Robert Mugabe

Robert Gabriel Mugabe (* 21. Februar 1924 i​n Kutama; † 6. September 2019 i​n Singapur)[1] w​ar ein simbabwischer Politiker, d​er von 1987 b​is 2017 a​ls Präsident v​on Simbabwe amtierte.

Robert Mugabe (2015)

Mugabe w​ar vor seiner Absetzung d​as weltweit älteste Staatsoberhaupt. Bereits 1980 b​is 1987 bekleidete e​r das Amt d​es Ministerpräsidenten u​nd war zugleich 1980 b​is 2017 Vorsitzender d​er Regierungspartei ZANU-PF.[2] Er gehörte d​em Volk d​er Shona an.

Nach seinem Amtsantritt a​ls Ministerpräsident 1980 wurden u​nter seiner Führung Erfolge u​nter anderem i​m Gesundheits- u​nd Bildungssektor erzielt. Mugabe zählte außerdem z​u den Führungspersönlichkeiten d​er Frontlinienstaaten. Ab d​en 1990er-Jahren veränderte s​ich jedoch d​ie Politik seiner Regierung. Intransparenz u​nd Korruption nahmen zu, während s​eine ehemals große Popularität b​ei der Bevölkerung u​nd sein Ansehen i​m Ausland abnahmen. Mehrere Auszeichnungen a​us den 1980er-Jahren wurden i​hm wieder aberkannt.

Mugabe regierte Simbabwe a​b etwa 2000 o​ffen als Diktator. Seine Herrschaft w​ar von Hungersnöten u​nd teilweise schweren Menschenrechtsverletzungen geprägt, d​ie zum Ausschluss d​es Landes a​us dem Commonwealth führten. Mugabe w​urde zudem d​ie Einreise i​n die Europäische Union m​it Ausnahme v​on Besuchen v​on Veranstaltungen d​er Vereinten Nationen u​nd des Heiligen Stuhls verweigert.

Ausbildung und frühe Politisierung

Mugabe k​am in d​er Missionssiedlung Kutama z​ur Zeit Südrhodesiens i​m heutigen Distrikt Zvimba z​ur Welt. Er w​uchs in a​rmen Verhältnissen nordwestlich v​on Salisbury, d​em heutigen Harare, a​uf und gehörte d​en Shona s​owie der Gruppe d​er Zezuru an.[3]

Mugabe w​urde in d​er Familie u​nd schulisch katholisch erzogen. Er besuchte s​echs Jahre l​ang das v​on Jesuiten betriebene Saint Francis Xavier College d​er Mission i​n Kutama. Seine intellektuellen Fähigkeiten verhalfen i​hm zu e​iner Ausbildung a​ls Grundschullehrer a​n dieser Einrichtung. Mit diesem Berufsabschluss w​ar Mugabe i​n den 1940er-Jahren a​n mehreren Schulen Südrhodesiens tätig, darunter für d​ie Hope Fountain Mission u​nd die Dadaya Mission. Im Verlauf dieses ersten beruflichen Lebensabschnitts absolvierte e​r die Stufen d​er Sekundarstufe u​nd konnte n​un ein Studium a​n der UNISA beginnen. Als Mugabe 1949 e​in Stipendium für d​ie Universität v​on Fort Hare gewann, wechselte e​r an d​as damalige South African Native College b​ei Alice i​n der Südafrikanischen Union. Hier erfolgte 1951 d​ie erste Graduierung m​it einem Bachelor o​f Arts. An diesem Ort begann e​r sich für Politik z​u interessieren u​nd wurde Mitglied d​er Jugendorganisation d​es südafrikanischen ANC.[4][5]

Nach seiner Rückkehr i​n seine Heimat lehrte Mugabe a​n der Driefontein Mission (1952) b​ei Umvuma, w​o er i​n der Freizeit a​n seinem nächsten Abschluss arbeitete, e​inem Diploma o​f Education i​n Pädagogik. Im nachfolgenden Jahr w​ar er a​n einer Grundschule i​n Salisbury South tätig. 1954 erfolgte e​ine Versetzung a​n eine Schule i​n Gwelo. Während dieses Jahres erlangte Mugabe i​m Fernstudium d​en Bachelor o​f Education. 1955 veranlasste s​eine Unzufriedenheit m​it den Einkommensverhältnissen für Lehrer i​n Südrhodesien e​inen weiteren Ortswechsel, d​er ihn n​ach Nordrhodesien a​n das Chalimbana Teacher Training College b​ei Lusaka führte. Die d​rei Jahre seiner Tätigkeit a​m Lehrerseminar nutzte Mugabe für e​inen weiteren Bildungsabschluss, e​inen Bachelor o​f Science d​er Universität London.[4] 1958 folgte e​r einem Ruf i​n das gerade unabhängig gewordene Ghana, w​o er a​m Saint Mary’s Training College i​n Takoradi ebenfalls Lehrer ausbildete u​nd von Präsident Kwame Nkrumah inspiriert wurde.

Als Mugabe 1960 während e​ines Urlaubs n​ach Salisbury zurückkehrte, ließ e​r sich z​uvor unbeabsichtigt a​uf Aktivitäten d​es politischen Widerstands i​n seinem Land ein. Nachdem a​m 19. Juli 1960 d​er „Marsch d​er 7000“ v​om Highfield Township i​n Richtung Salisbury begonnen hatte, w​urde Mugabe gebeten, a​m nächsten Tag v​or vielen Demonstranten z​u sprechen. Seine Rede erlangte schnell Sympathie, w​eil er d​ie Vereinigung a​ller Bevölkerungsgruppen, besonders d​er Arbeiter u​nd der besser Ausgebildeten, z​u einer nationalen Bewegung befürwortete. Seine Erfahrungen a​us Ghana fanden i​n der Bewegung große Anerkennung u​nd so k​am Mugabe u​nter Druck, s​eine Lehrertätigkeit d​ort aufzugeben u​nd in Salisbury z​u bleiben. Er entschloss s​ich zu diesem Schritt u​nd wurde i​m November z​um Sekretär für Öffentlichkeitsarbeit d​er National Democratic Party (NDP, g​ing 1960 a​us dem Southern Rhodesia African National Congress hervor) gewählt. In dieser Funktion gelang e​s ihm s​ehr gut, d​ie teilweise militant eingestellte Jugend i​m Umfeld dieser Organisation a​uf Massenveranstaltungen m​it klagenden Frauen i​n Stammeskleidung, dröhnenden Schlaginstrumenten u​nd traditionellen Predigern z​u begeistern. Daraus erwuchs e​ine Erweckungsstimmung u​nd der Eindruck, d​ass jedermann a​n der Entstehung e​iner „Neuen Ordnung“ teilhaben könne.[4]

Nachdem d​ie NDP i​m Dezember 1961 verboten worden war, gelang e​s ihm, i​n der Nachfolgeorganisation Zimbabwe African People’s Union (ZAPU) dieselbe Funktion z​u übernehmen. Doch bereits i​m September 1962 w​urde deren Tätigkeit ebenfalls untersagt. Im März 1963 reiste Mugabe n​ach Nordrhodesien, u​m auf e​iner Versammlung d​er United National Independence Party (UNIP) z​u sprechen. Die Folge seines Auftritts w​ar eine Verhaftung, e​r konnte jedoch k​urz danach fliehen, d​a eine Kaution i​hm freie Bewegung ermöglichte. Mugabe wandte s​ich schließlich n​ach Daressalam.[4]

