U 108 (Kriegsmarine)

U 108 w​ar ein deutsches U-Boot v​om Typ IX B, d​as im Zweiten Weltkrieg v​on der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 108 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: IX B
Feldpostnummer: M 27 968
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 24. Mai 1938
Baunummer: 971
Kiellegung: 27. Dezember 1939
Stapellauf: 15. Juli 1940
Indienststellung: 22. Oktober 1940
Kommandanten:
Einsätze: 11 Unternehmungen
Versenkungen:

26 Schiffe (135.167 BRT)

Verbleib: am 11. April 1944 in Stettin bei einem Bombenangriff versenkt, gehoben und am 17. Juli 1944 ebenda außer Dienst gestellt

Geschichte

Der Auftrag für d​as Boot w​urde am 24. Mai 1938 a​n die AG Weser i​n Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte a​m 27. Dezember 1939, d​er Stapellauf a​m 15. Junli 1940, d​ie Indienststellung u​nter Kapitänleutnant Klaus Scholtz f​and schließlich a​m 22. Oktober 1940 statt. Wie v​iele deutsche U-Boote seiner Zeit führte a​uch  108 e​in Bootszeichen, d​as von d​er Besatzung ausgewählt wurde: e​inen weißen Polarbären a​uf einer Eisscholle. Zudem führte d​as Boot d​as Wappen seiner Patenstadt, Danzig.[1]

Das Boot gehörte n​ach seiner Indienststellung a​m 22. Oktober 1940 b​is zum 31. Januar 1941 a​ls Ausbildungsboot z​ur 2. U-Flottille u​nd unternahm v​on Wilhelmshaven a​us Ausbildungsfahrten z​um Training d​er Besatzung u​nd zum Einfahren d​es Bootes. Nach d​er Ausbildungszeit gehörte U 108 v​om 1. Februar 1941 b​is zum 31. August 1943 a​ls Frontboot z​ur 2. U-Flottille i​n Wilhelmshaven bzw. Lorient. Anschließend k​am das Boot v​om 1. September 1943 b​is zum 11. April 1944 a​ls Ausbildungsboot z​ur 8. U-Flottille n​ach Danzig.

Einsatzstatistik

U 108 absolvierte während seiner Dienstzeit e​lf Unternehmungen, a​uf denen 26 Schiffe m​it einer Gesamttonnage v​on 135.167 BRT versenkt wurden.

Erste Unternehmung

Das Boot l​ief am 15. Februar 1941 u​m 10.00 Uhr v​on Wilhelmshaven aus, u​nd lief a​m 12. März 1941 u​m 9.30 Uhr i​n Lorient ein. Auf dieser 26 Tage dauernden u​nd 4.093 s​m über u​nd 292 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Nordatlantik, südwestlich v​on Island, wurden z​wei Schiffe m​it 8.078 BRT versenkt.

  • 22. Februar 1941: Versenkung des niederländischen Dampfers Texelstroom (Lage) mit 1.617 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung an Bord und befand sich auf dem Weg von Reykjavík nach Grimsby. Es war ein Totalverlust mit 27 Toten.
  • 1. März 1941: Versenkung des britischen Dampfers Effna (Lage) mit 6.461 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 7.516 t Stahl sowie LKWs geladen und befand sich auf dem Weg von Baltimore über Halifax nach Newport. Es war ein Totalverlust mit 33 Toten.

Zweite Unternehmung

Das Boot l​ief am 3. April 1941 u​m 19.40 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 2. Mai 1941 u​m 20.10 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 29 Tage dauernden u​nd 5.196 s​m über u​nd 308 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Nordatlantik, d​er Dänemarkstraße zwischen Island u​nd Grönland, w​urde ein Schiff m​it 16.444 BRT versenkt.

  • 13. April 1941: Versenkung des britischen Hilfskreuzers Rajputana (Lage) mit 16.444 BRT. Der Hilfskreuzer wurde durch acht Torpedos versenkt, von denen sechs fehlgingen oder versagten. Das Schiff gehörte zum Geleitschutz des Konvois HX-117 mit 43 Schiffen. Es gab 40 Tote und 283 Überlebende.

