Saint-Mesmin (Dordogne)
Saint-Mesmin (okzitanisch Sent Maimin) ist eine südfranzösische Gemeinde mit 325 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016 Aquitaine). Sie besteht aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften (fermes).
Saint-Mesmin Sent Maimin | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Nontron | |
Kanton | Isle-Loue-Auvézère | |
Gemeindeverband | Isle-Loue-Auvézère en Périgord | |
Koordinaten | 45° 21′ N, 1° 12′ O | |
Höhe | 182–415 m | |
Fläche | 30,34 km² | |
Einwohner | 325 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 11 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24270 | |
INSEE-Code | 24464 | |
Website | Saint-Mesmin | |
Saint-Mesmin – Ortsansicht |
Lage und Klima
Der Ort Saint-Mesmin liegt gut 50 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Périgueux in einer Schleife der Auvézère im waldreichen Périgord vert in einer Höhe von ca. 290 m.[1] Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 965 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2015 |
Einwohner | 961 | 1.159 | 1.106 | 633 | 284 | 314 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.
Wirtschaft
Die Gemeinde war und ist immer noch in hohem Maße land- und forstwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine beträchtliche Rolle spielt. Im Ort selbst haben sich Handwerker und Kleindienstleister angesiedelt. Seit den 1960er Jahren werden einige leerstehende Häuser als Ferienwohnungen (gîtes) vermietet.
Geschichte
Aus dem Früh- und Hochmittelalter fehlen Nachrichten; die örtliche Kirche wurde erst im 15. Jahrhundert erbaut. Während der Französischen Revolution, d. h. von 1792 bis 1795 wurde der Ort in Mont Mesmin umbenannt.
Sehenswürdigkeiten
- Die dem hl. Maximinus von Trier geweihte Église Saint-Maximin ist eine spätmittelalterliche, nahezu fensterlose Wehrkirche mit flachem Chorschluss. Strebepfeiler stabilisieren die Seiten und die Fassade des weitgehend schmucklosen Bauwerks, welches von einem zweigeteilten Glockengiebel (clocher mur) überhöht wird. Das kleine Südportal zeigt einen in der Spätgotik weit verbreiteten Kielbogen.
- Die Colline des Ages ist die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet. An ihrer Flanke entstand im 19. Jahrhundert die Wallfahrtskapelle Notre Dame de Partout.