Groß-Rohrheim
Groß-Rohrheim ist eine Gemeinde im südhessischen Kreis Bergstraße.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Kreis: | Bergstraße | |
Höhe: | 89 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,56 km2 | |
Einwohner: | 3788 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 194 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 68649 | |
Vorwahl: | 06245 | |
Kfz-Kennzeichen: | HP | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 31 010 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rheinstraße 14 68649 Groß-Rohrheim | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Rainer Bersch (parteiunabhängig) | |
Lage der Gemeinde Groß-Rohrheim im Bergstraße | ||
Geographie
Lage
Groß-Rohrheim liegt innerhalb der Oberrheinischen Tiefebene in der Mitte des Hessischen Rieds. Es befindet sich etwa 2,5 km südöstlich des Rheins – stromabwärts betrachtet zwischen Biblis im Südsüdwesten und Klein-Rohrheim im Nordnordosten, das zum jenseits davon gelegenen Gernsheim gehört; östlicher Nachbarort ist der Bensheimer Ortsteil Langwaden. Rechtsrheinisch erstreckt sich im Groß-Rohrheimer Gemeindegebiet und im Stadtgebiet von Gernsheim der Hammerauer Altrhein mit dem Naturschutzgebiet Hammer Aue von Gernsheim und Groß-Rohrheim.
Nachbargemeinden
Groß-Rohrheim grenzt im Norden an die Stadt Gernsheim (Kreis Groß-Gerau), im Osten an die Gemeinde Einhausen, im Süden an die Gemeinde Biblis sowie im Westen, auf der linksrheinischen Seite, Worms-Ibersheim und Hamm am Rhein.
Gemeindegliederung
Groß-Rohrheim besteht offiziell nur aus einem Ortsteil und auch nur aus einer Gemarkung (Gmk.-Nr. 63000).
Geschichte
Von den Anfängen bis zum 18. Jahrhundert
Bereits in der Jungsteinzeit war, durch die klimatisch begünstigte Oberrheinische Tiefebene, das Gebiet um Groß-Rohrheim besiedelt, wie Bodenfunde belegen. Nach dem ersten namentlich bekannte Volksstamm, den Kelten, begannen um 40 n. Chr. die Römer mit der militärischen Besetzung rechtsrheinischer Gebiete. Um 260 überwanden die Alemannen den römischen Limes, drängen die Römer über den Rhein zurück und besiedelten das Gebiet. Nach 500 n. Chr. wurden diese wiederum von den Franken verdrängt, was durch fränkischen Reihengräbern bei Biblis, Wattenheim und Klein-Rohrheim belegt wird.[2]
Die erste Erwähnung von Groß-Rohrheim stammt aus dem Jahr 782 und findet sich im Lorscher Codex unter dem Namen Raureheim, als ein gewisser Eberhold seinen Besitz dort dem Kloster Lorsch schenkte.[3] Bis ins 12. Jahrhundert befindet sich Groß-Rohrheim im Besitz des Reichsklosters Lorsch, das aber Grundbesitz und Rechte an verschiedene Herren als Lehen vergibt. So werden die Groschlag von Dieburg, die Grafen von Henneberg und die Herren von Bickenbach genannt.
Der Blütezeit des Klosters Lorsch folgte im 11. und 12. Jahrhundert sein Niedergang. 1232 unterstellte Kaiser Friedrich II. die Reichsabtei Lorsch dem Erzbistum Mainz und seinem Bischof Siegfried III. von Eppstein zur Reform. Die Benediktiner widersetzten sich der angeordneten Reform und mussten deshalb die Abtei verlassen. Sie wurden durch Zisterzienser aus dem Kloster Eberbach und diese 1248 durch Prämonstratenser aus dem Kloster Allerheiligen ersetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurde das Kloster als Propstei weitergeführt.
