Rezo
Rezo [ˈɹiːzo] (* nach eigenen Angaben in Wuppertal) ist ein deutscher Webvideoproduzent, Musiker, Unternehmer, Kolumnist und Unterhaltungskünstler. Er erlangte durch politische Äußerungen die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit. Zusätzlich zu seiner YouTube-Präsenz und seinen unternehmerischen Tätigkeiten trat er im Unterhaltungsfernsehen auf und steuert auf Zeit Online eine eigene, zeitkritische Kolumne bei. Sein Video Die Zerstörung der CDU, in dem er kurz vor der Europawahl 2019 die Unionsparteien insbesondere für ihre Klimapolitik kritisierte, löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Der Ausgang der Wahl und die Entscheidung vieler Jungwähler gegen die Unionsparteien wurde mit den Auswirkungen des Videos in Verbindung gebracht, wofür sich der Begriff „Rezo-Effekt“ einbürgerte. Rezo übte auch später Kritik am Verhalten einzelner Politiker, an der „Querdenker“-Bewegung und den Reaktionen staatlicher Institutionen und Teilen der Presse darauf.
Rezo | |
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Rezo (2021) | |
Allgemeine Informationen | |
Sprache | Deutsch |
Genre | Musik, Unterhaltung |
YouTube | |
Kanäle | rezo Rezo ja lol ey Renzo |
Gründung | 17. September 2015 (rezo) 3. Oktober 2018 (Rezo ja lol ey) 6. Februar 2021 (Renzo) |
Abonnenten | über 1.750.000 (rezo) über 1.560.000 (Rezo ja lol ey) über 480.000 (Renzo) |
Aufrufe | über 196.028.795 (rezo) über 273.000.000 (Rezo ja lol ey) über 49.000.000 (Renzo) |
Videos | über 65 (rezo) über 130 (Rezo ja lol ey) über 150 (Renzo) |
Twitch | |
Kanal | Rezo |
Follower | über 260.000 |
(Stand 1. März 2021) |
Persönliches
Rezo nennt seinen bürgerlichen Namen nicht in der Öffentlichkeit.a Er gibt Wuppertal als seinen Geburtsort und den 14. August als Geburtstag an.b Zu Alter und Geburtsjahr sind widersprüchliche Quellen im Umlauf:[1] Rezo veröffentlichte Dokumente, die den 14. August als seinen Geburtstag belegen.[2] Nahezu alle seriösen Quellen geben als Geburtsjahr 1992 an, jedoch existieren auch vereinzelte Quellen, die von 1989 oder 1991 sprechen.j 2018 nahm Rezo auf eine Veröffentlichung der Dokumente auf der deutschsprachigen Wikipedia Bezug, in denen nunmehr das Geburtsjahr 1992 angegeben war, was er auf spätere Nachfrage auch explizit bestätigte.c Als er im Frühling 2019 eine breite mediale Aufmerksamkeit erlangte, wurde das Geburtsjahr 1992 aufgegriffen und sein Alter in der Presse mit 26 Jahren angegeben.d
Rezo wuchs in einer Pastorenfamilie auf. Seine Eltern sind Pfarrer, ebenso seien es mehrere Verwandte. Während seiner Schulzeit sei er gemobbt worden und kurzzeitig in psychologischer Behandlung gewesen.[3] Einen Ausweg habe ihm die Musik gegeben, wobei er das musikalische Talent vom Vater geerbt habe.[3][4]
Rezo studierte Informatik an der Technischen Universität Dortmund und gab an, als Nebenfach Musik belegt zu haben.[5][6] Ab 2015 wurde er durch das von mittelständischen Unternehmen gestiftete Dortmunder Modell Mittelstands-Stipendium gefördert.[7] Er erlangte 2013 den Bachelor-Grad und 2017 den Master of Science mit Abschlussarbeiten im Bereich der Graphentheorie.e Seit Anfang 2018 wohnt er in Aachen.[8]
Da Rezo nach eigenen Aussagen vegan lebe und auf Rauschmittel wie Nikotin und Cannabis verzichte, wurde er dem Straight Edge zugeordnet.[4][9] Für den Veganismus setzt er sich auch öffentlich ein.[10] Obwohl er sich selbst nicht als christlich bezeichnet, habe er christliche Werte „sehr verinnerlicht“.[3][11] Seine Redegewandtheit habe er durch seine Erziehung mitbekommen, da es am heimischen Esstisch stets eine rege Diskussionskultur gegeben habe.[12] Er stottere jedoch zuweilen, was ihm in Live-Situationen wie Podiumsdiskussionen unangenehm sei.[13]
