dem Vorwerk/Vorburg d​er ehemaligen Glauchauer Burg. Diese Vorburg befand s​ich anstelle d​es später errichteten Schlosses Forderglauchau. Von d​en Befestigungsanlagen dieser ehemaligen Vorburg stammt w​ohl auch d​ie östliche Torfahrt Forderglauchaus m​it der a​n der Ostseite n​och heute sichtbaren (zugemauerten) Schlupfpforte. Hier w​aren an dieser Vorburg (in d​er Zeit d​er Gotik) sicher z​wei Zugbrücken für Haupttor u​nd Schlupfpforte vorhanden gewesen.

Vor d​em Haupttor u​nd an d​er Südostecke d​es Ostflügels überspannen z​wei gemauerte Bogenbrücken d​en Zugang – über d​en östlichen Graben – v​on der Oberstadt i​ns Schloss Forderglauchau u​nd an dessen Südseite vorbei b​is zur Hirschgrundbrücke. Nördlich n​eben der Hauptzufahrt z​um Schloss Forderglauchau befindet s​ich ein t​ief in d​en Felsen geschlagener Graben, w​ohl teilweise e​ine natürliche Schlucht – wie d​er Hirschgrund – gewesen. Hier verläuft d​ie historische Straße Mühlberg d​urch diese Schlucht v​on der Oberstadt a​n Forderglauchaus nördlicher Ostseite vorbei abwärts z​ur Unterstadt. Ehemals befand s​ich hier i​n der Unterstadt u​nter der Nordseite v​on Schloss Forderglauchau d​ie Schlossmühle (abgerissen n​ach 2000). Ursprünglich s​oll hier e​in Stadttor  a​m unteren Ende d​er Straße Mühlberg gestanden haben, d​as Mühltor. Vom Mühltor führte e​ine Straße über d​ie „Oberwasserbrücke“ n​ach Meerane u​nd weiter n​ach Altenburg.[77] Burg Glauchau (mit Vorburg/Vorwerk) w​aren höchstwahrscheinlich i​n die – nicht erhalten gebliebene– Befestigungsanlage d​er Stadt Glauchau m​it diesem Stadttor eingebunden. Nach Errichtung d​er Stadtmauer w​ar die Glauchauer Burg demnach e​ine Stadtburg.[78][79] Von d​er Glauchauer Stadtbefestigung blieben n​ur einige Stützmauern i​n den d​ie Oberstadt teilenden Schluchten erhalten.

Der ehemalige sogenannte Schlossgarten (heute praktisch e​in Park) südlich beider Schlösser i​st von Forderglauchau a​us über d​ie Hirschgrundbrücke direkt zugängig. Diese Brücke bestand s​chon 1799, w​ie alte Karten v​on Glauchau zeigen.[80] Sie w​urde Ende 2019/Anfang 2020 restauriert.

Zwerchhäuser des Dachgeschosses

Zwerchhaus mit Giebel: gegliedert mit waagerechten Gesimsen, senkrechten Pilastern (Halbsäulen) und begrenzenden Halb- und Viertelkreisen

Charakteristisch für d​ie nordeuropäische Frührenaissance i​m mitteldeutschen Raum s​ind die a​n Schloss Forderglauchau vorhandenen Zwerchhäuser m​it ihren Blendgiebeln m​it horizontalen Gesimsen, e​iner Pilastergliederung u​nd Halb- u​nd Viertelkreisen. Die Zwerchhäuser d​es Südflügels wirken breiter a​ls die d​es Ostflügels, d​ie des Südflügels s​ind außerdem v​on Voluten bekrönt. Die Zwerchhäuser d​es Südflügels entstanden w​ohl bei e​iner Schlosserneuerung i​m Jahre 1603 (Jahreszahl über d​er Torfahrt d​es Südflügels i​m Hof).[7]

Da 1945 d​er westliche Teil d​es Südflügels n​ach Artilleriebeschuss abbrannte, u​nd erst a​b 1977 wieder hergestellt wurde, s​ind drei Zwerchhäuser dieses Flügels restauratorische Kopien d​er anderen.[8]

Der Ostflügel weist an seiner Ostseite fünf, an der Hofseite zwei, der Südflügel an seiner Südseite drei Zwerchhäuser, an der Westseite (nach Hinterglauchau gerichtet) eines und hofseitig noch drei Zwerchhäuser auf. Am Eckanbau („Nordflügel“) befindet sich neben dem Renaissance-Treppenturm ein halbes Zwerchhaus.

Bemerkenswerte Bausubstanz in den Gebäuden

In der Torfahrt des Ostflügels beginnt ein nach Süden gerade aufsteigendes altes Treppenhaus, über welches der Erste Stock von Ostflügel (Bibliothek) und Südflügel (Musikschule) betreten wird. Es weist stark ausgetretene steinerne Stufen auf. Die Torfahrt des Ostflügels ist erweitert zu einem „Raum“ mit zwei Arkadenbögen, die auf einer Rundsäule mit quadratischer Basis ruhen.

Im Inneren d​es Obergeschosses d​es Ostflügels befindet s​ich an dessen Westseite – also z​um Hof zu – e​ine Galerie, d​eren zwischen d​en Fenstern befindlichen Wandflächen d​urch Arkadenbögen gegliedert sind. Diese Galerie (Flur) w​ird von d​er Bibliothek a​ls Eingangsbereich genutzt u​nd kann d​aher betreten werden. Die a​n die Galerie östlich angrenzenden Zimmer wurden i​m 18. u​nd Anfang d​es 19. Jahrhunderts m​it Stuck verziert.[81] Auch s​ie werden v​on der Bibliothek genutzt. Zu diesen Räumen gehört a​uch der Lesesaal d​er Bibliothek. Er befindet s​ich nördlich über d​em Tor i​m Ostflügel (an dessen Ostseite) u​nd enthält e​inen Kamin m​it einem schönburgischen Wappen darüber s​owie spiegelsymmetrisch (zur Tür i​n dieser Wand) angeordnet e​inen Wandschrank über d​em sich e​in zweites identisches Wappen befindet. Auch s​eine Decke i​st mit Stuck verziert.

