Königlich-Sächsische Triangulirung

Die Königlich-Sächsische Triangulirung (hier m​it dem historischen Eigennamen) i​st eine i​n den Jahren 1862 b​is 1890 a​uf dem Staatsgebiet d​es Königreiches Sachsen durchgeführte Landesvermessung m​it gleichzeitiger Erstellung e​ines trigonometrischen Netzes.

Ziel w​ar es, d​as Staatsgebiet wissenschaftlich-geodätisch e​xakt zu erfassen u​nd mit d​er Festlegung dauerhaft vermarkter Festpunkte d​ie Grundlage für d​ie Herstellung genauer Kartenwerke z​u schaffen. Als maßstabsgebende Basis w​urde die Großenhainer Grundlinie bestimmt.

Sächsisches Triangulationsnetz von 1890
Sockelgravur der Triangulationssäule auf dem Gohlig

Netzstruktur

Insgesamt umfasste das Triangulationsnetz 158 Stationen erster und zweiter Ordnung. Damit war es seinerzeit eines der engmaschigsten und fortschrittlichsten in Europa. Die 29 Punkte 1. Ordnung hatten gegenseitige Abstände von 30 bis 50 Kilometern (im Durchschnitt 40 km), jene der 2. Ordnung von rund 20 km. Die Stationen der 1. Ordnung dienten der Mitteleuropäischen Gradmessung, während die Stationen der 2. Ordnung zusätzlich der sächsischen Triangulierung dienten.

Das Vermessungsnetz umfasste e​twa 16.000 km² (heutige Fläche Sachsens 18.420 km²). Die längste Netzseite m​isst 53 km, a​n der Südgrenze konnten über böhmisches Staatsgebiet einige Netzdiagonalen b​is zu 60 k​m Länge beobachtet werden.

Verlängerung zum Meridianbogen

Bald n​ach Arbeitsbeginn w​urde mit Österreich-Ungarn vereinbart, d​as grenznahe Dreiecksnetz r​und um d​ie maßstabgebende Großenhainer Grundlinie i​n Richtung Süden m​it dem böhmischen Vermessungsnetz z​u verbinden. Durch d​en 1866 ausgebrochenen preußisch-österreichischen Krieg stockte d​as Projekt längere Zeit, w​urde aber schließlich s​ogar zu e​inem Teil d​es 700 k​m langen Meridianbogens Großenhain-Kremsmünster-Pola.

Berechnung

allgemeines Dreieck

Die Position der Messpunkte A und B sei bekannt, somit auch deren Entfernung (Strecke c). Die Position von Punkt C soll ermittelt werden. Mittels Peilscheibe oder Theodolit wird von Position A aus der Winkel zwischen der Linie AB und der Linie AC gemessen. Ebenso wird von Position B aus wird der Winkel gemessen. Die Länge der unbekannten Strecken a und b berechnet sich: a = c*sin / sin und b = c*sin / sin . Der Schnittpunkt der um A und B mit Radius b und a geschlagenen Kreise ist die Position C. Dieses Messverfahren bedingt natürlich, dass alle Punkte frei sichtbar sind. Viele der damals zur Triangulation genutzten Berggipfel waren allerdings deutlich weniger bewaldet als heute und Sichtbeziehungen zu anderen Stationen mussten zusätzlich durch das Schlagen von Schneisen ermöglicht werden. Heute sind viele Standorte der Triangulationssäulen weitgehend zugewachsen.

Die Messung e​ines Winkels m​it einem Theodolit ist, w​ie alle optischen Messverfahren, i​mmer mit e​iner Ungenauigkeit behaftet. Man w​ird deshalb versuchen, v​on mehr a​ls zwei bekannten Punkten a​us die Messungen durchzuführen u​nd den gesuchten Punkt i​n die Mitte d​er ermittelten Ergebnisse legen.