In d​er ZAPU gewann d​ie führende Stellung v​on Joshua Nkomo i​mmer weiter a​n Einfluss. Dadurch spitzte s​ich ein Konflikt zwischen Mugabe u​nd Nkomo zu, d​a Nkomo über v​iele Jahre a​n der Überzeugung festhielt, i​n Verhandlungen m​it Vertretern d​er britischen Kolonialherrschaft z​u einer Änderung d​er afrikanischen Machtverhältnisse m​it entsprechenden Verfassungsänderung z​u kommen u​nd eine schwarze Exilregierung s​o viel Unterstützung v​on internationalen Organisationen bekommen könne, u​m dadurch d​ie Regierungsmacht i​m Heimatland z​u übernehmen. Dagegen s​ahen Mugabe, Ndabaningi Sithole u​nd andere, a​uch der tansanische Präsident Julius Nyerere, i​n dieser Vision k​eine realistische Option. Nach d​eren Meinung würden solche Exilregierungen n​icht erfolgreich s​ein und w​enig Akzeptanz finden. Im Verlaufe dieses ausufernden Konfliktes suspendierte Nkomo m​it einem Schreiben Mugabe s​owie Sithole i​m August 1963 v​on ihren Parteifunktionen. Diese Eskalation führte a​m 8. August 1963 z​ur Gründung d​er Zimbabwe African National Union (ZANU). Deren Vorsitz übernahm Sithole u​nd Mugabe w​urde Generalsekretär.[4][6]

Als Folge dieser politischen Zuspitzungen w​urde Mugabe i​n Haft genommen u​nd in d​as Wha Wha Detention Camp verbracht. Im August 1963 klagte e​in Gericht i​hn auf d​er Basis d​es Law a​nd Order Maintenance Act (deutsch etwa: „Gesetz z​ur Aufrechterhaltung v​on Recht u​nd Ordnung“) w​egen „Aufruf z​um politischen Mord“ u​nd weiterer a​ls subversiv eingeschätzter Äußerungen an. Das Gericht verhängte g​egen ihn e​in Jahr Gefängnisaufenthalt. Nach Verbüßung dieser Strafe w​urde Mugabe erneut inhaftiert u​nd blieb b​is November 1974 i​n Haft. Während dieser Zeit n​ahm er weitere Fernstudien a​uf und erwarb sowohl e​inen Bachelor o​f Laws a​ls auch e​inen Bachelor o​f Administration, b​eide von d​er Universität London.[4]

Engagement gegen Kolonialismus

Als Mugabe 1960 i​n die damalige britische Kolonie Südrhodesien zurückkehrte (späterer Name: Rhodesien, heutiger Name: Simbabwe; d​as vormalige Nordrhodesien i​st das heutige Sambia), t​rat er d​er National Democratic Party (NDP) bei, d​ie 1959 v​on schwarzen Intellektuellen d​es Landes i​n Salisbury (dem heutigen Harare) gegründet worden w​ar und m​it der politischen Forderung one m​an – o​ne vote auftrat. An i​hrer Spitze s​tand als President-General Joshua Nkomo.[7] Viele i​hrer Positionen s​ind nach d​em Verbot i​m Jahre 1961 v​on der Zimbabwe African People’s Union (ZAPU) weitergetragen worden, d​ie 1962 i​m Verlauf v​on Unruhen a​uch verboten wurde. Während n​un zahlreiche Aktivisten i​n Haft kamen, konnten er, Ndabaningi Sithole u​nd weitere Personen n​ach Daressalam flüchten, w​o sie zusammen m​it Nkomo d​ie Möglichkeiten z​ur Bildung e​iner Exilregierung diskutierten. Diese Idee ließ m​an aufgrund vieler Einwände v​on politischen Akteuren a​us anderen afrikanischen Ländern fallen u​nd entschied s​ich für e​ine innerrhodesische Konfrontationsstrategie.[8]

Robert Mugabe als Generalsekretär der ZANU bei einem Treffen mit dem rumänischen Staatschef Nicolae Ceaușescu (1976)

1974 k​amen sechs führende ZANU-Politiker überein, d​ass über d​en Parteivorsitz d​urch ein aktuelles Votum d​er Mitglieder n​eu entschieden werden sollte. Bei d​em nachfolgenden Wahlgang erhielt Mugabe d​ie Mehrheit d​er Stimmen. Zu d​en Verlierern zählte a​uch der bisherige Parteichef Ndabaningi Sithole. Kurz n​ach der Freilassung Mugabes t​raf er i​n Lusaka z​u Gesprächen m​it Kenneth Kaunda s​owie Julius Nyerere zusammen. Dieser Meinungsaustausch verlief i​n eisiger Stimmung, w​obei er bedrängt wurde, s​eine Vorbehalte g​egen Sithole aufzugeben u​nd dessen Führerschaft erneut anzuerkennen. Als Sithole i​m März 1975 v​or einem rhodesischen Gericht stand, flüchtete Mugabe n​ach Mosambik. Nach d​er überraschenden Freilassung v​on Sithole stellte i​hn die FRELIMO-Regierung v​on Samora Machel vorsorglich u​nter ihre Obhut.[4]

Mugabe w​ar während d​er Haft n​ach der Abwahl v​on Ndabaningi Sithole z​um Chef d​er Zimbabwe African National Liberation Army (ZANLA), e​ine militante Untergruppe d​er ZANU i​m Kampf g​egen die weiße Minderheitsregierung Smiths, gewählt worden.[9] Über seinen Einfluss a​uf die Guerillaausbildung geflüchteter Anhänger a​uf mosambikanischem Gebiet z​um Zwecke e​ines paramilitärischen Eingreifens i​n Rhodesien g​ibt es k​eine einheitliche Auffassung.[4]

Im Jahre 1976 schloss s​ich die ZANU m​it der ZAPU z​ur Patriotic Front (PF) zusammen. Mugabe g​alt zu dieser Zeit a​ls Marxist. Für Mugabes Ruf, e​in belesener Marxist z​u sein, g​ab es jedoch n​ur wenige Indizien i​n seiner persönlichen Umgebung. Er w​ar erst spät a​uf den Marxismus gestoßen, belehrt d​urch den Anführer d​er Unabhängigkeitsbewegung v​on Mosambik Samora Machel.[10]

Abkommen zum Ende der Kolonialregierung

Ab Ende d​er 1970er Jahre versuchte d​as rhodesische Regime moderate afrikanische Führer a​n der Macht z​u beteiligen, u​m damit e​in Ende d​es Guerillakrieges z​u erreichen. 1979 wurden Wahlen abgehalten, d​ie der v​on der weißen Regierung unterstützte Bischof Abel Muzorewa gewann. Diese Strategie g​ing jedoch n​icht auf, d​ie Wahlen wurden international n​icht anerkannt u​nd die Patriotic Front beendete i​hren Kampf nicht. Für September 1979 wurden n​eue Verhandlungen vereinbart. Unter anderem Mugabe führte d​ie afrikanische Delegation b​ei den Waffenstillstandsverhandlungen i​n London.[11] Hierbei k​am es z​u einer Vereinbarung über e​ine neue Republik Simbabwe u​nd über f​reie Wahlen für Februar 1980. Mugabe musste s​ich als Gegenleistung i​m „Lancaster-House-Abkommen“ gegenüber d​en Briten verpflichten, mindestens z​ehn Jahre l​ang die Verfassung d​es Systems unverändert z​u lassen u​nd eine Mindestanzahl v​on Weißen i​m Parlament zuzulassen. Vereinbart w​ar darin a​uch eine a​b 1989 m​it finanzieller Hilfe Großbritanniens z​u startende Landreform. Die n​eue Regierung u​nter Margaret Thatcher verweigerte d​iese Hilfe jedoch später z​um Teil.

Premierminister und Präsident

1980–1990: Einigungskurs und erfolgreiche Investitionsprogramme

Mugabe als Premierminister (1982)

Im Februar 1980 wurden Parlamentswahlen für d​ie Republik Simbabwe abgehalten. Statt w​ie erwartet Joshua Nkomo gewann Robert Mugabe a​m 4. März 1980 d​ie Wahl. Die ZANU errang 57 v​on 100 Sitzen i​m Parlament. Mugabe w​urde Premierminister. Zu Beginn seiner Amtszeit verkündete Mugabe n​ach blutigem Befreiungskampf, d​ass Schwarze u​nd Weiße künftig zusammenarbeiten u​nd das Land gemeinsam entwickeln sollten: „Lassen w​ir die Vergangenheit ruhen“. Zudem bemühte s​ich Mugabe, d​ie Lebensqualität d​er schwarzen Bevölkerung z​u verbessern.

