Einhausen (Hessen)
Einhausen ist eine Gemeinde im südhessischen Kreis Bergstraße, etwa 15 Kilometer östlich von Worms.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Kreis: | Bergstraße | |
Höhe: | 93 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,67 km2 | |
Einwohner: | 6458 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 242 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 64683 | |
Vorwahl: | 06251 | |
Kfz-Kennzeichen: | HP | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 31 006 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 5 64683 Einhausen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Helmut Glanzner (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Einhausen im Bergstraße | ||
Geographie
Lage
Einhausen liegt an der Bergstraße im Hessischen Ried und gehört zum klimatisch begünstigten nordöstlichen Oberrheingraben. Umgeben ist der von der Weschnitz durchflossene Ort von großen Wald- und landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Nachbargemeinden
Einhausen grenzt im Norden an die Gemeinde Groß-Rohrheim und die Stadt Gernsheim (Kreis Groß-Gerau), im Osten an die Städte Bensheim und Lorsch, im Süden an die Stadt Bürstadt sowie im Westen an die Gemeinde Biblis.
Gemeindegliederung
Einhausen besteht offiziell nur aus einem Ortsteil, die historisch entstandene Unterscheidung zwischen Groß-Hausen (nördlich der Weschnitz) und Klein-Hausen (südlich der Weschnitz) findet sich allerdings auch heute noch im Sprachgebrauch. Das Gemeindegebiet Einhausen ist katastermäßig in die Gemarkungen Groß-Hausen und Klein-Hausen unterteilt.
Geschichte
Von den Anfängen bis zur Vereinigung zu Einhausen
Funde von Steinkeilen und -beilen lassen eine frühe Besiedlung der Gemarkung bereits in der Jungsteinzeit vermuten. Nachgewiesen sind Reste eines Palisadenwalls, mehrere Schanzen und Gräben sowie ein Hügelgrab ("Hexen-" oder "Römerbuckel") mit 80 Brand- und Körpergräbern aus der späten Bronze- und Eisenzeit nördlich des heutigen Gemeindegebiets.[2]
Klein-Hausen ist aus einer Schenkung, Besitzname: Husun, an das Kloster Lorsch im Jahre 768 hervorgegangen, die im Lorscher Codex dokumentiert ist.[3]
Groß-Hausen wurde im Jahr 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Niedergang des Klosters Lorsch kam Klein-Hausen in den Herrschaftsbereich von Kurmainz während Groß-Hausen zur Obergrafschaft Katzenelnbogen gehörte die 1479 an die Landgrafschaft Hessen viel. Im Zuge der Reformation und Gegenreformation entwickelten sich im 15. und 16. Jahrhundert zwei politisch sowie religiös zerstrittene Orte Groß-Hausen (protestantisch) und Klein-Hausen (katholisch).
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen schreibt 1829 über
- Großhausen:
„Großhausen (L. Bez. Heppenheim) luth. Filialdorf; liegt 1 1⁄2 St. von Heppenheim, und ist durch eine Brücke, die über die Weschnitz führt, mit Kleinhausen (welches aber von beiden Orten der größere ist) verbunden. Man findet 79 Häuser und 525 Einw., die bis auf 10 Kath. und 2 Reform. lutherisch sind, und eine Windmühle. – Schon unter König Pipin wird die villa Husen in die Gemarkung von Bensheim versetzt, und da Bensheim dem Kloster Lorsch gehörte, so war ohne Zweifel auch bei Großhausen der Fall.“[4]
- Kleinhausen:
„Kleinhausen (L. Bez. Heppenheim) kath. Filialdorf; liegt 1 1⁄2 St. von Heppenheim und 1⁄2 St. von Lorsch und ist vermittelst einer Brücke über die Weschnitz mit Großhausen verbunden. Der Ort besteht aus 126 Häusern, und hat 921 Einw., die bis auf 4 Luth. und 9 Juden katholisch sind; er ist also größer als Großhausen. Man findet eine 1806 neu erbaute Kirche. Wahrscheinlich bildeten Groß- und Kleinhausen früher nur ein Dorf, das 768 unter dem Namen Husun vorkommt. Im Jahr 1802 ist dieses Dorf von Mainz an Hessen gekommen.“[5]
Seit der Vereinigung zu Einhausen
Mit Wirkung zum 1. April 1937 wurden die beiden Dörfer per Erlass zur Gemeinde Einhausen vereinigt. Diese Zusammenlegung war aufgrund der Vorbehalte zwischen den Einwohnern der zwei Orte durchaus umstritten und unbeliebt. Im Vorfeld der Vereinigung der Gemeinden erfolgte bereits im Jahr vorher die Anordnung zum Zusammenschluss der Schulen von Groß- und Klein-Hausen. Dies führte am ersten Schultag zu massiven Protesten: Einige Eltern weigerten sich, ihre Kinder auf der jeweils anderen Seite der Weschnitz in die Schule gehen zu lassen. Die Polizei musste eingreifen, um den „Aufruhr“ zu beenden und nahm schließlich 16 Personen fest, von denen in der Folge 14 zu Haftstrafen von bis zu sechs Monaten verurteilt wurden.[6][7]
Nach 1945 gab es Bestrebungen, die von den Nationalsozialisten verfügte Zusammenlegung der beiden Orte wieder rückgängig zu machen und den Zustand mit zwei selbstständigen Gemeinden wiederherzustellen. Schließlich setzte sich aber die Erkenntnis durch, dass eine größere Gemeinde den Herausforderungen der Zukunft besser gewachsen sein würde. In einer Volksabstimmung im Dezember 1953 wurde daher ein Antrag zur Aufspaltung von Einhausen abgelehnt.[6] Eine bedeutende Auswirkung dieser Entscheidung zeigte sich etwa zwanzig Jahre später, als Einhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in den 1970er Jahren seine Eigenständigkeit bewahren konnte und unverändert blieb.
Am 17. Dezember 1957 wurde im Nibelungensaal des Lorscher Rathauses der „Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost“ gegründet, dem neben Einhausen auch die damaligen Gemeinden Fehlheim, Lorsch, Rodau und Schwanheim angehörten. Im Dezember 1958 wurde daraufhin mit dem Bau des Wasserwerkes „Kannegießer Tannen“ begonnen und ein Jahr später konnte der Verbandsvorsteher in Einhausen verkünden: „Für 15.000 Riedbewohner läuft jetzt Wasser aus den Hähnen – und wir wollen dankbar sein“. Es folgte im September 1960 das Wasserwerk „Kannegießer Tannen“ an der Gemarkungsgrenze zwischen Lorsch und Einhausen. Das mit einem Kostenaufwand von 4,5 Millionen D-Mark errichtete Wasserwerk, zusammen mit den 74 Kilometern verlegter Rohrleitungen, wurde nach dessen Fertigstellung als „Größtes Gemeinschaftsprojekt des Kreises Bergstraße“ bezeichnet.[8]
Zeit der Weltkriege
Am 1. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, der in Klein- und Groß-Hausen wie im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende setzte. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatten auch die beiden Orte viele Gefallene zu beklagen, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete. Das Ende des Deutschen Kaiserreiches war damit besiegelt, und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten, den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen.