Triangulationssäulen

Die Triangulationssäulen stehen als Technische Denkmale (Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung [„Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“]) unter Denkmalschutz.[1]

Stationen 1. Ordnung

Die Festpunkte sind jeweils etwa 50–60 Kilometer vom Nächstverorteten entfernt. Zum Zeitpunkt der Vermessung waren von jeder Station 1. Ordnung mindestens drei weitere Stationen der gleichen Ordnung direkt beobachtbar, also die Visuren gut sichtbar. f1 Karte mit allen Koordinaten der Stationen 1. Ordnung: OSM

Nr.StationBemerkungGeografische LageFoto
1OsslingSäule wegen eines Steinbruches 1994 vom Gipfel des Oßlinger Berges in den Ort Oßling versetzt (51° 21′ 36″ N, 14° 9′ 59″ O)51° 21′ 40″ N, 14° 9′ 26″ O
Station Nr. 1 "Oßling" (1864)
2Nostitzhöheöstlich von Groß Radisch gelegene Anhöhe; Säule erstmals 1863 errichtet, 1868 durch Sturmfolgeschäden zerstört; Ziegelsteinpfeiler unbekannten Datums an geändertem Standort, nahe dem Monument wiederaufgestellt; siehe Monumentberg, J.C.A.v.Nostitz51° 15′ 25″ N, 14° 42′ 15″ O
3Jauernickauf dem Schwarzen Berg, damals Provinz Schlesien51° 5′ 39″ N, 14° 53′ 51″ O
Station Nr. 3 "Jauernick"
4Jeschkenin Böhmen, heute Ještěd
der 1867 genutzte österreichische Pfeiler ist heute nicht mehr vorhanden
50° 43′ 58″ N, 14° 59′ 6″ O
5LauscheDie Vermessungssäule wurde 1941 abgebaut.50° 50′ 56″ N, 14° 38′ 49″ O
6ValtenbergDer Triangulationspunkt befindet sich auf der Aussichtsplattform des Aussichtsturmes.51° 4′ 27″ N, 14° 16′ 43″ O
Station Nr. 6 „Valtenberg“ (1864)
7Porsbergauf dem Borsberg bei Dresden51° 0′ 46″ N, 13° 54′ 12″ O
Station Nr. 7 „Porsberg“ (1865)
8SchneebergHoher Schneeberg (Böhmen, heute Děčínský Sněžník), steinerner Vermessungspunkt auf der Aussichtsplattform des Turms nicht mehr existent50° 47′ 35″ N, 14° 6′ 31″ O
9KahlebergDer Turm für den Triangulationspfeiler wurde 1962 abgetragen.50° 45′ 6″ N, 13° 44′ 1″ O
10KeulenbergDie Triangulationssäule ist mit dem Aussichtsturm überbaut.51° 13′ 38″ N, 13° 57′ 22″ O
Station Nr. 10 "Keulenberg" (1864)
11Strauchauf der Heidehöhe bei Strauch (Großenhain)51° 23′ 5″ N, 13° 34′ 31″ O
Station Nr. 11 „Strauch“
12BaeyerhöheAnhöhe bei Klipphausen nach dem Geodäten Johann Jacob Baeyer, einen der Begründer der europäischen Gradmessung, benannt. Die Säule wurde 1999 um ca. 4 Meter versetzt.51° 4′ 28″ N, 13° 27′ 58″ O
Station Nr. 12 "Baeyerhöhe" (1866)
13Udohöhebei Oederan, Der Pfeiler steht heute etwa 25 m weiter nördlich.50° 52′ 58″ N, 13° 9′ 32″ O
Station Nr. 13 „Udohöhe“
14Bernsteinauf dem Bernsteinberg (Böhmen, heute Medvědí skála)
Reste des Ziegelpfeilers sind vorhanden.
50° 34′ 14″ N, 13° 27′ 52″ O
15FichtelbergSäule wurde wegen des Neubaus des Fichtelberghauses 1965 rund 80 m nach Süden verlegt.50° 25′ 42″ N, 12° 57′ 15″ O
Station Nr. 15 „Fichtelberg“ (1864)
16Pfaffenbergbei Hohenstein-Ernstthal, auf dem Pfaffenberg hinter dem gerade in Bau befindlichen neuen Wasserhochbehälter50° 48′ 43″ N, 12° 43′ 22″ O
Station Nr. 16 "Pfaffenberg"
17RochlitzAuf dem Friedrich August II - Turm auf dem Rochlitzer Berg51° 1′ 36″ N, 12° 46′ 15″ O