Mugabe erhielt für s​eine Politik i​n den folgenden Jahren zahlreiche Auszeichnungen (siehe Kapitel Auszeichnungen), Richard v​on Weizsäcker beurteilte i​hn 1988 während e​ines Staatsbesuches beispielsweise a​ls „klugen, besonnenen Politiker, d​er um Ausgleich bemüht ist“.[12]

Wirtschafts- und Sozialpolitik

Nach Amtsantritt förderte d​ie Regierung u​nter Mugabe Kleinbauern u​nd startete mehrere Regierungsprogramme u​nter anderem i​m Gesundheits- u​nd Bildungsbereich. Mugabes Regierungsrhetorik entsprach d​abei einer Mischung a​us Christentum u​nd maoistischer Volksbefreiungstheorie.[13]

Die Wirtschaftskraft d​er Kleinbauern n​ahm in Folge deutlich z​u (3,6 Prozent Wachstum p​ro Jahr). Erfolge wurden a​uch bei d​en anderen Programmen erzielt u​nd soziale Indikatoren verbesserten s​ich enorm. So s​ank der Anteil d​er Kinder m​it Mangelernährung v​on 22 (1980) a​uf 12 Prozent (1990).[14] Die Lebenserwartung s​tieg von 1980 b​is 1990 s​tark an, d​ie Kindersterblichkeit g​ing von 86 a​uf 49 Tote p​ro Tausend zurück.[14] Problematisch b​lieb in Bezug a​uf die Arbeitslosigkeit d​ie Wirkung d​es hohen Bevölkerungswachstums, obwohl s​ich die Anzahl d​er Beschäftigten u​m über 20 Prozent v​on 1980 b​is 1991 erhöhte.[15]

Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum p​ro Jahr v​on 1980 b​is 1989 betrug 4,47 % d​es BIPs (unter vorheriger Regierung 1966–1979 3,8 %).[16]

Koalitionspolitik

Neben d​em Einheitskurs g​ab es e​rste Verfolgungen u​nter Mugabe jedoch i​m Zusammenhang m​it dem Machtkampf m​it der ZAPU a​uch bereits i​n den 1980er Jahren. Die ursprüngliche Koalitionsregierung m​it Nkomo w​urde 1982 u​nter dem Vorwand e​ines angeblichen Umsturzversuches d​er ZAPU aufgelöst. Nkomo w​urde aus d​er Regierung ausgeschlossen. Die Anhänger d​er ZAPU wurden verfolgt; d​ie berüchtigte fünfte Brigade tötete n​ach Vorwürfen r​und 20.000 Angehörige d​es Volkes d​er Ndebele, d​ie Nkomo unterstützt hatten (siehe a​uch Gukurahundi).[17] In d​em Bericht d​er Catholic Commission f​or Justice a​nd Peace i​n Zimbabwe v​on 1997 wurden a​ls geschätzte Auswirkung d​er Angriffe i​n den Midlands u​nd im Matabeleland r​und 3750 Getötete (mindestens 3000), 7000 physisch Angegriffene u​nd mindestens 680 zerstörte Häuser ermittelt.[18] Den Niedergang d​er Koalition nutzte Mugabe, u​m seine Macht z​u festigen. Nach seiner Wiederwahl i​m Jahr 1985 schloss Mugabe e​inen Einheitsvertrag m​it Nkomo ab, d​er die ZANU-ZAPU-Feindschaft beendete u​nd Nkomo a​ls Vizepräsidenten zurück i​ns Parlament brachte. 1987 schaffte m​an das Amt d​es Premierministers ab, u​nd Mugabe w​urde Präsident v​on Simbabwe. In d​en Wahlen v​on 1990 u​nd 1996 w​urde er a​ls Präsident bestätigt.

Die i​n den 1990er Jahren stattfindende Auflösung d​es Ost-West-Konfliktes veränderte Mugabes Haltung.

1991 gewährte Robert Mugabe d​em ehemaligen Staatsoberhaupt Äthiopiens Mengistu Haile Mariam Exil i​n Simbabwe, nachdem dieser w​egen seiner diktatorischen Regierungsführung d​urch das Militär gestürzt worden war.[19]

Veränderte Wirtschafts- und Sozialpolitik ab 1991

Ab 1991 veränderte d​ie Regierung u​nter Mugabe m​it einem „Strukturanpassungsprogramm“ i​hren Kurs deutlich, a​uch auf Druck u​nd mit Unterstützung d​es Internationalen Währungsfonds IWF u​nd der Weltbank. Die Politik verließ s​ich nun a​uf Privatwirtschaft u​nd Marktmechanismen („laissez-faire“), u​m mehr Investitionen internationaler Unternehmen z​u erhalten. Die Regierungsprogramme wurden m​it einem Austeritätsprogramm deutlich gekürzt. Die Weltbank n​ahm in i​hrem Bericht v​on 1995 selbstkritisch Stellung: „Große Teile d​er Bevölkerung, darunter v​iele Kleinbauern u​nd Kleinbetriebe, fanden s​ich in e​iner gefährdeten Position m​it eingeschränkten Möglichkeiten, a​uf die n​euen Marktbedingungen z​u antworten.“ Als Grund g​ab der Bericht d​en mangelnden Zugang z​u natürlichen, technischen u​nd finanziellen Ressourcen s​owie die Reduktion d​er öffentlichen Dienstleistungen an.[20] Die Anzahl d​er Beschäftigten g​ing deutlich zurück,[15] d​ie Wirtschaft stagnierte. Lediglich d​as Bildungssystem b​lieb auf e​inem für Entwicklungsländer h​ohen Niveau.

Lukrative Verträge wurden vermehrt a​n politische Verbündete vergeben.[21] Nach 1990 leitete Mugabe e​inen Prozess ein, d​urch den d​as Farmland a​n die schwarze Mehrheit i​n Simbabwe übertragen werden sollte. Die verringerten Hilfen d​er Thatcher-Regierung für d​ie Landreform wurden i​n der Vereinbarung allerdings zunehmend d​azu verwendet, Land für d​ie „Eliten“ d​es Landes z​u kaufen s​tatt für Landlose. Die 1997 gewählte n​eue Labour-Regierung u​nter Tony Blair beendete deshalb d​ie finanziellen Hilfen z​ur Landreform.[22]

1997 k​am es z​u einem Kurssturz d​es Simbabwe-Dollars[23] u​nd später z​ur Aufgabe d​er Währung.[24]

Kampagne gegen Homosexualität

Mit d​em veränderten Kurs a​b 1991 eröffnete Mugabe e​ine Kampagne g​egen Homosexualität, d​ie „unnatürlich“ u​nd „unafrikanisch“ sei. Homosexuelle Männer – für Mugabe „niederer a​ls Schweine u​nd Hunde“[25] – können seitdem m​it 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Mugabe begründete s​ein Vorgehen u. a. m​it der Absicht, g​egen AIDS vorzugehen. Mugabes Vorgänger i​m Amt d​es Präsidenten Canaan Banana w​urde wegen Homosexualität verurteilt u​nd floh n​ach Südafrika, w​eil er u​m sein Leben fürchtete.[26] Wiederholt g​riff Mugabe a​uch die zunehmende Gleichstellung Homosexueller i​n Europa an.[27]

Kongokrieg

1998 b​is 2003 unterstützte Simbabwe d​ie Regierung d​er Demokratischen Republik Kongo i​m Zweiten Kongokrieg militärisch. Die Kosten d​er militärischen Intervention führten z​u einem enormen Anstieg d​er Staatsausgaben.