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur besiegelte. Im Frühjahr 1933 ordnete Adolf Hitler den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Arbeit“ an. Damit wurde eine Gewerkschaftsforderung ausgerechnet von der Regierung erfüllt, die von den Gewerkschaften strikt ablehnt wurde. Die Gewerkschaften riefen zur Teilnahme an den Maiveranstaltungen auf, da sie sich als Initiatoren des Maigedankens fühlten. Das offizielle Programm war schon stark durch die Nationalsozialisten geprägt: „6 Uhr Wecken durch die SA-Kapellen. 8 Uhr Flaggenhissung in den Betrieben, Abmarsch zum Exerzierplatz, 9 Uhr Übertragung der Kundgebung von dem Lustgarten in Berlin auf die öffentlichen Plätze der Städte. 10.45 Uhr Staatsakt der Hessischen Regierung (...), Empfang einer Arbeiterdelegation aus den drei Hessischen Provinzen. (...) Gemeinsamer Gesang des ,Liedes der Arbeiter'. (...) 7.30 Uhr Übertragung von dem Tempelhofer Feld, Berlin: Manifest des Reichskanzlers Adolf Hitler, 'Das erste Jahr des Vierjahresplanes'. Anschließend Unterhaltungsmusik und Deutscher Tanz. 12 Uhr: Übertragung der Rede des Ministerpräsidenten Hermann Göring. (...) Ehemals marxistische Gesang-, Turn- und Sportvereine können an den Zügen teilnehmen, jedoch ist die Mitführung marxistischer Fahnen oder Symbole zu unterlassen.“ Das böse Erwachen für die Gewerkschaften kam einen Tag später, als die „NSDAP die Führung der roten Gewerkschaften übernahm“: „Die seitherigen marxistischen Führer in Schutzhaft - Ein 3-Millionen-Konto des früheren Reichstagspräsidenten Löbe gesperrt - Die Rechte der Arbeiter gesichert - Die Gebäude der Freien Gewerkschaften besetzt“, titelten die bereits im ganzen Reich gleichgeschalteten Zeitungen.[9]
In Hessen wurde am 3. Juli 1933 das „Gesetz zur Durchführung von Feldbereinigung zum Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Zuge der Riedmelioration“ erlassen. In 13 Gemeinden der Provinz Starkenburg, darunter Klein-Hausen wurde das Feldbereinigungsverfahren auf einer Fläche von 200.000 ha angeordnet. Im Verlauf dieses Meliorations- und Siedlungsprogramms entstanden die beiden Orte Riedrode und Worms-Rosengarten.[10]
Im November 1938 brachte die sogenannte Reichskristallnacht den jüdischen Mitbürgern Not und Elend. Die in Klein-Hausen lebenden Juden gehörten zur Bensheimer Gemeinde. Im Jahr 1830 wurden 14 jüdische Einwohner in Klein-Hausen gezählt. Die Bensheimer Synagoge wurde niedergebrannt und die Wohnungen und Geschäfte jüdischer Familien verwüstet. Bereits nach 1933 waren ein Teil der zu diesem Zeitpunkt aus 160 Personen bestehenden jüdischen Gemeinde Bensheims infolge der zunehmenden Repressalien weggezogen oder ausgewandert. Nach den Beginn des Zweiten Weltkriegs war dies nicht mehr möglich und 1942 wurden alle noch in Klein-Hausen lebenden Menschen jüdischer Abstammung in Lager deportiert. Die meisten von ihnen starben in den Lagern durch die schlechten Verhältnisse oder wurden ermordet.[11]
Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkrieg, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt werden. Besonders ab 1944 war der verstärke Luftkrieg gegen Deutschland auch in Einhausen zu spüren. Große Fliegerverbände überflogen den Ort bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestädte Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. Einhausen bleibt von den Bombenangriffen weitgehend verschont. In diesem Jahr wurde auch die Arbeit auf den Feldern durch die fortgesetzten Tieffliegerangriffe lebensgefährlich. Auch in der Bahn oder auf den Straßen war niemand mehr sicher. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichten die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Mannheim. Die Brückenköpfe auf der linken Rheinseite konnten durch die schwachen deutschen Kräfte nicht gehalten werden, was zur Sprengung der Rheinbrücken bei Worms, Nordheim und Gernsheim am 20. März führte. Die sich auf die rechte Rheinseite zurückgezogenen Reste der deutschen 7. Armee mussten fast die gesamte schwere Ausrüstung wie Panzer und Artillerie zurücklassen, was eine Fortsetzung der Kämpfe bei der absoluten Luftherrschaft der Amerikaner und dem Fehlen jeglicher deutscher Reserven eigentlich völlig sinnlos machte. Auf amerikanischer Seite war jetzt das oberste Ziel die Vermeidung weiterer Verluste, was zum massiven Einsatz von Artillerie, Panzern und Flugzeugen, auch ohne genaue Kenntnis einer möglichen Gegenwehr, auf alle einzunehmenden Städte und Dörfer führte. Stießen die vorrückende Kräfte auf Widerstand erfolgte ein sofortiger Rückzug und ein massiver Einsatz von Luftwaffe und Artillerie. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetzte am 25. März Darmstadt. Das machte aus amerikanischer Sicht ein schnelles Nachrücken der benachbarten 7. US-Armee zur Flankensicherung notwendig. Zur Vorbereitung für deren Rheinüberquerung wurden die meisten Riedgemeinden am 25. und in der Nacht zum 26. März von der amerikanischen Artillerie beschossen. In allen betroffenen Gemeinden wurden dabei Menschen getötet und es entstanden Sachschäden an Gebäuden. Am 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm den Rhein und stießen noch am gleichen Tag bis Einhausen vor. Im Osten von Einhausen war eine deutsche Flakbatterie eingegraben, die durch Flakhelfer und Angehörige des Reichsarbeitsdienstes bedient und durch einen Obertruppführer des Arbeitsdienstes befehligt wurde. Von dort wurden die anrückenden Amerikaner auch dann noch unter Feuer genommen, als alle anderen Wehrmachtsangehörigen Einhausen bereits verlassen hatten. Dies führte zu intensivem Artilleriebeschuss und Jagdbombereinsatz seitens der Amerikaner auf die Flakstellung und auf den Ort. Dadurch wurden 40 Gehöfte völlig zerstört und 13 Zivilisten kamen ums Leben. Am 27. März standen die amerikanischen Einheiten in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördliche Teil des Odenwaldes besetzt. Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat. Einhausen hatte 131 Gefallene und 53 vermisste Soldaten zu beklagen.[12]
Historische Namensformen
Historisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind:[13]
- villa Husun (767)
- Husun, in marca (780)
- Husun (vor 800)
- Husen (1101)
- Husen, Dorff (1323)
- Husen in der Marcken, zu (1400)
- Hußen (1423)
- Einhausen (1937)
Gerichte in Hessen
In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das „Hofgericht Darmstadt“ als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Für Klein-Hausen war damit die Amtsvogtei Lorsch und für Groß-Hausen das Amt Zwingenberg und Jägersburg zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lorsch das in erster Instanz zuständige Gericht. Nach Umsetzung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Großherzogtum mit Wirkung vom 1. Oktober 1879 wurden die bisherigen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten. In sowohl in Großhausen als auch in Kleinhausen war nun das Amtsgericht Lorsch zuständig, das im Bezirk des Landgerichts Darmstadt lag.[14]
Am 1. Oktober 1934 wurde das Amtsgericht Lorsch aufgelöst und aus dem Bezirk des Amtsgerichts der Ort Hofheim dem Amtsgericht Worms, der Ort Bobstadt und die Stadt Bürstadt dem Amtsgericht Lampertheim und mit Klein- und Groß-Hausen die restlichen Orte dem Amtsgericht Bensheim zugeteilt.[15]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Einhausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[13][16][17]
Klein-Hausen
- vor 1782: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Mainz, Amt Starkenburg (1461–1650 an Kurpfalz verpfändet), Zent Heppenheim
- ab 1782: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Starkenburg, Amtsvogtei Lorsch
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (durch Reichsdeputationshauptschluss), Fürstentum Starkenburg, Amtsvogtei Lorsch
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Lorsch[18]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lorsch
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Heppenheim (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lorsch) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1874: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- am 1. April 1937: Zusammenschluss mit Groß-Hausen zur Gemeinde Einhausen
Groß-Hausen
- vor 1479: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Katzenelnbogen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1479: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obergrafschaft Katzenelnbogen (1783: Amt Zwingenberg und Jägersburg)
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landg rafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg und Jägersburg
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg[19]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Zwingenberg
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Heppenheim (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lorsch) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- am 1. April 1937: Zusammenschluss mit Klein-Hausen zur Gemeinde Einhausen
Einhausen
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Bergstraße (Im Zuge der Gebietsreform 1938 werden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen aufgelöst.)
