Hans Beltz
Hans Beltz (* 23. Januar 1897 in Bützow; † 24. September 1977 in West-Berlin) war ein deutscher Pianist und Musikpädagoge.[1]
Leben und Wirken
Beltz, Sohn eines Organisten, studierte in Leipzig bei Robert Teichmüller und Stephan Krehl Klavier und Musikpädagogik.
In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er seit 1933 der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation an. Seit 1934 war er Professor an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin-Charlottenburg. 1939 wurde er kurzfristig zur Wehrmacht eingezogen, aber anschließend als unabkömmlich zurückgestellt. 1940 wurde er mit dem Musikpreis der Reichshauptstadt ausgezeichnet.[1]
Im August 1944 wurde er in die von Adolf Hitler genehmigte „Gottbegnadeten-Liste“ unter der Rubrik der wichtigsten Pianisten aufgenommen,[2] was ihn von Kriegsverpflichtungen befreite.
Von 1952 bis zu seiner Emeritierung 1962 wirkte er als Professor an der Musikhochschule Berlin.[1]
Werke
- Vier Duette [BWV 802 - 805]. Johann Sebastian Bach. Hrsg.: Kurt Soldan. DNB 1000219135.
- Concerto nach italienischem Gusto [BWV 971]. Johann Sebastian Bach. Hrsg.: Kurt Soldan. DNB 1000218015 (Ouverture nach französischer Art [BWV 831]).
- Konzert A-dur für Cembalo (Klavier) und Streichorchester [BWV 1055]. Johann Sebastian Bach. Hrsg.: Kurt Soldan. DNB 100009717X (Nach d. Autograph d. Preuss. Staatsbibliothek zu Berlin).
- Konzert E-dur für Cembalo (Klavier) und Streichorchester. Johann Sebastian Bach. Hrsg.: Kurt Soldan. DNB 1000109364 (Nach d. Autograph d. Preuss. Staatsbibliothek zu Berlin).
- Klavierübung. Johann Sebastian Bach. Hrsg.: Kurt Soldan. DNB 1000190005.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Beltz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. Kiel 2004 (CD-ROM-Lexikon)., S. 369
- Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S.Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 39