1333 wurde Rohrheim als Zubehör des Bickenbachischen „Amtes Tannenberg“ genannt. 1347 erhält Agnes von Katzenelnbogen den Mittelteil des Dorfes aus dem Nachlass Ulrichs von Bickenbach. 1368 verpfändeten der Graf Johann von Wertheim und dessen Frau Margarete ihren Teil an Rohrheim an den Schenken Eberhard von Katzenelnbogen. Am Ende des 14. Jahrhunderts war das Dorf unter vier Herren aufgeteilt. 1479 fiel der Katzenelbogener Anteil nach dem Aussterben des Geschlecht an die Landgrafen von Hessen und nach der Teilung von 1567 an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. 1568 gehörten die Hälfte des Dorfes dem hessischen Landgrafen, ein Viertel den Schenken von Erbach und ein Viertel den Grafen von Leiningen-Westerburg und den Ulnern von Dieburg gemeinschaftlich. Im späten 16. Jahrhundert teilen sich Hessen-Darmstadt und die Schencken von Erbach Dorf, Rechte und Gericht.[4]
1553 führt Hessen die Reformation in Groß-Rohrheim ein und die ehemalige Filiale der Pfarrei in Gernsheim erhält eine eigene Pfarrei. Im Jahr 1547 vernichtet ein Feuer fast das gesamte Dorf. 1579 ist das Dorf hessisch und die Schenken von Erbach besitzen ein Viertel der „Niederen Gerichtsbachkeit“. Aus dem Jahr 1580 ist für Groß-Rohrheim der erste Schulunterricht für Knaben überliefert.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) hat auch Groß-Rohrheim hohe Verluste zu beklagen. So plünderten 1621 spanische und bayerische Truppen das Dorf und brennen ein Viertel davon nieder.[5] Das Gebiet zwischen Rhein und Bergstraße blieb 10 Jahre von den Spaniern besetzt, bis sich diese 1631 vor den anrückenden schwedischen Truppen zurückzogen. Der Schrecken dieses Krieges war aber für die Groß-Rohrheimer noch lange nicht vorbei. Nach der katastrophalen Niederlage der Evangelischen bei Nördlingen am 6. September 1634 zogen sich die Schwedischen Truppen 1635 von der Bergstraße zurück. Letztlich veranlasste der katholische Sieg bei Nördlingen Frankreich, an der Seite der nun geschwächten Schweden in den Dreißigjährigen Krieg einzugreifen. Mit dem Schwedisch-Französischen Krieg begann ab 1635 das blutigste Kapitel des Dreißigjährigen Krieges. Aus der Region berichten die Chronisten aus jener Zeit: „Pest und Hunger wüten im Land und dezimieren die Bevölkerung, sodass die Dörfer öfters völlig leer stehen“.[2]
Am 4. Februar 1659 verleiht Landgraf Georg II. von Hessen »seine getreuen Untertanen Im Flecken Groß-Rohrheim« einen freien und offenen Jahrmarkt, den heute noch existierenden Maimarkt. Auch sonst bemühte sich der Landgraf sein durch den Krieg am Boden liegendes Land wieder zu beleben. So kaufte er Vieh und ließ es verteilen um die Landwirtschaft zu fördern und 1650 gelang es ihm Untertanen, die das Land verlassen hatten, wieder anzusiedeln. In den Jahren 1687/88 wurde die baufällige Kirche abgebrochen und unter Leitung der Kirchenbaumeister Johann Mohr und Peter Graff durch einen Neubau ersetzt.[2]
In den Jahren 1688–1697 wütet der durch Frankreich provozierte Pfälzische Erbfolgekrieg, der das Gebiet zwischen Rhein und Bergstraße vielfältiger Zerstörung aussetzte und so die Wiederaufbaubemühungen nach dem Dreißigjährigen Krieg zunichtemachte. Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen wieder hinter den Rhein zurück.
Im Jahr 1699 wurde in der Groß-Rohrheimer Kirche eine Orgel eingebaut und 1700 führte die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt den Gregorianischen Kalender ein. 1705 erhält die Kirche von Groß-Rohrheim drei Glocken. Auf der zu diesem Zeitpunkt größten Glocke findet sich der Name von Rentmeister Johann Philipp Lichtenberg. Er war von 1697 bis 1739 Amtmann des Amtes Jägersburg. 1712 stiftet das »Groß-Rohrheimer ledige Manns- und Weibsvolk« der Kirche drei geschnitzten Bilder.[2] 1711 verkauft Graf Georg von Erbach »Gericht, Recht und Gerechtigkeit; so wie er sie vorher in Groß- und Klein-Rohrheim hatte« an den Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen. Infolgedessen werden etliche ehemals erbachische Untertanen hessisch.[4] Unter diesem Landgrafen entstand das Neue Jagdschloss Jägersburg an der heutigen Kreuzung „Jägersburger Wald“. Der Standort ist heute überwachsen und nur noch an den schwachen Umriss des sechseckigen Grabens zu erkennen, der das Jagdschloss einst umgab. Er liegt auf der Groß-Rohrheimer Gemarkung an der Grenze zu Einhausen.
Infolge der Kaiserkrönung von Karl VII am 12. Februar 1742 in Frankfurt am Main und des Österreichischen Erbfolgekriegs, marschieren französische, russische und 1744 auch ungarische Truppen durch Biblis und Groß-Rohrheim. Am 11. November 1757 brannten in Groß-Rohrheim 14 Scheunen ab und 1771 wurde der erste Anbau von Kartoffeln in der Region durch die Obrigkeit erlaubt. 1778 hatte Groß-Rohrheim wieder einmal mit dem Rheinhochwasser zu kämpfen als ein Damm brach und in den Jahren 1787 und 1799 kam es erneut zu Überflutungen.[2]
Im Jahr 1787 war die Verwaltung so organisiert, dass Groß-Rohrheim zum „Amt Zwingenberg und Jägersburg“ der „Oberen Grafschaft Katzenelnbogen“ der „Landgrafschaft Hessen-Darmstadt“ gehörte. Diese Einteilung hatte bis zum Lunéviller Frieden von 1801 bestand.
19. Jahrhundert bis heute
Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Infolge der Napoleonischen Kriege wurde das Heilige Römische Reich (Deutscher Nation) durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 neu geordnet und hörte mit der Niederlegung der Reichskrone am 6. August 1806 auf zu bestehen. 1806 ging die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt in dem ebenfalls auf Druck Napoleons gebildeten Großherzogtum Hessen auf.
Danach gehörte Groß-Rohrheim durch eine Reihe von Verwaltungsreformen zum Landratsbezirk Heppenheim, sowie den Kreisen Bensheim und Worms, bis es 1945 zum heutigen Kreis Bergstraße kam.
