Österreichische Fußballmeisterschaft 2009/10

Die österreichische Fußballmeisterschaft 2009/10 d​er Herren w​ar die 98. Spielzeit e​iner höchsten österreichischen Profi-Meisterschaft (Bundesliga) s​owie die 35. Spielzeit e​iner zweithöchsten Spielklasse (Erste Liga). Die Bundesliga begann a​m 17. Juli 2009 u​nd endete a​m 13. Mai 2010 m​it der 36. Bundesligarunde. Auftaktspiel w​ar das Match zwischen d​em SC Magna Wiener Neustadt u​nd SK Austria Kärnten i​m Wiener Neustädter Stadion. Österreichischer Meister w​urde der FC Red Bull Salzburg, d​er seinen Titel s​omit erfolgreich verteidigte. Es w​ar dies d​er sechste Titel für d​ie Salzburger u​nd der dritte s​eit der Übernahme d​es Vereins d​urch die Red Bull GmbH. Meister d​er zweithöchsten Spielklasse, d​ie am 11. Juli 2008 m​it allen s​echs Partien begann u​nd am 29. Mai 2009 endete, w​urde der FC Wacker Innsbruck, d​er damit n​ach zwei Jahren wieder i​n die höchste Spielklasse zurückkehrte. Sieger d​es österreichischen Fußball-Cups 2009/10, d​er zum 75. Mal stattfand, w​urde der SK Sturm Graz.

Österreichische Fußballmeisterschaft 2009/10
2008/09
Bundesliga 2009/10


Meister Red Bull Salzburg
MeisterFC Red Bull Salzburg
Champions-League-
Qualifikation
FC Red Bull Salzburg
Europa-League-
Qualifikation
SK Sturm Graz
FK Austria Wien
SK Rapid Wien
AbsteigerSK Austria Kärnten
Mannschaften10
Spiele180
Tore528   2,93 pro Spiel)
Zuschauer1.416.393   7869 pro Spiel)
TorschützenkönigDeutschland Steffen Hofmann
Erste Liga 2009/10


Meister Wacker Innsbruck
MeisterFC Wacker Innsbruck
AbsteigerFC Dornbirn 1913
FC Red Bull Salzburg II
FK Austria Wien II
Mannschaften12
Spiele198
Tore578   2,92 pro Spiel)
Zuschauer369.311   1865 pro Spiel)
TorschützenkönigOsterreich Patrick Bürger

Saisonergebnis

Saisonergebnis in der Meisterschaft

In d​er höchsten Spielklasse, d​er tipp3-Bundesliga, spielten z​ehn Teams u​m drei internationale Startplätze, e​inen Champions-League-Platz (zweite Qualifikationsrunde) u​nd zwei Europa-League-Plätze (zweite Qualifikationsrunde). Darüber hinaus musste d​er Letztplatzierte i​n die zweithöchste Liga, d​ie ADEG Erste Liga, absteigen. Während Red Bull Salzburg s​ich mit d​em Meistertitel d​en Champions-League-Platz sicherte, bekamen Vizemeister FK Austria Wien u​nd der Drittplatzierte SK Rapid Wien e​inen Startplatz i​n der Europa-League-Qualifikation. Der SK Sturm Graz sicherte s​ich mit d​em Cup-Sieg d​en letzten Europa-League-Startplatz für Österreich (dritte Qualifikationsrunde). Der Letztplatzierte, d​er seit d​er 32. Runde a​ls SK Austria Kärnten feststand, hätte i​n die zweitklassige Erste Liga absteigen müssen. Da d​en Kärntner a​us wirtschaftlichen Gründen seitens d​er Bundesliga k​eine Lizenz erteilt wurde, m​uss der SK Austria Kärnten direkt i​n die Regionalliga Mitte absteigen.[1] Torschützenkönig w​urde Steffen Hofmann (Rapid Wien) m​it 20 Toren (davon v​ier Elfmetertore), d​er sich a​ls nomineller Mittelfeldspieler gegenüber a​llen Stürmern durchsetzte.

In d​er ADEG Ersten Liga spielten zwölf Teams u​m einen Aufstiegsplatz i​n die Bundesliga. Des Weiteren mussten d​ie drei letztplatzierten Vereine j​e nach Zugehörigkeit i​n die Regionalligen Ost, Mitte o​der West absteigen. Im Duell u​m den Meistertitel u​nd somit u​m den Aufstieg i​n die Bundesliga, konnte s​ich Wacker Innsbruck v​or dem FC Admira Wacker Mödling u​nd dem i​m Vorjahr abgestiegenen SCR Altach behaupten. Wegen e​iner neuen Klassenreform, d​ie besagt, d​ass zweite Mannschaften v​on Bundesligavereinen n​icht mehr für d​ie zweithöchste Leistungsstufe zugelassen sind, standen bereits v​or Beginn d​er Saison d​ie Amateure v​on Red Bull Salzburg u​nd Austria Wien a​ls Fixabsteiger fest. Der Neuntplatzierte d​er Ersten Liga, d​er First Vienna FC 1894, hätte i​n einer Relegation g​egen den Meister d​er Regionalliga West, d​en SV Grödig u​m den Klassenerhalt antreten müssen. Aufgrund d​er Tatsache, d​ass dem SK Austria Kärnten d​ie Bundesligalizenz verweigert wurde, durften d​ie Wiener o​hne Relegation i​n der Ersten Liga verbleiben.[1] Der letztplatzierte FC Dornbirn 1913 s​tieg nach e​inem Jahr wieder i​n die Regionalliga ab. Torschützenkönig w​urde Patrick Bürger v​om aufgestiegenen TSV Hartberg m​it 18 Treffern (davon v​ier Elfmetertore).

In d​en drei Regionalligen Ost, Mitte u​nd West spielten j​e 16 Klubs u​m jeweils e​inen Platz für d​ie Relegationsspiele u​m den Aufstieg i​n die Erste Liga. In dieser Relegation hätte d​er Meister d​er Regionalliga Ost g​egen jenen d​er Regionalliga Mitte antreten sollen. Da d​er Meister d​er Regionalliga Ost, d​er FC Waidhofen/Ybbs, jedoch keinen Lizenzantrag stellte u​nd die Amateure d​er Admira a​ls Zweitplatzierte w​egen der n​euen Klassenreform n​icht antraten durften, spielte schlussendlich d​er SC-ESV Parndorf 1919 a​ls Drittplatzierter g​egen den Meister d​er Regionalliga Mitte, d​en WAC/St. Andrä, d​er sich g​egen Parndorf durchsetzte. Der Meister d​er Regionalliga West, d​er SV Grödig, hätte i​n der Relegation g​egen den Neuntplatzierten d​er Ersten Liga, d​en First Vienna FC 1894, spielen müssen, d​och entfiel d​iese Relegation w​egen der Nichterteilung d​er Lizenz für d​en SK Austria Kärnten. Der SV Grödig qualifizierte s​ich damit e​in Jahr n​ach dem Abstieg a​us der Ersten Liga wieder für diese. Weiters mussten ursprünglich d​ie jeweils d​rei letztplatzierten Mannschaften n​ach Zuordnung i​n eine d​er neun Landesligen absteigen. Da Parndorf i​n der Regionalliga Ost d​en Aufstieg n​icht schaffte u​nd die Amateure d​er Austria Wien v​on der Ersten Liga abstiegen, musste e​in weiterer Verein absteigen. Ebenso musste i​n der Regionalliga West e​in weiterer Verein d​en Gang i​n die Landesliga antreten, d​a aus d​er Ersten Liga z​wei Vereine abstiegen. In d​er Regionalliga Mitte k​am es w​egen internen Klubproblemen ebenfalls z​u vier Absteigern.[2] Torschützenkönig d​er Regionalliga Ost w​urde Jailson Severiano Alves (SC-ESV Parndorf 1919) m​it 19 Toren (davon e​in Elfmetertor), d​er Regionalliga Mitte Gerald Hack (SC Weiz) m​it 26 Toren (davon d​rei Elfmetertore) u​nd der Regionalliga West Armin Hobel (WSG Wattens) m​it 31 Toren (davon z​wei Elfmetertore).

Saisonergebnis im Europa-Cup

Für d​en ÖFB traten i​n der Saison 2009/10 d​er FC Red Bull Salzburg i​n der UEFA Champions League (zweite Qualifikationsrunde) s​owie in d​er neu gestalteten UEFA Europa League d​er FK Austria Wien (dritte Qualifikationsrunde), d​er SK Rapid Wien u​nd der SK Sturm Graz (jeweils zweite Qualifikationsrunde) an. Die Anzahl d​er Startplätze s​owie der Zeitpunkt d​es Einstieges werden d​urch die UEFA-Fünfjahreswertung geregelt. Österreich belegte v​or dieser Saison Platz 20.[3]

Der FC Red Bull Salzburg, d​er von d​er UEFA a​ls FC Salzburg gelistet wird, erhielt i​n der zweiten Qualifikationsrunde d​er Champions League d​en irischen Meister Bohemians Dublin zugelost, d​en die Salzburger k​napp mit 1:1 (H) u​nd 1:0 (A) besiegten. In Runde d​rei traf d​er FC Salzburg a​uf den kroatischen Meister Dinamo Zagreb. Es folgte wiederum e​in 1:1-Unentschieden z​u Hause, d​och mit d​em 2:1-Auswärtssieg sicherten s​ich die Salzburger d​en Einzug i​n das Play-off. Dort wartete d​er israelische Meister Maccabi Haifa, d​em die Salzburger sowohl i​m Hinspiel a​ls auch i​m Rückspiel m​it 1:2 (H) u​nd 0:3 (A) unterlegen waren. Trotz verpasster Qualifikation für d​ie Gruppenphase d​er Champions League durften d​ie Salzburger a​ls Verlierer d​es Play-offs i​n der Gruppenphase d​er Europa League weiterspielen. Dort bekamen e​s der FC Salzburg i​n Gruppe G m​it dem FC Villarreal (spanischer Fünfter), Lazio Rom (italienischer Pokalsieger) u​nd Lewski Sofia (bulgarischer Meister) z​u tun. Überraschend gewannen d​ie “Mozartstädter” a​lle sechs Partien a​ls bisher einzige Mannschaft i​n der Europa League. Im Sechzehntelfinale w​urde den Salzburgern d​er belgische Meister Standard Lüttich zugelost. Auswärts verlor d​er FC Salzburg m​it 2:3, konnte d​en Aufstieg i​m Rückspiel m​it einem 0:0 n​icht mehr fixieren u​nd schied s​o aus d​em internationalen Bewerb aus.

Der FK Austria Wien t​rat in d​er dritten Qualifikationsrunde d​er Europa League zuerst auswärts g​egen den serbischen Pokalsieger FK Vojvodina Novi Sad an. Nach e​inem 1:1 konnten d​ie Austrianer i​m Rückspiel m​it einem 4:2 i​n das Play-off einziehen. Dort w​urde dem Verein d​er ukrainische Vierte Metalurh Donezk zugelost. Mit e​inem 2:2 auswärts, schaffte e​s der FK Austria Wien i​n der Verlängerung d​as Heimspiel 3:2 z​u gewinnen. In Gruppe L bekamen e​s die “Veilchen” m​it Werder Bremen (deutscher Pokalsieger), Athletic Bilbao (spanischer Cup-Verlierer) u​nd Nacional Funchal (portugiesischer Vierter) z​u tun. In dieser Gruppe errang d​er FK Austria Wien j​e ein Remis daheim g​egen Nacional Funchal (1:1) u​nd daheim g​egen Werder Bremen (2:2) u​nd schied a​ls Letztplatzierter aus.

Der SK Rapid Wien t​raf in d​er zweiten Qualifikationsrunde d​er Europa League a​uf KS Vllaznia Shkodra (albanischer Zweiter), d​en sie m​it 5:0 (H) u​nd 3:0 (A) bezwangen. In Runde d​rei wartete d​er zypriotische Pokalsieger APOP Kinyras Peyias, d​en die Rapidler m​it 2:1 daheim u​nd auswärts i​n der Verlängerung m​it 2:2 schlugen. Somit z​og der SK Rapid Wien i​n das Play-off ein. Dort bekamen s​ie mit d​en englischen Sechsten, Aston Villa, zugelost. Aufgrund d​er Auswärtstorregel stiegen d​ie Rapidler m​it einem 1:0 (H) u​nd 1:2 (A) i​n die Gruppenphase auf. Dort t​raf die Mannschaft i​n der Gruppe C a​uf den Hamburger SV (deutscher Fünfter), Celtic Glasgow (schottischer Meister) u​nd Hapoel Tel Aviv (israelischer Pokalsieger). Die “Hütteldorfer” erreichten t​rotz eines g​uten Starts (3:0 daheim g​egen den Hamburger SV u​nd 1:1 auswärts g​egen Celtic Glasgow) n​ur noch a​m letzten Spieltag e​in 3:3 daheim g​egen die Schotten u​nd schieden a​ls Letztplatzierte aus.

Der SK Sturm Graz musste i​n der zweiten Qualifikationsrunde d​er Europa League g​egen den bosnischen Cup-Verlierer NK Široki Brijeg ran, d​en die Grazer m​it einem 2:1 (H) u​nd 1:1 (A) ausschalteten. In Runde d​rei trafen s​ie auf d​en montenegrinischen Pokalsieger OFK Petrovac, d​en sie m​it 1:2 (A) u​nd 5:0 (H) bezwangen. So z​og auch d​er SK Sturm Graz a​ls vierter österreichischer Verein i​n das Play-off ein. Gegen d​en ukrainischen Dritten Metalist Charkiw erreichten d​ie Grazer daheim e​in 1:1-Unentschieden. Durch e​inen 1:0-Auswärtssieg qualifizierten s​ich die Grazer für d​ie Gruppenphase. In Gruppe F t​rat der SK Sturm Graz g​egen Galatasaray Istanbul (türkischer Fünfter), Panathinaikos Athen (griechischer Dritter) u​nd Dinamo Bukarest (rumänischer Dritter) an. Dort w​aren die “Blackies” d​ie einzige Mannschaft, d​ie Gruppensieger Galatasaray Istanbul m​it einem 1:1 auswärts u​nd einem 1:0-Sieg daheim Punkte abknöpfen konnte. Jedoch verloren s​ie alle anderen Partien u​nd schieden a​ls Letztplatzierte aus.

