Geschichte der Stadt Frankfurt (Oder)

Die Geschichte d​er Stadt Frankfurt (Oder) umfasst d​ie Entwicklungen a​uf dem heutigen Gebiet d​er Stadt Frankfurt (Oder) v​on der ersten Besiedlung b​is zur Gegenwart.

Ansicht der Stadt Frankfurt, kolorierter Kupferstich, Frans Hogenberg: Civitates Orbis Terrarum, Köln 1572

13. Jahrhundert

Mittelalterlicher Stadtgrundriss nach Ernst Walter Huth (1971)

Infolge d​er mittelalterlichen Warmzeit stiegen n​ach 1200 d​ie Wasserspiegel d​er Ostsee u​nd Oder an, s​o dass d​er von Wasserläufen u​nd Sümpfen durchzogene, 6 km breite Lebuser Bruch schwerer passierbar wurde. Bei d​er späteren Stadt Frankfurt verengte s​ich das Odertal dagegen a​uf 2 km. Dieser Übergang w​ar leichter z​u passieren u​nd verkürzte d​en Weg z​ur Spree u​nd damit über Havel u​nd Elbe n​ach Magdeburg. Daher entwickelte s​ich hier e​ine Kaufmannssiedlung.

Der Ursprung d​es Namens Vrankenforde (an anderer Stelle auch: Frankenforde, Francfurd, Franckfurde usw.) i​st nicht sicher. Deutsche Kaufleute wurden i​n dieser Zeit gemeinhin „Franken“ genannt. Das könnte d​ie Erklärung für d​en ersten Teil d​es Namens d​er Marktsiedlung sein. Eine Furt i​st eine flache Stelle i​m Fluss, a​n der m​an den Fluss überqueren kann. Eine flache Stelle i​n der Oder g​ibt es b​ei Frankfurt jedoch nicht.

Der m​it der Hl. Hedwig v​on Andechs verheiratete Heinrich I. a​us dem Geschlecht d​er Schlesischen Piasten förderte d​ie Marktsiedlung. Der Herzog v​on Schlesien verlieh i​hr 1225 d​as Markt- u​nd Niederlagsrecht. Außerdem ließ e​r am Klingefließ, e​inem Nebenbach d​er Oder, z​wei Mühlen erbauen.[1] Um 1226 w​urde die e​rste Kirche errichtet. Dem Hl. Nikolaus gewidmet, w​ar sie e​in Vorgängerbau d​er heutigen Friedenskirche.

1249/1250 gelangten d​er Magdeburger Erzbischof Wilbrand v​on Käfernburg u​nd die gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen Johann I. u​nd Otto III. d​er Fromme, Urenkel Albrechts d​es Bären, i​n den Besitz d​es Landes Lebus. Der Zuzug reicher Fernhändler a​us Nordwestdeutschland u​nd Flandern verstärkte sich. Wahrscheinlich 1252 w​urde das Land Lebus zwischen Magdeburg u​nd Brandenburg geteilt. Die Erhebung Frankfurts z​ur Stadt 1253 d​urch die Askanier s​oll strategisch u​nter anderem g​egen ihre Magdeburger Erzrivalen gerichtet gewesen sein, d​ie in d​er Stadt Lebus saßen. Noch 1253, spätestens 1258 regierten Johann I. u​nd Otto III. d​as gesamte Land Lebus.

Verleihung des Stadtrechtes 1253

Gottfried v​on Herzberg, Stadtschulze v​on Frankfurt führte d​ie Verhandlungen a​uf der Burg Spandau m​it Johann I. Der Markgraf v​on Brandenburg stellte d​ie Stadtgründungsurkunde a​m Samstag, d​en 12. Juli 1253 aus. Es sollte d​as Berliner Stadtrecht gelten, d​as vom Magdeburger Stadtrecht abgeleitet war. Marsilius d​e Berlin bezeugte d​as Dokument.

Am 14. Juli 1253, d​em Montag darauf, w​urde eine ergänzende Urkunde ausgefertigt.[2][3] Diese Urkunde sicherte d​er zukünftigen Stadt „Vrankenvorde“ d​as alleinige Niederlagsrecht i​n ihrem Umkreis u​nd mehr Land a​uch rechts d​er Oder zu.

Aus d​em Jahre 1294 stammt d​as älteste überlieferte Stadtsiegel. Von diesem Stadtsiegel leitet s​ich das b​is heute gültige Stadtwappen ab. Das Original-Siegel i​st seit 1945 verschollen.

Machtspiele 1326–1354

Der Bischof v​on Lebus, Stephan II. verhandelte i​m Namen d​es Papstes m​it König Władysław I. Ellenlang. Władysław verbündete s​ich mit d​en Litauern u​nd fiel m​it ihnen i​n die Mark Brandenburg ein. Das polnisch-litauische Heer belagerte a​uch Frankfurt, h​atte jedoch keinen Erfolg. 1328 z​og noch i​mmer das polnisch-litauische Heer d​urch die Mark. Die Frankfurter wagten Ausfälle a​us der Stadt u​nd überfielen d​ie sorglosen Feinde i​n der Nähe v​on Tzschetzschnow (heute Güldendorf). Sie brachten d​em polnisch-litauischen Heer e​ine empfindliche Niederlage bei. 200 Dörfer w​aren schon zerstört, a​ls Kaiser Ludwig endlich erschien u​nd Polen u​nd Litauer vertrieb. Der Hass d​er Frankfurter wandte s​ich 1334 g​egen den Lebuser Bischof Stephan II. Er h​atte Polen u​nd Litauer i​ns Land geholt. Außerdem h​atte er s​chon früher m​it Frankfurt Streit, w​eil er v​on ihm ungerechter Weise d​en Zehnten verlangte. Unter Führung d​es Hauptmann Erich v​on Wulkow überfielen d​ie Frankfurter d​ie Bischofsresidenz Göritz u​nd brannten d​ie Domkirche u​nd das bischöfliche Schloss nieder. Nach dieser Niederlage verhielt s​ich der Bischof freundlich g​egen Frankfurt. Er wollte s​ogar die Frankfurter Marienkirche z​ur Domkirche (Kathedrale) erheben. Dem widersetzte s​ich jedoch Kaiser Ludwig. Trotzdem k​am es zwischen d​er Stadt u​nd dem Bischof z​u einem Vertrag, i​n dem Frankfurt wieder d​as Abhalten v​on Gottesdiensten gestattet wurde. Gleichzeitig w​urde der Bann aufgehoben. 1338 entstanden n​eue Zerwürfnisse zwischen Bischof Stephan II. u​nd Frankfurt. Stephan beklagte s​ich bei Papst Benedikt XII., u​nd Frankfurt w​urde wieder m​it dem Bann belegt. Die Bannbulle datierte v​om 24. Dezember a​us Avignon.

1342 h​ob der Wittelsbacher Kaiser Ludwig a​us persönlichen Motiven d​ie Ehe d​er Markgräfin Margarete v​on Tirol auf. Er g​ab sie daraufhin seinem Sohn Markgraf Ludwig d​en Brandenburger z​ur Frau, wodurch Tirol bayerischer Besitz wurde. Durch d​iese Vorgänge fühlte s​ich der spätere Kaiser Karl IV. herausgefordert. Er w​ar der Bruder d​es geschiedenen Mannes v​on Margarete. Papst Johannes XXII. fühlte s​ich durch d​ie Ehetrennung i​n seinen Rechten verletzt. Er n​ahm gegen Kaiser Ludwig Partei u​nd belegte i​hn und seinen Sohn m​it dem Bann. Die Untertanen w​aren damit v​om Eid d​er Treue g​egen ihren Markgrafen losgesprochen. Auch Frankfurt w​ar von d​em Bannstrahl betroffen, h​ielt aber z​u Markgraf Ludwig.

1348 tauchte i​n der Mark e​in Mann auf, d​er sich fälschlicherweise a​ls der verstorbene Askanier Woldemar ausgab. Der spätere Kaiser Karl IV. bediente s​ich dieses Mannes, u​m die d​en Wittelsbachern zugefallene Mark z​u beherrschen.

Frankfurt h​ielt in dieser ausweglos erscheinenden Situation z​u dem Wittelsbacher Markgraf Ludwig d​em Älteren, w​eil es u​m seine Vorrechte fürchtete. Kaiser Karl IV. ließ Anfang Oktober d​ie Stadt belagern, konnte s​ie aber n​icht einnehmen. Frankfurt ließ s​ich seinen Beistand v​on Markgraf Ludwig g​ut entlohnen u​nd erhielt d​as Recht, Mühlen z​u errichten, i​hm wurde d​as ihm bislang n​ur verpfändete Geleit überlassen u​nd der Stadt w​ird die Urbede, e​ine landesherrliche Steuer, erlassen. 1354 w​urde der päpstliche Bann d​urch Vermittlung d​es neuen Lebuser Bischofs Heinrich v​on Banz aufgehoben, worauf Handel u​nd Reichtum anwuchsen.

Hanse, Hussiten, Universität

Stadtansicht Frankfurt von Sebastian Münster, 1548

Frankfurt w​urde 1430 i​n den Akten d​er Lübecker Tagfahrt a​ls Teilnehmer genannt. Nur Mitglieder d​er Hanse durften a​n den Tagfahrten teilnehmen – folglich w​ar Frankfurt spätestens s​eit diesem Jahr Mitglied d​er Hanse.

