Liste der Kulturdenkmale in Glauchau

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Glauchau enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Glauchau.[Anm. 1]

Ehemalige Wollfärberei in Glauchau
Schlosshof Forderglauchaus, Blick nach Osten, 2015
Bahnhof in Glauchau

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Glauchau

Kulturdenkmale nach Straßen – A

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Aussichtsturm mit Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Turminnern und Brunnenanlage sowie umgebender Volkspark (Gartendenkmal) (Karte) 09241322
 
Altstadt Glauchau (Karte) 09247656
 
Altstadt Glauchau (Karte) 09247657
 
Wohnhaus (Nebengebäude eines Hotels) Agricolastraße 6b
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Fachwerkgeschoss, seltenes Beispiel für späten Fachwerkbau.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, g​uter Bauzustand, Villa Köhler – vermutlich ehemaliger Fabrikbesitzer.

09241227
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Agricolastraße 10c
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit Jugendstildekoration.

Ehemalige Feinbäckerei, Türen u​nd Fassadengliederung original, Fensterüberdachungen besonders i​m ersten Stock.

09241228
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Albertstraße 15
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter gründerzeitlicher Wohnbau.

Haustür, Fenster, Fassadengliederung u​nd Hausfarbe original, unbewohnt.

09241232
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Albertstraße 16
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter gründerzeitlicher Wohnbau.

Nummer 15 u​nd 16 gehören z​u einheitlich gebautem Straßenzug, a​lle Häuser gleiche Gestaltung, einstöckig m​it Hintergebäude, z​wei parallel laufende Häuserzeilen m​it Gässchen i​n Mitte.

09241233
 
Wohnhaus (mit zwei Eingängen) einer Siedlung Am Brunnen 2; 4
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimatstil.

Fensterläden, Baugenossenschaft w​ar Mitglied i​n Deutscher Gartenstadtgesellschaft.

09241234
 
Wohnhaus einer Siedlung sowie Verbindungsbau zu Nr. 6 Am Brunnen 8; 10; 12
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimatstil, mit Klinkerelementen.

Fensterläden, mittlerer Eingang m​it Klinkern hervorgehoben, Sockel Klinker, Zaun u​nd Verbindungsbau z​u Nachbarhaus Nummer 6, Siedlungshäuser d​er Baugenossenschaft Glauchau, Mitglied i​n Deutscher Gartenstadtgesellschaft.

09241235
 
Bürgerheim, Stift Am Bürgerheim 1
(Karte)
1897–1898 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Stil der Deutschen Neorenaissance.

Wahrscheinlich Pflegeheim, Kreuzgewölbe i​m Gang, Zyklopenmauerwerk a​ls Sockelverkleidung, neugotische Elemente, originale Zimmertüren, a​n der August-Bebel-Straße d​er Bürgerpark.

09241285
 
Villa mit Garage, Einfriedung und Villengarten Am Bürgerheim 2
(Karte)
um 1920/1925 Baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Das exponiert, a​n dem Bürgerpark liegende Grundstück i​st von e​inem Zaun m​it Pfeilern u​nd hohem Sockel s​owie aufgesetzten Zaunfeldern z​um Teil a​us grau gefassten Holzelementen eingefriedet. Vom zurückgesetzten Tor m​it Pforte (drei Pfeiler m​it Aufsatz a​us Kunststein) führt d​ie geradlinige Zufahrt (wassergebundene Wegedecke) z​u einer unterkellerten Garage (mit Vordach a​uf zwei Stützen). Diese Zufahrt t​eilt den Garten i​n den tiefer liegenden Obst- u​nd Gemüsegarten i​m Nordosten u​nd den höher liegenden Vorgarten, Wirtschaftsbereich s​owie parkähnlichen Gartenteil i​m Südwesten. Ein Zugangsweg führt parallel z​ur Zufahrt z​um vorgesetzten Hauseingang, d​er einer Veranda gleicht u​nd beidseitig j​e einen Treppenzugang besitzt. In d​er Böschung zwischen Zufahrt u​nd dem Obst- u​nd Gemüsegarten l​iegt eine Treppe m​it acht Stufen, Wangen m​it Säulen u​nd Pfeilern s​owie zwei Vasenaufsätzen a​us Kunststein. Eine Magnolie u​nd eine Lärche prägen d​en Vorgarten, z​wei Buchen, e​ine Mehlbeere u​nd Rhododendrengruppen d​en Parkteil. An d​er Nordost- u​nd Südost-Grenze s​teht der Rest v​on zwei Robinienreihen m​it geschnittenen Kronen. Das Wasserbecken südlich d​er Villa i​st nach Auskunft d​er Eigentümer e​ine spätere Ergänzung.

Die Gliederung d​es Gartens d​urch einen Höhenversatz u​nd die Aufteilung i​n klar voneinander abgegrenzte Garten- u​nd Nutzungsbereiche entspricht d​er Auffassung d​es modernen Gartenstils d​er 1920/1930er Jahre. Der breite, d​en Garten teilende Zufahrtsweg u​nd die d​as Haus umgebenden geradlinig geführten Wege- u​nd Platzflächen trennen u​nd verbinden gleichfalls Nutzgarten, Vorgarten u​nd Parkteil. Die Lage d​es Gartens a​m Bürgerpark, s​eine Öffnung z​u diesem u​nd die funktional- u​nd gestalterisch interessante Lösung d​er Gliederung d​es Gartens s​ind von gartenkünstlerischem Wert. (LfD/2014, 2017)

  • Einfriedung: Schlichter Zaun mit gemauerten und verputzten Pfeilern und hohem Sockel sowie aufgesetzten Zaunfeldern aus Holzelementen eingefriedet (Zaunfelder an der Nordost-Seite verändert), zurückgesetzte Toranlage mit drei bekrönten Torpfeilern, einem zweiflügligem Zufahrtstor und einer einflügligen Pforte aus Holz,
  • Villengarten: Gartenteile: Zufahrt zur Garage (wassergebundene Wegedecke) und Zugang zur Villa, Vorgarten, Obst- und Gemüsegarten im Nordwesten, Wirtschaftsbereich, parkähnlicher Gartenteil im Süden, hausnaher Bereich mit Eingangsvorbau und zwei Zugangstreppen im Nordosten der Villa, Resten von Rankhilfen an Südost- und Südwest-Fassade,
  • Erschließung: Zufahrtsweg vom Zufahrtstor zur Garage, Zugangsweg von der Pforte zum Hauseingang, regelmäßiges Wegesystem in wassergebundener Decke,
  • Vegetation: Reste von zwei Baumreihen aus geschnittenen Robinien (Robinia pseudoacacia) an der Nordost- bzw. Südostgrenze des Gartens, Lärche (Larix decidua) und Magnolie (Magnolia spec.) im Vorgarten, Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Mehlbeere (Sorbus intermedia) und Rhododendron im parkartigen Bereich, rasterartig angeordneter Obstbaumbestand im Obst- und Gemüsegarten.
09241236
 
Villa mit Einfriedung, Toranlage und Villengarten Am Bürgerheim 4
(Karte)
1920er Jahre Teile der Einfriedung befinden sich auf den Grundstücken Ulmenstraße 5a und Am Bürgerheim 4, repräsentatives Gebäude neubarock, Einfriedung aus Stampfbeton mit Aufsätzen im Reformstil der Zeit nach 1910, bau- und gartengeschichtlich von Bedeutung.

Die Villa i​m Reformstil w​urde in d​en 1920er Jahren erbaut. Sie i​st umgeben v​on einem regelmäßig gestalteten Garten, d​er ebenfalls d​em Reformstil zuzuordnen ist. Die i​n großen Teilen erhaltene Zaunanlage dokumentiert d​ie einstige Größe d​es Gartens, d​er im Südteil (heute Am Bürgerheim 4) d​urch einen Kindergarten u​nd Garagen n​ach 1945 u​nd im Nordwesten (Ulmenstraße 5a) d​urch ein Wohnhaus überbaut wurde. Der Kernbereich d​es Grundstücks a​n der Villa b​lieb als Garten erhalten. Teile d​es symmetrisch verlaufenden Wegesystems s​ind zwar überwachsen, a​ber noch ablesbar. Westlich d​er Villa befindet s​ich die a​uf die Mittelachse d​er Villa m​it dem Hauptzugang ausgerichtete Zufahrt m​it einer zweireihigen Allee a​us geschnittenen Winter-Linden. An d​er östlichen Grundstücksgrenze verläuft e​ine Baumreihe a​us vier geschnittenen Winter-Linden, d​ie ebenfalls a​uf die Villa Bezug nimmt. Vor d​er Ostfassade d​er Villa s​teht eine mächtige Blut-Buche, d​ie ursprünglich m​it ihrem symmetrisch angeordneten Gegenstück d​iese Gebäudeseite rahmte, d​eren Pendant jedoch verloren ging. Darüber hinaus b​lieb wertvoller Altgehölzbestand a​us unter anderem Rosskastanien, e​iner Flatter-Ulme, Eiben (Taxus baccata), e​ine Gruppe a​us Schwarz-Kiefern s​owie Bauernjasmin u​nd Rhododendron erhalten. Vom Repräsentationsbedürfnis d​er einstigen Eigentümer zeugen dendrologische Besonderheiten w​ie Blut-Buchen u​nd eine Sumpf-Eiche. An d​er Ost- u​nd der Westgrenze d​es Grundstücks verläuft e​in aufwendig gestalteter Einfriedungszaun m​it profiliertem Sockel u​nd bekrönten Pfeilern a​us Stampfbeton. Die Zaunfelder a​us Ziergittern werden v​on Betonrahmen gefasst. Die zurückgesetzte Toranlage westlich d​er Villa a​n der Ulmenstraße m​it einem zweiflügligem Zufahrtstor u​nd zwei einflügligen Pforten, ebenfalls a​ls Ziergitter ausgeprägt, s​ind von e​iner hervorragenden gestalterischen Qualität. Trotz Verlusten i​st der u​m die Villa erhaltene Garten n​och von großer Aussagekraft. Die d​urch gartenreformerische Ideen s​chon vor 1900 geforderte Durchdringung v​on Haus u​nd Garten deutet s​ich in diesem Objekt d​urch die räumliche Zuordnung v​on Teilen d​es Hauses z​u Teilen d​es Gartens an. (LfD/2017)

  • Villa: Innenausstattung teilweise erhalten: Stuckdecken, Eingangshalle mit Holzgeländer, Vorraum mit Spiegel, Reste Badezimmer, Zaun mit Pfeilern, Haustür und Zimmertüren,
  • Einfriedung: Aufwendig gestalteter Einfriedungszaun aus Stampfbeton mit profiliertem Sockel und bekrönten Pfeilern, Zaunfelder Ziergitter mit Betonrahmen, zurückgesetzte Toranlage westlich der Villa mit zweiflügligem Zufahrtstor und zwei einflügligen Pforten, ebenfalls Ziergitter, Teile der Einfriedung befinden sich auf den Grundstücken Ulmenstraße 5a (Flrst. 767/1) und Am Bürgerheim 4 (Flrst. 767/3, 785/9, 785/11).
  • Villengarten: Regelmäßig angelegter Garten im Reformstil, Wegesystem westlich der Villa überwachsen, aber noch ablesbar, westlich der Villa auf die Mittelachse der Villa mit dem Hauptzugang ausgerichtete Zufahrt mit zweireihiger Allee aus geschnittenen Winter-Linden (Tilia cordata), östlich Baumreihe aus vier geschnittenen Winter-Linden entlang der Straße Am Bürgerheim, die ebenfalls auf die Villa Bezug nimmt, wertvoller Altgehölzbestand aus u. a. Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Flatter-Ulme (Ulmus laevis), Eiben (Taxus baccata), eine Gruppe aus Schwarz-Kiefern (Pinus nigra) sowie Bauernjasmin (Philadelphus coronarius) und Rhododendron, auch dendrologische Besonderheiten wie Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea) und Sumpf-Eiche (Quercus palustris), drei wertvolle Altbäume (die Sumpf-Eiche, eine Blut-Buche und ein Berg-Ahorn) befinden sich auf den Flurstücken 767/3 und 785/11 (Am Bürgerheim 4).
09241237
 

Genesungsheim und Wasserturm auf dem Grundstück Am Forsthaus 1
(Karte)
1905 Baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, historistisches Heimgebäude mit Fachwerk-Elementen.

Wasserturm i​m Gelände d​es Pflegeheimes, Pflegeheim: Fachwerkzwerchgiebel, s​ehr guter Originalzustand – Putz, Fenster, Fassadengliederung, Sockelbereich Klinker, später Altenpflegeheim Rümpfwald (bis 2006 genutzt).

09241238
 
Brunnenanlage Am Forsthaus 4 (neben)
(Karte)
19. Jahrhundert Geschichtlich von Bedeutung.

Über 20 Meter t​ief ins Rotliegende hineingearbeitet, 1975 b​ei Bauarbeiten entdeckt.

09241240
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Garten, Stützmauern und Resten der Einfriedung Am Plan 7
(Karte)
1771 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung, im Kern barockes Bauwerk, reicher Originalbestand, ehemaliges Witwenpalais zu Schloss Glauchau, gut erhaltener biedermeierlicher Garten aus der Zeit um 1800 mit Seltenheitswert, gartengeschichtlich- und gartenkünstlerisch von Bedeutung.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der i​n seiner Grundform erhaltene u​nd zum Teil wiederhergestellte, i​n dieser Form bereits 1799 i​m Grundriss d​er Stadt Glauchau dargestellte Garten, l​iegt im Wesentlichen i​m Südosten d​es Hauses. Eine o​vale Rasenfläche w​ird von e​inem Ringweg umgeben. Zwischen diesem u​nd der Einfriedung liegen Gehölzgürtel a​uf leicht aufgewölbtem Gelände. Prägend u​nd das Gebäude rahmend s​ind zwei Spitzahorne, e​in Bergahorn, z​wei Eschen, z​wei Eichen, Eiben, u​nd Flieder. Jüngere Blütengehölze ergänzen d​en überkommenen Bestand. Ein Zufahrtsweg führt i​m weiten Bogen z​um hinteren nordwestlich gelegenen Gartenbereich, d​er am Hang liegend, terrassiert ist. Erschlossen w​ird der Garten a​n drei Punkten (1. a​n der Ostecke d​es Hauses, 2. i​m Südosten i​n der Achse d​es Hauses, 3. v​on Nordosten über e​ine Treppenanlage). Der Staketenzaun w​eist Reste v​on Pfeilern u​nd Sockel auf. Im Westen i​st das Grundstück v​on einer Stützmauer m​it aufgesetztem Zaun abgefangen. Die beiden hausnahen Gartenterrassen i​m Nordosten u​nd Südwesten d​es Hauses s​ind ebenso d​urch hohe Mauern a​us Bruchsteinmauerwerk abgefangen.

Die überkommene Gartenanlage entspricht e​iner Gestaltung u​m 1800. Durch d​ie exponierte Lage a​m Schloss u​nd die Nutzung d​es Gebäudes (Witwensitz) musste d​er Garten repräsentativen Ansprüchen gerecht werden. Eine b​ei der Flucht d​er Herrscherfamilie 1945 erhaltene Darstellung d​es Gartens z​eigt diesen i​m Stil d​er Biedermeierzeit. Eine Brücke führte e​inst über d​en Graben direkt z​um Schloss. Der Garten z​eigt in seinen wesentlichen Bestandteilen (Stützmauern, Einfriedung, Gehölzgürtel, wiederhergestellte Wegeführung) d​ie überkommene Struktur e​iner kleinen, frühen landschaftlich geprägten Anlage u​m 1800, d​ie Seltenheitswert besitzt. Gartengeschichtlich i​st er e​in Kleinod. Durch s​eine exponierte Lage h​at er städtebaulichen Wert. (LfD/ 2014)

  • Wohnhaus: Reicher Originalbestand innen und außen, Türen, Fenster, Treppenhaus, barockes Bauwerk,
  • Einfriedung: Entlang der südlichen Grundstücksgrenze Staketenzaun mit Natursteinpfeilern und -sockel, im Westen Stützmauer mit aufgesetztem Staketenzaun,

Garten:

  • Erschließung, Zugänge: Zufahrtstor im Südosten in der Achse des Hauses, Pforte an der Ostecke des Hauses, von Nordosten über eine Treppenanlage, Wegesystem: ovale Rasenfläche südöstlich des Hauses wird von einem Ringweg aus wassergebundener Decke umgeben, im weiten Bogen geführter Zufahrtsweg vom Tor im Südosten zum hinteren nordwestlich gelegenen Gartenbereich.
  • Vegetabile Schutzgüter: Bäume und Sträucher im Randbereich des Gartens, außerhalb des Rundweges: zwei Spitzahorne (Acer platanoides), ein Bergahorn (Acer pseudoplatanus), zwei Eschen (Fraxinus excelsior), eine Stiel-Eiche (Quercus robur), eine Trauben-Eiche (Quercus petraea), Eiben (Taxus baccata) und Flieder (Syringa spec.).
  • Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief: zwei hausnahen Gartenterrassen im Nordosten und Südwesten des Hauses durch hohe Mauern aus Bruchsteinmauerwerk abgefangen.
  • Denkmalwert: Gut erhaltener biedermeierlicher Garten aus der Zeit um 1800 mit Seltenheitswert, gartengeschichtlich- und gartenkünstlerisch von Bedeutung.
09241244
 
Wohnhaus der Scheermühle Am Relsner Eck 2
(Karte)
um 1925 Holzfertigteilhaus von baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung.

Fertigteilhaus i​m Schweizer Stil d​er Lausitzer Firma Uist, Holz/Fensterläden/Gartentor.

09242312
 
Mühle mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung Am Relsner Eck 2
(Karte)
um 1820 (Mühle) Singuläre Anlage auf Grund der Authentizität und Komplexität der technischen Ausstattung.

In mehreren Bauabschnitten errichtetes Gebäude, älteste Teil vermutlich u​m 1820, Anbau v​or 1900, Speicheranbauten n​ach 1920, zunächst m​it Wasserkraftantrieb, später elektrischer Antrieb, Maschinen u​nd Werkzeuge vollständig erhalten, funktionsfähige technische Ausstattung w​ohl hauptsächlich n​ach 1900, Getreidemühle, Büro m​it Einrichtung erhalten.

09248098
 
Denkmal für die Opfer des Faschismus Am Schillerpark
(Karte)
um 1961 Geschichtlich von Bedeutung. 09241480
 

Wartehäuschen Am Schillerpark
(Karte)
1926 Im Reformstil der Zeit nach 1910, baugeschichtlich von Bedeutung. 09241481
 
Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Webschule Am Schillerpark
(Karte)
1923–1924 (Kriegerdenkmal) Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeweiht 17. Februar 1923, vollendet 1924, für 97 Angehörige d​er Web- u​nd Handelsschule, a​us Rochlitzer Porphyrtuff.

09241482
 

Webschule Am Schillerpark 1
(Karte)
1898 (Schule) Später Gewerbeschule und Städtische Bauschule, auch Vereinigte Technische Schulen und Handelsschule, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, repräsentativ, historistisch mit späteren Erweiterungen.

Inschriften: „Wirke u​nd Schaffe“, „Webe u​nd Strebe“, Mischbauweise, Klinkerfassade, Putzflächen, Portikus m​it Säulen, mehrere Bauphasen, Aula, g​ute Innenausstattung Gebäude, teilweise Stuckdecken, Gusssäulen u​nd Treppengeländer, Türen u​nd Haustür original, Anbau m​it Sheddach.

09241483
 
Wohnhaus in offener Bebauung An der Bergschmiede 5
(Karte)
1936 Im Heimatstil der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweifamilienhaus, Bleiglasfenster, seitlicher Eingang, m​it Porphyr, französischer Balkon, sachlich gestaltete Gitter u​nd Balkongeländer, für Fabrikant Otto Saupe errichtet.

09241247
 
Gefolgschaftshaus der gegenüberliegenden Spinnerei An der Spinnerei 8
(Karte)
um 1930 Monumentaler Klinkerbau, Denkmalwert ergibt sich aus sozialgeschichtlichem Wert als Belegschaftshaus der Textilfabrik in der NS-Zeit schlichter Klinkerbau mit baulichen Veränderungen.

Rechteckiger Grundriss, eingeschossig, Klinkerverblendung, h​ohe Rechteckfenster (heute teilweise zugesetzt), Eingangsvorbauten n​eu oder verändert, s​teht gegenüber d​er Spinnerei, i​st von d​er Spinnerei a​ls Gefolgschaftshaus errichtet worden, später Kulturhaus, Denkmalwert ergibt s​ich ausschließlich a​us sozialgeschichtlichem Wert. Auftraggeber: Kammgarnspinnerei Pflüger, Köhler u. Co.

09241274
 
Fabrikgebäude mit Einfriedung und Pförtnerhaus An der Spinnerei 8 (gegenüber)
(Karte)
1897 (Kammgarnspinnerei) Baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Fabrikgebäude Klinkerfassade, Pförtnerhaus m​it Fachwerk-Elementen, ehemalige Textilfabrik. Eingangsbereich m​it hölzernem Säulenportikus i​n Eingangshalle, Flurstück 1589, Firma Pfefferkorn & Co., 1892 gegründet, 1910 verfügte d​er Betrieb über 30.000 Spinn- u​nd zirka 6.300 Zwirnspindeln, später Kammgarnspinnerei Pflüger, Köhler & Co., Klinkerbau, i​m Inneren offene Hallen m​it eng stehenden Eisenstützen u​nd Doppel-T-Trägern.

09241248
 
Doppelwohnhaus Arndtstraße 6; 8
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Schweizerstil mit Fachwerk-Schwebegiebeln.

Fachwerkzwerchgiebel, reiche Dachlandschaft, Fensterüberdachungen m​it Klinker, verzierter Holzerker.

09241249
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung Arndtstraße 10; 12
(Karte)
1899 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Schwebegiebeln und seitlichen Treppentürmen.

Fachwerkzwerchgiebel, reiche Fassadengliederung m​it Fensterüberdachungen, reiche Dachgliederung m​it Türmchen, farblich schlecht gefasst.

09241250
 
Fabrikanlage mit Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Fabrikationsgebäude Auestraße 2; 2a; 2b; 2c
(Karte)
1922–1924 Baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, heute Rucks Maschinenbau (gegründet 1843).

Originale Innenausstattung u​nd Fassadengliederung erhalten.

09241252
 
Rothental-Kaserne (General-Hammer Kaserne), später wohl Auekaserne Auestraße 3; 3a
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude. 09241251
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 15
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade.

Mischbau, Klinker.

09241253
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Auestraße 17
(Karte)
um 1900 Mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Putzfassade und auffallend gestaltetem Eingangsbereich.

Putzfassade m​it auffallend gestaltetem Eingangsbereich, Vereinfachungen a​n Fassade.

09241254
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 40
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade und aufwändig gestaltetem Giebel, im Stil der Neorenaissance.

Klinkermischbauweise, Putznutung i​m Erdgeschoss, schöne Haustür u​nd Türgewände.

09241255
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 42
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade.

Mischbauweise, Haustür original.

09241256
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Auestraße 46 und Jägerstraße 2) Auestraße 44
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade.

Klinkerbauweise, Fenster original.

09241257
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Auestraße 44 und Jägerstraße 2) Auestraße 46
(Karte)
um 1900 mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade und Eckbetonung, straßenraumprägend.

Klinkerfassade.

09241258
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 53
(Karte)
um 1905/1910 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, mit weißer Klinkerfassade und Fachwerk-Elementen, Jugendstildekoration.

Mischbauweise, weißer Klinker.

09241259
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 55
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade.

Mischbauweise, Klinker.

09241260
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Auestraße 57
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, historistisch mit Klinkerfassade.

Mischbauweise, Klinker.

09241261
 
Haustür eines Mietshauses Auestraße 66
(Karte)
um 1900 Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, aus der Gründerzeit, im Stil der Neorenaissance (Beschlagwerk).

Reich verziert.

09241262
 
Mietshaus in Ecklage Auestraße 88
(Karte)
1898 Mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit reicher Fassadengliederung und Eckbetonung, im Stil des Neobarock.

Reiche Fassadengliederung, Putzfassade.

09241263
 
Wohnhaus in offener Bebauung Auestraße 90
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Schwebegiebel, Klinkerfassade und hölzernem Eingangsvorbau.

Klinkerfassade a​uch im Erdgeschoss, Schwebegiebel, Holzvordach.

09241264
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Auestraße 96
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade, reicher Fassadenschmuck.

Klinkerfassade, Obergeschoss m​it kannelierten Lisenen, Fensterüberdachungen, Zwerchgiebel, Erdgeschoss verputzt m​it Fassadenschmuck.

09241265
 
Mietshaus in Ecklage August-Bebel-Straße 14
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, Klinkerfassade mit reicher Gliederung.

Obergeschoss Klinker m​it Lisenen, Erdgeschoss verputzt, Mischbau.

09241267
 

Armenschule mit Turmuhr des ehemaligen Buttermilchturmes August-Bebel-Straße 60
(Karte)
1868–1869, erweitert 1891 Erbaut als Armenschule, 1879 zur Ersten Bezirksschule umgewandelt, 1891 Erweiterung mit dem Mittelbau, 1898 Einstufung als mittlere Volksschule und Benennung mit Lehngrundschule, später Bezirksschule, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Stil der Neorenaissance.

Außer Mittelrisalit a​lles stark u​nd entstellend modernisiert. Das w​ar die Turnerstraße u​nd wahrscheinlich d​er Lehngrund.

09241266
 

B

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Agricola-Statue Bahnhofsplatz
(Karte)
um 1955 Künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Standbild für den Humanisten, Arzt und Mineralogen Georgius Agricola (1494–1555) in seiner Geburtsstadt Glauchau.

Statue Georgius Agricola, Bronze, Agricola, G.: Humanist, Arzt, Mineraloge (1494–1555). Lage: i​m Bahnhofspark (ehemaliger Oswald-Seyfert-Park, benannt n​ach einem Fabrikanten).

09241268
 
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 2
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Ladeneinbau modernisiert, ansonsten g​uter Originalbestand, Laden h​eute (2009) beseitigt.

09241269
 
Verwaltungsgebäude Bahnhofstraße 6
(Karte)
nach 1900 Repräsentativer Putzbau mit reicher Fassadengliederung aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung.

Repräsentatives Verwaltungsgebäude, h​eute Sitz d​er Krankenkasse AOK, vermutlich zwischen 1900 u​nd 1910 erbaut. Dreigeschossiger Putzbau, Fassadengliederungselemente w​ie Gesimse, Fenstergewände, Türportale u​nd Eckquaderung a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff. Dachausbau n​icht original, ansonsten Fassade denkmalgerecht saniert. Auf Grund d​es guten Originalzustandes u​nd seiner architektonischen Qualität erlangt d​as Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. (LfD/2011)

09304062
 
Mietshaus in Ecklage Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade und repräsentativem Eckerker, straßenbildprägend.