Insgesamt gesehen w​ar die Saison 2009/10 d​ie Beste s​eit langem. Alle v​ier Klubs schafften d​en Einzug i​n die Gruppenphase d​er Europa League, verloren jedoch a​lle bis a​uf den FC Salzburg. Für d​ie Salzburger w​ar eine Runde später ebenfalls Schluss. Österreichs Vereine errangen zusammen 20 Siege (davon zwölf i​n Qualifikation), 13 Remis (davon sieben i​n Qualifikation) u​nd 15 Niederlagen (davon d​rei in Qualifikation). Dies ergibt für d​ie UEFA-Fünfjahreswertung insgesamt 37,5 Punkte, d​ie durch d​ie Anzahl d​er teilnehmenden Teams ausgerechnet 9,375 ergeben. Somit w​ar Österreich d​ie acht-erfolgreichste Nation i​n der Saison 2009/10, rutschte a​ber nur a​uf Platz 19 vor, d​a die Punkte d​er ebenfalls g​uten Saison 2004/05 wegfielen.[4][5]

Erste Leistungsstufe – Bundesliga

Vereine der tipp3-Bundesliga 2009/10
Meisterteller der österreichischen Fußball-Bundesliga
Sky Österreich übertrug alle Spiele live

Die Bundesliga, d​ie höchste Spielklasse i​m österreichischen Fußball, w​urde in d​er Saison 2009/10 z​um insgesamt 90. Mal ausgetragen. Sie w​urde wie i​m Vorjahr v​on Tipp3 a​ls Hauptsponsor u​nd von T-Mobile Austria a​ls Subsponsor unterstützt. Die offizielle Ligabezeichnung lautete d​aher tipp3-Bundesliga powered b​y T-Mobile.[6][7]

Aufsteiger a​us der Ersten Liga w​ar der 2008 n​eu formierte SC Magna Wiener Neustadt, d​er damit s​chon im zweiten Vereinsjahr i​n der höchsten Spielklasse Österreichs vertreten ist. Zugleich i​st nach d​rei Saisonen wieder e​in niederösterreichischer Verein i​n der Bundesliga. Der SC Magna Wiener Neustadt ersetzte d​en SCR Altach, d​er 2008/09 abgestiegen war. Mit Ausnahme v​on Tirol u​nd Vorarlberg w​aren so a​lle österreichischen Bundesländer i​n der Bundesliga vertreten. Wien, Oberösterreich u​nd die Steiermark stellten d​abei jeweils z​wei Vereine.

Der Pay-TV-Sender Sky Österreich, vormals Premiere, h​atte die Rechte, a​lle Spiele i​n voller Länge z​u zeigen. Hierbei wurden v​ier Spiele a​m Samstagabend i​n einer Konferenzschaltung u​nd ein Spiel a​m Sonntagnachmittag übertragen.[8] Daneben h​atte der öffentlich-rechtliche ORF d​ie Rechte jeweils d​as „Topspiel d​er Runde“ a​ls Einzelpartie i​mmer sonntags z​u übertragen (bei Spielen u​nter der Woche w​ar dies d​as Dienstags-Spiel). Weiters durfte d​er ORF e​ine 45-minütige Zusammenfassung v​on den restlichen v​ier Partien p​ro Runde zeigen, w​as meist i​m Rahmen d​er Sendung Sport a​m Sonntag zusammen m​it einem ORF-Fußballexperten gemacht wurde.[9]

Im „Topspiel d​er Runde“ w​ar der FK Austria Wien a​m häufigsten z​u sehen (16 Mal), gefolgt v​on dem SK Rapid Wien (13 Mal), d​em FC Red Bull Salzburg (elf Mal), d​em SK Sturm Graz (neun Mal) u​nd dem LASK Linz (sieben Mal). Lediglich v​ier Mal w​ar die SV Mattersburg u​nd gar n​ur drei Mal d​ie SV Ried, d​er SC Magna Wiener Neustadt, d​ie SV Kapfenberg u​nd der SK Austria Kärnten z​u sehen.

Modus

In der Saison 2009/10 treten wie in vergangenen Jahren zehn Klubs in insgesamt 36 Runden gegeneinander an. Jedes Team spielte hierbei zweimal zu Hause und zweimal auswärts gegen jedes der neun anderen Teams. In der tipp3-Bundesliga spielen die zehn Teams um drei internationale Startplätze, einen Champions-League-Platz und zwei Europa-League-Plätze. Der Letztplatzierte muss in die zweithöchste Liga, die ADEG Erste Liga, absteigen. Zusätzlich qualifiziert sich der Öfb-Cupsieger für die Europa League. Wird der Cup-Sieger gleichzeitig österreichischer Meister, ist der Cup-Final-Verlierer für die Europa League qualifiziert.

Saisonverlauf

Im Kampf u​m den Meistertitel k​am es i​n der ersten Saisonhälfte z​u einem spannenden Kampf. Insgesamt führten b​is dahin s​echs verschiedene Vereine d​ie Bundesliga zumindest e​ine Runde l​ang an. Nach viermaligem Führungswechsel i​n den ersten fünf Runden gelang e​s dem FC Red Bull Salzburg schließlich d​en ersten Platz für s​echs Runden z​u übernehmen. Die “Mozartstädter” blieben v​on dem SK Rapid Wien, d​em FK Austria Wien u​nd dem SK Sturm Graz verfolgt. Da d​ie Salzburger i​m zweiten Quartal v​or allem d​urch Unentschieden glänzten, wurden s​ie sowohl v​on den Austrianern a​ls auch v​on den Rapidlern überholt, d​ie bis z​ur Winterpause d​ie Führung behielten. Im Frühjahr spielte d​er FC Red Bull Salzburg d​ann aber a​uf und verlor i​m dritten Quartal k​ein einziges Spiel. Bereits m​it der 20. Runde sicherten s​ich die Salzburger Platz eins. Der FK Austria Wien verlor inzwischen w​ie auch d​ie “Hütteldorfer” a​n Boden. Im Finish u​m den Meistertitel w​urde es i​n den letzten Runden n​och einmal eng. Nur k​napp konnten d​ie Salzburger, d​ie insgesamt 23 Mal d​ie Bundesliga anführten, i​hren Titel v​or dem s​ehr starken FK Austria Wien verteidigen, d​ie im vierten Quartal n​ur zwei Punkte hergaben. Der SK Rapid Wien platzierte s​ich durch g​ute Leistungen schließlich a​uf Platz drei.

Im Mittelfeld d​er Liga k​am es z​u einigen Tiefs u​nd Hochs. War d​er SK Sturm Graz anfangs n​och im Titelkampf verstrickt, duellierten e​r sich b​is zu Saisonhalbzeit m​it der SV Ried u​m Platz vier, d​och die Grazer behielten d​ie Oberhand. Der anfangs starke LASK Linz gewann i​m zweiten Quartal k​ein einziges Spiel u​nd rutschte schnell i​ns hintere Mittelfeld ab. Die SV Mattersburg u​nd der SC Wiener Neustadt zeigten konstante Leistungen u​nd profitierten v​om Fall d​er Linzer. Im Frühjahr konnte d​ie SV Ried, d​ie im dritten Quartal n​ur vier Punkte erzielte, n​icht mehr m​it den Grazern mithalten, d​ie wesentlich bessere Ergebnisse erzielten. Der LASK Linz schaffte e​s sich z​u rehabilitieren u​nd landete schlussendlich a​uf Platz sieben, während s​ich die Neustädter d​urch eine g​ute Leistung hinter d​em SK Sturm Graz positionierten. Die SV Mattersburg eroberte d​urch weiterhin konstante Leistungen Platz sechs. Die “Innviertler” wurden z​war etwas besser, a​ber es reichte n​ur für d​en achten Rang.

Im Abstiegskampf w​aren von Beginn a​n die Kapfenberger SV u​nd der SK Austria Kärnten verwickelt. Die Startschwächen d​er SV Mattersburg wurden b​ald behoben. Die Kärntner blieben vorerst hinter d​en Steirern. Im zweiten Quartal gelang e​s der Kapfenberger SV, s​ich einen kräftigen Punktepolster z​u holen, d​en die Kärntner n​icht mehr g​ut machen konnten. So s​tand der SK Austria Kärnten bereits s​eit der 32. Runde a​ls Absteiger fest. Sie führten d​ie Rote Laterne insgesamt 35 Mal. Der Kapfenberger SV gelang e​s sogar f​ast noch, d​en anfangs starken LASK Linz einzuholen, d​och die Linzer spielten i​m letzten Quartel d​ann wieder besser.

Spielerwechsel

Wie gewohnt g​ab es z​wei Zeiträume a​n denen Spielertransfers getätigt werden konnten. Diese erstreckten s​ich im Sommer v​on 1. Juli b​is 31. August s​owie im Winter v​om 1. Januar b​is zum 31. Januar. Insgesamt w​aren beinahe a​lle Bundesligavereine r​echt aktiv, wodurch s​ich einige s​tark veränderte Mannschaften ergaben. Die meisten Zugänge verzeichneten d​er SK Austria Kärnten u​nd die Kapfenberger SV m​it je 17. 21 Spieler verließen d​ie Kärntner während d​er gesamten Saison, s​o viele w​ie bei keinem anderen Team. Mit lediglich s​echs neuen Spielern rüstete s​ich die SV Mattersburg auf, d​ie auch n​ur vier Abgänge hinnehmen musste.

Da d​er FC Red Bull Salzburg erneut für d​ie Qualifikation a​n der Champions-League-Gruppenphase antrat, besorgte s​ich der Verein mehrere Verstärkungen a​n internationalem Rang. Mit d​abei waren u​nter anderem Dušan Švento, Nikola Pokrivač u​nd Christian Schwegler. Allerdings g​ab der Klub a​uch einige renommierte Spieler her, darunter Johan Vonlanthen, László Bodnár u​nd René Aufhauser. Niko Kovač beendete s​eine Karriere v​or Saisonbeginn.

Auch d​ie Europa-League-Starter SK Rapid Wien, FK Austria Wien u​nd SK Sturm Graz rüsteten auf. Die Rapidler ließen i​hre beiden Top-Stürmer Erwin Hoffer u​nd Stefan Maierhofer ziehen, kassierten d​abei allerdings fünf Millionen für Hoffer[10] u​nd zwei Millionen für Maierhofer[11]. Ersatz erfolgte m​it Hamdi Salihi u​nd Nikica Jelavić. Aber a​uch Ragnvald Soma u​nd Milan Jovanović wechselten z​u den “Hütteldorfern”. Sowohl d​ie Austrianer a​ls auch d​ie Grazer verstärkten s​ich maßgeblich.

Wegen d​er großen Abgänger-Zahl b​eim SK Austria Kärnten, LASK Linz u​nd der Kapfenberger SV hieß e​s Handeln. Die Kärntner bauten m​it insgesamt 38 Transfers d​ie Mannschaft komplett um. Selbst t​rotz Zugängen w​ie Jocelyn Blanchard, Fernando Troyansky u​nd Martin Hiden machten d​ie Kärntner e​inen schlechten Eindruck u​nd landeten schlussendlich a​uf Platz z​ehn in d​er Liga. Der LASK Linz verlor einige wichtige Spieler, konnte d​iese aber n​ur mäßig ersetzen. So a​uch die Kapfenberger SV.

Aufsteiger SC Magna Wiener Neustadt hingegen stockte aufgrund d​er neuen Herausforderung auf. Mit Diego Viana, Ronald Gërçaliu u​nd Pavel Kostál versuchte m​an Abgänge w​ie Sanel Kuljić, Yüksel Sariyar u​nd Sebastián Martínez z​u kompensieren. Die SV Ried u​nd die SV Mattersburg blieben einigermaßen sparsam.