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Einhausen 6125 Einwohner. Darunter waren 234 (3,8 %) Ausländer, von denen 125 aus dem EU-Ausland, 58 aus anderen Europäischen Ländern und 51 aus anderen Staaten kamen.[20] Die Einwohner lebten in 2576 Haushalten. Davon waren 620 Singlehaushalte, 812 Paare ohne Kinder und 885 Paare mit Kindern, sowie 205 Alleinerziehende und 54 Wohngemeinschaften.[21]
Einwohnerzahlen
Groß-Hausen
• 1629: | 46 Hausgesesse[13] |
• 1755: | 340 Einwohner[22] |
• 1791: | 364 Einwohner[23] |
• 1800: | 380 Einwohner[24] |
• 1806: | 396 Einwohner, 72 Häuser[19] |
• 1829: | 97 Einwohner, 525 Häuser[4] |
Groß-Hausen: Einwohnerzahlen von 1791 bis 1925 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 364 | |||
1800 | 380 | |||
1806 | 396 | |||
1829 | 525 | |||
1834 | 519 | |||
1840 | 530 | |||
1846 | 571 | |||
1852 | 612 | |||
1858 | 634 | |||
1864 | 550 | |||
1871 | 544 | |||
1875 | 534 | |||
1885 | 568 | |||
1895 | 522 | |||
1905 | 527 | |||
1910 | 548 | |||
1925 | 573 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. |
Klein-Hausen
• 1623: | 26 Bürger[13] |
• 1715: | 450 Einwohner[22] |
• 1806: | 671 Einwohner, 106 Häuser[18] |
• 1829: | 921 Einwohner, 126 Häuser[5] |
Klein-Hausen: Einwohnerzahlen von 1806 bis 1925 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1806 | 671 | |||
1829 | 921 | |||
1834 | 1.010 | |||
1840 | 1.087 | |||
1846 | 1.077 | |||
1852 | 1.134 | |||
1858 | 1.072 | |||
1864 | 1.067 | |||
1871 | 1.142 | |||
1875 | 1.233 | |||
1885 | 1.244 | |||
1895 | 1.158 | |||
1905 | 1.332 | |||
1910 | 1.452 | |||
1925 | 1.589 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. |
Einhausen
Einhausen: Einwohnerzahlen von 1939 bis 2015 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1939 | 2.588 | |||
1946 | 2.778 | |||
1950 | 2.979 | |||
1956 | 3.077 | |||
1961 | 3.263 | |||
1967 | 3.836 | |||
1970 | 4.138 | |||
1972 | 4.376 | |||
1976 | 4.622 | |||
1984 | 4.872 | |||
1992 | 5.435 | |||
2000 | 5.900 | |||
2005 | 6.018 | |||
2010 | 6.090 | |||
2011 | 6.125 | |||
2015 | 6.239 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [13]; 1972:[25]; 1976:[26]; 1984:[27]; 1992:[28]; 2000:[29]; 2005:[30]; 2010:[31]; Zensus 2011[20]; 2015:[32] |
Die Tabellen zeigen die Entwicklung der Einwohnerzahlen ab 1715. Vermutlich bereits im 17. Jahrhundert hatte das anfänglich kleinere Klein-Hausen den Nachbarn Groß-Hausen an Einwohnern übertroffen.[33] Die deutliche Zunahme der Bevölkerung (Verdoppelung) seit 1950 zeigt die Attraktivität Einhausens als Wohngemeinde und wurde durch die entsprechende Ausweisung von Neubaugebieten ermöglicht.
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 4 lutheranische (= 0,43 %), 9 jüdische (= 0,98 %) und 908 katholische (= 98,59 %) Einwohner in Kleinhausen[4] |
• 1829: | 513 lutheranische (= 97,71 %), 2 reformierte (= 0,38 %) und 10 katholische (= 0,19 %) Einwohner in Großhausen[5] |
• 1961: | 950 evangelische (= 29,11 %), 2293 katholische (= 70,27 %) Einwohner[13] |
• 2011: | 1759 evangelische (= 28,7 %), 2809 katholische (= 45,9 %), 1557 sonstige (= 25,4 %) Einwohner[34] |
Erwerbstätigkeit
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[29]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
---|---|---|---|---|---|
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2018 | 960 | 75.286 | 1.740.388 | 2.584.005 |
Veränderung zu | 2000 | +21,8 % | +20,9 % | +19,2 % | +18,8 % |
davon Vollzeit | 2018 | 66,0 % | 70,6 % | 72,6 % | 71,5 % |
davon Teilzeit | 2018 | 34,0 % | 29,4 % | 27,4 % | 28,5 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2018 | 190 | 15.568 | 222.301 | 369.892 |
Veränderung zu | 2000 | +3,8 % | −4,6 % | +8,1 % | +7,9 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 61,0 % | 39,6 % | 27,0 % | 30,6 % |
2018 | 44,3 % | 32,1 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 13,1 % | 25,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2018 | 13,8 % | 25,8 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | % | 8,411,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2018 | 17,6 % | 15,3 % | 31,7 % | 26,2 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 16,6 % | 22,0 % | 20,1 % | 22,5 % |
2018 | 22,9 % | 25,1 % | 22,8 % | 25,2 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | % | 0,9% | 1,7% | 1,4% | 1,5
2018 | % | 0,7% | 1,1% | 0,3% | 0,4
Religion
Evangelische Kirche
Nach der Reformation gehörte das von nun an evangelische Groß-Hausen zur Pfarrei Schwanheim, so dass die Gemeinde die Gottesdienste im gut 5 km entfernten heutigen Ortsteil Bensheims besuchen musste. Erst 1875 konnte am Groß-Häuser Gemeindehaus ein Betsaal angebaut werden, der zum großen Teil aus der Schwanheimer Kirchenkasse finanziert wurde. Der Betsaal war nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört und wurde bis 1949 wieder hergerichtet.