Werk
Amateurkunst
Rezo gab an, seit seinem 14. Lebensjahr in Musikbands – beinahe ausschließlich im Metal-Genre – mitgewirkt zu haben. Er beherrsche das Gitarrenspiel und verfüge außerdem über Basiskenntnisse hinsichtlich weiterer Instrumente. Er habe mit 15 angefangen, Lieder mit der Software Cubase SX zu produzieren, und zwei Jahre später das für seinen Führerschein gedachte Geld in eine Studio-Ausrüstung investiert, um auch Live-Instrumente aufnehmen zu können.[6] 2015 ging Rezo als Teil der Dortmunder Postcore- und Dubstep-Amateurband Forever Ends Today mit dem Programm Under the Influence im Vereinigten Königreich auf Tournee.[14][15] Nach der Auflösung seiner letzten Gruppe plante Rezo nach eigenen Angaben, zusammen mit einem Bandkollegen erneut Musik zu machen. Der Plan sei aber aus zeitlichen Gründen nicht aufgegangen, weshalb er danach eine Solokarriere startete.[6]
YouTube-Kanäle
Am 17. September 2015 öffnete er auf dem Online-Videoportal YouTube den Kanal rezo und begann darauf Musikvideos mit Coverversionen hochzuladen.[16][17] Der Künstlername Rezo [ˈɹiːzo] besitze keine Bedeutung und sei von ihm für seine YouTube-Präsenz gewählt geworden, da er bei befreundeten Testpersonen gut angekommen sei.f Früher habe er sich regelmäßig in verschiedenen Farben die Haare gefärbt. Zum Zeitpunkt seiner ersten Internet-Erfolge seien sie zufällig blau gewesen, sodass ihm diese geblieben seien und zu einer Art Markenzeichen geworden sind.[4] Noch während seines Studiums habe Rezo begonnen, nebenher in Vollzeit an Webvideos zu arbeiten.[9][4] Das Ziel, nach dem Abschluss einem „normalen“ Beruf nachzugehen, gab er auf und konzentrierte sich vollends auf seinen YouTube-Kanal.[18] Neben gecoverten Songs veröffentlichte Rezo dort auch Mashups, also Lieder aus gesampelten bzw. bearbeiteten Ausschnitten der Werke anderer Künstler.[19] In weiteren Videos sang er Hasskommentare ein und traf andere YouTuber, um mit ihnen gemeinsam Musik zu machen.[20][19]
Rezo konnte von der Unterstützung anderer Webvideoproduzenten wie Julien Bam und MrTrashpack profitieren.[21] Einem größeren Internetpublikum wurde er 2016 durch eine Rap-Parodie auf das Lied Everyday Saturday des YouTubers ApoRed bekannt.[18][22] Am 3. Oktober 2018 erstellte er schließlich mit Rezo ja lol ey einen zweiten Kanal.[23] Als Grund gab Rezo an, auf seinem Zweitkanal andere Arten von Videos hochladen zu können, die zu seinem Hauptkanal nicht passen würden.[24] So sei es ihm möglich, spontan und ohne Zeitdruck neue Ideen auszuprobieren.[22][25] Es folgten überwiegend Unterhaltungs- und Comedy-Videos mit anderen YouTubern, so etwa Internet-Challenges, in denen die Gäste in witzigen oder unangenehmen Wettbewerben gegeneinander antreten.[22][19] Am 27. Juli 2019 erschien das vorerst letzte Video auf seinem ersten Kanal rezo (Stand: Februar 2022).[26] Im Februar 2021 begann Rezo live auf Twitch zu streamen.[27] Highlights der Livestreams werden auf seinem Kanal Renzo hochgeladen.[28]
Den kreativen Schaffensprozess für seinen Hauptkanal beschrieb Rezo 2017 in einem Interview. Die Erstellung eines Clips laufe je nach Art des Projekts unterschiedlich ab. Videos würden meist am Wochenende veröffentlicht und eine Woche in Produktion sein. Einer kurzen Planungsphase folge die Soundproduktion zu Hause und die Stimmaufnahme im Studio. Danach führe Rezo zu Hause die Nachbearbeitung durch, während er sich gleichzeitig um Drehorte und Requisiten kümmere. Das anschließende Filmen des Videos dauere etwa einen Tag, wonach er sich bis kurz vor dessen Veröffentlichung mit dem Schnitt beschäftige.[18] Bei seinen Produktionen werde er von Mitarbeitern, wie seinem Produktionsleiter und Cutter TJ, unterstützt.[29] Rezo teile sich bei Kooperationen mit anderen YouTubern oft mit ihnen die Arbeit, indem er zum Beispiel bei Julien Bam die Musik beisteuere.[6]