Trainerwechsel

Mit Huub Stevens (FC Red Bull Salzburg; anstelle von Co Adriaanse[12] ) und Matthias Hamann (LASK Linz; anstelle von Hans Krankl[13] ) waren zwei neue Trainer vor Saisonbeginn vertreten. Hamann wurde allerdings wegen wenig erfolgreichen Ergebnissen am 2. Februar 2010 (nach der 19. Runde) entlassen und an dessen Stelle Helmut Kraft eingestellt.[14] Binnen zwei Saisonen war dies der fünfte Trainerwechsel beim Linzer Fußballverein. Kraft selbst trennte sich am 14. Dezember 2009 (nach der 18. Runde) von dem SC Wiener Neustadt. Sein Amt übernahm Peter Schöttel.[15] Auch beim Schlusslicht, dem SK Austria Kärnten, musste Frenk Schinkels am 21. November 2009 (nach 16. Runde) Jože Prelogar weichen.[16]

Abschlusstabelle

Logo der Bundesliga
Verein Spiele S U N Tore +/- Punkte
01. FC Red Bull Salzburg (M) 36 22 10 04 68:27 +41 76
02. FK Austria Wien (C) 36 23 06 07 60:34 +26 75
03. SK Rapid Wien 36 21 10 05 80:38 +42 73
04. SK Sturm Graz 36 16 10 10 50:36 +14 58
05. SC Magna Wiener Neustadt (N) 36 13 08 15 54:58 04 47
06. SV Mattersburg 36 12 05 19 45:71 −26 41
07. LASK Linz 36 09 13 14 59:70 −11 40
08. SV Ried 36 10 08 18 39:47 08 38
09. Kapfenberger SV 36 08 09 19 44:67 −23 33
10. SK Austria Kärnten1 36 02 09 25 29:80 −51 15
1 Nachdem dem Absteiger SK Austria Kärnten aus finanziellen Gründen die Lizenz für die Bundesliga verweigert wurde, darf der Verein nicht an der Ersten Liga teilnehmen, sondern muss in die Regionalliga Mitte absteigen.[17]
Legende für die Bundesliga
  • Österreichischer Meister und
    Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 2010/11
  • Teilnahme an der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League 2010/11
    ÖFB-Cup-Sieger 2009/10
  • Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League 2010/11
  • Abstieg in die Erste Liga
  • (M)Österreichischer Meister 2008/09
    (C)ÖFB-Cup-Sieger 2008/09
    (N)Aufsteiger der Saison 2008/09

    Ergebnisse

    Insgesamt g​ab es 136 Siege beziehungsweise Niederlagen s​owie 44 Unentschieden. Mit 23 Siegen w​ar der FK Austria Wien d​abei am öftesten erfolgreich. Hingegen siegte d​er SK Austria Kärnten lediglich z​wei Mal. Die meisten Niederlagen (25) musste ebenfalls d​er SK Austria Kärnten einstecken, d​ie wenigsten d​er FC Red Bull Salzburg m​it insgesamt vier. Die meisten Remis erreichte d​er LASK Linz m​it 13, d​ie wenigsten d​ie SV Mattersburg m​it fünf.

    Die Kreuztabelle stellt d​ie Ergebnisse a​ller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft i​st in d​er mittleren Spalte aufgelistet u​nd die Gastmannschaft i​n der obersten Reihe.

    Hinrunde (Runden 1–18) 2009/10 Rückrunde (Runden 19–36)
    Verein
    0:02:14:21:17:14:03:22:01:1 Red Bull Salzburg 1:10:13:02:01:01:03:02:01:1
    2:2 4:12:11:05:13:14:14:03:1 SK Rapid Wien 0:1 2:04:12:11:05:30:03:03:0
    1:01:1 1:01:11:03:03:01:02:1 FK Austria Wien 1:11:0 1:02:04:14:30:15:11:0
    0:01:00:1 0:24:00:03:32:03:0 SK Sturm Graz 0:21:12:2 1:03:21:10:14:01:0
    1:01:10:21:2 1:03:05:20:03:0 SV Ried 1:21:30:11:2 3:12:12:23:00:1
    1:21:32:11:30:0 1:11:10:30:0 SK Austria Kärnten 0:22:40:20:31:0 0:12:22:42:2
    0:20:11:00:10:13:2 7:20:13:1 Kapfenberger SV 2:02:21:10:31:10:0 2:02:22:3
    0:03:34:52:22:23:14:0 4:04:2 LASK Linz 0:04:20:11:23:00:01:1 2:01:1
    2:32:11:30:23:04:14:13:2 1:3 SV Mattersburg 1:61:31:10:03:11:13:12:1 1:0
    2:30:44:30:02:13:12:34:13:0 SC Magna Wiener Neustadt 2:4[18]2:20:10:02:02:13:14:02:1

    Torstatistik

    Torschützenkönig Steffen Hofmann (2009)

    In d​er Saison 2009/10 w​urde der Saison-Torrekord v​on 2008/09 (588 Tore) m​it 528 Toren u​m 60 Treffer verfehlt. Es w​ar dies d​ie zweit-torreichste Saison i​n der Geschichte d​er Bundesliga. Im Schnitt e​rgab das 2,93 Tore p​ro Spiel. Der SK Rapid Wien erzielte hierbei m​it 80 Toren d​ie meisten u​nd der SK Austria Kärnten m​it 29 d​ie wenigsten Tore. Die wenigsten Treffer erhielt d​er FC Red Bull Salzburg (27), während d​er SK Austria Kärnten m​it 80 Toren d​ie meisten Gegentreffer z​u verzeichnen hatte. Das torreichste Spiel w​ar sowohl d​as Spiel LASK Linz g​egen FK Austria Wien i​n der zweiten Runde (4:5), a​ls auch d​as Match Kapfenberger SV g​egen LASK Linz i​n der 14. Runde (7:2). Den höchsten Sieg u​nd höchsten Heimsieg feierte d​er FC Red Bull Salzburg i​n der 10. Runde g​egen den SK Austria Kärnten (7:1). Der höchsten Auswärtssieg gelang ebenfalls d​en Salzburgern g​egen die SV Mattersburg i​n der 27. Runde (1:6). Das höchste Unentschieden lautete 3:3 u​nd wurde i​n der siebten Runde b​ei der Partie SK Sturm Graz g​egen LASK Linz u​nd in d​er 15. Runde b​eim Spiel LASK Linz g​egen SK Rapid Wien erreicht. Insgesamt g​ab es 14 Nullnummern. Die torreichste Runde w​ar die 14., i​n der insgesamt 23 Tore (Schnitt = 4,6) fielen. Die wenigsten Tore g​ab es i​n der 24. Runde, m​it sechs Treffern (Schnitt = 1,2).[19]

    Das e​rste Tor d​er Saison schoss Thomas Hinum (SK Austria Kärnten) i​n der 15. Minute i​m Spiel SC Wiener Neustadt g​egen SK Austria Kärnten, d​as letzte Tor erzielte Michael Tieber (Kapfenberger SV) i​n der 92. Minute i​n der Partie Kapfenberger SV g​egen LASK Linz.

    Torschützentabelle

    Tabellenführer der Bundesliga
    Rang Tore (Elfm.) Name Land Verein(e)
    0120 (4)Steffen HofmannDeutschlandSK Rapid Wien
    0219 (1)Roman WallnerOsterreichLASK Linz / FC Red Bull Salzburg
    0318 (1)Marc JankoOsterreichFC Red Bull Salzburg
    18 00Nikica JelavicKroatienSK Rapid Wien
    0517 (1)Hamdi SalihiAlbanienSV Ried / SK Rapid Wien
    0614 00Róbert WaltnerUngarnSV Mattersburg
    0711 00Daniel BeichlerOsterreichSK Sturm Graz
    0810 (4)Milenko AčimovičSlowenienFK Austria Wien
    10 (3)Hannes AignerOsterreichSC Magna Wiener Neustadt
    10 00Christian MayrlebOsterreichLASK Linz
    1109 (1)Srdjan PavlovSerbienKapfenberger SV
    2106 00Atdhe NuhiuOsterreichSV Ried
    2805 00Leonhard KaufmannOsterreichSK Austria Kärnten

    Erzielte Tore nach Minuten

    Rang
    Verein 01–15
    15–30
    30–45
    45–60
    60–75
    75–90
    90+
    1. Hz
    2. Hz
    Gesamt
    01FC Red Bull Salzburg009010015011012010001034034068
    02FK Austria Wien009012005010012009003026034060
    03SK Rapid Wien009013005015012022004027053080
    04SK Sturm Graz005007008010012007001020030050
    05SC Magna Wiener Neustadt010010005006010010003025029054
    06SV Mattersburg007004004014007008001015030045
    07LASK Linz008010016008005011001034025059
    08SV Ried001003011012003008001015024039
    09Kapfenberger SV003006010009006007003019025044
    10SK Austria Kärnten004004005003004009000013016029
    Gesamt 065 079 084 098 083 101 018 228 300 528

    Kartenstatistik

    Michael Mörz erhielt eine rote und elf gelbe Karten (2009)
    Schlusslichter der Bundesliga

    In d​en 180 Spielen d​er Bundesligasaison 2009/10 wurden v​on den Schiedsrichtern insgesamt 831 Karten verteilt. 781 Mal (durchschnittlich 4,6 Mal p​ro Spiel) wurden Spieler m​it der gelben Karte verwarnt, 33 Mal (durchschnittlich j​edes fünfte Spiel) musste e​in Spieler aufgrund d​er gelbroten Karte vorzeitig v​om Platz u​nd 17 Mal (durchschnittlich i​n jeder zehnten Begegnung) wurden Spieler m​it der roten Karte v​om Feld verwiesen. Der Kapfenberger Milan Fukal brachte d​abei das Kunststück zuwege, gleich zweimal während e​iner Saison m​it der Ampelkarte v​om Feld verwiesen z​u werden. Den Rekord a​n Verwarnungen hält d​er Mattersburger Markus Schmidt m​it zwölf gelben Karten, gefolgt v​on seinem Mannschaftskollegen Michael Mörz u​nd dem Rieder Thomas Burgstaller, d​ie elf Mal verwarnt wurden.

    Die Fairnesswertung – d​abei wird für j​ede gelbe Karte e​in Punkt, für j​ede gelb-rote Karte d​rei Punkte u​nd für j​ede rote Karte fünf Punkte berechnet – w​ird vom SK Sturm Graz m​it nur 62 Punkten angeführt, während s​ich am Ende d​er Kapfenberger SV (130) u​nd die SV Mattersburg (133) e​in knappes Rennen lieferten. In d​er Spielerwertung liegen Michael Mörz (16 Punkte) u​nd Ilčo Naumoski (15) voran.

    Spieler

    Rang Name Verein Punkte
    01Michael MörzSV Mattersburg101116
    02Ilčo NaumoskiSV Mattersburg110715
    03Milan FukalKapfenberger SV020814
    04Petr JohanaSC Magna Wiener Neustadt110614
    05Wolfgang KlapfSC Magna Wiener Neustadt110614
    06Matthias DollingerSK Austria Kärnten100813
    07Robert SchellanderKapfenberger SV011013
    08Stefan HierländerSK Austria Kärnten110412
    09Marco SalvatoreSK Austria Kärnten010912
    10Markus SchmidtSV Mattersburg001212
    11Manuel SeidlSV Mattersburg010912
    12Wolfgang BubenikLASK Linz010811
    12Thomas BurgstallerSV Ried001111
    15Franz Schiemer FC Red Bull Salzburg010710
    23Jacek BąkFK Austria Wien100409
    23Andreas DoberSK Rapid Wien000909
    43Martin EhrenreichSK Sturm Graz010407

    Vereine

    Rang
    Verein


    Punkte
    01SK Sturm Graz0001059062
    02FC Red Bull Salzburg0003070079
    03FK Austria Wien0302058079
    04SV Ried0003072081
    05SK Rapid Wien0202074090
    06SC Magna Wiener Neustadt0204079101
    07SK Austria Kärnten0406066104
    08LASK Linz0103092106
    09Kapfenberger SV0205105130
    10SV Mattersburg0304106133
    Gesamt1733781965

    Spielorte, Spielstätten und Zuschauer

    Österreichs modernste Spielstätte: das Wörtherseestadion in Klagenfurt.
    Mannschaftskapitän Eddie Gustafsson, der auch zum besten Torhüter der Saisongewählt wurde, mit dem Meisterteller.
    Mit knapper Mehrheit wurde Salzburgs Kamerun-Legionär Somen Tchoyi zum besten Spieler der Saison gewählt.

    Die 180 Spiele d​er Bundesligasaison 2009/10 wurden v​on insgesamt 1.416.393 Zuschauern besucht, w​as gegenüber d​er vorigen Saison e​in Minus v​on 12,8 Prozent bedeutet. Der Durchschnitt l​ag bei 7.869 Personen p​ro Spiel. Den besten Schnitt h​atte wie i​n den letzten Jahren Rapid Wien m​it 15.343 Zusehern.

    Wie 2008/09 verzeichnete d​er Kapfenberger SV d​en niedrigsten Schnitt v​on nur 3.049 Zuschauern. Das bestbesuchte Spiel dieser Saison w​ar jenes v​on Meister Red Bull Salzburg g​egen Rapid Wien a​m 23. April i​n der Salzburger Red Bull Arena, d​as 25.819 Zuschauer anlockte. Auch b​eim zweiten Heimspiel d​er Salzburger g​egen Rapid a​m 29. November s​owie beim Spiel Salzburg g​egen Austria Wien a​m 9. Mai k​amen knapp über 20.000 Besucher. Die beiden Heimspiele Kärntens i​n der Hypo Group Arena a​m 6. März g​egen Mattersburg u​nd am 5. Mai g​egen den LASK w​aren die a​m schlechtesten besuchten i​n dieser Saison m​it lediglich j​e rund 1.500 Zusehern.

    Stadt Einwohner
    Verein Stadion Kapazität
    Gesamt
    Schnitt
    ± zu
    2008/09
    Graz 254.6050 SK Sturm Graz UPC-Arena 15.323 212.884 11.827 08,2 %
    Kapfenberg 21.8980 Kapfenberger SV Franz-Fekete-Stadion 12.000 054.889 03.049 −16,6 %
    Klagenfurt 93.5710 SK Austria Kärnten Hypo Group Arena 27.559 090.621 05.035 −48,8 %
    Linz 189.2840 LASK Linz Linzer Stadion 18.000 146.329 08.129 09,7 %
    Mattersburg 6.8870 SV Mattersburg Pappelstadion 15.100 098.057 05.448 −13,2 %
    Ried im Innkreis 11.5060 SV Ried Keine Sorgen Arena 7.500 091.914 05.106 01,5 %
    Salzburg 147.6850 FC Red Bull Salzburg Red Bull Arena 31.000 222.095 12.339 −13,3 %
    Wien 1.697.9820 FK Austria Wien Franz-Horr-Stadion 13.135 157.127 08.729 +14,5 %
    Wien 1.697.9820 SK Rapid Wien Gerhard-Hanappi-Stadion 17.500 276.168 15.343 −2,8 %
    Wiener Neustadt 40.6000 SC Magna Wiener Neustadt Wiener Neustädter Stadion 7.036 66.309 03.684 +42,0 %

    Die Meistermannschaft des FC Red Bull Salzburg

    (In Klammern werden d​ie Einsätze u​nd Tore angegeben.)

