Laubach

Laubach ist eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Gießen mit 9604 Einwohnern, davon rund 6000 in der Kernstadt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Gießen
Höhe: 207 m ü. NHN
Fläche: 97,01 km2
Einwohner: 9604 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35321
Vorwahlen: 06405, 06401 (Lauter teilw.)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: GI
Gemeindeschlüssel: 06 5 31 010
Stadtgliederung: 9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrichstraße 11
35321 Laubach
Website: www.laubach-online.de
Bürgermeister: Matthias Meyer (parteilos)
Lage der Stadt Laubach im Landkreis Gießen
Karte
Innenstadt mit Schloss Laubach im Hintergrund

Geografie

Die Stadt an der Wetter hat einen unregelmäßigen Grundriss. Der Hauptkomplex der Siedlung liegt rechts des Flusses. Von Norden mündet ein Seitental ein. Das Stadtbild wird dominiert vom Schloss mit Park im Norden. Im Südwesten schließt sich die ehemals ummauerte Altstadt mit nahezu quadratischem Grundriss an. Vor der Stadtkirche befindet sich ein kleiner Marktplatz. Eine jüngere Wohnsiedlung liegt im Osten, eine moderne Wohnsiedlung im Nordwesten. Im Westen erstreckt sich entlang der Bahnlinie ein Industriegebiet.

Geografische Lage

Die Gemeinde Laubach erstreckt sich am Rande des Naturparks Vulkanregion Vogelsberg. Der Ortskern von Laubach liegt 700 m westlich des 9. Längengrads Ost. Der nördliche Nachbarort auf diesem Meridian ist Büßfeld im Vogelsbergkreis. Die Entfernung zum Äquator beträgt 5602,25 km.

Laubach ist mit 9.700 Hektar die flächengrößte Gemeinde des Landkreises Gießen.

Nachbargemeinden

Laubach grenzt im Norden an die Stadt Grünberg und die Gemeinde Mücke (Vogelsbergkreis), im Osten an die Städte Ulrichstein und Schotten (beide Vogelsbergkreis), im Süden an die Stadt Nidda (Wetteraukreis), im Südwesten an die Stadt Hungen sowie im Westen an die Stadt Lich und die Gemeinde Reiskirchen.

Gemeindegliederung

Geschichte

Laubach – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Laubach wurde unter dem Namen Lobach in den Jahren 750 bzw. 802 erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Ulrich zu Hanau und seine Frau Agnese erlaubten am 5. Dezember 1340 ihrem Sohn Ulrich den Verkauf von Burg und Dorf Laupach mitsamt den dazu gehörigen Gerichten und Dörfern, u. a. „Guntherskirchen“ und „Aeinhartshusen.“[3]

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden auf freiwilliger Basis am 31. Dezember 1970 die Gemeinden Gonterskirchen, Lauter, Münster, Röthges, Ruppertsburg und Wetterfeld,[4] am 31. Dezember 1971 Altenhain und am 1. April 1972 Freienseen nach Laubach eingegliedert.[5] Vom 1. Januar 1977 bis zum 1. August 1979 war Laubach dem Lahn-Dill-Kreis zugeordnet, danach wieder dem Landkreis Gießen.[2] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden sowie für die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Laubach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][7][8]

Gerichte seit 1803

In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Gießen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen und somit war für Laubach ab 1806 das „Patrimonialgericht der Grafen Solms-Laubach“ zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Die zweite Instanz für die Patrimonialgerichte waren die standesherrlichen Justizkanzleien. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.

Mit der Gründung des Großherzogtums Hessen 1806 wurde diese Funktion beibehalten, während die Aufgaben der ersten Instanz 1821–1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land- bzw. Stadtgerichte übergingen. Ab 1822 ließen die Grafen Solms-Laubach ihre Rechte am Gericht durch das Großherzogtum Hessen in ihrem Namen ausüben. „Landgericht Laubach“ war daher die Bezeichnung für das erstinstanzliche Gericht, das für Laubach zuständig war. Auch auf sein Recht auf die zweite Instanz, die durch die Justizkanzlei in Hungen ausgeübt wurde, verzichtete der Graf 1823.[13] Erst infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[14]

Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, infolgedessen die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten, kam es zur Umbenennung in „Amtsgericht Laubach“ und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Gießen.[15] Am 1. Juli 1968 erfolgte die Auflösung des Amtsgerichts und Laubach wurde dem Sprengels des Amtsgerichts Gießen zugelegt.[16] Die übergeordneten Instanzen sind jetzt das Landgericht Gießen, das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz.