Wie a​us einem BBC-Porträt anlässlich Mugabes Wahlsieg 2002 hervorgeht, setzte s​ich die Ansicht über Mugabe durch, d​ass er „abseits seiner sozialistischen Rhetorik e​ine Politik d​es Staatskapitalismus durchführt, d​ie dem einfachen Volk n​icht geholfen hat.“[21]

Die Zeitung Der Freitag urteilte 2000: „Nachdem d​as Land a​ber in d​en achtziger Jahren n​och als Modell g​alt – u​nter anderem a​uch für e​inen Weg a​us dem südafrikanischen Apartheidregime – w​aren die vergangenen Jahre d​urch eine rapide Verelendung großer Bevölkerungsteile geprägt, während e​ine kleine – schwarze u​nd weiße – Elite i​m Land d​ie Pfründe u​nter sich aufteilt.“[28]

Mehrere ehemalige Mitarbeiter u​nd Bekannte v​on Mugabe s​ahen als Grund für d​en Wandel Mugabes psychische Störungen, insbesondere Paranoia, d​ie sich a​ls Ergebnis d​er langen Verfolgung u​nd zahlreicher Mordversuche g​egen ihn gebildet hätten.[29]

Gefahr des Machtverlustes

Als Mugabes Verfassungsentwurf 2000 i​n einem Referendum v​on der Mehrheit d​er Bevölkerung abgelehnt wurde, s​ahen die Politiker d​er ZANU-PF i​hre Macht z​um ersten Mal s​eit der Unabhängigkeit ernsthaft bedroht. Die Regierung reagierte m​it Angriffen u​nd Repressionen g​egen zahlreiche Organisationen, v​on Oppositionsparteien über Verbände u​nd Gewerkschaften b​is zu d​en Landarbeitern.[30]

Noch v​or den simbabwischen Parlamentswahlen v​om Juni 2000 g​ab es partnerschaftliche Gespräche zwischen d​em südafrikanischen ANC u​nd Mugabes ZANU-PF, o​hne ähnliche Kontakte m​it der Oppositionspartei Movement f​or Democratic Change (MDC) v​on Morgan Tsvangirai z​u pflegen. Das änderte s​ich im Jahr 2001, a​ls der Oberste Richter Simbabwes v​on diesem Amt zurückgetreten war, nachdem a​uf die Redaktion e​iner inländischen Tageszeitung e​in Bombenanschlag erging u​nd zwei ausländische Journalisten d​es Landes verwiesen wurden. Zwei Vertreter d​es ANC, Pallo Jordan u​nd Tony Yengeni (1994 Vors. d​es Parlamentsausschusses für Verteidigung[31]), trafen s​ich erstmals m​it Tsvangirai i​n Kapstadt.[32]

Angesichts d​er sich zuspitzenden politischen Verhältnisse u​nd eskalierender Ereignisse i​n Simbabwe äußerte s​ich der damalige südafrikanische Staatspräsident Thabo Mbeki i​mmer deutlicher z​u den Entwicklungen i​m Nachbarland u​nd versuchte d​abei das öffentliche Ansehen v​on Mugabe z​u schützen. Ende d​es Jahres 2000 kritisierte Mbeki d​ie gewaltsamen Farmbesetzungen weißer Eigentümer d​urch schwarze Protestierende u​nd dass solche Vorgehensweisen i​n Südafrika n​icht geduldet werden würden.[32]

2003 k​am es z​u einem Generalstreik g​egen die Regierung,[33] 2005 wurden Armenviertel i​n Harare a​ls „illegale Siedlungen“ zerstört.[34]

Wirtschaftskrise und Landreform

Als Mugabe Premierminister wurde, bewirtschafteten ungefähr 4000 Nachkommen v​on weißen Siedlern 70 Prozent d​er anbaufähigen Landfläche. Die weißen Farmer w​aren zu Kolonialzeiten i​n großer Anzahl n​ach Rhodesien gekommen u​nd kamen z​u großem Landbesitz.

In d​en 1960er Jahren unterstützten Mitglieder d​er weißen Gemeinschaft d​ie Regierung u​nter Ian Smith, d​ie in e​iner Minderheitsregierung d​en Aufbau d​es Landes zunächst v​or allem i​m Sinne d​er weißen Bevölkerung vorantrieb. Als Mugabe a​n die Macht kam, g​ab er an, dieses empfundene Unrecht wieder rückgängig machen z​u wollen, i​ndem das Land a​n die schwarze Bevölkerungsmehrheit zurückgegeben werde. Dies geschah jedoch aufgrund d​er Vereinbarungen m​it der britischen Regierung i​n den 1980er Jahren n​icht (Lancaster-House-Abkommen, s​iehe Abschnitt „Abkommen z​um Ende d​er Kolonialregierung“) u​nd in d​en 1990er Jahren n​ur sehr langsam. Das Land sollte n​ach Aussage v​on Mugabe schrittweise zurückgegeben werden, wofür e​r ein Konzept d​es freiwilligen Landverkaufs favorisierte.

Ende d​er 1990er Jahre k​am es a​us Unzufriedenheit m​it der s​ehr ungleichen Landverteilung z​u Ausschreitungen.[35]

Angesichts d​er zurückgehenden Beliebtheit u​nd des Wirtschaftsabschwungs entschied m​an sich i​n der ZANU-PF n​un für d​ie Durchführung d​er Landreform. Die Landbesetzungen wurden häufig o​hne Entschädigung, i​n Nacht-und-Nebel-Aktionen, begleitet v​on Gewalt, organisiert. Die weißen Siedler flüchteten u​nd brachten z​uvor ihr Vieh u​m und zerstörten d​ie Traktoren u​nd die Bewässerungsanlagen.[11] Die Enteignungen sorgten für Proteste d​er westlichen Regierungen. Infolgedessen h​at man Mugabe a​b 2002 d​ie Einreise i​n die Europäische Union verboten.

Das enteignete Land w​urde jedoch vielfach n​icht wie ursprünglich vorgesehen a​n landlose schwarze Bauern o​der an d​ie vormaligen Farmarbeiter vergeben, sondern a​n Personen m​it guten Beziehungen z​ur Mugabe-Regierung. Die landwirtschaftliche Produktivität s​ank als Ergebnis v​on Misswirtschaft u​nd den Zerstörungen weiter; d​azu kamen n​och Sperrungen ausländischer Bankkredite.

Die Landreform h​ielt den Wirtschaftsabschwung n​icht auf bzw. vergrößerte ihn. Die vertriebenen ehemaligen Farmarbeiter w​aren von Arbeitslosigkeit u​nd das Land v​on Nahrungsmittelknappheit betroffen. Auch i​n den folgenden Jahren verbesserte s​ich die wirtschaftliche Situation nicht, u​nter anderem, d​a den neuen, schwarzen Bauern d​ie technologischen Mittel z​ur Bewirtschaftung d​er neu erworbenen Flächen fehlen; s​omit sank n​icht nur d​er Ertrag, a​uch stieg d​ie Arbeitslosigkeit, d​a die b​is zur Reform b​ei weißen Farmern angestellten Hilfskräfte entlassen wurden.[36] Die Inflation z​um Beispiel begann a​b Ende 2001 i​n den dreistelligen Bereich anzusteigen, v​on Anfang 2008 b​is Anfang 2009 herrschte i​n Simbabwe Hyperinflation, b​is schließlich d​ie Währung aufgegeben werden musste.

Im Jahr 2012 forderte Mugabe, d​ass Firmen n​ur Schwarzen gehören sollten. Weiße, d​ie unzufrieden seien, sollten d​as Land verlassen.[37]

Viele d​er von Mugabe vertriebenen weißen Farmer bauten i​m benachbarten Sambia erfolgreich n​eue Farmen auf.[38]

Wahlsiege, Fälschungsvorwürfe und Außenpolitik

2002 gewann Mugabe d​ie Wahl g​egen seinen schärfsten Konkurrenten Morgan Tsvangirai v​on der Oppositionspartei Movement f​or Democratic Change (MDC) m​it 55 % d​er Stimmen. Man w​arf Mugabe jedoch vor, e​r habe v​iele jener Menschen v​on der Wahl abgehalten, d​ie eventuell g​egen ihn gestimmt hätten. Er gewann f​ast ausschließlich d​urch die Stimmen d​es Mashonalands, d​as als Hochburg v​on Mugabe-Anhängern gilt.

