Simbabwe-Rhodesien
Die Republik Simbabwe-Rhodesien bestand vom 1. Juni 1979 bis 12. Dezember 1979. Sie war international ebenso wie ihr Vorgänger, die Republik Rhodesien, nicht anerkannt. Offiziell hatte die britische Kolonie Südrhodesien nie aufgehört zu existieren.
Republic of Zimbabwe-Rhodesia | |||||
Republik Simbabwe-Rhodesien | |||||
1979 | |||||
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Amtssprache | Englisch | ||||
Hauptstadt | Salisbury | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Josiah Zion Gumede | ||||
Regierungschef | Premierminister Abel Muzorewa | ||||
Fläche | 390.580 km² | ||||
Einwohnerzahl | 6.930.000 (1978) | ||||
Bevölkerungsdichte | 17,7 (1978) Einwohner pro km² | ||||
Währung | Rhodesischer Dollar | ||||
Unabhängigkeit | Gegründet am 1. Juni 1979, aufgelöst am 12. Dezember 1979 | ||||
Nationalhymne | Rise O Voices of Rhodesia | ||||
Zeitzone | UTC+2 | ||||
Kfz-Kennzeichen | RSR und ZW | ||||
Die Präsidentenwahl vom 28. Mai 1979 gewann Josia Zion Gumede. Als Premierminister wurde Abel Muzorewa ernannt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Premier Ian Smith, der nun als Minister ohne Geschäftsbereich diente, bildete er eine kurzlebige Regierung, der sowohl weiße als auch schwarze Afrikaner angehörten. Schon vor 1960 dachten schwarzafrikanische Nationalisten über den Namen Simbabwe für das bisher als Südrhodesien bekannte Gebiet nach. Muzorewa gelang es schließlich, den Namen Rhodesien aus dem Landesnamen zu entfernen. Des Weiteren wurde unter seiner Regierung eine neue Flagge angenommen.
Durch das Lancaster-House-Abkommen wurde die Kontrolle über das Land zur Vorbereitung auf die Wahlen im Frühjahr 1980 an Großbritannien zurückgegeben. So lautete der Landesname erneut Südrhodesien. Südrhodesien war vom 12. Dezember 1979 bis 17. April 1980 britische Kronkolonie und wurde als Republik Simbabwe am 18. April 1980 in die Unabhängigkeit entlassen.
Siehe auch
Literatur
- Chronik des 20. Jahrhunderts, Chronik Verlag, Seite 1150, 1160, ISBN 3-86047-130-9
- Das große illustrierte Lexikon, Orbis Verlag, Band 3, Seite 827, ISBN 3-572-00766-6