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

 1631:181 Untertanen, 53 Witwen
Laubach: Einwohnerzahlen von 1830 bis 2015
Jahr  Einwohner
1830
 
2.433
1834
 
1.839
1840
 
2.123
1846
 
2.189
1852
 
1.984
1858
 
2.078
1864
 
1.799
1871
 
1.776
1875
 
1.839
1885
 
1.918
1895
 
1.949
1905
 
1.834
1910
 
1.914
1925
 
1.851
1939
 
1.795
1946
 
2.999
1950
 
3.157
1956
 
3.032
1961
 
3.005
1967
 
3.431
1972
 
8.802
1976
 
9.128
1984
 
9.434
1992
 
10.081
2000
 
10.600
2004
 
10.391
2010
 
9.966
2015
 
9.600
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [2]; 1972:[17]; 1976:[18]; 1984:[19]; 1992:[20]; 2000, 2015:[21]; 2004:[22]; 2010:[23]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

 1830:1745 evangelische, 14 römisch-katholische, 112 jüdische Einwohner
 1961:2307 evangelische, 622 römisch-katholische Einwohner

Erwerbstätigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

 1961:Erwerbspersonen: 179 Land- und Forstwirtschaft, 491 Prod. Gewerbe, 181 Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 326 Dienstleistung und Sonstiges.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[24] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[25][26][27]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
Insgesamt 31 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
 % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze
FW Freie Wähler Laubach 28,7 9 31,9 10 31,3 12 25,6 10 17,4 6
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 21,7 7 21,8 7 22,4 8 27,4 10 30,3 11
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 20,2 6 20,3 6 23,0 9 29,7 11 34,4 13
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 15,0 4 9,2 3 13,3 5 7,9 3 9,8 4
FBLL Freie Bürgerliste Laubach 5,7 2 7,6 2
FDP Freie Demokratische Partei 5,6 2 4,4 1 3,7 1 6,6 2 8,1 3
BfL Bürger für Laubach 2,9 1 4,8 2 6,2 2 2,7 1
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 50,4 52,1 47,0 46,6 54,2

Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung ist Joachim M. Kühn, Freie Wähler Laubach.

Bürgermeister

Seit dem 1. Juni 2021 ist Matthias Meyer (parteilos) Bürgermeister von Laubach.[28] Er wurde in einer Stichwahl am 20. Dezember 2020 mit 55,5 % gewählt, die Wahlbeteiligung betrug 56,7 %.[29] Bei der ersten Direktwahl am 6. Dezember 2020 mit drei Kandidaten konnte sich keiner durchsetzen, Meyer erhielt mit 46,0 % die meisten Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 56,2 %.[30]

Er tritt damit die Nachfolge von Peter Klug (parteilos) an, der seit 2009 Bürgermeister war und nicht mehr angetreten ist.

Ortsvorsteher der Kernstadt Laubach ist Günter Haas von den Freien Wählern.[31]

Wappen

Wappen von Laubach
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau ein Löwe in verwechselten Farben.“[32]

Am 8. Mai 1952 wurde der Stadtgemeinde Laubach durch den Hessischen Minister des Innern die Führung eines Wappens genehmigt.[33]

Partnerschaften

Es bestehen folgende Partnerschaften:[34]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

Das Museum Fridericianum dokumentiert in einer dreigeteilten Ausstellung („Zeitreise durch das Laubacher Land“, „Ora et labora“, „Laubacher Leut’“) die Laubacher Regionalgeschichte.[35] Das Gebäude wurde 1981 als Heimatmuseum eröffnet; 2007 begann eine umfangreiche museumsdidaktische Neukonzeption und Sanierung. Im März 2011 erfolgte die Wiedereröffnung als Regionalmuseum.[36] Der zweigeschossige Bau mit Krüppelwalmdach, einer zweiläufigen Freitreppe und einem Traufgesims mit Zahnschnittfries wurde 1750 unterhalb des Tannenberges (Fürstengarten) nahe Gonterskirchen als Jagdschloss errichtet und 1832 an seine heutige Stelle in Laubachs Innenstadt (Friedrichstraße 9) versetzt. Zwischen 1875 und 1922 diente es als humanistisches Gymnasium.[37]

