Edgar Whitehead

Sir Edgar Cuthbert Fremantle Whitehead KCMG OBE (* 8. Februar 1905 i​n Berlin, Deutschland; † 22. September 1971 i​n Hamstead Marshall, Großbritannien) w​ar südrhodesischer Premierminister v​on 1958 b​is 1962.

Edgar Whitehead (1958)

Whitehead w​urde als Sohn e​ines britischen Diplomaten i​n der britischen Botschaft i​n Berlin geboren. Nach seinem Studium a​n der Shrewsbury School u​nd der Universität Oxford g​ing er 1928 a​us gesundheitlichen Gründen n​ach Südrhodesien. Dort arbeitete e​r in Gwelo. Später g​ing er a​uf eine Farm i​n Bvumba b​ei Umtali.

Politiker

Zwar w​urde Whitehead 1939 i​n das südrhodesische Parlament gewählt, d​och unterbrach d​er Zweite Weltkrieg s​eine politische Laufbahn. 1946 kehrte e​r nach Salisbury zurück u​nd wurde z​um Finanz- u​nd Postminister ernannt. Als 1958 Premierminister Garfield Todd z​um Rücktritt gezwungen wurde, folgte i​hm Whitehead a​m 17. Februar i​ns Amt.

In seine Amtszeit fielen der Auf- und Niedergang der Föderation von Rhodesien und Njassaland sowie ein rasches wirtschaftliches Wachstum. Auf ihn geht auch eine Lockerung der Rassegesetze zurück. So war er 1961 an der Ausarbeitung einer Verfassung beteiligt, die der schwarzen Bevölkerung gestattete, Vertreter in das Parlament zu entsenden. Das führte zu seiner Abwahl bei den Wahlen von 1962. Whitehead blieb als Oppositionsführer bis 1964 im Parlament. Später kehrte Whitehead nach Großbritannien zurück. Dort starb er 1971 an Lungen- und Speiseröhrenkrebs.

Auszeichnungen

Literatur

  • Robert Blake: A History of Rhodesia. Knopf, New York 1977, ISBN 0-394-48068-6.
  • R. Kent Rasmussen (Hrsg.): Historical Dictionary of Rhodesia/Zimbabwe (= African Historical Dictionaries. Band 18). 1. Auflage. Scarecrow Press, Metuchen/London 1979, ISBN 0-8108-1187-1.
  • Peter Bridger, Mary Akers, David Yates, Felicity Wood (Hrsg.): Encyclopaedia Rhodesia. College Press, Salisbury 1973.
  • Sir Edgar C. F. Whitehead, in: Internationales Biographisches Archiv 49/1971 vom 29. November 1971, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.