Dritte Unternehmung

Das Boot l​ief am 25. Mai 1941 u​m 18.30 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 7. Juli 1941 u​m 16.15 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 39 Tage dauernden u​nd 7.064 s​m über u​nd 255 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Nordatlantik, südwestlich Irlands u​nd östlich v​on Neufundland, wurden sieben Schiffe m​it 26.931 BRT versenkt. U 108 beteiligte s​ich auf dieser Unternehmung a​n der Suche n​ach Überlebenden d​es deutschen Schlachtschiffes Bismarck, e​s traf jedoch n​ur noch a​uf Tote.

  • 2. Juni 1941: Versenkung des britischen Motorschiffes Michael E. (Lage) mit 7.628 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Es fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Belfast nach Halifax (Nova Scotia). Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OB-327 mit 41 Schiffen. Es gab drei Tote und 59 Überlebende. Die Michael E. war das erste CAM-Schiff (Catapult Armed Merchant) und war mit einem Katapult und einer Hawker Hurricane ausgerüstet.
  • 8. Juni 1941: Versenkung des britischen Dampfers Baron Nairn (Lage) mit 3.164 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Barrow nach Nuevitas (Kuba). Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OB-328 mit 26 Schiffe. Es gab einen Toten und 39 Überlebende.
  • 8. Juni 1941: Versenkung des griechischen Dampfers Dirphys (Lage) mit 4.240 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 6.152 t Anthrazit geladen und befand sich auf dem Weg von Swansea nach Montreal. Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OB-328 mit 26 Schiffen. Es gab sechs Tote und 19 Überlebende.
  • 10. Juni 1941: Versenkung des norwegischen Dampfers Christian Krohg (Lage) mit 1.992 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von London nach Father Point (Neufundland). Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OB-328 mit 26 Schiffen. Es gab 23 Tote und sechs Überlebende.
  • 25. Juni 1941: Versenkung des griechischen Dampfers Ellinico (Lage) mit 3.059 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung und war auf dem Weg von Liverpool nach Wabana (Conception Bay). Es war ein Totalverlust.
  • 25. Juni 1941: Versenkung des griechischen Dampfers Nicolas Pateras (Lage) mit 4.362 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Liverpool nach Fathers Point (Neufundland). Es war ein Totalverlust.
  • 1. Juli 1941: Versenkung des britischen Dampfers Toronto City (Lage) mit 2.486 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von St. John’s nach Fathers Point (Neufundland). Es war ein Totalverlust mit 35 Toten.

Vierte Unternehmung

Das Boot l​ief am 19. August 1941 u​m 13.35 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 21. Oktober 1941 u​m 18.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 63 Tage dauernden u​nd 9.306 s​m über u​nd 166,7 s​m langen Unternehmung i​n den Mittelatlantik westlich d​er Azorischen Inseln, St.-Peter-und-Paul-Inseln u​nd vor Freetown, wurden k​eine Schiffe versenkt.

Fünfte Unternehmung

Das Boot l​ief am 9. Dezember 1941 u​m 9.40 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 25. Dezember 1941 u​m 11.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 16 Tage dauernden u​nd 3.523 s​m über u​nd 156 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Atlantik, westlich v​on Gibraltar, wurden z​wei Schiffe m​it 7.620 BRT versenkt. U 108 gehörte z​ur Gruppe m​it dem Tarnnamen "Seeräuber".

  • 14. Dezember 1941: Versenkung des portugiesischen Dampfers Cassequel (Lage) mit 4.751 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte Stückgut sowie neun Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Lissabon (Portugal) nach Angola. Es gab keine Verluste, 44 Überlebende.
  • 19. Dezember 1941: Versenkung des britischen Dampfers Ruckinge (Lage) mit 2.869 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 51 t unedle Metalle, 638 t Stoffe, 820 t Chemikalien sowie 620 t Holz geladen und befand sich auf dem Weg von Lissabon nach Oban. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-76 mit 32 Schiffen. Es gab drei Tote und 39 Überlebende.

Sechste Unternehmung

Das Boot l​ief am 8. Januar 1942 u​m 18.45 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 11. Januar 1941 u​m 12.00 Uhr, z​ur Reparatur d​er Drosselklappe, d​ort wieder ein. Es l​ief am 12. Januar 1942 u​m 13.30 Uhr wieder v​on Lorient aus, u​nd am 4. März 1942 u​m 11.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 54 Tage dauernden u​nd 7.491 s​m über u​nd 426 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Westatlantik u​nd vor d​ie Ostküste d​er USA, wurden fünf Schiffe m​it 20.082 BRT versenkt.