Im Puppenstubenmuseum Laubach werden mehr als 80 historische Puppenstuben, Puppenküchen, Kaufläden und Spielzeuge ausgestellt.[38]

Kulturdenkmäler

Schloss Laubach

Prunkstück der Kleinstadt ist das Schloss Laubach der Grafen zu Solms-Laubach. Die im 13. Jahrhundert entstandene Burg wurde im 16. und 18. Jahrhundert schlossartig ausgebaut. Der Komplex ist seit dem 18. Jahrhundert von einem Schlosspark im Stil eines englischen Gartens umgeben. Im Schlossgarten befindet sich ein historischer Eiskeller. Die 1555 damals als Schulbibliothek gegründete Schlossbibliothek ist eine der ältesten und größten europäischen Privatbibliotheken mit über 120.000 Titeln. Ein Familiengesetz verbietet Veräußerungen aus dieser Bibliothek.[39] Sie ist im Verzeichnis national wertvoller Kulturgüter eingetragen und steht unter Denkmalschutz.[40]

Evangelische Stadtkirche Laubach

Der älteste Teil der Evangelischen Stadtkirche, ehem. St. Maria, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ein Anbau erfolgte im 18. Jahrhundert. Die Kirche verfügt über eine modernisierte und erweiterte Barockorgel.

Weitere Bauwerke

  • Untermühle – Schlichter Renaissancebau, am Westgiebel ein 1588–1589 bezeichnetes Doppelwappen.
  • Wohnbauten – Die einst malerische Altstadt mit etlichen Fachwerkhäusern (s. u.) wurde durch die Altstadtsanierung zwischen 1965 und 1980 erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
    • Grünes Meer 14 – Zweigesch. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts entwickelte sich aus dem Ständerbau der Rähmbau mit geschnitzten Eckständern, errichtet 1667.
    • Grünes Meer 28 – Rähmbau, um 1600 errichtet.
    • Grünes Meer 30 – Um 1550 erbaut.
    • Grünes Meer 1 – (Strumpfweberhaus). Zweigeschossiger Wandständerbau mit gebogenen Fußbändern und Kopfbändern, um 1450 errichtet; ältestes Wohnhaus in Laubach.
    • Marktplatz 5 – Dreigeschossiges Giebelhaus, bezeichnet 1738.
    • Marktplatz 8 – Dreigeschossiger traufständiger Bau, im Kern 1635. Der Eck-Erker wurde wohl im 18. Jahrhundert hinzugefügt.
    • Obergasse 14 – Bezeichnet 1617.
    • Obere Langgasse 12 – Um 1500, im 17. und 18. Jahrhundert verändert.
    • Untere Langgasse 6/8 – (Gasthaus zur Eule). Um 1560 errichtet, Anbau von 1651.
    • Untere Langgasse 26 – Traufenhaus, bezeichnet 1625.
    • Wildemannsgasse 9 – 1969 abgebrochen. Die Eckständer mit „Wildem Mann“ und „Wilder Frau“ sind jetzt am Neubau des Hauses Nr. 7 angebracht.
  • Stadtbefestigung:
    • Klipsteinturm. Quadratischer viergeschossiger Turm, letzter noch vorhandener Wachturm der ehem. Stadtbefestigung. Die Fachwerkteile sind wohl um 1500 entstanden.
    • Der runde Bürgerturm stürzte 1963 wegen Baufälligkeit ein.
    • Ehemaliges Vorwerk an der Wetter. Quadratischer Turm des 16. Jahrhunderts mit Maulschießscharten und jüngerem Fachwerkaufsatz. Er war einst Teil des der Stadtmauer vorgelagerten Haingrabens. 1965 wurde er abgetragen und etwa 130 m von seinem ursprünglichen Standort entfernt im Gartengelände des Hauses „Im Hain 8“ wiedererrichtet. Dabei wurde das aus dem 18. Jahrhundert stammende Fachwerkobergeschoss weitgehend rekonstruiert.

