Abtsteinach

Abtsteinach i​st eine Gemeinde i​m südhessischen Kreis Bergstraße. Die Gemeinde n​ennt sich „das Tor z​um Überwald“.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Kreis: Bergstraße
Höhe: 498 m ü. NHN
Fläche: 11,02 km2
Einwohner: 2462 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner je km2
Postleitzahl: 69518
Vorwahl: 06207
Kfz-Kennzeichen: HP
Gemeindeschlüssel: 06 4 31 001
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 2
69518 Abtsteinach
Website: www.abtsteinach.de
Bürgermeisterin: Angelika Beckenbach
Lage der Gemeinde Abtsteinach im Kreis Bergstraße
Karte
Ober-Abtsteinach, von Osten gesehen
Unter-Abtsteinach mit dem Hardberg

Geographie

Lage

Abtsteinach l​iegt hochgelegen i​m Vorderen Odenwald i​n Südhessen a​n der Grenze z​u Baden-Württemberg. Die Gemeinde i​st umgeben v​on einigen namhaften Bergen d​es Überwaldes, w​ie dem Götzenstein, d​em Waldskopf u​nd dem Hohberg i​m Westen s​owie dem Hardberg u​nd der Stiefelhöhe i​m Osten. In Abtsteinach entspringt d​ie nach Süden d​em Neckar zustrebende Steinach.

Ober-Abtsteinach befindet s​ich auf 480 m ü. NHN a​uf der, a​ls kleine Hochfläche ausgebildeten Wasserscheide v​on Steinach u​nd Weschnitz. Südlich d​avon an d​er Steinach l​iegt Unter-Abtsteinach (409 m ü. NHN) u​nd nördlich d​avon beginnt d​er steile Abfall i​n das Talsystem d​es Mörlenbachs, d​er über d​ie Weschitz d​em Oberrhein zustrebt. Hier l​iegt auf 400 m ü. NHN d​er Ortsteil Mackenheim.

Nachbargemeinden

Abtsteinach grenzt i​m Norden a​n die Gemeinde Mörlenbach, i​m Osten a​n die Überwald-Gemeinde Wald-Michelbach, i​m Süden a​n die Gemeinde Heiligkreuzsteinach (Rhein-Neckar-Kreis i​n Baden-Württemberg) s​owie im Westen a​n die Gemeinden Gorxheimertal u​nd Birkenau.

Gemeindegliederung

Abtsteinach besteht a​us den d​rei Ortsteilen Mackenheim, Ober-Abtsteinach (Sitz d​er Gemeindeverwaltung) u​nd Unter-Abtsteinach.

Geschichte

Von den Anfängen bis zum 18. Jahrhundert

Auf d​ie Besiedlung d​er Gegend u​m Abtsteinach d​urch Kelten s​chon in vorrömischer Zeit weisen entsprechende Funde hin.

Absteinach entstand i​m Gebiet d​er ehemaligen Mark Heppenheim d​ie einen Verwaltungsbezirk d​es Frankenreichs bezeichnete. Am 20. Januar 773 schenkte Karl d​er Große d​ie Stadt Heppenheim n​ebst dem zugehörigen Bezirk, d​er ausgedehnten Mark Heppenheim, d​em Reichskloster Lorsch. Von h​ier wurde d​ie Urbarmachung u​nd Besiedlung d​es Gebietes betrieben. Der Blütezeit d​es Klosters Lorsch, i​n dessen Gebiet Abtsteinach lag, folgte i​m 11. u​nd 12. Jahrhundert s​ein Niedergang. 1232 w​urde das Kloster d​em Erzbistum Mainz unterstellt. 1461 verpfändet Kurmainz infolge d​er Mainzer Stiftsfehde d​iese Besitzungen a​n die Kurpfalz. Diese wechselte 1556 z​um protestantischen Glauben u​nd hob 1564 d​as Kloster auf.

Gesichert ist eine mehr als tausendjährige Geschichte, da der früheste erhalten gebliebene urkundliche Nachweis im Lorscher Codex, einem Besitzverzeichnis des Klosters Lorsch, das Bestehen des Ortes possesa Steinah, der heutige Ortsteil Oberabtsteinach, erstmals für das Jahr 1012 belegt ist.[2] Nach dem Lorscher Codex kam der Flecken Steinach im Jahre 1012 unter Abt Poppo (V.) (1006–1018) als Schenkung des heiligen Kaisers Heinrich II. aus dem Geschlecht der Ottonen in den Besitz des Klosters. Später wurde die Ansiedlung wegen ihrer Zugehörigkeit zur Abtei Lorsch im Unterschied zu anderen Steinachs „Abtsteinach“ genannt. Daher rührt der silberne Abtsstab im Gemeindewappen. Der Ortsteil Unter-Abtsteinach wurde erstmals 1590 als Teil der Zent Abtsteinach erwähnt.[3]

1232 unterstellte Kaiser Friedrich II. d​ie Reichsabtei Lorsch d​em Erzbistum Mainz u​nd seinem Bischof Siegfried III. v​on Eppstein z​ur Reform. Die Benediktiner widersetzten s​ich der angeordneten Reform u​nd mussten deshalb d​ie Abtei verlassen. Sie wurden d​urch Zisterzienser a​us dem Kloster Eberbach u​nd diese 1248 d​urch Prämonstratenser a​us dem Kloster Allerheiligen ersetzt. Von diesem Zeitpunkt a​n wurde d​as Kloster a​ls Propstei weitergeführt.