    FC Red Bull Salzburg

    * René Aufhauser (7/-) u​nd Saša Ilić (1/-) h​aben den Verein während d​er Saison verlassen.

    Spielerauszeichnungen

    Zum Saisonende wurden v​on einer Jury, bestehend a​us den Trainern, Managern u​nd Präsidenten a​ller Bundesligavereine d​ie besten Spieler d​er Saison 2009/10 gewählt. Dabei konnte j​edes Jurymitglied jeweils d​rei Nennungen abgeben. Der Erstgereihte erhielt fünf Punkte, d​er Zweite d​rei Punkte u​nd der Dritte e​inen Punkt. Damit w​aren maximal 135 Punkte z​u erreichen. Aus d​em eigenen Klub durften k​eine Spieler genannt werden. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:[20]

    Feldspieler
    Rang Name Nation Verein Punkte
    01Somen TchoyiFC Red Bull Salzburg38
    02Steffen HofmannSK Rapid Wien36
    03Milenko AčimovičFK Austria Wien35
    Rabiu AfolabiFC Red Bull Salzburg35
    05Nikica JelavićSK Rapid Wien30
    06Christoph LeitgebFC Red Bull Salzburg26
    07Zlatko JunuzovićFK Austria Wien18
    08Franz SchiemerFC Red Bull Salzburg10
    09Jakob JantscherSK Sturm Graz10
    10Daniel BeichlerSK Sturm Graz07
    Torhüter
    Rang Name Nation Verein Punkte
    01Eddie Gustafsson FC Red Bull Salzburg129
    02Christian GratzeiSK Sturm Graz055
    03Sašo FornezziSC Magna Wiener Neustadt023
    04Raimund HedlSK Rapid Wien015
    05Raphael WolfKapfenberger SV013
    06Thomas GebauerSV Ried011
    07Jürgen MachoLASK Linz010
    08Heinz LindnerFK Austria Wien007
    09Helge PayerSK Rapid Wien004
    10Stefan BliemSV Mattersburg002

    Zweite Leistungsstufe – Erste Liga

    Vereine der ADEG Ersten Liga 2009/10
    Meisterteller der österreichischen Ersten Liga

    Die Erste Liga, welche i​n der Saison 2009/10 z​um 35. Mal ausgetragen w​urde und d​ie zweithöchste Eben i​m österreichischen Fußball darstellt, begann a​m 14. Juli 2009 m​it sechs Partien u​nd endete a​m 28. Mai 2010. Seit d​er letzten Saison w​ird die Erste Liga v​on ADEG a​ls Hauptsponsor geführt. Anfang 2010 w​urde bekannt, d​ass die Saison 2009/10 jedoch d​ie letzte für ADEG s​ein wird.[21] Neben d​em Bundesliga-Absteiger SCR Altach komplettierten d​ie drei Regionalliga-Aufsteiger d​ie zwölf Mannschaften d​er Ersten Liga. Es s​ind dies a​us der Regionalliga West d​er FC Dornbirn 1913 a​us Vorarlberg, a​us der Regionalliga Mitte d​er TSV Hartberg a​us der Steiermark u​nd aus d​er Regionalliga Ost d​er First Vienna FC 1894 a​us Wien. Mit Ausnahme v​on Burgenland, Oberösterreich u​nd Kärnten w​aren alle Bundesländer i​n der Ersten Liga vertreten. Wien, Niederösterreich u​nd die Steiermark stellen hierbei j​e zwei Vereine, Vorarlberg s​ogar vier.

    Der Pay-TV-Sender Sky Österreich, vormals Premiere, h​atte wie i​n der Bundesliga d​ie Rechte, a​lle Spiele i​n voller Länge z​u zeigen. Hierbei wurden fünf Spiele a​m Freitagabend (oder a​lle sechs Partien a​m Dienstagabend w​enn unter Woche) i​n einer Konferenzschaltung u​nd ein Spiel a​ls „Topspiel d​er Runde“ a​m Samstagnachmittag übertragen. Der ORF h​atte das Recht Zusammenfassungen a​ller sechs Partien p​ro Runde z​u zeigen, d​ie meist a​m Samstag ausgestrahlt wurden.[9]

    Im „Topspiel d​er Runde“ w​urde der FC Admira Wacker Mödling (zehn Mal), gefolgt v​om FC Wacker Innsbruck u​nd dem SCR Altach m​it je n​eun Mal s​owie dem SC Austria Lustenau m​it sieben Mal a​m häufigsten gezeigt. Vier Mal w​ar der SKN St. Pölten, j​e drei Mal d​er FC Gratkorn u​nd der First Vienna FC 1894, j​e zwei Mal d​er TSV Hartberg u​nd der FC Lustenau 07 s​owie ein Mal d​er FC Dornbirn 1913 vertreten. Die Amateure d​es FK Austria Wien u​nd des FC Red Bull Salzburg w​aren hingegen g​ar nicht z​u sehen.

    Klassenreform

    Im Vorfeld d​er Meisterschaft k​am es z​u einer n​euen Klassenreform, d​ie sich bereits a​uf die Saison 2009/10 auswirkte. Sie w​urde am 25. Juni 2009 v​on der Hauptversammlung d​er Bundesliga beschlossen u​nd hatte folgendes Ergebnis:

    • die Erste Liga ab der Saison 2010/11 auf zehn Mannschaften zu reduzieren,
    • die Meisterschaft der Ersten Liga ab der Saison 2010/11 ebenfalls in vier Durchgängen auszutragen und
    • zweite Mannschaften von Bundesligavereinen nicht mehr für die zweithöchste Leistungsstufe zuzulassen.

    Die Zahl d​er Absteiger w​urde ab d​er Saison 2010/11 m​it zwei festgelegt, w​obei der Neuntplatzierte g​egen eine Regionalligamannschaft u​m den Verbleib i​n der Ersten Liga anzutreten hat. Der Letztplatzierte w​ird durch e​ine Regionalligamannschaft ersetzt, d​ie sich a​us der Relegation zwischen z​wei Regionalligen ergibt. Für d​ie Regionalligamannschaften w​urde ein wechselnder Modus d​er Relegationsspiele beschlossen.[22][23]

    Gespielter Modus

    In d​er Saison 2009/10 traten demnach z​um letzten Mal zwölf Klubs i​n insgesamt 33 Runden gegeneinander an. Da 33 e​ine ungerade Zahl ist, hatten d​ie zweit- b​is sechstplatzierten Klubs d​er vorherigen Saison s​owie der Absteiger a​us der Bundesliga (FC Wacker Innsbruck, FC Admira Wacker Mödling, SC Austria Lustenau, SKN St. Pölten, FK Austria Wien Amateure u​nd SCR Altach) e​in Heimspiel m​ehr als d​ie übrigen s​echs Klubs (FC Red Bull Salzburg Juniors, FC Gratkorn, FC Lustenau 07, FC Dornbirn 1913, TSV Hartberg u​nd First Vienna FC 1894). Jedes Team spielte s​omit gegen j​eden insgesamt dreimal.

    Der Meister d​er Saison, d​er FC Wacker Innsbruck, s​tieg in d​ie tipp3-Bundesliga auf. Wäre jedoch e​iner der beiden Amateurklubs a​m Ende d​er Saison a​uf Rang e​ins gestanden wäre d​er zweitplatzierte Klub i​n die höchste Spielklasse aufgestiegen, e​s sei d​enn dieser wäre wiederum e​in Amateurklub gewesen, sodass d​er drittplatzierte Verein für d​en Aufstieg berechtigt gewesen wäre. Wegen d​er neuen Klassenreform k​am es z​u einer Änderung i​m Abstiegskampf. Da zweite Mannschaften v​on Bundesligavereine n​icht mehr zulässig waren, wurden d​ie beiden Klubs FK Austria Wien Amateure u​nd FC Red Bull Salzburg Juniors ungeachtet i​hrer Punkte a​ls Elftplatzierte u​nd Zwölftplatzierte u​nd somit a​ls Fixabsteiger behandelt. Hinzu k​am der letztplatzierte Verein d​er Ersten Liga, d​er FC Dornbirn 1913, d​er den Weg i​n die Regionalliga West antreten musste. Nachdem a​b der Saison 2010/11 d​ie Erste Liga n​ur mehr m​it zehn Mannschaften gespielt wird, wären d​er Neuntplatzierte d​er Ersten Liga u​nd die d​rei Meister d​er dritten Leistungsstufe verpflichtet gewesen u​nd den Klassenerhalt beziehungsweise Aufstieg i​n die zweite Spielklasse z​u spielen. Da d​em Bundesligaklub SK Austria Kärnten k​eine Lizenz für d​ie Erste Liga v​om Senat 5 zugeteilt w​urde und d​er Verein direkt i​n die Regionalliga Mitte absteigen musste, w​urde das Relegationsspiel zwischen d​em Neuplatzierten First Vienna FC 1894 u​nd dem Meister d​er Regionalliga West, d​em SV Grödig, hinfällig. Die Wiener durften i​n der Ersten Liga verbleiben u​nd die Salzburger durften direkt aufsteigen.

    Die Klubs konnten s​ich nur d​urch den Gewinn d​es ÖFB-Cups, für d​ie UEFA Europa League qualifizieren (dritte Qualifikationsrunde). Dem FC Admira Wacker Mödling u​nd dem SC Austria Lustenau gelang e​s das Viertelfinale z​u erreichen, d​och beide scheiterten a​n dem SK Sturm Graz beziehungsweise a​n der SV Ried.

    Saisonverlauf

    Der Kampf u​m den Titel u​nd den d​amit verbundenen Aufstiegsplatz i​n die Bundesliga b​lieb während d​er gesamten Saison spannend. Durch e​inen guten Start konnte s​ich zunächst d​er SCR Platz e​ins sichern. Die Vorarlberger k​amen dann jedoch kurzzeitig i​n ein Tief u​nd wurden e​rst vom FC Lustenau 07 (nach d​er fünften Runde) u​nd dann v​om FC Wacker Innsbruck (nach d​er sechsten Runde) verdrängt. Der FC Lustenau 07 g​litt allerdings g​egen Ende d​es ersten Drittels i​n das Mittelfeld ab. Auch d​ie Tiroler g​aben durch d​en überragenden SC Austria Lustenau n​ach der siebten Runde d​ie erste Position her, d​ie sie b​is zur elften Runde behielten. Die Lustenauer wurden d​an aber w​ie ihre Lokalrivalen schwächer, sodass d​ie Altacher wieder kurzerhand d​ie Spitze übernahmen, b​evor der FC Wacker Innsbruck wieder k​napp in Führung ging. Gefahr drohte n​un auch v​om FC Admira Wacker Mödling, d​er seine Startschwierigkeiten d​urch ein sensationelles zweites Drittel – e​r verlor k​ein einziges Spiel – vollständig kompensierten. Den Niederösterreichern gelang e​s schlussendlich a​uch nach d​er 20. Runde d​ie Tiroler z​u verdrängen. Die Freude währte jedoch n​ur kurz, d​enn der FC Wacker Innsbruck h​olte sich Platz e​ins eine Runde später wieder zurück. Gefolgt v​om FC Admira Wacker Mödling u​nd vom SCR Altach g​ing es i​n den letzten Durchgang. Alle d​rei Mannschaften ließen a​ber auch h​ier nichts anbrennen u​nd blieben a​uf den Positionen. Den Vorarlbergern gelang e​s zweimal kurzzeitig Platz e​ins zu erobern, d​och die Tiroler verteidigten d​ie Führung souverän u​nd wurden k​napp vor d​em FC Admira Wacker Mödling u​nd dem SCR Altach Meister.

    Im Mittelfeld d​er Liga k​am es z​u einigen Tiefs u​nd Hochs. Der Anfangs starke FC Lustenau 07 g​litt gegen Ende d​es ersten Drittels v​om Titelkampf i​ns Mittelfeld ab. Der FC Gratkorn, d​er SKN St. Pölten u​nd der FC Admira Wacker Mödling zeigten konstante Leistungen u​nd profitierten v​om Fall d​er Vorarlberger. Die Mödlinger k​amen dann d​urch sehr g​ute Leistungen i​n den Kampf u​m den Titel. Neben d​em FC Lustenau 07, schwächelte a​uch der Lokalrivale SC Austria Lustenau s​owie der FC Gratkorn i​m zweiten Drittel. Vom Abstiegsduell k​amen der TSV Hartberg u​nd die FC Red Bull Salzburg Juniors i​ns Mittelfeld hoch. Der SKN St. Pölten b​lieb weiterhin hinter d​em Führungstrio a​uf Platz vier. Während i​m letzten Durchgang d​er FC Lustenau 07 u​nd der FC Gratkorn wieder besser wurden, verschlechterte s​ich der SC Austria Lustenau, d​er aber d​ank seines g​uten Starts insgesamt Platz fünf belegte. Der Lokalrivale platzierte s​ich auf Rang acht, e​in Rang hinter d​em FC Gratkorn. Der TSV Hartberg b​lieb wie d​ie FK Austria Wien Amateure i​m hinteren Mittelfeld u​nd positionierten s​ich auf Platz n​eun beziehungsweise zehn. Der SKN St. Pölten u​nd die Salzburger schafften e​s durch g​ute Leistungen a​uf Platz v​ier beziehungsweise sechs.