18CollmAuf dem Albertturm auf dem Collmberg51° 18′ 13″ N, 13° 0′ 38″ O
Station Nr. 18 „Collm“
19Hohburgauf dem Löbenberg, nach 1930 wurde der Pfeiler entfernt51° 25′ 13″ N, 12° 47′ 44″ O
20LeipzigPfeiler A, B und C auf dem Turm der abgerissenen Pleißenburg51° 20′ 11″ N, 12° 22′ 21″ O
Station Nr. 20 "Leipzig"
21Rödenbei Zeitz, an der Straße zwischen Röden und Kuhndorf,
damals Provinz Sachsen
51° 1′ 9″ N, 12° 8′ 59″ O
Station Nr. 21 "Röden"
22Reustauf dem Reuster Berg, bei Ronneburg, Thüringen50° 49′ 53″ N, 12° 11′ 43″ O
23Kuhbergbei Brockau50° 35′ 57″ N, 12° 13′ 19″ O
24Aschbergbei Klingenthal auf dem Aschberg (Böhmen, heute Kamenáč)50° 23′ 22″ N, 12° 30′ 32″ O
25Kapellenbergbei Bad Brambach
die Säule steht im Aussichtsturm
50° 11′ 17″ N, 12° 18′ 2″ O
26Stelzenwestlich von Plauen
die ursprüngliche Säule ist nicht mehr vorhanden
50° 29′ 18″ N, 11° 56′ 59″ O
27DöbraFrankenwald, Bayern
der Beobachtungspfeiler ist nicht mehr vorhanden
50° 16′ 42″ N, 11° 38′ 35″ O
28OchsenkopfFichtelgebirge, Bayern50° 1′ 51″ N, 11° 48′ 36″ O
29Buchbergauf dem Hinteren Buchberg südwestlich von Königsbrück in der Laußnitzer Heide51° 14′ 3″ N, 13° 50′ 6″ O
Station Nr. 29 "Buchberg" (1865)
30Großdobritzauf dem Hegelsberg51° 12′ 35″ N, 13° 34′ 0″ O
Station Nr. 30 "Grossdobritz (1866)"
31Baselitzsüdwestlich von Priestewitz51° 14′ 23″ N, 13° 28′ 29″ O
Station Nr. 31 "Baselitz (1866)"
32 Großenhainer Grundlinie Basisende Quersa 51° 18′ 45″ N, 13° 37′ 15″ O
32. Basisende Quersa der Großenhainer Grundlinie
33 Basismitte Großenhain, Original von 1869 verloren, 2006 als 33n mit Versatz rekonstruiert[2] 51° 18′ 18″ N, 13° 33′ 15″ O
Basismitte Großenhain der Großenhainer Grundlinie
34 Basisende Raschütz 51° 17′ 53″ N, 13° 29′ 42″ O
Basisende Raschütz der Großenhainer Grundlinie
35Weidawestlich von Riesa51° 17′ 44″ N, 13° 14′ 54″ O
36FreibergTintenfässel, Reste der ehemaligen Sternwarte am Oberen Forstweg50° 54′ 5″ N, 13° 19′ 29″ O
Station Nr. 36 "Freiberg"

Stationen 2. Ordnung

Innerhalb des aus 36 Stationen bestehenden Dreiecksnetzes 1. Ordnung wurde gleichzeitig ein engmaschigeres Netz 2. Ordnung mit 122 Festpunkten festgelegt. Die Punkte 2. Ordnung sind etwa 20 km voneinander entfernt. f1 Karte mit allen Koordinaten der Stationen 2. Ordnung: OSM

