Stäbelow
Stäbelow ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Warnow-West mit Sitz in Kritzmow verwaltet. Zur Gemeinde Stäbelow gehören die Orte Stäbelow, Bliesekow und Wilsen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Warnow-West | |
Höhe: | 30 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,12 km2 | |
Einwohner: | 1384 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18198 | |
Vorwahl: | 038207 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 098 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Schulweg 1a 18198 Kritzmow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans-Werner Bull (WG GfGS) | |
Lage der Gemeinde Stäbelow im Landkreis Rostock | ||
Durch die Nähe zur Hafen- und Hansestadt Rostock ist die Gemeinde einer der bevorzugten Wohnstandorte der Rostocker geworden. Die Einwohnerzahl ist in den Jahren nach 1990 von 547 (31. Dezember 1990) auf 1373 (31. Dezember 2007) gestiegen. Seit 1990 entstanden in Stäbelow vier neue Wohnsiedlungen.
Geografie
Das Gemeindegebiet Stäbelows liegt südwestlich von Rostock beiderseits des Waidbaches, der in südlicher Richtung fließt und bei Matersen in die Beke mündet. Südöstlich, in etwa sieben Kilometer Entfernung, fließt die Warnow am Gemeindegebiet vorbei.
Umgeben wird Stäbelow von den Nachbargemeinden Lambrechtshagen im Norden, Kritzmow im Osten, Ziesendorf im Süden, Satow im Südwesten sowie Bartenshagen-Parkentin im Nordwesten.
Südlich von Stäbelow liegt das Landschaftsschutzgebiet Fahrenholzer Wald. Hier sind viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten beheimatet.
Geschichte
Die Bauerndörfer Stäbelow und Wilsen wurden 1177 gegründet. Bliesekow wurde 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Die vom Anfang des 14. Jahrhunderts stammende Stäbelower Dorfkirche wurde im gotischen Stil errichtet.
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Bliesekow eingegliedert.
Seit der politischen Wende 1990 hat sich der Charakter der Gemeinde deutlich verändert. Viele Eigenheime entstanden in den Wohngebieten „Lütt Eck“, „Grot Eck“, „Lang Berg“ und „Waldblick“. Mehr als 50 Gewerbebetriebe sind in der Gemeinde ansässig.
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Die Gemeindevertretung besteht (inkl. Bürgermeister) aus 10 Mitgliedern. Die Wahl zur Gemeindevertretung am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[2]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze |
---|---|---|
Die Linke | 31,5 | 3 |
WG Gemeinsam für die Gemeinde Stäbelow | 28,7 | 3 |
CDU | 27,5 | 3 |
SPD | 11,8 | 1 |
Bürgermeister der Gemeinde ist Hans-Werner Bull (WG Gemeinsam für die Gemeinde Stäbelow). Er wurde mit 50,5 % der Stimmen gewählt.[3]
Wappen
Blasonierung: „In Blau drei zusammengewachsene, fächerförmig gestellte goldene Ähren.“
Das Wappen wurde 2003 durch den Landrat an den Bürgermeister für die Gemeinde übergeben. Die drei Ähren symbolisieren die Zusammengehörigkeit der drei Orte der Gemeinde. Sie deuten auf die landwirtschaftliche Prägung der Dörfer hin.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Stäbelow
- Die gotische, einschiffige Dorfkirche aus Backstein auf Feldsteinsockel mit einem niedrig angesetzten Kreuzrippengewölbe und mit je einem gestuften Strebepfeiler, stammt vom Anfang des 14. Jahrhunderts. An der Nordseite die kreuzrippengewölbte Sakristei. Der quadratische Turm mit seinen vier Blendengiebeln hat einen achtseitigen Turmhelm.
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde liegt an der 2003 fertiggestellten Bundesstraße 103 (ehemals B 103n), dem Autobahnzubringer zur Anschlussstelle Rostock-West der Ostseeautobahn A 20.
Es besteht eine sehr gute Busverbindung von und nach Rostock durch den Regionalverkehr Küste.
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Ergebnisse der Wahl der Gemeindevertreter auf Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO)
- Ergebnisse der Bürgermeisterwahl auf Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO)