U 224

U 224 w​ar ein deutsches U-Boot v​om Typ VII C, d​as im Zweiten Weltkrieg v​on der deutschen Kriegsmarine i​m Nordatlantik u​nd Mittelmeer z​um Einsatz gebracht wurde.

U 224
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: M-05 768
Werft: F. Krupp Germaniawerft, Kiel
Bauauftrag: 15. August 1940
Baunummer: 654
Kiellegung: 15. Juli 1941
Stapellauf: 7. Mai 1942
Indienststellung: 20. Juni 1942
Kommandanten:

20. Juni 1942 b​is 13. Januar 1943 Oblt zS Hans-Carl Kosbadt

Flottillen:
Einsätze: 2 Feindfahrten
Versenkungen:

2 Handelsschiffe

Verbleib: Versenkt am 13. Januar 1943 im Mittelmeer durch ein kanadisches Kriegsschiff.

Technische Daten

Boote d​er Klasse VII C w​aren eine Weiterentwicklung d​er kürzeren Typ-VII-B-Boote. In d​er Kieler Germaniawerft wurden i​n den Jahren 1940–42 b​is zu 30 Boote dieser Serie parallel gebaut. Ihre Länge betrug 67,1 m b​ei einer maximalen Breite v​on 6,2 m. Die Höhe betrug 9,6 m, d​er Tiefgang aufgetaucht 4,7 m. Aufgetaucht angetrieben v​on zwei F64 Sechszylinder-Dieselmotoren m​it zusammen 3160 PS Leistung erreichten s​ie 17,7 Knoten (33 km/h), b​ei Tauchfahrten versorgten z​wei AEG GU 460/8-27 Elektromotoren s​ie mit 740 PS, w​omit 7,6 Knoten (14 km/h) Maximum erzielt werden konnten. Die Verdrängung l​ag bei 761 Kubikmetern aufgetaucht u​nd 865 Kubikmetern b​ei getauchter Fahrt. Sie w​aren mit e​twa 44 Mann besetzt. Von a​llen 577 produzierten Booten dieses Typs b​lieb nur e​ins (U 995) erhalten.

Geschichte

Gemeinsam mit den Schwesterbooten U 221, U 222, U 223 und U 225 wurde das U 224 am 15. August 1940 in Auftrag gegeben. Kiellegung des Bootes mit dem Baulos 654 war gemeinsam mit dem Schwesterboot U 223 am 15. Juli 1941. Nach dem Stapellauf am 7. Mai 1942 erfolgte am 20. Juni 1942 die Indienststellung, zunächst in der 5. U-Flottille in Kiel als Ausbildungsboot. Während dieser Zeit erfolgte die weitere Ausrüstung des Bootes in Kiel und der Umgebung von Danzig, bis zum 12. Dezember 1942. Damit war U 224 trotz späteren Stapellaufs früher im Dienst als U 223.
Ab dem 1. November 1942 war es der 7. U-Flottille mit Sitz in St. Nazaire unterstellt und führte zwei Unternehmungen durch. Während die erste Unternehmung in den Nordatlantik führte und die Besatzung zwei Handelsschiffe versenken konnte, kam es bereits bei der zweiten Unternehmung im Mittelmeer zu einem Gefecht mit einem kanadischen Verband. Dabei wurde U 224 am 13. Januar 1943 durch Wasserbomben schwer beschädigt und zum Auftauchen gezwungen. Daraufhin wurde es durch einen Rammstoß von der kanadischen Korvette HMCS Ville de Quebec (K.242) versenkt. Nur ein Besatzungsmitglied überlebte, 45 kamen ums Leben.

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.