Nr.StationBemerkungGeografische LageFoto
37Königshainheute Działoszyn in Polen, auf dem Heideberg50° 59′ 4″ N, 14° 58′ 1″ O
38Gückelsbergauf dem Gickelsberg (Böhmen, heute Výhledy)50° 51′ 41″ N, 14° 57′ 49″ O
39Strassbergim Zittauer Gebirge auf der Fuchskanzel50° 49′ 53″ N, 14° 47′ 45″ O
40Schanzbergnordwestlich von Zittau, bei Oberseifersdorf50° 57′ 20″ N, 14° 48′ 52″ O
41Hutbergöstlich von Bernstadt bei Schönau auf dem Eigen51° 3′ 18″ N, 14° 53′ 13″ O
42Rothsteinauf dem Rotstein östlich von Löbau51° 6′ 19″ N, 14° 45′ 54″ O
43Spitzbergbei Oderwitz50° 57′ 38″ N, 14° 41′ 27″ O
Station Nr. 43 "Spitzberg" (1864)
44Kottmarsüdlich von Löbau51° 0′ 37″ N, 14° 39′ 22″ O
45Taubenbergbei Taubenheim/Spree51° 1′ 58″ N, 14° 28′ 23″ O
Station 45 der Königlich-Sächsischen Triangulierung auf dem Taubenberg bei Taubenheim/Spree
46Czornebohsüdöstlich von Bautzen
Messingzylinder in einem Eckpfeiler der Turmplattform nicht mehr vorhanden
51° 7′ 12″ N, 14° 31′ 23″ O
47Strohmbergsüdlich von Weißenberg51° 10′ 32″ N, 14° 39′ 17″ O
Station Nr. 47 „Stromberg“
48Grossdubraunördlich von Bautzen51° 15′ 27″ N, 14° 27′ 33″ O
49Salzenforstwestlich von Bautzen51° 11′ 36″ N, 14° 22′ 36″ O
Station Nr. 49 "Salzenforst" (1865)
50Wetronordwestlich von Bautzen, Standort wegen Tontagebau versetzt (51° 14′ 26″ N, 14° 17′ 26″ O)51° 14′ 45″ N, 14° 18′ 5″ O
51Butterbergbei Bischofswerda, Messingzylinder auf der Turmplattform nicht mehr vorhanden51° 9′ 21″ N, 14° 11′ 4″ O
52Grossenbergauf Großens Berg bei Langenwolmsdorf51° 3′ 1″ N, 14° 7′ 15″ O
Station Nr. 52 „Grossenberg“
53Ruhebänkebei Sebnitz50° 59′ 40″ N, 14° 15′ 24″ O
54Raumbergbei Hinterhermsdorf (Sächsische Schweiz)50° 53′ 57″ N, 14° 20′ 2″ O
Station Nr. 54 "Raumberg" (1865)
55Zschirnsteinbei Bad Schandau auf dem Großen Zschirnstein (Sächsische Schweiz)50° 51′ 17″ N, 14° 10′ 35″ O
Station Nr. 55 „Zschirnstein“
56Liliensteinbei Königstein (Sächsische Schweiz)50° 55′ 51″ N, 14° 4′ 55″ O
Station Nr. 56 „Lilienstein“
57Cottaer Spitzbergsüdlich von Pirna50° 53′ 55″ N, 13° 58′ 5″ O
Station Nr. 57 „Cottaer Spitzberg“
58SattelbergBöhmen, heute Špičák u Krásného Lesa
nur noch das Säulenfundament vorhanden
50° 46′ 59″ N, 13° 55′ 13″ O
59Dittershöhebei Dittersdorf (Glashütte)50° 49′ 46″ N, 13° 47′ 55″ O
Station Nr. 59 „Dittershöhe“
60K-Kuppebei Schmiedeberg, auf der Kohlkuppe50° 51′ 7″ N, 13° 41′ 23″ O
61Wilischsüdlich von Kreischa50° 55′ 15″ N, 13° 44′ 58″ O
Station Nr. 61 „Wilisch“
62Gohligsüdlich von Bannewitz (ursprünglich 1. Ordnung; wegen Sichtproblemen in 2. Ordnung abgestuft)50° 59′ 0″ N, 13° 43′ 10″ O
Station Nr. 62 „Gohlig“
63SchlossthurmHausmannsturm des Dresdner Schlosses
der eingegossene Zylinder ist nicht mehr vorhanden
51° 3′ 11″ N, 13° 44′ 13″ O
Station Nr. 63 „Schlossturm“
64Wahnsdorfbei Radebeul51° 7′ 10″ N, 13° 40′ 31″ O
Station Nr. 64 "Wahnsdorf"
65Felixturmöstlich von Radeberg
Vermessungssäule 1918 bei einem Blitzeinschlag in den Turm zerstört
51° 7′ 16″ N, 13° 57′ 0″ O
Station Nr. 65 "Felixturm"
66Lessingturmauf dem Hutberg bei Kamenz
Vermessungssäule befindet sich auf der Turmplattform
51° 16′ 20″ N, 14° 4′ 41″ O
67Olgahöhenördlich von Schwepnitz51° 22′ 15″ N, 13° 58′ 14″ O
Station Nr. 67 "Olgahöhe" (1865)
68Galgenbergenördlich von Thiendorf51° 19′ 47″ N, 13° 44′ 45″ O