Naturdenkmäler

Regelmäßige Veranstaltungen

In der historischen Altstadt und im Schlossbereich finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, die überregionales Interesse erzeugen: so das Hessische Bluesfestival (Blues, Schmus & Apfelmus) sowie die Orgelkonzertreihe mixtur statt. Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind Open-Air-Kino, Lichterfest, La Villa Cotta (Garten- und Landhaustage), Herbst- und Winterzauber sowie Schlossparkkonzerte. Das traditionelle Volksfest ist das Laubacher Ausschussfest, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1540 zurück reichen.[41]

Waldpark Grünes Meer

Blick auf das „Grüne Meer

Etwa sieben Kilometer von Laubach – in Richtung Schotten an der B 276 – liegt der 2009–2017 geöffnete Waldpark Grünes Meer. Rund um den Kirchberg legte sich ein etwa 80 Hektar großer Naturerlebnispark, der den Besuchern die Möglichkeiten bot, Besonderheiten des heimischen Waldes zu entdecken oder einen Blick in die Vergangenheit der Besiedlung der Vogelsberghänge zu werfen. Bestandteile des errichteten Parks waren neben einem Abenteuerspielplatz unter anderem ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, ein Wildgehege, ein Waldklassenzimmer sowie nachgestellte Grabungsstellen.[42] Aktuell wird das von Karl Georg Graf zu Solms-Laubach errichtete Gelände nicht mehr gepflegt und verfällt. Die ehemaligen Attraktionen (insbesondere die 35 Meter hohe "Himmelsleiter" und der Holzturm) sind akut einsturzgefährdet.

Kirchenruine „St. Valentin“ der Wüstung Ruthardshausen

Wüstung Ruthardshausen

Während des Mittelalters war das Horlofftal dicht besiedelt. Auf etwa halber Strecke der heutigen B 276 zwischen Laubach und Schotten lag das Dorf Ruthardshausen, welches 1340 erstmals erwähnt wurde. Seine Bewohner verließen es vermutlich infolge der Pest, so dass es um 1550 zur Wüstung wurde.

Die Kirche „St. Valentin“ errichtete man bereits um 1260. Eine Erneuerung der Ruine erfolgte 1970. Auf einer Tafel im Türbogen findet sich folgender Reim: „Wo sind sie, deren Lied aus deinem Schoß, O Kirchlein, einst zu Gott emporgeflogen, Vergessend all ihr trübes Erdenlos, Wo sind sie? Ihrem Liede nachgezogen!“ (aus dem Gedicht Die Waldkapelle von Nikolaus Lenau, 1828).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Laubach liegt im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Die Bahnstrecke Friedberg–Mücke ist zwar wie die durch den Ortsteil Münster führende Butzbach-Licher Eisenbahn in diesem Bereich stillgelegt; jedoch verbinden eine Anzahl von Buslinien Laubach mit Bahnhöfen in der Umgebung:

Schulen

  • Theodor Heuss-Schule (Grundschule)
  • Evangelische Grundschule Laubach-Freienseen der EKHN
  • Friedrich Magnus Gesamtschule Laubach[43]
  • Laubach-Kolleg der EKHN, Oberstufengymnasium des 1. und 2. Bildungsweges mit Wohnheim