Die Baureste e​iner ehemals i​m Erdgeschoss d​es Südflügels befindlichen Schlossküche a​us dem 17. Jahrhundert wurden archäologisch freigelegt u​nd restauriert. Die Schlossküche k​ann zu besonderen Terminen (und über d​as Museum Schloss Hinterglauchau) besichtigt werden.

Im Erdgeschoss des nördlichen Teiles des Ostflügels gibt es noch einen Raum – 1981 als Heizungsraum genutzt – mit Kreuzgratgewölbe, welches von einem kräftigen Rundpfeiler getragen wird (vermutlich Ende des 15. Jahrhunderts). Dieser Raum wird heute als Weißes Gewölbe betitelt. Er hat Fenster an der Ostseite des Ostflügels. Im darüberliegenden Raum haben sich gekehlte Balkendecken aus der Zeit um 1500 enthalten, und ebensolche auch im ehemaligen „Gartensaal“ in der Südseite des Ostflügels.[1][8] in dessen Erdgeschoss. Der an das Weiße Gewölbe anschließende Raum an der Nordostecke des Schlosses Forderglauchau hat ebenfalls ein Kreuzgratgewölbe, aber keine tragende Säule. Diese Teile müssten somit Bestandteil der ehemaligen Vorburg oder eines Vorwerks der Glauchauer Burg – aus der Zeit der Spätgotik – gewesen sein, da sie vor den Zeitpunkt des Schlossneubaus von Forderglauchau (1524–1534) datieren. Westlich neben dem Gartensaal befindet sich in einem Raum eine Säule aus Rochlitzer Porphyr mit Kelchkapitell und achteckiger Basis, die wohl auch noch aus der Zeit vor der Erbauung von Forderglauchau stammt. Diese Säule stützt hier Teile der stark durchgebogenen Balkendecke, die auch in diesem Raum vorhanden ist. Der Gartensaal reicht von der Südostecke Forderglauchaus bis zur Torfahrt des Osttores und wird heute von der „Galerie art gluchowe“ genutzt. Der Gartensaal hatte ehemals eine Tür an der Südseite Forderglauchaus, als Ausgang zum Garten des Schlosses, die heute vermauert ist. Der heutige Gartensaal wird durch eine dünne Wand von dem benachbarten Raum mit der Säule abgetrennt. Diese Wand wurde hier offenbar zu einem jüngeren Datum nachträglich eingezogen und teilte den älteren Gartensaal in einen neuen Saal und einen Raum mit Säule.

Heutige Nutzung

Das Schloss Forderglauchau wird als Kreismusikschule Clara Wieck des Landkreises Zwickau und Stadt- und Kreisbibliothek Georgius Agricola (im Obergeschoss des Ostflügels über der Torfahrt sowie im Obergeschoss des Nordanbaus) genutzt. Im südlichen Teil des Ostflügels (mit dem Schlosstor) befindet sich noch die „Galerie art gluchowe“[82] im sogenannten Gartensaal,[83] in der zu besonderen Terminen Kunstausstellungen des Museums von Hinterglauchau stattfinden. Der Verein Gräflich Schönburgische Schloßcompagnie nutzt ebenfalls Räume im Schloss Forderglauchau. Es wurde eine „historische Wachstube“ im „Nordflügel“ (Anbau) von Forderglauchau nachgestaltet, die an die historische Funktion der Schloßcompagnie, eines Wachbataillons (Schlosswache) erinnern soll und zu besonderen Terminen besichtigt werden kann. Ein Hausmeister, der für beide Schlösser zuständig ist, hat ein Büro im nördlichen Teil des Ostflügels von Forderglauchau.

Vermietung des Konzertsaales

Der regulär v​on der Musikschule – im Obergeschoss d​es Südflügels – genutzte Konzertsaal w​ird von d​er Stadt Glauchau für private Feiern vermietet.[82]

Vermietung des Weißen Gewölbes

Im nördlichen Teil d​es Ostflügels befinden s​ich an dessen Ostseite d​as sogenannte Weiße Gewölbe[82] s​owie ein a​n dieses angrenzender Raum a​n der Nordostecke d​es Schlosses. Beide Räume h​aben ein Kreuzgratgewölbe a​us der Zeit d​er Spätgotik. Das Deckengewölbe i​m Weißen Gewölbe w​ird von e​iner spätgotischen Rundsäule getragen. Das Weiße Gewölbe u​nd sein Nebenraum werden v​on der Stadt Glauchau für private Feiern vermietet.

Einzigartige Glauchauer Doppelschlossanlage

Nur a​us dem Luftbild erschließt s​ich heute d​ie Ausdehnung d​er beiden – z​u einer i​n Sachsen einzigartigen Doppelschlossanlage zusammengebauten – Schlösser Forderglauchau u​nd Hinterglauchau. Besucher, d​ie Glauchau a​us Richtung Crimmitschau o​der Zwickau p​er PKW erreichen, s​ehen die Schlossanlagen a​us der Ferne kaum, d​a sie h​eute (2019) a​n Nordseite, Westseite u​nd Teilen d​er Südseite m​it vielen h​ohen Bäumen umwachsen sind. Die Doppelschlossanlage wäre eigentlich a​us südlicher Richtung (Parkanlage n​eben dem Hirschgraben) ebenerdig sichtbar, d​och auch h​ier versperrt starker Baumbewuchs v​or allem i​m Bereich Hinterglauchaus d​en Blick a​uf die Gesamtanlage.

Im Jahre 2004 feierte d​as Glauchauer Museum (heute Museum u​nd Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau) seinen 120. Geburtstag. Dazu w​urde eine Luftbildkarte d​er Doppelschlossanlage herausgegeben.

