Mattersburg
Mattersburg (ungarisch: Nagymarton (Groß-Martin), kroatisch: Matrštof) ist eine Stadt und ein Bezirksvorort (Burgenländische Bezeichnung für Bezirkshauptstadt) des gleichnamigen Bezirkes im Burgenland in Österreich.
Stadtgemeinde Mattersburg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Mattersburg | |
Kfz-Kennzeichen: | MA | |
Fläche: | 28,20 km² | |
Koordinaten: | 47° 44′ N, 16° 24′ O | |
Höhe: | 256 m ü. A. | |
Einwohner: | 7.538 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 267 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7210 | |
Vorwahl: | 02626 | |
Gemeindekennziffer: | 1 06 06 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stadtgemeinde Mattersburg Brunnenplatz 4 7210 Mattersburg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Claudia Schlager (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017) (25 Mitglieder) |
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Lage von Mattersburg im Bezirk Mattersburg | ||
Wahrzeichen der Stadt: das Talviadukt der Mattersburger Bahn | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Mattersburg liegt im nördlichen Teil Burgenlands östlich von Wiener Neustadt im Wulkatal.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Mattersburg (6726) samt Rohrbrücke
- Walbersdorf (812)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mattersburg und Walbersdorf.
Eingemeindungen
Durch das Gemeindestrukturverbesserungsgesetz wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt.
Nachbargemeinden
Pöttsching | Sigleß | Pöttelsdorf |
Wiesen | Marz | |
Hochwolkersdorf (WB) | Schwarzenbach (WB) | Sieggraben |
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Mattersburg dann in der Provinz Pannonia. Archäologische Ausgrabungen dokumentierten urgeschichtliche, römerzeitliche und frühmittelalterliche Funde.[2]
Mattersburg wurde 1202 das erste Mal als Villa Martini urkundlich erwähnt. Es dürfte sich dabei um den Hl. Martinus gehandelt haben. Eine ursprünglich hier stehende Burg, die Stammburg der Herren von Mattersdorf-Forchtenstein war, wurde bereits vor 1294 geschleift. An Stelle dieser wurde die Burg Forchtenstein gebaut.
Bereits 1354 erhielt Mattersburg das Marktrecht.
Einen Aufschwung nahm der Markt, als die Eisenbahn von Wiener Neustadt nach Mattersburg 1847 in Betrieb genommen wurde.
Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Nagymarton verwendet werden.
20. Jahrhundert
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde am 22. Dezember 1918 in Mattersburg durch den einheimischen Sozialdemokraten Hans Suchard die kurzlebige Republik Heinzenland ausgerufen. Danach gehörte der Ort wie das gesamte Burgenland zu Ungarn (Deutsch-Westungarn) und wurde nach zähen Verhandlungen in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit der Volksabstimmung 1921 im Burgenland zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Bis zum 14. Juni 1924 hieß die Gemeinde offiziell „Mattersdorf“. Am 2. Juli 1926 erfolgte die Stadterhebung als Mattersburg.
Gleich nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde die jüdische Bevölkerung vertrieben und enteignet, so dass es bereits im Herbst 1938 keine Juden mehr in Mattersburg gab[3]. Etwa 100 jüdische Einwohner dürften zum größten Teil in den Vernichtungslagern ermordet worden sein. Das Schtetl, die Schul, die Synagoge und die Jeschiwa wurden 1940 gesprengt.[4] 77 Jahre danach, am 5. November 2017, kurz vor dem Jahrestag der November-Pogrome wurde am Brunnenplatz, dem ehemaligen Standort der Synagoge ein mahnendes Denkmal im Beisein hoher Prominenz eingeweiht. 3 Stele mit Aufschriften und der Grafik eines 7-armigen Leuchters, ein Türstock und ein Ablagebereich für „Steine der Erinnerung“, aus rostendem Eisen auf einer Betonplatte stehend wurden von Michael Feyer vom Verein „Wir erinnern“ gestaltet, der sich auch um die Finanzierung kümmerte.[5][6][7]
Im Zuge der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges waren über 200 tote und vermisste Soldaten zu beklagen. Die Rote Armee befreit am 30. März 1945 Mattersburg als eine der ersten Städte Österreichs.