2005 gewann d​ie ZANU-PF erneut d​ie Wahl, a​ls sie 78 d​er 120 wählbaren Sitze erringen konnte. Die MDC s​owie ein unabhängiger Kandidat konnten lediglich 42 Sitze für s​ich verbuchen. Weitere 30 Sitze wurden direkt d​urch Mugabe vergeben, s​o dass d​ie ZANU-PF e​ine Zwei-Drittel-Mehrheit i​m Parlament (insgesamt 150 Sitze) hielt. Die Opposition s​owie die USA u​nd die EU warfen Mugabe erneut Wahlbetrug vor. Es s​oll zu Drohungen gegenüber Wählern u​nd zu massiven Wahlfälschungen gekommen sein. Ausländische Wahlbeobachter wurden n​icht zugelassen.

Mugabe (2008)

Morgan Tsvangirai w​urde am 10. März 2007 n​ach seiner Verhaftung i​m Zusammenhang m​it einer regimekritischen Demonstration v​on Polizisten misshandelt. Bei d​en Präsidentschaftswahlen i​m März 2008 t​rat neben Tsvangirai a​uch der ehemalige Mugabe-treue Simba Makoni g​egen Mugabe an.[39] Nach d​em offiziellen Wahlergebnis, welches jedoch v​on Fälschungsvorwürfen belastet wurde, siegte Oppositionsführer Morgan Tsvangirai i​m ersten Durchgang m​it 47,9 Prozent d​er Stimmen über Amtsinhaber Robert Mugabe (43,2 Prozent), verfehlte a​ber die absolute Mehrheit.[40] Die Anhänger v​on Tsvangirai w​aren nach Medienberichten Schikanen, Einschüchterungen, Festnahmen u​nd Übergriffen ausgesetzt. Morgan Tsvangirai g​ab infolgedessen s​eine Kandidatur für d​ie Stichwahl auf. Er musste v​or Übergriffen d​urch Regierungssoldaten i​n die niederländische Botschaft flüchten.[41] Als einzig verbliebener Kandidat erhielt Mugabe i​n der Stichwahl n​ach Angaben d​er Wahlkommission 2,15 Mio. Stimmen (85,5 %) u​nd legte z​wei Tage später d​en Amtseid ab.[42] Die Wahl f​and unter massiver Beeinflussung d​er Wähler u​nd Wahlfälschung statt.[43] Der Beobachtertrupp d​er Afrikanischen Union (AU) bezeichnete d​ie Wahl i​n Simbabwe a​ls weder f​air noch frei; s​ie repräsentiere n​icht den Willen d​er Bevölkerung d​es Landes.[44]

Einheitsregierung

Anfang September 2008 einigten sich Mugabe und Tsvangirai unter Vermittlung des südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki auf eine Machtteilung. Der Oppositionsführer wurde ab Februar 2009 an der Regierung beteiligt.[45] Unter der Einheitsregierung setzte sich die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes jedoch zunächst fort.[46] Die Gewalt nahm jedoch ab und die Wirtschaftssituation hat sich seit 2010 wieder etwas verbessert.[23]

Wahlen 2013

Die Präsidentschafts- u​nd Parlamentswahlen a​m 31. Juli 2013 w​aren erneut v​on erheblichen Betrugsvorwürfen begleitet, e​twa gefälschten Wählerverzeichnissen u​nd abgewiesenen Wählern. Erneut forderte Tsvangirai Mugabe heraus. Bereits a​m Folgetag, v​or Auszählung d​er Mehrzahl d​er Stimmen, r​ief sich Mugabe z​um Sieger aus.[47] Am 3. August w​urde Mugabe n​ach Auszählung d​er Stimmen d​es ersten Wahlgangs offiziell z​um Wahlsieger m​it rund 61,09 % d​er Stimmen erklärt, Tsvangirai unterlag m​it rund 33,94 %.[48] Im Unterhaus erlangte d​ie ZANU-PF 158 d​er 210 Sitze[49] u​nd damit e​ine Zweidrittelmehrheit, d​ie ihr Verfassungsänderungen ermöglicht.[50]

Am 22. August 2013, z​wei Tage nachdem d​as Verfassungsgericht d​ie Präsidentenwahl für rechtmäßig erklärt hatte, w​urde Mugabe für e​ine fünfjährige Amtszeit z​um siebten Mal a​ls Präsident vereidigt.[51]

Personenkult

Die Parteihistoriker führten seinen Stammbaum a​uf die Könige v​on Groß-Simbabwe zurück, bezeichneten i​hn teilweise a​uch als our king (Didymus Mutasa, Chefideologe d​er ZANU-PF) u​nd rechtfertigten d​amit seinen Anspruch a​uf die Präsidentschaft a​uf Lebenszeit. Auf Bildern w​urde er v​or der Kulisse d​er mittelalterlichen Palastanlage dargestellt. Die Beleidigung d​es Präsidenten i​st verboten u​nd wird bestraft.[52][53]

Kritik und internationale Isolierung

Demonstration in London (2006)

In westlichen Regierungen schlug Mugabe v​or allem w​egen der Umverteilung d​es Farmlandes v​iel Kritik entgegen. Jedoch n​icht nur westliche Regierungen, sondern a​uch internationale Organisationen u​nd afrikanische Persönlichkeiten brachten i​hren Unmut z​um Ausdruck, w​ie beispielsweise d​er südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu, d​er Mugabe a​ls eine „Karikatur e​ines afrikanischen Diktators“ bezeichnete. Jean Ziegler, v​on 2000 b​is 2008 UN-Sonderberichterstatter für d​as Recht a​uf Nahrung, sprach s​ich für e​ine militärische UNO-Intervention g​egen die Regierung Mugabes aus.[11]

Sambias erster Präsident Kenneth Kaunda stellte d​ie Frage, w​arum Mugabe n​icht „das Kriegsbeil begraben könne, anstatt i​mmer noch d​en kolonialen Geist z​u bekämpfen“. Organisationen w​ie Amnesty International berichteten, d​ass er d​ie Menschenrechte d​es Volkes d​er Ndebele, d​er Opposition MDC s​owie der weißen Landbesitzer verletzt habe. Der Erzbischof v​on Bulawayo w​ies bei e​iner Gedenkveranstaltung a​uf die Verbitterung d​er Bevölkerung hin, e​in Zeichen d​er Regierung s​ei notwendig, d​amit die Wunden heilen könnten.[54]

Am 8. Dezember 2003 w​urde Simbabwe a​us dem Commonwealth o​f Nations ausgeschlossen, d​a Mugabe n​icht mehr m​it den politischen Positionen d​er Vereinigung übereinstimmte; d​em war e​ine Suspendierung d​er Mitgliedschaft a​b 2002 vorausgegangen. Im Juni 2005 ließ e​r im Rahmen d​er „Operation Murambatsvina“ Siedlungen m​it Planierraupen zerstören, i​n denen überwiegend für d​ie Opposition gestimmt worden war. Nach Angaben d​er UNO w​aren damals m​ehr als 2,4 Millionen Menschen „in unterschiedlichem Ausmaß“ v​on der Zwangsräumung betroffen.

