Heinrich Lauenburg

Heinrich Christian Johann Lauenburg (* 27. August 1832 i​n Bützow/Mecklenburg; † 15. Januar 1890 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Architekt u​nd Bauunternehmer.

Werdegang

Heinrich Lauenburg w​ar nach e​iner Maurerlehre a​b 1849 b​eim Eisenbahnbau i​n Mecklenburg tätig. Von 1853 b​is 1860 absolvierte e​r ein Studium a​n der Berliner Bauakademie m​it einer Privat-Baumeisterprüfung. 1855 w​urde er Mitglied i​m Architektenverein u​nd erhielt d​ort 1859 d​en Schinkelpreis für d​en Entwurf Parlamentshaus i​n Preußen. Ab 1859 w​ar er Inhaber e​iner Baufirma, d​ie vorwiegend Staatsbauten ausführte, u. a. d​en Bau d​es provisorischen Reichstags i​n der Leipziger Straße i​n Berlin-Mitte. Die n​ach seinem Tod u​nter seinem Namen weitergeführte Firma errichtete zahlreiche Gebäude i​n Berlin.[1]

Bauten (Auswahl)

  • 1864: Haus des Handwerkervereins, Berlin-Mitte, Sophienstraße 15 (zusammen mit Bernhard Kolscher, 1902 abgebrochen)
  • 1864: Innenausbau des Roten Rathauses in Berlin (zusammen mit Kolscher)[2]
  • 1872–1875: Palais des Fürsten von Pleß, Berlin-Mitte, Wilhelmstraße (nach Entwurf von Destailleur, um 1910 abgebrochen)
  • 1875: Mietshaus in Berlin-Schöneberg, Kurmärkische Straße 11 & 13, Zietenstraße 1, Denkmal Nr. 09066604

Literatur

  • Uwe Kieling: Berliner Privatarchitekten und Eisenbahnbaumeister im 19. Jahrhundert. Kulturbund der DDR, Berlin 1988, S. 45.

Einzelnachweise

  1. Lauenburg, H. in Denkmaldatenbank Berlin. Abgerufen am 13. April 2020
  2. Uwe Kieling: Berlin - Baumeister und Bauten: Von der Gotik bis zum Historismus. 1. Auflage. Tourist Verl., Berlin; Leipzig 1987, ISBN 3-350-00280-3, S. 214.
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