Nach dem Krieg kamen viele rückwandernde so genannte Ostarbeiter in die Stadt. Dabei wurde der Typhus in die Stadt eingeschleppt.
In den ersten Nachkriegsjahren wurden Aufbauleistungen gesetzt, die sich sehen lassen können. Es entstanden neue Wohnsiedlungen, die Sportanlage wurde ausgebaut und die Jubiläumshauptschule errichtet, ebenso wurde das Projekt für die Erbauung des Schwimmbadgeländes in Angriff genommen. Die Burgenländische Deutsche Mittelschule, die bereits im Jahr 1924 ins Leben gerufen worden war, wurde 1948 von der Republik Österreich als Bundesrealgymnasium und Bundesgymnasium übernommen und wird seit 1964 als Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg geführt.
Das von Südmährern gegründete schwedische Unternehmen Felix Austria wurde 1959 als Tochterfirma der großen schwedischen Konservenfabrik Felix in Mattersburg gegründet – eines der wichtigsten wirtschaftlichen Vorhaben in der Nachkriegszeit.
Ein größerer Umbau des Gebäudes der Bezirkshauptmannschaft erfolgte 1962; das Kerngebäude wurde vermutlich bereits im Jahr 1912 als Amtssitz bezogen. 2004 wurde ein moderner Neubau errichtet.
Durch das Gemeindestrukturverbesserungsgesetz wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt. Die Stadtverwaltung ist seit 1972 in einem neu erbauten Rathaus untergebracht. Bis dahin hatte das alte, 1855/57 errichtete Schulhaus, als erstes Rathaus gedient.
Mit der Errichtung des Kulturzentrums 1973–1976 (eines der wenigen erhaltenen Bauwerke im Baustil des Brutalismus) wurde ein Kommunikationszentrum für alle Bevölkerungsschichten geschaffen. Da sich die Jubiläumshauptschule als zu klein erwies, wurde sie im Jahr 1975 durch die Zentralhauptschule mit der Sporthalle abgelöst. Das Sonderpädagogische Zentrum, die Polytechnische Schule sowie die Handelsschule und Handelsakademie bezogen die freigewordenen Räumlichkeiten in der Jubiläumshauptschule.
1985 wurde der Zunftbaum auf dem Platz vor dem Florianihof aufgestellt. Er zeigt 16 Vertreter verschiedener Handwerke, die einst Zünften angehörten. 2004 bekam der Baum vor der alten Bezirkshauptmannschaft einen neuen Standplatz.
1996 wurde in Mattersburg die größte gemeindeeigene Bauschuttdeponie des Burgenlandes eröffnet – der Schutt wird aufbereitet und weitgehend wieder verwendet. Die Altstoffsammelstelle wurde mit dem „Goldenen Mistkäfer“ ausgezeichnet – eine Auszeichnung, welche die Stadtgemeinde für ihre Verdienste um die Abfallwirtschaft erhielt.
Ebenso wurden in den letzten Jahren viele Bauplätze in den Siedlungsgebieten geschaffen, Wohnungen und Familienhäuser fertiggestellt.
Die Infrastruktur wurde durch eine Neugestaltung des Stadtzentrums, die Sanierung der Parkanlagen sowie die Einrichtung des Einkaufszentrums MEZ verbessert. Der Neubau eines Städtischen Kindergartens mit einem Kinderspielplatz und einer eigenen Kinderkrippe soll Mattersburg als Wohnort für Jungfamilien interessant machen.
21. Jahrhundert
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Investitionen getätigt: Bad und Eislaufplatz sowie die Volksschule- und Hauptschule wurden saniert. Außerdem wurden eine Freisportanlage, eine Mountainbike- und eine Nordic-Walking-Strecke errichtet. Der SVM Mattersburg errichtete ein neues Fußballstadion.
Im Jahre 2005 wurden ein „Funcourt“ und ein „Bewegungspark“ errichtet – damit wurde dem Gesundheits- und Wellness-Gedanken Rechnung getragen. 2006 wurde das Sozialzentrum „Villa Martini“ eröffnet. Im Jahre 2007 erfolgte die Eröffnung der ARENA 2000, ein modernes Einkaufszentrum am Stadtrand. 2008 wurde mit dem Bau der ersten burgenländischen Fußballakademie begonnen.