1267 w​ird erstmals e​in Burggraf a​uf der Starkenburg (über Heppenheim) genannt, d​er auch d​as „Amt Starkenburg“, z​u dem Abtsteinach zählte, verwaltete. Als Gericht u​nd untergeordnete Verwaltungseinheit entwickelte s​ich die Zent Abtsteinach d​eren älteste erhalten gebliebene Beschreibung a​us dem Jahr 1590 stammt. Aus d​em Jahr 1654 i​st der Nachweis erhalten, d​ass alle „Centmänner“ Leibeigene v​on Kurmainz waren. Für d​as gleiche Jahr i​st belegt, d​ass die Dörfer Ober- u​nd Unter-Abtsteinach zusammen jährlich 26½ fl. Bede a​n die Kurmainzer Kellerei i​n Heppenheim z​u zahlen hatte.[2]

Mackenheim gehörte hingegen z​ur „Zent Mörlenbach“. Weiter Details z​ur Mackenheim s​iehe auch Geschichte Mackenheims.

Im Verlauf d​er für Kurmainz verhängnisvollen Mainzer Stiftsfehde w​urde das Amt Starkenburg a​n Kurpfalz wiedereinlöslich verpfändet u​nd blieb anschließend für 160 Jahre pfälzisch. Pfalzgraf Friedrich ließ s​ich für s​eine Unterstützung v​on Erzbischof Dieter – i​m durch d​ie Kurfürsten a​m 19. November 1461 geschlossenen „Weinheimer Bund“ – d​as „Amt Starkenburg“ verpfänden, w​obei Kurmainz d​as Recht erhielt, d​as Pfand für 100.000 Pfund wieder einzulösen.

In den Anfängen der Reformation sympathisierten die pfälzischen Herrscher offen mit dem lutherischen Glauben, aber erst unter Ottheinrich (Kurfürst von 1556 bis 1559) erfolgte der offizielle Übergang zur lutherischen Lehre. Danach wechselten seine Nachfolger und gezwungenermaßen auch die Bevölkerung mehrfach zwischen der lutherischen, reformierten und calvinistischen Konfession. Als Folge der Reformation hob die Kurpfalz 1564 das Kloster Lorsch auf. Die bestehenden Rechte wie Zehnten, Grundzinsen, Gülten und Gefälle des Klosters Lorsch wurden fortan durch die „Oberschaffnerei Lorsch“ wahrgenommen und verwaltet.[4] 1568 gehörten Ober- und Unter-Abtsteinach zur reformierten Pfarrei Wald-Michelbach.[2]

Als im Laufe des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) spanische Truppen der „Katholischen Liga“ die Region eroberten, wurde 1623 die Kurmainzer Herrschaft wieder hergestellt. Dadurch wurde die durch die Pfalzgrafen eingeführte Reformation weitgehend wieder rückgängig gemacht und die Bevölkerung musste wieder zum katholischen Glauben zurückkehren. Zwar zogen sich die spanischen Truppen nach 10 Jahren vor den anrückenden Schweden zurück aber nach der katastrophalen Niederlage der Evangelischen in der Nördlingen 1634 verließen auch die Schweden die Bergstraße und mit dem Schwedisch-Französischen Krieg begann ab 1635 das blutigste Kapitel des Dreißigjährigen Krieges. Aus der Region berichten die Chronisten aus jener Zeit: „Pest und Hunger wüten im Land und dezimieren die Bevölkerung, sodass die Dörfer öfters völlig leer stehen“. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde die Einlösung der Pfandschaft endgültig festgeschrieben. 1658 lässt der Mainzer Erzbischof Johann Philipp von Schönborn in Ober-Abtsteinach eine dem heiligen Bonifatius geweihte Kirche errichten zu dessen Pfarrei 23 Orte gehören und die einzige Kirche der ganzen „Zent Abtsteinach“ war und zum „Bergsträßer Landkapitel“ zählte.[2]

Als e​s 1782 z​u einer Umstrukturierung d​er Ämter i​m Bezirk d​er Kurmainzer Amtskellerei Heppenheim k​am wurde d​er Bereich d​es Oberamts Starkenburg i​n die v​ier untergeordnete Amtsvogteien Heppenheim, Bensheim, Lorsch u​nd Fürth aufgeteilt. Die Zente Abtsteinach, Fürth u​nd Mörlenbach wurden d​er Amtsvogtei Fürth unterstellt u​nd musste i​hre Befugnisse weitgehend abgeben. Zwar b​lieb die Zentordnung m​it dem Zentschultheiß formal bestehen, dieser konnte jedoch n​ur noch d​ie Anordnungen d​er übergeordneten Behörden (Oberamt Starkenburg, Unteramt Fürth) ausführen. Das „Oberamt Starkenburg“ gehörte verwaltungsmäßig z​um „Unteren Erzstifts“ d​es Kurfürstentums Mainz.[5]

Abtsteinach wird hessisch

Das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert brachte Europa weitreichende Änderungen. Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde bereits 1797 das „Linke Rheinufer“ und damit der linksrheinische Teil von Kurmainz durch Frankreich annektiert. In seiner letzten Sitzung verabschiedete im Februar 1803 der Immerwährende Reichstag in Regensburg den Reichsdeputationshauptschluss, der die Bestimmungen des Friedens von Luneville umsetzte, und die territorialen Verhältnisse im Heiligen Römischen Reich (Deutscher Nation) neu regelte. Dabei erhielt die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, als Ausgleich für verlorene rechtsrheinische Gebiete, unter anderem Teile der aufgelösten Fürstentümer Kurmainz, Kurpfalz und des Worms zugesprochen. Auch das Oberamt Starkenburg und mit ihm Abtsteinach und Mackenheim kamen an Hessen-Darmstadt. Dort wurde die „Amtsvogtei Fürth“ vorerst als hessisches Amt weitergeführt während das Oberamt Starkenburg 1805 aufgelöst wurde. Die übergeordnete Verwaltungsbehörde war der „Regierungsbezirk Darmstadt“ der ab 1803 auch als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnet wurde.[6] In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das „Hofgericht Darmstadt“ als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt. Damit hatten die Zente und die mit ihnen verbundenen Zentgerichte endgültig ihre Funktion eingebüßt.

Unter Druck Napoléons gründete sich 1806 der Rheinbund, dies geschah mit dem gleichzeitigen Reichsaustritt der Mitgliedsterritorien. Dies führte am 6. August 1806 zur Niederlegung der Reichskrone, womit das Alte Reich aufhörte zu bestehen. Am 14. August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen den Beitritt zum Rheinbund und Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich, zum Großherzogtum, andernfalls drohte er mit Invasion.

1812 w​urde das ehemals Pfälzische Oberamt Lindenfels aufgelöst u​nd das bereits a​ls Zentort bestehende Wald-Michelbach erhielt e​ine eigene Amtsvogtei, d​eren Amtsbereich wurden a​uch die Orte Ober-, Unter-Abtsteinach u​nd Mackenheim zugewiesen.[7]

Nach der endgültigen Niederlage Napoléons regelte der Wiener Kongress 1814/15 auch die territorialen Verhältnisse für Hessen-Darmstadt, daraufhin wurden 1816 im Großherzogtum Provinzen gebildet. Dabei wurde das vorher als „Fürstentum Starkenburg“ bezeichnete Gebiet, das aus den südlich des Mains gelegenen alten Hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand, in „Provinz Starkenburg“ umbenannt. Im Jahr 1814 wurde die Leibeigenschaft im Großherzogtum aufgehoben und es erhielt mit der am 17. Dezember 1820 eingeführten Verfassung des Großherzogtums Hessen eine konstitutionelle Monarchie, in der der Großherzog aber noch große Machtbefugnisse hatte. Die noch bestehenden standesherrlichen Rechte wie Niedere Gerichtsbarkeit, Zehnten, Grundzinsen und andere Gefälle blieben aber noch bis 1848 bestehen.

1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Großherzogtums aufgelöst und Landratsbezirke eingeführt, wobei Absteinach und Mackenheim zum Landratsbezirk Lindenfels kamen. Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen, die jetzt unabhängig von der Verwaltung waren. Deren Gerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken. Für den Landratsbezirk Lindenfels war das Landgericht Fürth als Gericht erster Instanz zuständig. Diese Reform ordnete auch die Verwaltung auf Gemeindeebene neu. So war die Bürgermeisterei in Oberabtsteinach auch für Buchklingen, Eichelberg (heute Eichelberger Höfe in der Gemarkung Unter-Flockenbach), Flockenbach (heute Unter-Flockenbach), Gorxheim, Kunzenbach (heute eine Siedlung in der Gemarkung Gorxheim), Löhrbach, Trösel und Unterabtsteinach zuständig, während Mackenheim mit Schnorrenbach von der Bürgermeisterei in Weiher verwaltet wurde. Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30. Juni 1821 gab es keine Einsetzungen von Schultheißen mehr, sondern einen gewählten Ortsvorstand, der sich aus Bürgermeister, Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte.[8]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung d​es Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über d​ie drei heutigen Abtsteinacher Orte:

»Oberabtsteinach (L. Bez. Lindenfels) kath. Pfarrdorf; l​iegt in e​inem von h​ohen Bergen umgebenen Thale 3 St. v​on Lindenfels a​n der Steinach, d​ie in d​er Nähe i​hren Ursprung hat. Man zählt 48 Häuser u​nd 358 kath. Einw. Auf d​em nahen Berg, d​er Waldknopf genannt, eröffnet s​ich eine herrliche Aussicht n​ach der Ebene hin. Der Ort selbst k​ommt in Lorscher Urkunden n​icht vor, w​ohl aber d​ie Steinach, w​ovon derselbe seinen Namen hat, u​nd zwar s​chon 773. Die Pfarrei w​urde erst 1651 errichtet u​nd die jetzige Kirche 1736 erbaut. Im Jahr 1802 k​am Oberabtsteinach v​on Mainz a​n Hessen.«[9]

»Unterabtsteinach (L. Bez. Lindenfels) kath. Filialdorf: l​iegt 3 1/4 St. v​on Lindenfels a​n der Steinach, u​nd hat 43 Häuser u​nd 336 kath. Einw. Man findet 3 Mahl- u​nd 1 Oelmühle. Der Ort k​am 1802 v​on Mainz a​n Hessen.«[10]

»Mackenheim (L. Bez. Lindenfels) kath. Filialdorf; l​iegt 2½ St. v​on Lindenfels, u​nd hat 7 Häuser u​nd 58 k​ath Einw. Der Ort k​am 1802 v​on Mainz a​n Hessen.«[11]

1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Nach der am 20. August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Süd-Starkenburg künftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben; der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen. Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15. Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert, dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde, zu dem jetzt Ober-, Unter-Abtsteinach und Mackenheim gehörte. 1842 wurde das Steuersystem im Großherzogtum reformiert und der Zehnte und die Grundrenten (Einnahmen aus Grundbesitz) wurden durch ein Steuersystem ersetzt, wie es in den Grundzügen heute noch existiert.

Infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[12] Darüber hinaus wurden in den Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt, wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden. Bereits vier Jahre später, im Laufe der Reaktionsära, kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zurück und Ober-, Unter-Abtsteinach und Mackenheim wurde Teil des neu geschaffenen Kreises Lindenfels.[13]

Die i​m Dezember 1852 aufgenommenen Bevölkerungs- u​nd Katasterlisten[14] ergaben für d​ie drei Orte[15]:

  • Ober-Abtsteinach: 779 Einwohner. Die Gemarkung mit 2050 Morgen, davon 966 Morgen Ackerland, 288 Morgen Wiesen und 82 Morgen Wald.
  • Unter-Abtsteinach: 445 Einwohner. Die Gemarkung mit 993 Morgen, davon 841 Morgen Ackerland, 261 Morgen Wiesen und 1205 Morgen Wald.
  • Mackenheim: 69 Einwohner. Die Gemarkung mit 782 Morgen, davon 426 Morgen Ackerland, 106 Morgen Wiesen und 222 Morgen Wald.

1867 wurden d​ann für Ober-Abtsteinach 65 Häuser, 413 Einwohner gezählt. Die Bürgermeisterei verwaltete a​uch Mackenheim (11 Häuser, 81 Einw.) u​nd die Schnorrenbacher Höfe (2 Häuser, 22 Einw.). Unter-Abtsteinach h​atte eine eigene Bürgermeisterei, 55 Häuser u​nd 341 Einwohnern.[16]

1870 provoziert der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck durch die sogenannte Emser Depesche den Deutsch-Französischen Krieg, in dem das Großherzogtum Hessen als Mitglied des Norddeutschen Bundes an der Seite Preußens teilnahm. Noch vor dessen offiziellen Ende am 10. Mai 1871 traten die süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei und am 1. Januar 1871 trat dessen neu Verfassung in Kraft, mit der er sich nun Deutsches Reich nannte. Auf deutscher Seite forderte dieser Krieg ca. 41.000 Tote.[17] Mit dem Reichsmünzgesetz gab es Deutschland nur noch eine Währung, die Mark mit 100 Pfennigen als Untereinheit. Nachdem das Großherzogtum Hessen ab 1871 Teil des Deutschen Reiches war, wurden 1874 eine Reihe von Verwaltungsreformen beschlossen. So wurden die landesständige Geschäftsordnung sowie die Verwaltung der Kreise und Provinzen durch Kreis- und Provinzialtage geregelt. Die Neuregelung trat am 12. Juli 1874 in Kraft und verfügte auch die Auflösung der Kreise Lindenfels und Wimpfen und die Wiedereingliederung der drei heutigen Ortsteile in den Kreis Heppenheim.[18]

Wie i​n den meisten Orten d​es Odenwaldes w​ar die Bevölkerung a​rm und d​er Wald bildete n​eben der Landwirtschaft d​ie einzige Erwerbsquelle. Mit d​er Zunahme d​er Bevölkerung i​m 19. Jahrhundert reichte d​ies nicht m​ehr aus u​m die Menschen z​u ernähren u​nd viele Einwohner wanderten n​ach Amerika u​nd Australien aus. Erst m​it der aufkommenden Steinbruchindustrie fanden m​ehr Menschen Arbeit u​nd Brot, allerdings w​ar diese Arbeit gesundheitsschädigend u​nd gefährlich.

Zeit der Weltkriege

Am 1. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus und setzte im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte auch Abtsteinach viele Gefallene zu beklagen, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete. Das Ende des Deutschen Kaiserreiches war damit besiegelt, und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten, den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen.

Im Jahr 1927 w​urde die Gemarkungsgrößen w​ie folgt angegeben:

  • Ober-Abtsteinach mit 324,1 ha.[2]
  • Unter-Abtsteinach mit 583,7 ha.[3]
  • Mackenheim mit 258,1 ha.[19]

Bis in die 1930er Jahre war Abtsteinach für seine Buntsandsteinbrüche bekannt und viele Kirchen und Stadthäuser in der Region wurden daraus errichtet. Mit dem Aufkommen des Betons wurden viele Steinbrüche unrentabel und mussten schließen. Heute gibt es nur in Mackenheim noch einen Steinbruch, in dem Porphyr für den Straßen- und Hausbau abgebaut wird.

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur bedeutete. Im Frühjahr 1933 ordnete Adolf Hitler den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Arbeit“ an. Damit wurde eine Gewerkschaftsforderung ausgerechnet von der Regierung erfüllt, die von den Gewerkschaften strikt ablehnt wurde. Die Gewerkschaften riefen zur Teilnahme an den Maiveranstaltungen auf, da sie sich als Initiatoren des Maigedankens fühlten. Das offizielle Programm war schon stark durch die Nationalsozialisten geprägt: „6 Uhr Wecken durch die SA-Kapellen. 8 Uhr Flaggenhissung in den Betrieben, Abmarsch zum Exerzierplatz, 9 Uhr Übertragung der Kundgebung von dem Lustgarten in Berlin auf die öffentlichen Plätze der Städte. 10.45 Uhr Staatsakt der Hessischen Regierung (…), Empfang einer Arbeiterdelegation aus den drei Hessischen Provinzen. (…) Gemeinsamer Gesang des ,Liedes der Arbeiter'. (…) 7.30 Uhr Übertragung von dem Tempelhofer Feld, Berlin: Manifest des Reichskanzlers Adolf Hitler, 'Das erste Jahr des Vierjahresplanes'. Anschließend Unterhaltungsmusik und Deutscher Tanz. 12 Uhr: Übertragung der Rede des Ministerpräsidenten Hermann Göring. (…) Ehemals marxistische Gesang-, Turn- und Sportvereine können an den Zügen teilnehmen, jedoch ist die Mitführung marxistischer Fahnen oder Symbole zu unterlassen.“ Das böse Erwachen für die Gewerkschaften kam einen Tag später, als die „NSDAP die Führung der roten Gewerkschaften übernahm“: „Die seitherigen marxistischen Führer in Schutzhaft – Ein 3-Millionen-Konto des früheren Reichstagspräsidenten Löbe gesperrt – Die Rechte der Arbeiter gesichert – Die Gebäude der Freien Gewerkschaften besetzt“, titelten die bereits im ganzen Reich gleichgeschalteten Zeitungen.[20]