Unternehmertum
Rezos YouTube-Kanäle sind monetarisiert; es werden über Werbeschaltungen von Google AdSense Einnahmen erzielt. Zusätzliche Einkünfte generiert ein Onlineshop für Merchandise wie etwa T-Shirts.[4] Rezo kooperiert regelmäßig als Werbepartner mit verschiedenen Unternehmen. Zu seinen Werbepartnern auf Youtube und Instagram zählen Unternehmen wie Adobe, Sky und Granini, aber auch Krankenkassen wie TK oder Barmer, mit denen Rezo Aufklärungskampagnen über Mental-Health oder Umweltverschmutzung umgesetzt hat.[30][31] Daneben bewirbt Rezo auf seinen Social-Media-Kanälen verschiedene Start-up-Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit wie etwa Got Bag, Luve oder Nu-Company. Seine Partner wähle er mit Bedacht und unter Berücksichtigung seiner Person, seiner Werte und seines Lebensstils.[4]
Rezo wird bezüglich Werbekooperationen von der in Köln ansässigen Agentur All In – Artist Management vertreten. Bis 2019 übernahm die ehemalige Kölner Influencer-Agentur Tube One diese Aufgabe.[24][32] In der Fachpresse wurde dies vereinzelt als eine Reaktion auf die drohende Übernahme Tube Ones durch das zur RTL Group und damit zum Bertelsmann-Konzern gehörende Unternehmen Divimove gewertet.[33] Rezo selbst gab an, er sei seinem Manager gefolgt, der ebenfalls zu All In gewechselt habe, weil er mit dessen Arbeit zufrieden war.[34]
Im Juli 2020 gab Rezo den Start des Social-Media-Analysetools Nindo bekannt, das er mit Freunden entwickelt hat.[35] Das Tool ist kostenlos und werbefrei, es wurde von der Fachpresse vielseits gelobt und Features wurden als einzigartig bewertet.k Die Aufbereitung öffentlicher Social-Media-Daten wurde als „übersichtlich“ und „außergewöhnlich“ beschrieben und die Schätzungen nicht öffentlicher Social-Media-Daten von einem Format der Öffentlich-Rechtlichen als zutreffend bestätigt.[36][37]
Zusätzliche mediale Präsenz
Am 28. April 2018 trat Rezo in der Sendung Beginner gegen Gewinner des Fernsehsenders ProSieben auf. Zusammen mit anderen YouTubern spielte er im Rahmen des Red Nose Day für einen wohltätigen Zweck gegen das deutsche Damen-Nationalteam im Curling.[38] Im Juni 2019, kurz nachdem er einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden war, war er zu Gast in Jan Böhmermanns Late-Night-Show Neo Magazin Royale. Einladungen zu weiteren bekannten Talksendungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender habe er abgelehnt,[39] nichtsdestotrotz war er am 23. Oktober 2019 zu Gast beim Medienmagazin Zapp im NDR Fernsehen.[40] Am 20. September 2020 zeigte das ZDF Rezo im Gespräch mit Richard David Precht.[41]
Vom 24. Oktober 2019 bis zum 23. Dezember 2020 veröffentlichte Zeit Online unter dem Titel Rezo stört vierzehntäglich eine von Rezo verfasste, zeitkritische Kolumne. Wie in seinen Online-Videos bediente er sich hierbei zum Teil Ausdrücken der Jugendsprache und kommentierte unter anderem politische Geschehnisse.[42]
Am 17. Juli 2021 wurde die erste Folge von Hobbylos auf der Plattform Spotify hochgeladen. Dabei handelt es sich um einen Spotify Exclusive Podcast, in dem Rezo und Julien Bam über ihr Leben und die Ereignisse in der Social-Media-Welt sprechen.[43][44]
Positionen
Politisches und soziales Engagement