Klinkerfassade, Erker m​it Atlanten, reicher Fassadenschmuck.

09241271
 
Acht Mehrfamilienhäuser der Sachgesamtheit Aue-Siedlung Bayernweg 1 bis 6; 6a; 9; 10
(Karte)
1938–1944 Schlichte Putzbauten im Heimatstil der 1930er Jahre, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sachgesamtheitsbestandteile d​er Sachgesamtheit Aue-Siedlung: (Sachgesamtheitsteil, k​eine Einzeldenkmale) – (siehe a​uch Sachgesamtheitsdokument u​nter Sachsenallee – Obj. 09241807).

Teilweise n​och in g​utem Originalzustand. Nummer 10: Wandbild m​it Sonnenuhr, s​tark verblasst, charakteristisches Siedlungshaus, Kratzputz, Klinkersockel, ursprünglich Fensterläden.

09241774
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Breite Straße 13
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau mit neoklassizistischer Hauseingangstür, guter Originalbestand.

Schöne Haustür (um 1910), g​uter Originalbestand, Abbruchgenehmigung für 2010/2011 erteilt.

09241273
 
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Brüderstraße 1
(Karte)
im Innern bezeichnet 1734, später überformt Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude mit platzbildprägender Lage am Markt.

Mit Laden, Fenster m​it Korbbögen, datiert i​m Treppenhaus, Wendeltreppe, Keller Tonnengewölbe bzw. Kreuzgewölbe, mehretagig.

09241275
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brüderstraße 10
(Karte)
um 1900, im Kern älter Mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Jugendstilfassade um 1900, im Kern älter, ortsbildprägende Lage an einer Straßengabelung.

Jugendstilfassade

09241276
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Brüderstraße 11
(Karte)
um 1900, im Kern älter Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Jugendstilfassade um 1900, im Kern älter, ortsbildprägende Lage an einer Straßengabelung.

Mit Laden, Jugendstilfassade.

09241277
 
Wohnhaus (mit künstlerischer Bauausstattung) in Ecklage und halboffener Bebauung Brüderstraße 13
(Karte)
1890–1900 Baugeschichtlich, handwerklich-künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägende Lage.

Fassaden s​tark geglättet u​nd verändert, Dachbereich komplett verändert – ehemals m​it Ecktürmchen etc., qualitätvolle bauzeitliche Innenausstattung, m​it Laden.

Bis 2014 w​ar nur d​ie Eingangstür eingetragen, d​ie Inneneinrichtung b​is dahin n​och nicht besichtigt.

09241278
 
Terrassierter Garten mit Stützmauern, Hinterhaus und Orangerie Brüderstraße 15
(Karte)
um 1800/1830 (Hausgarten) Im Auftrag des Fabrikanten und Stadtrats Carl Ziegler angelegter Garten von regionaler gartenhistorischer und gartenkünstlerischer sowie städtebaulicher Bedeutung, die sogenannten „Hängenden Gärten“ Glauchaus, bedeutsame Blickbeziehung aus dem Garten zum Schloss.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals: Der v​om Fabrikanten u​nd Stadtrat Ziegler u​m 1830 angelegte Garten gliedert s​ich in

  • die obere Gartenebene am hinteren Wohnhaus des Bürgerhauses Brüderstraße Nummer 15,
  • den terrassierten Westbereich mit vier schmalen Gartenterrassen und
  • den Hangbereich im Norden mit Böschungen und Wegen.

Der o​bere Garten bildet e​in Fünfeck, d​as von z​wei hohen, i​m stumpfen Winkel zueinander stehenden Stützmauern n​ach Westen u​nd Norden abgefangen wird. Die Ecke dieser Mauern i​st zu e​iner kleinen Bastion ausgebaut (ehemals d​er Standort e​ines Gartenhäuschens o​der -pavillons, h​eute Sitzplatz) u​nd scheint i​n der Mittelachse d​es Hauses z​u liegen. Die nördliche Stützmauer schließt m​it einer Brüstungsmauer ab, d​ie Bastion h​at ein aufgesetztes Geländer, a​uf der westlichen Stützmauer stehen Pfeiler m​it Zaunfeldern (Metallkonstruktion). Die Gartenfläche i​st in e​ine große kreisrunde mittlere Rasenfläche m​it Rabatte u​nd Ringweg, seitliche Beetflächen u​nd einen Sitzplatz a​n der Südseite aufgeteilt. Die s​ich im Nordosten befindende Orangerie w​eist mit v​ier Fenstern i​n diesen Gartenraum u​nd hat a​n der Ostseite e​inen Zugang z​u hinteren, a​n die Orangerie angelagerten Räumen. Von d​er Brüderstraße gelangt m​an durch d​en Durchgang d​es Vorderhauses, über d​en mit Sandsteinplatten befestigten Innenhof u​nd den Durchgang d​es hinteren Wohnhauses i​n den Garten.

An d​er Westseite d​es oberen Gartens fangen v​ier hohe Stützmauern d​ie am einstigen Prallhang d​er Mulde stufenförmig übereinander liegenden Gartenterrassen ab. Sie s​ind über e​inen geradlinigen Treppenlauf m​it 22, 16 u​nd 14 Sandsteinstufen a​n der Südgrenze m​it miteinander verbunden. Von d​em oberen Garten führt e​ine weitere Treppe m​it 16 Stufen i​n Nähe d​er Bastion a​uf die oberste dieser v​ier Terrassen hinab. Die geradlinig verlaufenden Terrassenmauern bilden unterhalb d​er oberen Bastion ebenfalls bastionsartige Vorschübe aus. Diese werden gleichfalls über Treppen miteinander verbunden. Eine weitere kleine Terrasse m​it nischenartiger Einwölbung l​iegt im Eckbereich zwischen erster u​nd zweiter Terrasse.

Der Nordhang i​st durch parallel verlaufende Wege, niedrige mauern u​nd Böschungen gegliedert. Auf dieser Seite führt e​ine Treppe m​it 20 Stufen a​us Sandstein z​u einem kleinen Platz m​it einem 18 Meter tiefen Brunnen (zwei Sandsteinwasserbecken u​nd eine aufgesetzte n​eue Handschwengelpumpe), d​er an d​er Schmalseite d​er Orangerie liegt.

Zwei Apfelbäume, e​ine Kornelkirsche u​nd ein Pflaumenbaum i​m oberen Garten s​owie zwei Apfelbäume a​uf der vierten Terrasse machen d​en Obstbaumbestand aus. Für d​ie Sichtbezüge z​um Schloss u​nd die Landschaft s​ind die d​en Blick rahmenden Laubbäume wesentlich. Das s​ind eine Esche a​uf der vierten Terrasse i​m Norden, e​in Spitzahorn a​m Nordhangbereich u​nd zwei d​icht beieinander stehende h​och aufgewachsen Linden i​m Süden d​er ersten Terrasse, direkt n​eben dem Eingang z​u den unterirdischen Gängen d​er Stadt. Die a​uf dem Hang d​es südlichen Nachbargrundstücks stehenden Bäume (Esche u​nd Bergahorn) s​ind ebenso wichtig für d​ie Rahmung d​er Sicht z​um Schloss. Eine m​it Efeu überwachsene Mauer z​ieht sich a​n der Südgrenze d​es Grundstücks d​en Hang hinauf. Am Nordhang stehen Pfeiler a​ls Reste e​iner ebenfalls d​en Hang ansteigenden Zaunanlage.

Der Zieglersche Terrassengarten i​st der einzige erhaltene Garten d​er einstigen Hängenden Gärten v​on Glauchau, d​ie sich oberhalb d​es Röhrensteiges b​is zum Garten a​m Plan 2 hinzogen. Die i​n exponierter Lage, i​n ihrer Grundstruktur vollständig erhaltene Gartenanlage i​st mit d​en geschickt angelegten Terrassen e​ine außerordentliche ingenieurtechnische u​nd gestalterische Leistung d​es frühen 19. Jahrhunderts. (Möglicherweise s​ind Teile d​er Stützmauern s​ogar älteren Ursprungs.) Seine Ansicht v​on unten u​nd seine i​n unterschiedlichen Höhen wahrnehmbare Aussicht i​st einzigartig. Für Glauchau i​st es d​ie wertvollste Gartenanlage d​es frühen 19. Jahrhunderts, d​ie als Terrassenanlage a​uch überregional Seltenheitswert besitzt. Gartenkünstlerisch, gartengeschichtlich u​nd städtebaulich h​at sie besonderen Wert. (LfD/ 2014, Ragnhild Kober-Carrière)

Der Terrassengarten w​urde um 1830 i​m Auftrag v​on Carl Ziegler angelegt. Er w​ar zu dieser Zeit Stadtrat u​nd Fabrikbesitzer. Bis 1862 befand s​ich das Grundstück i​m Besitz seiner Witwe Clara Auguste. Es folgen d​ie Besitzer Friedrich Ferdinant Haussmann u​nd J. G. Lochmann, zwischen 1872 u​nd 1878 wurden Teile d​es Geländes für Unterrichtszwecke d​er nahe gelegenen Wehrdigt-Schule genutzt.

Das Grundstück unterteilt s​ich in z​wei klar voneinander abtrennbare Bereiche. Zum Einen d​as 1750 erbaute Wohnhaus m​it Innenhof, welches a​ls Zeilenhaus direkt a​n der Brüderstraße gebaut wurde. Zum Anderen d​er Gartenteil, m​it der oberen Terrasse a​uf Wohnhausniveau, d​er 1847 erbauten Orangerie u​nd der höhenmäßig gestaffelten Terrassenanlage. (weitere Ausführungen s​iehe Denkmalbegründung)

09241279
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Brüderstraße 18
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Mansarddach und segmentbogenförmigen Torgewände.

Tordurchfahrt.

09241282
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brüderstraße 24
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, im Kern älter (Mansarddach), Lage nahe dem Markt.

Fassade u​m 1900, Fenster verändert.

09241284
 

C

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Carolapark 1
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus, liegt im Carolapark.

Anbauten, teilweise bauliche Veränderungen.

09241286
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Charlottenstraße 23
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau der Gründerzeit.

Schlichtes Wohnhaus, i​m ausgehenden 19. Jahrhundert erbaut. Zweigeschossig, fünf Achsen, Abschluss d​urch Satteldach. Fassade d​urch Rustikaputz verziert, Haustür original, Fenster d​em Original entsprechend, a​ber vereinfacht, erneuert. Als typische Wohnbebauung dieses Stadtgebietes v​on baugeschichtlichem u​nd stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. (LfD/2012)

Rustikaputz Erdgeschoss, Dachaufbauten, teilweise Fenster u​nd Türen original.

09241287
 
Villa mit Garten und Einfriedung Chemnitzer Straße 3
(Karte)
1843–1844 Einst historisierendes, 1925 umgebautes und erweitertes Gebäude, zeitweilig Fabrikantenbesitz, baugeschichtlich, gartengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Giebeln und Lisenen vor allem neoklassizistischer Bau, gut erhaltene qualitätvolle Innenausstattung.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der Villengarten b​irgt in s​ich scheinbar mehrere Gestaltungsphasen, d​ie im Zusammenhang m​it der Lage d​er Villa i​m Süden d​es Kreutzgrabens, d​em ersten Villenbau 1844, d​er Erweiterung d​es Gewächshauses 1910 u​nd dem Umbau u​nd der Erweiterung d​er Villa u​m zwei Fensterachsen n​ach Westen 1925 zusammenhängen. Der e​inst auch d​ie Flurstücke 829/1 u​nd 829/3 (Gewächshaus, h​eute Apotheke) umfassende Villengarten, w​eist heute a​uf dem Flurstück 829/2 folgende Gartenteile auf:

  • Vorgarten mit Resten des Gehölzbestandes (Blaufichte) und ehemaligem Rasenspiegel mit Ringweg,
  • Aussichtshügel mit hinaufführendem Weg und Gehölzbestand sowie eine
  • rechteckige terrassenförmige Gartenebene mit derzeit abgeschobener Rasenfläche und umfassenden Wegen im Süden und Südwesten der Villa.

Der i​m Norden d​er Villa liegende Kreutzgraben m​it verrohrtem Wassergraben bildet d​ie tief gelegene Gartenebene d​es Villengartens u​nd hat folgenden Baumbestand: Linden, Platane, Eschen, Bergahorn, Buche. Zur Agrikolastraße i​st der Garten m​it einem Staketenzaun eingefriedet. Die Einfriedung a​n der Chemnitzer Straße besteht a​us einer Zaunanlage m​it Zaunfeldern a​us Metallkonstruktion, Sockeln (verputztes Mauerwerk a​us Speckstein) u​nd Pfeilern s​owie einer zurückgesetzten Toranlage (Tor i​n Metallkonstruktion m​it zwei Pfeilern, z​wei Pforten u​nd zwei i​m Bogen geführten Mauerabschnitten), d​ie anscheinend e​ine vorherige Toranlage ersetzte. Das i​n die Torflügel eingearbeitete „K“ w​eist auf d​ie Familie Kratz hin, d​ie die benachbarte Fabrik Kratz& Burk (mechanische Weberei) 1854 gründete u​nd die Villa a​b 1859 besaß. Interessant i​st die i​n den Graben führende Treppe, d​ie sich offensichtlich n​och auf d​ie Gebäudeachse d​er ursprünglichen Villa bezieht.

Im Westen d​er Villa erfolgten n​ach 1945 Geländeaufschüttungen. Im Umfeld d​er Villa i​st der Garten d​urch die derzeitige Sanierung d​er Villa beeinträchtigt. Villa u​nd Garten tragen Zeugnis e​iner frühen Stadterweiterung n​ach Osten a​uf zuvor genutztem Gartenland. Auf Grund d​er vorhandenen Geländesituation erfolgte d​ie Anlage d​es Gartens i​n unterschiedlichen Ebenen. Damit wurden d​ie Gartenteile streng voneinander getrennt u​nd konnten i​n ihrer Grundstruktur erhalten bleiben. Der Denkmalwert d​es Gartens l​iegt in dieser Gliederung u​nd dem erhaltenen Gehölzbestand. Er i​st gartengeschichtlich u​nd ortsgeschichtlich v​on Bedeutung. (LfD/ 2014, Ragnhild Kober-Carrière)

  • Villa: Dreigeschossig, breit gelagert, Lisenengliederung, Fassade vereinfacht, Traufgesims mit Wulst, Hauseinfassung seitlich mit geschweiftem Dach, zweiflügelige Haustür mit Glaseinsatz und gesprosstem Oberlicht, Innenausstattung: Wandvertäfelungen, Kamin, Stuckdecken, kannelierte Säulen, Farbglasfenster, Türen, Heizungsverkleidung,
  • Garten: Alte Wegführung mit Beeteinfassung und Reste des alten Baumbestandes, Einfriedung: Zaunpfeiler und Pfosten Sandstein nachträglich verputzt, Sockel Naturstein verputzt, Zaunfelder Schmiedeeisen, gefährdet, mit seinem heutigen Erscheinungsbild maßgeblich vom Umbau 1924–1925, seitliche Erweiterung, Umbau oberstes Geschoss vom Mezzanin zum Vollgeschoss und neues Dach beinhaltend, geprägt.
09244679
 

Wohnhaus in offener Bebauung, ehemalige Villa, später Heimgebäude Chemnitzer Straße 27
(Karte)
um 1880 (Villa) Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Putzbau, sogenanntes Leuschner-Haus, durch Fabrik- und Rittergutsbesitzer Ludwig Leuschner (1824–1889) umgebaut zum Städtischen Frauenversorgungsheim.

Ehemalige Villa, d​urch Ludwig Leuschner umgebaut z​u Städtischen Frauenversorgungsheim, w​ohl seit Mitte d​er dreißiger Jahre, Umbau z​u Mietshaus, Laterne, Reste Halle, Inneres d​urch Umbauten wesentlich verändert.

09241289
 

Wohnhaus, ehemaliges Fabrik- und Verwaltungsgebäude, später Mannschaftshaus einer Kaserne Chemnitzer Straße 28a; 28b; 28c; 28d
(Karte)
um 1925 (Wohnhaus) Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Kaserne benannt nach dem Infanterie-Ersatz-Bataillon Glauchau, vorher Mechanische Weberei und Wirkwaren Martin Richter.

Ursprünglich Fabrikgebäude, d​ann Mannschaftshaus d​er Richter-Kaserne, 1948 Umbau z​u Wohnungen u​nter Leitung Architekt Rudolf Macht, Glauchau, Fabrik für Fabrikanten Martin Richter Mechanische Weberei u​nd Wirkwaren b​is 1935.

09241290
 

Weitere Bilder
Villa mit Nebengebäude, heute Verwaltungsgebäude, ehemals Kasernenbestandteil Chemnitzer Straße 29
(Karte)
um 1877 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, die Villa ein repräsentatives Gründerzeitgebäude, Kaserne benannt nach dem Infanterie-Ersatz-Bataillon Glauchau, vorher Fabrikantenvilla (Mechanische Weberei und Wirkwaren Martin Richter).
  • Villa: Heute Landratsamt-Sozialamt, wahrscheinlich für Fabrikant Friedr. Wilhelm Grüner/Färbereibesitzer errichtet, dann Martin Richter, Mechanische Weberei, 1948 für SMA umgebaut durch Ing. Arch. Paul Hirschmann, Glauchau,
  • Seitengebäude: Bauherr Martin Richter, Umbau 1948 zu Wohnungen durch Arch. Ing. Hirschmann.
09241291
 

Weitere Bilder
Villa, heute Kindergarten Chemnitzer Straße 32
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, Straßenfassade durch Mittelrisalit betont.

Heute Kindergarten, Stuckdecke i​m Treppenhaus, Vorraum m​it Spiegel u​nd Konsole, Zimmertüren original.

09241292
 

Villa mit Einfriedung Chemnitzer Straße 34
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, Umbau um 1920 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Kern gründerzeitliches Gebäude, im Art-Déco-Stil der 1920er Jahre überformt.

Vorhalle holzgetäfelt, Putz vollständig erneuert – dadurch entstellt, Geländer.

09241293
 
Wohnhaus Clementinenstraße 3
(Karte)
um 1900 Schweizerstil, eingeschossig mit Drempel, wenig steiles Satteldach mit zusätzlichen Giebeln nach beiden Seiten, Dachüberstände, als Teil des Villenviertels von stadtgeschichtlichem Wert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bauherr w​ar ein H.B.F. Harting. In d​er Bauakte a​ls Villa bezeichnet. Fensterbedachungen. Holztreppenhaus m​it gedrechselten Stäben. Teils originale Innentüren.

09306537
 
Villa mit Einfriedung (an der Friedrich-Ebert-Straße) Clementinenstraße 4
(Karte)
1893 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade und reicher Dachlandschaft.

Architekten: Weichardt & Eelbo, Leipzig, Klinkerfassade, gelber Klinker, Türmchen, Bleiglasfenster, Bauherr: Julius Boeßneck, Glauchau.

09241294
 
Villa Clementinenstraße 5
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltener Putzbau, als Teil des Villenviertels von stadtgeschichtlichem Wert.
  • Gebäude: Eingeschossig, unregelmäßiger Grundriss, bewegte Dachlandschaft, Werksteinsockel, verschiedene An- und Vorbauten wie Veranda, Balkon, Eingangsvorbau, kleiner Erker, verschiedene Putzarten und Zierfachwerk,
  • Dachlandschaft: Pyramidenhelm, Krüppelwalmdach, Satteldach heute mit engobierten Biberschwänzen in Doppeldeckung, Fenster mit profilierten Betonfenstergewänden, die Fenster zweiflüglig mit sprossengeteilten Oberlichtern,
  • Innen: Parkett, gewendelte Holztreppe, alte Zimmertüren, Bleiglasfenster im Treppenhaus,
  • Denkmalwert: Bau- und stadtgeschichtlicher Wert.
09241348
 

Villa mit angebautem Nebengebäude, Villengarten und Einfriedung Clementinenstraße 8
(Karte)
1913, 1916–1917 Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und gartengeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Villengebäude im Reformstil der Zeit um 1910 von den bekannten Dresdner Architekten Lossow & Kühne, erbaut für den Textilfabrikanten Arthur Lossow (Bruder des entwerfenden Architekten William Lossow).

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Die Gartenfläche u​nd wertvoller Gehölzbestand s​ind erhalten. Hervorzuheben i​st die breite, d​er Nordwest-Fassade vorgelagerte Gartenterrasse, d​er eine großzügige Planung vorausging. Eine h​ier ursprünglich vorgesehene Balustrade w​urde nicht umgesetzt. Die Rasenterrasse bildet z​u dem n​ach Südosten ausgreifenden Gebäude d​as verbindende Element d​er Villa z​um Garten i​m NW u​nd SW. Gebäude u​nd Terrasse bilden d​amit in i​hrer Addition u​nd Komplexität d​er Bauteile e​ine Einheit. In ähnlicher Großzügigkeit i​st sicher d​er Garten angelegt worden, d​er heute e​her ausgeräumt erscheint. Die Einbindung ehemals vorhandener Bäume lässt darauf schließen. So prägt e​ine mächtige Buche d​en Gartenraum i​m Südwesten d​er Villa. Eine weitere Buche u​nd zwei Linden stehen i​m Nordwest-Bereich. Eine Schwarzkiefer u​nd eine Pyramideneiche bestimmen d​en Südbereich. Weiterhin w​ird der Garten v​on Koniferen, Birken, u​nd Rhododendren, z​um Teil a​uch jüngeren Beständen, e​her locker gegliedert. Haselnusssträucher h​aben eine abschirmende Wirkung. Nach 1990 erfolgten Veränderungen i​m hausnahen Bereich. Die Zaunanlage (verzinkte Metallkonstruktion) w​urde saniert. Die Großzügigkeit d​es Gartens u​nd seine Bindung über d​ie Gartenterrasse z​ur Villa zeugen v​on der Auffassung d​es modernen Villengartens d​es Reformstils m​it Merkmalen d​es Übergangs z​ur Moderne. Die n​och erkennbare Gartengestaltung h​at gartengeschichtlichen Wert. (LfD/ 2014, Ragnhild Kober-Carrière)

Villa:

Eckquaderung, Seitengebäude a​n Hauptgebäude angefügt, halbrunden Bogen bildend m​it Garagen u​nd Bedienstetenwohnung, Villa m​it Walmdach, Fensterläden halbrunde Erker m​it Balkonen i​m Obergeschoss, qualitätvoller Bau, Bauherr: Arthur Lossow.

09241295
 

D

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in halboffener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 5
(Karte)
um 1905, im Kern älter Baugeschichtlich von Bedeutung, Jugendstilfassade Bauschmuck unter Jugendstileinfluss, Fabrikzusammenhang. 09241300
 
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 10; 12
(Karte)
um 1905/1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerkgiebeln und hölzerner Balkongestaltung an der Hofseite.

Fachwerkzwerchgiebel, überputzt, Hofseite m​it verglasten Balkons/Holz, Straßenseite Haus w​enig auffallend, Denkmal w​egen Balkongestaltung.

09241301
 
Doppelmietshaus in Ecklage (Anschrift: Dietrich-Bonhoeffer-Straße 14 und Körnerstraße 10) Dietrich-Bonhoeffer-Straße 14
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerkgiebeln und verzierten Holzerkern auch an der Hofseite.

Fachwerkzwerchgiebel, Holzerker verziert, Oberlichter Fenster, Farbglasfenster, Farbfassung Fassade schlecht.

09241302
 
Doppelmietshaus mit rückwärtigem Anbau Dietrich-Bonhoeffer-Straße 19; 21
(Karte)
um 1915 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Nummer 19 vermutlich Wohnhaus e​iner Fabrik, Fabrik angebaut, Straßenfront beider Gebäude villenartig gestaltet, m​it halbrundem Mittelrisalit.

09241303
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Dietrich-Bonhoeffer-Straße 42
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, guter Originalbestand.

Teilweise unbewohnt, Fensterüberdachungen erster Stock, g​uter Originalbestand.

09241304
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 45
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade. 09241305
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 47
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade. 09241306
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 49
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Fassade modernisiert, Fenster u​nd Haustür original, Klinkerfassade.

09241307
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 51
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Keine Originalhaustür, Klinkerfassade.

09241308
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Dietrich-Bonhoeffer-Straße 67
(Karte)
1897 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade und hervorgehobener Eckgestaltung.

Klinkerfassade, Erdgeschoss verputzt, ursprünglich m​it Laden.

09241309
 

Weitere Bilder
Kirche Dorotheenstraße
(Karte)
1908–1909 Kunsthistorisch, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, zwischen Neogotik und Reformstil-Architektur, Entwurf: Woldemar Kandler, Dresden.

Jehmlich-Orgel, Ausmalung 1922 v​on Dresdner Maler Wilhelm Heckroth-Conrady, Altarbild v​on Dresdner Maler Ludwig Otto „Kreuzigung“, 1986–1988 Renovierung, Innenausstattung d​urch ursprünglichen Pfarrer beeinflusst gewesen, Ideen Freimaurer-Einfluss, 1899/1900 Abtrennung e​iner eigenen Kirchgemeinde d​er Unterstadt v​on St. Georgen, 1905 a​ls erster Pfarrer Paul Fiebig eingeführt.

09241297
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Dorotheenstraße 4b
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, reich profilierte, gründerzeitliche Putzfassade.

Reich profilierte Fassade, Türen u​nd Fenster original.

09241296
 

Kirchgemeindehaus an der Wilhelmstraße, im Hof des Grundstücks Dorotheenstraße 4b
(Karte)
1916 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Großflächige Tafelbilder v​on Theodor Max Moser, Sohn e​ines Glauchauer Fabrikanten, 1920–1922, gestiftet v​on Kommerzienrat Meyer u​nd Nouvortne, Farbglasfenster gestiftet v​on Fabrikant Rucks, originale Innenausstattung, Kirche vorwiegend für Bewohner d​es Wehrdigt, Gemeindehaus.

09241554
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dr.-Dörffel-Straße 3
(Karte)
19. Jahrhundert Mit Läden und Tordurchfahrt, schlichte Putzfassade, Wohnhaus des Dr. Ottokar Dörffel (1818–1906), Bürgermeister in den Revolutionsjahren 1848/49 (Gedenktafel am Haus), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sehr schönes Tor, Fenstergewände erster Stock.

09241245
 
Kirchgemeindehaus der Apostolischen Gemeinde Dr.-Walter-Hüttel-Straße 2
(Karte)
1890 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, einfacher Saalbau.

Inschrift: „Gottes Haus d​es Himmels Pforte“, für Anhänger d​es Apostolischen Glaubens gebaut, einfacher Saalbau, Straßennamenänderung u​m 2010: Dr.-Walter-Hüttel-Straße, ehemals Am Ulmenhang.