Jüdische Geschichte
Interessant ist die Geschichte in Verbindung mit dem Judentum. So siedelten sich im 16. Jahrhundert die aus Ödenburg vertriebenen Juden hier an und die Stadt wuchs stark. Im Jahr 1671 mussten die Juden auf Befehl von Leopold I. Mattersdorf, wie die Stadt damals hieß, verlassen, kehrten jedoch bereits 1678 auf Einladung von Paul I. Fürst Esterházy wieder zurück, wobei sie aber ihre Besitzungen wieder kaufen mussten. Seither gehörte Mattersdorf zu den jüdischen Siebengemeinden im Burgenland. Die eigenständige Judengemeinde wurde erst im März 1902 mit der Marktgemeinde zusammengelegt. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das Deutsche Reich wurden die Juden vertrieben und enteignet. Viele Grabsteine des jüdischen Friedhofs wurden zum Straßenbau verwendet. Bereits am 30. September 1938 vermeldeten die lokalen Nazis, dass alle Juden verschwunden seien. Viele schafften die Emigration nach Brooklyn, New York. Darunter auch der Arzt und spätere Mitarbeiter des New Yorkers, Richard Berczeller, sowie der Oberrabbiner Samuel Ehrenfeld. Nach der Gründung Israels gründete Ehrenfeld im Norden Jerusalems den Stadtteil Kirjat Mattersdorf, in Erinnerung an die burgenländische Herkunft. Die vor 1938 überregional angesehene Jeschiwa, die Thora-Schule von Mattersdorf, wird dort bis heute fortgesetzt, da Ehrenfelds Sohn und danach auch dessen Sohn ihrem Vater als Rabbiner und Träger der „Mattersdorfer Gelehrsamkeit“ nachfolgten.[8]
2017 wurde in der Judengasse die Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg errichtet.[4] Am 5. November 2017 wurde das Denkmal an der Stelle der zerstörten Synagoge von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet (siehe oben).
Bevölkerungsentwicklung
Die unter ungarischer Verwaltung durchgeführten Volkszählungen weisen für Mattersburg (ohne Walbersdorf) für 1910 358 Personen (9,5 %) und für 1920 275 Personen (7,4 %) aus, die sich zum magyarischen Volkstum bekannten. Nach Angliederung des Burgenlandes an Österreich sank diese Zahl auf 120 Personen (3,2 %). Der Anteil der Burgenlandungarn an der Gesamtbevölkerung liegt heute (2001) bei rund 1 %, jener der Burgenlandkroaten bei 1,6 % (gemessen an der Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft).
Die Zahl der jüdischen Bevölkerung nahm in Mattersburg seit Ende des 19. Jahrhunderts ständig ab: Wurden 1883 noch 700 Jüdinnen und Juden gezählt, waren es im Jahr 1934 nur noch 511. Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich wurden die jüdischen Familien aus Mattersburg vertrieben. Von den über 500 hier im Jahr 1938 lebenden Jüdinnen und Juden überlebten etwa 400 die Shoah.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Bahnviadukt: Auffallend im Stadtbild ist das mächtige Bahnviadukt, welches auch ein Wahrzeichen der Stadt ist. Das Viadukt ist 20 m hoch und überspannt das Wulkatal auf ca. 150 m Länge; Es wurde von August 1846 bis März 1847 erbaut[9]
- Pfarrkirche Mattersburg hl. Martin: Wehrkirche (14. Jh.).
- Jüdischer Friedhof Mattersburg
- Sender Mattersburg: 89 Meter hoher Sendeturm des ORF für UKW und TV
- Literaturhaus Mattersburg: dort finden Kultur- und Literaturveranstaltungen statt
- Alberthütte am Greimkogel
- Kulturzentrum Mattersburg (Abriss ab Juli 2019[10])
Sport
- Fußball: Besondere Bekanntheit erlangte die Stadt in den letzten Jahren in erster Linie durch den Fußballverein SV Mattersburg, der von 2003 bis 2013 sowie von 2015 bis zur Insolvenz 2020 in der Bundesliga spielte.