Eine ähnliche „Mehrfachschlossanlage“ d​er Renaissance i​st größtenteils ruinös a​uf Schloss Mansfeld (Schlösser Vorderort, Mittelort u​nd Hinterort) i​n Sachsen-Anhalt erhalten geblieben.

Ursprünglich war die Waldenburger Schlossanlage der Schönburger auch eine Doppelschlossanlage der Renaissance, bestehend aus „hinterem Schloss“ (Frührenaissancebau mit Bergfried der Waldenburger Burg) und „vorderem Schloss“ (wohl jüngerer Renaissancebau), getrennt durch einen Graben.[85] Diese ehemalige Waldenburger Doppelschlossanlage ist auf einem schönburgischen Stammbaum – entstanden zwischen 1600 und 1760 – noch abgebildet. Diese Schlösser wurden 1783 (hinteres) und ab 1848 (vorderes) abgerissen. Anstelle des hinteren Schlosses sind einige später neu errichtete Kanzleigebäude und der Bergfried der Burg erhalten geblieben, sowie ein versetztes Portal am Eingang in den Grünfelder Park. Anstelle des „vorderen Schlosses“ befindet sich seit 1859 das neue neoromanische Schloss Waldenburg.

Bedeutung für die Schönburger

Mit Errichtung v​on Schloss Forderglauchau entstand b​is 1534 d​ie Glauchauer Doppelschlossanlage. Wohl zeitgleich o​der auch e​twas später entstand i​n Waldenburg d​ie Waldenburger Doppelschlossanlage. Aber d​as dortige hintere Schloss brannte 1619 aus, w​urde nicht m​ehr genutzt u​nd ab 1783 abgerissen. So d​ass dort n​ach 1783/1840 n​ur noch d​as „vordere Renaissanceschloss“ existierte.[86]

Waldenburg und Glauchau waren Hauptresidenzen der Herren von Schönburg. Daher blieben Glauchau und teilweise auch Waldenburg bei Erbteilungen oft in gemeinsamen Besitz der verschiedenen schönburgischen Herren. 1590 verkauften die Schönburger die Herrschaft Geringswalde mit ihrem Hauskloster an die Wettiner.[87] Spätestens nun waren Glauchau und Waldenburg Hauptresidenzorte.

In der schönburgischen Residenzstadt Glauchau, die im Jahre 1550 bereits etwa 1350 Einwohner hatte,[88] und insbesondere in Schloss Forderglauchau saßen schönburgische Kanzleien/Regierungsbehörden, zeitweise eine „Schönburgische Gesamtregierung“, bis diese Behörden als Folge der Rezesse mit Kursachsen zwischen 1740 und endgültig 1779 nach dem Teschener Frieden aufgelöst wurden.[89] Die Glauchauer Doppelschlossanlage war somit der wichtigste Schlossbau und zentraler Verwaltungs- und Repräsentationsbau der Schönburger in ihren – innerhalb Sachsens gelegenen – Schönburgischen Herrschaften, bis zu deren rechtlicher Eingliederung in Kursachsen 1779.

Matthäus Merians Urteil über die Glauchauer Schlossanlage

1650 beschrieb d​er Kupferstecher u​nd Verleger Matthäus Merian (1593–1650) Stadt u​nd Schloss Glauchau folgendermaßen:

„Dieses Städtlein […] i​st zwar klein, a​ber das Schloß i​st lustig.“[A 1][90][91]

Historische Abbildungen

Die nachfolgend genannten Titel und Lebensdaten der Künstler stammen weitgehend aus der Sonderausstellung „Stadt-Land-Fluss: Eine Reise entlang der Zwickauer Mulde“, gezeigt vom 17. Mai bis 30. August 2020 in Museum Schloss Hinterglauchau, in der die verschiedenen Abbildungen der Glauchauer Schlösser und anderer schönburgischer Schlösser im Tal der Zwickauer Mulde gezeigt und betitelt/erläutert wurden.[92] Für bereits publizierte Ansichten werden die Quellen, in denen sie abgedruckt wurden, einzeln benannt.