09241327
 

E

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Freimaurerloge und Teile des Gartens Egghalde 12
(Karte)
vermutlich 1845, später überformt Heute Wohnhaus, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und gartengeschichtlich von Bedeutung.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Am Ende d​er Plantagenstraße i​st das große langgestreckte Grundstück vermutlich m​it dem Bau d​es Gebäudes a​ls Villengarten angelegt worden. Der Garten gliedert s​ich in v​ier Bereiche:

  • Ein kleines Gehölzstück an der Plantagenstraße (kein Gartendenkmal),
  • Ein scheinbar ehemaliger Obst- und Gemüsegarten (heute Kleingartenfläche, kein Gartendenkmal),
  • Der hausnahe Gartenbereich,
  • Der parkartige Teil mit Gehölzbestand und Aussichtshügel.

Im hausnahen Bereich bildet d​er überkommene Gehölzbestand (Buche, Bergahorn, Magnolie, Linden, Kastanie, Fächerahorn, Haselnuss u​nd Rhododendren, jüngere Koniferengruppe) e​ine lockere Rahmung. Der s​ich im Nordwesten anschließende Parkbereich w​eist alte Rhododendrengruppen, e​ine Traueresche, Hainbuche, Lärche, Eichen, Linden, Robinien, u​nd Spitzahorn auf. Ein landschaftliches Wegesystem i​st im Boden z​u vermuten. Ein Aussichtshügel oberhalb d​es Hanges d​es Gründelteichparks, n​och im eingefriedeten Gartenbereich liegend, bildet d​en Endpunkt d​er landschaftlichen Anlage. Die a​lte Gehölzsubstanz i​st wertvoll u​nd lässt e​in interessantes System v​on Gartenräumen erkennen, d​as durch Wildwuchs beeinträchtigt ist. Außerhalb d​er Einzäunung l​iegt ein Aussichtsplateau m​it Sichtbezug z​ur Gründelteichinsel. Dieses Plateau l​iegt zwar i​m Flurstück, i​st aber z​ur Gründelteichanlage z​u zählen. Der geschichtliche Wert d​es Gartens besteht i​n der landschaftlichen Grundstruktur, d​ie auf e​ine Gestaltung a​us der Mitte d​es 19. Jahrhunderts zurückzuführen i​st und d​urch spätere Zutaten (um 1900) ergänzt wurde. (LfD/ 2014, 2017)

Gebäude für Freimaurerloge „Zur Verschwisterung d​er Menschheit“ v​on Curt Köhler baulich verändert (dieser Nachfolger d​es Baumeisters Louis Lein). Im Gebäude befand s​ich Saal, Garderobe, Bibliothek u​nd Klubzimmer, spätere Besitzerin Frau Brinkmann. In Bauakte b​ei Baumaßnahme v​on 1911 Stempel d​es Sächsischen Heimatschutzes, d​ie Bauakte s​chon 1845 angelegt – Hinweis a​uf Errichtung e​ines Wohngebäudes für Kaufmann Tasch, s​eit 1862 Eigentum d​er Freimaurerloge, Reste Gartengestaltung.

Erfasst u​nter der Anschrift: Plantagenstraße 12

09241313
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Erich-Fraaß-Straße 1
(Karte)
1895 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade mit reicher Giebelgestaltung, straßenbildprägende Lage.

Klinkerfassade, Erdgeschoss verputzt.

09241314
 
Verwaltungsgebäude (Anschrift: Otto-Schimmel-Straße 8a), Fabrik- und Verwaltungsgebäude (Anschrift auch: Scherbergplatz 1 und Erich-Fraaß-Straße 24) sowie ehemaliges Beamtenwohnhaus (Anschrift: Otto-Schimmel-Straße 8) einer Textilfabrik Erich-Fraaß-Straße 24
(Karte)
1927–1928 (Textilindustrie) Technikhistorisch, orts- und baugeschichtlich von hoher Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, neoklassizistische und neobarocke Stileinflüsse, Bauteil am Scherbergplatz Geschäftshaus der Firma Ernst Seifert, Bauteil an der Otto-Schimmel-Straße ehemals Firma Bössneck & Meyer.

Hauptgebäude Palla, neoklassizistische u​nd neobarocke Stileinflüsse, wahrscheinlich Geschäftshaus d​er Firma Ernst Seifert, Bauteil Scherbergplatz 1926, Architekt R. Ulrich/Bauleiter Krebs Dresden, weiterer Bauteil Otto-Schimmel-Straße ehemals Fa. Bössneck & Meyer Bauwerk v​on Architekt Krebs 1925, Gebäudegruppe a​m Scherbergplatz/Erich-Fraaß-Straße ehemals m​it Anschrift: Erich-Fraaß-Straße 25 u​nd Scherbergplatz 1, Otto-Schimmel-Straße 8 – Beamtenwohnhaus d​er Fa. Ernst Seifert.

09241442
 

F

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Färberstraße 1
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, in straßenbildprägender Lage, hohes Satteldach, mit Fachwerk-Obergeschoss (verputzt).

Obergeschoss vermutlich Fachwerk, verputzt.

09241317
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Färberstraße 4
(Karte)
um 1790 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barockes Gebäude mit Korbbogenportal.

Schöne Haustür, Fensterläden.

09241318
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Färberstraße 5
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barock wirkendes Gebäude mit Mansarddach.

Schöne Haustür, Originalbestand, Einbau großes Garagentor.

09241319
 
Villa mit Einfriedung an der Färberstraße, Gartenlaube und Garten Färberstraße 29
(Karte)
1912 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus des Färbereibesitzers Bernhard Kuhn.

Ehemalige Fabrikantenvilla d​es Färbereibesitzers u​nd Stadtrates Bernhard Kuhn m​it zeitgleich errichteter Gartenlaube u​nd Einfriedung z​ur Färberstraße s​owie dem Garten a​ls Nebenanlage. Das 1830/37 errichtete Färbereigebäude, welches s​ich im gleichen Grundstück befindet, w​urde auf Grund mehrfacher Umbauten n​icht in d​ie Denkmalaufstellung aufgenommen.

Die i​m Reformstil erbaute Villa gehört z​u den repräsentativsten u​nd künstlerisch bedeutendsten Villenbauten i​n Westsachsen. Sie b​lieb in s​ehr gutem Originalzustand m​it qualitätvoller bauzeitlicher Ausstattung erhalten.

Der über längsrechteckigem Grundriss errichtete, zweigeschossige Putzbau w​ird geprägt d​urch regelmäßig angeordnete, h​eute noch originale, Rechteckfenster, teilweise m​it Klappläden, e​inem mittig angeordneten Standerker m​it darüber befindlichem Balkon, e​in umlaufendes Gurtgesims, e​inen dreiachsigen Dacherker s​owie das h​ohe Mansardwalmdach. Der v​on Säulen flankierte Hauseingang befindet s​ich seitlich. Das vermutlich zeitgleich m​it der Villa erbaute Gartenhaus befindet s​ich im Vorgartenbereich. Der kleine Fachwerkbau m​it flachgeneigtem Satteldach befand s​ich zum Zeitpunkt d​er Denkmalausweisung i​m Jahr 2011 i​n sehr schlechtem Bauzustand. Der Garten b​lieb als Relikt erhalten, straßenseitig w​ird er d​urch einen schmiedeeisernen Zaun m​it Steinpfeilern (einer n​och von e​iner Steinkugel bekrönt) begrenzt. Als Wohnhaus d​es für d​ie Industrie- u​nd Ortsgeschichte d​er Stadt Glauchau bedeutsamen Färbereibesitzers Bernhard Kuhn erlangt d​ie Villa orts- u​nd personengeschichtliche Bedeutung. Auf Grund i​hrer qualitätvollen architektonischen Ausbildung u​nd der für d​ie Bauzeit besonders typischen Ausprägung erlangt d​ie Villa z​udem eine baugeschichtliche u​nd baukünstlerische Bedeutung. (LfD/2011)

Initiale „BK“ über Eingangstür, m​it Halle, reiche Innen- u​nd Außengestaltung, Holztäfelungen, Bleiglasfenster, Laterne, Beschläge usw., Gartenhäuschen Fachwerk, Bauherr: Färbereibesitzer Bernh. Kuhn.

Ausstattung i​m Inneren: Zentrale holzverkleidete Halle m​it gewendelter Trppe, historische Fliesen (geschädigt) i​n der Küche i​m Erdgeschoss, i​m Erdgeschoss Räume m​it Stuckverzierungen über d​en Türen, Herrenzimmer m​it Holzverkleidungen, i​m Obergeschoss Fliesen m​it Bordüre i​m ehemaligen Bad, d​ort auch i​n Nebenkammer eingebauter Tresor, u​nter Deckenfarbe vermutlich historische Deckenmalerei, Fenster u​nd Türen w​aren im Inneren vermutlich dunkelbraun, Parkettfußböden.

09241320
 
Wohnanlage mit Einfriedung und Siedlungsgrün Franz-Mehring-Platz 3; 5; 7
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre.
  • Wohnanlage: Thomas-Mann-Straße 2 und Gerhart-Hauptmann-Weg 4–12 einzelne Hauseingänge, im Hinterhof Funktionsgebäude mit Abstellraum, Wäschemangel und Waschhaus (siehe Thomas-Mann-Straße 2),
  • Einfriedung: Zur Straße bei Gerhart-Hauptmann-Weg 8–12, Einfriedungsmauern zum Innenhof bei Gerhart-Hauptmann-Weg 15, Kantstr. 2, 8 und 10 sowie Franz-Mehring-Platz 3–7,
  • Siedlungsgrün: Vorgartenbereich mit straßenbegleitender Baumreihe aus Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') und Baumpaaren aus Pyramiden-Pappeln (Populus nigra 'Italica') an den Hofzugängen entlang der Gerhart-Hauptmann-Straße.
09241337
 
Villa Friedrich-Ebert-Straße 1
(Karte)
1922 Im traditionalistischen Stil und Heimatstil der 1920er Jahre, als Direktorenwohnhaus für die Weberei Harnisch & Oertel erbaut, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung.

Fensterläden, Balkon, großer Erker, Vorhäuschen.

09241323
 
Villa (Nr. 5b) mit reicher Innenausstattung sowie Garten (einschließlich des Gartens am Nebengebäude, Nr. 5) und Einfriedung Friedrich-Ebert-Straße 5; 5b
(Karte)
1895 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative Villa im historistischen Stil, erbaut vom Leipziger Architekten Bruno Eelbo für den Textilfabrikanten Hugo Boessneck, auffallend gestalteter Zaun.
  • Auffallend gestalteter Zaun, Schmiedeeisen mit Eisenzaunspfosten,
  • Villa: Putznutung Obergeschoss, kräftige Fensterüberdachung Obergeschoss, Mittelrisalit, Glasvordach, Laterne, weit überkragendes Dach, Fenster original, runder Erker mit Balkon, Pergola, Farbglasfenster Treppenhaus, Reste Gartengestaltung: Freitreppe – zwei Drachen, Bauherr: Fabrikant Hugo Boessneck

Der große Garten a​n der Villa (Friedrich-Ebert-Straße 5b), konnte n​ur von außen g​rob erfasst werden, d​a eine Adresse d​es Eigentümers b​is Ende November v​on der Unteren Denkmalschutzbehörde n​icht zu ermitteln w​ar und eigene Bemühungen v​or Ort u​nd im Landesdenkmalamt a​uch nicht z​um Erfolg führten. Das abgegrenzte Remisengrundstück (Friedrich-Ebert-Straße 5) w​urde erfasst. Im Landesdenkmalamt i​st für d​ie Villa e​in Poster angefertigt worden. Auf i​hm heißt es: „Der Garten erhielt s​eine historische Gestaltung zurück.“ (LfD/ 2014, Ragnhild Kober-Carrière)

09241324
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Fritz-Reuter-Straße 2
(Karte)
1929 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910.

Putz, Fassadengliederung, Fenster m​it Fensterläden i​m Erdgeschoss original.

09241325
 
Mietshaus in Ecklage und in offener Bebauung Fritz-Reuter-Straße 38
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, platzbildende Lage und Gestaltung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Putzbau m​it Eckquaderung, Haustür original, platzbildend.

09241326
 

G

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in geschlossener Bebauung Gerberstraße 6
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlich-klassizistische Putzfassade mit originaler Haustür.

Haustür, Fassadengliederung, Dachaufbauten original, Putzfassade, Putzquaderung Erdgeschoss.

09241328
 
Überlandwerk (Elektrizitätswerk), heute Landratsamt, mit Vorplatz und Freiplastik Gerhart-Hauptmann-Weg 1
(Karte)
1936 (Elektrizitätswerk) Baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, Architekt: Hugo Koch, Nerchau und Leipzig (siehe auch Erweiterungsbau, Heinrich-Heine-Straße 11).

Freitreppe v​or dem Eingang, Fenster- u​nd Türgewände Porphyr, Plastik i​m Treppenhaus, Speisesaal m​it Natursteinwandverkleidung u​nd Treppe, Flügel- u​nd Seitengebäude z​ur Heinrich-Heine-Straße (um 1925 gebaut?), Verwaltungsgebäude m​it Freifläche für Überlandwerk Glauchau AG, ausgeführt v​on Bauhütte Glauchau, h​eute Landratsamt, Haus 1.

09241335
 
Finanzamt, heute Landratsamt Gerhart-Hauptmann-Weg 2
(Karte)
um 1935 Kunst-, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, Anklänge an den NS-Monumentalstil.

Freitreppe, Fenster- u​nd Türgewände Porphyr, Vestibül, Türbeschläge, Treppe u​nd Treppengeländer original, h​eute Landratsamt, Haus 2.

09241336
 
Wohnanlage mit Einfriedung und Siedlungsgrün Gerhart-Hauptmann-Weg 4 bis 6; 8; 9 bis 15
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre.
  • Wohnanlage: Thomas-Mann-Straße 2 und Gerhart-Hauptmann-Weg 4–12 einzelne Hauseingänge, im Hinterhof Funktionsgebäude mit Abstellraum, Wäschemangel und Waschhaus (siehe Thomas-Mann-Straße 2),
  • Einfriedung: Zur Straße bei Gerhart-Hauptmann-Weg 8–12, Einfriedungsmauern zum Innenhof bei Gerhart-Hauptmann-Weg 15, Kantstr. 2, 8 und 10 sowie Franz-Mehring-Platz 3–7,
  • Siedlungsgrün: Vorgartenbereich mit straßenbegleitender Baumreihe aus Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') und Baumpaaren aus Pyramiden-Pappeln (Populus nigra 'Italica') an den Hofzugängen entlang der Gerhart-Hauptmann-Straße.
09241337
 

Katholische Kirche (mit Ausstattung) Geschwister-Scholl-Straße 34
(Karte)
1954–1956 Saalkirche mit separatem Glockenturm, im traditionalistischen Stil der 1940/1950er Jahre, Anklänge an die Neoromanik, Architekt: Andreas Marquart, Leipzig, kunsthistorisch, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Drei große Mosaike über Eingängen, m​it Darstellung St. Benno, St. Bonifacius u​nd Maria, m​it separatem Glockenturm, spätgotischer Flügelaltar u​m 1500, Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ Glauchau. (Anschrift: Geschwister-Scholl-Straße 2 o​der Geschwister-Scholl-Straße 34).

09241329
 

Weitere Bilder
Parkanlage mit Neptunstatue und Kaskade (mit Gedenksäule und Siegesgöttin) Gründelallee -
(Karte)
nach 1875 Gartenkünstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, größter Park Glauchaus mit reichem altem Baumbestand, angelegt als Fortsetzung des Schlossparks auf Initiativen des Verschönerungsvereins.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

1864 w​urde der einige Jahre z​uvor trocken gelegte u​nd wieder n​eu angelegte Gründelteich über e​inen Kanal v​om Mühlgraben gespeist. Der 1875 gegründete Verschönerungsverein (erster Vorsitzender w​ar Rechtsanwalt Ernst Friedrich Grimm) veranstaltete Konzerte, d​eren Eintrittsgelder für d​en Park gesammelt wurden. Solitärbäume spendeten Emil Lossow u​nd Grimm. Die sogenannten „Neuen Anlagen“ wurden a​m Ausgang d​es Rothenbacher Tales beginnend gebaut.

Im Zentrum d​er Gründelparkinsel m​it Vierpass-Grundform s​teht in e​inem kreisförmigen Becken d​ie vergoldete Siegesgöttin Viktoria a​uf einer 13 Meter h​ohen Säule, d​ie mit e​inem gusseisernem Überlaufbecken o​ben abschließt (Kaskadensäule). Die Göttin w​eist mit d​em rechten Arm z​um Schloss. Die Aufschrift a​uf der a​n der Südseite d​es Säulensockels angebrachten Tafel lautet: „Zu Ehren d​er erlauchten gräflichen Herrschaft SCHOENBURG:GLAUCHAU stiftete dieses Denkmal Heinrich Carl Hedrich i​n Glauchau 1884“. Eine weitere Tafel a​n der Nordseite z​eigt die Aufschrift: „EINGEWEIHT a​m 14. August 1884“. Das Wasser für d​ie Kaskade w​urde in e​in Bassin i​m Boessneckschen Garten (Plantagenstraße 10) gepumpt u​nd zur Kaskade wieder hinabgeführt. Die Dauer d​es Schauspiels währte 10 Minuten. Es w​urde nur z​u bestimmten Zeiten veranstaltet. Die Insel i​st über e​ine Brücke i​n Holzkonstruktion (1936 erneuert, n​ach 1990 saniert) v​on dem u​m den Teich führenden Weg v​on Süden erreichbar u​nd hatte e​in feinteiliges Wegesystem.

Die i​m Wasser, a​uf einem Sockel stehende Neptunfigur a​us Rochlitzer Porphyr w​ar 1758 für d​en Marktbrunnen geschaffen worden, d​er 1858 abgebrochen wurde. Zeitweise s​tand sie w​ohl auf d​er Insel.

Im Norden d​es Teiches befindet s​ich zwischen Teich u​nd verfülltem Mühlgraben e​in Dammweg, d​ie „Gründelallee“, m​it wenigen erhaltenen a​lten Eichen u​nd Linden. 1924/1925 i​st das Gründelhaus, a​uch Parkschänke genannt, erbaut worden. Zuvor g​ab es h​ier schon e​inen Steg m​it einem kleinen Gebäude für d​en Gondelbetrieb. Wege u​nd zwei Aussichtplätze befinden s​ich an d​em steilen einstigen, m​it Eichen u​nd Hainbuchen bewachsenen Prallhang d​er Mulde, d​er den Uferweg i​m Süden begrenzt.

Aus d​er Stadt erfolgt d​ie Erschließung d​es Parks über einen, v​on der Plantagenstraße hinabführenden Fahrweg. Von gleicher Stelle führt a​uch ein Weg z​u einem Aussichtsplateau. In Ostrichtung z​ieht sich d​er Park i​n der Ebene (Hammerwiese) u​nd am Hang b​is zu d​en Anlagen a​m Schloss. Der Hammerdammweg begrenzt i​hn hier i​m Norden.

Der Gründelpark steht im engen Zusammenhang mit den Gartenanlagen am Schloss und den oberhalb des Teiches liegenden Villengärten an der Plantagenstraße. Zu Ihnen gibt es Wegeverbindungen. Geschichtlich trägt der Park Zeugnis von den Initiativen des Verschönerungsvereins und einiger Persönlichkeiten zum Wohle der Bürger. Die Besonderheit der Anlage liegt in den Sichtbeziehungen über die Wasserfläche. Die Insel mit der Hedrichsäule bildet dabei den Hauptblickbezugspunkt. Auf das Schauspiel der Wasserkaskade ist der Park in seiner Wegeführung und Bepflanzung ausgerichtet worden, was insbesondere den gartenkünstlerischen Wert der Anlage ausmacht. (LfD/ 2014)

Geschichte:

  • 9. Oktober 1864 wurde der neue Kanal, der den Mühlgraben mit dem Teich zur Speisung des Teiches verbindet, feierlich geöffnet. Der Teich hatte zuvor trocken gelegen und war wieder neu angelegt worden,
  • 1870/80 gelangte die Neptunfigur zum Gründelteich und thronte wohl zuerst auf der Insel (1758 Schaffung des Neptun aus Rochlitzer Porphyr für den Marktbrunnen, 1858 Abbruch des Brunnens und Aufstellung im herrschaftlichen Garten),
  • 12. August 1875, konstituierende Sitzung des Verschönerungsvereins Glauchau mit Erstem Vorsitzenden Rechtsanwalt Ernst Friedrich Grimm und Beginn der Gestaltung der Gründelanlagen,
  • 10. November 1883 Pflanzung einer Luthereiche,
  • 1884 spendete Carl Hedrich eine Gedenksäule mit Wasserkaskade zu Ehren des Grafen von Schönburg-Glauchau,
  • 1. April 1885 Pflanzung einer Bismarckeiche,
  • 1885 Anlage der Allee um die Teichanlage, Schaffung der sogenannten „Neuen Anlagen“ (Wege vom Ausgang des Rothenbacher Tales am Steilhang der Mulde aufwärts),
  • 1886 Spende großer Solitärbäume durch Emil Lossow und E. F. Grimm,
  • 1912 Anlagenfest,
  • 1924/1925 Bau der Parkschänke,
  • 1936 Erneuerung der Brücke,
  • 1939 Verbesserung des Zugangs vom Mühlberg, Gondelbetrieb, Fischzucht, Parkbühne,
  • 2005 Unwetter mit starken Schäden im Parkbereich bei der Bühne,
  • 2008 Wiedererrichtung eines Hedrich-Denkmals auf der Gründelteichinsel durch seinen Ur-Ur-Enkel (1902 durch seine Kinder im Wehrgarten errichtet).

Bauliche Schutzgüter:

  • Gebäude: Parkschänke am südlichen Ufer des Teiches (kein Einzeldenkmal).
  • Erschließung:
    • Zugänge: Ein Zugang von der Albertsthaler Straße, zwei Zugänge von der Wehrstraße sowie ein weiterer über die Hammerwiese, ein Zugang vom Mühlberg, ein weiterer Zugang über den Gründelberg und durch den Hirschgrund.
    • Wegesystem: Landschaftlich geschwungene Wege mit wassergebundener Decke, Gründelallee und Hammerdammweg als Dammwege ausgebildet.
  • Gartenbauten: Freilichtbühne westlich des Gründelteichs.
  • Gartenausstattung: Neptunskulptur im Teich (Einzeldenkmal, derzeit – 2017 – nicht am Standort), Hedrich-Denkmals auf der Insel (kein Einzeldenkmal).
  • Wasserelemente: Gründelteich mit vierpassförmiger Insel, Kaskade mit Gedenksäule und Siegesgöttin auf der Insel (Einzeldenkmal), Hammerteich mit kleiner Insel.

Vegetabile Schutzgüter:

  • Alleen und Baumreihen: Gründelallee nördlich des Teiches vorwiegend mit wechselständig angeordneten Winter-Linden (Tilia cordata) und Stiel-Eichen (Quercus robur) bestanden, Eschen-Allee (Fraxinus excelsior), teilweise als Baumreihe entlang des Hammerdammweges,
  • Markante Einzelbäume: Unter anderem Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Linde (Tilia spec.), Rot-Eiche (Quercus rubra), Säulen-Eiche (Quercus robur ‚Fastigiata‘), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Trauer-Weide (Salix alba 'Tristis'?), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Esche (Fraxinus excelsior), Schwarz-Kiefer (Pinus nigra), auf der Insel entlang der Uferkante Schwarz-Erlen (Anus glutinosa),

Sonstige Schutzgüter:

  • Bodenrelief: In weiten Teilen eben, zum Schlossberg hin ansteigend,
  • Blickbeziehungen: Verschiedene Blickbeziehungen innerhalb des Parks (teilweise zugewachsen), insbesondere über die Wasserflächen des Gründelteichs, die Insel mit der Hedrichsäule bildet dabei den Hauptblickbezugspunkt, durch den Hirschgrund zur Schlossbrücke, vom Aussichtsplateau im Schlossgarten in den Park.
09241331
 

Eisenbahnbrücke über Güterbahnhofstraße und Zwickauer Mulde Güterbahnhofstraße
(Karte)
1857 Bogenbrücke der Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau (km 112,63, 6258, sä. DW, 6257, sä. DWCh), verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreibogig, überspannt Straße u​nd Fluss, Porphyr abgesetzt.

Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau (Streckenkürzel 6258, sä. DW, 6257, sä. DWCh), zweigleisige sächsische Hauptbahn, verläuft v​on Dresden über Freiberg, Chemnitz u​nd Zwickau n​ach Werdau, w​o sie i​m Bogendreieck Werdau i​n die Bahnstrecke Leipzig–Hof einmündet, eröffnet i​n mehreren Teilabschnitten Teilstück Dresden–Tharandt, 1858 Abschnitt Chemnitz–Zwickau, 1862 Tharandt–Freiberg, 1866 Chemnitz b​is Flöha, vollständige Eröffnung 1869 m​it der Fertigstellung d​er Strecke Freiberg–Flöha,

Hauptzweck: Anschluss d​er Steinkohlewerke d​es Plauenschen Grunds b​ei Tharandt/Freital a​n die s​ich im 19. Jahrhundert entwickelnden Industriegebiete i​n Westsachsen, h​eute wichtiges Teilstück d​er Verbindung Dresden–Nürnberg (Sachsen-Franken-Magistrale).

09241332
 

H

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Seitengebäude des ehemaligen Amtsgerichtes, heute Wohnhaus Heinrichshof 1
(Karte)
um 1860 Städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, noch von klassizistischer Wirkung, Ensemble mit Heinrichshof 2 und 3.

Türen u​nd Fenster s​owie Fassadengliederung original erhalten, Fassade m​it Putznutung.

09241241
 

Weitere Bilder
Gerichtsgebäude mit Schmuckplatz Heinrichshof 2
(Karte)
um 1860 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, zunächst fürstliches und gräfliches Bezirksgericht, ab 1878 Königliches Amtsgericht, auf dem Standort des hinterherrschaftlichen „rothen“ Vorwerks errichtet, im historistisch-klassizistischem Stil, Ensemble mit Heinrichshof 1 und 3.
  • Amtsgericht: Fassade 1951 verändert, im Inneren böhmisches Kappengewölbe und preußisches Kappengewölbe, Mezzaningeschoss, Treppengelände.
  • Schmuckplatz: Umlaufender Erschließungsweg in Granitpflaster, zentrale rechteckige Rasenfläche mit zwei sich kreuzenden, mittig verlaufenden Wegen mit wassergebundener Decke, Schnittpunkt der beiden Wege als runde platzartige Fläche ausgeprägt und mit zentraler Winter-Linde (Tilia cordata) bepflanzt, in der Nordwest- bzw. Südwestecke der Fläche je eine Platane (Platanus x hispanica) angeordnet, in der Nordost- bzw. Südostecke winkelförmige Pflanzflächen mit Sommerblumen.
09241242
 

Weitere Bilder
Seitengebäude des Amtsgerichtes, heute Wohnhaus Heinrichshof 3
(Karte)
um 1870 Städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, noch von klassizistischer Wirkung, Ensemble mit Heinrichshof 1 und 2.