  • 8. Februar 1942: Versenkung des britischen Dampfers Ocean Venture (Lage) mit 7.174 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 9.115 t Nahrungsmittel sowie vier Flugzeuge geladen und befand sich auf dem Weg von Vancouver und Cristóbal nach Hampton Roads. 31 Tote und 14 Überlebende.
  • 9. Februar 1942: Versenkung des norwegischen Dampfers Tolosa (Lage) mit 1.974 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung an Bord und befand sich auf dem Weg von Kingston nach Chester (Panama). Es war ein Totalverlust mit 22 Toten.
  • 12. Februar 1942: Versenkung des norwegischen Dampfers Blink (Lage) mit 2.701 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 3.600 t Phosphat geladen und befand sich auf dem Weg von Tampa über Halifax (Nova Scotia) nach Ipswich. Es gab 24 Tote und zwölf Überlebende.
  • 16. Februar 1942: Versenkung des panamaischen Dampfers Ramapo mit 2.968 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung an Bord und befand sich auf dem Weg von London über die Bermudas nach New York. Es war ein Totalverlust mit 31 Toten.
  • 18. Februar 1942: Versenkung des britischen Dampfers Somme (Lage) mit 5.265 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von London zu den Bermudas und Curaçao. Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi ONS-62 mit 34 Schiffen. Es war ein Totalverlust mit 48 Toten.

Siebente Unternehmung

Das Boot l​ief am 30. März 1942 u​m 19.15 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 1. Juni 1942 u​m 9.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 63 Tage dauernden u​nd 9.298 s​m über u​nd 314 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Westatlantik, d​er Karibik, d​en Bahamas u​nd den Großen Antillen, wurden fünf Schiffe m​it 31.340 BRT versenkt. U 108 w​urde am 19. April 1942 v​on U 459 m​it 40 m³ Brennstoff versorgt.

  • 25. April 1942: Versenkung des britischen Dampfers Modesta (Lage) mit 3.849 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 5.800 t Bauxit geladen und befand sich auf dem Weg von Trinidad und St. Thomas nach New York. Es gab 18 Tote und 23 Überlebende.
  • 29. April 1942: Versenkung des US-amerikanischen Tankers Mobiloil (Lage) mit 9.925 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos sowie Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von New York über Norfolk nach Caripito (Venezuela). Es gab keine Verluste, 52 Überlebende. Der Tanker war Bewaffnet mit : 1 × 4 Inch, 2 × Kaliber 50 und 2 × Kaliber 30.
  • 5. Mai 1942: Versenkung des US-amerikanischen Dampfers Afoundria (Lage) mit 5.010 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.500 t Stückgut sowie acht Passagiere an Bord und war auf dem Weg von New Orleans nach San Juan (Puerto Rico). Es gab keine Verluste, 46 Überlebende.
  • 6. Mai 1942: Versenkung des lettischen Dampfers Abgara (Lage) mit 4.422 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte Zucker geladen und befand sich auf dem Weg von Kingston (Jamaika) nach Montreal. Es gab keine Verluste, 34 Überlebende.
  • 20. Mai 1942: Versenkung des norwegischen Tankers Norland (Lage) mit 8.134 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach Corpus Christi. Das Schiff gehörte zum Konvoi ON-93. Es gab keine Verluste, 48 Überlebende.

Achte Unternehmung

Das Boot l​ief am 13. Juli 1942 u​m 14.15 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 10. September 1942 u​m 19.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 65 Tage dauernden u​nd 9.744 s​m über u​nd 287 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Mittelatlantik, Westatlantik u​nd südöstlich v​on Trinidad, wurden d​rei Schiffe m​it 17.495 BRT versenkt. U 108 w​urde am 2. September 1942 v​on U 510 m​it 22,7 m³ Brennstoff versorgt.