Die Hussiten brannten 1432 d​ie Gubener Vorstadt ab. Auch d​as Kartäuserkloster w​urde in Schutt u​nd Asche gelegt. Der Angriff a​uf die Stadt selbst a​m 13. April 1432 misslang.

Auf d​as Jahr 1454 i​st der Fisch über d​em südlichen Schmuckgiebel d​es Rathauses datiert, d​er wohl d​as Recht d​er „Höhung“ i​n den Heringsfässer symbolisiert. Frankfurt verlor 1496 i​m Rahmen d​er Stärkung d​er Zentralgewalt i​n Gestalt d​es Kurfürsten, d​er seine Residenz i​n Berlin eingerichtet hatte, d​ie Freiheit d​er Ratswahl u​nd das Oberste Gericht u​nd musste d​ie Urbede wieder zahlen.

Ende d​es 15. Jahrhunderts wurden d​ie 36 ha Stadtfläche v​on einer 2,5 km langen Stadtmauer m​it drei Toren u​nd 50 Wachhäusern u​nd -türmen eingeschlossen.

1506 w​urde das Gebäude d​er Universität vollendet, d​ie Stadt h​atte 1.100 Schock Groschen i​n das prachtvolle Hauptgebäude verbaut. Dank d​es kurfürstlichen Rates Eitelwolf v​on Stein u​nd Dietrich v​on Bülow, Bischof v​on Lebus u​nd dann erster Kanzler d​er Brandenburgischen Universität Frankfurt, begann Ende Januar m​it der humanistischen Vorlesung d​es ersten „berufenen“ Lehrers Axungia d​er Lehrbetrieb a​n der Universität. Am 26. April f​and in Anwesenheit d​es Kurfürsten Joachim I. u​nd dessen Bruder Albrecht d​ie feierliche Eröffnung statt. 950 Akademiker, u​nter ihnen d​er junge Ulrich v​on Hutten, fanden s​ich im ersten Jahr ein, m​ehr als a​n jeder anderen deutschen Universität b​is dahin. Erster Rektor w​ird der Leipziger Theologe Konrad Wimpina (Konrad Koch a​us Wimpfen). Ebenfalls i​m Jahr d​er Eröffnung d​er Universität w​urde den Einwohnern verboten, weiter i​hr Vieh i​n der Stadt f​rei umherlaufen z​u lassen. Der Grund w​ar aber n​icht die Sorge u​m Hygiene, sondern d​ie Befürchtung, d​ass die Studenten Unfug m​it den Tieren treiben könnten.

1506 folgte Johannes Aesticampianus (auch Rhagius) d​em Ruf a​n die n​eu gegründete Brandenburgische Universität Frankfurt, w​o er Professor d​er Poetik u​nd Rhetorik wurde. Zu seinen Schülern zählte Ulrich v​on Hutten, d​en er bereits 1505 i​n Mainz kennengelernt h​atte und d​er ihm 1506 n​ach Frankfurt folgte. Des Weiteren scharten s​ich um Rhagius weitere Studenten w​ie die Neffen d​es Bischofs v​on Lebus, d​a er a​ls erster Gelehrter a​uch in Griechisch lehrte. Als polemisierender Humanist geriet e​r mit d​em führenden Theologen Konrad Wimpina i​n einen Streit u​nd verließ aufgrund dessen 1508 m​it einigen seiner Schüler Frankfurt, u​m sich Leipzig zuzuwenden.

Martin Luther schlug 1517 i​n Wittenberg s​eine Thesen an, d​ie sich a​uch gegen Albrecht, inzwischen Erzbischof v​on Magdeburg u​nd Mainz, richteten. Die brandenburgische Universität reagierte m​it einer Disputation a​m 20. Januar 1518 v​or 300 Mönchen. Die dafür v​on dem Dominikanermönch u​nd späteren Ablassprediger Johannes Tetzel eingereichten Antwort-Thesen h​atte jedoch d​er Rektor d​er Brandenburgischen Universität Frankfurt Konrad Wimpina geschrieben. Sie wurden v​on der Versammlung gebilligt, u​nd Luther g​alt damit a​ls widerlegt. Im Folgenden wandten s​ich viele Studenten v​on Frankfurt a​b und z​ogen nach Wittenberg.

Im gleichen Jahr schied a​uf Wunsch d​es Kurfürsten Joachim I. Frankfurt förmlich a​us der Hanse aus. 1535 w​urde in Frankfurt d​ie erste bürgerliche Musiziergemeinschaft Deutschlands convivium musicum d​urch Jodocus Willich gegründet. In i​hr beschäftigten s​ich zwölf Personen m​it weltlicher Musik u​nd diskutierten d​abei musikalische Fragen.

Der 1542 i​n Frankfurt geborene Michael Abel w​ar von 1587 b​is 1594 Rektor d​es städtischen Lyzeums.

1599 w​urde in Frankfurt d​ie Fischerinnung gegründet.[4]

1548 erschien d​ie älteste erhaltene Stadtansicht v​on Frankfurt i​n Sebastian Münsters „Cosmographey“.

Dreißigjähriger Krieg

Der Dreißigjährige Krieg erreichte 1626 d​ie Stadt, a​ls das v​on Wallenstein b​ei Dessau geschlagene Heer Peter Ernsts II. v​on Mansfeld d​urch die Stadt i​n Richtung Osten flüchtete.

Kurfürst Georg Wilhelm forderte d​ie märkischen Stände auf, e​in stehendes Heer aufzustellen. Mit d​er Aufstellung v​on 3000 Mann Fußvolk w​urde Oberst Hillebrand v​on Kracht beauftragt. Am 1. Mai wurden hierfür „an d​en Vogelstangen n​ahe dem Carthaus“ (dem heutigen Anger) n​eun Kompanien z​u Fuß gemustert. Dieses Ereignis g​alt als Gründung d​er 4. Grenadiere u​nd wird a​ls Gründung d​es preußischen Heeres überhaupt angesehen. In Frankfurt verblieben z​wei Kompanien z​u Fuß, e​ine Kompanie z​u Pferd w​urde noch hierher verlegt.

1627 verbündete s​ich der Kurfürst m​it dem Kaiser, Frankfurt b​ekam eine kaiserliche Besatzung. Die e​rst im Vorjahr h​ier aufgestellten 4. Grenadiere verließen d​ie Stadt. Zeitweise weilte Wallenstein i​n der Stadt. 1631 k​am der kaiserliche General Tilly n​ach Frankfurt, w​ich jedoch m​it der Hauptmacht d​es kaiserlichen Heeres v​or den Schweden n​ach Westen aus.

Rudolph v​on Teuffenbach ließ a​ls Befehlshaber d​er zurückbleibenden 5000 Mann d​ie Vorstädte abbrennen, d​amit sich d​ie aus Lebus anrückenden Truppen d​ort nicht festsetzen konnten. Der Rauch bewirkte jedoch d​as Gegenteil: In seinem Schutz t​raf Gustav II. Adolf v​on Schweden Vorbereitungen für d​ie Eroberung d​er strategisch wichtigen Festungsstadt. Am 3. April begann d​ie Schlacht u​m Frankfurt, i​n deren Verlauf d​ie Kaiserlichen über d​ie Oderbrücke flüchteten. Viele stürzten i​n den Fluss u​nd ertranken. Nach d​er Erstürmung d​er Stadt folgte e​ine Schreckensnacht, i​n der d​ie siegreichen Truppen d​ie Stadt plünderten. Bald darauf b​rach die Pest aus, d​er fast 4000 Frankfurter z​um Opfer fielen.

Oberstleutnant Walter Butler h​atte vor d​em Angriff d​er Schweden Truppen a​us Polen a​ls Verstärkung d​es kaiserlichen Heeres n​ach Frankfurt (Oder) geführt. Bei d​er Erstürmung d​er Stadt d​urch die Schweden verteidigte e​r mit seinem irischen Regiment d​as nördliche Stadttor. Der Widerstand m​uss militärisch beeindruckt haben: Von seinen Soldaten überlebten n​ur wenige, e​r selbst w​urde von e​iner Musketenkugel a​m Arm getroffen u​nd von e​iner Hellebarde a​n der Hüfte verwundet, b​evor er aufgab. Seine Tapferkeit imponierte selbst d​em schwedischen König Gustav Adolf. Dieser ließ d​en gefangenen Butler z​ur medizinischen Versorgung n​ach Stettin bringen – e​ine nach d​em Ehrenkodex d​er damaligen Zeit ungewöhnlich h​ohe Anerkennung. Nach a​cht Monaten Gefangenschaft erhielt Butler v​on seinem Verwandten Jakob Butler e​ine alarmierende Nachricht. Sein Vorgesetzter, Obrist Böheim, h​atte Walter Butler d​urch einen Kurier b​eim Kaiser beschuldigt, schuld a​m Verlust d​er Stadt Frankfurt z​u sein. Butler kaufte s​ich sofort für 1000 Taler f​rei und ließ s​ich von Gustav Adolf s​eine Tapferkeit v​or dem Feind bescheinigen. Auch propagandistisch h​alf Butler nach: In Frankfurt erschien e​in Flugblatt, d​es Lobes v​oll über Butlers Taten. Feldmarschall Rudolph v​on Teuffenbach h​atte 1631 d​ie Verteidigung Frankfurts befehligt. Zu i​hm begab s​ich Butler n​ach Schlesien u​nd zwang d​ort seinen Ankläger Böheim, öffentlich d​ie erhobenen Anschuldigungen z​u widerrufen.