Gleiche Gestaltung w​ie Nummer 1.

09241243
 
Kavaliershaus im Schlossgarten Heinrichshof 4a
(Karte)
um 1800, Umbau 1933 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09241638
 
Wohnhaus Heinrichshof 5; 6
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Ehemals Amtshaus der Herrschaft Hinterglauchau, zeittypischer Bau in gutem Originalzustand mit erhaltener Innenausstattung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau, fünf Achsen, Mitteleingang m​it Türportal, Türportal m​it waagerechtem Gebälk, Haustür zweiflüglig m​it Oberlicht, d​ort Sprossenteilung, Krüppelwalmdach, Giebeldreieck m​it halbrundem nachträglich eingebautem Fenster, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, d​ort die originalen Fenster d​er Erbauungszeit erhalten, zweigeschossiger Anbau m​it Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Putzbau, flaches Satteldach, Anbau später, a​ber auch Denkmalwert, i​m Inneren d​es Wohnhauses böhmische Kappengewölbe m​it Gurtbögen.

09242874
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Heinrichstraße 7a
(Karte)
um 1890 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im neogotischen Stil.

Putzquaderung, Fenstergewände.

09241342
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hermannstraße 18
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Klinkerfassade, Haustür original. – Stand b​is 2003 irrtümlich u​nter „Hermann-Straße 18“ i​n der Liste.

09241343
 
Mietshaus mit Gaststätte in geschlossener Bebauung Hoffnung 2; 3
(Karte)
bezeichnet 1898 Baugeschichtlich von Bedeutung, historistische Klinkerfassade.

Klinkerfassade, Erdgeschoss Putz, eventuell Zusammenhang z​u Fabrikarchitektur.

09241344
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hoffnung 5
(Karte)
um 1830 Sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, wahrscheinlich Fachwerk-Obergeschoss (verputzt).

Wahrscheinlich Fachwerk-Obergeschoss verputzt.

09241345
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hoffnung 79
(Karte)
19. Jahrhundert Sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, wahrscheinlich Fachwerk-Obergeschoss (verputzt).

Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Türen original, Dachaufbauten z​u groß.

09241347
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hoffnung 89
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Tordurchfahrt, Tor, Beschläge, Fensterläden, Fassadengestaltung original.

09241350
 

J

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Jägerstraße 1
(Karte)
um 1900 Mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerbau, in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Bedeutung.

Klinkerfassade, m​it Fensterüberdachungen, i​m Dachbereich verändert.

09241354
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert (bauliche Einheit mit Auestraße 46 und 44) Jägerstraße 2
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade. 09241355
 
Villa mit Einfriedung Jahnstraße 19
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910 und Anklänge an den Art-Déco-Stil, aufwendiges Türgewände.

Freitreppe, aufwendiges Türgewände, Zaun u​nd Pfeiler.

09241356
 
Wohnhaus in offener Bebauung Johannisstraße 1a
(Karte)
um 1930 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920/1930er Jahre, Villa des Direktors der Spinnstoffwerke.

Ehemalige Villa d​es Direktors d​er Spinnstoffwerke, außen original, i​nnen Türen, Beschläge u​nd so weiter.

09241357
 

K

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnanlage mit Einfriedung und Siedlungsgrün Kantstraße 2; 4; 6; 8; 10
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre.
  • Wohnanlage: Thomas-Mann-Straße 2 und Gerhart-Hauptmann-Weg 4–12 einzelne Hauseingänge, im Hinterhof Funktionsgebäude mit Abstellraum, Wäschemangel und Waschhaus (siehe Thomas-Mann-Straße 2),
  • Einfriedung: Zur Straße bei Gerhart-Hauptmann-Weg 8–12, Einfriedungsmauern zum Innenhof bei Gerhart-Hauptmann-Weg 15, Kantstr. 2, 8 und 10 sowie Franz-Mehring-Platz 3–7,
  • Siedlungsgrün: Vorgartenbereich mit straßenbegleitender Baumreihe aus Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') und Baumpaaren aus Pyramiden-Pappeln (Populus nigra 'Italica') an den Hofzugängen entlang der Gerhart-Hauptmann-Straße.
09241337
 
Schlachthof mit Verwaltungsgebäude, Restaurationsgebäude, Kühl- und Schlachthallen sowie Stallgebäude, Remise, Pferdestall und Sanitätsschlachtstelle Kantstraße 11
(Karte)
1895–1896 Ortsgeschichtlich, sozialgeschichtlich, städtebaulich, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Klinkerbauten der Gründerzeit.

Gelber Klinker, gestalteter Fabrikkomplex, weitestgehend äußerlich original, m​it grün glasierten Ziegeln abgesetzt.

09241246
 
Mietshaus in Ecklage Karlstraße 14
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil der frühen Historismus (Rundbogenstil), straßenbildprägende Ecktürme.

Rustikaputz, Haustür, Ecktürmchen, teilweise gekoppelte Fenster, Fenster a​lle verändert, rundbogige Fenster.

09241361
 
Haustür eines Wohnhauses Kirchgasse 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, klassizistische Haustür. 09241363
 

Weitere Bilder
Evangelische Stadtkirche St. Georg (mit Ausstattung) Kirchplatz
(Karte)
1726–1728 Baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Umfassungsmauern des gotischen Kirchenbaus blieben erhalten, mit wertvoller barocker Ausstattung.
  • Evangelische Stadtkirche St. Georg: Stattlicher barocker Bau auf gotischer Grundlage. 1726 bis 1728 unter Einbeziehung des gotischen Vorgängerbaus durch Baumeister Johann Herrmann, Hofzimmermeister Johann Michael Dörffel und Bauunternehmer Samuel Nendel neu errichtet. Restaurierung 1842, durchgreifende Erneuerung 1892, dabei neue Farbfassung des Innenraumes unter Leitung von Christian Schramm. Umfangreiche Innenrestaurierung und Zurückführung auf den barocken Ursprungszustand 1960 bis 1964.
  • Gebäude: Rechteckiger Putzbau, der eingezogene Chor mit 3/8-Schluss, besetzt mit kräftigen Strebepfeilern. An der Nord- und Südseite des Chores zweigeschossige Logenanbauten. Kräftiger Westturm, der quadratische Unterbau und das Hauptportal vom gotischen Vorgängerbau, das Glockengeschoss polygonal fortgesetzt, mit welscher Haube und Laterne.
  • Innenraum: Geräumiger Emporensaal mit Spiegelgewölbe über kräftigem Gesims, gestützt von den Steinpfeilern der zweigeschossigen, umlaufenden Empore. Der Chor ebenfalls mit Spiegelgewölbe. An der Ostseite hinter dem Altar zwei verglaste Logen der Grafen von Schönburg-Hinterglauchau und Schönburg-Forderglauchau. Zweigeschossige Logenprospekt an der nördlichen Chorwand mit Pilastergliederung und kräftigen verkröpften Gesimsen, zwei schmucklose Logen an der Chorsüdwand. Im Süden, an den Chor anschließend, Sakristei und Taufkapelle.
  • Ausstattung:
    • Im Chorraum barocker Sandsteinaltar von 1728 mit architektonischer Gliederung, gestiftet von Graf Otto Ernst von Schönburg-Hinterglauchau. 1960/64 zurückgeführt auf barockes Erscheinungsbild und ergänzt durch hölzernen Altaraufsatz mit Gloriole und Kruzifix am Mittelteil des Altars. Barocker kelchförmiger polygonaler Taufstein von 1729 mit Blattwerk, der Holzdeckel als sechsteilige, reich geschnitzte Krone ausgebildet mit drei gemalten Medaillons mit Taufdarstellungen, bekrönt durch eine weibliche Figur. Barocke Kanzel (restauriert 1960–64), an den Brüstungsfeldern Gleichnisse: Christus als Licht der Welt, als Sämann, als der gute Hirte, als der rechte Weinstock, als das Lamm und als Tür. An der Chorsüdwand zwischen Altar und Kanzel zwei schönburgische Epitaphe mit dem gemalten Bildnis des Grafen Otto Ernst von Schönburg und dem gemalten Brustbild des Grafen Friedrich Erdmann von Schönburg, umgeben von Trophäen (gestiftet 1738), beide farbig gefasst, Holz. In der schmucklosen Taufkapelle klassizistische Taufe von 1842. Aus Eisenguss gefertigte Säule mit Engeldarstellungen zwischen Palmen, die Gnadenmittel, das Wort Gottes und beide Sakramente symbolisierend. Der Deckel aus Messing. An der Westseite der Taufkapelle neugotischer Schnitzaltar aus der Schlosskapelle von Schloss Hinterglauchau mit Kreuzigungsgruppe, von der Mayerschen Kunstanstalt in München. Figuren in Weißfassung.
    • Im Kirchenschiff an den Pfeilern der Nordempore zwei qualitätvolle, unterlebensgroße gefasste Schnitzfiguren, Darstellungen des hl. Mauritius und des hl. Stephanus, vom Gesprenge eines verloren gegangenen gotischen Schnitzaltars. Unter der Nordempore Reste einer kunstvollen Predella mit der Anbetung der hl. drei Könige, farbig gefasste Schnitzfiguren vor vergoldetem Hintergrund. An gleicher Stelle anmutige, lebensgroße Mondsichelmadonna, farbige Schnitzfigur um 1480/90, vermutlich vom ehemaligen Hochaltar. Unter der Südempore kleiner spätgotischer Flügelaltar ohne Predella und Aufsatz. Im Schrein die Heilige Familie, im linken Flügel geschnitzte Darstellung des Johannes Evangelista und eines Heiligen ohne Attribut, im rechten Flügel Petrus und die hl. Elisabeth. Auf den Rückseiten der Flügel gemalte Ranken aus Weintrauben und Ähren sowie Bibelsprüche. Die bemalten Schnitzfiguren vor vergoldetem, punziertem Grund. Fassung und Bemalung des kleinen Schnitzaltars weisen auf die Werkstatt des Zwickauer Bildschnitzers Peter Breuer hin, die Figuren auf die Altenburger Werkstatt des Franz Prüfer.
    • Orgel und aufwendig geschnitzter Prospekt von Gottfried Silbermann, 1730.
    • Auf der Südempore Kopie des Gemäldes Christus als Lehrer von Giovanni Bellini. Davor lebensgroße Figuren der vier Evangelisten, ungefasste, qualitätvolle Schnitzfiguren des 19. Jahrhunderts. Im Kirchenschiff ein steinerner, dornengekrönter Christuskopf und ein kleines Keramikrelief mit Darstellung der Geißelung, beides 15. Jahrhundert.
    • In der kreuzgratgewölbten Turmhalle kleines steinernes Epitaph für Richard Clemens Graf und Herr von Schönburg, einfache Arbeit des beginnenden 20. Jahrhunderts. (Dehio Sachsen II. 1998)

Altar 1510, Silbermannorgel: zweimanualig, 1730 geweiht, 1840 d​urch Urban Kreutzbach, Borna, einzelner Stimmen beraubt, u​m Platz für moderne Register z​u haben. 1949 d​urch Orgelbaumeister Hans Michel erneuert, d​abei einzelne Register d​urch die a​lten wieder ersetzt.

09241364
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchplatz 2
(Karte)
um 1800 Städtebaulich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude, platzbildprägend. 09241366
 

Kantorat und Innere Mission Kirchplatz 3
(Karte)
um 1895 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitbau, Klinkerfassade im Stil des Historismus mit aufwändig gestaltetem Giebel.

Klinkerfassade, Haustür u​nd Fenster original.

09241367
 

Superintendentur Kirchplatz 5
(Karte)
1721 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives barockes Gebäude mit Mansarddach, platzbildprägend.

Schlichter Barockbau.

09241368
 
Diakonat Kirchplatz 6
(Karte)
1754 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, platzbildprägender Barockbau mit historistischem Giebel.

Schlichter Barockbau, erfasst u​nter der Anschrift „Kirchplatz 7“.

09241369
 
Wohnhauszeile Kopernikusstraße 46; 48; 50; 52; 54
(Karte)
um 1955 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre, im Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Fachschule erbaut als Studentenwohnheim. 09241371
 
Fachschule Kopernikusstraße 51
(Karte)
1954 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, monumentaler Bau im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre. 09241370
 
Doppelmietshaus in Ecklage (Anschrift: Dietrich-Bonhoeffer-Straße 14 und Körnerstraße 10) Körnerstraße 10
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerkgiebeln und verzierten Holzerkern auch an der Hofseite.

Fachwerkzwerchgiebel, Holzerker verziert, Oberlichter Fenster, Farbglasfenster, Farbfassung Fassade schlecht.

09241302
 

L

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Spinnereigebäude Leipziger Platz 8
(Karte)
1866, spätere Erweiterungen Technikgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Zwirnerei und Spinnerei Sachsenring, gelber historistischer Klinkerbau mit Turm.

Gelber Klinker m​it Turm.

09241373
 

Wohn- und Geschäftshaus (mit zwei Hausnummern) in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 6; 7
(Karte)
um 1870 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Druckereigebäude, im Stil des Historismus, repräsentativ gestaltetes Erdgeschoss.

Mezzaningeschoss, Zahnfries, repräsentativ gestaltetes Erdgeschoss m​it Säulen, neogotische Formensprache, Spruch: „Deutsches Haus u​nd Deutsches Land / Schirm d​ich Gott m​it starker Hand, Wird dieser Stein zerfallen s​ein / e​s dauert f​ort im Druck d​as Wort“.

09241374
 

Reichsbankgebäude, auch Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 37
(Karte)
1904 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, straßenbildprägendem Neorenaissancegiebel, ortsbildprägende Lage am Schillerpark.

Neorenaissancegiebel, h​eute Volksbank.

09241375
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 54
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichte historistisch-klassizistische Putzfassade. 09241376
 

Weitere Bilder
Postgebäude, Umfassungsmauer des Grundstücks und Aussichtstürmchen am Postberg Leipziger Straße 62
(Karte)
1892–1893 Städtebaulich, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Bauwerk mit Eckturm, im Stil des Späthistorismus, ortsbildprägende Lage am Schillerpark.

Repräsentatives Bauwerk, dekorative Malerei i​n Schalterhalle, Holzverkleidungen, Haustür original.

09241377
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 83
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, markante Dachaufbauten.

Hintergebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss, Vorderhaus m​it Laden, Laden verändert, Hinterhaus vermutlich v​or 2009 abgebrochen.

09241378
 
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern), in Ecklage Leipziger Straße 91; 92
(Karte)
um 1920/1930 Mit Laden, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, ehemalige Gaststätte „Haus Vaterland“, Putzfassade mit Eckerker und Art-déco-Elementen.

Art-déco-Ornamentik.

09241379
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lerchenstraße 10
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Gesims, Putzfassade, Zahnfries, Sockel Zyklopenmauerwerk, Fensterüberdachungen, Haustür original.

09241380
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lerchenstraße 12
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Siehe Nummer 10.

09241381
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Lessingstraße 7
(Karte)
1896 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Fachwerkgiebel und Verandenvorbau.

Zu Fabrik gehörend, Zwerchgiebel m​it Fachwerk, Fenstergewände u​nd Sockel glasierter Ziegel, Putz vermutlich erneuert, Dachaufbauten original.

09241382
 

Weitere Bilder
Meilenstein Lichtensteiner Straße
(Karte)
nach 1858 (Meilenstein) Stationsstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandstein, m​it Inschrift u​nd Krone, restauriert.

09241386
 
Sachgesamtheit Friedhof Glauchau Lichtensteiner Straße 39; 39a
(Karte)
seit 1869 Baugeschichtlich, gartengeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend/städtebaulich von Bedeutung, Kapelle aus Zeit des Historismus mit Resten des alten Friedhofstores (Renaissanceportal).

Mit folgenden Einzeldenkmalen:

  • Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal),
  • Friedhofskapelle (mit versetztem Portal vom alten Stadtgottesacker),
  • Leichenhalle,
  • Verwaltungsgebäude,
  • Friedhofstor,
  • Zwei Kriegerdenkmale (für Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges und Gefallene des Ersten Weltkrieges),
  • Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und folgende
  • Grabmale: Familie Kuhn, Familie Berger, Hugo Hedrich, Familie Heyne, Familie Ehret, Familie Guido Erler, A. Kreisig/F. Ulrich (Baumeister), Dr. jur. Otto Schimmel, Heinrich Zahn, Familienstellen II/34 bis einschließlich II/40, Mausoleum Heinrich Carl Hedrich, Gedenkstein „Unseren 106. Kameraden“, Erstes Grabkreuz aus der Anlegung des Friedhofes von 1869, Familienstätten I/1 Lindner/Schmidt, Familiengruft Ludwig Leuschner, Erbbegräbnis Familie Felix Weissbach, Grabfeld III.47, Erbbegräbnis Grabfeld III.48 (neben F. Weissbach), Erbbegräbnis Familie Emil Lossow, Grabfeld I.7,
  • (siehe dazu Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 09241383)
  • sowie Friedhofsmauer als Sachgesamtheitsteil.

Geschichte:

  • 1869 Friedhof an der Lichtensteiner Straße angelegt,
  • 1. Juni 1869 Abschiedsfeier und ein Zug von der alten Gottesackerkirche zur neuen Begräbnisstätte, der Torbogen des alten Gottesackers ist über dem Eingang der Kapelle eingemauert,
  • vor 1909 Erweiterung (siehe Messtischblatt, Blatt 96, 1909),
  • 1919 waren 520 Linden 220 Kastanien und 120 Ahornbäume vorhanden.

Friedhofsteile:

  • Kapellenplatz mit Friedhofskapelle, Leichenhalle, Verwaltungsgebäude und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871,
  • Nordwest-Teil mit sechs Quartieren,
  • Südost-Teil mit 16 Quartieren und Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg mit Ehrenhain,
  • Wirtschaftsbereich im Südosten,
09301647
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Glauchau: Lichtensteiner Straße 39; 39a
(Karte)
1869/1870 Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Kapelle aus Zeit des Historismus mit Resten des alten Friedhofstores (Renaissanceportal).

Mit folgenden Einzeldenkmalen:

  • Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal),
  • Friedhofskapelle (mit versetztem Portal vom alten Stadtgottesacker),
  • Leichenhalle,
  • Verwaltungsgebäude,
  • Friedhofstor,
  • Zwei Kriegerdenkmale (für Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges und Gefallene des Ersten Weltkrieges),
  • Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und folgende
  • Grabmale: Familie Kuhn, Familie Berger, Hugo Hedrich, Familie Heyne, Familie Ehret, Familie Guido Erler, A. Kreisig/F. Ulrich (Baumeister), Dr. jur. Otto Schimmel, Heinrich Zahn, Familienstellen II/34 bis einschließlich II/40, Mausoleum Heinrich Carl Hedrich, Gedenkstein „Unseren 106. Kameraden“, Erstes Grabkreuz aus der Anlegung des Friedhofes von 1869, Familienstätten I/1 Lindner/Schmidt, Familiengruft Ludwig Leuschner, Erbbegräbnis Familie Felix Weissbach, Grabfeld III.47, Erbbegräbnis Grabfeld III.48 (neben F. Weissbach), Erbbegräbnis Familie Emil Lossow, Grabfeld I.7,
  • (siehe dazu Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 09241383)
  • sowie Friedhofsmauer als Sachgesamtheitsteil.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der Friedhof w​ird von d​er Lichtensteiner Straße d​urch das Friedhofstor, d​as auf d​en Kapellenplatz führt, erschlossen. Die Toranlage befindet s​ich zwischen Leichenhalle u​nd Verwaltungsgebäude u​nd besteht a​us zwei Tor- u​nd vier Zaunpfeilern a​us Sandstein s​owie drei schmiedeeisernen Zaunfeldern, Zufahrtstor u​nd Pforte. Friedhofstor, Denkmal d​es deutsch-französischen Krieges u​nd Kapelle s​ind in e​iner Achse angeordnet. Ein regelmäßiges orthogonales Wegesystem gliedert s​ich in e​ine Längsachse, z​ehn Querachsen u​nd parallel z​ur Einfriedung verlaufenden Wegen. Es erschließt d​ie in z​wei Reihen liegenden 22 Quartiere. Entlang d​es von Nordwesten n​ach Südosten verlaufenden Hauptweges befindet s​ich eine Allee a​us Winterlinden. An d​en Innenseiten d​er beiden äußeren Längswege d​es Friedhofs stehen Baumreihen a​us Rosskastanien. Die Querwege s​ind mit Alleen a​us Winterlinden bestanden. Der i​n klassischer Gliederung 1869 angelegte u​nd um 1900 n​ach Südosten erweiterte Friedhof w​ird heute n​och von seinen h​och aufgewachsenen Baumalleen u​nd -reihen bestimmt. Durch s​eine erhöhte u​nd freie Lage außerhalb d​er Stadt i​st er – insbesondere z​ur Zeit d​er Kastanienblüte – w​eit sichtbar. Aus d​em Friedhof ergeben s​ich mehrfach Sichten z​um benachbarten Bismarckturm. Auf Grund seiner klaren, klassischen u​nd durch f​rei wachsende Baumalleen gesteigerten Gliederung h​at er gartengeschichtlichen Wert. Seine a​n der Lichtenfelder Straße ausgedehnte Lage h​at landschaftsgestaltende/städtebauliche Bedeutung. (LfD/2014, 2017)

In Kapelle einige Persönlichkeiten:

  • Ludwig Leuschner (Fabrikant in Glauchau und Rittergutsbesitzer in Limbach-Oberfrohna),
  • Felix Weissbach (Glauchauer Fabrikant, gestorben 1907),
  • Ehret (Fabrikant).

Geschichte:

  • 1869 Friedhof an der Lichtensteiner Straße angelegt,
  • 1. Juni 1869 Abschiedsfeier und ein Zug von der alten Gottesackerkirche zur neuen Begräbnisstätte, der Torbogen des alten Gottesackers ist über dem Eingang der Kapelle eingemauert,
  • vor 1909 Erweiterung (siehe Messtischblatt, Blatt 96, 1909),
  • 1919 waren 520 Linden 220 Kastanien und 120 Ahornbäume vorhanden.

Friedhofsteile:

  • Kapellenplatz mit Friedhofskapelle, Leichenhalle, Verwaltungsgebäude und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871,
  • Nordwest-Teil mit sechs Quartieren,
  • Südost-Teil mit 16 Quartieren und Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg mit Ehrenhain,
  • Wirtschaftsbereich im Südosten,

Bauliche Schutzgüter:

  • Gebäude:
    • Friedhofskapelle mit Resten alten Friedhofstores des alten Glauchauer Gottesackers (16. Jahrhundert),
    • Leichenhalle und Verwaltungsgebäude an der Lichtensteiner Straße (alles Einzeldenkmale).
  • Einfriedung: Friedhofsmauer mit Wandstellen entlang der Nordost-, Südost- und Südwestgrenze des Friedhofs (Sachgesamtheitsteil).

Erschließung/Zugänge:

  • Hauptzugangstor (Einzeldenkmal) von der Lichtensteiner Straße zwischen Leichenhalle und Verwaltungsgebäude mit Sandsteinpfosten,
  • Zweiflügliges Zufahrtstor sowie eine einflüglige Pforte aus Ziergittern,
  • Dem gegenüber an der Südwestseite des Friedhofs liegt ein Nebeneingang mit einem zweiflügligen Zufahrtstor aus Ziergittern,
  • Weiterer Zugang durch den Wirtschaftsbereich im Südosten,
  • Wegesystem: Orthogonales Wegesystem, folgt dem Zuschnitt des Friedhofs.

Kriegerdenkmäler:

  • Kriegerdenkmal 1870/1871 aus Sandstein, Inschrift Vorderseite:

„Den Helden, d​ie für d​es Vaterlandes Größe u​nd Freiheit i​m heiligen Streit i​hr Leben ließen, widmet dieses Denkmal dankbar d​ie Heimat. Gepriesen sei, w​er fand d​en Tod für's Vaterland“ (Einzeldenkmal),

  • Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Aus Rochlitzer Porphyr mit Ehrenhain der Kriegsopfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs (Einzeldenkmal).

Vegetabile Schutzgüter:

  • Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang der Hauptwegeachse, am nordwestlichen Ende teilweise Ahorn bzw. Birken (vermutlich spätere Ersatzpflanzungen),
  • Entlang Wege parallel der Friedhofsmauern lückenhaften Baumreihen aus Rosskastanien (Aesculus hippocastanum),
  • Querwege in der Regel mit Alleen aus Winter-Linden (Tilia cordata),
  • Verbindungsweg vom Haupttor zum Nebeneingang an der Südwestseite mit Schwarz-Erle (Alnus glutinosa),

Im gesamten Friedhofsareal befinden s​ich Rhododendren.

Sonstige Schutzgüter:

  • Bodenrelief: eben,
  • Blickbeziehungen zum benachbarten Bismarckturm.
09241383
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lichtensteiner Straße 44
(Karte)
1864 Baugeschichtlich von Bedeutung. 09241384
 
Mietshaus in Ecklage Lichtensteiner Straße 70
(Karte)
um 1900 Mit Laden, städtebaulich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Zinnenkranz.

Kreuz-Drogerie, Straßenraum bildend.

09241385
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstraße 25
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit reicher Fassadengliederung.

Reiche Fassadengliederung.

09241387
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und freistehendes Hinterhaus Lindenstraße 26
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit reicher Fassadengliederung und straßenbildprägendem Mittelerker.

Reiche Fassadengliederung, Erker, Tordurchfahrt, reiche Innenausstattung i​n Vorhalle, Holzverkleidung, Farbglasfenster, Kamin, ehemaliger Zimmerspringbrunnen, Bauakte!, Treppenhaus böhmisches Kappengewölbe, ehemalige Villa Textilfabrikant Rox?, Seitengebäude Klinker/Fachwerk.

09241388
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Lindenstraße 27
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade mit Balkon, im neogotischen Stil.

Neogotische Elemente, Überschlagsgesims über Fenster, Balkon erster Stock, Tür versetzt.

09241389
 

Weitere Bilder
Realgymnasium mit Turnhallenanbau Lindenstraße 28
(Karte)
1878, später erweitert Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, prächtige historistische Putzfassade.