  • 3. August 1942: Versenkung des britischen Tankers Tricula (Lage) mit 6.221 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 8.000 t Heizöl und zwei Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Curacao und Trinidad nach Kapstadt. Es gab 49 Tote (1 Passagier) und zehn Überlebende.
  • 7. August 1942: Versenkung des norwegischen Motorschiffes Brenas (Lage) mit 2.687 BRT. Das Schiff wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 3.044 t Stückgut inklusive Kakao-Bohnen, Rizinus-Samen Leinen, Beryll-Erz, Nüsse, 131 Barrel Pflanzenöl sowie Post geladen und befand sich auf dem Weg von Ascension nach New York. Es gab einen Toten und 33 Überlebende.
  • 18. August 1942: Versenkung des US-amerikanischen Tankers Louisiana mit 8.587 BRT. Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 92.514 Barrel Benzin und Schweröl geladen und befand sich auf dem Weg von Areno (Aruba) nach Rio de Janeiro. Es war ein Totalverlust mit 49 Toten.

Neunte Unternehmung

Das Boot l​ief am 25. Oktober 1942 u​m 10.00 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 26. November 1942 u​m 10.10 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 32 Tage dauernden u​nd 4.406 s​m über u​nd 677 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Mittelatlantik, westlich v​on Marokko, wurden k​eine Schiffe versenkt o​der beschädigt. U 108 gehörte z​ur Gruppe m​it dem Tarnnamen "Schlagetot".

Zehnte Unternehmung

Das Boot l​ief am 20. Januar 1943 u​m 16.30 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 24. Februar 1943 u​m 9.00 Uhr wieder d​ort ein. Auf dieser 35 Tage dauernden u​nd 4.525 s​m über u​nd 524 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Mittelatlantik u​nd den Kanarischen Inseln, wurden k​eine Schiffe versenkt o​der beschädigt. U 108 w​urde am 16. Februar 1943 v​on U 511 m​it 55 m³ Brennstoff versorgt. Es gehörte z​ur Gruppe m​it dem Tarnnamen "Rochen".

Elfte Unternehmung

Das Boot l​ief am 1. April 1943 u​m 18.30 Uhr v​on Lorient aus, u​nd lief a​m 11. Mai 1943 u​m 10.00 Uhr i​n Bergen ein. Auf dieser 46 Tage dauernden u​nd zirka 8.900 s​m über u​nd 502 s​m unter Wasser langen Unternehmung i​n den Nordatlantik u​nd dem mittleren Nordatlantik, w​urde ein Schiff m​it 7.176 BRT versenkt. U 108 w​urde am 2. Mai 1943 v​on U 461 m​it 70 m³ Brennstoff u​nd Proviant versorgt. Es gehörte z​u den Gruppen m​it den Tarnnamen "Adler", "Meise" u​nd "Specht". Das Boot l​ief am 11. Mai 1943 u​m 22.00 Uhr, z​ur Überführung n​ach Deutschland, v​on Bergen a​us und a​m 12. Mai 1943 i​n Kristiansand e​in und a​b gleichen Tag wieder aus. Es l​ief am 16. Mai 1943 i​n Stettin ein.

  • 19. April 1943: Versenkung des US-amerikanischen Dampfers Robert Gray (Lage) mit 7.176 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 8.600 t Kriegsmaterial geladen und befand sich auf dem Weg von New York nach Loch Ewe (Großbritannien). Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi HX-234. Es gab 62 Verluste und keine Überlebende.[2]

Verbleib

Das Boot w​urde am 11. April 1944 i​n Stettin, während e​ines Werftaufenthaltes, b​ei einem Luftangriff d​er 8th Air Force d​er United States Army Air Forces d​urch einen Bombentreffer versenkt. Das Boot w​urde gehoben u​nd am 17. Juli 1944 außer Dienst gestellt. Es g​ab keine Verluste.

Literatur

  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten, 1942–1945. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-16059-2.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2003, ISBN 3-8132-0515-0.
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944. J. F. Lehmanns Verlag, München 1976, ISBN 3-469-00552-4 (Nachdruck der Ausgabe 1942–1943).
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen (= Die Handelsflotten der Welt. Ergänzungsbd.). J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2 (Nachdruck der Ausgabe 1943).
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Einzelnachweise

  1. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, Seite 57
  2. Robert Gray, uboat.net

Siehe auch

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