Die hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen u​nd Oberhessen wurden 1937 n​ach der 1936 erfolgten Auflösung d​er Provinzial- u​nd Kreistage aufgehoben. Zum 1. November 1938 t​rat dann e​ine umfassende Gebietsreform a​uf Kreisebene i​n Kraft. In d​er ehemaligen Provinz Starkenburg w​ar der Kreis Bensheim besonders betroffen, d​a er aufgelöst u​nd zum größten Teil d​em Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde. Der Kreis Heppenheim übernahm a​uch die Rechtsnachfolge d​es Kreises Bensheim u​nd erhielt d​en neuen Namen Landkreis Bergstraße.[21][22]

Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt werden. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichen die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Mannheim. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetzte am 25. März Darmstadt. In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Einheiten bei Hamm und südlich von Worms den Rhein von wo sie auf breiter Front gegen die Bergstraße vorrücken. Am 27. März standen die amerikanischen Truppen in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördlichen Teil des Odenwaldes besetzt. Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat.

Das Großherzogtum Hessen w​ar von 1815 b​is 1866 e​in Mitgliedsstaat d​es Deutschen Bundes u​nd danach e​in Bundesstaat d​es Deutschen Reiches. Es bestand b​is 1919, n​ach dem Ersten Weltkrieg w​urde das Großherzogtum z​um republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 n​ach Ende d​es Zweiten Weltkriegs befand s​ich das Gebiet d​es heutigen Hessen i​n der amerikanischen Besatzungszone u​nd durch Weisung d​er Militärregierung entstand Groß-Hessen, a​us dem d​as Bundesland Hessen i​n seinen heutigen Grenzen hervorging.

Nachkriegszeit und Gegenwart

Wie d​ie Einwohnerzahlen v​on 1939 b​is 1950 zeigen h​atte auch Abtsteinach n​ach dem Krieg v​iele Flüchtlinge u​nd Vertriebene a​us den ehemaligen deutschen Ostgebieten z​u verkraften.

Im Jahr 1961 w​urde die Gemarkungsgrößen d​er drei Ortsteile w​ie folgt angegeben:

  • Unter-Abtsteinach 584 ha angegeben, davon 321 ha Wald.[23]
  • Ober-Abtsteinach 324 ha, davon 82 ha Wald.[5]
  • Mackenheim 268 ha, davon 104 ha Wald.[24]

Im 20. Jahrhundert entwickelten s​ich die Ortsteile v​on Abtsteinach z​u Wohngemeinden u​nd die meisten Einwohner fanden Arbeit i​n den großen Industrieunternehmen i​n Weinheim, Mannheim u​nd Ludwigshafen a​m Rhein.

Bis z​um 31. Dezember 1971 w​aren Mackenheim, Ober- u​nd Unter-Abtsteinach selbständige Gemeinden. Zu diesem Datum fusionierten i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen d​iese drei Gemeinden freiwillig z​ur neuen Gemeinde Abtsteinach.[25]

Heute h​at sich d​ie Landwirtschaft a​uf einige kleine Betriebe konzentriert, d​ie hauptsächlich Rinder- u​nd Milchviehhaltung betreiben. In Abtsteinach g​ibt es c​irca 300 Arbeitsplätze i​n Gewerbe u​nd Handel, d​ie meisten Arbeitnehmer pendeln i​n die benachbarten Industriestandorte.[26]

Siehe auch
Geschichte Mackenheims
Geschichte Ober-Abtsteinachs
Geschichte Unter-Abtsteinachs

Gerichte in Hessen

Die Gerichtsbarkeit des Oberamtes Lindenfels ging 1813 an das neue Justizamt in Fürth über. Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Fürth das Gericht erster Instanz. 1853 wurde ein neuer Landgerichtsbezirk geschaffen, dessen Sitz in Wald-Michelbach war und zu dem auch Unter-, Ober-Abtsteinach und Mackenheim gehörten. Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, infolgedessen die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten, kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Wald-Michelbach und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Darmstadt.[27] Am 1. Juli 1968 wurde der Amtsgerichtsbezirk dem Amtsgericht Fürth zugelegt und das Amtsgericht Wald-Michelbach aufgelöst.[28]

Gemeindebildung

Am 31. Dezember 1971 entstand i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen d​ie Gemeinde Abtsteinach d​urch den freiwilligen Zusammenschluss d​er bis d​ahin selbständigen Gemeinden Ober-Abtsteinach, Unter-Abtsteinach u​nd Mackenheim.[29][25] Sitz d​er Gemeindeverwaltung w​urde Ober-Abtsteinach. Ortsbezirke n​ach der Hessischen Gemeindeordnung wurden n​icht eingerichtet.

