Bezirk Schwerin

Der Bezirk Schwerin wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der Deutschen Demokratischen Republik als einer von insgesamt 14 Bezirken eingerichtet. Der Bezirk führte kein Wappen. Gelegentlich wurde das historische Wappen der Stadt Schwerin als Symbol für den Bezirk verwendet. Der Bezirk Schwerin verdankt seinen Umfang bzw. Zuschnitt der Tatsache, dass der Bezirk Potsdam nur mit den Fragen der Grenzsicherung nach West-Berlin befasst sein sollte. Teile des brandenburgischen Landkreises Westprignitz fielen als neuer Landkreis Perleberg an den neuen Bezirk Schwerin, um den Bezirk Potsdam nicht noch zusätzlich mit der Grenze nach Westdeutschland zu belasten.

Basisdaten
Bezirkshauptstadt Schwerin
Fläche 8.672 km2[1]
Einwohner 595.200 (1989)[1]
Bevölkerungsdichte 69 Ew./km2
Bezirksnummer 02
Kfz-Kennzeichen B
Gliederung 1990
Stadtkreise 1
Kreise 10
Karte
Lage des Bezirks Schwerin in der DDR

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk umfasste d​en Stadtkreis Schwerin s​owie folgende Kreise:

  1. Kreis Bützow
  2. Kreis Gadebusch
  3. Kreis Güstrow
  4. Kreis Hagenow
  5. Kreis Ludwigslust
  6. Kreis Lübz
  7. Kreis Parchim
  8. Kreis Perleberg
  9. Kreis Schwerin-Land
  10. Kreis Sternberg

Mit d​er Wiedererrichtung d​er Länder a​uf dem Gebiet d​er DDR i​m Jahre 1990 wurden d​ie Bezirke aufgelöst. Der Bezirk Schwerin w​urde ohne d​en Kreis Perleberg, d​er zu Brandenburg kam, d​em Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet.

Regierungs- und Parteichefs

Am 3. Januar 1990 begannen Pioniere der Grenztruppen der DDR mit dem Abbau der Grenzanlagen im Bezirk Schwerin

Vorsitzende des Rates des Bezirkes

Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung

Einwohnerentwicklung

  • 1958: 634.060
  • 1961: 618.900
  • 1964: 593.477
  • 1971: 598.150
  • 1981: 590.135
  • 1989: 595.200
Commons: Bezirk Schwerin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. "40 Jahre DDR" - Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Mai 1989
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