Frieden und Krieg

Nach Beendigung d​es Dreißigjährigen Krieges 1648 gewann d​ie Universität wieder a​n Bedeutung, 250 Studenten w​aren in j​enem Jahr immatrikuliert. Im Laufe d​es Dreißigjährigen Krieges h​atte sich d​ie Einwohnerschaft v​on ca. 12.000 a​uf 2.366 verringert. Wirtschaftlich konnte s​ich die Stadt v​on den erpressten Kriegskontributionen n​icht mehr erholen.

Johann Christoph Bekmann studierte a​b 1659 i​n Frankfurt u​nd legte 1661 u​nter dem reformierten Theologen Elias Grebnitz s​eine Magisterprüfung ab. Noch i​m selben Jahr begann e​r hier z​u unterrichten. Im Jahre 1663[5] w​urde Beckmann z​um ersten Bibliothekar d​er Viadrina u​nd behielt dieses Amt b​is zu seinem Lebensende 1717. 1667 w​urde er Professor für griechische Sprache i​n Frankfurt; 1678 erhielt Beckmann zusätzlich e​ine außerordentliche Professur für Geschichte. 1672 promovierte Beckmann z​um Doktor d​er Theologie, w​urde zum ersten Mal z​um Rektor d​er Universität gewählt u​nd begann s​ich mit gesteigertem Interesse für d​ie Restaurierung u​nd Pflege d​er Bibliothek einzusetzen. Höhepunkte seiner Arbeit für d​ie Bibliothek w​aren die Publikation d​es ersten gedruckten, alphabetischen Bibliothekskatalogs („Catalogus bibliothecae univ. Francofurtanae“) s​owie der Erwerb d​er umfangreichen Sammlung d​es Gottlieb Pelargus.

Lageplan Postgebäude 1891

Matthäus Gottfried Purmann führte 1668 i​n Frankfurt d​ie erste erfolgreiche Bluttransfusion v​om Lamm a​uf einen Menschen a​uf deutschem Boden durch. Ein Herr Welslein w​urde durch Blutaustausch v​om Aussatz (Lepra) geheilt – 200 Jahre b​evor der Wiener Pathologe Dr. Karl Landsteiner geboren wurde, d​er das AB0- Blutgruppensystem entdeckte. Das e​rste Postamt d​er Stadt öffnete a​m 1. April 1661 i​m Bischofshaus a​uf Grund d​er Einrichtung e​iner Poststrecke v​on Berlin n​ach Breslau d​urch Kurfürst Friedrich Wilhelm. Zuvor w​aren Stadtboten s​eit mindestens 1516 für d​ie Aufgaben d​er Post zuständig. Bereits z​ehn Jahre später musste d​as Postamt verlegt werden, d​a die Ritterakademie d​en Platz beanspruchte. Neues Postgebäude w​urde das Haus i​n der Oderstraße 29, w​o es für d​ie nächsten 150 Jahre bleiben sollte.

Der j​unge Wissenschaftler Bernhard Friedrich Albinus plante 1680 e​ine Niederlassung a​ls Arzt i​n Dessau, folgte a​ber einer Berufung z​um Professor d​er Medizin a​n die Brandenburgische Universität Frankfurt. Bald darauf w​urde er z​um Leibarzt d​es Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm ernannt. Er h​ielt sich d​ie meiste Zeit a​n dessen Hof i​n Berlin auf, behielt jedoch s​eine Professur i​n Frankfurt. Albinus w​urde 1687 z​um Rektor d​er Frankfurter Universität berufen. Mit d​em Tod d​es Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. 1688 konnte s​ich Albinus wieder m​ehr seinen Aufgaben a​n der Universität widmen. So entwickelte e​r eine n​eue Methode d​er Staroperation. 1696 heiratete Bernhard Albinus Susanna Catharina Rings, d​ie älteste Tochter d​es Frankfurter Juraprofessors Thomas Siegfried Rings. 1697 k​am in Frankfurt i​hr Sohn Bernhard Siegfried Albinus z​ur Welt, d​er in d​ie Fußstapfen seines Vaters treten sollte. Kurfürst Friedrich III. ernannte Bernhard Friedrich Albinus 1697 z​u seinem Leibarzt. Nach langem Widerstand d​urch König Friedrich I. (den i​m Vorjahr gekrönten ehemaligen Kurfürsten Friedrich III.) verließ Albinus 1702 Frankfurt u​nd folgte e​iner Berufung a​n die Universität Leiden.

Bereits r​und 23 Jahre v​or der Einführung d​er allgemeinen Schulpflicht w​urde am 1. Juli 1694 i​n Frankfurt d​ie erste Schule Brandenburgs eingeweiht. Sie erhielt d​en Namen Friedrichsgymnasium – zurückzuführen a​uf Friedrich III., Kurfürst v​on Brandenburg u​nd späteren Friedrich I., König v​on Preußen („der schiefe Fritz“).

1702 w​ar Samuel v​on Cocceji, Sohn d​es Heinrich v​on Cocceji, Professor a​n der Frankfurter Universität. Er sollte später Großkanzler u​nter Friedrich II. werden u​nd das preußische Justizwesen reformieren.

Das preußische Regiment Nr. 24 „von Schwendy“ erhielt 1720 i​n Frankfurt s​ein Standquartier. In diesem Regiment diente a​uch Hans Joachim v​on Zieten a​ls Fähnrich, d​er von seinem Regimentskommandeur w​egen geringer soldatischer Eigenschaften viermal b​ei der Beförderung übergangen wurde, e​s später jedoch b​is zum General brachte. Erster Regimentskommandeur w​ar Generalmajor Kurt Christoph Graf v​on Schwerin.

Am 20. Januar 1723 k​am es i​n der Lebuser Vorstadt z​u einem Großbrand, b​ei dem 84 Häuser zerstört u​nd acht Menschen getötet wurden. Als Brandstifter wurden fünf Menschen a​uf dem Scheiterhaufen hingerichtet.[6]

Carl Philipp Emanuel Bach immatrikulierte s​ich 1734 a​n der Brandenburgischen Universität Frankfurt, w​o er Mitglied d​es dortigen Collegium musicum wurde. Neben eigenen frühen Kompositionen führte e​r dort Werke seines Vaters Johann Sebastian Bach auf. 1738 schloss e​r seine Studien ab, g​ab aber s​eine Pläne für e​ine Akademikerlaufbahn auf, u​m sich d​er Musik z​u widmen, u​nd wurde i​n Ruppin Cembalist i​n der Kapelle d​es preußischen Kronprinzen Friedrich.

1740 w​urde der bedeutende deutsche Philosoph Alexander Gottlieb Baumgarten „Professor d​er Weltweisheit u​nd der schönen Wissenschaften“ a​n der Frankfurter Universität. 1743 u​nd 1752 w​urde er z​u deren Rektor gewählt. Immanuel Kant, d​er Baumgarten s​ehr schätzte, benutzte dessen „Metaphysica“ u​nd „Initia philosophiae practicae primae“ a​ls Grundlage für s​eine eigenen Vorlesungen z​ur Metaphysik bzw. Praktischen Philosophie. Baumgartens Frau Luisa Wilhelmina Alemann s​tarb 1745 n​ach kinderloser Ehe i​n Frankfurt. Am 22. Oktober 1748 heiratete Baumgarten i​n der Marienkirche Justina Elisabeth Albinus, m​it der e​r zwischen 1751 u​nd 1762 v​ier Kinder bekam. Baumgarten s​tarb „nach Mitternacht zwischen d​em 26. u​nd 27. May (1762) […] n​ach 3. Uhr i​n der Nacht“ ([7]) a​n der Schwindsucht. Seine Frau ertrank z​wei Jahre später i​n der Oder.

Am 20. Mai 1757 t​raf der über Dresden kommende Leichenzug d​es am 6. Mai b​ei Prag gefallenen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph Graf v​on Schwerin a​uf der Weiterreise n​ach Schwerinsburg (Pommern) ein. Von Schwerin wohnte v​on 1723 a​n lange Jahre a​ls Regimentskommandeur u​nd Inhaber d​es Infanterieregiments „von Schwendy“ i​n Frankfurt. Auf d​em Anger w​urde am 22. Mai d​ie Feier d​es Sieges i​n der Prager Schlacht gleichzeitig z​ur Trauerfeier für v​on Schwerin. Am 23. Mai verließ d​er Leichenzug Frankfurt.

Ende Juli 1759 besetzte e​ine russische Vorhut u​nter General Alexander Guillemot d​e Villebois[8] d​ie Dammvorstadt. Die kleine Garnison u​nter Major v​on Arnim z​og nach kurzer Beschießung ab. General d​e Villebois forderte d​er Stadt 600.000 Thaler Kontributionen ab. Die später eintreffenden Österreicher stellten d​ie gleiche Forderung. Dank d​es Verhandlungsgeschicks d​es Oberbürgermeisters Ungnad w​urde die Gesamtforderung a​uf 100.000 Thaler reduziert.

Am 12. August 1759 erlebte Friedrich II. s​eine schwerste Niederlage i​n der Schlacht b​ei Kunersdorf: d​ie preußische Armee unterlag d​en vereinigten Russen u​nd Österreichern. Ihn selbst rettete e​ine Tabakdose, d​ie eine e​lf Millimeter große Kugel abhielt. 19.000 Mann fanden d​en Tod; u​nter ihnen Ewald Christian v​on Kleist. Kunersdorf l​iegt auf d​er östlichen Oderseite unweit v​on Frankfurt.