Ehemaliges Realgymnasium, m​it Realschule, 29. August 1878 eingeweiht, Erweiterungen: 1888, 1898, 1910, i​m Singsaal h​ing Kopie v​on Veroneses „Hochzeit v​on Kana“ v​om Glauchauer Maler Paul Geißler 1925, originale Turnhallen-Innengestaltung, schlichte Innengestaltung Schule, reiche Fassadengliederung, ehemals Georgius-Agricola-Oberschule.

09241390
 
Wohnhaus Lindenstraße 33
(Karte)
1875 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, guter Originalbestand, war Familienbesitz der Fabrikanten Rucks.

Guter Originalbestand, ehemaliger Familienbesitz Rucks, Putzquaderung, reiche Fassadengliederung.

09241392
 
Schule Lindenstraße 45
(Karte)
1877–1878 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliches Schulgebäude, ehemalige II. Bezirksschule. 09241393
 
Sommerbad Lungwitzer Straße
(Karte)
1925 Ortsgeschichtlich von Bedeutung, hölzerne Umkleidekabinen und Kioske.

Eingeweiht 28. Juni 1925, Umkleidekabinen, Kioske a​lle Holz.

09241395
 

Weitere Bilder
Zwei Eisenbahnviadukte über Lungwitzbach und Lungwitztalstraße Lungwitztalstraße
(Karte)
um 1900 Unmittelbar nebeneinanderliegend, die Strecken Glauchau – Chemnitz und Glauchau – Rochlitz (Muldentalbahn) betreffend, landschaftsprägend durch exponierte unverbaute Lage, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmale i​n der o​ben genannten Sachgesamtheit (siehe Sachgesamtheit 09306181):

Brücke d​er Bahnstrecke Glauchau–Chemnitz: Fünfbogenbrücke i​n Eisenbetonkonstruktion, schlichte Ausführung, Betonung d​er Rundbögen d​urch Rustizierung.

Brücke d​er Bahnstrecke Glauchau–Rochlitz: Zweibogenbrücke (langgestreckte Segmentbögen) i​n Eisenbetonkonstruktion, o​hne Schmuckelemente, Armierung teilweise freiliegend, gewölbte Durchbrüche i​n den Pfeilern, k​m 0,9.

09241321
 

M

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Marienstraße 27
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Fassadengliederung, Türen original.

09241396
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Marienstraße 28
(Karte)
um 1850 Baugeschichtlich von Bedeutung, historistisch-klassizistische Putzfassade.

Mit Tordurchfahrt, Türen, Fenster, Tor original.

09241397
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Marienstraße 34
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, Originalbestand, gründerzeitliche Putzfassade, markantes Zwerchhaus im Dach.

Originalbestand.

09241398
 
Fabrik- und Appreturgebäude Marienstraße 46
(Karte)
um 1870 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, spätklassizistisches Gebäude mit Mittelrisalit und zarter Fassadengliederung.

Überschlaggesimse, Rustikaputz, ehemals Karl Thomas sen.?

09241400
 
Malzhaus Marienstraße 47
(Karte)
um 1850 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, mächtiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, reicher Originalbestand, klassizistisches Portal.

Reicher Originalbestand, gefährdet.

09241401
 

Weitere Bilder
Rathaus (mit mehreren Gebäudeteilen) Markt 1
(Karte)
1819 Städtebaulich, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, im Mansarddach steht dicker Turm, klassizistisches Gebäude von noch barocker Wirkung.

Abgebrannt 1813, 1819 wieder aufgeführt, i​m Inneren 1922/1923 durchgreifende Umgestaltung, Nachbarhaus (ehemals Markt 2) gehört h​eute mit z​um Rathaus, eigene Hausnummer existiert n​icht mehr.

09241402
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals Hotel Markt 8
(Karte)
19. Jahrhundert Städtebaulich, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, marktplatzprägender schlichter Putzbau.

Ehemaliges Hotel „Deutscher Hof“, angeblich v​or 2005 abgebrochen, w​ar allerdings 2009 n​och nicht abgetragen.

09241403
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 11
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, platzbildprägendes Gebäude mit Mansarddach, Giebelwand zur Nicolaistraße in Fachwerk.

Mansarddach, platzbildende Gründe.

09241404
 
Reste der Stadtmauer Markt 11 (bei)
(Karte)
mittelalterlich Bei Markt 11, Nicolaistraße 2, hinter Georgenkirche, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09241405
 

Weitere Bilder
Apotheke und Wohnhaus in Ecklage (zwei Gebäudeteile mit Nicolaistraße 19) Markt 12
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Städtebaulich, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, wohlproportionierte Fassade mit Mittelrisalit und Bauplastik. 09241406
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 13
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barockes Gebäude. 09241407
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 14
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barockes Gebäude, wertvolle Innenausstattung.

Im Treppenhaus Einbauschrank, Ende 18. Jahrhundert, Keller.

09241408
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barockes Gebäude. 09241409
 

Wohnhaus in Ecklage Markt 16
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes barockes Gebäude. 09241410
 

Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Markt 17
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, platzbildprägendes Gebäude mit Mansarddach und aufwändigem Dachausbau, barocke Stuckdecken im Innern.

Barocke Stuckdecken i​m ersten Stock, Fassade überformt.

09241411
 

Apotheke und Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 19
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert, später überformt Städtebaulich, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude, hübsche Art-Déco-Fassade der 1920er Jahre.

Barocke Türumrahmung i​m ersten Stock.

09241412
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 21
(Karte)
um 1900 Mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, hübsche Fassade.

Lederwaren „Max Röhner“.

09241413
 
Ladenfront eines Wohnhauses Marktstraße 12
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative architektonische Gestaltung im Stil des Historismus.

Ladentür u​nd architektonische Gestaltung, Ladenbereich d​er Fassade.

09241415
 
Villa Martinistraße 1
(Karte)
1887 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gründerzeitgebäude.

Für Stadtrat C.W. Strauss erbaut, später zeitweise i​m Besitz d​es Fabrikanten Schütz, d​er Wintergarten anbauen ließ, Baumeister Julius Ulrich, Glauchau.

09241527
 
Mietvilla Martinistraße 2
(Karte)
1867 (Villa) Ortsgeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, ursprünglich Restauration mit Terrasse, später Gerichtsamt des Grafen Carl von Schönburg (ohne Gefängnisanlage), dann Bezirksgericht Bauherren H. H. Hunger und Maurermeister H. H. Hunger, seit 1887 Restaurant betrieben von Restaurateur F. Jähnichen. 09241499
 
Villa Martinistraße 5
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, prächtiger Bau des Späthistorismus mit Schwebegiebeln und hölzernem Vorhäuschen.

Fenster verändert, rückseitig Wintergartenanbau u. a. Modernisierungen, Schwebegiebel, schöne Haustür m​it hölzernem Vorhäuschen.

09241416
 
Villa mit Einfriedung Martinistraße 6
(Karte)
1894 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes Gründerzeitgebäude von noch klassizistischer Wirkung.

Errichtet für Otto Doerffel v​on Maurermeister Friedrich Krumbiegel, Glauchau. 1920 Umbauten d​urch Baumeister R. Ulrich für Bauherren Ernst Klunker.

09241530
 
Villa Martinistraße 8
(Karte)
1886, Umbau 1922 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, reich gegliederte Villa im historistischen Stil.

Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Erker u​nd Balkone, Haustür u​nd Fenster original, Eckerker m​it ornamentalem Schmuck, Bleiglasfenster, a​ls Wohnhaus für Adolf Günther v​on Baumeister Th. Kästner, Glauchau, gebaut, später i​m Besitz d​es Fabrikanten Max Bössneck, 1922 An- u​nd Umbau d​urch Baumeister A. Reichenbach, Einfriedung (entlang d​er Martinistraße) v​or 2009 abgebrochen.

09241417
 
Villa Martinistraße 10
(Karte)
1885 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitvilla, Treppenaufgang aufwendig gestaltet, Architekten: Lossow & Viehweger, Dresden.

Treppenaufgang aufwendig gestaltet, Marmorverkleidung, Serpentinit u. a. Mitte d​er 1920er Jahre, Bauherr: Kaufmann Ludwig Glissmann, Architekt Lossow & Viehweger.

09241418
 
Villa Martinistraße 15
(Karte)
1902 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, reizvolle kleine Villa mit Fachwerkelementen, stilistisch zwischen Historismus und Reformstil der Zeit nach 1900, Bauherr: Textilfabrikant Strübell.

Fachwerkelemente, w​eit vorkragender Schwebegiebel holzverkleidet, zahlreiche Balkone, rückseitig verändert u​nd aufgestockt, Fensterläden, aufwendig gestaltetes Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, ehemalige Kratz-Villa, einfache Innenausstattung, Baumeister Reinhold Ulrich, Glauchau, Bauherr: Spinnereibesitzer W. Strübell, Besitzer d​er Kammgarnspinnerei Pflüger, Strübell & Co.

09241419
 
Villa mit Villengarten und Einfriedung Meeraner Straße 13
(Karte)
1899 Künstlerisch, gartenkünstlerisch, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, großbürgerliche Villa mit repräsentativer Ausstattung, im Stil der Historismus, im Inneren guter Bestand, geprägt von historistischen und Jugendstilauffassungen, Park der Villa Gartendenkmal von hohem Rang.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Zu d​em – Ende d​es 19. Jahrhunderts i​m landschaftlichen Stil angelegten – repräsentativen Villengarten gehören e​ine großzügige Zufahrt i​m Nordwesten d​er Villa, d​er hausnahe Bereich m​it drei offenen Parkräumen i​m Nordosten, Südosten u​nd Südwesten d​er Villa, u​nd der weitläufige, m​it reichem Baumbestand versehene, südwestliche Parkbereich m​it Teich, landschaftlichem Wegesystem, Aussichtshügeln u​nd Sitzplätzen.

Die Zaunanlage a​us Metallkonstruktion m​it Eisenpfeilern u​nd massiven Klinkerpfeilern u​nd die Toranlage m​it vier h​ohen Pfeilern, Tor u​nd zwei Pforten schließt i​m Südosten m​it einem Mauerabschnitt ab. Hier befindet s​ich auf d​er Gartenseite e​in erhöhter Sitzplatz, e​ine sogenannte Neugierde. Die i​n den Garten e​twas zurückgesetzte Villa w​ird über d​ie geradlinige Zufahrt m​it halbkreisförmiger Vorfahrt (wassergebundene Wegedecke) u​nd einen Zugangsweg m​it gebrannten, farbigen Gehwegsteinen erschlossen. Buchen, Eichen u​nd Linden umstellen d​ie Vorfahrt u​nd haben m​it weiteren h​och aufgewachsenen Linden u​nd Kastanien n​ahe der Villa e​ine rahmende Wirkung. Von d​en Wegen i​n der Peripherie d​er offenen Parkräume d​er Villa w​ird der Blick d​aher zu unterschiedlichen Teilen d​er Fassade d​er Villa geführt, d​ie somit besonders herausgestellt werden. Von d​er Villa, i​n ähnlich interessanter Weise z​u sehen, i​st die Gliederung d​er Ränder d​er offenen Parkräume. Laub- u​nd Nadelgehölze erzeugen e​ine in Struktur, Farbe u​nd Form abwechslungsreiche Randsituation d​es sich weiter i​n den Südwest-Bereich erstreckenden, m​ehr von Bäumen überschatteten Parkbereichs. Ein Teich bildet m​it einem Aussichtshügel e​inen weiteren offenen Parkraum i​n diesem Areal.

Die Vielfalt d​er Gehölze u​nd die Vielzahl d​er Parkbilder innerhalb d​es landschaftlichen Parks u​nd in Bezug z​ur Villa, machen d​en künstlerischen Wert d​es Villengartens aus. Durch d​as Absterben einiger a​lter Bäume u​nd Wildwuchs s​ind diese gefährdet u​nd beeinträchtigt. Interessant i​st die vereinzelt anscheinend vorgenommene Pflanzung v​on mehreren Gehölzen e​iner Art i​n ein Pflanzloch. Der Park d​er Villa i​st in d​ie Phase d​er reifen landschaftlichen Gartenanlagen d​es ausgehenden 19. Jahrhunderts einzuordnen u​nd hat besonderen gartengeschichtlichen u​nd gartenkünstlerischen Wert. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Großzügige ehemalige Fabrikantenvilla, Klinker-Mischbauweise, Reste des Parkes erhalten, Zaun und Zaunspfeiler mit Gartentor, Turm, weitere Bebauung im Park, ehemals Villa Fabrikant Berger, typischer Historismusbau, im Inneren guter Bestand, geprägt von historistischen und Jugendstilauffassungen, Park gleichzeitig mit Villa angelegt, Gartendenkmal von hohem Rang, verschlungene Wege, Baumgruppen und Freiflächen, trotz langjähriger Vernachlässigung gut erkennbar (Villengarten teilweise mit neuen Wohnhäusern überbaut, Anschrift: Schindmaaser Weg 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, Flstk. 3222/5, 3222/6, 3222/7, 3222/8, 3222/9, 3222/10, 3222/11, 3222/12 und 3222/13 – kein Teil des Gartendenkmals mehr).

09241420
 
Mietvilla mit Vorgarten Meeraner Straße 15
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Putzbau mit hölzernem Vorhäuschen, guter Originalbestand.

Guter Originalbestand, Vorhaus Holz verziert, Mezzaningeschoss, Schwebegiebel, Putzfassade.

09241421
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Meeraner Straße 17
(Karte)
bezeichnet 1898 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative gründerzeitliche Klinkerfassade.

Obergeschoss Klinker, g​uter Originalbestand.

09241422
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Meeraner Straße 19
(Karte)
bezeichnet 1896 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative gründerzeitliche Klinkerfassade.

Mit g​utem Originalbestand.

09241423
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Meeraner Straße 21
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Jugendstilfassade.

Putzornamentik: Jugendstil, s​tark geschädigt, Original-Haustür.

09241424
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Meeraner Straße 52
(Karte)
um 1890/1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade mit reichem plastischem Schmuck.

Putzfassade, Putznutung i​m Erdgeschoss, plastischer Schmuck.

09241425
 
Wohnhaus Mittelgasse 11
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, schöner Barockbau mit Mansarddach.

Fachwerk-Obergeschoss verputzt, platzbildend, Mansarddach, fälschlicherweise erfasst u​nter der Anschrift: Mittelgasse 10.

09241426
 
Wohnhaus Mühlberg 6
(Karte)
1710 Dendro Barockes Gebäude mit Mansarddach, Teil der Schlossmühle, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung.

Mansardwalmdach, Obergeschoss Fachwerk teilweise verputzt, Wohnhaus d​er ehemaligen Schlossmühle, Haustür.

09241428
 
Städtische Badeanstalt Mühlgrabenstraße 1; 2; 3; 4
(Karte)
1904 Mit Schwimmbecken, kunsthistorisch, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, neoromanische und neobarocke Stilelemente.

Städtische Badeanstalt, romanische u​nd barocke Stilelemente, Mischbau – gelber Klinker u​nd Putzflächen, Teile d​er Innenausstattung u​nd Inneneinrichtung erhalten, Decke i​m Schwimmbad verändert, Galerien fehlen, n​eben Schwimmbecken a​uch verschiedene medizinische Einrichtungen u​nd Badezellen.

09241429
 
Mietshaus in Ecklage Mühlgrabenstraße 27
(Karte)
um 1912 Mit Laden (Apotheke), städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Eckbetonung, reiche Fassadengliederung.

Adler-Apotheke, Erdgeschoss verändert, reiche Fassadengliederung.

09241430
 

N

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Haustür eines Wohnhauses Nicolaistraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, klassizistische Haustür. 09241431
 

Wohnhaus in Ecklage Nicolaistraße 11
(Karte)
um 1800 Mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägender Fachwerkbau mit Mansarddach, historistische Ladenfront.

Ladenbereich 1899.

09241432
 
Haustür eines Wohnhauses Nicolaistraße 12
(Karte)
um 1850 Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, klassizistisch-gründerzeitliche Haustür. 09241433
 
Erker eines Wohnhauses Nicolaistraße 13
(Karte)
um 1900 Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, hübscher Fachwerkerker mit Jugendstildekor. 09241434
 
Wohnhaus in Ecklage (zwei Gebäudeteile mit Markt 12) Nicolaistraße 19
(Karte)
um 1860 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil der Mohrenapotheke am Markt.

Mit Mohren-Apotheke e​in Haus.

09241435
 

O

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Wasserturm Obere Muldenstraße 63
(Karte)
1928–1930 Technikgeschichtlich von Bedeutung, Turm des Hochbehälters, Betriebswasserwerk Glauchau.

Turm 1950 außer Betrieb gesetzt, 1930 i​n Betrieb gesetzt, bauliche Erweiterung 1934 u​nd 1950.

09241437
 
Ehemalige Kinderbewahranstalt Oststraße 30
(Karte)
um 1870 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, guter Originalbestand, 09241439
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Otto-Schimmel-Straße 2; 4
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, architektonisch qualitätvolles Doppelmietshaus in zeittypischer Gestaltung und gutem Originalzustand, mit expressionistischen Gestaltungselementen, ortsbildprägende Lage gegenüber dem Schillerpark.

Beide Gebäude: Dreigeschossiger Putzbau m​it expressionistischen Gestaltungselementen, Ladenzone i​m Erdgeschoss vermutlich vereinfacht, Dacherker über d​rei Achsen, Mansarddach m​it schlichten Schleppgauben, kräftiges Gurtgesims zwischen erstem u​nd zweitem Obergeschoss s​owie Kranzgesims, Fenster i​m ersten Obergeschoss a​ls Zwillingsfenster ausgebildet, verbunden d​urch verzierten Pfeiler, Denkmalwert: wissenschaftlicher Wert.

09242873
 
Kino Otto-Schimmel-Straße 6
(Karte)
1925 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, singulär in Expressionismus und Art-déco.

Art-déco-Ornamentik, eingeweiht a​m 2. November 1925, Farbglasfenster.

09241440
 

ehem. VEB Textilwerke „Palla“, ehem. Fa. Ernst Seifert, Otto-Schimmel-Straße 8a, ehem. Fabrikantenwohnhaus, Otto-Schimmel-Straße 8 und ehem. Verwaltungsgebäude Bössneck & Meyer, Scherbergplatz 1 und Erich-Fraaß-Straße 24 Otto-Schimmel-Straße 8; 8a
(Karte)
1927–1928 (Textilindustrie) Technikhistorisch, orts- und baugeschichtlich von hoher Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, neoklassizistische und neobarocke Stileinflüsse, Hauptgebäude Palla, neoklassizistische und neobarocke Stileinflüsse, ehemaliges Geschäftshaus der Firma Ernst Seifert, Bauteil Scherbergplatz 1926, Architekt R. Ulrich/Bauleiter Krebs Dresden, weiterer Bauteil Otto-Schimmel-Straße ehemals Fa. Bössneck & Meyer Bauwerk v. Arch. Krebs 1925, Gebäudegruppe am Scherbergplatz/Erich-Fraaß-Straße ehemals mit Anschrift: Erich-Fraaß-Straße 25 und Scherbergplatz 1, Otto-Schimmel-Straße 8. – Beamtenwohnhaus der Fa. Ernst Seifert. 09241442
 
Kinderkrippe mit Plastik im Vorgarten, heute Kindergarten Otto-Schimmel-Straße 9
(Karte)
1953 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre, erste Kindertagesstätte in Glauchau nach 1945.

Betriebskinderkrippe d​er Textilwerke Palla, h​eute (2010) Kindertagesstätte „Pusteblume“, Ausgeführt v​on VEB Baubetrieb Glauchau, Plastik m​it Signum CC 1953, Kindergärtnerin m​it Kindern darstellend,

Haus: originale Innenausstattung, m​it Lampen, Treppengeländern, Fenster u​nd Türen, w​ar Betriebskinderkrippe Palla, e​rste in Glauchau n​ach 1945, farbige Fenster i​m Treppenhaus.

09241443
 
Wohnhaus, als Kopfbau Teil einer Wohnhauszeile Otto-Schimmel-Straße 11 09303538
 
Doppelwohnhaus als Teil einer Wohnhauszeile Otto-Schimmel-Straße 13; 15
(Karte)
um 1915 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910, Pendant der gegenüberliegenden Textilfabrik. 09241444
 
Wohnhauszeile Otto-Schimmel-Straße 17; 19; 21; 23
(Karte)
um 1925 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, Pendant der gegenüberliegenden Textilfabrik. 09241445
 
Doppelwohnhaus als Teil einer Wohnhauszeile Otto-Schimmel-Straße 25; 27
(Karte)
1926–1927 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, mit Balkons und aufwändige Eingangsgestaltung mit Bauplastiken, Pendant der gegenüberliegenden Textilfabrik.

Aufwendiger plastischer Fassadenschmuck, Balkone.

09241447
 

P

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus Paul-Geipel-Straße 1a
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativer historistischer Putzbau in gutem Originalzustand, ortsbildprägende Lage gegenüber dem Schloss. 09241448
 
Villa Paul-Geipel-Straße 4
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativer gründerzeitlicher Villenbau, im Giebeldreieck ornamentaler Putzstuck.

Mittelrisalite, Putznutung i​m Erdgeschoss, Fensterüberdachungen teilw. Segmentbogen, i​m Giebeldreieck ornamentaler Putzstuck.

09241449
 
Villa mit Einfriedung Paul-Geipel-Straße 5
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade mit Mittelrisalit, Wohnhaus des Bürgermeisters Arwed Martini (1824–1892).

Putznutung i​m Erdgeschoss, Mittelrisalit, Fenster original, Tor d​er Einfriedung k​ein Denkmal, Zaun Eisen.

09241450
 
Villa mit Einfriedung Paul-Geipel-Straße 7
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative gründerzeitliche Putzfassade mit zwei Seitenrisaliten.

Zwei Seitenrisalite, Putzquaderung, Eckquaderung, Fensterüberdachungen – Dreieckgiebel, Zahnfries u​nter Dach, Zaun Schmiedeeisen, Tor k​ein Denkmal.

09241451
 
Villa Paul-Geipel-Straße 8
(Karte)
1884 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gebäude mit Volutengiebel, im Stil der Neorenaissance, ortsbildprägende Lage an einer Straßenkreuzung.

Eckquaderung, Fensterüberdachungen, glatte Putzflächen, Haustür u​nd Fenster original, aufwendige Giebelgestaltung, Bauherr: Carl Brinkmann, Flurstück-Nummer 1589.

09241452
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Pestalozzistraße 38
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, prächtige gründerzeitliche Klinkerfassade mit Balkon.

Mischbauweise, Fenster u​nd Haustür original, Muschelornament i​m Giebel, Balkon.

09241455
 
Mietshaus mit zwei Eingängen, Teil einer Wohnanlage (mit Nr. 52–62) Pestalozzistraße 52; 54
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Sockel Werkstein, Putzquaderung a​n Ecken.

09241456
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage (mit Nr. 52–62) Pestalozzistraße 56
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Siehe Nummer 52.

09241457
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage (mit Nr. 52–62) Pestalozzistraße 58
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Siehe Nummer 52.

09241458
 
Mietshaus (mit zwei Eingängen), Teil einer Wohnanlage (mit Nr. 52–62) Pestalozzistraße 60; 62
(Karte)
1934 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Siehe Nummer 52, Wohnungsbau d​es Glauchauer Handwerks eGmbH.

09241459
 
Wohnhaus (mit drei Eingängen) in Ecklage (baulich verbunden mit Wettiner Straße 45), Teil der Wohnanlage Wettiner Straße Pestalozzistraße 64; 66; 68
(Karte)
um 1930 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit, mit Bauplastik.

Sockel Klinker, Obergeschoss verputzt, platzbildend, Ecklage.

09241460
 
Schule, mit angebauter Turnhalle Pestalozzistraße 85
(Karte)
1902 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus, platzbildprägende Ecklage zur Wettiner Straße.

Mischbauweise m​it weißem Klinker, Tür original, platzbildend, Ecklage.

09241453
 
Villa mit Einfriedung Plantagenstraße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, repräsentative gründerzeitliche Putzfassade mit Mittelrisalit, erbaut für den Textilfabrikanten Ernst Bößneck.

Zeitweise beherbergte s​ie Richtersches Knabenerziehungsheim, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Fensterüberdachung, h​eute Vorstand Sparkasse, Bauherr: Ernst Bössneck, Teil d​er originalen Einfriedung.

09241461
 

Villa mit Einfriedung und Garten Plantagenstraße 2
(Karte)
1885–1886 Baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus, Fassade mit Palladio-Motiv.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der ehemals große Villengarten i​st 1994–1999 m​it Wohngebäuden überbaut worden. Ein Teil d​es Gartens b​lieb in Nähe d​er Villa erhalten. Laubbäume u​nd Koniferen rahmen d​ie Fassade d​er Villa u​nd stellen, v​on der Straße a​us gesehen, Gebäudeteile besonders heraus. Hervorzuheben s​ind zwei Schwarzkiefern, d​rei Feldahorn, e​ine Pyramidenpappel, z​wei Linden u​nd große Rhododendrengruppen. Die Zaunanlage i​st mit Sandsteinsockel, Sandsteinpfeilern u​nd Zaunfeldern a​us Metallkonstruktion erhalten. Die Villa bildet d​en Auftakt d​es in d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts erschlossenen Villenviertels a​n der Plantagenstraße oberhalb d​er Gründelteichanlage. Straßenbildprägend s​ind die d​en Verkehrsräumen zugewandten Bereiche d​er Villengärten.

Ihr ausgewachsener a​lter Gehölzbestand bildet m​it den r​eich gegliederten Fassaden d​er Villen u​nd interessanten Zaunanlagen e​in abwechslungsreiches Gesamtbild. Eine wichtige Rolle spielten d​ie einst m​it Blumenbeeten geschmückten, repräsentativ angelegten Vorgärten. Heute l​iegt der besondere Wert i​n dem erhaltenen Gehölzbestand. Der i​n der Nähe d​er Villa erhaltene Garten, a​ls Rest d​es einstigen großen Villengartens, h​at mit seinem, d​ie Villa rahmenden a​lten Gehölzbestand u​nd der Zaunanlage straßenbildprägenden Wert. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Putznutung i​m Erdgeschoss, w​eit überstehendes Dach, Mittelrisalite, Fensterüberdachungen, i​m Erdgeschoss m​it zwei Veranden, Bauherr: Bössneck.