Station Nr. 68 "Galgenberge" (186?)
69Schweinfurthnordwestlich von Gröditz51° 27′ 10″ N, 13° 24′ 10″ O
70Jacobsthalnordöstlich von Strehla51° 22′ 48″ N, 13° 16′ 27″ O
71Glaubitzöstlich von Riesa51° 19′ 43″ N, 13° 24′ 40″ O
Station Nr. 71 "Glaubitz" (1866)
72Eckartsbergbei Diesbar-Seußlitz
Säule 1945 zerstört
51° 13′ 26″ N, 13° 23′ 6″ O
73Korbitzhöhebei Meißen an der Bundesstraße 10151° 8′ 43″ N, 13° 25′ 59″ O
Station Nr. 73 Korbitzhoehe
74Katzenbergbei Deutschenbora51° 5′ 31″ N, 13° 22′ 12″ O
Station Nr. 74 "Katzenberg" (186?)
75Neukirchenzwischen Freiberg und Nossen bei Mohorn51° 0′ 45″ N, 13° 25′ 1″ O
Station 75 der Königlich-Sächsischen Triangulirung
76Steinhübelöstlich von Wilsdruff, bei Unkersdorf, die Stationssäule wurde 1999 in Unkersdorf aufgestellt (51° 3′ 20″ N, 13° 35′ 36″ O)51° 3′ 3″ N, 13° 35′ 26″ O
Station Nr. 76 "Steinhübel" (1869)
77Opitzhöhezwischen Weißig und Tharandt50° 59′ 43″ N, 13° 36′ 11″ O
Station Nr. 77 "Opitzhöhe" (1869)
78Klingenbergsüdlich des Tharandter Waldes auf der Neuklingenberger Höhe50° 54′ 44″ N, 13° 31′ 8″ O
79Frauensteinauf dem Sandberg50° 48′ 0″ N, 13° 32′ 15″ O
Triangulationssäule 79, "Frauenstein"
80Drachenkopfbei Holzhau50° 44′ 37″ N, 13° 36′ 6″ O
Station Nr. 80 "Drachenkopf" (1865)
81Wieselsteinin Böhmen, heute Berg Loučná
der Triangulationspfeiler ist nicht mehr vorhanden
50° 38′ 55″ N, 13° 36′ 37″ O
82Schwartenbergbei Neuhausen/Erzgeb.50° 39′ 33″ N, 13° 27′ 56″ O
Station Nr. 82 „Schwartenberg“
83GrossensteinEduardstein, bei Kleinhan (Böhmen) heute Eduardův kámen50° 34′ 56″ N, 13° 25′ 42″ O
84Lauschhübelwestlich von Rübenau in Böhmen, heute Čihadlo50° 35′ 16″ N, 13° 16′ 19″ O
85Hirtsteinbei Satzung50° 32′ 9″ N, 13° 11′ 35″ O
Station Nr. 85 „Hirtstein“
86Lauterbacher Knochenbei Lauterbach50° 41′ 26″ N, 13° 9′ 59″ O
Station Nr. 86 "Lauterbacher Knochen"
87Adlersteinbeim Kalkwerk Lengefeld50° 41′ 57″ N, 13° 9′ 48″ O
Station Nr. 87 „Adlerstein“
88Saydahöhenördlich von Sayda50° 43′ 36″ N, 13° 25′ 21″ O
Station Nr. 88 "Saidahöhe"
89Langenauer Tännichtbei Langenau bei Brand-Erbisdorf50° 48′ 59″ N, 13° 18′ 10″ O
90Waldkirchennördlich von Waldkirchen/Erzgeb.50° 46′ 11″ N, 13° 7′ 13″ O
Station Nr. 90 „Waldkirchen“
91Dittersdorfer Höhebei Dittersdorf/Erzgeb.50° 45′ 46″ N, 13° 0′ 27″ O
Station Nr. 91 „Dittersdorfer Höhe“ (1869)
92Beutenbergbei Chemnitz im Zeisigwald
die Säule ist nicht mehr vorhanden
50° 50′ 52″ N, 12° 58′ 56″ O
93Taurasteinbei Burgstädt50° 54′ 50″ N, 12° 49′ 20″ O
94Sachsenburgnördlich von Frankenberg/Sa.50° 57′ 14″ N, 13° 1′ 56″ O
95Bräunsdorfbei Freiberg
Säule steht heute rund 2 Meter neben dem ursprünglichen Standort
50° 56′ 46″ N, 13° 12′ 57″ O
Triangulationssäule Nr. 95 Bräunsdorf
96Obergrunain Obergruna bei Nossen51° 0′ 45″ N, 13° 18′ 17″ O
Station Nr. 96 "Obergruna" (1869)
97Marbachhöhebei Marbach51° 2′ 4″ N, 13° 12′ 40″ O
Station Nr. 97 „Marbacherhöhe“
98ReichenbachhöheBei Reichenbach südöstlich von Waldheim51° 2′ 32″ N, 13° 5′ 0″ O
99Erlaunördlich von Mittweida
Säule steht heute rund 16 Meter neben dem ursprünglichen Standort
51° 0′ 39″ N, 12° 56′ 6″ O
100Kreuzbei Hartha
die durch Straßenbau abgebaute Säule soll an einem neuen Standort wiedererrichtet werden
51° 6′ 8″ N, 12° 56′ 58″ O
101Wetterhöhenordöstlich von Roßwein51° 5′ 7″ N, 13° 13′ 6″ O