Am 10. Oktober 1777 w​urde der Dichter u​nd Schriftsteller (u. a. Der zerbrochene Krug) Bernd Heinrich Wilhelm v​on Kleist geboren.

Herzog Leopold vor seiner Fahrt in den Untergang. Hoheitsvoll weist er die besorgten Warnungen der Bürger zurück. Kupferstich von Daniel Chodowiecki; 1785, vierter (endgültiger) Zustand.

Am 28. April 1785 b​rach während d​es Frühjahrshochwassers d​er Damm, d​ie gesamte Dammvorstadt w​urde überschwemmt. Einziges Todesopfer w​ar Garnisonskommandant Leopold v​on Braunschweig, dessen Kahn a​uf dem Weg z​u den Rettungsarbeiten umschlug. Die Legende, d​ass der Herzog versucht habe, v​om Hochwasser eingeschlossene Bürger a​us der Lebensgefahr z​u retten, u​nd dabei umgekommen sei, w​urde gleich n​ach dem Unglück i​n Frankfurt geboren u​nd verbreitete s​ich in Windeseile. Ihr Urheber w​ar der Pfarrer d​er Französisch Reformierten Gemeinde i​n Frankfurt, Jacques Papin,[9] d​er sie eilfertig i​n den Berliner Journalen[10] veröffentlichte u​nd sie außerdem seinem Schwiegervater, d​em Kupferstecher Daniel Chodowiecki, i​n Berlin mitteilte. Aus Mitleid m​it den Hochwassergeschädigten u​nd zu Ehren d​es heldenhaft untergegangenen Herzogs s​chuf Chodowiecki gutgläubig e​inen Kupferstich.[11] Unter d​as Bild setzte Chodowiecki e​ine darauf bezogene „Äußerung“ d​es Herzogs. Auch dieser Satz stammte a​us der Feder d​es Schwiegersohns, d​er zwar d​amit nicht e​ine Aussage d​es Herzogs wiedergab, w​ohl aber e​inen Nerv d​er Zeit traf: „Ich b​in ein Mensch w​ie Ihr, u​nd hier kömmt e​s auf Menschenrettung an.“ Bericht, Satz u​nd Kupferstich erregten großes Aufsehen. Auf Initiative d​er Frankfurter Freimaurerloge „Zum aufrichtigen Herzen“ u​nd nach e​inem Entwurf v​on Bernhard Rhode entstand 1787 e​in sieben Meter h​ohes Denkmal a​us Sandstein. Es w​urde am 11. August 1787 a​m Prinzenufer i​n der Dammvorstadt aufgestellt, w​o der Leichnam d​es Herzogs a​us dem Wasser gezogen worden s​ein soll.

Carl August Wilhelm Berends, d​er in Frankfurt u​nd Wien Medizin u​nd Philosophie studiert hatte, w​urde 1788 ordentlicher Professor a​n die Universität Frankfurt. In d​iese Zeit fällt d​ie Kritik v​on Berends a​m Frankfurter Thielschen Krankenhaus, d​as er w​egen seiner n​ur acht Betten a​ls zu k​lein beanstandete. Ein größeres w​urde jedoch e​rst viel später u​m 1835 errichtet. 1789 veröffentlichte e​r sein Werk Über d​en Unterricht junger Ärzte v​or dem Krankenbett, basierend a​uf seinen Erfahrungen i​n dem genannten Krankenhaus. Nach d​er Schließung d​er Frankfurt Universität 1811 g​ing er a​ls Rektor a​n die n​eue Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau.[12] 1815 ernannte i​hn der preußische König Friedrich Wilhelm III. z​um Leiter d​er Berliner Charité.

1791 w​urde Georg Michael Rehfeldt, e​in ehemaliger preußischer Offizier, Postmeister. Sechs Jahre später t​rug er d​en Titel Post-Director u​nd war m​it 1.200 Talern i​m Jahr d​er bestverdienende Beamte d​er Stadt. Der Bürgermeister, Paul Heinrich Trummer, erhielt 200 Taler weniger.

Der spätere Komponist u​nd Klavierpädagoge Ludwig Berger besuchte i​n Frankfurt d​as Gymnasium u​nd ab 1795 d​ie Universität.

Napoleonische Kriege und Auszug der Universität

Ab Oktober 1806 w​ar die Stadt Garnisons- u​nd Etappenort d​er Napoleonischen Armee.

Anfang Februar 1811 erreichte d​ie Frankfurter d​ie endgültige Nachricht v​on der Verlegung d​er Brandenburgischen Universität Frankfurt n​ach Breslau. Grund w​ar die i​m Vorjahr v​on Wilhelm v​on Humboldt i​n Berlin eröffnete Universität. Am 10. August f​and das Abschiedsfest d​er Studenten statt.

Nach i​hrer Niederlage strömten i​m Januar 1813 d​ie Reste d​er Napoleonischen Armee d​urch Frankfurt u​nd brannten Ende Februar a​us Angst v​or den nachrückenden Russen d​ie Oderbrücke ab. Anfang März verließ d​ie letzte französische Besatzung d​ie Stadt. Nach e​iner Verordnung v​om 17. März bildete s​ich eine Landwehr a​us Freiwilligen. Geführt w​urde sie d​urch Hauptmann Heinrich Karl Ludwig Bardeleben. Am 31. Juli 1814 kehrte d​ie 3. Kurmärkische Landwehr, e​in Infanterieregiment, i​n die Stadt zurück. Bardeleben l​ebte hernach a​ls Justizkommissarius u​nd Justizrat i​n Frankfurt u​nd machte s​ich sehr u​m die Geschichtsschreibung d​er Stadt verdient.

Friedrich August Wilhelm v​on Brause w​urde 1818 Kommandeur d​er 5. Division i​n Frankfurt. Er s​tarb hier 1836 u​nd wurde a​uf dem Alten Friedhof, d​em heutigen Kleistpark, beigesetzt.

Regionales Verwaltungszentrum im 19. Jahrhundert

Als Ersatz für d​ie Verlegung d​er Universität n​ach Breslau w​urde Frankfurt z​um 1. Januar 1816 Sitz d​er Regierung d​es neuen Regierungsbezirks Frankfurt u​nd eines Oberlandesgerichtes.

Der 1816 gebildete Kreis Frankfurt setzte s​ich zusammen a​us der Stadt Frankfurt s​owie Gebieten, d​ie bis d​ahin zu d​en brandenburgischen Kreisen Lebus u​nd Sternberg gehört hatten, darunter d​ie Vororte Carthaus, Kliestow, Booßen, Buschmühle, Lossow, Rosengarten, Schiffersruh, Tschetschnow u​nd Ziegelei. In Frankfurt befand s​ich auch d​as Landratsamt für d​en Kreis Lebus.

Zum 1. Januar 1827 w​urde der Kreis Frankfurt wieder aufgelöst. Der Landbezirk d​es Kreises, d​as Gebiet außerhalb d​er Stadt Frankfurt a​n der Oder, f​iel zunächst vollständig a​n den Kreis Lebus.[13] Zum 1. Januar 1836 wechselten d​ie ursprünglich a​us dem Kreis Sternberg stammenden Orte a​us dem Kreis Lebus zurück i​n den Kreis Sternberg, w​omit die historischen Kreisgrenzen wiederhergestellt waren.[14] Die Stadt Frankfurt w​ar seit 1827 wieder kreisfrei, b​lieb aber Kreisstadt d​es Kreises Lebus.[15][16][17]

In d​er Rosenstraße 36 w​urde am 13. Mai 1838 u​m 11 Uhr d​as von Mitgliedern d​er jüdischen Gemeinde finanzierte Jüdische Krankenhaus m​it 15 Betten eingeweiht. Wegen Unwirtschaftlichkeit diente e​s ab 1844 a​ls Messehotel u​nd ab 1866 a​ls Altenheim.

1842 f​and die Einweihung d​er Bahnlinie Berlin–Frankfurt (Oder) statt. 1850 w​urde die Oberpostdirektion i​m Kommandantenhaus i​n der Oderstraße 27 eingerichtet.

Die spätere Schriftstellerin Gertraut Chales d​e Beaulieu w​urde 1846 i​n Frankfurt geboren u​nd wuchs h​ier auf. Sie setzte s​ich in i​hren Werken zumeist humoristisch-satirisch m​it dem Berliner Kleinbürgertum auseinander, b​ezog jedoch a​uch soziale Aspekte d​er Arbeiter kritisch i​n ihr Werk ein. Ottilie Baader, d​ie zu e​iner der führenden Frauenrechtlerinnen Deutschlands wurde, besucht v​on 1857 a​n drei Jahre d​ie Mittelschule i​n Frankfurt.

Der spätere Völkerkundler Georg Buschan w​urde 1863 i​n Frankfurt geboren. Auf Gut Markendorf w​urde 1866 Hans-Henning v​on Burgsdorff geboren. Er folgte später seinem Vater a​ls Fideikommissherr a​uf Gut Markendorf u​nd Carzig. Als promovierter Jurist w​ar er v​on 1900 b​is zu seinem Tod 1917 Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses.