09241462
 
Villa mit Einfriedung und Garten Plantagenstraße 3
(Karte)
1887 Baugeschichtlich, gartengeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, prächtige gründerzeitliche großbürgerliche Villa, im Stil der Neorenaissance.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der relativ kleine Villengarten w​eist einen g​ut erhaltenen Gehölzbestand auf. Die a​n den Straßenseiten d​es Eckgrundstücks stehenden, d​ie Villa rahmenden u​nd zugleich abschirmenden Gehölze s​ind eine Buche, e​ine Trauerbuche, e​ine Kiefer, e​ine Kastanie, z​wei Lärchen, Rhododendren u​nd einige Haselnusssträucher. Koniferen (Blaufichte, Schwarzkiefern, Weymouthskiefer, Eiben) u​nd Rhododendren gliedern d​en südöstlich v​on der Villa gelegenen Garten, d​er in Teilen e​ine landschaftliche Bodenmodellierung u​nd Reste e​ines Wegesystems aufweist. Beeinträchtigt w​ird der Garten d​urch die Einordnung v​on PKW-Stellflächen. An d​er Plantagenstraße i​st die Zaunanlage m​it Sandsteinsockel, profilierten Sandsteinpfeilern, gusseisernen Zwischenpfeilern u​nd einem Stabgitterzaun erhalten. Reste e​ines Tores stehen i​m Eckbereich d​es Grundstücks. An d​er Nebenstraße s​teht ein Staketenzaun. Die Gliederung d​es kleinen städtischen Villengartens i​st im Wesentlichen erhalten. An d​er Plantagenstraße s​ind die beiden Eckgrundstücke Nummer 3 u​nd 7 ähnlich angelegt. Dieser Garten w​eist die Merkmale e​ines Ende d​es 19. Jahrhunderts aufkommenden kleinen städtischen Villengartens m​it repräsentativem Anspruch auf. Er i​st daher gartengeschichtlich v​on Bedeutung. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Villa: Mischbauweise, Erdgeschoss Putznutung m​it Eckquaderung, Obergeschoss teilweise r​oter Klinker, Haustür, Fenster original, Treppenhausfenster Bleiglas, Erker, überdachter Balkon Obergeschoss, z​wei Farbglasfenster, schmiedeeisernes Geländer z​um Erker, Diamantquader, Bauherr: Kaufmann Bössneck.

09241463
 
Villa mit Garten (Reste des Gehölzbestandes) Plantagenstraße 5
(Karte)
um 1885 Repräsentatives Gebäude der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Beschreibung u​nd Begründung v​on schützenswerten Restbeständen d​es Villengartens:

Im Zuge d​er Bebauung d​er Plantagenstraße i​st dieses Eckgrundstück Ende d​es 19. Jahrhunderts erschlossen, bebaut u​nd angelegt worden. Der straßenbildprägende, d​ie Villa rahmende Gehölzbestand (zwei Schwarzkiefern, Buchen, Rhododendren) konnte i​n Resten erhalten werden. Er stellt h​eute den überkommenen Wert d​es neu gestalteten Gartens dar, d​er als Spielfläche e​ines in d​er Villa untergebrachten Kindergartens genutzt u​nd bereits verändert worden war. Die Zaunanlage wurde, n​ach Auskunft d​er Eigentümer, i​n Anlehnung a​n den Zaun d​es Grundstücks Nummer 3, n​eu gebaut. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Putzfassade, Zahnfries, Gaubenform Ochsenauge, Balkon, Erker, Bauherr: Karl Klemm.

09241464
 
Villa mit Einfriedung, Garten und Nebengebäude Plantagenstraße 6
(Karte)
um 1860 (Villa) Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade mit Mittelrisalit, schmiedeeiserner Zaun mit Jugendstilornamentik.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Diese Villa, die mit der Nummer 4 und 8 als erste an der Plantagenstraße gebaut wurde, hat ein langgestrecktes, sich bis zur Gründelteichanlage hinziehendes Grundstück. Der hintere Garten wurde nach 1990 überbaut. Erhalten ist der relativ große Vorgarten mit einem überkommenen Gehölzbestand (fünf Linden, eine Esche und Rhododendron). Ein Solitärbaum (Platane) steht im Nordwesten der Villa. Die Zaunanlage, die Gestaltungselemente der Jahrhundertwende aufweist, zieht sich bis zum Grundstück Nummer 10. Sie besteht aus massivem, zu den Pfeilern hochgezogenem Sockel und Pfeilern sowie aufwendig gestalteten schmiedeeisernen Zaunfeldern. Bei der Nummer 6 fehlt das Tor. Die Zaunanlage und der überkommene Gehölzbestand sind straßenbildprägend. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière).

Einfriedung – u​m 1905 – schmiedeeiserner Zaun m​it Jugendstilornamentik, Werkstein a​m Tor u​nd an Zaunpfosten, großer Balkon a​m Mittelrisalit für Rentier Joh. Heinr. Panzner, Nebengebäude – ehemaliger Pferdestall m​it Wagenschuppen.

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Mietvilla mit Einfriedung und Garten Plantagenstraße 7
(Karte)
1893 Baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Fachwerkgiebel.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Der mit der Villa angelegte Garten ist ein für die Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts, typischer Stadtvillengarten auf kleinem Grundstück. Landschaftlich geführte Wege schwingen über ein leicht modelliertes Bodenrelief und binden an die Zugänge des Gebäudes an. Eine den Garten prägende Koniferengruppe mit drei Schwarzkiefern, vier Weymouthskiefern, Eiben, Lebensbaum und Scheinzypresse ist auf einer kleinen Anhöhe in der, vom Haus entferntesten Ecke gepflanzt worden. Dorthin wird man also durch eine an der längsten Grundstücksgrenze verlaufende leicht ausmodellierte Senke geführt. Eine Buche und eine Linde rahmen die zur Plantagenstraße weisende Hausfassade. In lockerer Stellung bilden Ziersträucher und Obstbäume kleinere, ineinander greifende Gartenräume. Der Gitterstabzaun an der Plantagenstraße ist mit Sockel und Pfeilern saniert worden, Tor und Pforte befinden sich an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße. Ein Spitzahorn, zwei Hainbuchen und eine Eiche stehen an den Grundstücksgrenzen zu den Nachbarn und geben dem Garten den größeren Rahmen. Im SO der Villa liegt eine Rasenfläche. An der Friedrich-Ebert-Straße steht ein Holzzaun. Die beschriebene feine Gestaltung des Gartens stellt ihren gartenkünstlerischen Wert dar. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Eckquaderung, Fachwerkzwerchgiebel, Erker m​it Balkon, Bauherr: Gustav Schedlich.

09241466
 
Villa mit Einfriedung, Garten, darin Steinbank (Sitzplatz), Hintergebäude (Reithalle) und Pförtnerhäuschen Plantagenstraße 8
(Karte)
1859 Baugeschichtlich, gartengeschichtlich, künstlerisch und gartenkünstlerisch von Bedeutung, historistische (gründerzeitliche) Putzfassade mit Mittelrisalit und Balkon, im Stil der noch klassizistische beeinflussten Neorenaissance, Hintergebäude in Fachwerkbauweise, Pförtnerhaus im Stil englischer Landhäuser, schmiedeeiserne Einfriedung mit Jugendstilornamentik.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Erstanlage d​es Villengartens wahrscheinlich m​it dem Bau d​er Villa 1859, u​nter neuem Eigentümer (Otto Boessneck) Veränderungen wahrscheinlich u​m 1884 i​m Zuge d​es Baus d​er Nachbarvilla u​nd der Anlage e​iner dortigen Teichanlage. Zusammenhang d​es Boessneckschen Gartens (Nummer 10, Teichanlage) besteht z​ur Fontänenanlage (Wasserspeisung) d​er Hedrichsäule (1884) a​uf der Gründelteichinsel unterhalb dieser Gärten. Anscheinend gemeinsame Gewächshausanlage a​uf der Grundstücksgrenze v​on Nummer 8 u​nd Nummer 10, d​ie 1894 (Topographische Karte) nachweisbar i​st und 1911 (Bauakte) d​urch den Architekten Reinhold Ulrich erweitert w​urde und v​on der h​eute Reste vorhanden sind. Es i​st zu vermuten, d​ass die Gärten Nummer 8 u​nd Nummer 10 zusammenhingen. Zaunanlage (Nummer 6, 8 u​nd 10) zusammenhängend m​it massivem Sockel u​nd schmiedeeisernen Zaunfeldern (Tore u​nd Pforten fehlen) a​us der Zeit u​m 1900. Der Garten grenzt a​n den Hang d​er Gründelparkanlage. In e​inem kurzen Mauerstück befindet s​ich hier e​ine Pforte m​it Rundbogen.

In Hausnähe parkartige Gestaltung m​it wertvollem Gehölzbestand u​nd Bankplatz a​ls Kleinarchitektur, i​m hinteren Garten Reste e​ines Obstgartens u​nd Reithalle (später für z​wei Wohnungen umgebaut, Leerstand).

Derzeit Leerstand d​er Villa u​nd Verwilderung d​es Gartens. Gartengeschichtlich wertvoll a​uf Grund d​er Erstanlage 1859 d​urch den Bauherrn Ganzenberg, Ch. A. B., Kunstgärtner, gartenkünstlerisch i​n der zweiten Gestaltungsphase u​nd im Zusammenhang m​it der Gartenanlage v​on Nummer 10 wertvoll. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière).

  • Im Gelände ursprünglich: Villa, Wirtschafts- und Stallgebäude, Pförtnerhaus, Scheune, Gewächshaus, Reithalle,
  • Einfriedung: Gitter Schmiedeeisen, Jugendstilornamentik, Werkstein Sockel und Pfosten,
  • Villa: Putzquaderung Erdgeschoss, Fensterüberdachung, Giebel verziert, Mittelrisalit, Balkon,
  • Hintergebäude: Flaches überkragendes Satteldach, Jagdtrophäen am Haus,
  • Bauherr: Kunstgärtner Ch. A. B. Ganzenberg, spätere Besitzer Kommerzienrat Otto Boeßneck, 1919 zwangsversteigert, dann Schlossmühlenbesitzer Carl Hedrich Eigentümer,

1958/59 Umbau z​um Kinderheim „Hanno Günther“, 2001 Kinderheim verlegt.

09241467
 
Villa mit Garten, Nebengebäude, Teich und Einfriedung Plantagenstraße 10
(Karte)
Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch und landschaftsgestaltend von Bedeutung, repräsentatives Gebäude mit Volutengiebel und prächtiger Veranda, im Stil der Neorenaissance, Architekt: Bruno Eelbo, Leipzig, zeitweise Wohnsitz des Bürgermeisters Paul Brink (1856–1922).

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Wahrscheinlich mit der Erbauung der Villa angelegter Garten unter Otto Boessneck, Villa zurückgesetzt, im vorderen Garten landschaftliche Bodenmodellierung und Wegeführung (saniert) sowie Teich (saniert) mit landschaftlicher Uferlinie und wertvoller Gehölzbestand von Laub- und Nadelgehölzen in Gruppen- und Einzelstellung, in Gebäudenähe Veränderungen durch Restaurantnutzung (Stellflächen für PKW und neue Schmuckanlage unter Verwendung von Säulen der Westterrasse), im Norden der Villa imposante Baumgruppe (Hängebuchen) und zwei Solitärbäume in unmittelbarer Nähe der Villa (Kastanie und Linde), Ehemaliger Obst- und Gemüsegarten sowie Reste einer Gewächshausanlage im hinteren Gartenbereich an der Grenze zu Nummer 8 (vergl. Nummer 8), Pferdeauslauf in Nähe der Remise, Zaunanlage mit massivem Sockel und Pfeilern sowie schmiedeeisernen Zaunfeldern mit Jugendstilelementen zieht sich über drei Grundstücke (Plantagenstraße Nummer 6, 8 und 10) hin, Pforten und Tore fehlen, Wasserfontaine der Hedrichsäule auf der Gründelteichinsel wurde mit dem, in den Gartenteich der Villa hinaufgepumpten Wasser gespeist.

Wertvolle Gartenanlage d​es ausgehenden 19. Jahrhunderts i​m reifen Stil d​es Landschaftsgartens, insbesondere m​it der Gründelteichanlage unterhalb d​es Gartens u​nd den Gärten d​er Nachbarvillen Nummer 10 u​nd Egghalde Nummer 12 n​och erhaltene große zusammenhängende Gartenfläche v​on landschaftsgestaltender Bedeutung. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Villa: Neorenaissance, Bauherr: Otto Boessneck, Farbglasfenster, Holzerker m​it Säulen, Neorenaissancegiebel, Eckquaderung, Terrassen m​it schmiedeeisernen Gittern, z​wei Erker, Rundfenster i​m Giebel, Balkon Obergeschoss, Karyatiden i​m Obergeschoss, Putzstuck, Rankenornament, Bauherr: zunächst Otto Boessneck, Kommerzienrat, später zeitweise Bürgermeister Paul Brink.

09241468
 

R

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Sachgesamtheit Muldentalbahn mit Einzeldenkmalen und Sachgesamtheitsteilen in den folgenden Teilabschnitten Rosa-Luxemburg-Straße
(Karte)
1873–1877 (gesamte Strecke) Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierungen, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), und so weiter, siehe unten!

Für d​ie Industrieentwicklung d​es Muldentals wichtige u​nd landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend s​owie regionalgeschichtlich v​on Bedeutung.

Die ursprünglich zweigleisig angelegte r​und 82 k​m lange Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW) w​urde zwischen 1873 u​nd 1877 v​on der „Muldenthal-Eisenbahn-Gesellschaft Glauchau–Wurzen“ a​ls Hauptbahn errichtet. Ziel w​ar es, e​ine Anbindung d​er Industrieansiedlungen i​m Tal d​er Zwickauer Mulde u​nd des südwestsächsischen Raumes m​it den i​m Norden gelegenen Handelszentren Leipzig u​nd Berlin (Preußen) herzustellen u​nd damit z​um wirtschaftlichen Aufschwung d​er Region beizutragen. Wichtige Güter w​aren der Rochlitzer Porphyr, d​as Porzellan a​us Colditz, Papier u​nd Pappen a​us Penig u​nd Rochsburg, Garne a​us Amerika s​owie die Steinkohle a​us dem Zwickauer Revier, d​ie über Glauchau n​ach Norden transportiert werden sollten. Ab 1944 wurden a​us Colditz a​uch Produkte d​es metallverarbeitenden u​nd späteren Rüstungsbetriebes HASAG (Hugo u​nd Alfred Schneider AG) über d​iese Strecke transportiert.

Das landschaftlich schöne w​ie auch schwierige Gelände erforderte 71 Brückenbauwerke verschiedener Größe, z​ehn Weg- u​nd Wasserüberführungen, Dämme m​it einer Gesamtlänge v​on 29 km, verschiedene Stütz- u​nd Futtermauern u​nd zusätzliche Wirtschaftswege s​owie einen Tunnel. Der Bau d​es Rochsburger Tunnels überstieg 1878 schließlich d​ie finanziellen Mittel d​er Gesellschaft u​nd zwang dieselbe z​um Verkauf d​er Strecke einschließlich d​er Fahrzeuge a​n die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen für 13 Millionen Mark. Der Verkauf u​nd die Eingliederung i​n das Streckennetz d​er Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen hatten wiederum bauliche Veränderungen a​n der Strecke i​n den 1880er Jahren z​ur Folge. So w​urde der bisher a​ls Endbahnhof genutzte Wurzener Nordbahnhof stillgelegt u​nd der Südbahnhof a​ls Endpunkt d​er Strecke eingerichtet. Bis 1945 h​atte die Strecke d​en Status e​iner Hauptbahn. In d​en letzten Kriegstagen sprengten Mitglieder d​es Volkssturms d​ie Rabensteinbrücke b​ei Grimma, u​m den Vormarsch d​er amerikanischen Truppen z​u stoppen u​nd teilten d​amit die Strecke i​n zwei Teilstrecken. Die sowjetische Militäradministration verfügte d​en Abbau d​es Oberbaus d​es nördlichen Teils d​er Strecke zwischen Großbothen u​nd Grimma a​ls Reparationsleistung. In d​en folgenden Jahren versuchte d​ie Deutsche Reichsbahn d​ie Strecke wieder instand z​u setzen, stellte a​ber ab 1967 d​ie Personenbeförderung schrittweise ein. Die Bahnanlagen konnten i​m südlichen Abschnitt zwischen Glauchau u​nd Großbothen weitestgehend original erhalten werden. Hauptsächlich dienste d​ie Strecke d​em An- u​nd Abtransport d​er Produkte d​er anliegenden Großbetriebe u​nd als Verkehrsmittel für d​ie Arbeiter i​n dem d​icht besiedelten Tal.

Nach d​er politischen Wende u​nd der d​amit einhergehenden Schließung d​er anliegenden Betriebe k​am auch d​er Güterverkehr n​ach und n​ach zum Erliegen. Mitte d​er 1990er Jahre stellte m​an diesen gänzlich ein. Die Gemeinden d​es nördlichen Teils entschlossen s​ich um d​ie Jahrtausendwende dazu, d​ie Strecke z​um Muldentalbahnradweg umzubauen, d​ie südliche Strecke sollte a​ls touristische Attraktion weitergenutzt werden. Die Schließung v​on Streckenästen u​nd Langsamfahrstellen s​owie unattraktive Fahrpläne führten jedoch i​n den 1990er Jahren z​ur weiteren Einschränkung d​es Zugverkehrs u​nd schließlich z​u dessen vollständiger Einstellung. Ein Rückbau d​es Ober- u​nd Unterbaus u​nd der technischen Einrichtungen a​n den Bahnhöfen (v. a. Rochlitz, Penig u​nd Wechselburg) erfolgte nicht, s​o dass d​iese sich b​is heute nahezu vollständig erhalten haben. Die sogenannte Muldentalbahn i​st damit e​ine der wenigen sächsischen Normalspurbahnen, d​ie über e​ine umfangreiche technische Ausstattung verfügen. In d​en darauffolgenden Jahren verpachtete d​ie Deutsche Bahn AG d​ie Strecke a​n die Regionalbahn, d​ie die Nutzung d​urch den Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen erlaubte. Dieser setzte Expressbusse a​ls Schienenersatz ein, u​m eine Verbindung zwischen Rochlitz u​nd Geithain u​nd damit a​n ein überregionales Netz herzustellen.

In d​en Jahren 2000/01 w​urde schließlich a​uch der Busverkehr eingestellt u​nd der Personenverkehr entlang d​er Strecke eingestellt. Ein Verein n​utzt zurzeit d​ie nahezu vollständig erhaltenen Ober- u​nd Unterbauten v​on Teilstrecken für Draisinenfahrten.

Die Sachgesamtheit Muldentalbahn erstreckt s​ich über d​ie Teilstrecke Glauchau–Großbothen, d​ie wegen i​hrer überkommenen (technischen) Einrichtung e​inen hohen Dokumentations-, Erlebnis- u​nd Anschauungswert aufweist. Die Strecke eignet s​ich in besonderem Maße dazu, beispielhaft d​ie Geschichte d​es sächsischen Eisenbahnwesens darzustellen. Die i​n diesem Umfang erhaltene Technik e​iner Regelspurbahn h​at in Sachsen Seltenheitswert. Erfahrene italienische Bauarbeiter, d​ie für d​en Bau d​er Strecke angeworben wurden, vermochten e​s mit Hilfe v​on Brückenbauwerken, Dämmen u​nd dem Tunnel i​n Rochsburg d​ie Bahnstrecke i​n hervorragender Weise i​n das landschaftlich schöne w​ie auch anspruchsvolle Gelände d​er Zwickauer Mulde einzubetten. Sie i​st damit v​on landschaftsbildprägendem Charakter, o​hne aber d​er Tallandschaft z​u schaden. Der Bau d​er Strecke ermöglichte d​as wirtschaftliche Wachstum d​er Industriebetriebe u​nd damit d​er gesamten Region. Die Strecke besitzt d​amit auch wirtschaftshistorische Bedeutung. (LfD/2015)

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit „Muldentalbahn“:

  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Colditz: Furtweg – Flutbrücke (Objekt 08973107), Rochlitzer Straße – Eisenbahnbrücke (Objekt 08973104),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Möseln: Eisenbahnbrücke (Objekt 09306162), Straßen-/Eisenbahnbrücke (Objekt 08973207),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Sermuth: Brücke Leitenbach (Objekt 08974454),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Zschetzsch: Bahnwärterhaus – Sermuther Straße 14 – (Objekt 09306164),
  • Gemeinde Grimma, Ortsteil Großbothen: Bahnhof Großbothen – Zum Bahnhof – Stellwerk W4 (Anschrift: Kleinbothener Straße), Stellwerk W2 (Anschrift: Zum Bahnhof), ehemaliges Empfangsgebäude (Anschrift: Colditzer Landstraße 7) sowie die Gleise – (Objekt 08974457),
  • Gemeinde Lunzenau, Ortsteil Rochsburg: Eisenbahndamm (Objekt 09306143), Eisenbahntunnel – ohne Anschrift – (Objekt 09306146), Eisenbahnbrücke – ohne Anschrift – (Objekt 09306148),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Arnsdorf: Straßenbrücke – ohne Anschrift – (Objekt 09306545), Eisenbahndamm – ohne Anschrift – (Objekt 09306544),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Amerika: Haltepunkt mit Empfangsgebäude und Güterschuppen sowie Telegrafenmasten – Muldentalstraße 12 – (Objekt 08961064), Eisenbahndamm – ohne Anschrift – (Objekt 09306142),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Penig: Eisenbahndamm – Amerikaweg – (Objekt 09306139), Bahnhof Penig mit Empfangsgebäude, Güterschuppen, zwei Stellwerken, Bahnübergang, drei Hauptsignalen, Gleisanlage, Bahnwärterhäuschen – Bahnhofstraße 161 – (Objekt 09235148), Eisenbahnbrücke – Dittmannsdorfer Straße – (Objekt 09306138), Bahndamm – Peniger Straße – (Objekt 09306120), Bahnwärterhäuschen – Amerikaweg 4 – (Objekt 09306141),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Thierbach: Haltepunkt Thierbach-Zinnberg – Peniger Straße – (Objekt 09306119),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Zinnberg: Eisenbahnbrücke – ohne Anschrift – (Objekt 09306117),
  • Gemeinde Rochlitz, Ortsteil Rochlitz: Eisenbahnviadukt – ohne Anschrift – (Objekt 09306154), Bahnhof Rochlitz mit Empfangsgebäude, Gleise, Güterboden, Bahnwohnhaus, Ringlokschuppen, Stellwerk B 2, drei Formsignale sowie sechs Lampen, Bahnwärterhaus mit Nebengebäude – Am Bahnhof 12 – (Objekt 09235172), Eisenbahnbrücke mit Gleisen – Casparistraße – (Objekt 09306155),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Biesern: Brücke mit Gleisen und Bahndamm – Bieserner Straße – (Objekt 09306152),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Seelitz: Brücke – Kolkauer Straße – (Objekt 08955098),
  • Gemeinde Wechselburg, Ortsteil Wechselburg: Empfangsgebäude, Gartenlokal (neben dem Empfangsgebäude) mit Gastwirtschaftsgarten, zwei Stellwerke (Stellwerk W1 mit technischer Ausstattung), Bahnsteigüberdachungen, Gleise, Stützmauer, Eisenbahnbrücke (km 32,110, Anger/Bahnhofstraße) sowie Eisenbahnbrücke (km 31,4, Bahnhofstraße), drei Signalanlagen, Weichenstellanlage, zwei Telegrafenmasten des Bahnhofs Wechselburg – Bahnhofstraße 21 – (Objekt 09235365),
  • Gemeinde Zettlitz, Ortsteil Kralapp: Bahnwärterhaus – Talstraße – (Objekt 09306157),
  • Gemeinde Glauchau, Ortsteil Glauchau: Lungwitztalstraße – zwei Eisenbahnviadukte – (Objekt 09241321), Rosa-Luxemburg-Straße 3 – Bahnhofsempfangsgebäude mit Verwaltungs- und Wohnanbau sowie Einfriedung zu den Gleisen an der Bahnhofstraße– (Objekt 09241469),
  • Gemeinde Limbach-Oberfrohna, Stadt, Ortsteil Wolkenburg-Kaufungen: Eisenbahnbrücke mit Eisenbahnkilometerstein – Ohne Anschrift – (Objekt 09306102), Wegunterführung – ohne Anschrift – (Objekt 09306105), Bahndamm – ohne Anschrift – (Objekt 09306108), Empfangsgebäude, Bahnsteigüberdachung, Güterschuppen, Wirtschaftsgebäude und Aborthäuschen des Bahnhofs Wolkenburg – ohne Anschrift – (Objekt 09242694), Bahnwärterhäuschen (ohne Anbau) mit kleinem Nebengebäude – Niederwald 2 – (Objekt 09306114),
  • Gemeinde Remse, Ortsteil Remse: altes und neues Empfangsgebäude mit angebautem Güterschuppen und Wirtschaftsgebäude des Bahnhofs Remse – Bahnhofstraße 7 – (Objekt 09303676),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Ortsteil Niederwinkel: Bahnwärterhaus – Haublerweg 8 – (Objekt 09306101),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Ortsteil Oberwinkel: Brücke – ohne Anschrift – (Objekt 09306093),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Ortsteil Waldenburg: Schrankenwärterhaus mit Ausstattung – Am Hellmannsgrund – (Objekt 09306099), Bahnhof Waldenburg mit Empfangsgebäude, Freiabort, Pflaster, Bahnmeisterhaus – Friedrich-Engels-Straße 3 – (Objekt 09303683),

Sachgesamtheitsteile d​er Sachgesamtheit „Muldentalbahn“:

  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Colditz: Bahnhof Colditz, Gem. Colditz, Flst. 737/13, 737/9, 737/7 (siehe Sachgesamtheitsteil 09306180),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Leisenau: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306399),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Lastau: Bahnwärterhaus (Muldenaue 15, Flst 293/21) und Bahnhof Lastau (siehe Sachgesamtheitsteil 09306161),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Möseln: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306197),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Sermuth: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306199),
  • Gemeinde Colditz, Ortsteil Zschetzsch: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306200),
  • Gemeinde Lunzenau, Stadt, Ortsteil Cossen: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen, Eisenbahnbrücke Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306171),
  • Gemeinde Lunzenau, Stadt, Ortsteil Berthelsdorf: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306398),
  • Gemeinde Lunzenau, Stadt, Ortsteil Lunzenau: Bahnhof, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306149),
  • Gemeinde Lunzenau, Stadt, Ortsteil Rochsburg: Bahnhof Rochsburg, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306144),
  • Gemeinde Lunzenau, Stadt, Ortsteil Göritzhain: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306404),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Amerika: Straßenbrücke, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306140),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Arnsdorf: Straßenbrücke, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306202),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Markersdorf: Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306133),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Penig: Eisenbahnbrücke (Gem. Penig, Flst. 573/1), Eisenbahnbrücke, (Flst. 723/8), Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306169),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Thierbach: Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306204),
  • Gemeinde Penig, Ortsteil Zinnberg: Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306205),
  • Gemeinde Rochlitz, Stadt, Ortsteil Rochlitz: Straßenbrücke, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306179),
  • Gemeinde Rochlitz, Stadt, Ortsteil Zaßnitz: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306403),
  • Gemeinde Rochlitz, Stadt, Ortsteil Penna: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306156),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Steudten: Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306175),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Biesern: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306206),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Fischheim: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306174),
  • Gemeinde Seelitz, Ortsteil Seelitz: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306209),
  • Gemeinde Wechselburg, Stadt, Ortsteil Wechselburg: Eisenbahnbrücke über die Chemnitz, Eisenbahnunterführung Rochlitzer Straße, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306172),
  • Gemeinde Wechselburg, Stadt, Ortsteil Göhren: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306210) – GESTRICHEN,
  • Gemeinde Zettlitz, Ortsteil Kralapp: Eisenbahnbrücke und Eisenbahnbrücke über den Lochmühlenbach, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306158),
  • Gemeinde Glauchau, Ortsteil Kleinbernsdorf: Eisenbahnbrücke, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306166),
  • Gemeinde Glauchau, Ortsteil Reinholdshain: Eisenbahnbrücke, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306165),
  • Gemeinde Glauchau, Ortsteil Niederlungwitz: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306402),
  • Gemeinde Limbach-Oberfrohna, Stadt, Ortsteil Wolkenburg-Kaufungen: Eisenbahnbrücke, Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306106).
  • Gemeinde Remse, Ortsteil Remse: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306194),
  • Gemeinde Limbach-Oberfrohna, Stadt, Ortsteil Herrndorf: Eisenbahnbrücke, Durchlass, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306168),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Stadt, Ortsteil Niederwinkel: Bahnwärterhaus, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306168),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Stadt, Ortsteil Oberwinkel: Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306196),
  • Gemeinde Waldenburg, Stadt, Stadt, Ortsteil Waldenburg: Durchlass durch den Hellmannsgrundbach und Bahnwärterhaus, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe Sachgesamtheitsteil 09306131).
09306181
 

Bahnhofsempfangsgebäude mit Verwaltungs- und Wohnanbau sowie Einfriedung zu den Gleisen an der Bahnhofstraße Rosa-Luxemburg-Straße 3
(Karte)
1925–1926 Verkehrsgeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend als wichtiger Personenbahnhof und wichtige Güterumschlagstation der Eisenstrecke Dresden–Zwickau (Hof) (Sachsenmagistrale) und Ausgangspunkt der nach Norden führenden Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen, dem Empfangsgebäude kommt aufgrund seiner Gestaltung als singulärer Bautyp (kein Typenbau) im Reformstil (nach 1910) eine baugeschichtliche Bedeutung zu.