1950 wurde von der Gemeinde ein leerstehendes Fabrikgebäude übertragen, aus dem die heutige Kirche hervorgeht, die 1958 mit dem Anbau des Turmes vollendet wurde. Erst 1955 löste sich die Gemeinde vollständig vom Kirchspiel Schwanheim.
Ein durch einen Schmorbrand ausgelöstes Feuer zerstörte im März 2015 einen Großteil der Inneneinrichtung. Bis heute (Stand: Juni 2016) ist das Gebäude noch nicht wieder vollständig hergerichtet. Eine Wiederaufnahme der Gottesdienste erfolgte im September 2016.[2][35][36]
Katholische Kirche St. Michael
Für den Vorgängerbau des heutigen Gebäudes wurde 1797 die Königshalle in Lorsch auf Abbruch für 250 Gulden ersteigert. Kriegswirren verzögerten die bereits von der Kurmainzer Kammer erlaubte Niederlegung. Der neue Landesherr Großherzog Ludwig I. von Hessen-Darmstadt untersagte den Abriss, und die Gemeinde bekam den doppelten Kaufpreis und Bauholz für eine eigene Kapelle zurück. Diese entstand an der Stelle des Marktplatzes, an der heute das Sandsteinkreuz steht, und wurde im Oktober 1805 fertiggestellt. Sie maß etwa 12 auf 9 m, war 10 m hoch und hatte einen 7,5 m hohen Turm aus Eichenholz mit einer Kuppel mit welscher Haube.
In den kommenden 36 Jahren hatte sich die Bevölkerung nahezu verdoppelt, so dass die Kapelle zu klein wurde. Aber erst 1871 wurde mit dem Bau des ersten Teils der heutigen Kirche begonnen und war im November 1872 abgeschlossen. Das Kruzifix stammt noch aus der alten Kapelle. Zwischen 1952 und 1957 bekam die Kirche ihre heutige Dimension: der zweigeschossige Kinderchor wurde abzweigend vom Hauptschiff angebaut, die Kirche wurde zur Straße mit drei Jochen verlängert, und in das Obergeschoss wurden Fenster gebrochen, so dass der Charakter einer dreischiffigen Basilika im romanischen Stil entstand.[2]
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[37] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[38][39][40][41]
|
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
Christlich Demokratische Union Deutschlands | 54,7 | 17 | 51,2 | 16 | 41,8 | 13 | 49,0 | 15 | 47,5 | 15 | |
Bündnis 90/Die Grünen | 22,6 | 7 | 18,0 | 6 | 24,8 | 8 | 12,1 | 4 | 11,6 | 3 | |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 22,7 | 7 | 30,8 | 9 | 23,1 | 7 | 26,0 | 8 | 28,4 | 9 | |
Freie Wählergemeinschaft Einhausen | – | – | – | – | 10,4 | 3 | 12,9 | 4 | 12,4 | 4 | |
gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlbeteiligung in % | 58,2 | 53,7 | 54,1 | 51,6 | 57,8 |
Bürgermeister
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[42]
Nach dem vorzeitigen Amtsverzicht von Philipp Bohrer zum 1. August 2014 wurde am 25. Mai 2014 Helmut Glanzner mit 52,0 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister von Einhausen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 68,8 Prozent. Am 2. Februar 2020 wurde er ohne Gegenkandidaten für eine zweite sechsjährige Amtszeit wiedergewählt.[43][42]
Die Amtsvorgänger als Bürgermeister von Einhausen waren bisher:[44]
- 1937–1945 Ludwig Selzer
- 1945–1954 Konrad Hübner
- 1954–1973 Franz Hartnagel
- 1973–1979 Theodor Kögler
- 1979–1997 Hermann Dieter
- 1997–2014 Philipp Bohrer
- 2014–gewählt bis 2026 Helmut Glanzner
Wappen
Am 28. Januar 1966 wurde der Gemeinde Einhausen ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Rot auf goldener Brücke ein schwarzbedachtes goldenes Haus mit schwarzer Tür und zwei schwarzen Fenstern.[45]
Bedeutung: Die Brücke ist ein Symbol für den Zusammenschluss der beiden Ortsteile Groß- und Klein-Hausen diesseits und jenseits der Weschnitz, die sich viele Jahrhunderte getrennt entwickelt hatten.