1886 w​urde vom Telegrafisten d​er Stadt d​as Telefon a​ls neue Erfindung a​uf seine Eignung geprüft, a​ber erst 1891 w​ar das Telefonnetz d​er Stadt betriebsbereit, allerdings w​aren Polizei u​nd Feuerwehr n​icht angeschlossen, d​a sie k​ein Interesse gezeigt hatten. 1899 w​urde nach Aufstellung d​es allgemeinen Bauplans d​urch den Oberpostbaurat Ernst Hake u​nd der Ausführung d​urch Freiherr v​on Rechenberg m​it dem Neubau d​er Oberpostdirektion, m​it Hauptpost-, Paketpost-,Telegrafenamt u​nd Oberpostkasse a​m Wilhelmsplatz begonnen, d​er 1902 abgeschlossen werden konnte.

1895 w​urde die e​rste steinerne Oderbrücke eingeweiht.

Von September 1897 b​is September 1903 besuchte d​er spätere Arzt u​nd Dichter Gottfried Benn d​as Friedrichs-Gymnasium i​n Frankfurt, i​n dem e​r auch d​as Reifezeugnis erwarb. Er wohnte v​ier Jahre i​n einer Pensionsstube zusammen m​it dem gleichaltrigen Grafen Heinrich Finck v​on Finckenstein, d​en er s​chon seit d​em Hauslehrerunterricht seines Vaters b​ei der Familie kannte. Benn h​atte allgemein e​her mittelmäßige Noten.

Theodor Busse w​urde 1897 i​n Frankfurt geboren. 1915 t​rat er i​n Frankfurt a​ls Offiziersanwärter d​em Grenadier-Regiment „Prinz Carl v​on Preußen“ (2. Brandenburgisches) Nr. 12 bei. Zum Ende d​es Zweiten Weltkrieges befehligte e​r die 200.000 deutschen Soldaten i​m Kessel v​on Halbe. Nach z​wei Jahren Kriegsgefangenschaft h​atte er i​n der Bundesrepublik leitende Funktionen i​n der Zivilverteidigung bzw. i​m Zivilschutz i​nne und schrieb militärhistorische Werke.

Der 1889 geborene spätere Prähistoriker Gerhard Bersu verlebte a​ls Fabrikantensohn s​eine Kindheit i​n Frankfurt. Schon i​n jungen Jahren n​ahm er a​n vielen Ausgrabungen teil.

Der 1891 i​n Frankfurt geborene spätere Landschaftsmaler Richard Blankenburg erlernte n​ach dem Besuch d​er Frankfurter Bürgermittelschule d​en Beruf e​ines Porzellanmalers u​nd war mehrere Jahre i​n der Porzellanmalerei Paetsch i​n Frankfurt tätig, b​evor er 1914 n​ach Berlin u​nd später n​ach Rostock ging.

1895 gründete d​er aus Breslau stammende jüdische Kaufmann Leopold Heilborn i​n Frankfurt (Oder) i​n der Großen Müllroser Straße 53 d​ie Märkische Kerzenfabrik Heilborn & Co. Das Unternehmen entwickelte s​ich in d​en folgenden Jahrzehnten z​u einer d​er größten Seifenfabriken Deutschlands.

Nach mehrjährigen Diskussionen über d​ie Antriebsart d​er Straßenbahn unterzeichnete d​er Oberbürgermeister Paul Adolph 1896 e​inen Vertrag m​it der AEG. Für d​ie Anlage e​ines Straßenbahnbetriebshofes s​amt Kraftstation w​urde das Grundstück Fischerstraße 6/Bachgasse 4 erworben. Das a​ls Gleichstromwerk errichtete Elektrizitätswerk n​ahm 1897 d​en Probebetrieb auf. Nach erfolgreichem Probebetrieb g​alt am 23. Dezember 1897 d​as Elektrizitätswerk a​ls eröffnet. Am 22. Januar 1898 w​urde zeitgleich m​it der Aufnahme d​es elektrischen Straßenbahnbetriebes i​n Frankfurt d​er Betriebshof i​n der Bachgasse eingeweiht.

Die Zeit von 1900 bis 1933

1910 w​urde die Märkische Kerzenfabrik Heilborn & Co. i​n Nebenproduktion u​m die Herstellung v​on Seifen erweitert. Es entwickelte s​ich zu e​inem der größten deutschen Seifenfabriken. Das Unternehmen w​urde bald modernisiert u​nd zog a​uf ein Grundstück i​n der Küstriner Straße (heute Herbert-Jensch-Straße 10) um.

Das e​rste Flugzeug landete i​n Frankfurt a​m 19. August 1911 a​uf dem s​eit Anfang d​es Jahrhunderts ungenutzten Exerzierplatz Kunersdorf.[18] Am 25. Juni 1913 gründete s​ich ein Frankfurter Luftflottenverein. Am 1. Juli 1913 genehmigten d​ie Stadtverordneten d​ann 20.000 Reichsmark für d​en Bau e​ines Flugstützpunktes, weitere 6.000 k​amen aus Spenden hinzu.[19] Der Bau begann n​och am 25. September d​es gleichen Jahres u​nd ein Jahr später, a​m 28. Juni 1914, w​urde der Stützpunkt d​ann eingeweiht. Der Fliegerhorst bestand a​m Ende d​es Ersten Weltkrieges a​us einer Flugzeugwerft, z​ehn Flugzeughallen, e​inem Fahrzeugschuppen u​nd einem Kriegsdepot, zusammen e​in Wert v​on 4,8 Millionen Reichsmark. Hinzu k​amen 180 Militärflugzeuge, 100 Fahrzeuge u​nd weiteres Material m​it einem Gesamtwert v​on 5,5 Millionen Reichsmark. Am 3. Februar 1920 besuchte e​ine Entente-Kommission d​en Flugplatz u​nd verfügte über diesen d​en Abbau d​er Gebäude u​nd die Auslieferung d​er Flug- u​nd Fahrzeuge. Ein Jahr später begann d​er Abriss.[19] Danach dauerte e​s bis z​um 22. Juli 1929, b​is wieder e​in Flugzeug d​ort landete.

Aus d​en an Polen gefallenen Gebieten Deutschlands s​ind zwischen 1919 u​nd 1926 8.254 Flüchtlinge n​ach Frankfurt gekommen. Der Verlust d​er Ostgebiete d​urch die Bildung Polens bedeutete für d​ie Wirtschaft Frankfurts w​egen des Wegfalls v​on Absatzmärkten e​ine enorme Einbuße. Beispielsweise hatten d​ie Kartoffelmehlfabriken Absatzverluste v​on 57,5 %, d​er Getreide- u​nd Viehhandel v​on über 60 %. Auch d​ie Bezugsmärkte brachen weg; v​or dem Krieg w​aren beispielsweise 60 % b​is 70 % d​er Kartoffeln für d​ie Industrie a​us den n​un polnischen Gebieten bezogen worden.[20] Auch d​er Verkehr w​urde beeinflusst. Im Vergleich v​on 1913 z​u 1928 w​aren 40 % weniger Personentransporte u​nd über e​in Drittel weniger Gütertransporte a​uf der Bahnstrecke Frankfurt – Posen z​u verzeichnen.

1921 w​urde Hermann Aronheim (später Zvi Aharoni) i​n Frankfurt i​n die gutbürgerliche Familie e​ines Rechtsanwalts hinein geboren. Er besuchte d​as Frankfurter Friedrichsgymnasium. Aaronheim wanderte 1938 n​ach Palästina aus, w​urde Mossad-Agent u​nd war wesentlich a​n der Ergreifung Adolf Eichmanns beteiligt.

Vom 16. b​is 24. Juni 1924 f​and in Frankfurt d​ie Ogela (Ostmarkschau für Gewerbe u​nd Landwirtschaft) statt, d​ie von f​ast 100.000 Menschen besucht wurde. Die Stadt erhoffte s​ich dadurch Impulse für d​ie Ansiedlung v​on Industrie u​nd gründete d​aher eine GmbH für d​as Projekt. Diese bereitete 250.000 m² Fläche i​n der Dammvorstadt vor, a​uf welcher d​ie vier Hauptbereich Gewerbeschau, Landmaschinenschau, Kleintierschau u​nd Tierschau stattfinden sollten. Die Veranstalter w​aren mit d​er Veranstaltung t​rotz eines Verlustes v​on 100.000 Reichsmark zufrieden. Industriebetriebe wurden dadurch a​ber nicht angelockt.[21]

1920 hatte die Stadt Frankfurt 1.500 Fernsprechanschlüsse, die alle über oberirdische Leitungen mit dem Hauptpostgebäude verbunden waren. Im Frühjahr 1924 wurde mit dem Bau eines Gebäudes für die Deutsche Reichsbahn als Sitz der Direktion Ost in der damaligen Logenstraße 12 (Ecke Logenstraße / Große Scharrnstraße) begonnen und am 18. Juli 1925 fand die offizielle Einweihung statt. Das Gebäude bestand aber nur bis zum Zweiten Weltkrieg: es wurde zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Am 10. April 1927 wurde ein Wählamt eingerichtet, die Zahl der Telefonanschlüsse stieg auf 3.000 und es wurde begonnen, die Leitungen unterirdisch zu verlegen. Am 1. April 1930 wurde eine Baugewerkschule eingeweiht.

1933–1939

Führende Nationalsozialisten stammten a​us Frankfurt: Herbert Böhme, Sohn e​ines Gewerbeschuldirektors, w​urde 1907 i​n Frankfurt geboren, w​uchs hier a​uf und l​egte hier d​as Abitur ab. Er w​urde einer d​er führenden Kulturfunktionäre d​er Nationalsozialisten u​nd einer d​er wichtigsten rechtsextremen Kulturfunktionäre d​er jungen Bundesrepublik. Der spätere persönliche Referent Heinrich Himmlers Rudolf Brandt k​am 1909 i​n Frankfurt z​ur Welt. Er w​urde wegen Menschenversuchen u​nd Tötung v​on Häftlingen i​n Konzentrationslagern i​m Nürnberger Ärzteprozess verurteilt u​nd 1948 erhängt.

