Friedrich Ackermann (Richter)

Friedrich Ackermann (* 4. November 1799 i​n Bützow; † 26. Mai 1866) w​ar ein deutscher Instanzrichter u​nd Parlamentarier.[1]

Leben

Ackermann w​ar der einzige Sohn d​es Bützower Bürgermeisters u​nd Stadtrichters Friedrich Wilhelm Georg Ackermann u​nd seiner Frau Charlotte, geb. Siggelkow.[2] Er studierte Rechtswissenschaften. Nach d​em Studium w​ar er zunächst Magistratsauditor i​n Schwerin. Am 27. November 1832 Justizrat i​n der mecklenburgischen Justizkanzlei i​n Güstrow u​nd 1837 Oberappellationsgerichtsrat a​m Oberappellationsgericht i​n Parchim, d​as ab 1840 seinen Sitz i​n Rostock hatte, i​n den späten 1840ern dessen Vizepräsident. Als Parlamentarier gehörte e​r 1848 d​er Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung für d​en Wahlkreis Mecklenburg-Schwerin 55: Parkentin an. Er schloss s​ich der Fraktion (rechtes) Centrum a​n und w​urde in d​en volkswirtschaftlichen Ausschuss gewählt.[3] Als Freisinniger w​urde er a​m 25. November 1851 a​us politischen Gründen i​n den Ruhestand versetzt.[4] Sein Nachfolger w​urde Carl Trotsche.

Ackermann w​ar seit 1835 Mitglied d​es Vereins für mecklenburgische Geschichte u​nd Altertumskunde.

Schriften

  • [mit Christian Karl Friedrich Wilhelm von Nettelbladt]: Beitrag zu der Beantwortung der Frage über die Verlegung des Ober-Appelations-Gerichts von Parchim nach Rostock. Schwerin 1839
  • Sind blos die Personen der Kopfzahl nach, oder sind daneben die verschiedenen Hauptinteressen im Staate als solche in der Versammlung der Abgeordneten des Volkes mit zu vertreten? Ein Beitrag zur Beantwortung der Frage von der bevorstehenden Reform in unserer Mecklenburgischen Landesvertretung, Stiller, Rostock 1848
  • Ein Wort aus Mecklenburg von Mecklenburg. 1848

Literatur

  • Archiv für Landeskunde in den Grossherzogthümen Mecklenburg und Revüe der Landwirtschaft, Band 18, 1868, S. 413 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Die Identifizierung in GND und in Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft: die Mitglieder in der Urburschenschaft 1815-1819.Köln: SH-Verlag 2005 (Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen 14) ISBN 3-89498-156-3, S. 110 mit Ernst Friedrich Wilhelm Ackermann ist offenbar inkorrekt; Ernst Friedrich Wilhelm Ackermann wurde 1837 Bürgermeister und Stadtrichter in Brüel und starb schon am 24. Dezember 1839, siehe Neuer Nekrolog der Deutschen 17/II (1839), Weimar: Voigt 1841, S. 995 (Nr. 341)
  2. Siehe Friedrich Brüssow Friedrich Wilhelm Georg Ackermann, in: Neuer Nekrolog der Deutschen 14/II (1836), Weimar: Voigt 1838, S. 968 f (Nr. 316)
  3. Julius Wiggers: Die Mecklenburgische constituirende Versammlung und die voraufgegangene Reformbewegung: Eine geschichtliche Darstellung. 1850, S. 64 und 76
  4. Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Band 37, Hamburg 1856, S. 99
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