2017 war er eines der Gesichter der von Influencern unterstützten HIV-Präventionskampagne Do what you want des gemeinnützigen Vereins Jugend gegen AIDS.[45][46] Seit 2019 setzt er sich öffentlich für die gemeinnützige Organisation Veganuary ein, die versucht Menschen zu ermutigen, sich im Januar rein pflanzlich zu ernähren.l Während der Coronapandemie machte Rezo mit einer Initiative auf das Tragen von Alltagsmaske aufmerksam und sprach Durchsagen für den Kölner Nahverkehr ein, in denen auf die Maskenpflicht hingewiesen wurde.[47][48] Des Weiteren setzte er sich öffentlich für den Verein Corona-Künstlerhilfe ein.[49] Auf Einladung des Bundespräsidenten nahm er 2020 an einer digitalen Abschlussfeier für Schüler teil, deren traditionelle Verabschiedung aufgrund der Pandemie ausgefallen war.[50][51] Im März 2020 war Rezo eines der Gesichter der Initiative GermanZero, welche sich für ein klimaneutrales Deutschland einsetzt.[52][53] Rezo war im November 2020 Teil des Charity-Livestreams Loot Für Die Welt, bei dem über 350.000 Euro für gemeinnützige Organisationen gesammelt wurden.[54]
Rezo nahm in der Vergangenheit regelmäßig an Demonstrationen teil, wie etwa gegen die Urheberrechtsreform der Europäischen Union oder zu Fridays For Future und beteiligte sich an einigen politischen Podiumsdiskussionen. Außerdem sprach er als Gast in Hochschulen und verschiedenen Podcasts über politische oder gesellschaftliche Themen.i
Politische Äußerungen
Am 18. Mai 2019 veröffentlichte Rezo im Vorfeld der Europawahl 2019 auf seinem Zweitkanal ein 55-minütiges Video mit dem Titel Die Zerstörung der CDU.[24][55] Einige Monate vorher hatte er sich erstmals des Formats eines „Zerstörungsvideos“ bedient, indem er einen Kollegen auf YouTube fachlich kritisiert hatte.[19] Rezo erklärte die Bedeutung des Begriffs Zerstörung in der YouTube-Subkultur damit, jemanden „argumentativ ziemlich plattgemacht“ zu haben.[56] Er versuche mit dem Video nicht „aktiv […] jemanden zu zerstören“, sondern berichte über die „Fakten und Tatsachen“, die dafür sprechen würden, „dass die CDU sich selbst, ihren Ruf und ihr Wahlergebnis damit […] zerstört“.[57] Mit CDU meine er eigentlich die Unionsparteien, also die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) und Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU).[58] In Die Zerstörung der CDU übte Rezo scharfe Kritik an der Politik deutscher Parteien; er adressierte damit vorwiegend die Union, sowie in Erweiterung die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die Alternative für Deutschland (AfD). Kritisiert wurde von ihm die Sozial- und Klimapolitik insbesondere der Unionsparteien: Der Kurs der Regierung habe die Vergrößerung der Schere zwischen Arm und Reich ignoriert, richte sich nicht nach dem wissenschaftlichen Konsens und zerstöre so die Zukunft des Planeten.[59][56] Seine Aussagen im Video belegte er mit einem 13-seitigen Quellenverzeichnis.[60]
Gegen Ende des Videos sprach Rezo eine klare Empfehlung bezüglich der Europawahl aus: „Wählt bitte nicht die SPD, wählt bitte nicht die CDU, wählt bitte nicht die CSU und schon gar nicht die AfD.“[32][60] Die Empfehlung, so erklärte er später, habe er klar auf die Klimapolitik der Parteien bezogen. Er ermutigte die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zu einer noch intensiveren Umweltschutzpolitik.[56] Die Zerstörung der CDU avancierte mit etwa 17 Millionen Klicks zu Rezos erfolgreichster Veröffentlichung.[61][32] Eine Recherche zur Entstehung dieser großen Aufmerksamkeit nannte die vernetzte YouTuber-Szene und deren Follower die „erste Welle“ mit 2,5 Millionen Abrufen;[32] diese sei später von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Spiegel Online und anderen Medien aufgegriffen worden, wobei die Klick- und Abonnentenzahlen für Rezo von der zu Ströer gehörenden Nachrichtenseite t-online.de in die Höhe getrieben worden seien.g Am 24. Mai 2019 lud er ein knapp dreiminütiges Folgevideo mit dem Titel Ein Statement von 70+ Youtubern hoch, in dem die bekanntesten Webvideoproduzenten Deutschlands, wie LeFloid, Dagi Bee und Julien Bam, seinen Aussagen im vorherigen Video beipflichteten.[62][63] Später wuchs die Zahl seiner Unterstützer auf über 90 an.[64] In Bezug darauf, dass Politiker YouTuber „diskreditieren“ würden und solche „respektlosen Techniken“ im gleichen Jahr bereits gegen sie, „gegen [ihre] eigene Bevölkerung“ eingesetzt hätten, beendete Rezo das Video mit den Worten: „Ihr habt euch damit keine Freunde gemacht.“[65]