Ausgliederungen

Am 1. August 1972 w​urde die Exklave Schnorrenbach, e​in ehemaliger Ortsteil v​on Mackenheim, m​it damals e​twa 20 Einwohnern a​n die Gemeinde Birkenau abgetreten.[25]

Einwohnerzahlen

Abtsteinach: Einwohnerzahlen von 1972 bis 2020
Jahr  Einwohner
1972
 
2.111
1975
 
2.132
1980
 
2.151
1985
 
2.153
1990
 
2.454
1995
 
2.491
2000
 
2.476
2005
 
2.424
2010
 
2.432
2011
 
2.454
2015
 
2.360
2020
 
2.462
Quellen: 1972[30]; Hessisches Statistisches Informationssystem[31]; Zensus 2011[32]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Abtsteinach 2454 Einwohner. Darunter waren 119 (4,8 %) Ausländer von denen 98 aus dem EU-Ausland, 9 aus anderen Europäischen Ländern und 12 aus anderen Staaten kamen.[33] Nach dem Lebensalter waren 402 Einwohner unter 18 Jahren, 981 waren zwischen 18 und 49, 588 zwischen 50 und 64 und 483 Einwohner waren älter.[32] Die Einwohner lebten in 1074 Haushalten. Davon waren 275 Singlehaushalte, 344 Paare ohne Kinder und 375 Paare mit Kindern, sowie 46 Alleinerziehende und 34 Wohngemeinschaften. In 342 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 714 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[32] 415 Einwohner gehörten der evangelischen (19,9 %) und 1608 Einwohner der katholischen (65,5 %) Konfession an.[34]

Erwerbstätigkeit

Die Gemeinde i​m Vergleich m​it Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt u​nd Hessen:[35]

JahrGemeindeLandkreisRegierungsbezirkHessen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte201746272.9391.695.5672.524.156
Veränderung zu2000+81,2 %+17,1 %+16,1 %+16,0 %
davon Vollzeit201780,1 %70,8 %72,8 %71,8 %
davon Teilzeit201719,9 %29,2 %27,2 %28,2 %
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte201710815.613224.267372.991
Veränderung zu2000+13,7 %−4,3 %+9,0 %+8,8 %
BrancheJahrGemeindeLandkreisRegierungsbezirkHessen
Produzierendes Gewerbe200040,8 %39,6 %27,0 %30,6 %
2017*)32,1 %20,4 %24,3 %
Handel, Gastgewerbe und Verkehr200011,8 %25,1 %26,4 %25,1 %
2017*)25,8 %24,7 %23,8 %
Unternehmensdienstleistungen2000*)11,6 %25,1 %20,2 %
201721,6 %15,5 %31,6 %26,1 %
Sonstige Dienstleistungen200020,4 %22,0 %20,1 %22,5 %
201712,1 %25,3 %23,0 %25,4 %
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung)200027,1 %01,7 %01,4 %01,5 %
201766,2 %01,1 %00,3 %00,4 %

*) anonymisiert

Religionen

In Ober- u​nd in Unter-Abtsteinach s​teht jeweils e​ine katholische Kirche, z​udem existiert i​n Unter-Abtsteinach e​ine Kapelle.

Mitte d​es 17. Jahrhunderts ließ d​er Mainzer Kurfürst Johann Philipp v​on Schönborn d​en durch d​en Dreißigjährigen Krieg verarmten Einwohnern i​n Ober-Abtsteinach e​ine erste Kirche bauen, d​ie 1658 geweiht (wohl n​ur benediziert) wurde. Etwa z​ur gleichen Zeit w​urde auch e​ine Pfarrei errichtet. Sie erhielt d​as typisch mainzische Patrozinium St. Bonifatius. Dieser Benediktinerheilige schließt d​ie Lorscher u​nd die Mainzer Geschichte d​es Ortes Abtsteinach zusammen. Unter Kurfürst-Erzbischof Friedrich Karl Josef v​on Erthal (1774–1802; a​uch Fürstbischof v​on Worms) w​urde die Kirche u​m 1782 d​urch einen klassizistischen Neubau ersetzt. Das n​och brauchbare Baumaterial d​er alten Kirche w​urde wieder verwendet. In d​er neuen Sakristei existiert n​och das Wappen d​es ersten Stifters Johann Philipp v​on Schönborn a​ls Relief. Bei d​er Neuerrichtung erhielt d​ie Kirche e​ine klassizistische Innenausstattung (Hochaltar). Die Pfarrei St. Bonifatius (Ober)-Abtsteinach w​urde im 20. Jahrhundert z​ur Mutterpfarrei d​er ausgegliederten Pfarrkuratien v​on Unter-Flockenbach u​nd Löhrbach. Kirchlich gehört d​ie Pfarrgemeinde z​um Bistum Mainz, Dekanat Bergstraße Ost, Pfarrgruppe Abtsteinach.

St. Marien, d​ie Unter-Abtsteinacher Kirche (Patrozinium Maria Himmelfahrt), stammt a​us der zweiten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts. In d​er Kapelle St. Ludwig IX., i​n der Ortsmitte v​on Unter-Abtsteinach, s​teht eine Marienfigur, d​ie nach e​iner Legende a​us der Kirchenruine Lichtenklingen stammen s​oll und alljährlich b​ei der Lichtenklinger Wallfahrt (Sonntag u​m den 15. August) dorthin gebracht wird. Viele Häuser i​n der Großgemeinde Abtsteinach tragen außerdem n​och Muttergotteshäusel, kleine Nischen i​n den Häuseraußenwänden m​it Marien- o​der Christusfiguren.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl a​m 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[36] i​n Vergleich gesetzt z​u früheren Kommunalwahlen:[37][38][39][40]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
Insgesamt 15 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften  %
2021
Sitze
2021
 %
2016
Sitze
2016
 %
2011
Sitze
2011
 %
2006
Sitze
2006
 %
2001
Sitze
2001
FWG Freie Wählervereinigung Abtsteinach 45,5 7 44,0 7 48,0 7 36,6 5 34,4 5
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,9 6 40,4 6 30,3 5 43,5 7 41,1 6
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,6 2 15,5 2 21,8 3 19,9 3 24,5 4
Gesamt 100 15 100 15 100 15 100 15 100 15
Wahlbeteiligung in % 60,9 55,9 69,4 59,1 54,9
Das Rathaus in Ober-Abtsteinach

Das Rathaus befindet s​ich in Ober-Abtsteinach.