Im Jahr 2009 wurde eine Fußball-Akademie um rund 10 Millionen Euro mit mehreren Rasenplätzen und einem Internat errichtet, um den Nachwuchsfußball im Burgenland zu fördern.
- Basketball: Der BK Mattersburg Rocks spielt seit der Saison 2007/08 in der 2. Bundesliga Division Süd.
- Hockey: Der ASKÖ-Hockeysportverein spielt seit der 2006 in den Ligen des Österreichischen Hockeyverbands.
Durch Mattersburg führen mit dem Nordalpenweg und dem Zentralalpenweg zwei österreichische Weitwanderwege.
Wirtschaft und Infrastruktur
Mattersburg ist das Wirtschaftszentrum der Region mit mehr als 300 Betrieben und über 3.400 Arbeitsplätzen. Einer der größten Betriebe ist der Lebensmittelhersteller Felix Austria. Daneben gibt es noch viele andere Betriebe im Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Mattersburg verfügt über drei Einkaufszentren.
Die Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG, ein regionales Bankinstitut, hat ihren Sitz in Mattersburg. Die Bank wurde im Juli 2020 überregional bekannt, nachdem die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA umfangreiche Bilanzfälschungen aufgedeckt hat und die Bank daraufhin zwangsgeschlossen wurde.[11]
Verkehr
- Straße: Mattersburg ist über die Straße von Eisenstadt und Oberpullendorf über die Burgenland Schnellstraße S 31 und von Wiener Neustadt über die Mattersburger Schnellstraße S 4 erreichbar.
- Bahn: Mattersburg ist durch die Mattersburger Bahn über den Schienenweg mit Wiener Neustadt und Sopron verbunden.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 25 Sitze.
Partei | 2017[12] | 2012[13] | 2007[14] | 2002[15] | 1997[15] | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 1993 | 51,31 | 14 | 1942 | 54,14 | 14 | 1.885 | 55,18 | 15 | 1836 | 53,94 | 14 | 1361 | 44,61 | 11 |
ÖVP | 1244 | 32,03 | 8 | 993 | 27,68 | 7 | 1115 | 32,64 | 8 | 1228 | 36,08 | 9 | 1419 | 46,51 | 12 |
FPÖ | 280 | 7,21 | 1 | 384 | 10,71 | 2 | 188 | 5,50 | 1 | 171 | 5,02 | 1 | 271 | 8,88 | 2 |
Grüne | 165 | 4,25 | 1 | 268 | 7,47 | 2 | 191 | 5,59 | 1 | 169 | 4,96 | 1 | nicht kandidiert | ||
LBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 37 | 1,08 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
LZMA1 | 202 | 5,20 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 5747 | 5634 | 5228 | 4855 | 4606 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 74,18 % | 71,71 % | 73,91 % | 79,22 % | 79,90 % |
Bürgermeister
Bürgermeisterin der Stadt ist seit Dezember 2021 Claudia Schlager (SPÖ).[16][17]
Die Amtsleitung liegt in den Händen von Karl Aufner.[18]
- 1931–1938: Michael Koch (CS)
- 1986–1991: Eduard Sieber (SPÖ)[19]
- 1999–2021: Ingrid Salamon (SPÖ)
- seit 2021: Claudia Schlager (SPÖ)[16]
Stadtrat
Dem Stadtrat gehören neben der Bürgermeisterin Ingrid Salamon (SPÖ) weiters der Vizebürgermeister Otmar Illedits (SPÖ) sowie Melanie Eckhardt (ÖVP), Manfred Schandl (SPÖ), Claudia Schlager (SPÖ), Rafaela Strauß (SPÖ) und Andreas Feiler (ÖVP) an.[20]
Wappen
Das Wappen wurde der Stadt am 4. Juli 1973 von der burgenländischen Landesregierung verliehen. Wappenbeschreibung: In rotem Schild ein goldener Feuerhaken mit silbernem Griff. Über dem Schild eine goldene, mit neun silbernen Perlen versehene Krone.[21] |
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1993: Eduard Sieber († 2020), Bürgermeister von Mattersburg 1986–1991
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Nepomuk Berger von der Pleisse (1768–1864), Feldzeugmeister
- Pál Kitaibel (1757–1817), ungarischer Botaniker, Arzt und Chemiker