Persönlichkeiten

Literatur

  • Werner A. Becher-Göbel: Laubach in alten Ansichten. 3. Auflage, Zaltbommel 1993
  • Georg Gäbisch und Dirk Oßwald: Laubach (Die Reihe Archivbilder). Erfurt 1998
  • Karlheinz Lang, Reinhold Schneider, Martina Weißenmayer: Landkreis Gießen I. Hungen, Laubach, Lich, Reiskirchen. (= Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen.) Theiss, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-80622177-0.
  • Helmut Nachtigall: Die Fachwerkhäuser Alt-Laubachs. Laubach 1975.
  • Trautel Wellenkötter: Laubach. Geschichte und Gegenwart. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Brühlscher Verlag, Gießen 1994.
  • Trautel Wellenkötter: Laubach. Schloss und Stadt. 5. aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Eigenverlag, Laubach 2014.
  • Burkhard Wellenkötter: Aufbruch in die Gegenwart – Die Epoche der Aufklärung in der Schlossbibliothek zu Laubach. Eigenverlag, Laubach 2014.
  • Burkhard Wellenkötter: Bibliomania – Neues über alte Bücher: Aus der Schlossbibliothek zu Laubach. Laubach 2012, ISBN 978-3-00-038921-4.
  • Literatur über Laubach In: Hessische Bibliographie[45]
  • Publikationen zur Stadt Laubach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Commons: Laubach – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Laubach – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Laubach, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 15. März 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Heinrich Eduard Scriba: Regesten der bis jetzt gedruckten Urkunden zur Landes- und Orts-Geschichte des Grossherzogthums Hessen. Band 2: Die Regesten der Provinz Oberhessen enthaltend. Darmstadt 1849, Nr. 1326.
  4. Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Laubach, Landkreis Gießen vom 6. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 141, Punkt 173 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
  5. Karl-Heinz Gerstenmeier: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen 1977, S. 301.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 155 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Laubach, abgerufen im August 2020.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
  9. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 22, 438 ff. (Online bei google books).
  10. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 424 f. (online bei Google Books).
  11. Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 135 (online bei Google Books).
  12. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  13. Theodor Hartleben (Hrsg.): Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama, Band 2, Teil 1. Johann Andreas Kranzbühler, 1832, S. 271 (online bei Google Books).
  14. Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7. August 1848. In: Großherzog von Hessen (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1848 Nr. 40, S. 237–241 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 42,9 MB]).
  15. Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
  16. Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 2 c) und Artikel 2, Abs. 4 d) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
  17. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  18. Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
  19. Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
  20. Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
  21. Gemeindedatenblatt: 531010. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH;
  22. Hessische Gemeindestatistik Ausgab2 2005. Hessisches Statistisches Landesamt
  23. Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2010. (PDF; 552 kB) Hessisches Statistisches Landesamt, S. 11, archiviert vom Original am 7. Februar 2018; abgerufen am 5. März 2018.
  24. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  25. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  26. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  27. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  28. Klaus Kächler: Laubach: Erster Tag im Rathaus. In: Gießener Anzeiger. 1. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021.
  29. Bürgermeisterwahl in Laubach, Stadt (Stichwahl). Landeswahlleiter für Hessen, abgerufen am 22. Juni 2021.
  30. Bürgermeisterwahl in Laubach, Stadt. Landeswahlleiter für Hessen, abgerufen am 22. Juni 2021.
  31. Ortsbeirat Laubach. Magistrat der Stadt Laubach - Sitzungsdienst, abgerufen am 22. Juni 2021.
  32. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 115.
  33. Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Stadtgemeinde Laubach im Landkreis Gießen, Regierungsbezirk Darmstadt vom 8. Mai 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1952 Nr. 21, S. 376, Punkt 517 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,2 MB]).
  34. Partnerstädte der Stadt Laubach. In: Webauftritt. Stadt Laubach, abgerufen im März 2019.
  35. Die Abteilungen. Webseite des Museums Fridericianum. Abgerufen am 14. November 2011.
  36. Mit Festakt „neues“ Museum Laubach gefeiert. (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.giessener-allgemeine.de In: Gießener Allgemeine Zeitung, 23. März 2011. Abgerufen am 15. November 2011.
  37. Zur Geschichte des Hauses. Webseite des Museums Fridericianum. Abgerufen am 14. November 2011.
  38. Puppenstubenmuseum, abgerufen am 13. Oktober 2016
  39. Burkhard Wellenkötter: Die Schlossbibliothek zu Laubach. In: Aus dem Antiquariat, NF 8 (2010) Nr. 3/4, S. 157–160.
  40. Graf zu Solms Laubach'sche Rentkammer: Bibliothek des Grafen zu Solms-Laubach (Memento vom 2. Mai 2015 im Internet Archive)
  41. Laubacher Ausschussfest. Abgerufen am 12. Juli 2012.
  42. Freizeitpark im Wald, Frankfurter Rundschau vom 6. April 2009
  43. Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach. Abgerufen am 12. Juli 2012.
  44. 1731 – Unternehmensgründung durch Johann Wilhelm Buderus. Buderus, abgerufen am 12. Juli 2012.
  45.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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