Gemeindepartnerschaften
Die Gemeinde Einhausen pflegt Städtepartnerschaften mit dem französischen Attichy im Département Oise sowie mit dem amerikanischen Shoreview in Minnesota
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchweih
Die Einhäuser Kirchweih, auch Kerwe genannt, findet jedes Jahr am ersten Oktoberwochenende statt. Veranstaltet wird sie vom Verein zur Erhaltung der Tradition Einhausen e.V. in Zusammenarbeit mit den drei Kerwegruppen ADI, CHIEF und Ladännsche. Über die Grenzen Einhausens bekannt ist der Kerweumzug, der jedes Jahr, am ersten Sonntag im Oktober, stattfindet. Der 2007 gebaute Motivwagen mit dem Thema Nordkorea wurde in der Novemberausgabe des Karnevalsmagazins „Tusch!!!“ (eine bundesweite Fachzeitschrift rund um Karneval) als bester politischer Motivwagen Deutschlands 2007 bezeichnet.
Fastnacht
Am Fastnachtswochenende finden drei Narrengiggelsitzungen und eine Kindersitzung statt. Veranstaltet werden die Sitzungen vom Verein zur Erhaltung der Tradition Einhausen e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 2667 Hektar, davon entfallen in ha auf:[46]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 142 | 137 | |
davon | Wohnen | 101 | 103 |
Gewerbe | 9 | 11 | |
Betriebsfläche | 2 | 9 | |
davon | Abbauland | 0 | 0 |
Erholungsfläche | 6 | 6 | |
davon | Grünanlage | 2 | 2 |
Verkehrsfläche | 118 | 119 | |
Landwirtschaftsfläche | 787 | 783 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 1578 | 1578 | |
Wasserfläche | 29 | 29 | |
Sonstige Nutzung | 6 | 6 |
Verkehr
Am östlichen Ortsrand verläuft die Bundesautobahn 67. Die Anschlussstelle Lorsch ist von der Ortsmitte etwa 3 km entfernt. Die Landesstraße 3111 durchzieht den Ort in Südost-Nordwest-Richtung. Im Süden durchlaufen 2,5 km von der Ortsmitte die Bundesstraße 47 und parallel dazu die Nibelungenbahn Bensheim–Worms das Gemeindegebiet. Der nächste Bahnhof liegt in 3 km Entfernung in Lorsch.
Öffentliche Einrichtungen
Einhausen verfügt über ein kleines Hallenbad mit einem Lehrschwimmbecken. Es wurde nach einer Renovierung im Februar 2011 wieder eröffnet.[47] Auch Gäste, Schulklassen und Vereine von außerhalb nutzen es regelmäßig.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Franz Hartnagel (1919–2010) wurde 1989 Ehrenbürger von Einhausen. Er war von 1954 bis 1973 Bürgermeister der Gemeinde.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johannes Dieter (1903–1955) war von 1953 bis 1955 Bischof auf Samoa.
Literatur
- Paul Schnitzer, Franz Hartnagel, Günther Janowitz (Redaktion), Gemeindevorstand Einhausen (Herausgeber): Festschrift 1200-Jahrfeier Einhausen. 1968.