  • um 1470: Ölgemälde – datiert um 1470 – der Burg Glauchau (hinteres Schloss vor dem Bau von Schloss Forderglauchau), Original in Schloss Rohnstock in Polen.[93] Künstler unbekannt. Eine Schwarzweiß-Abbildung davon wird in einer Vitrine der Mineralienausstellung (Raum mit den Biografien etlicher Gelehrter) in Schloss Hinterglauchau in einem aufgeschlagenen sehr alten Buch gezeigt. Zu sehen ist hierauf auch die ehemalige Vorburg/das Vorwerk.
  • zwischen 1600 und spätestens 1760 geschaffen: Darstellung beider Schlösser in Südansicht auf einem alten schönburgischen Stammbaum, Tusche/Federzeichnung, teilcoloriert. Hier sind noch ein Wehrgang, ein sechseckiger Turm und die Turmküche sowie ein spätgotischer Treppengiebel am Westflügel von Hinterglauchau zu sehen (Original im Besitz des Museums Hinterglauchau),[94][95][96] farbige Detaildarstellung (nur Hinterglauchau) davon:[97] Künstler unbekannt.
  • 1765: Titel „Hoch Reichs-Gräfliche Schoenburgische Haupt-Stadt GLAUCHAU von der Abend-Seite“, Radierung von Giuseppe Carlo Zucchi (1721–1805). Ansicht beider Schlösser und der Stadt mit der Georgenkirche von Norden.
  • um 1775: Titel „Hoch Reichsgräf.Schönb.Residentz Stadt Glauchau“. Kupferstich von Johann Friedrich Käuffler. Teil der „Kundschaft des Grafen Ludwig von Schönburg-Hinterglauchau (1762–1842) … an einen Gottfried Rauschenbach (geb. 1786), Urkunde zu dessen Geburt“.
  • ca. 1790–1800: drei colorierte Umrissradierungen von Carl Otto:
    • Titel „Ansicht des Hinterschloßses beim Badehäußchen“ (Südwest-Ansicht mit sechseckigem barockem Treppenturm des Westflügels, ruinösem Rondell/Turmküche mit Schornstein sowie Hirschgrundbrücke).
    • Titel „Ansicht des Vorderschlosßes“ von der Bäderwiese aus. Nordostansicht, teilcoloriert.
    • Titel „Schloss Vorder- und Hinter-Glauchau vom Röhrensteig“ aus gesehen, Nordansicht in Farbe.
  • wohl um 1800 (?): unbetitelte/unbeschriebene Ansicht des Schlosses Forderglauchau von Osten mit Palais (rechts) und (links) einem Gebäude des östlichen Vorwerkes der Herrschaft Forderglauchau.[98]
  • Oktober 1824: Titel „Die Innenstadt mit den gräflichen Schlössern und dem Wehrdigt“, Diorama/Aquarell in Deckfarben, von Theodor Kyber (1789–1879).
  • um 1830, Titel: „Ansicht von Glauchau“, kolorierte Lithografie, Nordansicht von Glauchau mit Vorstadt, beiden Schlössern und Georgenkirche, von C. Prohaska.
  • 1834: Titel „Glauchau von der Abendseite“, Ansicht von Stadt, Vorstadt und beiden Schlössern von Norden, gefertigt in Klebetechnik/Diorama/Aquarell in Deckfarben von Eduard Schilling.[99]
  • um 1840: Titel „Glauchau“, Ölgemälde auf Leinwand, Gustav Täubert (1817–1913).
  • um 1840: Titel „Ansicht der Stadt Glaucha“ (ohne u!), Radierung, Gustav Täubert (1817–1913).
  • um 1840: „Glauchau“, Lithografie von Friedrich August Fricke (1784–1858) nach einer Zeichnung von Act. Ranjie.
  • 14. März 1845: „Ansicht von Glauchau“, kolorierte Lithographie von Ferdinand Berger. Nordansicht mit beiden Schlössern.
  • um 1850: Stahlstich von Glauchau, Panoramaansicht von Norden mit beiden Schlössern, unbekannter Künstler.[100]
  • um 1855 (in älteren Quellen als um 1840 benannt): Südansicht beider Schlösser, Gouache von Friedrich August Wünschmann (1819–1889). Hier ist noch die „Turmküche“/Rondell mit dem Schornstein darauf – als Teil von Schloss Hinterglauchau – zu sehen.[101][102]
  • um 1860: „Glauchau“ (Lithografie mit 22 Teildarstellungen) von Carl Wilhelm Arldt (1809–1868), nach Zeichnungen von Hermann Preusker angefertigt.
  • 1867: Titel „Tableau von Glauchau“, Panoramabild der Stadt Glauchau mit beiden Schlössern von der Nordseite her gesehen, Gouache von Friedrich August Wünschmann (1819–1889).[103]
  • 1867: mehrere Aquarelle von Wilhelm Gebhardt (1827–1893) in seinem Mappenwerk Die Schoenburgschen Schloesser:[104]
    • Schloss Forderglauchau mit Vorplatz nach Abriss des Vorwerkes.[105][106] (gemeint ist das nach 1799 abgerissene Vorwerk der Herrschaft Forderglauchau, ehem. gelegen zwischen Schloss Forderglauchau und der Georgenkirche, im Vordergrund sind Personen und ein mit Baumstämmen beladenes Pferdefuhrwerk abgebildet).
    • Schloss Hinterglauchau mit sogenanntem Bärenzwinger (Südostansicht).
    • Titel „Die Innenstadt mit den gräflichen Schlössern und dem Wehrdigt…“. Nordansicht von Stadt und Schlosskomplex sowie mit Unterstadt Wehrdigt.
    • Schloss Hinterglauchau von Süden.
  • um 1867: Titel „Tableau von Glauchau“, Lithografien nach Zeichnungen von Friedrich August Wünschmann, 22 Darstellungen, teilweise mit den Schlössern, geschaffen in Berlin durch Wilhelm Loeillot (1804–1881).
  • um 1870: „Glauchau von Gesauer Berge aus gesehen“, Lithografie von Ludwig Blau, in zehn Teildarstellungen.
  • um 1870: Titel: „Briefbogen mit Tableau von Glauchau“, kolorierte Lithografien von G. Wehnert. Inspiriert durch F. A. Wünschmann.
  • ca. 1870–1880: Titel „Glauchau“, Lithografie von Carl Fürsorge (1840–1906).
  • um 1870–1880: SW-Fotografie der Südseite des Schlosses Hinterglauchau, von der Hirschgrundbrücke aus gesehen, aufgenommen vom Fotografen Hermann Heckmann (geb. 1836 Berlin), der zeitweise in Glauchau lebte.[107]
  • Juli 1872: Titel „Hof in Glauchau“, Hofseite des neu errichteten neogotischen Südflügels von Schloss Hinterglauchau mit dem Renaissance-Treppenturm und einer Kalesche, Aquarell geschaffen von Gräfin Gabriele von Schönburg-Hinterglauchau (1824–1917).[108]
  • Ende 19. Jahrhundert: „Schloß Glauchau um 1800“, Südansicht beider Schlösser, Tusche/Aquarell inspiriert nach der Abbildung auf dem schönburgischen Stammbaum, Künstler unbekannt.
  • wohl um 1900: Fotografie der Ostseite des verlängerten Nordflügels mit dem Erker an Schloss Hinterglauchau, Abbildung der beiden Landsknechte als Sgraffito neben dem Erker. (Original in der Deutschen Fotothek Dresden).[109] Fotograf unbekannt.
  • um 1940: Aquarelle mit Kohle des Glauchauer Malers Friedrich Lindig (1892–1968):
    • Schloss Forderglauchau – Treppenturm.
    • Partie am Schloss Hinterglauchau.
  • von etwa 1920 bis 1945: etliche Fotografien auf Postkarten von den Schlössern Hinterglauchau (meist Ostflügel, Ostseite) und Forderglauchau (meist Ostflügel, Ostseite).
  • April 1945: Foto des abgebrannten Südflügels (wohl seitenverkehrt abgebildet) von Schloss Forderglauchau nach amerikanischem Beschuss.[110]