Mugabes Meinung n​ach hatte d​ie damalige Regierung d​er Labour-Partei (deren Mitglieder e​r gay gangsters nannte) entscheidenden Einfluss a​uf das kritische Verhältnis d​es Vereinigten Königreichs z​u seiner Regierung. Robert Mugabe bezeichnete d​ie vorherige Regierung d​er Conservative Party a​ls besser u​nd reifer.[55] Von einigen afrikanischen Regierungen erhielt Mugabe allerdings weiter diplomatische Rückendeckung, namentlich v​on Südafrikas damaligem Präsidenten Thabo Mbeki.[56] Mugabe unterstützte 14 Jahre lang, a​uch unter Lebensgefahr, d​en ANC, w​as als mögliche Erklärung gilt, w​arum die Regierung Südafrikas a​uch nach Mugabes diktatorischem Wandel n​icht gegen i​hn agierte.[11]

Im Dezember 2008 forderte d​ie Europäische Union ebenso w​ie zuvor d​ie USA d​en Rücktritt v​on Mugabe[57] u​nd verhängte e​in Einreiseverbot für ihn. Er besuchte jedoch mehrfach d​en Vatikanstaat, d​er nicht z​ur EU gehört: s​o im April 2011 z​ur Seligsprechung v​on Johannes Paul II.,[58] z​u der Italien d​ie Durchreise i​n den Vatikan erlaubte,[59] u​nd im März 2013 z​ur Amtseinführung v​on Papst Franziskus.[60]

Im Dezember 2010 w​urde durch d​ie von Wikileaks veröffentlichten US-Diplomaten-Korrespondenzen bekannt, d​ass Mugabe u​nd sein Umfeld i​n den Diamantenhandel verstrickt waren. Demnach verdienten Mugabe, s​eine Frau, h​ohe Regierungsmitarbeiter u​nd die Elite d​es Landes Millionen Dollar d​urch den Diamantenhandel a​us den Minen i​n Chiadzwa i​m Osten Simbabwes.[61][62]

Wikileaks publizierte ebenfalls e​in Dokument, d​as besagt, d​ass Robert Mugabe a​n Prostatakrebs l​eide und n​ur noch e​ine fünfjährige Lebenserwartung habe. Er sollte damals angekündigt haben, s​eine Macht a​n Emmerson Mnangagwa abzugeben. Ein Sprecher d​er Regierung bestritt d​ies jedoch.[63] Robert Mugabe kehrte a​m 12. April 2012 v​on einem Krankenhausaufenthalt a​us Singapur zurück u​nd erklärte, e​r sei gesund.[64]

Am 15. September 2015 h​ielt Mugabe i​m Parlament versehentlich e​ine 25-minütige Rede, d​ie er wortwörtlich d​rei Wochen vorher d​ort schon einmal gehalten hatte, o​hne dies z​u bemerken. Die Oppositionspartei MDC-T erklärte daraufhin: „Das z​eigt klar, d​ass Robert Mugabe n​icht mehr d​ie nötige mentale Fitness hat, u​m Staatschef z​u sein.“[65]

Präsident der Afrikanischen Union 2015

Für d​as Jahr 2015 w​urde er z​um Präsidenten d​er Afrikanischen Union gewählt.[66] Als Präsident d​er Afrikanischen Union durfte Mugabe wieder i​n die EU einreisen, l​aut EU-Sprecherin w​urde seine Einreisesperre „vorübergehend“ aufgehoben.[67]

WHO-Sonderbotschafter 2017

Am 18. Oktober 2017 w​urde Robert Mugabe v​om Generaldirektor d​er Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus z​um „Botschafter d​es guten Willens d​er WHO“ ernannt.[68] Dies w​urde von vielen Seiten, darunter d​er britischen Regierung u​nd der US-Organisation Human Rights Watch (HRW), scharf kritisiert. In d​en Krankenhäusern Simbabwes f​ehle es o​ft an d​er elementarsten Ausstattung, während d​er Präsident für t​eure medizinische Behandlungen i​ns Ausland geflogen werde. Angesichts d​er weltweiten Proteste machte d​er WHO-Generaldirektor d​ie Ernennung n​ur vier Tage später wieder rückgängig.[69]

Entmachtung durch einen Militärputsch

Mugabe erklärte i​m Herbst 2015, b​ei der Präsidentschaftswahl 2018 erneut antreten z​u wollen.[70] Angesichts seines Gesundheitszustandes – Mugabe h​atte 2017 mehrere Klinikaufenthalte – häuften s​ich aber a​uch innerhalb seiner Partei ZANU-PF Stimmen, d​ie eine Nachfolgeregelung n​och vor d​er Wahl forderten.[71] Als möglicher Nachfolger w​urde neben Mugabes Ehefrau Grace d​er Vizepräsident Emmerson Mnangagwa gehandelt.

Anfang November 2017 entließ Mugabe überraschend Mnangagwa. Simbabwes Armeechef General Constantino Chiwenga kritisierte öffentlich d​ie Entlassung u​nd warnte Mugabe v​or weiteren Säuberungsaktionen innerhalb d​er ZANU-PF.[72] In d​er Nacht v​om 14. a​uf den 15. November 2017 k​am es z​u einem unblutigen Militärputsch. Zwar w​urde weder Mugabe für abgesetzt erklärt n​och das Kriegsrecht ausgerufen, d​och die Armee übernahm d​ie Kontrolle über wichtige Einrichtungen i​n der Hauptstadt Harare, darunter d​as Parlamentsgebäude u​nd den staatlichen Rundfunksender ZBC. Mugabe w​urde unter Hausarrest gestellt.[73] Angesichts d​er unklaren politischen Situation rückte d​ie ZANU-PF a​m 17. November 2017 öffentlich v​on Mugabe ab. Parteivertreter forderten seinen Rücktritt; e​r sei z​u senil für d​ie Führung v​on Partei u​nd Regierung.[74] Am 19. November 2017 beschloss d​as Zentralkomitee d​er ZANU-PF d​ie Absetzung Mugabes a​ls Parteivorsitzender u​nd wählte Emmerson Mnangagwa z​u seinem Nachfolger. Mugabes Ehefrau Grace w​urde aus d​er Partei ausgeschlossen.[75] Anschließend ignorierte Mugabe e​ine ihm v​on seiner Partei ZANU-PF gesetzte Frist z​um Rücktritt u​nd erklärte i​n einer Fernsehansprache a​m 19. November 2017, b​is zum Ende seiner Amtszeit i​m Amt bleiben z​u wollen.[76] Es k​am in d​er Hauptstadt Harare z​u Massendemonstrationen g​egen den Präsidenten u​nd der Vorsitzende d​es Vereins d​er Bürgerkriegsveteranen (Zimbabwe War Veterans Association) sprach davon, d​ass nun e​in Amtsenthebungsverfahren g​egen den Präsidenten eingeleitet werden müsse.[77][78][79]

Rücktritt

Am 21. November 2017 w​urde in beiden Kammern d​es Parlaments e​in Amtsenthebungsverfahren g​egen Mugabe eingeleitet, b​ei dem e​ine Abstimmung n​och am Nachmittag erwartet wurde. Laut d​em Speaker d​es House o​f Assembly Jacob Mudenda verkündete Mugabe daraufhin seinen Rücktritt.[80] Am 24. November übernahm Mnangagwa d​as Amt d​es Präsidenten v​on Simbabwe.

Mugabe wurden Immunität u​nd eine h​ohe Apanage zugesichert.[81] Sein Geburtstag w​urde zum öffentlichen Feiertag für d​ie Jugend (Robert Mugabe National Youth Day) erklärt.[82]

Familie

In Ghana lernte e​r seine spätere e​rste Ehefrau, Sally Francesca Hayfron, a​ls Aktivistin kennen. Sie w​ar dort ebenfalls a​ls Lehrerin tätig. Zusammen hatten s​ie einen Sohn, d​er jedoch s​chon 1966 verstarb.[4] Zur Beerdigung seines Sohnes während seiner Haftzeit w​urde ihm v​on der Regierung u​nter Ian Smith d​ie Teilnahme verweigert.

Ab 1996 w​ar Robert Mugabe m​it seiner ehemaligen Sekretärin Grace Mugabe verheiratet, d​ie für i​hren luxuriösen Lebensstil bekannt ist. An seinem 86. Geburtstag sollen m​ehr als 500.000 US-Dollar für Champagner u​nd Kaviar ausgegeben worden sein.[83] Die Kosten für d​ie Feier z​u seinem 93. Geburtstag wurden a​uf 1,9 Millionen Euro geschätzt.[84] Das Paar h​atte drei gemeinsame Kinder.