- Literatur über Einhausen nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur zu Einhausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
- Einhausen, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Klein-Hausen, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Groß-Hausen, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Informationen zu der Gemeinde Einhausen. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016 .
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Paul Schnitzer, Franz Hartnagel, Günther Janowitz: Festschrift 1200-Jahrfeier Einhausen. Hrsg.: Gemeindevorstand Einhausen. 1968.
- Karl Josef Minst [Übers.]: Urkunde 238, 1. August 768 – Reg. 309. In: Universitätsbibliothek Heidelberg (Hrsg.): Lorscher Codex. Band 2, S. 46 (uni-heidelberg.de).
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 90 f. (Online bei google books).
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 125 (Online bei google books).
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (PDF; 9,0 MB) Weschnitz-Übergang war verboten. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Morgenweb. Bergsträßer Anzeiger, 2007, S. 12, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 15. Mai 2011.
- Geschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Schule an der Weschnitz Einhausen, archiviert vom Original am 26. April 2012; abgerufen am 15. Mai 2011.
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des Bergsträßer Anzeigers, 2007. Endlich Wasser aus dem Hahn. S. 31
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (PDF 8,61 MB) Frisches Birkengrün, wehende Fahnen. (Nicht mehr online verfügbar.) S. 66, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 28. Dezember 2014.
- Zeittafel der Gemeinde Biblis. (1900–1944). Gemeinde Biblis, abgerufen am 15. Dezember 2014.
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Bensheim. In: Alemannia Judaica. Abgerufen im Januar 2020.
- Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße und Lorsch. Bergsträßer Anzeiger, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Einhausen, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 28. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Juni 2018.
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Verordnung über die Umbildung von Amtsgerichtsbezirken vom 11. April 1934. In: Der Hessische Staatsminister (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1934 Nr. 10, S. 63 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 13,6 MB]).
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Einhausen. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Haushalte nach Familien: Einhausen. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Gemeindevorstand Einhausen (Hrsg.): Einhausen – Tradition und Fortschritt. 1. Auflage: April 1987, S. 78
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 129 (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 134 (Online in der HathiTrust digital library).
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- Gemeindedatenblatt: Einhausen. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2005). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2010). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2015). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Ferdinand Koob: Zur neueren Geschichte der Gemeinde Einhausen. In: Paul Schnitzer, Franz Hartnagel, Günther Janowitz (Red.); Gemeindevorstand Einhausen (Hrsg.): Festschrift 1200-Jahrfeier Einhausen. 1968, S. 51.
- Religionszugehörigkeit: Einhausen. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Hans Dieter Erlenbach und Petra Lochmann-Wilhelm: Kirche brennt aus - Pfarrer: "Das ist eine Katastrophe". Echo online, 20. März 2015, archiviert vom Original am 13. September 2017 .
- Unsere Gemeinde. Evangelische Kirchengemeinde Einhausen, abgerufen am 2. Juni 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 431006 Einhausen. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 431006 Einhausen. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 431006 Einhausen. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 431006 Einhausen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 431006 Einhausen. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Einhausen. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- Einhausen ist auch in Berlin ein Thema. Philipp Bohrer (67) kündigte beim Neujahrsempfang an, zum 1. August sein Amt niederzulegen. (Memento vom 26. Mai 2014 im Internet Archive) In: Echo online vom 24. Mai 2014.
- Gemeindevorstand Einhausen (Hrsg.): Einhausen – Tradition und Fortschritt. 1. Auflage: April 1987, S. 71
- Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Einhausen, Landkreis Bergstraße vom 28. Januar 1966. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1966 Nr. 8, S. 251, Punkt 164 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Einhäuser Hallenbad öffnet wieder. (Nicht mehr online verfügbar.) Echo Online, archiviert vom Original; abgerufen am 10. April 2011.
- Ev. Kindergarten. In: Webauftritt. Gemeinde Einhausen, abgerufen im Januar 2020.
- Schulprogramm der Schule an der Weschnitz. (Nicht mehr online verfügbar.) Schule an der Weschnitz Einhausen, archiviert vom Original am 26. April 2012; abgerufen am 17. Mai 2018.