Im Jahr 1814 wurde die Leibeigenschaft im Großherzogtum aufgehoben und erhielt mit der am 17. Dezember 1820 eingeführten Verfassung des Großherzogtums Hessen eine konstitutionelle Monarchie, in der Großherzog aber noch große Machtbefugnisse hatte. Die noch bestehenden standesherrlichen Rechte wie Niedere Gerichtsbarkeit, Zehnten, Grundzinsen und andere Gefälle blieben aber noch bis 1848 bestehen. 1870 provoziert der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck durch die sogenannte Emser Depesche den Deutsch-Französischen Krieg, in dem das Großherzogtum Hessen als Mitglied des Norddeutschen Bundes an der Seite Preußens teilnahm. Noch vor dessen offiziellem Ende am 10. Mai 1871 traten die süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei und am 1. Januar 1871 trat dessen neu Verfassung in Kraft, mit der er sich nun Deutsches Reich nannte. Auf deutscher Seite forderte dieser Krieg ca. 41.000 Tote, davon ca. 3 aus Groß-Rohrheim.[6][7] Mit dem Reichsmünzgesetz gab es Deutschland nur noch eine Währung, die Mark mit 100 Pfennigen als Untereinheit.
Das Industriezeitalter kündigte sich für Groß-Rohrheim auf dem Rhein an, als ein Wormser Unternehmen ab 1842 die „Adler des Oberrheins“ genannten Dampfboote zwischen Mannheim und Mainz verkehren ließ. Weiter Verbesserungen der Infrastruktur ergeben sich durch den Bau der Eisenbahnlinie Darmstadt–Worms, der Ludwigsbahn, die 1869 begonnen und 1877 fertiggestellt wurde.[2] Dass die Zeiten aber auch von viel Armut geprägt waren, zeigen die Zahlen der Auswanderer. So wurden von 1881 bis 1900 529.875 deutsche Auswanderer gezählt.[2] Am 1. Januar 1900 trat im ganzen deutschen Reich das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft.
Am 1. August 1914 brach dann der Erste Weltkrieg aus, der hier wie im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende setzte. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer gekostet. Nach Groß-Rohrheim kamen etwa 50 Gefallene und Vermisste aus dem Krieg nicht mehr zurück.[7] Das Ende des Deutschen Kaiserreiches war damit besiegelt und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen.
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur bedeutete. Im Frühjahr 1933 ordnete Adolf Hitler den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Arbeit“ an. Damit wurde eine Gewerkschaftsforderung ausgerechnet von der Regierung erfüllt, die von den Gewerkschaften strikt ablehnt wurde. Die Gewerkschaften riefen zur Teilnahme an den Maiveranstaltungen auf, da sie sich als Initiatoren des Maigedankens fühlten. Das offizielle Programm war schon stark durch die Nationalsozialisten geprägt: „6 Uhr Wecken durch die SA-Kapellen. 8 Uhr Flaggenhissung in den Betrieben, Abmarsch zum Exerzierplatz, 9 Uhr Übertragung der Kundgebung von dem Lustgarten in Berlin auf die öffentlichen Plätze der Städte. 10.45 Uhr Staatsakt der Hessischen Regierung (...), Empfang einer Arbeiterdelegation aus den drei Hessischen Provinzen. (...) Gemeinsamer Gesang des ,Liedes der Arbeiter'. (...) 7.30 Uhr Übertragung von dem Tempelhofer Feld, Berlin: Manifest des Reichskanzlers Adolf Hitler, 'Das erste Jahr des Vierjahresplanes'. Anschließend Unterhaltungsmusik und Deutscher Tanz. 12 Uhr: Übertragung der Rede des Ministerpräsidenten Hermann Göring. (...) Ehemals marxistische Gesang-, Turn- und Sportvereine können an den Zügen teilnehmen, jedoch ist die Mitführung marxistischer Fahnen oder Symbole zu unterlassen.“ Das böse Erwachen für die Gewerkschaften kam einen Tag später, als die „NSDAP die Führung der roten Gewerkschaften übernahm“: „Die seitherigen marxistischen Führer in Schutzhaft – Ein 3-Millionen-Konto des früheren Reichstagspräsidenten Löbe gesperrt – Die Rechte der Arbeiter gesichert – Die Gebäude der Freien Gewerkschaften besetzt“, titelten die bereits im ganzen Reich gleichgeschalteten Zeitungen.[8]
Im November 1938 brachte die sogenannte Reichskristallnacht den jüdischen Mitbürgern Not und Elend, die Wohnungen und Geschäfte jüdischer Familien verwüstet. Die Synagoge in Groß-Rohrheim war schon bald nach 1933 von der israelitischen Gemeinde verkauft worden. Von den 15 Personen, aus denen die jüdische Gemeinde 1924 bestand, lebten 1933 nur noch wenige in Groß-Rohrheim und diese zogen, infolge der zunehmenden Repressalien, weg oder wanderten aus. Von den in Groß-Rohrheim geborenen oder längere Zeit hier lebenden Personen kamen 12 durch die NS-Gewaltherrschaft ums Leben.[9]
Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkrieg, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt werden. Besonders ab 1944 war verstärke Luftkrieg gegen Deutschland auch in Groß-Rohrheim zu spüren. Große Fliegerverbände überflogen Groß-Rohrheim bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestädte Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. Groß-Rohrheim bleibt davon weitgehend verschont. Allerdings kommen am 29. Januar 1944 vier Jungen durch abgeworfene Fliegerbomben ums Leben. In diesem Jahr wurde auch die Arbeit auf den Feldern durch die fortgesetzten Tieffliegerangriffe lebensgefährlich. Auch in der Bahn oder auf den Straßen war niemand mehr sicher. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichen die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Mannheim. Die Brückenköpfe auf der linken Rheinseite konnten durch die schwachen deutschen Kräfte nicht gehalten werden, was zur Sprengung der Rheinbrücken bei Worms, Nordheim und Gernsheim am 20. März führte. Die sich auf die rechte Rheinseite zurückgezogenen Reste der deutschen 7. Armee mussten fast die gesamte schwere Ausrüstung wie Panzer und Artillerie zurücklassen, was eine Fortsetzung der Kämpfe bei der absoluten Luftherrschaft der Amerikaner und dem Fehlen jeglicher deutscher Reserven eigentlich völlig sinnlos machte. Auf amerikanischer Seite war jetzt das oberste Ziel die Vermeidung weiterer Verluste, was zum massiven Einsatz von Artillerie, Panzern und Flugzeugen, auch ohne genaue Kenntnis einer möglichen Gegenwehr, auf alle einzunehmenden Städte und Dörfer führte. Stießen die vorrückende Kräfte auf Widerstand erfolgte ein sofortiger Rückzug und ein massiver Einsatz von Luftwaffe und Artillerie. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetzte am 25. März Darmstadt. Das machte aus amerikanischer Sicht ein schnelles Nachrücken der benachbarten 7. US-Armee zur Flankensicherung notwendig. Zur Vorbereitung für deren Rheinüberquerung wurden die meisten Riedgemeinden am 25. und in der Nacht zum 26. März von der amerikanischen Artillerie beschossen. In allen betroffenen Gemeinden wurden dabei Menschen getötet und es entstanden Sachschäden an Gebäuden. In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm und südlich von Worms den Rhein und rückten auf breiter Front gegen die Bergstraße vor. Am 27. März standen die amerikanischen Einheiten in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördliche Teil des Odenwaldes besetzt.[10] Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat. Groß-Rohrheim hatte etwa 200 gefallene oder vermisste Soldaten in diesem Krieg zu beklagen.[11]
Nach dem Krieg stieg die Bevölkerungszahl durch die Ansiedlung vieler Heimatvertriebener innerhalb kürzester Zeit von 2.300 auf über 3.000 an. Noch bis in die 1960er Jahre blieb der Charakter des Ortes als Bauern- und Arbeitnehmergemeinde erhalten. In den letzten Jahrzehnten wurde die Ausweisung von Gewerbeflächen, erfolgreich Industrie und Gewerbe angesiedelt. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe ging seit den 1950er Jahren von etwa 500 auf nur noch 15 Betriebe zurück. Wurden im Jahr 1970 etwa 300 Arbeitsplätze in Groß-Rohrheim angeboten, so war diese Zahl auf über 800 im Jahr 2001 angestiegen.[12]
Verwaltung ab 1803
Vor 1803 gehörte Groß-Rohrheim zum Amt Zwingenberg und Jägersburg. Auch im 1806 gegründeten Großherzogtum Hessen bleibt diese Zuordnung erhalten. Nach der endgültigen Niederlage Napoléons regelte der Wiener Kongress 1814/15 auch die territorialen Verhältnisse für Hessen, daraufhin wurden 1816 im Großherzogtum Provinzen gebildet. Dabei wurde das vorher als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnete Gebiet, das aus den südlich des Mains gelegenen alten Hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand, in „Provinz Starkenburg“ umbenannt. Das Amt Zwingenberg wurde um die Orte des Amtes Seeheim vergrößert.
1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Großherzogtums aufgelöst und Landratsbezirke gebildet, wodurch Groß-Rohrheim zum Landratsbezirk Heppenheim kam. Diese Reform ordnete auch die Verwaltung auf Gemeindeebene neu. So war die Bürgermeisterei in Groß-Rohrheim eine von 12 Bürgermeistereien im Landratsbezirk, wobei seit 1820 die Bürgermeister durch die Gemeinde gewählt wurden und die staatlich eingesetzten Schultheißen abgeschafft waren.
1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Nach der am 20. August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Süd-Starkenburg künftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben; der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen. Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15. Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert, dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde. Groß-Rohrheim wurde dem Kreis Bensheim zugeordnet. 1842 wurde das Steuersystem im Großherzogtum reformiert und der Zehnte und die Grundrenten werden durch ein Steuersystem ersetzt wie in den Grundzügen heute noch existiert.
Infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[13] Darüber hinaus wurden in den Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt, wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden. Bereits vier Jahre später, im Laufe der Reaktionsära, kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zurück und Groß-Rohrheim wurde wieder Teil des Kreises Bensheim.[14]
Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevölkerungs- und Katasterlisten ergaben für Groß-Rohrheim[15]: Großrohrheim, ein Marktflecken in der Rheinebene mit 1622 Einwohnern die zum größten Teil lutherisch sind. Zu Großrohrheim gehören das Forsthaus Jägersburg die Hammeraue und die Rheininsel Sandwörth. Die Gemarkung bestand aus 6896 Morgen, davon waren 3607 Morgen Ackerland, 1944 Morgen Wiesen und 264 Morgen Wald.