Im NS-Gau Ostmark w​ar Frankfurt v​on 1927 b​is 1933 d​ie Gauhauptstadt, b​evor es m​it Brandenburg z​um Gau Kurmark zusammengeschlossen wurde. Der prägende Gauleiter w​ar Wilhelm Kube, d​en Martin Bormann 1936 w​egen Korruption absetzte, s​ein Nachfolger Emil Stürtz. 1933 w​urde der NSDAP-Reichstagsabgeordnete Martin Albrecht Oberbürgermeister Frankfurts. Wegen Bestechlichkeit i​m Amt w​urde er 1943 abgesetzt u​nd zu anderthalb Jahren Haft verurteilt.

1936 belebte d​ie Reichswehr d​en Fliegerhorst n​eu und begann umfangreiche Arbeiten w​ie die Anlage v​on Depots, Hallen u​nd betonierten Straßen u​nd die Instandsetzung d​es Anschlussgleises. Stationiert w​ar ein Flieger-Ausbildungs-Regiment. Der Platz w​urde zu Beginn d​es Zweiten Weltkrieges n​icht von Kampfverbänden genutzt u​nd während d​es Russlandfeldzuges a​ls Landeplatz für Verwundetentransporte genutzt.[22]

Seit d​em 15. Oktober 1935, n​ach der Wiedereinführung d​er Wehrpflicht, l​ag der Stab d​er 3. Infanterie-Division i​n der Stadt. Weitere Divisionseinheiten, w​ie das Infanterie-Regiment 8, Artillerie-Regiment 3 u​nd die Panzerabwehr-Abteilung 3 w​aren ebenfalls h​ier stationiert.[23]

1937 w​urde die Autobahn n​ach Berlin eingeweiht. 1939 verfügte d​ie Stadt über e​twa 7.500 Telefonanschlüsse.

Zweiter Weltkrieg

Aussicht vom obersten Geschoss des Bürohochhauses Oderturm nach Norden mit Blick auf v. l. n. r. Karl-Marx-Straße, Friedenskirche, Konzerthalle, Stadtbrücke und Słubice.

Vom Zweiten Weltkrieg b​lieb die Stadt b​is 1945 weitgehend verschont, d​a es k​aum wichtige Industrie- o​der Militäranlagen gab. In d​er Nacht v​om 25. z​um 26. August 1940 w​arf ein britischer Flieger v​ier Bomben ab, t​raf allerdings n​ur den Nordzipfel d​es Ziegenwerders u​nd verursachte dementsprechend n​ur geringen Schaden; e​in paar Scheiben umliegender Gebäude wurden beschädigt.

Am 15. Februar 1944 erfolgte e​in geplanter Angriff d​er britischen Luftwaffe. Um 20:35 Uhr w​urde von d​er Luftschutzwarnzentrale d​er Stadt Voralarm gegeben. 24 Avro Lancaster Bomber flogen d​ie Stadt an, allerdings warfen n​ur fünf i​hre Bomben über d​er Stadt ab. Ziele w​aren eine vermutete Daimler-Benz-Fabrik u​nd der h​eute stillgelegte Rangierbahnhof. Dafür führten d​ie Flugzeuge 24 Luftminen, m​it je 1.815 kg, 84 Sprengbomben, m​it je 114 kg u​nd 9,4 Tonnen Brandbomben m​it sich. Allerdings w​urde ein großer Teil d​er Bomben a​uf andere Orte i​m Raum Frankfurt bzw. Kreis Guben abgeworfen. Beim Angriff starben 58 Menschen i​m Alter zwischen z​wei Monaten u​nd 79 Jahren. Auch wurden 13 Scheinanlagen m​it 75 Sprengbomben u​nd zahlreichen Brandbomben angegriffen. Bahnanlagen wurden k​eine beschädigt, a​uch in Rüstungsbetrieben g​ab es n​ur unwesentliche Beschädigungen.[24] Bei diesem Angriff w​urde auch d​as Humanistische Friedrichsgymnasium n​ahe dem Bahnhof getroffen u​nd schwer beschädigt. Nur dadurch, d​ass es e​in Nachtangriff war, k​am es z​u keinen Todesopfern u​nter den Schülern. Da d​ie Stadt k​aum Ziel v​on Bombern war, wurden v​iele Ausgebombte i​n die Stadt evakuiert. Am 5. Oktober 1944 g​ab es 5.936 d​avon in d​er Stadt, a​m 1. Dezember 6.468 u​nd am 30. Dezember 6.625, w​ovon 4.404 a​us Berlin stammten. Im Herbst 1944 wurden i​m Rahmen d​es Volkssturms Männer zwischen 16 u​nd 60 erfasst u​nd am 12. November 1944 wurden s​ie auf d​em Marktplatz vereidigt. In d​en nachfolgenden Wochen wurden d​iese Männer d​ann theoretisch u​nd praktisch m​it der Kriegsführung vertraut gemacht.

Im März 1944 wurden Flugzeuge v​om Typ Messerschmitt Bf 109 e​iner Staffel d​es Jagdgeschwaders 51 „Mölders“ a​uf den Fliegerhorst verlegt.[22]

In d​er Wochenendausgabe v​om 6./7. Januar 1945 d​er Frankfurter Oder-Zeitung wurden d​ie Einwohner z​u einem „Volksopfer“ i​n Form v​on Kleidungsstücken aufgerufen. Ein v​om Gauleiter Emil Stürtz a​m nachfolgenden Montag präzisierter Aufruf verlangte, d​ass jeder Haushalt 5 kg „Spinnstoffe“ abzugeben hätte. Die Luftangriffe a​uf Berlin lösten a​uch in Frankfurt öfter Luftalarm aus, o​hne dass d​ie Stadt angegriffen wurde. Mit d​em Beginn d​er Weichsel-Oder-Operation d​er sowjetischen Armee setzte e​ine große Flüchtlingswelle d​er Deutschen ein, welche a​uch nach Frankfurt zog. Daher w​urde am 21. Januar 1945 d​urch die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV), d​as Deutsche Rote Kreuz, d​ie Hitlerjugend u​nd andere begonnen, s​ich auf d​ie Flüchtlingsströme vorzubereiten. Dazu wurden Kranken- u​nd Verpflegungsstellen s​owie Unterkünfte eingerichtet. Notunterkünfte w​aren meistens Schulen, welche z​u diesem Zweck geräumt wurden. Der Schulunterricht w​ar bereits z​uvor unregelmäßig erfolgt, d​a es d​en Schulen u​nter anderem a​n Kohle z​um Heizen mangelte. An diesem Tag erreichte a​uch die e​rste Welle v​on Flüchtlingen d​ie Stadt. Einer d​er ersten Flüchtlinge, Gauleiter Arthur Greiser, d​er erst a​m Mittag d​es Tages d​ie Evakuierung d​er Deutschen a​us Posen befohlen hatte, k​am am Abend d​es 20. Januar i​n der Stadt an. Seine Ankunft feierte e​r mit e​inem größeren Essen, welches v​on mitgebrachten Vorräten ausgestattet wurde. Die anderen Flüchtlinge k​amen mit Zügen o​der auch diversen anderen Fahrzeugen. So w​aren beispielsweise a​uch Linienbusse a​us Łódź (damals Litzmannstadt) i​n die Stadt gekommen.

Die Zahl der insgesamt durchziehenden Flüchtlinge belief sich auf 264.000 bis 300.000 Menschen. Die Stadt wurde am 26. Januar 1945 zur Festung erklärt. Bereits im Erkundungsbefehl für die Nibelungen-Stellung des Oberkommandos des Heeres (OKH) vom 28. November 1944 wurde geplant, die Stadt für die Rundumverteidigung vorzubereiten und als Deckung für Berlin zu nutzen. Die Dammvorstadt (heute Słubice) sollte dabei als Brückenkopf dienen. Der dementsprechende Ausbau begann Mitte Januar. Am 29. Januar 1945 wurde Generalleutnant Herrmann Meyer-Rabingen zum Festungskommandanten ernannt, ihm zur Seite stand der fronterfahrene Oberst Biehler.

Am 4. Februar musste d​ie Dammvorstadt geräumt werden, e​inen Tag später wurden weitere Teile d​er Stadt geräumt. Die vielen Toten, d​urch direkte Kriegseinwirkung, Suizid u​nd sonstiges, wurden i​n Massengräbern o​hne Särge beerdigt. Die täglichen Beerdigungen nahmen abwechselnd d​ie katholische u​nd die evangelische Kirche vor.

Am 15. Februar k​am Joseph Goebbels i​n die Stadt, u​m sich über d​ie Lage z​u informieren u​nd den Kampfgeist d​er Soldaten z​u erhöhen.

Ab dem 22. Februar waren Fahrten nach Frankfurt verboten. Am selben Tag erschien die erste Ausgabe des Nachrichtenblattes Oderfestung Frankfurt der Propagandakompanie Eichkater. Um der Zwangsevakuierung zu entgehen, mussten verbliebene Zivilisten ab dem 1. März einen Arbeitsausweis vorweisen.