Station Nr. 101 „Wetterhöhe“
102Schleinitzhöhesüdwestlich von Lommatzsch bei Churschütz51° 10′ 7″ N, 13° 14′ 17″ O
Station Nr. 102 "Schleinitzhöhe" (1868)
103Eichardthöhebei Eichardt, Ortsteil der Gemeinde Großweitzschen51° 10′ 46″ N, 13° 1′ 0″ O
Station Nr. 103 "Eichhardthöhe" (1868)
104HohenwussenDer Triangulationspfeiler wurde in die Kirchhofsmauer eingelassen.51° 13′ 49″ N, 13° 7′ 43″ O
105Dürrenbergnördlich von Liebschütz51° 21′ 9″ N, 13° 8′ 2″ O
106Olganitzzwischen Belgern und Dahlen51° 24′ 43″ N, 13° 5′ 42″ O
107Deditzhöhebei Deditz östlich von Grimma51° 14′ 45″ N, 12° 48′ 51″ O
Station Nr. 107 "Deditzhöhe" (1873)
108Ballendorföstlich von Bad Lausick51° 7′ 50″ N, 12° 42′ 14″ O
109Frauenbergzwischen Trebsen/Mulde und Brandis, Berg einschließlich Aussichtsturm mit Vermessungsmarkierung durch einen Steinbruch abgetragen51° 18′ 4″ N, 12° 40′ 41″ O
110Schwarzebergnördlich von Taucha
Triangulationspfeiler nicht mehr vorhanden
51° 24′ 3″ N, 12° 32′ 12″ O
111Marksteinnördlich von Leipzig51° 25′ 5″ N, 12° 24′ 25″ O
112Wachbergin Rückmarsdorf51° 20′ 31″ N, 12° 15′ 18″ O
Station Nr. 112 „Wachberg“
113Grenzhübelnordwestlich von Knautnaundorf
Vermessungssäule steht seit 2007 im Ortskern von Knautnaundorf (51° 15′ 17″ N, 12° 16′ 5″ O)
51° 15′ 36″ N, 12° 15′ 12″ O
Station Nr. 113 „Grenzhübel“
114WachauGalgenberg bei Liebertwolkwitz51° 16′ 50″ N, 12° 26′ 52″ O
Station Nr. 114 „Wachau“
115Pulgarwestlich von Lippendorf, heute durch das Chemische Werk Böhlen überbaut,
bis zur Errichtung der Säule am Bodenpunkt Peres wurde der Kirchturm Pulgar benutzt
51° 11′ 20″ N, 12° 21′ 4″ O
116Crossen/Tragesnördlich von Borna, auf dem Geier-Berg (heute im Hainer See) westlich der Vorwerks Crossen, 1988/1989 durch den Braunkohletagebau beseitigt,
bis zur Errichtung des Vermessungspfeilers wurde der Kirchturm Trages (51° 11′ 32″ N, 12° 31′ 36″ O) angezielt
51° 10′ 32″ N, 12° 28′ 35″ O
Kirche Trages
117Hohendorfnördlich von Lucka,
bis zur Aufstellung der Säule am Bodenpunkt am östlichen Ortsrand wurde der Kirchturm Hohendorf anvisiert,
zwischen Bodenpunkt und Dorfkirche liegen etwa 250 m
51° 6′ 56″ N, 12° 20′ 13″ O
118Blumrodasüdwestlich von Borna
der als Granitquader ausgelegte Vermessungspunkt ist nicht mehr vorhanden
51° 5′ 39″ N, 12° 28′ 51″ O
119Sahlissüdlich von Frohburg51° 0′ 33″ N, 12° 36′ 46″ O
Station Nr. 119 „Sahlis“
120Ziegelheimnördlich Waldenburg
die Kirchturmspitze diente als Hochpunkt
50° 55′ 31″ N, 12° 33′ 17″ O
Marien-Wallfahrtskirche
121Pfaffrodabei Meerane50° 51′ 43″ N, 12° 30′ 18″ O
122Fuchsbergwestlich von Crimmitschau
der Triangulationspunkt ist nicht mehr vorhanden
50° 50′ 0″ N, 12° 20′ 31″ O
123Oberalbertsdorfnordwestlich von Werdau
ebenerdiger Granitstein von 1859 mit Loch für die Signalstange
50° 45′ 53″ N, 12° 16′ 37″ O
124SorgeKnopf der Turmspitze der Dorfkirche von Sorge südlich von Trünzig50° 44′ 4″ N, 12° 13′ 6″ O
125Hospitalbergbei Dänkritz zwischen Crimmitschau und Zwickau, Triangulationssäule wurde durch den Bergbau 1939 zerstört50° 46′ 26″ N, 12° 25′ 40″ O
126Reinsdorfbei Zwickau
ebenerdiger Granitstein von 1859 mit Loch für die Signalstange
50° 42′ 28″ N, 12° 33′ 24″ O
127Katzensteinbei Affalter50° 39′ 16″ N, 12° 45′ 30″ O
Station Nr. 127 „Katzenstein“
128Steinkammauf dem sogenannten Weißen Stein westlich von Gelenau/Erzgeb.50° 41′ 47″ N, 12° 55′ 19″ O