In den Statistiken des Großherzogtums Hessen werden, bezogen auf Dezember 1867, für den Marktflecken Gross-Rohrheim mit eigener Bürgermeisterei, 293 Häuser, 1587 Einwohnern, der Kreis Bensheim, das Landgericht Gernsheim, die evangelisch Pfarrei Gross-Rohrheim des Dekanats Zwingenberg und die katholische Pfarrei Biblis des Dekanats Bensheim, angegeben. Durch die Bürgermeisterei wurden außerdem das Jägersburger Forsthaus mit dem Landgestütsstall (ein Haus, 6 Einw.) und das Gross-Rohrheimer Fallthor-Haus (ein Haus, 12 Einw.) verwaltet.[16]
Die hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflösung der Provinzial- und Kreistage aufgehoben. Zum 1. November 1938 trat dann eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft. Im Umland von Worms wurde der Landkreis Oppenheim aufgelöst. Dabei wurden die rechtsrheinischen Gemeinden Lampertheim, Bürstadt, Hofheim, Biblis, Nordheim, Wattenheim und Groß-Rohrheim dem neu geschaffenen Landkreis Worms, der aus dem Kreis Worms hervorging, angegliedert.
Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes und danach ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Es bestand bis 1919, nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Großherzogtum zum republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich das Gebiet des heutigen Hessen in der amerikanischen Besatzungszone und durch Weisung der Militärregierung entstand Groß-Hessen, aus dem das Bundesland Hessen in seinen heutigen Grenzen hervorging.
Mit der Errichtung von Groß-Hessen wurden die rechtsrheinischen Gebiete und damit auch Groß-Rohrheim dem Kreis Bergstraße zugeordnet. Das linksrheinische Kreisgebiet wurde 1946 im Regierungsbezirk Rheinhessen ein Teil von Rheinland-Pfalz.[17]
Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgröße mit 1956 ha angegeben, davon waren 253 ha Wald.[17]
Gerichte ab 1803
In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das „Hofgericht Darmstadt“ als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Für Groß-Rohrheim war damit das Amt Zwingenberg zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lorsch das in erster Instanz zuständige Gericht. Zum 16. Dezember 1839 wurde das Landgericht Gernsheim errichtet, dem aus dem Bezirk des Landgerichts Lorsch unter anderem auch Groß-Rohrheim zugewiesen wurde.[18]
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, wurden die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten. So war nun das Amtsgericht Gernsheim im Bezirk des Landgerichts Darmstadt zuständig.[19]
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 wurde das Amtsgericht Gernsheim aufgehoben und aus dem aufgelösten Amtsgerichtsbezirk die Gemarkungen Biblis, Groß-Rohrheim, Hammer-Aue, Maulbeer-Aue, Nordheim und Wattenheim dem Amtsgericht Worms, die übrigen Gemarkungen dem Amtsgericht Groß-Gerau zugeteilt.[20]
Mit der 1945 erfolgen Zuordnung der rechtsrheinischen Orte des Kreises Worms zum Kreis Bergstraße wechselte auch der Amtsgerichtsbezirk und Groß-Rohrheim kam zum Amtsgericht Lampertheim.
Historische Beschreibungen
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Groß-Rohrheim:
»Großrohrheim (L. Bez. Heppenheim) Marktflecken; liegt 3½ Stunde von Heppenheim, und zählt 209 Häuser und 1384 Einw., die bis auf 9 Kath. und 40 Juden alle lutherisch sind. Der Ort hat jährlich 16 Vieh- und 2 Vieh- und Krämermärkte die weit bekannt und sehr besucht sind. – Die Geschichte nennt ein Rara, in welchem Herzog Heinrich von Baiern den jungen König Otto III., dessen er sich hinterlistiger Weise bemächtiget hatte, seiner Mutter wieder zurückgab. Mancherlei Umstände setzen es fast ausser allen Zweifel, daß hierunter Rohrheim und namentlich das jetzige Großrohrheim verstanden sei. Die Tradition setzt ein königliches Palatium hierher, welche Behauptung, obgleich darüber keine Urkunde spricht, doch darin Bestätigung findet, daß noch jetzo eine Flur den Namen Hofstatt und die umliegenden Gewannen den Namen des Burgqrabens führen. Die Herrn von Bickenbach hatten hier eine Gasse, welche zu der Herrschaft Tannenberg gehörte. Vor der Reformation hatte Großrohrheim eine Kapelle, welche zu Gernsheim gehörte, von Philipp dem Großmüthigen aber getrennt, und zu einer Pfarrkirche erhoben wurde. Im Jahr 1622 wurde ein Viertel des Orts geplündert und größtheils in die Asche gelegt. Durch die Rheinüberschwemmungen im Jahr 1824 hat Großrohrheim sehr gelitten.«[21]
Im Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 finden sich folgende Einträge:
»Groß-Rohrheim b. Heppenheim. – Marktflecken mit evangelischer Pfarrkirche, hinsichtlich der katholischen nach Biblis eingepfarrt. – 209 H. 1384 E. – Großherzogthum Hessen. – Provinz Starkenburg. – Kreis Bensheim. – Landgericht Gernsheim. – Hofgericht Darmstadt. – Der Marktflecken Groß-Rohrheim hat 16 Vieh- und 2 Vieh- und Krammärkte, die sehr besucht sind. Es befindet sich hier die Districts-Steuereinnähme für den Erhebungs-Bezirk Biblis.«[22]
»Hammerau bei Groß Rohrheim. – – H. – E. – Großherz. Hessen. — Provinz Starkenburg. – Kreis Bensheim. – Landger. Gernsbeim. – Hofgericht Darmstadt. – Die Hammerau ist ein Wiesengrund, der aus sehr guten Wiesen besteht, welche theils Herrschaftlich, theils privat sind, und sich längs des Rheins hinziehen. Durch einen Damm von der Rheinseite ist die Au nicht geschürt. Bis zum Jahre 1802 gehörte dieselbe der überrheinischen Gemeinde Hamm.«[23]
Historische Namensformen
Historische Namensformen für Groß-Rohrheim waren (in Klammern das Jahr der urkundlichen Erwähnung)[17]:
Rorheim (782, 791, 1276) | Raureheim (782) | Rorheim superior (793) |
superior Rorheim (1071) | Rorheim maior (um 1200) | superior Rorheim (1287) |
villa Rorheim (1324) | Rorrheim (1463) | Ober-Rorheim (1521) |
Groß Rorheim (1579) | Ober Rohrheimb (1686) | Groß Rohrheim (1689) |
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Groß-Rohrheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[17][24][25]
- vor 1479: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Katzenelnbogen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1479: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obergrafschaft Katzenelnbogen (1783: Amt Zwingenberg und Jägersburg)
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg und Jägersburg
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg[26]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Zwingenberg
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Bensheim (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Zwingenberg) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Worms (Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen aufgelöst.)