- Michael Koch (1877–1941), Maurermeister und Politiker
- Heinrich Pollak (1834–1908), Journalist und Schriftsteller
- Josef Rauhofer (1875–1939), Politiker (CS)
- Franz Reisner (1890–1962), Kaufmann und Politiker
- Thomas Salamon (* 1989), Fußballspieler
- Franz Sauerzopf (* 1932), Politiker (ÖVP)
- Hans Suchard (1893–1968), Politiker und Gewerkschaftssekretär
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Hertha Kräftner (1928–1951), Schriftstellerin, in Mattersburg aufgewachsen
- Richard Berczeller (1902–1994), Arzt, Autor und Filmschauspieler, 1930–1938 Gemeindearzt von Mattersburg
- David-Zwi Pinkas (1895–1952), israelischer Politiker und Verkehrsminister, Mitunterzeichner der Gründungsproklamation des Staates Israel, stammt väterlicherseits aus Mattersburg.[23]
- Claudia Schlager (* 1973), Politikerin (SPÖ), Landtagsabgeordnete, Stadträtin und Schuldirektorin
Weblinks
- 10606 – Mattersburg. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Gemeinde Mattersburg
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Dorothea Talaa, Ingomar Herrmann: Fundbericht. In: Fundberichte aus Österreich. Band 48, Jahrgang 2009. Wien 2010, S. 453–455.
- Wolfgang Weisgram: "Anschluss" in Mattersburg: Als die Stadt sich ihr Schtetl amputierte. In: Der Standard. 10. März 2018, abgerufen am 19. März 2018.
- Wolfgang Weisgram: Jüdische Geschichte: Mattersburg erinnert sich an sich selber. In: Der Standard. 2. November 2017, abgerufen am 11. November 2017.
- Denkmal zur Erinnerung an jüdische Gemeinde in Mattersburg orf.at, 7. November 2017, abgerufen 12. November 2017.
- Gedenkstätte für jüdische Gemeinde eröffnet orf.at, 5. November 2017, abgerufen 12. November 2017. – Bild der Synagoge. Rechte Stele: „Alles was das Böse benötigt um zu triumphieren / ist das Schweigen der Mehrheit“.
- Jüdische Gedenkstätte in Mattersburg eröffnet meinbezirk.at, 6. November 2017, abgerufen 12. November 2017. – Darstellung der Aufschriften, Bilder der Teilnehmer.
- Wolfgang Weisgram: Unterm Pflaster liegt die Erinnerung. Der Standard, 20. Jänner 2009, S. 17.
- Mattersburg Historisches auf mattersburg.gv.at. Abgerufen am 1. Mai.
- KUZ Mattersburg: Abrissarbeiten haben begonnen. In: burgenland.ORF.at. 20. Juli 2019, abgerufen am 20. Juli 2019.
- FMA sperrt Commerzialbank: Pucher zurückgetreten. ORF-Burgenland, 15./16. Juli 2020.
- Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2017 (abgerufen am 23. November 2017)
- Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2012 (abgerufen am 23. November 2017)
- Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2007 (abgerufen am 23. November 2017)
- Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2002 (abgerufen am 23. November 2017)
- Claudia Koglbauer-Schöll: Mattersburg: Claudia Schlager ist neue Bürgermeisterin. In: Kurier.at. 3. Dezember 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- Stadtgemeinde Mattersburg: Bürgermeisterin (abgerufen am 22. November 2017)
- Stadtgemeinde Mattersburg: Amtsleiter (abgerufen am 22. November 2017)
- Altbürgermeister Eduard Sieber gestorben. In: ORF.at. 22. April 2020, abgerufen am 22. April 2020.
- Stadtgemeinde Mattersburg: Gemeinderat (abgerufen am 22. November 2017)
- Wappenverleihungsurkunde der burgenländischen Landesregierung vom 4. Juli 1973.
- Mattersburgs Wappen. Stadt Mattersburg, abgerufen am 14. Dezember 2019.
- Gertraud Tometich: Als im Burgenland noch das Schofahorn ertönte. Edition Marlit, 2013, S. 180.