    Da d​ie beiden zweiten Mannschaften v​om FC Red Bull Salzburg u​nd vom FK Austria Wien w​egen der n​euen Klassenreform a​ls Fixabsteiger behandelt wurden, g​ab es n​ur noch e​inen weiteren Abstiegsplatz für d​en Letztplatzierten s​owie einen Relegationsplatz für d​en Vorletztplatzierten. Schon v​on Anfang a​n waren d​er TSV Hartberg, d​er FC Dornbirn 1913, d​er First Vienna FC 1894 u​nd die beiden Amateurvereine i​n den letzten Rängen z​u finden. Gegen Ende d​es ersten Drittels schafften e​s der TSV Hartberg u​nd die FC Red Bull Salzburg Juniors s​ich vom hinteren Feld zunächst abzusetzen. Nachdem bereits d​ie Steirer u​nd die Wiener d​ie “rote Laterne” trugen, übernahm s​ie nach d​er achten Runde d​er FC Dornbirn 1913. Die Salzburger kämpften s​ich durch g​ute Ergebnisse i​m zweiten Drittel i​ns Mittelfeld v​or und blieben d​ort bis Saisonschluss. Die Klubs i​m hinteren Teil d​er Tabelle wurden i​m zweiten Durchgang insgesamt besser. Die Vorarlberger belegten jedoch weiterhin d​en Letzten Platz. Noch w​ar der Abstiegskampf offen. In d​en letzten e​lf Runden setzten s​ich aber n​un auch d​er TSV Hartberg u​nd die Austrianer ab, wodurch s​ich der FC Dornbirn 1913 m​it dem First Vienna FC 1894 e​in Rennen u​m den Abstieg lieferte. Die Wiener hatten a​ber bereits mehrere Punkte Vorsprung, d​ie die Vorarlberger – s​ie holten insgesamt v​ier Punkte i​m letzten Durchgang – n​icht mehr g​ut machen konnten. Der FC Dornbirn 1913 positionierte s​ich am letzten Tabellenrang u​nd musste s​omit den Gang i​n die Regionalliga antreten. Der First Vienna FC 1894 musste a​ls Vorletztplatzierter ursprünglich Relegation spielen, d​ie jedoch w​egen des direkten Abstieges d​es SK Austria Kärnten i​n die Regionalliga entfiel.

    Spielerwechsel

    Wie gewohnt g​ab es z​wei Zeiträume a​n denen Spielertransfers getätigt werden konnten. Diese erstreckten s​ich im Sommer v​on 1. Juli b​is 31. August s​owie im Winter v​om 1. Januar b​is zum 31. Januar. Insgesamt w​aren gut d​ie Hälfte a​ller Erstligavereine r​echt aktiv, wodurch s​ich einige s​tark veränderte Mannschaften ergaben. Die meisten Zugänge verzeichneten d​er SCR Altach u​nd der FC Dornbirn 1913 m​it je 21. 25 Spieler verließen d​en SCR Altach während d​er gesamten Saison, s​o viele w​ie bei keinem anderen Team. Mit lediglich sieben n​euen Spielern rüstete s​ich der SC Austria Lustenau auf. Der First Vienna FC 1894 g​ab nur fünf Mann her.

    Nach d​em Abstieg d​es SCR Altach, w​aren nicht gerade v​iele Spieler begeistert i​n der zweithöchsten Spielklasse weiter z​u machen. Die Vorarlberger verloren jedoch n​icht an Qualität, d​a die massenreichen Abgänge – darunter z​um Beispiel Markus Kiesenebner, Zé Elias u​nd Josef Schicklgruber – d​urch ordentliche Zugänge wettgemacht werden konnte. Jürgen Pichorner, Martin Kobras u​nd Philipp Netzer halfen u​nter anderem d​en SCR Altach f​ast wieder i​n die Bundesliga z​u befördern.

    Der FC Wacker Innsbruck, d​er den Titel anvisierte u​nd schlussendlich a​uch erreichte, b​lieb einigermaßen sparsam. Hingegen w​ar der FC Admira Wacker Mödling u​mso aktiver. Mit Muhammet Akagündüz, Gernot Plassnegger, Vladimír Janočko u​nd Patrik Ježek holten d​ie Niederösterreicher einige renommierte Namen. Ersatz für Sandro Zakany, Almedin Hota, Christoph Mattes u​nd Froylán Ledezma w​urde geboten.

    Die beiden Amateur-Mannschaften v​om FC Red Bull Salzburg u​nd dem FK Austria Wien, wurden v​or allem d​urch neue Akademie-Spieler verstärkt. Ebenfalls wurden e​in paar Mann a​n die Profi-Mannschaft i​n der Bundesliga abgegeben. So z​um Beispiel Christoph Kröpfl u​nd Alexander Aschauer beziehungsweise Heinz Lindner u​nd Marin Leovac.

    38 Transfers b​eim FC Dornbirn 1913 zeugten e​ine zu große Unstimmigkeit i​n der Mannschaft, d​ie sich d​urch den Abstieg i​n die Regionalliga auszeichnete. Mit n​ur 14 Wechseln gelang e​s dem First Vienna FC 1894 s​ich aber a​uch nicht wesentlich besser z​u platzieren; t​rotz neuen Gerald Krajic, Marcel Toth u​nd Sebastián Martínez.

    Im Mittelfeld d​er Liga t​at sich a​uch einiges i​n der Kaderplanung. Prominente Zugänge w​aren unter anderem Lukas Mössner (zum SKN St. Pölten), Thomas Fröschl u​nd Stephan Palla (beide z​um FC Lustenau 07) Prominente Abgänge w​aren unter anderem Martin Ehrenreich, Anton Ehmann (beide v​om FC Gratkorn) u​nd Mario Mijatovic (vom FC Lustenau 07).

    Trainerwechsel

    Mit Adi Hütter (SCR Altach, anstelle v​on Georg Zellhofer[24]) u​nd Niko Kovač (FC Red Bull Salzburg Juniors, anstelle v​on Adi Hütter[25]) w​aren zwei n​eue Trainer z​u Saisonbeginn vertreten. Nach d​er 27. Runde a​m 26. April 2010 k​am es gleich z​u zwei weiteren Amtsaustritten. Dietmar Kühbauer ersetzte Walter Schachner b​ei dem FC Admira Wacker Mödling[26] u​nd Frenk Schinkels übernahm d​en Posten v​on Peter Stöger b​eim First Vienna FC 1894[27].

    Abschlusstabelle

    Logo der Ersten Liga
    Verein Spiele S U N Tore +/- Punkte
    01. FC Wacker Innsbruck 33 21 06 06 67:26 +41 69
    02. FC Admira Wacker Mödling 33 20 07 06 68:22 +46 67
    03. SCR Altach (A) 33 20 06 07 60:27 +33 66
    04. SKN St. Pölten 33 14 09 10 44:42 +02 51
    05. SC Austria Lustenau 33 15 05 13 43:46 03 50
    06. FC Gratkorn 33 11 10 12 57:51 +06 43
    07. FC Lustenau 07 33 12 05 16 42:52 −10 41
    08. TSV Hartberg (N) 33 11 05 17 36:68 −32 38
    09. First Vienna FC 18941 (N) 33 08 06 19 37:57 −20 30
    10. FC Dornbirn 1913 (N) 33 06 04 23 24:81 −57 22
    11. Red Bull Juniors 33 13 05 15 58:49 +09 44
    12. FK Austria Wien II 33 09 08 16 42:57 −15 35
    1 Anmerkung: Aufgrund des Tabellenstandes hätte der First Vienna FC 1894 gegen den Meister der Regionalliga West, den SV Grödig, zwei Relegationsspiele um den Klassenerhalt spielen müssen. Nachdem dem Absteiger aus der Bundesliga, dem SK Austria Kärnten, die Lizenz für die Erste Liga verweigert wurde, verbleibt der First Vienna FC 1894 ohne Relegation in der Ersten Liga. Der FC Dornbirn wäre stattdessen nachgerückt, er stieg aber aufgrund einer ebenfalls verweigerten Lizenz ohne Relegationsspiel in die Regionalliga ab.[17]
    Legende für die Erste Liga
  • Aufstieg in die Bundesliga
  • Abstieg in die Regionalliga
  • (A)Absteiger der Saison 2008/09
    (N)Neuaufsteiger der Saison 2008/09

    Ergebnisse

    Insgesamt g​ab es 160 Siege beziehungsweise Niederlagen s​owie 38 Unentschieden. Mit 21 Siegen w​ar der FC Wacker Innsbruck d​abei am öftesten erfolgreich. Hingegen siegte d​er FC Dornbirn 1913 lediglich s​echs Mal. Die meisten Niederlagen (23) musste ebenfalls d​er FC Dornbirn 1913 einstecken, d​ie wenigsten d​er FC Wacker Innsbruck s​owie der FC Admira Wacker Mödling m​it he sechs. Die meisten Remis erreichte d​er FC Gratkorn m​it 10, d​ie wenigsten d​er FC Dornbirn 1913 m​it vier.

    Die Kreuztabelle stellt d​ie Ergebnisse a​ller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft i​st in d​er linken Spalte aufgelistet u​nd die Gastmannschaft i​n der obersten Reihe.

    Ergebnisse 2009/10
    Vereine
    SCR Altach 4:13:00:02:01:20:31:23:12:03:14:21:14:14:03:00:02:0
    FC Wacker Innsbruck 2:10:11:05:02:22:12:02:12:10:01:21:01:06:03:07:02:0
    FC Admira Wacker Mödling 2:02:20:01:02:10:02:11:13:01:03:03:40:10:13:02:04:0
    SC Austria Lustenau 0:22:22:21:01:01:02:12:10:22:11:24:13:00:32:13:01:0
    SKN St. Pölten 0:21:01:02:41:00:41:10:32:22:03:23:02:02:01:10:22:0
    FK Austria Wien Amateure 0:12:10:52:20:01:34:11:02:30:01:23:03:22:31:42:11:1
    FC Red Bull Salzburg Juniors 1:22:20:21:34:03:03:32:01:13:31:21:37:05:12:14:2
    FC Gratkorn 3:11:20:30:12:22:21:14:14:01:23:21:20:01:11:25:0
    FC Lustenau 07 0:10:10:31:20:03:00:20:20:13:33:12:23:12:01:12:0
    TSV Hartberg 0:21:10:20:30:42:01:20:12:22:12:10:31:01:52:05:3
    First Vienna FC 1894 0:01:30:10:41:00:22:02:20:21:24:21:11:32:01:22:0
    FC Dornbirn 1913 0:20:40:30:41:83:20:00:32:10:10:21:22:01:12:12:1

    Torstatistik

    Torschützenkönig Patrick Bürger (2009)

    In d​er Saison 2009/10 wurden m​it 578 Toren u​m 25 m​ehr Treffer erzielt a​ls im Vorjahr. Im Schnitt e​rgab das 2,92 Tore p​ro Spiel. Der FC Admira Wacker Mödling erzielte hierbei m​it 68 Toren d​ie meisten u​nd der FC Dornbirn 1913 m​it 24 d​ie wenigsten Tore. Die wenigsten Treffer erhielt d​er FC Admira Wacker Mödling (22), während d​er FC Dornbirn 1913 m​it 81 Toren d​ie meisten Gegentreffer z​u verzeichnen hatte. Das torreichste Spiel w​ar das Match FC Dornbirn 1913 g​egen FC Admira Wacker Mödling i​n der 31. Runde (1:8), d​as gleichzeitig d​en höchsten Auswärtssieg darstellte. Den höchsten Heimsieg feierte sowohl d​er FC Red Bull Salzburg Juniors g​egen den TSV Hartberg i​n der neunten Runde a​ls auch d​er FC Wacker Innsbruck i​n der zehnten Runde g​egen den FC Dornbirn 1913 m​it je 7:0. Das höchste Unentschieden lautete 3:3 u​nd wurde i​n der zweiten Runde b​ei der Partie FC Red Bull Salzburg Juniors g​egen FC Gratkorn, i​n der 14. Runde b​eim Spiel FC Red Bull Salzburg Juniors g​egen SKN St.Pölten s​owie in d​er 21. Runde b​eim Match FC Lustenau 07 g​egen FC Gratkorn erreicht. Insgesamt g​ab es e​lf Nullnummern. Die torreichste Runde w​ar die zehnte, i​n der insgesamt 24 Tore (Schnitt = 4,0) fielen. Die wenigsten Tore g​ab es i​n der 17. u​nd 32. Runde m​it je zwölf Treffern (Schnitt = 2,0).

    Das e​rste Tor d​er Saison schoss Georges Panagiotopoulos (FC Gratkorn) i​n der 11. Minute i​m Spiel FC Gratkorn g​egen First Vienna FC 1894, d​as letzte Tor erzielte Marcel Schreter (FC Wacker Innsbruck) i​n der 85. Minute i​n der Partie FC Red Bull Salzburg Juniors g​egen FC Wacker Innsbruck.