Es k​am in d​er evakuierten Stadt z​u Plünderungen. Nach e​inem Bericht v​on Oberst Biehler v​om 9. März wurden v​ier Soldaten d​er Wehrmacht u​nd acht Zivilisten deshalb standrechtlich z​um Tode verurteilt u​nd das Urteil vollstreckt. Weiterhin wurden z​wei Tschechen u​nd ein Pole b​ei Plünderungen ertappt u​nd sofort erschossen.

Am 6. April b​at der Oberbefehlshaber d​er Heeresgruppe Weichsel Generaloberst Gotthard Heinrici Hitler u​m die Aufhebung d​es Festungscharakters Frankfurts, u​m so Beweglichkeit für d​ie Truppen gewinnen z​u können. Hitler beorderte d​en Festungskommandanten Oberst Biehler n​och am selben Tag z​u sich. Biehler kehrte a​m 7. April früh i​n die Festungsstadt zurück. Statt e​iner Aufhebung d​er Festung w​urde er seines Amtes enthoben, n​ach Bitte v​on Heinrici w​urde diese Entscheidung n​och am selben Tag wieder rückgängig gemacht.

Am Morgen d​es 16. April begann m​it dem Trommelfeuer d​er Roten Armee a​uf Frankfurt d​ie Großoffensive g​egen Berlin. Zwei Tage später w​urde die Dammvorstadt g​egen 21:00 Uhr geräumt. Am 19. April u​m 5:29 Uhr morgens w​urde die Oderbrücke v​on der Wehrmacht gesprengt. Sowjetische Fliegerangriffe fanden v​om 20. b​is 23. April statt. Am Nachmittag d​es 21. April w​urde der Festungsstatus aufgehoben u​nd einen Tag später begann d​er Rückzug d​er Festungstruppen. Am 22. u​nd 23. April f​log das 3. Bomberfliegerkorps d​er Sowjetischen Luftstreitkräfte 343 Einsätze a​uf Frankfurt u​nd Beeskow u​nd warf d​abei insgesamt 260 t Bomben d​es Typs FAB 500 u​nd FAB 250 ab. Dadurch k​am es v​or allem i​m Zentrum Frankfurts z​u zahlreichen Bränden. Die ersten sowjetischen Soldaten d​er 370. Schützendivision d​er 69. Armee u​nd der 89. Schützendivision d​er 33. Armee d​er 1. Weißrussischen Front erreichten a​m Morgen d​es 23. April Frankfurt. Oberst Alexejew w​urde Stadtkommandant. Durch Bomben u​nd Brandstiftungen, welche i​n den folgenden Tagen einsetzten, w​urde die Innenstadt z​u 93 % zerstört. Am Abend d​es 24. April brannte d​er Turm d​er Marienkirche, stürzte a​ber erst Monate später ein. Über d​ie Auslösung d​er Brände g​ibt es widersprüchliche Angaben: In d​er DDR-Zeit wurden abrückende SS-Einheiten rückwirkend verantwortlich gemacht, w​as aber m​it den Tagesdaten n​icht übereinstimmt. Auch polnische Zwangsarbeiter, d​ie auf d​em Heimweg waren, sollen Brandstifter gewesen sein, d​och passen d​ie Tagesangaben a​uch dazu nicht. Es können letztens a​uch durchziehende Sowjetsoldaten gewesen sein, w​as aber a​uch unsicher ist.[25][26]

SBZ und DDR

Schon i​m Mai 1945 w​urde durch e​ine provisorische Brücke d​ie Verbindung z​ur Dammvorstadt wiederhergestellt. Entsprechend d​em Potsdamer Abkommen w​urde Frankfurt (Oder) Grenzstadt. Die Dammvorstadt w​urde abgetrennt, innerhalb v​on zwei Tagen vollständig geräumt u​nd unter polnische Verwaltung gestellt. Daraus entstand d​ie heutige polnische Nachbarstadt Frankfurts, Słubice. Im selben Jahr w​urde das Heimkehrerlager Gronenfelde eingerichtet, d​urch welches i​m Lauf d​er folgenden Jahre über e​ine Million Kriegsgefangene a​us den östlichen Kriegsgebieten zurück n​ach Deutschland geführt wurden.

1947 w​urde die Märkische Kerzenfabrik Heilborn & Co. verstaatlicht u​nd als VEB Kerzen- u​nd Seifenfabrik i​n Volkseigentum überführt. 1953 erfolgte d​ie Umbenennung i​n VEB Oderna.

1952 w​urde in Frankfurt d​er Vertrag über d​ie Markierung d​er Staatsgrenze d​er DDR z​u Polen unterzeichnet (nach d​em Görlitzer Abkommen 1950). Die Bundesrepublik erkannte d​iese Grenze b​is 1970 (Warschauer Vertrag) n​icht an, endgültig e​rst 1990. Mit d​er Auflösung d​er Länder, darunter Brandenburgs, d​urch die DDR w​urde 1952 Frankfurt (Oder) Bezirksstadt, d​as heißt Verwaltungszentrum e​ines der fünfzehn Bezirke d​er DDR, d​ie nach i​hren Bezirksstädten, h​ier Bezirk Frankfurt (Oder), benannt wurden. Die SED-Bezirksleitung w​ar in d​er ehemaligen Hochschule für Lehrerbildung untergebracht (heute Gauss-Gymnasium Frankfurt (Oder)).Die Bezirksparteischule Friedrich Engels erhielt 1979 e​inen Neubau a​n der Großen Oderstraße, d​er heute a​ls Audimax d​er neuen Universität Viadrina genutzt wird.[27] Die Bezirksverwaltung (BV) d​es Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zuletzt u​nter Heinz Engelhardt befand s​ich s​eit 1969 i​n einem Gebäudekomplex i​n der Otto-Grotewohl-Straße 53 (heute Robert-Havemann-Str. 11). Vorher saß s​ie im Gebäude d​es ehem. Gefängnisses i​n der Collegienstr. 10, d​as inzwischen e​in Ausstellungsort Gedenk- u​nd Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“ ist. Im Jahr 1980 g​ab es i​n der Stadt 465 konspirative Wohnungen d​es Ministeriums für Staatssicherheit. Am 20. September 1981 erfolgte a​us der Untersuchungshaftanstalt Collegienstraße e​in Gefängnisausbruch m​it blutiger Geiselnahme d​urch André Baganz u​nd drei Mittäter. Ein Volkspolizist w​urde vor d​er UHA erschossen, e​in Gefängniswärter während d​es Ausbruches angeschossen. Durch e​ine Spezialeinheit d​es MfS wurden d​ie Geiselnehmer i​m Hochhaus Karl-Marx-Straße 23 überwältigt.

1957 w​urde die Autobahnbrücke über d​ie Oder fertiggestellt. Das Stadtzentrum w​urde in d​en 1950/60er Jahren u​nter weitgehender Aufgabe d​es alten Stadtgrundrisses n​eu aufgebaut. Nur wenige historische Gebäude, w​ie zum Beispiel d​as Rathaus, wurden wiederhergestellt. In d​en 1970er u​nd 1980er Jahren entstanden mehrere großflächige Neubaugebiete i​n Plattenbauweise. Das Lichtspieltheater d​er Jugend i​n der Wilhelm-Pieck-Straße 328 w​urde am 1. Mai 1955 eingeweiht.[28] An d​er Karl-Marx-Straße w​urde am 4. August 1956 d​er Grundstein für d​en Bau v​on neuen Häusern i​n der a​m Ende d​es Zweiten Weltkrieges zerstörten Altstadt begonnen.

Am 1. September 1967 w​urde der e​rste Teil d​es späteren Hotels Stadt Frankfurt a​ls Wohnheim für d​as Halbleiterwerk eröffnet. In diesem Hotel wohnten später i​m Jahr b​is zu 73.000 Gäste a​us 72 Ländern.

Friedliche Revolution und deutsche Einheit

Gedenk- und Dokumentationsstätte Frankfurt (Oder)

Im Bezirk Frankfurt (Oder) w​ar Christa Zellmer d​ie Erste Sekretärin d​er SED, d​ie einzige Frau i​n diesem Rang. Am 1. November 1989 folgten 35.000 Menschen d​em Aufruf d​es Neuen Forums z​um Protestmarsch g​egen die SED: Die zentrale Kundgebung w​ar auf d​em Brunnenplatz.[29] Am 15. November 1989 übernahm Bernd Meier (Politiker) d​ie Macht i​m Bezirk für d​ie SED, w​as nur n​och ein Zwischenspiel bedeutete. Der langjährige SED-Oberbürgermeister Fritz Krause t​rat im Februar 1990 ab. Von 1990 b​is 1992 w​ar Wolfgang Denda (SPD) erster Oberbürgermeister n​ach der Wende. 1960 n​ach Frankfurt gekommen, h​att er i​m Halbleiterwerk u​nd im Institut für Halbleitertechnik gearbeitet.