Trinagulirung Steinkamm
129Greifensteinzwischen Geyer und Ehrenfriedersdorf50° 38′ 58″ N, 12° 55′ 49″ O
Station Nr. 129 „Greifenstein“
130Pöhlbergbei Annaberg-Buchholz50° 34′ 25″ N, 13° 1′ 54″ O
Station Nr. 130 „Pöhlberg“
131Bärensteinbei Bärenstein
2005 rund 25 m südlich des originalen Standortes wiedererrichtet
50° 30′ 30″ N, 13° 1′ 9″ O
Station Nr. 131 „Baerenstein“
132Scheibenbergbei Scheibenberg
1994 infolge des Baus des Aussichtsturmes um rund 65 m nach Südsüdost versetzt
50° 32′ 19″ N, 12° 55′ 30″ O
Station Nr. 132 „Scheibenberg“
133Schatzensteinbei Elterlein, Beschriftung auf Vorder - und Rückseite50° 35′ 37″ N, 12° 50′ 36″ O
Station Nr. 133 „Schatzenstein“
134Hirschensprungeinbetonierter Messingbolzen, bei Rittersgrün50° 27′ 54″ N, 12° 47′ 37″ O
135Auersbergbei Johanngeorgenstadt
Vermessungssäule befand sich auf der Nordseite der Plattform des Aussichtsturmes
50° 27′ 22″ N, 12° 38′ 48″ O
Station Nr. 135 „Auersberg“ (2020, neu errichtetes Säulenfragment)
136Hirschensteinwestlich von Schneeberg50° 35′ 34″ N, 12° 34′ 21″ O
Station Nr. 136 „Hirschenstein“
137Ebersbrunnsüdwestlich von Zwickau50° 38′ 47″ N, 12° 26′ 58″ O
138Carlshöhenördlich von Reichenbach im Vogtland50° 38′ 53″ N, 12° 17′ 41″ O
Station Nr. 138 „Carlshöhe“
139Marienhöhenördlich von Lengenfeld auf dem Rastplatz Waldkirchen der Bundesautobahn 7250° 36′ 27″ N, 12° 23′ 11″ O
Station Nr. 139 „Marienhöhe“
140Schönheideauf dem Kuhberg zwischen Stützengrün und Schönheide50° 31′ 12″ N, 12° 29′ 56″ O
141Kielnördlich von Klingenthal, bei Mühlleithen50° 24′ 22″ N, 12° 28′ 8″ O
142Wendelsteinam Ortsrand von Grünbach50° 27′ 9″ N, 12° 21′ 25″ O
Station Nr. 142 „Wendelstein“
143Wilhelmshöheam Perlaser Turm, nordöstlich von Treuen50° 33′ 17″ N, 12° 19′ 17″ O
Station Nr. 143 „Wilhelmshöhe“
144Lottengrünsüdöstlich von Plauen auf der Hohen Reuth (50° 26′ 59″ N, 12° 15′ 55″ O)
wurde bis 1890 nicht gebaut
145Schönecknordöstlich von Schöneck/Vogtl.
gemauerte Säule, 2017/2018 neu errichtet
50° 24′ 35″ N, 12° 21′ 34″ O
146Friedrichsteinin Schöneck/Vogtl.50° 23′ 29″ N, 12° 19′ 45″ O
Station Nr. 145 „Schöneck“
147Hohenbrandzwischen Markneukirchen und Klingenthal50° 20′ 21″ N, 12° 23′ 9″ O
Station Nr. 147 „Hoher Brand“
148Landwüstauf dem Wirtsberg bei Landwüst50° 16′ 0″ N, 12° 20′ 16″ O
Station Nr. 148 „Landwüst“
149Hainbergbei in Böhmen, heute Háj u Aše
eingegossener Messingbolzen vor dem Bismarckturm
50° 14′ 0″ N, 12° 12′ 7″ O
150Bärenlohauf der Bärenloher Höhe westlich von Bad Elster50° 17′ 17″ N, 12° 12′ 12″ O
Station Nr. 150 „Bärenloh“
151Bergenwestlich von Adorf/Vogtl.50° 20′ 4″ N, 12° 10′ 45″ O
Station Nr. 151 „Bergen“
152Platzerbergsüdlich von Triebel/Vogtland
Vermessungspfeiler ist nicht mehr vorhanden
50° 20′ 47″ N, 12° 6′ 22″ O
153Kemmlerbergbei Plauen50° 28′ 25″ N, 12° 9′ 25″ O
Station Nr. 153 „Kemmlerberg“
154Syrauauf dem Steinpöhl zwischen Mehltheuer/Vogtl. und Syrau50° 32′ 14″ N, 12° 2′ 52″ O
Station Nr. 154 „Syrau“
155Sandbergsüdlich von Thierbach bei Pausa/Vogtl.50° 34′ 23″ N, 11° 57′ 2″ O
156Langenbachwestlich von Mühltroff50° 32′ 4″ N, 11° 52′ 42″ O
157MisslareuthKnopf der Turmspitze der Dorfkirche Mißlareuth50° 26′ 38″ N, 11° 54′ 22″ O
158Kandelsteinsüdlich von Gutenfürst50° 24′ 27″ N, 11° 58′ 9″ O

