Génis

Génis (okzitanisch Janiç) ist eine französische Gemeinde mit 490 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016 Aquitaine). Sie gehört zum Arrondissement Nontron (bis 2017 Périgueux) und zum seit 2015 bestehenden Kanton Isle-Loue-Auvézère (bis 2015 Hautefort). Die Gemeinde besteht aus dem gleichnamigen Ort sowie mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften (fermes).

Génis
Janiç
Génis (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Nontron
Kanton Isle-Loue-Auvézère
Gemeindeverband Isle-Loue-Auvézère en Périgord
Koordinaten 45° 19′ N,  10′ O
Höhe 140–373 m
Fläche 26,97 km²
Einwohner 490 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 18 Einw./km²
Postleitzahl 24160
INSEE-Code 24196

Génis – Ortsansicht
Manoir de la Falesie

Lage und Klima

Der Ort Génis liegt etwa 45 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Périgueux bzw. ca. 70 km südlich von Limoges am Flüsschen Auvézère in einer Höhe von ca. 275 m.[1] Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 900 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt. Im südlichen Gemeindegebiet mündet das Flüsschen Dalon in die Auvézère.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992015
Einwohner8231.4921.517968496459

Der immer noch anhaltende Bevölkerungsrückgang im 20. und frühen 21. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine beträchtliche Rolle spielt. Im Ort selber haben sich Handwerker und Kleindienstleister angesiedelt.

Geschichte

Der Ort war bereits im Mittelalter besiedelt. In den ersten Jahren der Französischen Revolution, d. h. von 1790 bis 1793, gehörte er zum Département Corrèze und kam erst danach zum Département Dordogne.

Sehenswürdigkeiten

  • Die aus Bruchsteinen errichtete, später jedoch – bis auf die Westfassade und den Vierungsturm – verputzte Église Notre-Dame-de-la-Nativité hat romanische oder frühgotische Ursprünge. Das schmucklose Stufenportal zeigt Spitzbögen. Das mittelalterliche Weihwasserbecken (bénitier) im Innern der Kirche ist denkmalgeschützt.
  • Der im 16./17. Jahrhundert ebenfalls aus Bruchsteinen erbaute Herrensitz Manoir de la Falesie hat einen Treppenturm mit oktogonalem Querschnitt. Das Gebäude befindet sich in Privatbesitz.
  • Eine Wassermühle (Moulin de Pervendoux) steht am Flüsschen Auvézère.
Commons: Génis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Génis – Karte mit Höhenangaben
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