Ehemaliger Schlossgarten (Park) mit Kavaliershaus

1799 befand sich südlich der Schlossanlage Forderglauchau, durch das Tal „Hirschgrund“ getrennt, ein regelmäßig angelegter sogenannter Schlossgarten mit 24 Kompartimenten und einem zentralen Wasserbecken, südlich davon schloss sich eine landschaftlich gestaltete Anlage an (vergleiche Grundriss der Stadt Glauchau, 1799, SLUB); diese Situation ist bis 1940 nachweisbar.[111] Der ehemalige sogenannte Schlossgarten ist von Forderglauchau aus über die Hirschgrundbrücke, eine historische Bogenbrücke, direkt zugängig. Diese Brücke bestand schon 1799 wie alte Karten von Glauchau zeigen.[80] Sie wurde Ende 2019/Anfang 2020 restauriert.

Im ehemaligen Schlossgarten befindet s​ich noch h​eute ein Kavaliershaus (Heinrichshof 4a), errichtet u​m 1800, umgebaut 1933. Es w​ird nun privat z​u Wohnzwecken genutzt.

Heute (2019) i​st der östliche Teil d​es Areals südlich v​om Hirschgraben e​ine Art Parkanlage m​it vielen a​lten großen Bäumen, u. a. Winter-Linde (Tilia cordata), Platane (Platanus x hispanica), Ulme (Ulmus laevis), Stiel-Eiche (Quercus robur), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Rosskastanie (Aescuslus hippocastanum), Esche (Fraxinus excelsior) u​nd Hainbuche (Carpinus betulus). Der westliche Teil d​es Areals w​ar noch v​on einer ehemaligen Kleingartenanlage bebaut, d​ie bis Anfang 2020 abgerissen wurde. Auch dieser westliche Teil s​oll wieder z​u einem Garten o​der Park umgestaltet werden.

Anstelle d​es Schlossgartens befand s​ich vor dessen Errichtung d​ie Glauchauer Vorstadt Hain (schon 1493 i​st dieser Name überliefert) u​nd vorher w​ohl ein Wald a​uf diesem gleichnamigen Höhenrücken, d​er von Hirschgrund u​nd Haingrund (heute Gründelberg) i​n Norden u​nd Süden begrenzt wird.[41][80]

Witwenpalais mit Biedermeiergarten

Witwenpalais

Nur d​urch den Schlossgraben v​on Schloss Forderglauchau getrennt befindet s​ich vor dessen nördlicher Ostseite i​n etwa 20 m Entfernung d​as Witwenpalais (Am Plan 7). Es i​st ein spätbarockes Gebäude, d​as heute (2019) a​ls Wohnhaus u​nd Italienisches Restaurant genutzt wird. Das Gebäude h​at ein Mansarddach m​it Fledermausgauben. Die Gebäudefront i​st mit Pilastern gegliedert. Die Fenster h​aben hölzerne Fensterläden. Das Palais w​eist reichen barocken Originalbestand i​nnen und außen auf: Türen, Fenster u​nd Treppenhaus.

Prägend u​nd das Gebäude rahmend s​ind zwei Spitzahorne, e​in Bergahorn, z​wei Eschen, z​wei Eichen, Eiben, u​nd Flieder. Jüngere Blütengehölze ergänzen d​en überkommenen Bestand.

Dazugehörig ist ein ehemals biedermeierlicher Garten aus der Zeit um 1800. Der in seiner Grundform erhaltene und zum Teil wiederhergestellte, in dieser Form bereits 1799 im Grundriss der Stadt Glauchau dargestellte Garten, liegt im Wesentlichen im Südosten des Witwenpalais.

Bäume und Sträucher im Randbereich des Gartens: außerhalb des Rundweges zwei Spitzahorne, ein Bergahorn, zwei Gemeine Eschen, eine Stieleiche, eine Traubeneiche, Europäische Eiben und Flieder (Syringa spec.). Durch die exponierte Lage am Schloss und die Nutzung des Gebäudes als Witwensitz musste der Garten repräsentativen Ansprüchen gerecht werden. Eine bei der Flucht der Schönburger 1945 zurückgelassene Darstellung des Gartens zeigt diesen im Stil der Biedermeierzeit. Eine Brücke führte einst über den Graben direkt zum Schloss Forderglauchau. Die Stelle, an der diese Brücke stand, ist vor der Ostfront des Ostflügels von Forderglauchau noch zu erkennen, denn hier springt die Stützmauer des Schlossberges etwas in den wohl natürlichen Graben des kleinen Tales "Mühlberg" vor. Ursprünglich soll an dieser Stelle auch ein direkter Eingang in den Ostflügel von Schloss Forderglauchau gewesen sein.

Ein Zufahrtstor z​um Grundstück befindet s​ich im Südosten d​er Achse d​es Hauses s​owie eine Pforte a​n der Ostecke d​es Hauses. Von Nordosten erfolgt d​er Zugang z​um Grundstück über e​ine Treppenanlage. Entlang d​er Grundstücksgrenze befindet s​ich als Einfriedung d​es Grundstückes e​in Staketenzaun m​it Natursteinpfeilern u​nd -sockeln, i​m Süden u​nd Südwesten e​ine Stützmauer m​it aufgesetztem Staketenzaun.