Siehe auch

Literatur

  • Interessengemeinschaft Nagelsche Säulen und Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (Hrsg.): Historische Vermessungssäulen in Sachsen – eine Spurensuche. Schütze, Engler, Weber, Dresden 2012, ISBN 978-3-936203-18-9 (Verlagswebsite).
  • Sven-Eric Fischer: Untersuchungen zu vermessungstechnischen Kulturdenkmalen in Sachsen - Beispiel der Säule Station Porsberg der Mitteleuropäischen Gradmessung. AV Akademikerverlag, Saarbrücken 2014, ISBN 978-3-639-49659-8, S. 80 (Verlagswebseite).
  • Rainer Nitzsche: 1862–2015 – 150 Jahre Gradmessung in Sachsen (= Sächsische Heimatblätter. Nr. 1). 2012, S. 13–17 (slub-dresden.de [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 15. August 2018]).
Commons: Königlich Sächsische Triangulation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sie können anhand des Anhangs zur Großen Anfrage Drs. 6/5471 (Stand 24. Juni 2016) identifiziert werden.
  2. Thomas Quaiser: Stationen der Mitteleuropäischen Gradmessung und der Königlich Sächsischen Triangulierung in Sachsen 1862-1890. (Nicht mehr online verfügbar.) www.primacom.net, 19. Juli 2013, archiviert vom Original am 31. März 2019; abgerufen am 15. August 2018.
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