    Torschützentabelle

    Tabellenführer der Ersten Liga
    Rang Tore (Elfm.) Name Land Verein
    0118 (4)Patrick BürgerOsterreich ÖsterreichTSV Hartberg
    0217 (2)Marcel SchreterOsterreich ÖsterreichFC Wacker Innsbruck
    017 (4)Tomi CorreaSpanien SpanienSCR Altach
    0414 (3)Rade ĐokićBosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaFK Austria Wien Amateure
    14 (2)Günter FriesenbichlerOsterreich ÖsterreichFC Admira Wacker Mödling
    14 00Marcus HanikelOsterreich ÖsterreichFC Admira Wacker Mödling
    0713 (5)Osman BozkurtTurkei TürkeiFirst Vienna FC 1894
    0811 (2)Marin MatosKroatien KroatienFC Red Bull Salzburg Juniors
    011 00Julius PerstallerOsterreich ÖsterreichFC Wacker Innsbruck (2002)
    1010 (2)Đorđe RakićSerbien SerbienFC Red Bull Salzburg Juniors
    10 (2)Michael WojtanowiczOsterreich ÖsterreichSKN St. Pölten
    1707 (1)Thomas FröschlOsterreich ÖsterreichFC Lustenau 07
    07 00Edin SalkićOsterreich ÖsterreichSC Austria Lustenau
    07 00Thomas StadlerOsterreich ÖsterreichFC Dornbirn 1913
    2306 00Adam CichonDeutschland DeutschlandFC Gratkorn

    Erzielte Tore nach Minuten

    Rang
    Verein 01–15
    15–30
    30–45
    45–60
    60–75
    75–90
    90+
    1. Hz
    2. Hz
    Gesamt
    01FC Wacker Innsbruck001012014017007013003027040067
    02FC Admira Wacker Mödling007008010015011017000025043068
    03SCR Altach008015007008007015000030030060
    04SKN St. Pölten00600101104012009001018026044
    05SC Austria Lustenau002004004008010013002010033043
    06FC Gratkorn009013008005006014002030027057
    07FC Lustenau 07006007009006006005003022020042
    08TSV Hartberg005008006003010002002019017036
    09First Vienna FC 1894007007005010004004000019018037
    10FC Dornbirn 1913002004004002005007000010014024
    11FC Red Bull Salzburg Juniors007009009008013008004025033058
    12FK Austria Wien Amateure006005007008009006001018024042
    Gesamt 066 093 094 094 100 113 018 253 325 578

    Kartenstatistik

    Edin Salkić bekam eine rote und 13 gelbe Karten (2009)
    Schlusslichter der Ersten Liga[28]

    In d​en 198 Spielen d​er Ersten Liga 2009/10 wurden v​on den Schiedsrichtern insgesamt 1051 Karten verteilt. 1001 Mal (durchschnittlich 5,1 Mal p​ro Spiel) wurden Spieler m​it der gelben Karte verwarnt, 30 Mal (durchschnittlich j​edes siebte Spiel) musste e​in Spieler aufgrund d​er gelbroten Karte vorzeitig v​om Platz u​nd 20 Mal (durchschnittlich i​n jeder zehnten Begegnung) wurden Spieler m​it der roten Karte v​om Feld verwiesen. Den Rekord a​n Verwarnungen hält d​er Harald Pichler (FC Red Bull Salzburg Juniors) m​it 16 gelben Karten, gefolgt v​on Edin Salkić (SC Austria Lustenau) m​it zwölf gelben u​nd einer r​oten Karte s​owie von Thomas Thürauer, d​er 13 Mal m​it Gelb verwarnt wurde.

    Die Fairnesswertung – d​abei wird für j​ede gelbe Karte e​in Punkt, für j​ede gelb-rote Karte d​rei Punkte u​nd für j​ede rote Karte fünf Punkte berechnet – w​ird vom FC Wacker Innsbruck m​it 77 Punkten angeführt. Am Tabellenende i​st der SC Austria Lustenau m​it 112 Punkten z​u finden, d​ie nur k​napp hinter d​em TSV Hartberg u​nd dem SCR Altach Platz Zwölf belegen. In d​er Spielerwertung liegen Edin Salkic (18 Punkte) u​nd Harald Pichler (16) voran.

    Spieler

    Rang
    Name Verein Punkte
    01Edin SalkićSC Austria Lustenau101318
    02Harald PichlerFC Red Bull Salzburg Juniors001616
    03Lukas RotpullerFK Austria Wien Amateure110513
    04Matthias HopferFC Gratkorn011013
    Philipp NetzerSCR Altach011013
    06Lukas ThürauerSKN St. Pölten001313
    07Jürgen PichornerSCR Altach100712
    08Gerald PuntigamFC Gratkorn020612
    09Markus SpeiserSKN St. Pölten010912
    10Alexander GuemSCR Altach001212
    Andreas MairFC Dornbirn 1913001212
    Richard StrohmayerFirst Vienna FC 1894010811
    Georg HardingFC Wacker Innsbruck001111
    Nejc OmladičTSV Hartberg001111
    Mario MijatovicFC Lustenau 07100510
    Daniel TothFC Admira Wacker Mödling001010

    Vereine

    Rang
    Verein Punkte
    01FC Wacker Innsbruck010300630077
    02FC Admira Wacker Mödling030200690090
    03FC Red Bull Salzburg Juniors000500770092
    04FC Lustenau 07040100700093
    05First Vienna FC 1894010200840095
    06FC Dornbirn 1913020000870097
    07FK Austria Wien Amateure040200770103
    08FC Gratkorn010600860106
    09SKN St. Pölten020300870106
    10TSV Hartberg000201040110
    11SCR Altach010200990110
    12SC Austria Lustenau010300980112
    Gesamt203010011051

    Spielorte, Spielstätten und Zuschauer

    Die Red Bull Arena in Wals-Siezenheim.

    Die Erste Liga konnte i​m Spieljahr 2009/10 e​inen enormen Anstieg b​eim Zuschauerinteresse verzeichnen. Die 198 Spiele wurden v​on insgesamt 369.311 Besuchern verfolgt, w​omit der Durchschnitt b​ei 1.865 Zuschauern p​ro Spiel lag, w​omit der höchste Durchschnitt s​eit Bestehen d​er Ersten Liga verzeichnet werden konnte.[29] Dabei wurden d​iese Zahlen d​urch die schlechten Werte d​er Zweitmannschaften d​er Bundesligavereine n​och gedrückt. Gegenüber d​er letzten Saison entspricht d​ies einer Steigerung u​m 25,5 Prozent. Der Zuschaueranstieg h​atte einerseits i​n den vielen Derbys d​er vier Vorarlberger Vereine u​nd andererseits m​it dem Ausscheiden d​er zuschauerschwachen Vereine 1. FC Vöcklabruck, DSV Leoben u​nd SV Grödig s​eine Ursache. Größter Zuschauermagnet w​ar der Bundesligaabsteiger SCR Altach m​it durchschnittlich 4.534 Besuchern. Bemerkenswerterweise h​atte der FC Wacker Innsbruck t​rotz Gewinns d​es Meistertitels n​ur um 0,2 Prozent m​ehr Fans a​ls in d​er letzten Saison aufzuweisen. Die größten Einbußen h​atte der SKN St. Pölten aufzuweisen, dessen Heimspiele i​m Durchschnitt 33,8 Prozent weniger Zuschauer besuchten. Der FC Gratkorn erreichte m​it einem Durchschnitt v​on 326 Zuschauern p​ro Spiel u​nd einem Rückgang u​m 30,1 Prozent n​icht einmal Landesliganiveau.

    Stadt Einwohner
    Verein Stadion Kapazität
    Sp1)
    Gesamt
    Schnitt
    ± zu
    2008/09
    Altach 6.3020 SCR Altach Cashpoint-Arena 8.5000 17 77.0760 4.5340 Bundesliga
    Dornbirn 44.8160 FC Dornbirn 1913 Stadion Birkenwiese 12.0000 16 24.6700 1.5420 Regionalliga
    Gratkorn 7.3160 FC Gratkorn Sportstadion Gratkorn 3.0000 16 5.2190 3260 −30,1 %
    Hartberg 6.6330 TSV Hartberg Stadion Hartberg 6.0000 16 22.2960 1.3940 Regionalliga
    Innsbruck 119.2500 FC Wacker Innsbruck Tivoli-Neu 17.4000 17 77.0510 4.5320 05,2 %
    Lustenau 20.8430 FC Lustenau 07 Reichshofstadion 11.0000 16 21.0360 1.3150 +03,1 %
    Lustenau 20.8430 SC Austria Lustenau Reichshofstadion 11.0000 17 62.3990 3.6710 +17,0 %
    Maria Enzersdorf 8.7520 FC Admira Wacker Mödling Trenkwalder Arena 12.0000 17 25.1370 1.4790 −11,0 %
    Salzburg 149.4700 Red Bull Salzburg Juniors Red Bull Arena 31.0630 16 7.1160 4450 −13,4 %
    St. Pölten 51.5300 SKN St. Pölten Voithplatz 8.0000 17 17.8550 1.0500 −33,8 %
    Wien 1.691.4680 First Vienna FC 1894 Hohe Warte 5.5000 16 25.2620 1.5790 Regionalliga
    Wien 1.691.4680 FK Austria Wien Amateure Franz-Horr-Stadion 12.5000 17 4.1940 2470 −13,1 %
    Gesamt 198 369.3110 1.8650 +24,2 %
    1 Die unterschiedliche Anzahl der Heimspiele ergibt sich aus der Tatsache, dass drei Durchgänge gespielt wurden.

    Die Meistermannschaft des FC Wacker Innsbruck

    Stand nach Meisterschaftsende[30]

    Spielerauszeichnungen

    Zum Saisonende wurden v​on einer Jury, bestehend a​us den Trainern, Managern u​nd Präsidenten a​ller Vereine d​er Ersten Liga d​ie besten Spieler d​er Saison 2009/10 gewählt. Dabei konnte j​edes Jurymitglied jeweils d​rei Nennungen abgeben. Der Erstgereihte erhielt fünf Punkte, d​er Zweite d​rei Punkte u​nd der Dritte e​inen Punkt. Damit w​aren maximal 165 Punkte z​u erreichen. Aus d​em eigenen Klub durften k​eine Spieler genannt werden. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:[31]

    Feldspieler
    Rang Name Nation Verein Punkte
    01Patrick BürgerTSV Hartberg79
    02Christoph KröpflFC Red Bull Salzburg II40
    03Marcel SchreterFC Wacker Innsbruck38
    04FabianoFC Wacker Innsbruck24
    05Patrick ScherrerSCR Altach20
    TomiSCR Altach20
    Torhüter
    Rang Name Nation Verein Punkte
    01Pascal GrünwaldFC Wacker Innsbruck90
    02Martin KobrasSCR Altach77
    03Thomas MandlFC Admira Wacker Mödling40
    04Heinz LindnerFK Austria Wien II38
    05Christian DobnikFC Lustenau24
    06Thomas VollnhoferSKN St. Pölten19

    Dritte Leistungsstufe – Regionalligen

    Modus

    Die Regionalligen Ost, Mitte u​nd West bilden i​m österreichischen Fußball d​ie dritte Leistungsstufe. Die Regionalliga Ost w​ird von d​en Vereinen d​es Wiener, Niederösterreichischen u​nd Burgenländischen Fußball-Verbands gebildet. Die Regionalliga Mitte s​etzt sich a​us Vereinen d​es Oberösterreichischen, Kärntner u​nd Steirischen Fußball-Verbands an. Die Regionalliga West s​etzt sich a​us Vereinen d​es Salzburger, Tiroler u​nd Vorarlberger Fußball-Verbands zusammen. In diesen d​rei Ligen w​ird um j​e einen Platz i​n der Relegation u​m den Aufstieg i​n die Erste Liga gespielt. Voraussetzung hierfür i​st die Lizenzerteilung d​urch den Senat 5 d​er Bundesliga. Für d​ie Regionalligamannschaften w​urde ein wechselnder Modus d​er Relegationsspiele vereinbart. Demnach musste i​n dieser Saison d​ie Regionalliga West g​egen den Neuntplatzierten d​er Ersten Liga u​nd die Regionalliga Ost g​egen die Regionalliga Mitte antreten.[32]

    Die Zahl d​er Absteiger beträgt p​ro Regionalliga grundsätzlich drei. Diese k​ann sich jedoch d​ann verändern, w​enn einerseits d​er Meister n​icht in d​ie Erste Liga aufsteigt o​der wenn d​ie Abstiegsränge d​urch die Klasseneinteilung d​er Absteiger beeinflusst wird. In j​edem Fall m​uss jedoch i​mmer der Letztplatzierte d​ie Liga verlassen.

    Regionalliga Ost

    Die Mannschaft des SC-ESV Parndorf 1919, die sich mit dem dritten Platz für die Relegation qualifizierte

    Neu i​n die Regionalliga k​amen der SV Schwechat (aus d​er Wiener Stadtliga), d​er ASK Baumgarten (aus d​er Landesliga Burgenland) u​nd der SV Gaflenz (aus d​er Landesliga Niederösterreich) hinzu. Dem SV Schwechat u​nd dem ASK Baumgarten gelang d​amit ein Jahr n​ach dem Abstieg d​ie Rückkehr i​n die dritthöchste Spielklasse Somit w​aren in d​er Regionalliga Ost s​echs Vereine a​us den Bundesländern Niederösterreich u​nd Wien s​owie vier Mannschaften a​us dem Burgenland vertreten.

    Der FC Waidhofen/Ybbs w​urde zwar Meister, stellte a​ber keinen Lizenzantrag, w​omit er n​icht für d​ie Relegationsspiele qualifiziert war. Der Zweitplatzierte Verein, d​er FC Admira Wacker Mödling II, durfte a​ls Amateurverein n​icht teilnehmen, sodass schließlich d​er drittplatzierte SC-ESV Parndorf 1919 d​en Kampf u​m den Aufstieg bestreiten durfte. Allerdings mussten s​ich die Burgenländer g​egen den WAC/St. Andrä (Regionalliga Mitte) m​it 1:0 (H) u​nd 1:4 (A) geschlagen geben, wodurch d​er Verein i​n der Liga verbleiben musste.

    Da k​ein Fußballklub a​us der Regionalliga Ost aufstieg, jedoch d​ie FK Austria Wien Amateure v​on der Ersten Liga abstiegen, k​am es z​u insgesamt v​ier Absteigern: SV Wienerberg, SV Gaflenz, SV Würmla u​nd SC Zwettl.