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Bergstraße
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Bergstraße
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Groß-Rohrheim 3713 Einwohner. Darunter waren 263 (P,P %) Ausländer, von denen 111 aus dem EU-Ausland, 115 aus anderen Europäischen Ländern und 37 aus anderen Staaten kamen.[27] Die Einwohner lebten in 1561 Haushalten. Davon waren 410 Singlehaushalte, 506 Paare ohne Kinder und 485 Paare mit Kindern, sowie 133 Alleinerziehende und 27 Wohngemeinschaften.[28]
Einwohnerentwicklung
• 1629: | Hausgesesse[17] | 123
• 1791: | [29] | 869 Einwohner
• 1800: | [30] | 873 Einwohner
• 1806: | 1053 Einwohner, 155 Häuser[26] |
• 1829: | 1384 Einwohner, 209 Häuser[21] |
• 1867: | 1605 Einwohner, 295 Häuser[16] |
Groß-Rohrheim: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1791 | 869 | |||
1800 | 873 | |||
1806 | 1.053 | |||
1829 | 1.384 | |||
1834 | 1.371 | |||
1840 | 1.489 | |||
1846 | 1.656 | |||
1852 | 1.630 | |||
1858 | 1.609 | |||
1864 | 1.643 | |||
1871 | 1.627 | |||
1875 | 1.688 | |||
1885 | 1.778 | |||
1895 | 1.665 | |||
1905 | 1.824 | |||
1910 | 1.923 | |||
1925 | 2.110 | |||
1939 | 2.151 | |||
1946 | 2.830 | |||
1950 | 3.069 | |||
1956 | 3.048 | |||
1961 | 3.169 | |||
1967 | 3.360 | |||
1970 | 3.372 | |||
1972 | 3.389 | |||
1976 | 3.482 | |||
1984 | 3.367 | |||
1992 | 3.606 | |||
2000 | 3.800 | |||
2005 | 3.735 | |||
2010 | 3.733 | |||
2011 | 3.712 | |||
2015 | 3.778 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [17]; 1972:[31]; 1976:[32]; 1984:[33]; 1992:[34]; 2000:[35]; 2005:[36]; 2010:[37]; Zensus 2011[27]; 2015:[38] |
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 1335 lutheranische (= 96,46 %), 40 jüdische (= 2,89 %) und 9 katholische (= 0,65 %) Einwohner[21] |
• 1961: | 2460 evangelische (= 77,63 %), 682 katholische (= 21,52 %) Einwohner[17] |
• 2011: | 1784 evangelische (= 48,3 %), 887 katholische (= 23,9 %), 1032 sonstige (= 27,8 %) Einwohner[39] |
Erwerbstätigkeit
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[35]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
---|---|---|---|---|---|
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2018 | 1114 | 75.286 | 1.740.388 | 2.584.005 |
Veränderung zu | 2000 | +22,4 % | +20,9 % | +19,2 % | +18,8 % |
davon Vollzeit | 2018 | 83,4 % | 70,6 % | 72,6 % | 71,5 % |
davon Teilzeit | 2018 | 16,6 % | 29,4 % | 27,4 % | 28,5 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2018 | 83,4 | 15.568 | 222.301 | 369.892 |
Veränderung zu | 2000 | −5,7 % | −4,6 % | +8,1 % | +7,9 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 29,0 % | 39,6 % | 27,0 % | 30,6 % |
2018 | 41,7 % | 32,1 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 53,1 % | 25,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2018 | 32,2 % | 25,8 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | % | 6,511,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2018 | 13,4 % | 15,3 % | 31,7 % | 26,2 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 11,3 % | 22,0 % | 20,1 % | 22,5 % |
2018 | *) | 25,1 % | 22,8 % | 25,2 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | % | 0,1% | 1,7% | 1,4% | 1,5
2018 | 12,7 % | % | 1,1% | 0,3% | 0,4
*) anonymisiert
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[40] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[41][42][43][44]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 40,7 | 8 | 47,5 | 9 | 48,2 | 9 | 54,1 | 10 | 62,5 | 14 | |
FW-BfGR | Freie Wähler – Bürger für Groß-Rohrheim | 23,3 | 4 | 32,0 | 6 | 31,0 | 6 | 21,3 | 4 | 12,1 | 3 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 16,7 | 3 | 20,5 | 4 | 20,8 | 4 | 24,6 | 5 | 25,4 | 6 | |
LiGR | Leben in Groß-Rohrheim | 19,2 | 4 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
gesamt | 100,0 | 19 | 100,0 | 19 | 100,0 | 19 | 100,0 | 19 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 56,6 | 54,1 | 54,6 | 52,8 | 61,4 |
Bürger für Groß-Rohrheim (BfGR) ist eine freie Wählergemeinschaft. Sie ging aus der Bürgerinitiative „Interessengemeinschaft für Ortsumgehung“ hervor, die im Juni 1985 von Heinz Petry gegründet wurde. Die BfGR trat erstmals im Jahr 1989 zur Kommunalwahl an und erreichte einen Stimmenanteil von 16,9 %. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1993 erhielt sie 22,7 % und im Jahr 1997 19,7 % der Wählerstimmen.