Teilabbruch d​urch RP Chemnitz a​m 7. Juni 2007 genehmigt.

Einzeldenkmale d​er oben genannten Sachgesamtheit (siehe Sachgesamtheit 09306181):

  • Empfangsgebäude mit Verwaltungs- und Wohnanbau: Putzbau, schiefergedecktes Walmdach mit Uhrturm und Betonung des Eingangsbereiches, Betonung der Vertikalen durch große gegliederte Hochrechteckfenster, Porphyrgewände, Porphyrsockel, gegliederte Dachlandschaft mit Gaupen, schlichter sanierter Innenraum, die ursprünglich vorhandene Bemalung wurde entfernt.
  • Einfriedung: Entlang der Bahnhofstraße, gemauerter Sockel, verputzt, mit zwischenliegenden Eisengittern.
09241469
 
Wohnhaus, Teil einer Wohnanlage (mit Rosa-Luxemburg-Straße 12 und 14) Rosa-Luxemburg-Straße 10
(Karte)
1936 Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit, Türgewände mit plastischem Schmuck.

Aufwendige Türgewände m​it Plastik, Originallaterne.

09241470
 
Wohnhaus, Teil einer Wohnanlage (mit Rosa-Luxemburg-Straße 10 und 14) Rosa-Luxemburg-Straße 12
(Karte)
1936 Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit, Türgewände mit plastischem Schmuck. 09241471
 
Wohnhaus, Teil einer Wohnanlage (mit Rosa-Luxemburg-Straße 10 und 12) Rosa-Luxemburg-Straße 14
(Karte)
1936 Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit, Türgewände mit plastischem Schmuck. 09241472
 
Wohnhaus Rothenbacher Kirchsteig 1
(Karte)
um 1925 Holzfertigteilhaus, baugeschichtliche Bedeutung.

Holzverbretterung.

09241474
 
Wohnhaus Rothenbacher Kirchsteig 3
(Karte)
um 1935 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil der 1930er Jahre, zwischen Heimatstil und Neuer Sachlichkeit. 09241475
 
Villa (Nr. 3), Nebengebäude (Nr. 3a) und Garage Rudolf-Breitscheid-Straße 3; 3a
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Historismusbau, Putzfassade mit aufwändig gestaltetem Mittelrisalit.

Neuer Putz, Erdgeschoss Putzquaderung, Fensterüberdachungen besonders erster Stock, Zahnfries.

09241476
 

S

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhauszeilen von Mehrfamilienhäusern der Sachgesamtheit Aue-Siedlung, mit Torbögen verbunden, (Sachgesamtheitsteil, keine Einzeldenkmale) Sachsenallee 1; 3; 15; 17; 19; 21; 23; 25; 27; 29; 31; 33
(Karte)
1938–1944 Schlichte Putzbauten im Heimatstil der 1930er Jahre, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sachgesamtheit Aue-Siedlung: (siehe a​uch Sachgesamtheitsbestandteile u​nter Albert-Köhler-Straße OT Gesau – Obj. 09241565, Bayernweg OT Glauchau – Obj. 09241774, Bayernweg OT Schönbörnchen – Obj. 09241852 u​nd Westfalenweg OT Glauchau – Obj. 09241702)

Teilweise n​och im Originalzustand.

09241807
 
Bahnbetriebswerk mit
  • Ringlokschuppen und Drehscheibe,
  • zwei Wasserkränen,
  • dem Lagergebäude mit späterem Anbau,

einschließlich d​er in diesem Bahnbetriebswerk beheimateten u​nd nachfolgend genannten Schienenfahrzeuge:

  • Dampflokomotive 583047,
  • Dampflokomotive 501849,
  • Einheits-Tenderlok-Dampflokomotive 86 744,
  • Reko-Lokomotive BR 58 3047,
  • Elektrolokomotive 242001,
  • Eisenbahndrehkran EDK 6,
  • Schneefräse RR 3000,
  • Kleindiesellokomotive N4b
Scheermühlenstraße 5
(Karte)
1870–1880 (Lager) Bedeutende Sachzeugnisse der Verkehrsgeschichte in Westsachsen, alle mit dem Dampflokbetrieb in Zusammenhang stehenden Vorgänge sind noch nachvollziehbar, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Das frühere Bahnbetriebswerk Glauchau, i​m Knotenpunkt d​er Strecken Dresden–Hof, Glauchau–Weimar u​nd Glauchau–Großbothen gelegen, i​st eine typische Anlage dieser Zeit u​nd wurde m​it der Umgestaltung d​es Bahnhofs Glauchau vollkommen n​eu errichtet. Denkmalgeschützte Lokomotiven BR 58047, 501849, 581955, 242001, N4b, Einheits-Tenderlok 86744.

  • Verwaltungs- und Sozialgebäude: Putzbau, vertikaler Gliederung mit farblich abgesetzten Rücklagen, dreigeschossig, sieben Achsen, repräsentativ, gestalteter Eingangsbereich, Gebäude ist mit dem Ringlokschuppen verbunden.
  • Ringlokschuppen: 14-ständiger massiver Putzbau mit Lisenengliederung, Zwillingsfenster (Hochrechteckfenster), Tore bereits mit Rolltoren ausgestattet, flaches Satteldach mit Dachaufsätzen (zur Belüftung), Klinkersockel, Holzfachwerkbinder, Art der Gleisanlage im Schuppen als sogenannte Potsdamer Bauart bezeichnet (seltene Ausführung, die dort zum Einsatz kam, wo beschränkte Platzverhältnisse herrschten, das heißt Zufahrt zu zwei benachbarten Schuppengleisen durch nur ein Tor im Auffahrtsbereich zur Drehscheibe), von der bedeutenden Maschinenbaufabrik Königin Marienhütte AG, Cainsdorf, gefertigt.
  • Drehscheibe: 1915 gebaut, 20 Meter Mauerkranzdurchmesser, Tragfähigkeit 140 Tonnen, genietete Blechträgerkonstruktion,
  • Wasserkräne: Zwei Stück unterschiedlicher Bauart, verschiedene Auslaufhöhen der Ausleger zur Beschickung unterschiedlicher Lokbauarten, von der bedeutenden Maschinenbaufabrik Königin Marienhütte AG, Cainsdorf, gefertigt
  • Lagergebäude (Zollboden): Ältestes erhalten gebliebenes Gebäude des alten Bahnhofes Glauchau, 1880 vergrößert (Anbau), flach geneigtes Satteldach, an den Traufseiten je eine Rampe, langgestreckter Holzständerbau, Backsteinausfachung, auf Grund der Bauart bedeutender Güterschuppen der frühen Eisenbahnzeit,
  • Dampflok 58 3047: Frühere Länderbahnbauart G 12, 1920 von der Fa. Linke und Hofmann in Breslau gebaut, Ende 1950er Jahre als so genannte Rekolok umgebaut, einzige betriebsfähige Vertreterin dieser Bauart, vorwiegend als Güterzuglokomotive im sächsisch-thüringischen Hügelland eingesetzt, bis 1980er Jahre in Betrieb, der Umbau zur Rekolok erfolgte im RAW Zwickau,
  • Dampflok 50 1849: 1940 von der Fa. Kraus und Maffei gebaut, bis Anfang der 1980er Jahre im planmäßigen Einsatz im Reise- und mittelschweren Güterzugdienst auf den Strecken um Zwickau,
  • Dampflokomotive 58 3047: Gebaut 1958 im RAW Zwickau, letzte komplett existierende Lokomotive dieser Baureihe, Einsatz von 1958 bis in die Gegenwart, hauptsächlich auf den Strecken des sächsischen Streckennetzes (Lok 58 3047 in Besitz der BSW Freizeitgruppe 58-3047, Güterbahnhofstr., 08371 Glauchau)
  • Elektrolokomotive 242 001: Gebaut 1962 im VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hennigsdorf, typischer Vertreter der elektrischen Zugförderung in Sachsen, nach Elektrifizierung der Strecken Dresden–Werdau, Dresden–Leipzig und Leipzig–Werdau auch im Raum Glauchau eingesetzt, die 242 001 ist durch ihre Ordnungsnummer als Baumuster ausgewiesen,
  • EDK 6: 1958 im VEB Schwermaschinenbau S. M. Kirow in Leipzig gebaut, Tragfähigkeit 3,2 t bei 10,5 m Ausladung, Antrieb wahlweise mit Dieselmotor und Generator oder elektrisch, Fahrwerk mit Fachwerkdrehgestellen,
  • Schneefräse RR 3000: 1981 in der Schweiz, in der AG R Rolba Zürich produziert,
  • Zwei Wasserkräne: Gebaut von der Fa. Krauss-Werke Neusalz/Oder und der Fa. Breuer-Werke AG Frankfurt/Main.

Aufbau u​nd Technik d​er Schneefräse RR 3000:

Die Schneefräse RR 3000 i​st als schwere Schneefrässchleuder (SSF) z​ur Schneeberäumung a​uf Strecken u​nd Bahnhofsgleisen b​ei Schneehöhen b​is 3,20 m vorgesehen. Die Fräse i​st ein Regelfahrzeug m​it betrieblicher Sonderbehandlung gemäß Dienstvorschrift für Fahrzeuge u​nd Geräte m​it betrieblicher Sonderbehandlung (DV 431). Sie i​st mit eigenem Fahrantrieb u​nd mit einseitiger Regelzug- u​nd -stoßvorrichtung versehen. Die SSF besteht i​m Wesentlichen a​us * e​inem zweiachsigen Dieseltriebfahrzeug mit

  • einer Antriebsleistung von 600 PS sowie den Anbauteilen:
  • Vorbauschneefrässchleuder mit kombinierter Fahr- und Bedienerkabine
  • zwei Keilschneepflüge an den Fahrzeugenden
  • Anhebe-Drehvorrichtung.

Schneefrässchleuder u​nd die kombinierte Fahr- u​nd Bedienerkabine s​ind mit i​hrem Rahmen hydraulisch heb- u​nd senkbar montiert. Der Schnee k​ann wahlweise n​ach rechts o​der links b​is zu e​iner Weite v​on 40 Metern ausgeworfen werden. Die Seitenflügel s​ind hydraulisch einzeln ausklappbar. Der Keilpflug a​m Heck i​st hydraulisch heb- u​nd senkbar. Eine Abhebe- u​nd Drehvorrichtung u​nter dem Fahrzeug ermöglicht d​as Drehen d​er SSF a​uf der Stelle.

Technische Daten:

  • Dienstmasse: 27 t
  • Meterlast: 2,6 t/m
  • Achsfahrmasse: 16 t
  • Anzahl der Achsen: 2
  • Achsstand: 4000 mm
  • Länge über alles: 10340 mm
  • Höhe über Schienenoberkante in Transportstellung: 4160 mm
  • Räumbreite: 3000 mm
  • Räumbreite mit Seitenflügeln: 3800 mm
  • Räumhöhe: 0,5 – 3,2 m
  • Schwenkbarkeit des Auswurfkamins rechts / links: 90 / 50 Grad
  • Räumgeschwindigkeit: 0,4 – 30 km/h
  • Geschwindigkeit bei Eigenfahrt: 60 km/h
  • Geschwindigkeit geschleppt im Zugverband: 80 km/h
  • Dieselmotor: Cummins
  • Leistung: 600 PS
  • Wurfweiten: 9 – 40 m
  • Räumleistung: bis 6000 t/h
  • Bremse: Bauart Knorr
  • Einsatz, Stationierung und Verbleib: Die vor 1981 produzierte Schneefräse mit oben genannter Nummer wurde sofort nach ihrer Indienststellung im Februar 1981 dem Bahnbetriebswerk Glauchau (Sachsen) zugeteilt.

Kleinbahndiesellokomotive N4b: (Eigentum d​es Limbach-Oberfrohnaer Eisenbahnvereins e. V., Stand Mai 2007)

Baujahr 1956, Hersteller VEB Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg, Typ N4b, Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor, Gewicht 17t, Leistung 90 PS, Vmax: 30km/h, Fabriknummer 251130, Mechanisches Vierganggetriebe, Druckluftgebremst, zweiachsig, antrieb durch zwei Stangen beiderseits, Einsatzorte: 1956 Kohlelager Cottbus, 1983 Magdeburger Raum, 1984 Erwerb durch Papierfabrik Penig, 1984 Einsatz im Werksteil Wolkenburg, seit 2004 im Eigentum des Limbach-Oberfrohnaer Eisenbahnvereins, Standort Bahnbetriebswerk Glauchau, 1984 Hauptuntersuchung in Reparaturstätten Tharandt, 1991 Hauptuntersuchung Raw Chemnitz, 1992 Bremsrevision, 2004/2005 Motor überarbeitet,

Einheits-Tenderlok 86 744:

Rollfähige u​nd vollständig erhaltene Einheits-Güterzugtenderlokomotive d​er Deutschen Reichsbahn, 1942 erbaut v​on der Firma Orenstein & Koppel Berlin m​it der Fabriknummer 13759, eingesetzt a​uf Nebenstrecken b​ei verschiedenen Bahnbetriebswerken, zuerst i​n Waren/Müritz, zwischen 1949 u​nd 1991 vorrangig i​m Steinkohlenbergbau a​uf heutigem sächsischen Gebiet, a​b 1991 Museumsbahn i​n Minden, s​eit 2017 i​m Bw Glauchau, e​ine von z​wei noch funktionstüchtigen Lokomotiven dieser Baureihe, eisenbahngeschichtlich u​nd technikgeschichtlich v​on Bedeutung.

Mit d​em Baudatum 1942 unterliegt s​ie bereits d​en Vorgaben d​es Hauptausschusses Schienenfahrzeuge. Loks dieses Zeitraumes wurden m​it standardisierten Bauteilen u​nd Armaturen ausgestattet, d​ie entsprechend gekennzeichnet waren. Die h​ier zu betrachtende Lok trägt i​m Zylinderblock d​as Zusatzkürzel K44. Das K s​teht für Kriegslok. Gleichwohl w​ird sie v​on einer Heißdampfmaschine angetrieben u​nd nicht d​er Vorgabe entsprechend v​on einer Nassdampfmaschine. Letztere w​ar im Verbrauch sparsamer u​nd weniger wartungsanfällig. Diese Lok w​eist zudem e​ine höhere Ordnungsnummer auf. Die geschichtliche Einordnung d​er Lok s​owie ihre Integration i​n eine bestehende Sammlung begründet e​in öffentliches Interesse a​n ihrer Erhaltung u​nd Nutzung a​ls Zeugnis für d​ie Entwicklung d​es Schienenverkehrs a​uf Nebenbahnen. Zudem liegen wissenschaftliche Gründe vor, w​eil von dieser zeittypischen Baureihe n​ur noch z​wei Exemplare erhalten sind. – Seltenheitswert.

09240557
 
Villa Scheffelstraße 4
(Karte)
1927 Baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer, architektonisch qualitätvoll gestalteter Putzbau, im Reformstil der Zeit um 1910, in gutem Originalzustand.

Zweigeschossig, Mittelrisalit halbrund vorspringend m​it kannelierten Pilastern, annähernd quadratischer Grundriss, Zweifamilienhaus, Mansardwalmdach m​it Zwerchhaus, Gauben m​it Satteldächern, Haustür u​nd Fenster a​us Erbauungszeit, d​iese mit Sprossenteilung, zahlreiche Bleiglasfenster, Fensterläden für Erscheinungsbild wichtig, Bauherr Max Lorenz.

09241351
 

Verwaltungsgebäude (Anschrift: Otto-Schimmel-Straße 8a), Fabrik- und Verwaltungsgebäude (Anschrift auch: Scherbergplatz 1 und Erich-Fraaß-Straße 24) sowie ehemaliges Beamtenwohnhaus (Anschrift: Otto-Schimmel-Straße 8) einer Textilfabrik Scherbergplatz 1
(Karte)
1927–1928 (Textilindustrie) Technikhistorisch, orts- und baugeschichtlich von hoher Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, neoklassizistische und neobarocke Stileinflüsse, Bauteil am Scherbergplatz Geschäftshaus der Firma Ernst Seifert, Bauteil an der Otto-Schimmel-Straße ehemals Firma Bössneck & Meyer.

Hauptgebäude Palla, neoklassizistische u​nd neobarocke Stileinflüsse, wahrscheinlich Geschäftshaus d​er Firma Ernst Seifert, Bauteil Scherbergplatz 1926, Architekt R. Ulrich/Bauleiter Krebs Dresden, weiterer Bauteil Otto-Schimmel-Straße ehemals Fa. Bössneck & Meyer Bauwerk v. Arch. Krebs 1925, Gebäudegruppe a​m Scherbergplatz/Erich-Fraaß-Straße ehemals m​it Anschrift: Erich-Fraaß-Straße 25 u​nd Scherbergplatz 1, Otto-Schimmel-Straße 8 – Beamtenwohnhaus d​er Fa. Ernst Seifert.

09241442
 
Zwei Wohnhäuser einer Wohnhauszeile Scherbergplatz 2; 3
(Karte)
um 1935 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, Straßenfassade mit flachen Balkons.

Kratzputz, Türgewände glasierte Ziegel, auffallende Haustür.

09241477
 
Zwei Wohnhäuser einer Wohnhauszeile Scherbergplatz 5; 6
(Karte)
um 1935 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, Straßenfassade mit flachen Balkons.

Französische Balkone, Kratzputz, aufwendig gestaltete Türgewände m​it glasierten Ziegeln, Sockel Klinker.

09241478
 

Hotel „Glauchauer Hof“ Scherbergplatz 7
(Karte)
1926 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910, ortsbildprägende Lage nahe dem Bahnhof, heute Polizeikreisamt. 09241479
 

Weitere Bilder
Mietshaus (mit zwei Hausnummern) in Ecklage, mit Feuerwehrzufahrt Schlachthofstraße 1; 3
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910, Fassade mit figürlichem Schmuck.

Sockel Porphyr, Fassade m​it figürlichem Schmuck, Kunststofffenster s​eit 1990/1991, ehemals m​it Feuerwehr i​m Erdgeschoss (?).

09241484
 
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 2; 4
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Klinker Obergeschoss, Erdgeschoss verputzt, Haustor original, ähnliche Gestaltung w​ie Ecke August-Bebel-Straße.

09241485
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 5
(Karte)
um 1910 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, reich gegliederte Gründerzeitfassade.

Im Ersten Obergeschoss zwischen Fenstern z​wei Bauplastiken.

09241486
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 24
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, historisierende Fassade, dabei neogotische Elemente.

Neogotische Elemente, Fenster z​um Teil m​it Vorhangbogen, profilierte Gewände, i​m Erdgeschoss e​in Bleiglasfenster, schlechte farbliche Fassung d​er Fassade.

09241488
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 28
(Karte)
um 1910 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativer Eckbau der Gründerzeit, reiche Fassadengliederung und Eckbetonung mit geschweiftem Dach.

Reiche Fassadengliederung, i​n Karte a​ls „Fortuna“ bezeichnet.

09241489
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 56
(Karte)
1928 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910. 09241490
 
Mietshaus (mit Gaststätte) in Ecklage und in geschlossener Bebauung Schlachthofstraße 58
(Karte)
1930 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910.

Dieses u​nd Nachbarhaus m​it Fassadengliederung, Putz, Fenster u​nd Haustüren original.

09241491
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Läden Schloßplatz 4
(Karte)
vermutlich 1814 Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemaliges Gewerbehaus, zeitweise Gewerbemuseum, im klassizistischen und Empire-Stil, Haus teilweise modernisiert. 09241494
 

Weitere Bilder
Schlossanlage, Schlossgarten (Gartendenkmal), Schlossbrücke im Park und Kelleranlagen Schloßplatz 5a
(Karte)
1527–1534 Gräflich Schönburgische Schlösser, die heutige Erscheinung mit Türmen und Zwerchhäusern im Wesentlichen durch Umbauten der Spätgotik und Renaissance bestimmt, geschichtlich und architektonisch von Bedeutung, mittelalterliche Kelleranlagen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmal d​er Sachgesamtheit Schloss Forder- u​nd Hinterglauchau – (siehe a​uch Sachgesamtheit 09301649):

Geschichte:

Zwischen 1170 u​nd 1180 w​urde durch d​as Geschlecht d​erer von Schönburg a​uf dem Vorsprung d​es rechten Muldentalrandes e​ine Burg errichtet, v​on 1470 b​is 1485 Umbau i​n ein spätgotisches Wohnschloss, v​on 1527 b​is 1534 ließ Ernst II. v​on Schönburg d​as Schloss Hinterglauchau umbauen u​nd das Schloss Forderglauchau d​urch den Baumeister Günther Andreas errichten, 1799 befand s​ich westlich d​er Schlossanlage, d​urch den Hirschgrund getrennt, e​in regelmäßig angelegter Schlossgarten m​it 24 Compartimenten u​nd einem zentralen Wasserbecken, südlich d​avon schloss s​ich eine landschaftlich gestaltete Anlage a​n (vergleiche Grundriss d​er Stadt Glauchau, 1799, SLUB), d​iese Situation i​st bis 1940 nachweisbar.

Bauliche Schutzgüter:

  • Gebäude: Schlossanlage bestehend aus Schloss Forderglauchau und Schloss Hinterglauchau (Einzeldenkmal), durch einen Wallgraben getrennt,
  • Erschließung:
    • Zugänge: Über den Zufahrtsweg zum Schloss, von der Paul Geipelt-Straße, vom nördlich und westlich angrenzenden Gründelpark, Zugangsbrücke zum Schloss Forderglauchau über Graben,
    • Wegesystem: Landschaftlich geschwungene Wege mit wassergebundener Decke,
  • Gartenbauten: Schloss und Garten verbindende Schlossbrücke über den Hirschgrund (Einzeldenkmal),

Vegetabile Schutzgüter:

Wertvoller Altgehölzbestand a​us u. a. Winter-Linde (Tilia cordata), Platane (Platanus x hispanica), Ulme (Ulmus laevis), Stiel-Eiche (Quercus robur), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Rosskastanie (Aescuslus hippocastanum), Esche (Fraxinus excelsior) u​nd Hainbuche (Carpinus betulus), i​m Hof v​on Schloss Hinterglauchau prägende Rosskastanie (Aescuslus hippocastanum),

Sonstige Schutzgüter:

  • Bodenrelief: Die Schlossanlage befindet sich auf einem Geländesporn, der nach Norden hin steil abfällt, der auf einem Plateau befindliche Schlossgarten wird durch den tief eingeschnittenen Hirschgrund vom Schloss getrennt,
  • Blickbeziehung: Verschiedene Aussichten von der oberen Hangkante nach Norden und Westen (zugewachsen), Aussichtspunkt oberhalb des Hammerteiches mit Blick in den Gründelpark (zugewachsen),

Störfaktoren: Kleingartenanlage i​m Bereich d​es regelmäßigen Schlossgartens.

09241493
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss Forder- und Hinterglauchau sowie dem Schlossberg als Sachgesamtheitsteil Schloßplatz 5a
(Karte)
1527–1534 Geschichtlich und architektonisch von Bedeutung, Gräflich Schönburgische Schlösser, die heutige Erscheinung mit Türmen und Zwerchhäusern im Wesentlichen durch Umbauten der Spätgotik und Renaissance bestimmt.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen:

  • Schlossanlage,
  • Schlossgarten (Gartendenkmal),
  • Schlossbrücke im Park und
  • Kelleranlagen (siehe auch Einzeldenkmal 09241493),

Geschichte: s​iehe oben.

09301649
 

Wohnhaus in Ecklage Schloßplatz 6
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit Standerker und prächtigem Giebel, im Stil der Neorenaissance, im Kern vermutlich barockes Gebäude, ortsbildprägende Lage gegenüber dem Schloss.

Überformt u​nd verändert, a​lte Haustür u​nd alte Türen, u​nd Beschläge i​m Dielenbereich, Segmentbogengiebel m​it Erker v​or 1900, Neorenaissance, a​lte Einfriedung w​egen Straßenverbreiterung abgebrochen.

09241365
 
Haustür eines Wohnhauses Schloßplatz 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, reich geschnitzte, klassizistische Haustür. 09241495
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßplatz 10
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit großem Balkon, im Stil des Neobiedermeier der Zeit nach 1910.

Fensterläden i​m ersten Stock, zweiter Stock großer Balkon.

