Hohen Demzin
Hohen Demzin ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Mecklenburgische Schweiz mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Teterow verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Mecklenburgische Schweiz | |
Höhe: | 58 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,06 km2 | |
Einwohner: | 344 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17166 | |
Vorwahl: | 03996 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 045 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | von-Pentz-Allee 7 17166 Teterow | |
Bürgermeisterin: | Marita Strüber | |
Lage der Gemeinde Hohen Demzin im Landkreis Rostock | ||
Geografie
Die Gemeinde Hohen Demzin im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz und des Naturparkes Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See liegt unmittelbar südlich von Teterow und westlich des Malchiner Sees. Das waldreiche Gebiet wird von der Endmoräne bestimmt, die sich am Nordwestrand des Malchiner und Kummerower Sees entlangzieht und im Bereich Hohen Demzins Höhen bis 96 m ü. NN (Röthelberg) erreicht – die großen Seen liegen dagegen fast auf Meeresspiegelniveau.
Umgeben wird Hohen Demzin von den Nachbargemeinden Teterow im Norden, Schorssow im Osten, Dahmen im Süden sowie Groß Wokern im Westen.
Gemeindegliederung
Zu Hohen Demzin gehören die Ortsteile Karstorf, Burg Schlitz, Görzhausen, Groß Köthel, Klein Köthel und Grambzow.
Geschichte
Der heutige Ortsteil Grambzow tauchte erstmals 1317 in einer Urkunde auf, (Groß- und Klein-) Köthel 1345 und Karstorf 1427. Der Gutshof in Karstorf gehörte der Familie von Osten, die dort bis zu einem Brand 1709 auch wohnte. Später erwarb Hans von Labes (1763–1831), Gutsherr aus Großwoltersdorf-Zernikow, das brachliegende Gut. Durch Adoption durch seinen Schwiegervater wurde von Labes zum Grafen von Schlitz und erbaute ab 1806 auf dem Buchenberg die Schlossanlage Burg Schlitz.
Die Landesherrschaft lag beim Herzogtum, ab 1918 Freistaat Mecklenburg-Schwerin. Die Gemeinde Hohen Demzin hatte 1910 172 Einwohner. Mit Umwandlung des ritterschaftlichen Amtes Stavenhagen in das Amt Stavenhagen zum 1. April 1921 verlor die darin liegende Gemeinde ihre Selbständigkeit und wurde der Gemeinde Burg Schlitz zugeschlagen, deren Ortsteil sie bis 1946 blieb. Ab 1925 lag Hohen Demzin im Amt Malchin, seit 1933 Landkreis Malchin. 1946 wurde der Ort wieder eine eigene Gemeinde, dem Burg Schlitz und Karstorf als Ortsteile angehörten. Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Görzhausen eingegliedert, am 1. Januar 1974 auch Grambzow sowie Klein und Groß Köthel. Im Zuge der Gebietsreform von 1952 kam Hohen Demzin vom Landkreis Malchin zum Kreis Teterow im Bezirk Neubrandenburg, 1994 zum Landkreis Güstrow und 2011 schließlich zum Landkreis Rostock.
Die Gemeinde wird durch die Landwirtschaft, das Handwerk und den Tourismus geprägt.
Sehenswürdigkeiten
- Burg Schlitz zwischen dem Röthelberg und der B 108 wurde durch Hans Graf von Schlitz als dreiflügeliges Schloss in klassizistischem Stil mit Schlosskapelle und großem Park errichtet. Sehenswert ist auch die Schmiede (mit einem gedrehten Schornstein) neben der historischen Gaststätte „Zum Goldenen Frieden“ nahe Burg Schlitz.
- Die Dorfkirche in Hohen Demzin geht auf einen historischen Vorgängerbau zurück. Der quadratische Feldsteinturm wurde 1857 ergänzt, das Kirchenschiff wurde als gotisierender Backsteinbau mit Feldsteinsockel 1871/72 erneuert.
- Burg Schlitz, Herrenhaus
- Burg Schlitz, Schmiede
- Dorfkirche Hohen Demzin
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 108 von Teterow nach Waren (Müritz), der Ortsteil Klein Köthel an der Verbindungsstraße von Teterow nach Krakow am See (Anschlussstelle A 19). Der nächste Bahnhof befindet sich im fünf Kilometer entfernten Teterow (Bahnlinie Güstrow–Neubrandenburg).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).