Der g​ut erhaltene Biedermeier-Garten u​nd das i​m Kern barocke Gebäude werden a​ls denkmalpflegerisch besonders wertvoll eingestuft u​nd stehen u​nter Schutz. Der Garten i​st gartengeschichtlich u​nd gartenkünstlerisch v​on besonderer Bedeutung.[112]

Literatur

  • Anke Neugebauer: Andreas Günther von Komotau. Ein Baumeister an der Wende zur Neuzeit. Kratzke, Verlag für Kunst- und Kulturgeschichte, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-9811555-4-9, S. 37–51 (Baumeister von Schloss Forderglauchau) (Zugl.: Halle (Saale), Univ., Diss., 2007).
  • Wolf-Dieter Röber: Das schönburgsche Schloss Forderglauchau und sein Baumeister Andreas Günther. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe. 5 (1992), ISSN 0438-4385, S. 57–63.
  • Wolf-Dieter Röber: Kapitel „Exkurs I“. In: Schriftenreihe. Heft 3, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1981, S. 25–27 (Zu Leben und Schaffen des Baumeisters und Steinmetzen Andreas Günther aus Komotau, auch genannt Andreas Orhen).
  • Matthias Donath: Burgen und Schlösser in Sachsen. Petersberg 2012, S. 66–68.
  • Enno Bünz, Thomas Lang: SCHÖNBURG – Glauchau, Hinter- und Forder-. In: Handbuch Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Band 15, IV Grafen und Herren. 2012, ISBN 978-3-7995-4525-9, S. 1323–1325 (adw-goe.de).
  • Wolf-Dieter Röber: Schloß Forderglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau, Stadt Glauchau 1981, S. 17–18 (zur Geschichte und Baugeschichte von Schloss Forderglauchau).
  • Gebrechen zwischen Herrn Ernsten, Herrn zu Schönburg und Andreas Günthern, eines Steinmezen, 1534 wegen seines Hauses, Hofes und Ackers zu Glaucha. Staatsarchiv Dresden, Loc. 10363, Bl. 35a (Streitigkeiten zwischen dem Baumeister von Forderglauchau und dem Landesherrn und Auftraggeber).
  • Ludwig Grote: Näheres über den anhaltinischen Baumeister Andreas Günther. In: Montagsblatt. Wissenschaftliche Beilage der Magdeburgischen Zeitung. Jg. 72, 1930, ZDB-ID 997253-5 (zum Baumeister des Schlosses Forderglauchau).
  • Wolf-Dieter Röber: Aspekte zur Bedeutung und Datierung der Gangsysteme unter den Schlössern Hinterglauchau, Lichtenstein und Forderglauchau. S. 31–33; sowie Kellergänge Schloß Hinterglauchau und Kellergänge Schloß Forderglauchau. S. 18–19 (Autorenkollektiv). In: Schriftenreihe. Heft 7. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1988, Abbildungen und Grundriss des Gangsystems Hinterglauchau Abb. 1/S. 6, Abb. 10/S. 27, Abb. 11/S. 28, Abb. 19/S. 36, Abb. 20/S. 37 (Gänge Schloss Lichtenstein) und Titelbild.
  • Wolf-Dieter Röber, Steffen Winkler: Schlösser Hinter- und Forderglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 6. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1986, S. 5–11 (zur Baugeschichte beider Schlösser und zum schönburgischen Brudermord in Hinterglauchau im Jahre 1617, Aquarell von Forderglauchau von W. Gebhardt (1867) auf S. 10).
  • Wolf-Dieter Röber: Unbekannte Ansichten von Schlössern und Vorwerken auf einem schönburgischen Stammbaum (um 1760). In: Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 15 (Schloss Forderglauchau: Beschreibung S. 17 und Abb. um 1760, S. 37; zu Baumeister Andreas Günther S. 35).
  • Heinrich Magirius: Bemerkungen zur Baugeschichte der Schlösser Forder- u. Hinterglauchau. Manuskript. 1970.
Commons: Castles in Glauchau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolf-Dieter Röber: Burgen und Schlösser. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Beiträge zu Geschichte des muldenländischen Territoriums und der Grafschaft Hartenstein unter den Bedingungen der schönburgischen Landesherrschaft. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 19–36, hier: Unterkapitel Schloss Forderglauchau, S. 32.
  2. Laut Infotafel am Schloss von 1527–1534.
  3. Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau (Hrsg.): Schriftenreihe. Heft 3. Stadt Glauchau, 1981, S. 31 (Nr. 7) (Hinweise zur Schreibweise von „Forderglauchau“ mit F).
  4. Michael Wetzel: Ernst II., Herr von Schönburg. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
  5. Der Innungsbrief der Glauchauer Weber von 1528. In: Schriftenreihe. Heft 2. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1980, S. 2.
  6. Anke Neugebauer: Andreas Günther von Komotau. Ein Baumeister an der Wende zur Neuzeit. Bielefeld 2011.
  7. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, Kap. Schloss Forderglauchau, S. 31.
  8. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 17: Beschreibung von Schloss Forderglauchau.
  9. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 37: Abbildung von Forderglauchau und Hinterglauchau auf schönburgischem Stammbaum um 1760.
  10. Schriftenreihe. Heft 11. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1999, S. 30.
  11. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 35 (Broschüre).
  12. Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, Abbildung Titelseite und Beschreibung S. 90.
  13. Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau (Hrsg.): Schriftenreihe. Heft 1. Stadt Glauchau, 1979, S. 44: Peter Schäffler: Der Schlösserkomplex – ein geistig kulturelles Zentrum (zur Nutzung der Glauchauer Schlösser in der DDR-Zeit).
  14. Steffen Winkler: Schönburgische Besitzungen im Überblick. In: Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 13–18, hier S. 20.
  15. Steffen Winkler: Das Wappenschild der Schönburger und Der Fall des Küsters von Ponitz. In: Sagen und sagenhafte Erzählungen aus Glauchau und Umgebung. (= Schriftenreihe Sonderheft). Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 13.
  16. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 13 (Broschüre).
  17. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 107.
  18. Wolf-Dieter Röber, Steffen Winkler: Schlösser Hinter- und Forderglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 6. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1986, S. 7–8: Gesinde und Beamte auf den Glauchauer Schlössern im 16. Jh.
  19. Wolf-Dieter Röber: Das Verlies im Schloß Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 9. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1992, S. 7.