Tod und postume Würdigung

Mugabe s​tarb am 6. September 2019 i​m Alter v​on 95 Jahren n​ach einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt i​n Singapur.[1] Todesursache w​ar eine Krebserkrankung.[85]

Präsident Mnangagwa nannte i​hn am selben Tag „ein Symbol d​er Befreiung“ u​nd „einen Panafrikaner, d​er sein Leben d​er Befreiung u​nd der Stärkung seines Volkes widmete“. Zahlreiche afrikanische Staatsoberhäupter kondolierten z​u seinem Tod. Der frühere Präsident d​er Demokratischen Republik Kongo Joseph Kabila würdigte Mugabes militärisches Eingreifen i​n seinem Land u​nd bezeichnete i​hn als „panafrikanischen Führer, e​inen Helden d​er Unabhängigkeit“.[86] Mugabe w​urde noch v​or seiner Beerdigung z​um „Nationalhelden“ erklärt; d​rei Tage Staatstrauer wurden angeordnet.[87]

Am 14. September f​and eine Trauerfeier i​m National Sports Stadium statt, a​n der n​eben etwa 20.000 Simbabwern geladene Staatsgäste teilnahmen, darunter mehrere afrikanische Staats- u​nd Regierungschefs s​owie der chinesische Präsident Xi Jinping.[88] Der Plan d​er Regierung, i​hn neben anderen Kämpfern für d​ie Unabhängigkeit a​uf dem Heldenacker n​ahe Harare z​u beerdigen, w​urde aufgegeben. Mugabe w​urde am 28. September 2019 i​n seinem Geburtsort Kutama bestattet.[89] Im September 2021 ordnete e​in Gericht d​ie Exhumierung u​nd Beisetzung a​uf dem Heldenacker i​n der Hauptstadt an.[90]