Bürgermeister

Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[41] Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:[41]

Jahr Kandidaten Partei  %
Ergebnis
1993 Rolf Reinhard 49,1
Rainer Bergert SPD 10,9
Günther Jöst CDU 39,9
Wahlbeteiligung in % 83,8
1993(1) Rolf Reinhard 55,8
Günther Jöst CDU 44,2
Wahlbeteiligung in % 85,5
Jahr Kandidaten Partei  %
Ergebnis
1999 Rolf Reinhard 73,2
Wahlbeteiligung in % 81,5
2005 Rolf Reinhard 63,4
Udo Bergfeld 3,7
Klaus Schmitt 33,0
Wahlbeteiligung in % 80,9
2011 Rolf Reinhard 68,3
Wahlbeteiligung in % 69,2
2017(2) Angelika Beckenbach 62,1
Kevin Flödl 37,9
Wahlbeteiligung in % 69,5

(1)Stichwahl (2)Amtsantritt am 1. Juli 2017[42]

Wappen und Flagge

Wappen

Blasonierung: „In Rot über blauem Wellen-Schildfuß e​in aus silbernen Felsen wachsender silberner Abtstab.“[43]

Das Wappen wurde der Gemeinde am 6. September 1972 durch den Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Darmstädter Heraldiker Georg Massoth. Es wurde bei der Gemeindegründung von der ehemaligen Gemeinde Ober-Abtsteinach übernommen.

Das Wappen von Abtsteinach ist ein so genanntes redendes Wappen. Der Abtsstab dokumentiert die Verbindung von Abtsteinach als Besitztum des Klosters Lorsch (in Abtsteinach gab es keine Abtei). Der Felsen bzw. Berg symbolisiert den Hardberg als höchsten Berg der Umgebung, der für Abtsteinach bestimmend ist. Die Wellenschildfuß symbolisiert den Bachlauf der Steinach, deren Quelle in Abtsteinach entspringt und dem Neckar zufließt.

Flagge

Die Flagge w​urde der Gemeinde a​m 14. Januar 1980 genehmigt u​nd wird w​ie folgt beschrieben:

Flaggenbeschreibung: „Auf weißer Mittelbahn, begrenzt v​on 2 blauen Seitenstreifen, i​n der oberen Hälfte aufgelegt d​as Gemeindewappen.“[44]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Es existiert e​in Kunstwanderweg m​it elf Kunstwerken d​er vom FCO-Sportgelände über d​ie Grillanlage b​is zur Götzensteinstraße führt.

Freizeit- und Sportanlagen

Unter-Abtsteinach und Ober-Abtsteinach verfügen über je einen Sportplatz, letzteres auch über eine Tennisanlage. Eine Grillhütte mit einem Waldlehrpfad liegt in Ober-Abtsteinach zwischen einer Wiesenfläche, einem Wäldchen und dem Friedhof des Ortes. Zudem wurde 2015 eine der beliebten alla hopp!–Anlagen[45] (Spiel- und Sportanlage) mit 12.000 m² zwischen der Hauptstraße und der Weinheimer Straße in Unter-Abtsteinach eröffnet.

Schutzgebiete

Auf d​er Gemarkung d​er Gemeinde Abtsteinach s​ind die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete „Steinachtal b​ei Abtsteinach“ u​nd „Oberlauf d​er Weschnitz u​nd Nebenbäche“ ausgewiesen. Daneben h​at der Kreis Bergstraße mehrere Bäume als Naturdenkmale ausgewiesen[46], nämlich v​ier Rosskastanien i​n Ober-Abtsteinach u​nd eine besonders gegabelte Waldkiefer i​n Unter-Abtsteinach.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Abtsteinach durchzieht seit vielen Jahren am Fastnachtssonntag der überregional bekannte Karnevalsumzug „Boa Narhalla“. Dieser, wie auch die Prunksitzungen werden vom Okaclu, dem Ober-Absteinacher Karnevalsclub, organisiert.
  • Jedes Jahr in August findet eine von der Kirchengemeinde organisierte Wallfahrt nach St. Maria in Lichtenklingen statt.

Hardberg

Mit d​em Hardberg (593 m ü. NHN) l​iegt der dritthöchste Berg d​es Odenwaldes a​uf der Gemarkung d​er Gemeinde Abtsteinach. Auf seinem Gipfel s​teht ein Sendeturm d​es Hessischen Rundfunkes m​it 135 m Höhe.

Wirtschaft und Infrastruktur

Flächennutzung

Das Gemeindegebiet umfasst e​ine Gesamtfläche v​on 1103 Hektar, d​avon entfallen i​n ha auf:[47]

Nutzungsart20112015
Gebäude- und Freifläche8383
davonWohnen5556
Gewerbe67
Betriebsfläche1110
davonAbbauland77
Erholungsfläche56
davonGrünanlage12
Verkehrsfläche4141
Landwirtschaftsfläche457455
davonMoor00
Heide00
Waldfläche499500
Wasserfläche22
Sonstige Nutzung66

Verkehrsanbindungen

Abtsteinach liegt abseits von großen Bundesstraßen, allerdings ist es gut über die Verbindungsstraßen von Weinheim nach Wald-Michelbach zu erreichen. Täglich verkehren Linienbusse nach Weinheim und Grasellenbach.