  20. Andre Pohl: Das Lapidarium im Schloss Hinterglauchau…. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 64.
  21. Walter Hüttel: Musikleben und Musikpflege. In: Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kap. Musikleben und Musikpflege, DNB 942830121, S. 108 ff., hier S. 110–111.
  22. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 98.
  23. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 106.
  24. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Amtmann hält das Halsgericht, S. 30.
  25. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 99.
  26. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 106. Nr. 66 in Fußzeile.
  27. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 97 und 99.
  28. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 98. Nr. 44 in Fußzeile.
  29. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 104, 121.
  30. Steffen Winkler: Der lange Weg zum Gottesacker – Trauerzüge in Glauchau und Niederlungwitz. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 33.
  31. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 113.
  32. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 153.
  33. Antwortschreiben des Schlossmuseums Hinterglauchau vom 14. Juli 2020 auf eine schriftliche Anfrage vom 26. Juni 2020.
  34. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 16 (Broschüre).
  35. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 18 (Broschüre).
  36. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 110.
  37. Siehe Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, Eintrag 1901–1910 in chronologisch geordneter Liste, S. 42.
  38. Gesamttitelaufnahme im WorldCat unter OCLC 253383923; alle Einzeltitelaufnahmen sind über den Originaltitel (ohne Ausrufezeichen) im Suchfeld ermittelbar.
  39. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Editorische Vorbemerkung zur Nachbearbeitung bis 2010, S. 23.
  40. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 19 (Broschüre).
  41. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 58.
  42. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 20, 21 und 22 (Broschüre).
  43. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 22 (Broschüre).
  44. Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 5.
  45. Witzsch: Darstellung der Rechtsverhältnisse des vormals reichsständischen Hauses Schönburg. Glauchau 1866, S. 8.
  46. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 17 (Anmerkungen zum Peniger Anteil des Schlosses Forderglauchau).
  47. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 6 (Anmerkungen zum Peniger Anteil des Schlosses Forderglauchau).
  48. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 13 (Anmerkungen zum Peniger Anteil des Schlosses Forderglauchau).
  49. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 25 (Broschüre).
  50. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 33 (Broschüre).
  51. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 13.
  52. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Kap: Glauchau als Amtsmittelpunkt S. 57.
  53. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 26 (Broschüre).
  54. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 29, mit Abbildung des klassizistischen „vorderen Schlosses“ Penig (Broschüre).
  55. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Kap: Das Brauwesen in der Stadt, hier S. 67.
  56. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 61.
  57. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 124, Karten S. 156 Abb. 4 und S. 158–159 Abb. 5, S. 160 Abb. 6.
  58. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Herausgeber Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 122.
  59. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 61–62.
  60. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, Register S. 150.
  61. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 103.
  62. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 105.
  63. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 18: Beschreibung von Schloss Forderglauchau.
  64. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 37: Abbildung von Schloss Forderglauchau und Hinterglauchau um 1760 auf schönburgischem Stammbaum.
  65. Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 70 Nr. 1.
  66. Infotafel im Schlosshof Forderglauchau am Südflügel, Juni 2020, Stadt Glauchau, Museum Schloss Hinterglauchau.
  67. Laut einer Infotafel im Schlosshof Forderglauchaus.
  68. Wolf-Dieter Röber: Die Kapelle im Schloß Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 8–15 (Bemerkungen zur Geschichte der ehemaligen Schloßkapelle im Südflügel von Schloss Forderglauchau S. 8–9).
  69. Wolf-Dieter Röber: Kirche und Kunst. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Beiträge zu Geschichte des muldenländischen Territoriums und der Grafschaft Hartenstein unter den Bedingungen der schönburgischen Landesherrschaft. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 99–107, hier S. 104.
  70. Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen – Denkmaldokument. Obj.-Dok.-Nr. 09241329. Kath. Pfarrkirche St. Marien. (PDF; 485 kB). In: denkmalpflege.sachsen.de, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, abgerufen am 14. Dezember 2019 (Sächsische Denkmalschutzliste, Stand: 14. Dezember 2019).
  71. Robby Joachim Götze u. a., Constantin Beyer (Fotos): Schloss Hinterglauchau, Museum und Kunstsammlung. (= Schnell Kunstführer. Nr. 2296). 1. Auflage. Schnell und Steiner, Regensburg 1998, ISBN 3-7954-6035-2, S. 5.
  72. Laut Infotafel am Schloss.
  73. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 18 Beschreibung von Schloß Forderglauchau.
  74. Wolf-Dieter Röber: Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, Umschlagseite mit Abbildung des Glauchauer Schlosses von Wilhelm Gebhardt um 1867, Bemerkungen dazu S. 90.
  75. Robby Joachim Götze: Wappen. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 17–18, hier S. 17 (betr. schönburgisches Wappen auf dem Reichsadler).
  76. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 111.