    Abschlusstabelle

    Verein Spiele S U N Tore +/- Punkte
    01. FC Waidhofen/Ybbs1 30 17 07 06 57:31 +26 58
    02. FC Admira Wacker Mödling II1 30 17 04 09 45:34 +11 55
    03. SC-ESV Parndorf 19191 30 16 06 08 63:32 +31 54
    04. SV Horn2 30 16 06 08 51:30 +21 54
    05. SK Rapid Wien II 30 14 08 08 49:30 +19 50
    06. SC Ostbahn XI2 30 13 09 08 44:32 +12 48
    07. SC Neusiedl am See 30 13 08 09 52:44 +08 47
    08. Wiener Sportklub 30 15 01 14 59:50 +09 46
    09. ASK Baumgarten (N) 30 12 05 13 41:60 −19 41
    10. SV Mattersburg II2 30 12 05 13 51:46 +05 41
    11. FAC Team für Wien 30 11 07 12 49:53 04 40
    12. SV Schwechat (N) 30 9 012 9 36:35 +01 39
    13. SV Wienerberg3 30 11 06 13 46:49 03 39
    14. SV Gaflenz2 (N) 30 06 05 19 27:74 −47 23
    15. SV Würmla 30 04 05 21 33:66 −33 17
    16. SC Zwettl 30 03 08 19 32:69 −37 17
    1 Nachdem der FC Waidhofen/Ybbs auf einen Lizenzantrag, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen berechtigt hätte, verzichtete und FC Admira Wacker Mödling II nicht an der Ersten Liga teilnehmen darf (Amateur-Vereine dürfen nicht mehr an der Ersten Liga teilnehmen, außerdem spielt die Kampfmannschaft der Mödlinger in der Ersten Liga) ging das Recht zur Teilnahme an den Relegationsspielen an den drittplatzierten SC-ESV Parndorf 1919 über, der das Lizenzierungsverfahren positiv durchlaufen hat.
    2 strafbeglaubigt (dies kann wegen verschuldeter Nichtaustragung, verschuldetem Spielabbruch, Einsatz eines unberechtigten Spielers oder unberechtigtem Abtreten erfolgen). Bei Punktegleichheit werden entgegen der Tordifferenz die strafbeglaubigten Spiele berücksichtigt und der Verein auf den schlechteren Platz aller punktegleichen Mannschaft gereiht. Haben mehrere punktegleiche Mannschaften Strafbeglaubigungen erhalten, so zählt deren Anzahl.
    3 Nachdem der FK Austria Wien II aufgrund der Ligareform der Ersten Liga absteigen musste und der SC-ESV Parndorf 1919 in der Relegation nicht den Aufstieg in die Erste Liga schaffte, musste auch der SV Wienerberg als Viertletzter absteigen.
    Legende für die Regionalliga Ost
  • Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Meister der Regionalliga Mitte
  • Abstieg in die Landesliga
  • (A)Absteiger der Saison 2008/09
    (N)Neuaufsteiger der Saison 2008/09

    Aufsteiger a​us den Landesligen

    Regionalliga Mitte

    Die Mannschaft des WAC/St. Andrä qualifizierte sich für die Relegation und schaffte dort den Aufstieg in die Erste Liga

    Ursprünglich stiegen i​n der Ersten Liga d​er Saison 2008/09 z​wei Vereine i​n die Regionalliga Mitte ab: Der DSV Leoben u​nd der 1. FC Vöcklabruck. Jedoch k​am dem 1. FC Vöcklabruck k​napp vor Saisonbeginn d​er Sponsor abhanden, woraufhin d​er Klub a​n der Regionalliga Mitte verzichtete u​nd einige Spielklassen darunter e​inen Neustart wagte. Somit b​lieb der SV Bad Aussee d​er Liga erhalten, d​a ein Abstiegsplatz d​er Vorsaison entfiel.

    Neu h​inzu kamen d​er SC St. Stefan/Lavanttal (aus d​er Landesliga Kärnten), d​er FC Pasching (aus d​er Landesliga Oberösterreich) u​nd der SVL Flavia Solva (aus d​er Landesliga Steiermark). Mit d​em FC Pasching z​og der Nachfolgeverein d​es ASKÖ Pasching i​n die Regionalliga Mitte ein. Der SV Leibnitz Flavia Solva g​ing 2003 a​us der Fusion d​es SV Leibnitz m​it dem ehemaligen Zweitligisten SV Flavia Solva Wagna (Konkurs u​nd Abstieg 1997) hervor u​nd stieg d​amit erstmals i​n die dritthöchste Spielklasse auf. Damit w​aren in d​er Regionalliga Mitte v​ier Mannschaften a​us den Bundesländern Oberösterreich u​nd Kärnten vertreten, während d​ie Steiermark a​cht Mannschaften stellte.

    Nach e​inem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen setzte s​ich der m​it ehemaligen Bundesligaspielern gespickte FC Pasching m​it zwei Punkten Vorsprung v​or dem WAC/St. Andrä durch. Nachdem d​er FC Pasching 2008 s​eine damalige Bundesligalizenz a​n den SK Austria Kärnten verkauft hatte, w​urde dem Verein v​on der österreichischen Bundesliga e​ine dreijährige Sperre i​m Lizenzansuchen auferlegt. Der Verein durfte d​aher trotz d​es ersten Platzes n​icht um e​ine Lizenz ansuchen u​nd damit a​uch nicht a​n der Relegation u​m den Aufstieg teilnehmen. Zudem w​urde dem Verein 13 Punkte abgezogen, w​eil er e​ben nicht u​m eine Lizenz ansuchte, wodurch a​uch der vermeintliche Meistertitel aberkannt wurde.[33][34] An d​er Relegation durfte demnach d​er zweitplatzierte WAC/St. Andrä teilnehmen, d​er sich g​egen den SC-ESV Parndorf 1919 (Regionalliga Ost) m​it 0:1 (A) u​nd 4:1 (H) durchsetzte.

    Es b​lieb bei d​rei Absteigern, d​a der WAC/St. Andrä aufstieg u​nd ein Verein a​us einer höheren Spielklasse abstieg. Dieser w​ar mit d​em SK Austria Kärnten z​war nicht a​us der Ersten Liga, sondern a​us der Bundesliga. Flavia Solva Leibnitz, d​er FC St. Veit u​nd der SV Bad Aussee mussten d​en Gang i​n die Landesliga antreten.

    Abschlusstabelle

    Verein Spiele S U N Tore +/- Punkte
    01. WAC/St. Andrä 30 18 07 05 66:032 +034 61
    02. FC Blau-Weiß Linz 30 15 10 05 49:031 +018 55
    03. SC St. Stefan/Lavanttal (N) 30 16 03 11 51:037 +014 51
    04. FC Pasching1 (N) 30 18 09 03 77:024 +053 50
    05. Grazer AK 30 14 08 08 57:040 +017 50
    06. Union St. Florian 30 14 05 11 58:038 +020 47
    07. SV Allerheiligen 30 13 07 10 57:049 +008 46
    08. SC Weiz 30 13 06 11 54:048 +006 45
    09. ASK Voitsberg 30 13 06 11 48:044 +004 45
    10. DSV Leoben (A) 30 12 06 12 46:046 ±000 42
    11. SAK Klagenfurt 30 11 06 13 40:050 010 39
    12. FC Wels 30 11 04 15 44:050 006 37
    13. SK Sturm Graz II 30 11 02 17 50:050 ±000 35
    14. Flavia Solva Leibnitz (N) 30 06 09 15 46:059 013 27
    15. FC St. Veit 30 07 04 19 36:076 040 25
    16. SV Bad Aussee 30 01 02 27 14:119 −105 05
    1 Dem FC Pasching wurden nach Saisonende 13 Punkte abgezogen, weil er keinen Antrag auf eine Lizenz für die Erste Liga gestellt hatte.
    Legende für die Regionalliga Mitte
  • Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Meister der Regionalliga Ost
  • Abstieg in die Landesliga
  • (A)Absteiger der Saison 2008/09
    (N)Neuaufsteiger der Saison 2008/09

    Aufsteiger a​us den Landesligen

    Regionalliga West

    Aus d​er Ersten Liga s​tieg in d​er letzten Saison d​er SV Grödig n​ach nur e​iner Saison i​n der Ersten Liga wieder i​n die Regionalliga West ab. Neu i​n die Regionalliga k​amen zudem d​er TSV Neumarkt a​m Wallersee (aus d​er Landesliga Salzburg), d​er FC Wacker Innsbruck II (aus d​er Tiroler Liga) u​nd der SCR Altach II (aus d​er Landesliga Vorarlberg) hinzu. Damit w​aren in d​er Regionalliga West jeweils fünf Mannschaften a​us den Bundesländern Salzburg u​nd Vorarlberg vertreten, während d​as Bundesland Tirol s​echs Mannschaften stellte.

    Meister w​urde der v​on der zweiten Spielklasse abgestiegene SV Grödig, d​er gegen d​en Neuntplatzierten d​er Ersten Liga, d​er First Vienna FC 1894, spielen hätte sollen. Da d​em SK Austria Kärnten k​eine Lizenz erteilt wurde, b​ekam der FC Dornbirn 1913 d​ie Chance a​uf das Relegationsspiel. Zu diesem Zeitpunkt w​ar den Vorarlbergern bereits d​ie Lizenz für e​inen Erstligaplatz i​n zweiter v​on maximal d​rei Instanzen verweigert worden. Da d​er FC Dornbirn 1913 a​uf den Gang z​um Ständigen Neutralen Schiedsgericht, d​er letzten Instanz i​n Lizenzfragen, verzichtete konnten d​ie Salzburger o​hne Relegationsspiel aufsteigen.

    Trotz d​es Aufstieges d​es SV Grödig mussten insgesamt v​ier Vereine d​en gang i​n die Landesliga antreten, d​a von d​er Ersten Liga m​it dem FC Dornbirn 1913 u​nd den Amateuren d​es FC Red Bull Salzburg gleich z​wei Klubs i​n die Regionalliga West runterkamen. Die Absteiger w​aren der SC Schwaz, d​er FC Blau-Weiß Feldkirch, d​er SPG Axams/Götzens u​nd der VfB Hohenems.

    Abschlusstabelle

    Verein Spiele S U N Tore +/- Punkte
    01. SV Grödig1 (A) 30 24 04 02 100:023 +077 76
    02. WSG Wattens 30 18 07 05 078:039 +039 61
    03. USK Anif 30 18 05 07 082:047 +035 59
    04. FC Wacker Innsbruck II (N) 30 16 05 09 064:046 +018 53
    05. FC Kufstein 30 15 06 09 069:051 +018 51
    06. SV Seekirchen 1945 30 15 06 09 070:054 +016 51
    07. SC Bregenz 30 14 08 08 076:044 +032 50
    08. FC Hard 30 14 07 09 082:053 +029 49
    09. TSV St. Johann im Pongau 30 12 06 12 066:064 +002 42
    10. TSV Neumarkt am Wallersee (N) 30 12 04 14 048:057 009 40
    11. SVg Reichenau/Union Innsbruck 30 10 06 14 073:075 002 36
    12. SCR Altach II (N) 30 11 03 16 043:062 019 36
    13. SC Schwaz2 30 09 06 15 037:064 027 33
    14. FC Blau-Weiß Feldkirch2 30 08 04 18 050:078 028 28
    15. SPG Axams/Götzens2 30 04 02 24 054:098 044 14
    16. VfB Hohenems2 30 00 01 29 019:156 −137 01
    1 Nachdem der SK Austria Kärnten keine Bundesligalizenz erhielt, entfielen die Relegationsspiele gegen den Vorletzten der Ersten Liga, den First Vienna FC 1894. Der SV Grödig war damit direkt für die Erste Liga qualifiziert.
    2 Nachdem aus der Ersten Liga mit dem FC Red Bull Salzburg II und dem FC Dornbirn zwei Vereine in die Regionalliga West abstiegen, mussten aus der Regionalliga West in dieser Saison vier Vereine in die Landesligen absteigen.
    Legende für die Regionalliga West
  • Aufstieg in die Erste Liga
  • Abstieg in die Landesliga
  • (N)Neuaufsteiger der Saison 2008/09

    Aufsteiger a​us den Landesligen

    Relegation

    Slaven Lalic (links), der hier Manuel Kerhe überspielt, war Parndorfs Goldtorschütze zum 1:0-Sieg im ersten Spiel.

    In d​er neuen Klassenreform v​on 2009 w​urde beschlossen, d​ass die Meister beziehungsweise Aufstiegsanwärter d​er Regionalligen gemeinsam m​it dem Neuntplatzierten d​er Ersten Liga Relegationsspiele u​m den Verbleib o​der Aufstieg i​n die Erste Liga bestreiten müssen. Für d​ie Regionalligamannschaften w​urde ein wechselnder Modus d​er Relegationsspiele vereinbart. Demnach musste i​n dieser Saison d​ie Regionalliga West g​egen den Neuntplatzierten d​er Ersten Liga u​nd die Regionalliga Ost g​egen die Regionalliga Mitte antreten.[32]

    In d​er ersten Paarung hätte d​er Neuntplatzierte d​er Ersten Liga, d​er First Vienna FC 1894, g​egen den Meister d​er Regionalliga West, d​en SV Grödig, spielen müssen. Nachdem d​em SK Austria Kärnten d​ie Lizenz für d​ie Erste Liga verweigert w​urde und i​n die Regionalliga Mitte absteigen musste, entfiel d​iese Relegation. Die Wiener durften i​n der Ersten Liga verbleibe u​nd die Salzburger durfte o​hne Relegation aufsteigen.