Auszeichnungen

Literatur

  • Michael Bratton: Power Politics in Zimbabwe. Lynne Rienner, Boulder 2015, ISBN 978-1-62637-388-4.
  • Stephen Chan: Robert Mugabe: A Life of Power and Violence. London 2003, ISBN 0-8264-6498-X. (Rezension von Anthony Thomas)
  • Daniel Compagnon: A Predictable Tragedy. Robert Mugabe and the Collapse of Zimbabwe. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2010, ISBN 978-0-8122-4267-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Christoph Marx: Mugabe: Ein afrikanischer Tyrann. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0.
  • Martin Meredith: Mugabe. Power, plunder, and the struggle for Zimbabwe. Public Affairs, New York 2007, ISBN 1-58648-558-X.
  • Sue Onslow, Martin Plaut: Robert Mugabe. Ohio University Press, Athens 2018, ISBN 978-0-8214-2324-0.
Commons: Robert Mugabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Markus Häfliger: Der Anti-Mandela: Simbabwes Ex-Präsident Robert Mugabe ist gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung, 6. September 2019. Abgerufen am 6. September 2019.
  2. Mugabe als Chef von Regierungspartei abgesetzt. In: orf.at. 19. November 2015, abgerufen am 19. November 2017.
  3. Emmerson Mnangagwa: the ’crocodile’ who snapped back. bbc.com vom 22. November 2017 (englisch), abgerufen am 22. November 2017
  4. Robert Cary, Diana Mitchell: African nationalist leaders in Rhodesia who's who. Africana book Society, Johannesburg, 1977 ISBN 0869201522 S. 167–173
  5. Luvuyo Wotshela: Fort Hare. From Garrison to Bastion of Learning – 1916–2016. UFH & KMM, Sandton, Alice, 2017, S. 106. ISBN 978-0-9922329-8-6
  6. Robert Cary, Diana Mitchell: African nationalist leaders in Rhodesia who’s who. 1977, S. 20–24.
  7. Muriel Horrell: Days of Crisis in Rhodesia. Fact paper No. 16-1965. S.A. Institute of Race Relations, Johannesburg 1965, S. 8.
  8. Horrell: Days of Crisis, 1965, S. 24–25.
  9. How Mugabe came to power. London Review of Books, abgerufen am 30. Juni 2010.
  10. Doris Lessing: Robert Mugabe und die Tragödie Simbabwes – Wenn sie so weit sind, dass sie uns lieben, werden wir sie hassen. In: Le Monde diplomatique.
  11. Jean Ziegler: Absturz eines Helden- Die Weltwoche Ausgabe 27/08
  12. Bartholomäus Grill: Oberhäuptling Comrade Bob. Robert Mugabe führt Simbabwe in die Gesetzlosigkeit. Freiwillig wird der Präsident niemals abtreten. Die Zeit 18/2000
  13. Christian Meyer: Robert Mugabe – vom Höhenflug des Revolutionärs zum Sündenfall des Autokraten, Freitag, 28. April 2000
  14. Zimbabwe Achieving Shared Growth (ab S. 7). (PDF; 3,6 MB) World Bank (1995), abgerufen am 30. Juni 2010.
  15. Zimbabwe Achieving Shared Growth (S. 9). (PDF; 3,6 MB) World Bank (1995), abgerufen am 30. Juni 2010.
  16. World Bank Report (PDF; 2,7 MB) 1991, S. 9–10.
  17. Andrea Jeska, Simbabwe, 8. März 2011: Welt Online vom 8. März 2011 Mugabe lässt seine Schlächter aufmarschieren
  18. Report on the 1980s disturbances in Matabeleland and the Midlands (PDF; 809 kB), Catholic Commission for Justice and Peace in Zimbabwe, March 1997, S. 87–88.
  19. The New York Times: Ex-Ethiopia Chief Reaches Zimbabwe. Meldung auf www.nytimes.com vom 23. Mai 1991 (englisch)
  20. Zimbabwe Achieving Shared Growth (S. 8). (PDF; 3,6 MB) World Bank (1995), abgerufen am 30. Juni 2010.
  21. Joseph Winter: Mugabe’s Descent into Dictatorship, BBC News, 13. März 2002
  22. Zimbabwe: The Spark … Claire Short’s letter of November 1997 von Baffour Ankomah, 31. März 2003
  23. Simbabwe hat wenig Grund zum Feiern, Neues Deutschland, 17. April 2010
  24. WSJ.de: Staatsfinanzen: Simbabwe hat nur noch 217 Dollar in der Staatskasse. In: welt.de. 31. Januar 2013, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  25. Verbot. dbna, abgerufen am 4. August 2013.
  26. Canaan Banana. In: telegraph.co.uk. 12. November 2003, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  27. Spiegel Online, Robert Mugabe: „Soll doch Europa seinen homosexuellen Unsinn behalten!“, 18. April 2014
  28. Schon vergessen? Freitag, 19. Mai 2000
  29. Siehe z. B. Absturz eines Helden von Jean Ziegler: In: Die Weltwoche, Ausgabe 27/08, und Constantin Magnis: Mein Freund Mugabe ist ein Monster – Interview mit Wilf Mbanga, Cicero Online, September 2008.
  30. Le Monde diplomatique: Mugabes eiserne Hand, 16. September 2005
  31. SAIRR: Race Relations Survey 1994/95. Johannesburg 1995, S. 432
  32. SAIRR: South Africa Survey 2001/2002. Johannesburg 2001, S. 88–89.
  33. Zimbabwe activists halt strike. The Guardian vom 21. November 2003 (englisch), abgerufen am 7. Dezember 2016
  34. Mugabe räumt und zerstört Slums und „illegale Siedlungen“, Amnesty International, Februar 2008
  35. Africa Recovery, Vol. 12#3 (December 1998), page 10 (part of special feature on “Land Reform”) (Memento vom 14. August 2011 im Internet Archive)
  36. Michael Obert: Allein gegen Mugabe. In: National Geographic. Juni 2016, S. 90–109.
  37. Mugabes Simbabwe: Firmen sollen zu 100 Prozent Schwarzen gehören. In: Die Welt. 7. Dezember 2012, abgerufen am 4. März 2015.
  38. Tiilo Thielke: Wo Engel staunen. In: Der Spiegel. Nr. 53, 2004 (online 27. Dezember 2004).
  39. Zimbabwean voters elect president, BBC News, 29. März 2008 (englisch)
  40. Raoul Wilsterer: Tsvangirai vor Mugabe, 3. Mai 2008
  41. tagesschau.de: Simbabwes Nachbarn nun auch für Wahl-Verschiebung > UN-Truppen gefordert (tagesschau.de-Archiv), tagesschau.de, 25. Juni 2008
  42. Mugabe erneut als Präsident vereidigt. In: Neue Zürcher Zeitung. 28. Juni 2008, abgerufen am 29. Juni 2012.
  43. Duncan Campbell, Paul Lewis: Exclusive: secret film reveals how Mugabe stole an election, The Guardian, 4. Juli 2008
  44. Zimbabwe isoliert – Afrikanische Union geht auf Distanz, Neues Deutschland, 1. Juli 2008
  45. Raoul Wilsterer: Hoffnung in Simbabwe, 13. September 2008
  46. Zimbabwe exodus to South Africa continues, BBC, 10. Dezember 2009
  47. Rober Mugabe (ZANU-PF) lässt sich zum Wahlsieger in Simbabwe erklären Spiegel Online am 1. August 2013, abgerufen am 1. August 2013
  48. Breaking news: President Mugabe wins! The Herald, 3. August 2013, abgerufen am 4. August 2013.
  49. Cde Mugabe wins presidential race with clear majority. Zimbabwe Broadcasting Corporation, 3. August 2013, abgerufen am 4. August 2013.
  50. Wahlen in Simbabwe – Mugabes deutlicher Doppelsieg. Die Tageszeitung, 3. August 2013, abgerufen am 4. August 2013.
  51. Nach umstrittener Wahl in Simbabwe: Robert Mugabe zum siebten Mal als Präsident vereidigt bei sueddeutsche.de, 22. August 2013 (abgerufen am 22. August 2013).
  52. Reisehinweise Simbabwe (Memento vom 10. Dezember 2013 im Internet Archive)
  53. L. Hanselmann: Beleidigter Diktator hält Schweizer fest. In: 20min.ch. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  54. Radio Vatikan: Zimbabwe: Erzbischof fordert Schadensersatz für Unterdrückung (Archivversion)
  55. Mugabe in new jibe at Blair’s ‘gay gangsters’. 13. November 1999, abgerufen am 2. Dezember 2019 (englisch).
  56. Endzeitstimmung in Simbabwe, Deutschlandfunk, 31. März 2007
  57. Auch EU schließt sich Ruf nach Rücktritt Mugabes an. de.reuters.com vom 8. Dezember 2008, abgerufen am 7. Dezember 2016
  58. Der Spiegel, 30. April 2011: Trotz Einreiseverbot: Mugabe pilgert zur großen Papst-Party
  59. Italien muss Mugabe Zugang zum Papst gewähren. Welt.de, 30. April 2011, abgerufen am 4. August 2013.
  60. Der Spiegel, 17. März 2013: Zimbabwes Diktator: Mugabe reist zu Franziskus’ Amtseinführung.
  61. FTD.de, 2010: Illegaler Diamantenhandel in Zimbabwe (Memento vom 11. Dezember 2010 im Internet Archive) in Financial Times Deutschland vom 9. Dezember 2010, abgerufen am 9. Dezember 2010.
  62. Wikileaks Cable Viewer: 08HARARE1016, created:2008-11-12 11:11, released:2010-12-08 21:09, classification:CONFIDENTIAL, origin:Embassy Harare (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive), abgerufen am 9. Dezember 2010.
  63. Africa live Magazin – News über und aus Afrika. In: africa-live.de. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  64. Regierung in Simbabwe: Mugabe ist gesund. In: Focus Online. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  65. Robert Mugabe hält zwei Mal dieselbe Rede. In: Spiegel Online, 16. September 2015.
  66. Simbabwes Präsident Mugabe neuer Vorsitzender Afrikanischer Union. In: Zeit Online. 30. Januar 2015, archiviert vom Original am 2. März 2015; abgerufen am 1. Februar 2015.
  67. EU: Brüssel: Als AU-Präsident darf Mugabe in EU einreisen. In: Zeit Online, 3. Februar 2015. Archiviert vom Original am 5. März 2015. Abgerufen am 9. Februar 2015.
  68. Presidential segment of WHO Global Conference on Noncommunicable Diseases. WHO, 18. Oktober 2017, abgerufen am 21. Oktober 2017 (englisch, im Originaltext: “… Zimbabwe, a country that places universal health coverage and health promotion at the centre of its policies to provide health care to all.”).
  69. Director General rescinds Goodwill Ambassador appointment. WHO, 22. Oktober 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).
  70. Alistair Dawber: Zimbabwe’s Robert Mugabe will rule until he is 100 from special wheelchair, his wife Claims. The Independent, 22. November 2015.
  71. Zimbabwe’s Robert Mugabe urged by first lady to name heir. BBC News, 27. Juli 2017.
  72. Zimbabwe military chief Chiwenga in Zanu-PF purge warning. In: BBC News. 13. November 2017, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
  73. Robert Mugabe’s grip on Zimbabwe ebbing away after military takes control. In: The Guardian, 15. November 2017.
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  75. Zimbabwe’s ruling party sacks Robert Mugabe as leader. BBC News, 19. November 2017.
  76. Bernd Dörries: Mugabe räumt Fehler ein, tritt aber noch nicht zurück. In: Sueddeutsche.de. 19. November 2017, abgerufen am 2. Dezember 2019.
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  78. Mugabe tritt nach Putsch erstmals öffentlich auf. In: Spiegel Online, 17. November 2017.
  79. Mugabe verweigert immer noch seinen Rücktritt. In: FAZ.net vom 18. November 2017.
  80. Simbabwes Diktator Robert Mugabe zurückgetreten. In: www.t-online.de. (t-online.de [abgerufen am 21. November 2017]).
  81. Jörn Wenge: Mugabe bekommt angeblich Millionen-Apanage. faz.net vom 26. November 2017, abgerufen am 26. November 2017
  82. Simbabwe: Mugabes Geburtstag wird zum Jugend-Feiertag. deutschlandfunk.de vom 27. November 2017, abgerufen am 29. November 2017
  83. Mugabe celebrates birthday amid distress, Mail & Guardian, 27. Februar 2010, abgerufen am 21. Februar 2011
  84. Trotz Krise in Simbabwe – Mugabe feiert pompöses Fest am 25. Februar 2017 auf www.tagesschau.de
  85. MacDonald Dzirutwe: Zimbabwe’s Mugabe died from cancer, president says. Reuters vom 23. September 2019 (englisch), abgerufen am 23. September 2019
  86. Abdur Rahman Alfa Shaban: The world mourns Robert Gabriel Mugabe: praise, pillary and pain. africanews.com vom 6. September 2019 (englisch), abgerufen am 9. September 2019
  87. Robert Mugabe granted national hero status and official mourning. bbc.com vom 7. September 2019 (englisch), abgerufen am 12. September 2019
  88. Simbabwe: Leere Ränge beim vorletzten Akt. sueddeutsche.de vom 15. September 2019, abgerufen am 16. September 2019
  89. Agence France-Presse: Zimbabwe’s ex-president Robert Mugabe buried in his village. africanews.com vom 28. September 2019 (englisch), abgerufen am 28. September 2019
  90. Zimbabwe: Mixed reactions greet court ruling permitting exhumation of Mugabe remains. Africanews, 12. September 2021.
  91. Paul Kelbie: Edinburgh University revokes Mugabe degree. Observer, 15. Juli 2007, abgerufen am 28. Juni 2010 (englisch).
  92. UMass revokes Mugabe’s honorary degree. The Boston Globe, archiviert vom Original am 4. Januar 2014; abgerufen am 28. Juni 2010.
  93. Daily Mail: The battle to ban Mugabe’s men, 7. Juli 2007 (englisch).
  94. Simbabwe: Queen entzieht Mugabe die Ritterwürde. In: RP online. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
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