Bürgermeister
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[45]
Bei der Wahl zum Bürgermeister 2008 setzte sich der parteiunabhängige Bewerber Rainer Bersch mit 60,9 % gegen Karsten Krug (SPD) mit 39,1 % in einer Stichwahl durch. Die Wahlbeteiligung betrug 73 %. Zuvor war Heinz Roos (SPD) von 1990 an Bürgermeister von Groß-Rohrheim gewesen.[45]
Bei der Bürgermeisterwahl 2014 konnte sich der von der CDU und SPD unterstützte parteiunabhängige Amtsinhaber Rainer Bersch gegen den Herausforderer Walter Öhlenschläger (FW/BfGR) durchsetzen. Rainer Bersch erreichte 79,4 %, Walter Öhlenschläger 20,6 % der Wählerstimmen bei einer Wahlbeteiligung von 65,9 %.[45]
Bei der Bürgermeisterwahl 2020 wurde Rainer Bersch (parteiunabhängig) mit 62,2 % erneut zum Bürgermeister der Gemeinde Groß-Rohrheim gewählt. Der Herausforderer, Sascha Holdefehr (parteilos, SPD unterstützt), unterlag mit 37,8 % der Wählerstimmen bei einer Wahlbeteiligung von 62,6 %.[45]
Flagge
Die Flagge wurde am 7. Februar 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.
„Zwischen schmalen roten Seitenbahnen eine breite weiße Mittelbahn, belegt mit dem Gemeindewappen.“[46]
Partnerschaften
Eine Gemeindepartnerschaft gibt es seit 1989 mit der französischen Stadt Mouzon (Ardennes).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Historische Fachwerkhäuser bei der evangelischen Kirche von 1688 bis 1723, sowie das Deckengemälde in der Kirche
- Kröncke-Denkmal für den Planer des Rheindurchstiches Claus Kröncke.
Veranstaltungen
Groß-Rohrheim begeht traditionell zwei Feste. Zu beiden Festen bieten Schausteller mit Buden und Fahrgeschäften ein Programm. Zusätzlich wird ein erheblicher Teil der Arbeit um die Organisation, Durchführung und Bewirtung beider Feste ehrenamtlich durch die ortsansässigen Vereine getragen.
Der Maimarkt findet am Samstag und Sonntag des dritten Mai-Wochenendes statt. Er soll an die Verleihung des Marktrechts an Groß-Rohrheim erinnern und wird als Gewerbeschau abgehalten. Seit der Fertigstellung der Umgehungsstraße wurde er vom Vorplatz der Bürgerhalle auf die Straße im alten Ortskern verlegt, wo der Markt ursprünglich abgehalten wurde.
Am dritten Augustwochenende findet die Kirchweih („Kerb“) statt. Sie wird mit dem Stellen eines Baumes aus den umliegenden Wäldern, der mit einem Kranz verziert ist, am Samstagmittag eingeleitet. Am Samstagabend führen die Kerweborsch ein Theaterstück auf und am Sonntag findet ein kleiner Umzug und anschließend die Kerweredd statt. Das Theaterstück und die Kerweredd werden dabei genutzt um auf aktuelle Themen des Ortsgeschehens und der Umgebung aufmerksam zu machen. Montags wird der zuvor aufgestellte Baum wieder gefällt und der Kranz beerdigt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 1956 Hektar, davon entfallen in ha auf:[47]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 123 | 133 | |
davon | Wohnen | 67 | 67 |
Gewerbe | 20 | 30 | |
Betriebsfläche | 11 | 27 | |
davon | Abbauland | 1 | 21 |
Erholungsfläche | 14 | 14 | |
davon | Grünanlage | 7 | 7 |
Verkehrsfläche | 94 | 94 | |
Landwirtschaftsfläche | 1284 | 1256 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 283 | 283 | |
Wasserfläche | 122 | 123 | |
Sonstige Nutzung | 25 | 25 |
Unternehmen
Georg Donnerstag gründete 1904 einen Wasser-Abfüllbetrieb mit Wasser aus eigenen Brunnen. Später kam eine Limonadenfabrikation mit dem Markennamen Dofrula (Donnerstags Frucht-Limonade) dazu. In Konzession füllte man auch noch, bis in die 1970er Jahre, das Erfrischungsgetränk Libella für die Firma Rudolf Wild, in Eppelheim ab. Nachfahren betreiben dort heute den Getränke-Fachgroßhandel Kirsch.