  77. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 56 und 112.
  78. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 27 und 156 (Abb. 4), S. 55.
  79. Rolf Scheurer: Historische Bauten Glauchaus. Teil 1. Verein für Stadtgeschichte und Denkmalpflege in Glauchau e. V., Glauchau 2008, S. 12: vermutliche Einbindung des Schlosses in die Stadtmauer.
  80. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 112.
  81. Wolf-Dieter Röber: Burgen und Schlösser. In: Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 19–36, hier Kap. Schloss Forderglauchau, S. 31–32.
  82. Flyer: Die Schlösser Forder- und Hinterglauchau. Stadt Glauchau, um 2019/2020, Rückseite.
  83. Galerie. In: glauchau.de, abgerufen am 11. Oktober 2019.
  84. Rolf Scheurer: Historische Bauten Glauchaus. Teil 1. Verein für Stadtgeschichte und Denkmalpflege in Glauchau e. V., Glauchau 2008, Abbildung von Glauchau vor 1838 auf S. 48.
  85. Matthias Donath: 100 Jahre Residenzschloss Waldenburg 1912–2012. Zwickau 2012, ISBN 978-3-9811118-7-3, S. 8.
  86. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 19, Brand des Waldenburger „hinteren Schlosses“ 1619.
  87. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 18, Verkauf von Geringswalde 1590 an Kursachsen.
  88. Marina Palm: Aspekte zur Gründung der Stadt Glauchau und ihrer Entwicklung bis 1495. In: Schriftenreihe. Heft 4. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1982, S. 48: Glauchau als Zentrum der Schönburgischen Herrschaften.
  89. Reiner Groß: Schönburgische Geschichte. Eine Zeittafel. Hrsg. von Britta Günther, Michael Wetzel, Tommy Schmucker. Chemnitz 2005, DNB 974872156, S. 26 und 29 (Broschüre).
  90. Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau. Hrsg. von Enno Bünz. Thelem Verlag, Dresden 2010, S. 61.
  91. Flyer Ausstellungen & Veranstaltungen 2020. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, S. 5.
  92. Flyer Ausstellungen & Veranstaltungen 2020. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Ausstellung „Stadt-Land-Fluss: eine Reise entlang der Zwickauer Mulde“, S. 3.
  93. Museum und Kunstsammlung Schloß Hinterglauchau (Hrsg.): Schriftenreihe. Heft 1. Stadt Glauchau, 1979, Abbildung 1, S. 13: Schloss Hinterglauchau um 1470 (Original-Ölgemälde – auf Leder – im Schloss Rohnstock in Schlesien).
  94. Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 37: Abbildung von Forderglauchau und Hinterglauchau auf schönburgischem Stammbaum, zwischen 1600 und 1760 entstanden.
  95. Wolf-Dieter Röber: Unbekannte Ansichten von Schlössern und Vorwerken auf einem schönburgischen Stammbaum (um 1760). In: Schriftenreihe. Heft 3. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1981, S. 15 (Schloss Hinterglauchau: Beschreibung S. 16 und Abb, S. 37).
  96. Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Beiträge zur Geschichte des muldenländischen Territoriums und der Grafschaft Hartenstein unter den Bedingungen der schönburgischen Landesherrschaft. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, DNB 942830121, S. 21 Abb. 2 (schwarzweiß).
  97. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 7, Abb. 2.
  98. Abbildung Forderglauchaus auf Infotafel in dessen Ost-Torfahrt, 2020.
  99. Steffen Winkler: Die Sargschilde als Mittel des Trostes und Zeichen der Identität. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, S. 43, Abb. 2.
  100. Wolfgang Schwarze: Romantische Reise durch den historischen Deutschen Osten. Gondrom Verlag, Bindlach 1989, ISBN 3-8112-0632-X.
  101. Robby Joachim Götze: Aspekte zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Südflügels von Schloss Hinterglauchau. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Südansicht beider Schlösser von Friedrich August Wünschmann um 1855, S. 8, Abb. 3.
  102. Wolf-Dieter Röber: Die Kunst zur Zeit AGRICOLAS in Glauchau, Zwickau und Chemnitz. In: Schriftenreihe. Sonderheft, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, Abb. 2 auf S. 45.
  103. Autorenkollektiv: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Abb. Umschlagrückseite, Beschreibung Nr. 4, S. 72.
  104. Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, S. 90.
  105. Schriftenreihe. Heft 10. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1994, Abbildung Titelseite und Beschreibung S. 90.
  106. Autorenkollektiv: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Titelbild: Schloss Forderglauchau nach Wilhelm Gebhardt um 1867, farbiges Aquarell.
  107. Autorenkollektiv: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Foto Abb.7 auf S. 15, Beschreibung des Bildes S. 14.
  108. Autorenkollektiv: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Titelbild „Hof in Glauchau“, Beschreibung Nr. 1, S. 72.
  109. Andre Pohl: Das Lapidarium im Schloss Hinterglauchau…. In: Schriftenreihe. Heft 12. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 2008, Abb. 3 auf S. 57.
  110. Rolf Scheurer: Glauchau als Garnisonstadt (= Denkmalverein e. V. (Hrsg.): Schriftenreihe). Glauchau 2005, Bildanhang S. 64.
  111. Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen – Denkmaldokument. Obj.-Dok.-Nr. 09241493. Sachgesamtheit Glauchauer Schlösser mit Parkanlagen und Hirschgrundbrücke. (PDF; 782 kB). In: denkmalpflege.sachsen.de, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Sächsische Denkmalschutzliste, Stand: 7. Dezember 2019).
  112. Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen – Denkmaldokument. Objekt 09241244 in Glauchau. Witwenpalais (ehem.). (PDF; 700 kB). In: denkmalpflege.sachsen.de, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Sächsische Denkmalschutzliste, Stand: 7. Dezember 2019).

Anmerkungen

  1. Zur zeitgenössischen Wortbedeutung von ‚lustig‘ siehe den Artikel lustig, adj. und adv. – Abschnitt: 4 b). von städten und wohnräumen. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 6: Getreide–Gewöhniglich – (IV, 1. Abteilung, Teil 3). S. Hirzel, Leipzig 1911, Sp. 1339 (woerterbuchnetz.de „lustig, lust, vergnügen in sich schlieszend, anmuthend, anmuthig; in der ältern sprache zumal in verbindung mit dem gesichtssinne gebracht: lustig, lieblich“).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.