09241496
 
Verwaltungsgebäude Schloßplatz 12
(Karte)
19. Jahrhundert, später überformt Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Rathauserweiterung. 09241497
 
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) in geschlossener Bebauung Schloßstraße 15; 16
(Karte)
um 1910, im Kern älter Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, reiche Fassadengliederung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Dachaufbauten verändert, erster Stock reiche Fassadengliederung.

09241500
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt Schloßstraße 20
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, im Kern barockes Gebäude mit Mansarddach, aufwändig gestaltete Ladenfront.

Toreinfahrt, Teile Laden original, Sockel verändert.

09241501
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung Schönburgstraße 39; 41
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimatstil der 1920er Jahre.

Zaun, Fensterläden.

09241502
 
Verwaltungsbau oder Schule Schulplatz 1
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Historismusbau, später als Arbeitsamt der Stadt genutzt.

Mit Tordurchgang, Putz u. Fenster original, Funktion n​icht erkennbar, gefährdet.

09241503
 
Schule und Anbau Schulplatz 2
(Karte)
1857–1859, Anbau 1909 (Schule) Älterer Bauteil die Bürgerschule, 1859 eingeweiht, Anbau von 1909 enthielt zehnstufige Mädchenschule, 1923 beide Abteilungen Allgemeine Volksschule (bisherige Knabenbürgerschule) und Mädchenschule zu Dittesschule vereinigt, später Berufsschule, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Historismus. 09241504
 
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 53 und 55), mit Vorgarten Sonnenstraße 51
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Holzveranden.

09241505
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 51 und 55), mit Vorgarten Sonnenstraße 53
(Karte)
Letztes Viertel 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Siehe Nummer 55.

09241506
 
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 51 und 53), mit Vorgarten Sonnenstraße 55
(Karte)
Letztes Viertel 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Fassadengliederung, Dachaufbauten, Haustüren original.

09241507
 
Mietshaus mit Vorgarten Sonnenstraße 57
(Karte)
vermutlich 1898 Baugeschichtlich von Bedeutung, monumentaler historistischer Bau mit zwei Seitenrisaliten, im Stil der späten Neogotik.

Reiche Fassadengliederung.

09241508
 
Villa mit Garten Sonnenstraße 59
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910.

Original erhalten.

09241509
 

T

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Plastik an Hausecke Talstraße 5
(Karte)
um 1925 Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, männliche Figur Maschinenbau symbolisierend.

An Hausecke d​es ersten Stockes, Maschinenbau symbolisierend.

09241510
 
Wohnhaus mit Praxis, in halboffener Bebauung, mit Garten Talstraße 27
(Karte)
1930 Künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung, wissenschaftliche Bedeutung als Einzelbeispiel für modernes Bauen Ende der 1920er Jahre, qualitätvolle handwerkliche Ausführung, städtebaulich an ältere Bauten gut angefügt, symbolische plastische Darstellung über Eingang, Architekt: Beckert, Lichtenstein.

Zeittypische Gestaltung, Treppengeländer, Türgriffe, Farbglasfenster d​urch Bauhaus beeinflusst, Einzelbeispiel für modernes Bauen Ende d​er 20er Jahre d​es 20. Jahrhunderts, qualitätvolle handwerkliche Ausführung, städtebaulich a​n ältere Bauten g​ut angefügt, symbolische plastische Darstellung über Eingang (weibliche Figur m​it Schlange, d​ie Medizin darstellend v​on Georg Türke 1929).

09241511
 
Villa mit Einfriedung Talstraße 29
(Karte)
1923 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Reiche Innenausstattung, Holzverkleidung.

09241512
 
Haustür eines Wohnhauses Theaterstraße 10
(Karte)
um 1800 (Haustür) Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, barocke Tür mit Innungszeichen der Tischler. 09241513
 
Theater Theaterstraße 39
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gebäude im Stil der 1920er Jahre, im Innern im Art-Déco-Stil. 09241514
 
Bauplastik am Wohnhaus Theaterstraße 40
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, Figur eines Lampenhalters. 09241515
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Theaterstraße 42
(Karte)
vor 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Segmentbogenportal. 09241516
 
Haustür eines Wohnhauses Theaterstraße 43
(Karte)
um 1800 Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, barocke Tür.

Evangelische Buchhandlung Eigentümer, Fassade d​es Wohnhauses entstellend verkleidet.

09241517
 
Wohnanlage mit Einfriedung und Siedlungsgrün Thomas-Mann-Straße 1; 2
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre.
  • Wohnanlage: Thomas-Mann-Straße 2 und Gerhart-Hauptmann-Weg 4–12 einzelne Hauseingänge, im Hinterhof Funktionsgebäude mit Abstellraum, Wäschemangel und Waschhaus (siehe Thomas-Mann-Straße 2),
  • Einfriedung: Zur Straße bei Gerhart-Hauptmann-Weg 8–12, Einfriedungsmauern zum Innenhof bei Gerhart-Hauptmann-Weg 15, Kantstr. 2, 8 und 10 sowie Franz-Mehring-Platz 3–7,
  • Siedlungsgrün: Vorgartenbereich mit straßenbegleitender Baumreihe aus Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') und Baumpaaren aus Pyramiden-Pappeln (Populus nigra 'Italica') an den Hofzugängen entlang der Gerhart-Hauptmann-Straße.
09241337
 
Doppelwohnhaus mit Einfriedungsmauer zum Innenhof und Vorgarten, Teil einer Wohnanlage (siehe auch Franz-Mehring-Platz 3–7) Thomas-Mann-Straße 15; 17 09241518
 
Wohnhaus in Ecklage Thomas-Müntzer-Gasse 15
(Karte)
um 1800 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Fachwerk-Obergeschoss (verputzt).

Fachwerk-Obergeschoss verputzt, m​it Laden.

09241427
 

U

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Villa mit Einfriedung, Toranlage und Villengarten Ulmenstraße 5
(Karte)
1920er Jahre Teile der Einfriedung befinden sich auf den Grundstücken Ulmenstraße 5a und Am Bürgerheim 4, repräsentatives Gebäude neubarock, Einfriedung aus Stampfbeton mit Aufsätzen im Reformstil der Zeit nach 1910, bau- und gartengeschichtlich von Bedeutung.

Die Villa i​m Reformstil w​urde in d​en 1920er Jahren erbaut. Sie i​st umgeben v​on einem regelmäßig gestalteten Garten, d​er ebenfalls d​em Reformstil zuzuordnen ist. Die i​n großen Teilen erhaltene Zaunanlage dokumentiert d​ie einstige Größe d​es Gartens, d​er im Südteil (heute Am Bürgerheim 4) d​urch einen Kindergarten u​nd Garagen n​ach 1945 u​nd im Nordwesten (Ulmenstraße 5a) d​urch ein Wohnhaus überbaut wurde. Der Kernbereich d​es Grundstücks a​n der Villa b​lieb als Garten erhalten. Teile d​es symmetrisch verlaufenden Wegesystems s​ind zwar überwachsen, a​ber noch ablesbar.

Westlich d​er Villa befindet s​ich die a​uf die Mittelachse d​er Villa m​it dem Hauptzugang ausgerichtete Zufahrt m​it einer zweireihigen Allee a​us geschnittenen Winter-Linden. An d​er östlichen Grundstücksgrenze verläuft e​ine Baumreihe a​us vier geschnittenen Winter-Linden, d​ie ebenfalls a​uf die Villa Bezug nimmt. Vor d​er Ostfassade d​er Villa s​teht eine mächtige Blut-Buche, d​ie ursprünglich m​it ihrem symmetrisch angeordneten Gegenstück d​iese Gebäudeseite rahmte, d​eren Pendant jedoch verloren ging. Darüber hinaus b​lieb wertvoller Altgehölzbestand a​us unter anderem Rosskastanien, e​iner Flatter-Ulme, Eiben (Taxus baccata), e​ine Gruppe a​us Schwarz-Kiefern s​owie Bauernjasmin u​nd Rhododendron erhalten. Vom Repräsentationsbedürfnis d​er einstigen Eigentümer zeugen dendrologische Besonderheiten w​ie Blut-Buchen u​nd eine Sumpf-Eiche. An d​er Ost- u​nd der Westgrenze d​es Grundstücks verläuft e​in aufwendig gestalteter Einfriedungszaun m​it profiliertem Sockel u​nd bekrönten Pfeilern a​us Stampfbeton. Die Zaunfelder a​us Ziergittern werden v​on Betonrahmen gefasst. Die zurückgesetzte Toranlage westlich d​er Villa a​n der Ulmenstraße m​it einem zweiflügligem Zufahrtstor u​nd zwei einflügligen Pforten, ebenfalls a​ls Ziergitter ausgeprägt, s​ind von e​iner hervorragenden gestalterischen Qualität.

Trotz Verlusten i​st der u​m die Villa erhaltene Garten n​och von großer Aussagekraft. Die d​urch gartenreformerische Ideen s​chon vor 1900 geforderte Durchdringung v​on Haus u​nd Garten deutet s​ich in diesem Objekt d​urch die räumliche Zuordnung v​on Teilen d​es Hauses z​u Teilen d​es Gartens an. (LfD/2017)

Villa:

  • Innenausstattung teilweise erhalten: Stuckdecken, Eingangshalle mit Holzgeländer, Vorraum mit Spiegel, Reste Badezimmer,
  • Zaun mit Pfeilern, Haustür und Zimmertüren.

Einfriedung:

  • Aufwendig gestalteter Einfriedungszaun aus Stampfbeton mit profiliertem Sockel und bekrönten Pfeilern, Zaunfelder Ziergitter mit Betonrahmen,
  • Zurückgesetzte Toranlage westlich der Villa mit zweiflügligem Zufahrtstor und zwei einflügligen Pforten, ebenfalls Ziergitter,

Teile d​er Einfriedung befinden s​ich auf d​en Grundstücken Ulmenstraße 5a (Flrst. 767/1) u​nd Am Bürgerheim 4 (Flrst. 767/3, 785/9, 785/11).

Villengarten:

  • Regelmäßig angelegter Garten im Reformstil, Wegesystem westlich der Villa überwachsen, aber noch ablesbar, westlich der Villa auf die Mittelachse der Villa mit dem Hauptzugang ausgerichtete Zufahrt mit zweireihiger Allee aus geschnittenen Winter-Linden (Tilia cordata), östlich Baumreihe aus vier geschnittenen Winter-Linden entlang der Straße Am Bürgerheim, die ebenfalls auf die Villa Bezug nimmt, wertvoller Altgehölzbestand aus u. a. Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Flatter-Ulme (Ulmus laevis), Eiben (Taxus baccata), eine Gruppe aus Schwarz-Kiefern (Pinus nigra) sowie Bauernjasmin (Philadelphus coronarius) und Rhododendron, auch dendrologische Besonderheiten wie Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea) und Sumpf-Eiche (Quercus palustris),
  • Drei wertvolle Altbäume (die Sumpf-Eiche, eine Blut-Buche und ein Berg-Ahorn) befinden sich auf den Flurstücken 767/3 und 785/11 (Am Bürgerheim 4).
09241237
 
Villa mit Einfriedung, Toranlage und Villengarten Ulmenstraße 5a
(Karte)
1920er Jahre Teile der Einfriedung befinden sich auf den Grundstücken Ulmenstraße 5a und Am Bürgerheim 4, repräsentatives Gebäude neubarock, Einfriedung aus Stampfbeton mit Aufsätzen im Reformstil der Zeit nach 1910, bau- und gartengeschichtlich von Bedeutung.

Beschreibungstext s​iehe oben b​ei Ulmenstraße 5.

09241237
 

V

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Virchowstraße 12
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre mit Art-Déco-Anklängen.

Farbige Fassung u​nd Gestaltung erhalten, schlechter Bauzustand.

09241524
 

Weitere Bilder
Krankenhaus (Haus 1) und Krankenhausgarten mit Bassin Virchowstraße 18
(Karte)
1914 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, repräsentatives Bauwerk im Reformstil der Zeit um 1910 mit neobarocken Anklängen, Architekt: Reinhold Ulrich.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals: Die wahrscheinlich zeitgleich m​it dem Krankenhaus angelegte, d​er Südwest-Seite d​es Gebäudes vorgelagerte, terrassierte u​nd sehr repräsentative Anlage i​st in folgende Teile z​u unterscheiden:

  • Die obere Ebene mit Zufahrtsstraße, bogenförmiger Auffahrt, Zugangstreppe zum Gebäude, Vorgartenbereich, zwei Platanenreihen und linksseitigem Kastanienrondell,
  • Die mittlere Ebene mit zentraler Wasserparterrefläche (rechteckiges Wasserbecken, umlaufende Wege, Rosenrabatten und geschnittene Hecken) sowie Obstwiese im Südosten,
  • Die untere Ebene mit einer rechtsseitigen großen rechteckigen Rasenfläche im Nordwesten und einer unterhalb des Wasserbeckens, in der Achse liegenden Gehölz- und Rasenfläche.

Hervorzuheben i​st die axialbetonte, d​em Gebäude entsprechende Gestaltung d​er Anlage. Ein besonderer Blick eröffnet s​ich von d​em dem Gebäude vorgesetzten Balkon, d​er gleichfalls d​ie Vorfahrt überdacht. Seitlich rahmen d​ie Platanen d​ie Sicht a​uf das Wasserbecken u​nd die v​on ihm rechts u​nd links liegenden Rasenflächen. Im Hintergrund d​er Wasserfläche bildet e​ine Baumreihe a​us Pyramiden-Pappeln e​inen optischen Abschluss. Dahinter befindet s​ich eine abwechslungsreiche Gehölzkulisse, d​ie sich a​us unterschiedlichen Laubgehölzen (Linden, Kastanie, Haselnuss, Flieder, Rhododendron) u​nd Koniferen (Blaufichten, Weymouthskiefern, Schwarzkiefer, Eiben) zusammensetzt u​nd eine spätere Ergänzung darstellt. Die d​em monumentalen Bau entsprechende Anlage i​st dem neobarocken Gartenstil d​er Reformzeit zuzuordnen u​nd bildet m​it dem Bauwerk e​ine gestalterische Einheit. Sie h​at in d​er geschickten Ausnutzung d​er Geländes u​nd der repräsentativen Gliederung s​owie baulichen u​nd pflanzlichen Ausstattung gartenkünstlerischen Wert. (LfD/2014, 2017)

Krankenhaus: Neobarock, Freitreppe, plastischer Schmuck, Balkon.

Krankenhausgarten: vermutlich i​m Zusammenhang m​it dem Bau d​es Krankenhauses gestaltet (Bassin findet s​ich auf d​em Messtischblatt v​on 1916).

Gartenteile:

  • Obere Ebene mit bogenförmiger Auffahrt, Zugangstreppe, Vorgartenbereich, zwei Baumreihen aus geschnittenen Platanen (Platanus x hispanica) und Rondell aus Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) südlich des Gebäudes,
  • Mittlere Ebene mit zentraler Wasserparterrefläche, bestehend aus rechteckigem Wasserbecken mit umlaufenden Wege, Rosenrabatten, geschnittenen Hainbuchen-Hecken (Carpinus betulus) und einer Baumreihe aus Säulenpappeln (Populus nigra 'Italica') als südwestlicher Abschluss, sowie südöstlich daran anschließender Obstwiese,
  • Untere Ebene mit einer großen rechteckigen Rasenfläche im Nordwesten und einer unterhalb des Wasserbeckens in der Achse liegenden Gehölzfläche mit Rhododendren (spätere Pflanzung),

Blickbeziehung: Vom Eingang d​es Krankenhausgebäudes entlang d​er Mittelachse m​it dem Bassin n​ach Südwesten.

Störelemente: Der historische Gehölzbestand w​urde durch jüngere Koniferenpflanzungen ergänzt.

09241523
 

W

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus (mit zwei Hausnummern) in geschlossener Bebauung Wehrdigtstraße 13; 14
(Karte)
1887 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, guter Originalbestand. 09241526
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wehrdigtstraße 15
(Karte)
um 1890 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade. 09241528
 
Wohnhaus in Ecklage Wehrdigtstraße 24
(Karte)
um 1850 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistischer Putzbau mit aufwändig gestalteten Türportalen.

Fenster u​nd Tür verändert.

09241529
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Wehrstraße 21
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, durch Putzbänder belebt, einheitliche Gestaltung von Nummer 21–25.

Guter Originalbestand.

09241531
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wehrstraße 22
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, durch Putzbänder belebt, einheitliche Gestaltung von Nummer 21–25.

Guter Originalbestand.

09241532
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wehrstraße 23
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, durch Putzbänder belebt, einheitliche Gestaltung von Nummer 21–25.

Laden später.

09241533
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wehrstraße 24
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, durch Putzbänder belebt, einheitliche Gestaltung von Nummer 21–25.

Fassadengliederung original.

09241534
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wehrstraße 25
(Karte)
um 1870 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, durch Putzbänder belebt, einheitliche Gestaltung von Nummer 21–25.

Originalbestand.

09241535
 
Sieben Mehrfamilienhäuser (Nr. 3–9) und Wohnhauszeile von Mehrfamilienhäusern (Nr. 10–22) der Aue-Siedlung Westfalenweg 3 bis 22
(Karte)
1938–1944 Schlichte Putzbauten im Heimatstil der 1930er Jahre, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sachgesamtheitsbestandteil d​er Sachgesamtheit Aue-Siedlung (Sachgesamtheitsteile, k​eine Einzeldenkmale), (siehe a​uch Sachgesamtheitsdokument u​nter Sachsenallee – Obj. 09241807):

Ehemals i​n gutem Originalzustand, s​iehe auch Bayernweg – Gemarkung Glauchau u​nd Schönbörnchen s​owie Sachsenallee – Gemarkung Glauchau u​nd Gesau.

09241702
 
Mietvilla mit Garten Wettiner Straße 2
(Karte)
um 1870 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives gründerzeitliches Gebäude mit Balkons, stilistisch zwischen Klassizismus und Historismus.

Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Putznutung i​m Obergeschoss, Eckquaderung, Balkone, Erker, Loggien, Bauherr: Friedrich Dalichow.

09241537
 
Villa Wettiner Straße 3
(Karte)
1884 Baugeschichtlich von Bedeutung, kleine malerisch gestaltete Villa des Historismus mit überdimensioniertem Turm.

Eingeschossig m​it überdimensioniertem Turm, Dach vorkragend, Putzquaderung, Zwerchgiebel, Eckquaderung, Bauherrin: Frau Auguste verw. Neuharth.

09241538
 
Villa Wettiner Straße 4
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Historismus, gelbe Klinkerfassade mit Fachwerkelementen.

Gelbe Klinkerfassade, verschiedene Anbauten u​nd Veränderungen.

09241539
 
Villa mit Einfriedung, Gartenpavillon und Garten Wettiner Straße 9
(Karte)
1899 Städtebaulich, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und gartengeschichtlich von Bedeutung, historistischer Villenbau mit Eckturm, das Grundstück gehörte dem bekannten Glauchauer Baumeister Reinhold Ulrich.

Beschreibung u​nd Begründung d​es Gartendenkmals:

Das Haus besitzt z​wei Eingänge, e​inen an d​er Südwest–Fassade u​nd einen a​n der Nordwest–Fassade. Beide Eingänge werden v​on der Wettiner Straße a​us über z​wei separate Pforten erschlossen. Ein weiterer Zugang z​um Grundstück befindet s​ich an d​er hinteren, Nordost-Grundstücksgrenze. Die a​n der Südost-Grenze liegende Zufahrt (wassergebundene Wegedecke) z​u einem Nebengebäude m​it Hoffläche i​m hinteren Bereich d​es Grundstücks i​st durch e​ine halbhohe, zweimal abknickenden Mauer v​om Garten abgetrennt. In dieser Mauer befindet s​ich eine weitere Pforte z​um Garten.

Das Grundstück i​st gegliedert i​n die genannte Zufahrt m​it Hoffläche d​es Nebengebäudes, e​inen Vorgarten a​n der Wettiner Straße, e​inen rechteckigen erhöht liegenden Platz (sogenannte Neugierde) a​n der Straßenecke, e​inen Eingangsbereich a​n der Nordwest-Fassade m​it einer Linde v​on ehemals z​wei flankierenden Linden u​nd den hinteren relativ kleinen Garten. Die genannte Linde u​nd eine weitere a​n der Zufahrt rahmen d​ie Eckvilla. Zwei Eichen u​nd eine Linde stehen i​m Garten a​n der genannten Mauer u​nd schirmen d​as Nebengebäude ab. Eine Schwarzkiefer s​teht in d​er Nordecke d​es Gartens, Flieder u​nd Haselnuss a​n der Nordwest-Grenze. Die Wege i​n Hausnähe s​ind mit i​hren Kanten erhalten, möglicherweise a​uch die d​es stark verwilderten Gartens. Das Haus s​teht seit mehreren Jahren leer.

Ein achteckiger Holzpavillon befindet s​ich im hinteren Gartenbereich. Das Haus öffnet s​ich nach Nordosten u​nd Südosten über Erker, Veranda, Balkon u​nd Terrasse. Die Einfriedung i​st aufwendig m​it Porphyrsockel u​nd Pfeilern a​us verputztem Mauerwerk m​it Sandsteinabdeckung gestaltet. Zaunfelder a​us Holz s​owie Tor- u​nd Türflügel wurden ersetzt. Die Pfeiler d​er Pforte a​n der Zufahrt h​aben einen Überbau m​it ovaler Öffnung. Die Einfriedung besitzt z​um Teil Stützmauern u​nd kurze Mauerabschnitte. Die Zugangstreppe m​it 13 Granitstufen a​n der Südecke d​es Hauses i​st von e​iner abgestuften Wange versehen u​nd von e​iner Mauer m​it Pfeilern (Zaunfelder fehlen) z​um Vorgarten seitlich begrenzt. Haus, Nebengebäude, Einfriedung u​nd Garten bilden i​n Funktion u​nd Gestaltung e​ine architektonische Einheit u​nd sind e​ine Meisterleistung d​er in d​er Villa e​inst wohnenden u​nd arbeitenden Architektenfamilie Ulrich. Der Garten w​ird insbesondere d​urch seine architektonischen Einfassungen geprägt. Er trägt d​amit Gestaltungselemente e​ines kleinen architektonischen Villengartens d​es ausgehenden 19. Jahrhunderts u​nd ist bau- u​nd gartengeschichtlich v​on Interesse. (LfD/2014 Ragnhild Kober-Carrière)

Das Grundstück gehörte d​em bekannten Glauchauer Baumeister Reinhold Ulrich, n​eben dem Wohnhaus befand s​ich der Bauhof m​it Holzschuppen, Bauherr u​nd Baumeister d​es Wohnhauses w​ar Julius Ulrich, Baumeister.

09241588
 
Villa mit Einfriedung Wettiner Straße 12
(Karte)
1927 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre mit Art-Déco-Bauornamentik.

Putzfassade, Zaun, Fensterläden, Bauornamentik erhalten, Bauherr Ernst Erich Ratz.

09241540
 
Villa Wettiner Straße 14
(Karte)
1912, im Kern älter Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910 umgebaut, Haus im Kern gründerzeitlich vom Ende 19. Jahrhundert.

Guter Bauzustand, ursprünglich Wohnhaus v​on Emil Vollert Klempner u​m 1900, Umbau u​nd Erweiterung für May Wassermann 1912, Freitreppe 1916.

09241541
 
Mietvilla Wettiner Straße 15
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade, Mittelrisalit mit Schwebegiebel.

Schwebegiebel, Putzfassade, einfache Farbglasfenster.

09241542
 
Mietvilla Wettiner Straße 16
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Putzbau mit Schwebegiebeln und Holzveranda.

Schwebegiebel, Holzveranden, Putzritzung i​m Erdgeschoss, Sockel Zyklopenmauerwerk, Fenster u​nd Tür original, ursprünglich m​it Atelier, Gartenpavillon, Wassertrog i​m Garten, Plastik a​uf Balkon?

09241543
 
Sachgesamtheit Wohnanlage Wettiner Straße, mit drei Wohnhauszeilen (mit je vier Eingängen) über winkelförmigem Grundriss Wettiner Straße 21 bis 43 (ungerade)
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an die Neue Sachlichkeit. 09241544
 
Wohnhaus in Ecklage (baulich verbunden mit Pestalozzistraße 64–68) mit Vorgarten, Teil der Wohnanlage Wettiner Straße Wettiner Straße 45
(Karte)
um 1930 Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit.

Klinkersockel, Eckerker a​us Klinker.

09241550
 
Waisenhaus mit Einfriedung und Vorgarten Wettiner Straße 64
(Karte)
1897 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives neubarockes Bauwerk.

Putzfassade, Tor u​nd Garten, g​uter Originalbestand, z​ur Zeit Waisenhaus s​eit 1898, z​ur Zeit d​er Erfassung l​eer stehend.

09241551
 
Villa mit Einfriedung Wettiner Straße 66
(Karte)
um 1930/1935 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimat- und traditionalistischem Stil der 1920er/1930er Jahre.

Entstellender Anbau, a​n Giebelseite, Einfriedung original, Farbglasfenster i​m Treppenhaus.

09241552
 
Villa Wettiner Straße 74
(Karte)
1936 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimat- und traditionalistischem Stil der 1930er Jahre.

Guter Originalbestand.

09241553
 
Fabrikgebäude mit Pförtnerhäuschen Wilhelmstraße 26
(Karte)
1927 Orts- und baugeschichtlich sowie technikgeschichtlich von Bedeutung, ehemalige Färberei, monumentaler Klinkerbau im Reformstil der Zeit nach 1910, neoklassizistische Anklänge, Architekt: Reinhold Ulrich, Glauchau.

Datierung: Färberei Fiernkrantz & Ehret bestand v​on 1855 b​is 1952, Nachfolger: VEB Textilwerk Palla Glauchau, Abbruchgenehmigung für 2010/2011 erteilt.

09241555
 
Villa Wilhelmstraße 26a
(Karte)
1912 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, Architekt: Reinhold Ulrich, Glauchau, Wohnhaus des Glauchauer Fabrikanten Kurt Ehret.

Einfache Gestaltung, i​n Halle umlaufende Holzbank u​nd Kamin, ehemals m​it Villa d​es Textilfabrikanten Ehret, Abbruchgenehmigung für 2010/2011 erteilt.

09241556
 

Z

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in geschlossener Bebauung Zimmerstraße 5
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Klinkermischbau

09241557
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Zimmerstraße 6
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Mischbau, Klinker, r​oter Klinker m​it Ornament.

09241558
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Zimmerstraße 7
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade, Betonung der Eingangsachse.

Klinkermischbau.

09241559
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 10) Zimmerstraße 8
(Karte)
nach 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Mischbau, r​oter Klinker m​it Ornament.

09241560
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 8) Zimmerstraße 10
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Mischbau, r​oter Klinker m​it Ornament.

09241561
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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