Verkehr
Groß-Rohrheim hat einen Bahnhof an der Riedbahn und Bahnstrecke Darmstadt–Worms. Dieser schreibt sich allerdings: „Groß Rohrheim“ (ohne Bindestrich). Das erklärt sich daraus, dass in der Preußisch-Hessischen Eisenbahngemeinschaft im Bahnbetrieb die preußischen Rechtschreibregeln galten, für die Ortsnamen im Großherzogtum Hessen aber die dort gültigen Rechtschreibregeln und beide Systeme wiesen in diesem Punkt eine Abweichung auf.[48]
Persönlichkeiten, die in Groß-Rohrheim gewirkt haben
- Joseph Peter Audebert (1848–1933), Naturforscher
- Laura Wilde (* 1989), Sängerin
- Robin Bormuth (* 1995), Fußballspieler
Literatur
- Horst Kirsch: Heimatbuch der Gemeinde Gross-Rohrheim, Gemeindevorstand, 1982.
- Gemeinde Groß-Rohrheim: Groß-Rohrheim in alten Bildern : hrsg. zur 1200-Jahr-Feier d. Gemeinde Groß-Rohrheim 1982.
- Richard Stay († 1980)/Georg Hausmann: Notizen aus der Gross-Rohrheimer Ortschronik (online)
- Literatur von und über Groß-Rohrheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
- Groß-Rohrheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Jüdische Geschichte in Groß-Rohrheim
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Zeittafel Bieblis. Gemeinde Biblis, abgerufen im Januar 2020.
- Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 3), Urkunde 1860, 14. Oktober 782 – Reg. 805. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 327, abgerufen am 13. Mai 2016.
- Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch: Starkenburg. Hrsg.: Historische Kommission für den Volksstaat Hessen. Band 1. Selbstverlag, Darmstadt 1937, DNB 366995820, OCLC 614375103, S. 253–254.
- Heinrich Künzel: Geschichte von Hessen, insbesondere Geschichte des Großherzogthums Hessen und bei Rhein, Scriba 1856, Seite 222 (Online bei google books)
- Verlustlisten der deutschen Armee im Feldzug 1870/71. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Archiviert vom Original am 6. Mai 2015; abgerufen am 10. Mai 2018.
- Groß-Rohrheim (1870/71 und 1. Weltkrieg), Landkreis Bergstrasse, Hessen. Online Denkmalprojekt, abgerufen im Januar 2020.
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (pdf 8,61 MB) Frisches Birkengrün, wehende Fahnen. S. 66, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 28. Dezember 2014.
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Groß-Rohrheim. In: „Alemannia Judaica“. Abgerufen im Januar 2020.
- Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße. Bergsträßer Anzeiger, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Groß-Rohrheim (2. Weltkrieg), Landkreis Bergstrasse, Hessen. Online Denkmalprojekt, abgerufen im Januar 2020.
- Entstehung von Groß-Rohrheim. In: Webauftritt. Gemeinde Groß-Rohrheim, abgerufen im Januar 2020.
- Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7. August 1848. In: Großherzog von Hessen (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1848 Nr. 40, S. 237–241 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 42,9 MB]).
- Verordnung, die Eintheilung des Großherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr. 30. S. 224–229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]).
- Ph. A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen: nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. G. Jonghaus, Darmstadt 1854, DNB 730150224, OCLC 866461332, S. 294 (Online bei google books).
- Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 32 (Online bei google books).
- Groß-Rohrheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Bekanntmachung, die Errichtung eines Landgerichts zu Gernsheim betreffend vom 16. November 1839. In: In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 33 vom 25. November 1839, S. 375–376.
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Verordnung über die Umbildung von Amtsgerichtsbezirken vom 11. April 1934. In: Der Hessische Staatsminister (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1934 Nr. 10, S. 63 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 13,6 MB]).
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 91 (Online bei google books).
- Johann Friedrich Kratzsch: Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten. Teil 2. Band 1. Zimmermann, Naumburg 1845, OCLC 162810696, S. 495 (Online bei google books).
- Johann Friedrich Kratzsch: Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten. Teil 2. Band 1. Zimmermann, Naumburg 1845, OCLC 162810696, S. 532 (Online bei google books).
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Groß-Rohrheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Haushalte nach Familien: Groß-Rohrheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 129 (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 134 (Online in der HathiTrust digital library).
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- Gemeindedatenblatt: Groß-Rohrheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2005). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2010). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2015). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Religionszugehörigkeit: Groß-Rohrheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im September 2019.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 431010 Groß-Rohrheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 431010 Groß-Rohrheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 431010 Groß-Rohrheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 431010 Groß-Rohrheim. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 431010 Groß-Rohrheim. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Groß-Rohrheim. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Groß-Rohrheim, Landkreis Bergstraße vom 7. Februar 1969. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1969 Nr. 8, S. 314, Punkt 240 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Johann Friedrich Kratzsch: Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten. Teil 2. Band 1. Zimmermann, Naumburg 1845, OCLC 162810696, S. 495 (Online bei google books). vgl. hier.