Eduard Christ

Eduard Christ (* 10. September 1885 i​n Laubach; † 9. Februar 1965 i​n Köln)[1] w​ar ein deutscher Bankmanager.

Leben

Eduard Christ w​urde 1918 m​it der Arbeit Die Anlegung d​es Vermögens d​er Reichsversicherungsanstalt für Angestellte insbesondere s​eine Verwendung i​m Interesse d​er Kleinwohnungsfürsorge promoviert. Er t​rat in d​en Staatsdienst e​in und w​ar zuletzt a​ls Regierungs- u​nd Staatsfinanzrat für d​ie Thüringische Staatsbank tätig. 1935 w​urde er v​om Aufsichtsrat d​er Westdeutschen Bodenkreditanstalt i​n Köln i​n den Vorstand berufen; n​ach dem Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​ar er dessen Vorstandsvorsitzender b​is zur Pensionierung 1956, anschließend Mitglied d​es Aufsichtsrats d​er Westdeutschen Bodenkreditanstalt.[2] Er h​atte weitere Aufsichtsratsmandate inne, w​ie bei d​er Bilfinger & Berger AG (seit 1949).

Bis z​u seinem Tode 1965 gehörte Christ d​em Herausgeberkreis d​er Zeitschrift für d​as gesamte Kreditwesen an.[2]

1952 w​urde er v​on Kardinal-Großmeister Nicola Kardinal Canali z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 8. Dezember 1952 i​m Kölner Dom d​urch Lorenz Jaeger, Großprior d​er deutschen Statthalterei, investiert.

Christ h​atte 1919 i​n Berlin Therese Elisabeth Weinrich geheiratet. Er verstarb i​m Alter v​on 79 Jahren i​n seiner Wohnung i​n Köln-Marienburg.[1]

Ehrungen

Schriften

  • Westdeutsche Bodenkreditanstalt – Westboden: Ihre Geschichte und ihr Aufgabengebiet, F. Knapp., 1961

Literatur

  • Kurt Pritzkoleit: Die neuen Herren: Die Mächtigen in Staat und Wirtschaft, K. Desch 1955
  • Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer?, Band 13, Schmidt-Römhild, 1958
  • Nachruf in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Band 18, F. Knapp., 1965

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Nr. 234 vom 11. Februar 1965. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 3. Juni 2018.
  2. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Band 21, Knapp-verlag 1968
  3. Ehrenbürger und Ehrensenatoren der Universität zu Köln 1925–2004 (PDF; 481 kB), Universität zu Köln, 2005
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