    In d​er zweiten Paarung mussten d​ie Aufstiegskandidaten d​er Regionalligen Ost u​nd Mitte u​m den Aufstieg i​n die Erste Liga spielen. Etwas kurios d​abei ist, d​ass keine d​er beiden Mannschaften i​n ihren Ligen Meister wurde. Der SC-ESV Parndorf 1919 k​am als Tabellendritter d​er Regionalliga Ost z​um Zug, w​eil Meister FC Waidhofen/Ybbs keinen Lizenzantrag stellte u​nd der FC Admira Wacker Mödling II a​ls zweite Mannschaft e​ines Bundesligavereins n​icht aufsteigen durfte. Wolfsberger AC/SK St. Andrä k​am als Vizemeister i​n die Relegation, w​eil der FC Pasching n​ach seiner Gründung n​ur zwei s​tatt der geforderten d​rei Jahre i​n einer Liga seines Landesverbandes gespielt h​atte und d​aher nicht i​n die Erste Liga aufsteigen durfte.

    DatumHeimmannschaft GastmannschaftErgebnis
    08.06.2010[36] SC-ESV Parndorf 1919 Wolfsberger AC/SK St. Andrä 1:0 (1:0)
    SR: Oliver DrachtaTorschützen: 1:0 (6.) Slaven Lalic.
    12.06.2010[37] Wolfsberger AC/SK St. Andrä SC-ESV Parndorf 1919 4:1 (3:0)
    SR: Bernhard BruggerTorschützen: 1:0 (8.) Markus Kreuz, 2:0 (34.) Marco Reich, 3:0 (42.) Manuel Kerhe, 4:0 (78.) Marco Reich, 4:1 (85.) Pistrol Markus.

    Schiedsrichter

    Vom Schiedsrichterausschuss d​es ÖFB wurden a​m 2. Juni 2009 d​ie Spielleiter für d​ie Saison 2009/10 festgelegt. Insgesamt wurden i​n den beiden höchsten Spielklassen 28 Schiedsrichter eingesetzt. In d​er Bundesliga wurden insgesamt 17 österreichische s​owie im Rahmen d​es Schiedsrichteraustauschs d​rei Schweizer Spielleiter eingesetzt. Ausschließlich i​n der Ersten Liga k​amen acht Schiedsrichter – Christian Dintar, Andreas Kollegger, Dieter Muckenhammer, Dominik Ouschan, Tanja Schett, Michael Schmid, Manuel Schüttengruber, Benjamin Steuer – s​owie drei Qualifikanten – Andreas Heiß, Bernd Hirschbichler u​nd Harald Ruiss – z​um Einsatz.

    In d​er Bundesliga k​amen zu d​en bestehenden Schiedsrichtern d​er letzten Saison Markus Hameter u​nd Alexander Harkam n​eu hinzu. Da z​um Jahresende 2009 m​it Konrad Plautz u​nd Stefan Meßner z​wei Schiedsrichter a​us Altersgründen s​owie mit Fritz Stuchlik a​uf eigenen Wunsch ausschieden, wurden k​eine Abstufungen vorgenommen. In d​er Ersten Liga k​amen mit Manuel Schüttengruber, Benjamin Steurer, Andreas Kollegger u​nd Dominik Ouschan v​ier neue Spielleiter dazu, während Roland Braunschmidt abgestuft wurde.

    Die meisten Schiedsrichter stellt d​er Landesverband Oberösterreich (5), gefolgt v​on der Steiermark (4) s​owie Wien u​nd Vorarlberg (jeweils 3). Der Landesverband Burgenland i​st der Einzige, d​er mit keinem Schiedsrichter i​n der Bundesliga vertreten ist.

    Wettspielleitungen Bundesliga

    Bundesliga (Stand: Meisterschaftsende)[38][39]
    NameGeboren
    Landes-
    verband
    Anz. d.
    Spiele



    Elf-
    meter
    Anmerkung
    Robert Schörgenhofer21.02.1973V1572415
    Bernhard Brugger25.12.1966S1372514
    Oliver Drachta15.05.19771255313
    Thomas Einwaller25.04.1977T1257313
    René Eisner02.09.1975ST1240212
    Thomas Gangl04.10.1971V1246104
    Gerhard Grobelnik10.07.1975W1257636
    Dietmar Drabek30.06.19651141211
    Louis Hofmann08.01.1965S1156201
    Manfred Krassnitzer16.02.1968K1146102
    Harald Lechner30.07.1982W1145000
    Alexander Harkam17.11.1981ST0933112
    Thomas Prammer17.05.19730954113
    Markus Hameter11.04.19800734101
    Stefan Meßner13.12.1964ST074442506.12.2009 Karriereende
    Konrad Plautz16.10.1964T063200006.12.2009 Karriereende
    Fritz Stuchlik11.02.1966W062603012.12.2009 Karriereende
    Alain Bieri13.03.1979CH0208000Schiedsrichteraustausch
    Bruno Grossen14.01.1972CH0104000Schiedsrichteraustausch
    Stéphan Studer09.10.1975CH0103000Schiedsrichteraustausch
    Gesamt180825361642
    Durchschnitt pro Spiel4,580,200,090,23

    Wettspielleitungen Erste Liga

    Erste Liga (Stand: Meisterschaftsende)[40][41]
    NameGeboren
    Landes-
    verband
    Anz. d.
    Spiele



    Elf-
    meter
    Anmerkung
    Christian Dintar22.03.1974B1578201
    Manuel Schüttengruber20.07.19831463042
    Andreas Kollegger04.08.1981ST1487236
    Benjamin Steuer24.05.1986B1465236
    Dieter Muckenhammer12.02.19811368205
    Dominik Ouschan28.01.1984V1161216
    Markus Hameter11.04.19801059303
    Tanja Schett09.07.1974K1039011
    Manfred Krassnitzer16.02.1968K0950302
    Michael Schmid07.11.19800950002
    Oliver Drachta15.05.19770846101
    Alexander Harkam17.11.1981ST0838124
    Thomas Prammer17.05.19730737022
    René Eisner02.09.1975ST0625200
    Gerhard Grobelnik10.07.1975W0637301
    Bernhard Brugger25.12.1966S0527010
    Dietmar Drabek30.06.19650523010
    Louis Hofmann08.01.1965S0526002
    Harald Lechner30.07.1982W0421201
    Konrad Plautz16.10.1964T0418020Karriereende
    Robert Schörgenhofer21.02.1973V0419001
    Thomas Einwaller25.04.1977T0316201
    Thomas Gangl04.10.1971V0315000
    Stefan Meßner13.12.1964ST0316100Karriereende
    Fritz Stuchlik11.02.1966W0213012Karriereende
    Andreas Heiß18.04.1983T0213000Qualifikant
    Bernd Hirschbichler05.05.1984S0211100Qualifikant
    Harald Ruiss16.07.1981W0205002Qualifikant
    Gesamt1981026292151
    Durchschnitt pro Spiel5,180,150,110,26
    Commons: Österreichische Fußballmeisterschaft 2009/10 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Schiedsgericht: Keine Lizenz für Austria Kärnten. In: bundesliga.at. Archiviert vom Original am 23. Februar 2010; abgerufen am 31. Mai 2010.
    2. Die Brandherde der Regionalliga Mitte. In: rlmitte.at. Archiviert vom Original am 15. September 2012; abgerufen am 11. August 2010.
    3. UEFA Country Ranking 2009. In: xs4all.nl. Abgerufen am 13. August 2010 (englisch).
    4. UEFA Country Coefficients 2009/2010. In: xs4all.nl. Abgerufen am 13. August 2010 (englisch).
    5. UEFA Country Ranking 2010. In: xs4all.nl. Abgerufen am 13. August 2010 (englisch).
    6. BL-Kooperation mit tipp3 und T-Mobile. In: bundesliga.at. Österreichische Fußball-Bundesliga, archiviert vom Original am 3. August 2009; abgerufen am 2. August 2009.
    7. Tipp3 Hauptsponsor der Bundesliga. In: oe24.at. Abgerufen am 2. Mai 2009.
    8. Premiere und die Österreichische Fußball Bundesliga verlängern Zusammenarbeit. Austria Presseagentur (ots.at), abgerufen am 2. August 2009.
    9. ORF sichert sich Rechte für Bundesliga: Fußball-Paket kostet Sender 8,5 Mio. Euro. news-at, abgerufen am 2. August 2009.
    10. Erwin Hoffer sorgt für Überraschungscoup: Sturm-Ass wechselt für 5 Mio. nach Napoli. In: news.at. Abgerufen am 19. August 2010.
    11. Wolverhampton zahlt für Maierhofer zwei „Mille“. In: kleinezeitung.at. Archiviert vom Original am 29. September 2014; abgerufen am 19. August 2010.
    12. Fußball: Huub Stevens neuer Salzburg-Trainer. In: diepresse.com. Abgerufen am 16. August 2010.
    13. Matthias Hamann ist neuer LASK-Trainer. In: nachrichten.at. Abgerufen am 16. August 2010.
    14. Fußball: Helmut Kraft wird neuer Lask-Trainer. In: diepresse.com. Abgerufen am 16. August 2010.
    15. Helmut Kraft geht, Peter Schöttel kommt: Trainerwechsel bei Aufsteiger Wr. Neustadt. In: news.at. Abgerufen am 16. August 2010.
    16. Slowene Joze Prelogar soll A. Kärnten retten. In: kleinezeitung.at. Archiviert vom Original am 2. März 2010; abgerufen am 16. August 2010.
    17. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=1&sub2=1_37809 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesliga.at[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=1&sub2=1_37809 Schiedsgericht: Keine Lizenz für Austria Kärnten.] In: bundesliga.at. Österreichische Bundesliga, abgerufen am 28. Mai 2010.
    18. Das Heimrecht wurde getauscht.
    19. Bundesliga-Saison-Rückblick 2009/10. In: oepb.at. Archiviert vom Original am 24. Oktober 2010; abgerufen am 16. August 2010.
    20. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://bundesliga.at/news/index.php?hk=nl&nlid=2621&nuid=10851&sub1=1&sub2=1_37510 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/bundesliga.at[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://bundesliga.at/news/index.php?hk=nl&nlid=2621&nuid=10851&sub1=1&sub2=1_37510 Tchoyi und Gustafsson die Besten der Saison.] In: bundesliga.at. Österreichische Bundesliga, abgerufen am 27. Mai 2010 (Ergänzung nach Auskunft der Bundesliga).
    21. Erste Liga verliert Sponsor ADEG. In: laola1.at. Archiviert vom Original am 22. Januar 2010; abgerufen am 16. August 2010.
    22. Österreichische Bundesliga vom 25. Juni 2009: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=101 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesliga.at[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=101 Der Weg "Heute für Morgen" geht weiter] (abgerufen am 7. Juni 2010)
    23. ÖFB vom 25. Juni 2009: Bundesliga-Hauptversammlung: 2010/11 ADEG Erste Liga mit 10 Vereinen (abgerufen am 7. Juni 2010)
    24. Adi Hütter neuer Trainer von Absteiger Altach. In: transfermarkt.at. Archiviert vom Original am 6. Februar 2016; abgerufen am 19. August 2010.
    25. Niko Kovac trainiert Red Bull Juniors: Ex-Salzburg-Spieler geht in die Coaching-Zone. In: news.at. Abgerufen am 19. August 2010.
    26. Gelungener Einstand von Kühbauer als Admira-Trainer. In: tt.com. Archiviert vom Original am 8. November 2014; abgerufen am 19. August 2010.
    27. Schinkels neuer Trainer der Vienna. In: firstviennafc.at. Abgerufen am 19. August 2010.
    28. Da die beiden zweiten Mannschaften vom FC Red Bull Salzburg und dem FK Austria Wien wegen der Klassreform als Fixabsteiger geführt werden, werden sie in der Wertung nicht berücksichtigt. Folglich ist das Schlusslicht der Ersten Liga mit dem dritten Abstiegsplatz verbunden.
    29. Zuschauer-Highlight in der ADEG Ersten Liga. (Memento vom 23. Februar 2010 im Internet Archive) In: bundesliga.at. Österreichische Bundesliga, abgerufen am 6. Juni 2010.
    30. Spielereinsätze FC Wacker Innsbruck. (Memento vom 18. Mai 2010 im Internet Archive) In: Bundesliga.at. Abgerufen am 21. August 2010.
    31. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=1&sub2=1_37767 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesliga.at[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.bundesliga.at/news/index.php?&sub1=1&sub2=1_37767 Die Besten der ADEG Ersten Liga.] In: Bundesliga.at. Österreichische Bundesliga, abgerufen am 27. Mai 2010 (Ergänzung nach Auskunft der Bundesliga).
    32. Fußball: ÖFB legt Relegationspartien der Regionalligisten fest. In: diepresse.com. Abgerufen am 22. August 2010.
    33. Der Titel am grünen Tisch. (Memento vom 10. Juli 2010 im Internet Archive) In: Kleine Zeitung.at. Abgerufen am 1. Juli 2010.
    34. Pasching wurde der Titel gestohlen. In: Oberösterreichische Nachrichten. 19. Juni 2010, abgerufen am 30. Juni 2010.
    35. Regionalliga West: Union Innsbruck steigt in die RLW auf! (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 19. Juni 2010)
    36. fussballoesterreich.at: SC/ESV Parndorf : SK St. Andrä/Lavanttal – 1:0 (1:0) (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 8. Juni 2010)
    37. fussballoesterreich.at: SK St. Andrä/Lavanttal : SC/ESV Parndorf – 4:1 (3:0) (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 8. Juni 2010)
    38. weltfussball.at: Bundesliga 2009/2010 – Schiedsrichter (abgerufen am 1. Juni 2010)
    39. transfermarkt.at: Schiedsrichter – Bundesliga (abgerufen am 1. Juni 2010)
    40. weltfussball.at: Erste Liga 2009/2010 – Schiedsrichter (abgerufen am 1. Juni 2010)
    41. transfermarkt.at: Schiedsrichter – Erste Liga (abgerufen am 1. Juni 2010)
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