Ansässige Unternehmen

  • motech gmbh, technology + systems, Hersteller von Schaltanlagen
  • Porphyrwerke Weinheim Schriesheim AG
  • REIMOTEC Maschinen- und Anlagenbau GmbH
  • MET Extrusionstechnik, Weltmarktführer in der Herstellung von Kunstrasenfasern[48]

Bildungseinrichtungen

Die Grundschule befindet sich in Unter-Abtsteinach und trägt den Namen „Steinachtal-Grundschule“. In Ober-Abtsteinach findet sich der katholische Kindergarten „St. Josef“.

Persönlichkeiten, geboren in Abtsteinach

Literatur

Commons: Abtsteinach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch: Starkenburg. Hrsg.: Historische Kommission für den Volksstaat Hessen. Band 1. Selbstverlag, Darmstadt 1937, DNB 366995820, OCLC 614375103, S. 518.
  3. Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch: Starkenburg. Hrsg.: Historische Kommission für den Volksstaat Hessen. Band 1. Selbstverlag, Darmstadt 1937, DNB 366995820, OCLC 614375103, S. 711.
  4. Johann Konrad Dahl: Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues. Darmstadt 1812, OCLC 162251605, S. 178 ff. (Online bei google books).
  5. Ober-Abtsteinach, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 11. Juni 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 15. März 2015.
  6. Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Deutschland seit hundert Jahren: Abth. Deutschland vor fünfzig Jahren. Band 3. Voigt & Günther, Leipzig 1862, OCLC 311428620, S. 358 ff. (Online bei google books).
  7. Johann Konrad Dahl: Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues. Darmstadt 1812, OCLC 162251605, S. 245 ff. (Online bei google books).
  8. M. Borchmann, D. Breithaupt, G. Kaiser: Kommunalrecht in Hessen. W. Kohlhammer Verlag, 2006, ISBN 3-555-01352-1, S. 20 (Teilansicht bei google books).
  9. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 171 (Online bei google books).
  10. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 249 (Online bei google books).
  11. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 151 (Online bei google books).
  12. Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7. August 1848. In: Großherzog von Hessen (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1848 Nr. 40, S. 237–241 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 42,9 MB]).
  13. Verordnung, die Eintheilung des Großherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. Nr. 30, 1852, S. 224–229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]).
  14. Wolfgang Torge: Geschichte der Geodäsie in Deutschland. Walter de Gruyter, Berlin, New York 2007, ISBN 978-3-11-019056-4, S. 172 (Teilansicht bei google books).
  15. Ph. A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen: nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. G. Jonghaus, Darmstadt 1854, DNB 730150224, OCLC 866461332, S. 346; 374, 350 (Online bei google books).
  16. Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 64; 88 (Online bei google books).
  17. Verlustlisten der deutschen Armee im Feldzug 1870/71. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Archiviert vom Original am 6. Mai 2015; abgerufen am 10. Mai 2018.
  18. Martin Kukowski: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: Überlieferung aus dem ehemaligen Grossherzogtum und dem Volksstaat Hessen. Band 3, K.G. Saur, 1998, ISBN 3-598-23252-7.
  19. Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch: Starkenburg. Hrsg.: Historische Kommission für den Volksstaat Hessen. Band 1. Selbstverlag, Darmstadt 1937, DNB 366995820, OCLC 614375103, S. 452.
  20. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007: „Frisches Birkengrün, wehende Fahnen“, S. 66
  21. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“. (PDF; 9,0 MB) Die Entstehung des Kreises Bergstraße. (Nicht mehr online verfügbar.) 2007, S. 109, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 9. Februar 2015.
  22. Abtsteinach, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 14. Januar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 26. Mai 2014.
  23. Unter-Abtsteinach, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juni 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 15. März 2015.
  24. Mackenheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 11. Juni 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 15. März 2015.
  25. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 349–350.
  26. Geschichte. In: Webauftritt. Gemeinde Abtsteinach, abgerufen im Oktober 2019.
  27. Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
  28. Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 1 g) und Artikel 2, Abs. 1 c) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
  29. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 14. November 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 46, S. 1828, Punkt 1506; Abs. 7. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
  30. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  31. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  32. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 6 und 60;.
  33. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Abtsteinach. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Februar 2021.
  34. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Abtsteinach. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Februar 2021.
  35. Gemeindedatenblatt: Abtsteinach. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH;
  36. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 431001 Abtsteinach. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  37. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 431001 Abtsteinach. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  38. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 431001 Abtsteinach. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
  39. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 431001 Abtsteinach. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  40. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 431001 Abtsteinach. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
  41. Bürgermeister-Direktwahlen in Abtsteinach. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  42. Angelika Beckenbach ist jetzt Rathauschefin in Abtsteinach. In: www.rnz.de. Rhein-Neckar-Zeitung, 18. März 2017;.
  43. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Abtsteinach, Landkreis Bergstraße vom 6. September 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 39, S. 1644, Punkt 1189 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,8 MB]).
  44. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Abtsteinach, Landkreis Bergstraße vom 14. Januar 1980. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1980 Nr. 5, S. 212, Punkt 133 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,4 MB]).
  45. Wir sind alla hopp! | Abtsteinach – Die moderne Gemeinde im Odenwald. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  46. Anlage 1: Liste der Naturdenkmale des Kreises Bergstraße. (PDF; 4,82 MB) Der Kreisausschuss des Kreises Bergstraße -untere Naturschutzbehörde-, 30. November 2011, abgerufen am 24. Januar 2016.
  47. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  48. Odenwälder Gras für Frauenfußball-WM in Kanada (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive), online Echo vom 10. Juni 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.