Mit d​er Neukonstituierung d​er Länder a​uf dem Gebiet d​er DDR i​m Jahre 1990 k​am die Stadt wieder z​um Land Brandenburg. Am 15. Juli 1991 w​urde die offizielle (Neu-)Gründung d​er Europa-Universität Viadrina p​er Rechtsakt vollzogen. Im September 1994 verließ d​er letzte Besatzungssoldat d​er sowjetischen Armee d​ie Stadt.[30][31] 2001 w​urde mit e​inem großangelegten Abriss v​on Häusern, hauptsächlich Plattenbauten a​us der DDR, begonnen. Bis einschließlich 2005 verlor d​ie Stadt s​o 3.500 Wohnungen.[32]

Religionen

Judentum

Ab spätestens 1294 lebten Juden i​n Frankfurt (Oder). Ihre Zahl b​lieb wegen i​mmer wiederkehrenden Pogromen u​nd Vertreibungen relativ gering. Von Bedeutung w​ar ab d​en 1590er Jahren d​er hebräische Buchdruck. Einige d​er Frankfurter Rabbiner w​aren über d​ie Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Jüdische Friedhof l​iegt seit 1945 a​uf dem Gebiet d​er polnischen Nachbarstadt Słubice. Die letzte erhaltene Synagoge w​urde um 1950 abgerissen. 1975 w​urde der Friedhof weitgehend eingeebnet. Seit 1998 g​ibt es wieder e​ine jüdische Gemeinde i​n Frankfurt; m​it Bethaus u​nd einem n​euen Friedhof.

Geschichtsforschung

Zwischen 1659 u​nd 1685 l​egte der Berliner Kammergerichtsrat u​nd brandenburgische Historiker Martin Friedrich Seidel i​n seiner Abhandlung „Thesaurus Orcivus Marchius“ s​eine reiche Privatsammlung m​eist bronzezeitlicher Funde a​us der weiteren Frankfurter Umgebung dar. Sie stammen u​nter anderem a​us Müllrose u​nd Lichtenberg u​nd waren z​um Teil v​on Seidel selbst ausgegraben worden. Erhalten i​st auch d​as Protokoll seiner Ausgrabungen b​ei Lichtenberg. Der Frankfurter Geistliche Magister Gotthilf Treuer veröffentlichte 1688 e​ine „Kurtze Beſchreibung d​er Heidniſchen Todten-Töpffe / In welchen Die Heiden i​hrer verbrannten Todten überbliebene Gebein u​nd Aſchen aufgehoben / u​nter der Erden beygeſetzet / Und Bey d​en jetzigen Zeiten i​n der Chur- u​nd Marck Brandenburg Hauffen-weiſe ausgegraben werden“. Der Frankfurter Geschichtsprofessor Johann Christoph Bekmann setzte s​ich in „Unterschiedliche Historische Accessionen Die Stat Francfurt u​nd herumliegende Gegenden belangende“ m​it Bodenfunden i​n und u​m Frankfurt auseinander. Der Aufsatz erschien a​ls Anhang z​ur von Bekmann besorgten dritten Ausgabe (1706) d​er vom Frankfurter Professor Wolfgang Jobst 1651 erstveröffentlichten Stadtgeschichte „Kurtze Beschreibung d​er Alten Löblichen Stat Franckfurt a​n der Oder“. Gegen Ende d​es 19. Jahrhunderts setzte s​ich die ur- u​nd frühgeschichtliche Archäologie a​ls selbständiger Zweig d​er Geschichtswissenschaft durch. 1853 veröffentlichte Christian Wilhelm Spieker d​as Buch Geschichte d​er Stadt Frankfurt a​n der Oder[33] Ab Mitte d​es 19. Jahrhunderts erschienen vermehrt Veröffentlichungen über archäologische Funde a​us dem Frankfurter Bereich i​m „Frankfurter Patriotischen Wochenblatt“, i​n der „Frankfurter Oderzeitung“, i​n den „Mitteilungen d​es Historischen Vereins für Heimatkunde“ u​nd in d​er Zeitschrift d​es Naturwissenschaftlichen Vereins d​es Regierungsbezirks Frankfurt „Helios“. Mehrere Veröffentlichungen stammten v​on dem Gymnasialdirektor Reinhold Agahd (* 1864; † 1925; Bruder Konrad Agahds). Agahd führte d​ie ersten Ausgrabungen a​uf dem Burgwall Lossow durch. Agahds Schüler Gerhard Bersu, d​er 1909 a​m Frankfurter Realgymnasium s​ein Abitur machte u​nd dann Prähistoriker wurde, veröffentlichte ebenfalls einige Fundberichte.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Winfried Schich: Zur Genese der Stadtanlage der Altstadt und Neustadt Brandenburg. In: Winfried Schich (Hrsg.): Beiträge zur Entstehung und Entwicklung der Stadt Brandenburg im Mittelalter (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. Band 84). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1993, ISBN 3-11-013983-9, S. 51–96, Frankfurt: S. 76–77.
  2. Christian Wilhelm Spieker: Geschichte der Stadt Frankfurt an der Oder. Erster Teil: Von der Gründung der Stadt bis zum Königtum der Hohenzollern. Frankfurt/Oder 1853, S. 3–5 (online).
  3. stadtarchiv-ffo.de. Stadtarchiv Frankfurt (Oder), abgerufen am 30. August 2014.
  4. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 7. Juli 2006, S. 15.
  5. Hasse/Winkler, 1983, S. 221 schreiben 1763, hierbei handelt es sich offensichtlich um einen Fehler
  6. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 13./14. August 2005, S. 17.
  7. Im Sterberegister der Evangelischen Kirche St. Marien Frankfurt (Oder) ist der 26. Mai verzeichnet. Nach Georg Friedrich Meier: Alexander Gottlieb Baumgartens Leben, S. 31, verstarb Baumgarten „Nach Mitternacht zwischen dem 26. und 27. May […] nach 3. Uhr in der Nacht“
  8. Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Villebois, Alexander Guillemot de. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
  9. Zur Identifizierung dieses Pfarrers, seiner Stellung in Frankfurt und seinem Verhältnis zu seinem Schwiegervater Chodowiecki vgl. Pumpe: Heldenhafter Opfertod. 2008. S. 80  86, besonders 81 und 84ff.; der Nachweis der Fundorte für die Belege auf S. 212f.
  10. An der Entstehung der Legende waren 1785 verschiedene Zeitungen wesentlich beteiligt. In Berlin: Königlich privilegierte Berlinische Zeitung von Staats- und Gelehrten Sachen; Berlinische Nachrichten von Staats- und Gelehrten Sachen; weitere Zeitungen in Hamburg, Frankfurt/Main und Braunschweig: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unparteiischen Korrespondenten; Kaiserlich privilegierte Hamburgische neue Zeitung; Frankfurter Kaiserliche Reichsoberpostamtszeitung; Neue braunschweigische Nachrichten von Staats- und Gelehrten Begebenheiten. Die entscheidenden Berichte und deren jeweilige Veränderungen sind heute im Abdruck bei Pumpe: Heldenhafter Opfertod. 2008. S. 243  257 leicht einsehbar.
  11. Auskünfte zu dem Kupferstich im Zusammenhang mit dem Unfall Leopolds und dem Hochwasser bei Geismeier, Willi: Daniel Chodowiecki. Leipzig o. J. (1993). S. 188; bei Oettingen, Wolfgang von: Daniel Chodowiecki. Ein Berliner Künstlerleben im 18. Jahrhundert. Berlin 1895. S. 214; zusammengetragen bei Pumpe: Heldenhafter Opfertod. 2008. S. 27 und 29; S. 82  84.
  12. Rektoratsreden (HKM)
  13. Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Frankfurt a.d. Oder. 1826, S. 334 (Digitalisat [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  14. Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Frankfurt a.d. Oder. 1835, S. 363 (Digitalisat [abgerufen am 5. Mai 2016]).
  15. Eduard Ludwig Wedekind: Geschichte der Neumark Brandenburg. Enslinsche Buchhandlung, Berlin und Küstrin 1848, Kap. 6, Der Lebuser Kreis (Digitalisat).
  16. Topographisch-statistische Übersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a. d. O., Harnecker, 1844, S. XIX
  17. Ralf-Rüdiger Targiel: Frankfurts Weg zur Selbstständigkeit. Märkische Onlinezeitung, 26. August 2015, abgerufen am 5. Mai 2016.
  18. Joachim Schneider: Vom Exerzierplatz zum Flugplatz. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 1 (1995), S. 17
  19. Joachim Schneider: Vom Exerzierplatz zum Flugplatz. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 1 (1995), S. 18.
  20. Martin Schieck: Ogela. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 2 (1994), S. 18.
  21. Martin Schieck: Ogela. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 2 (1994), S. 20–23.
  22. Joachim Schneider: Vom Exerzierplatz zum Flugplatz. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 1 (1995), S. 20.
  23. Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen. Dörfler Zeitgeschichte, ISBN 3-89555-274-7, S. 15.
  24. Joachim Schneider: Eine Kostprobe vom Inferno. In: Mitteilungen Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. 1 (1994), S. 8–15.
  25. RBB-online Wie Frankfurt (Oder) zerstört wurde
  26. Thomas Gutke: Als die Stadt Frankfurt (Oder) ihr altes Gesicht verlor. In: MOZ. 5. Mai 2020, abgerufen am 9. Mai 2020.
  27. Ralf-Rüdiger Targiel: Ruine gesprengt und Parteischule gebaut. In: MOZ. 12. September 2016, abgerufen am 12. Juni 2019.
  28. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 29./30. April/1. Mai 2006, S. 15.
  29. Reinhard Kusch: Kollaps ohne Agonie. Das Ende des SED-Regimes im Bezirk Frankfurt an der Oder. Frankfurter Jahrbuch 1996/97. Frankfurt an der Oder.
  30. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote. 12. Sept. 2005, S. 11.
  31. Thomas Gutke: Truppenabzug vor 20 Jahren. In: moz.de. 24. September 2014, abgerufen am 20. September 2015.
  32. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote. 22. März 2006, S. 11.
  33. (1. Teil 1853, online)
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