Er gab wenig später an, „kein Fan“ der Freien Demokratischen Partei (FDP) zu sein, doch sein Video Die Zerstörung der CDU sei bereits viel zu lang gewesen, um sie in den Fokus zu nehmen.[59] Rezo vertrete einen „klaren politischen Standpunkt – vor allem gegen rechtere Parteien“.[29] Er kritisierte die Regierungsparteien dafür, die junge Generation und deren Belange zugunsten der älteren Wählerschicht zu wenig zu priorisieren.[66] Zur Entstehungsgeschichte von Die Zerstörung der CDU gab er an, er habe den „intrinsischen Drang“ verspürt, sich in Themen einzuarbeiten, Aufklärung zu betreiben und „einen Diskurs […] unabhängig vom politischen Background“ anzuregen.[29] Dem Vorwurf des Handelns aus wirtschaftlichen Interessen begegnete Rezo damit, dass er in dem Video keine Werbung geschaltet und daher sogar ein Minusgeschäft damit gemacht habe.[56] Er habe unter Hilfestellung von TJ und stellenweiser Konsultation des Journalisten Tilo Jung über Wochen hinweg „hunderte Stunden“ Arbeit in das Projekt investiert.[67][56] Kurz nach dem Erscheinen von Die Zerstörung der CDU erwähnte Rezo, „[i]rgendwann bestimmt“ wieder politische Videos zu produzieren, da er dazu schon Ideen habe.[56]
Im Juni 2019 kritisierte er eine mangelnde Distanz der Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner zur Lebensmittelindustrie, als diese zusammen mit dem Deutschlandchef des Nestlé-Konzerns mit Lob für das Unternehmen in einem Video auftrat und sich dafür den Vorwurf der Schleichwerbung einhandelte.[68] Kurz darauf zeigte er sich ungläubig gegenüber Kommentaren des Innenministers Horst Seehofer. Dessen Äußerungen über eine möglichst komplizierte Formulierung von Gesetzestexten zur Vermeidung von Widerständen aus der Bevölkerung hatten für Empörung gesorgt.[69] Nach dem rechtsextremen Anschlag in Halle, den der Attentäter an Ego-Shooter angelehnt und im Internet live gestreamt hatte, kündigte Seehofer an, die Gamer-Szene stärker in den Blick nehmen zu müssen. Rezo schrieb daraufhin auf Twitter, Seehofer habe „seinen Job […] verkack[t]“, sei „krass inkompetent“ und nannte solche Leute in Machtpositionen „Doofies“. Als er mit der Kritik einer drastischen und doppeldeutigen Form von Sprache konfrontiert wurde, verteidigte Rezo sich damit, er habe „nicht aktiv darüber nachgedacht“, wie er den Tweet formulieren sollte, und in einer „ganz normale[n Standards]prache“ gesprochen, die von „unter Dreißigjährige[n]“, von „vielen Millionen Menschen in diesem Land“ so benutzt werde.[70]
Bezüglich des ethischen Aspekts seiner Zusammenarbeit mit einem amerikanischen Konzern wie Google war Rezo der Meinung, die Einflussmöglichkeit von Großkonzernen auf die Kultur sei eine „grundsätzlich kritische Frage“ – diese betreffe jedoch automatisch auch große deutsche Unternehmen, nur würden diese von vielen nicht betrachtet werden. Einen deutschen oder europäischen Gegenentwurf zu YouTube, der mehrere Online-Portale in einer sogenannten „Super-Mediathek“ zusammenfassen könnte, begrüßte Rezo generell. Bei einem solchen Projekt stünden aber die infrastrukturelle Realisierung und die Gewinnerzielungsabsicht potentiell beteiligter Unternehmen einer erfolgreichen Umsetzung im Weg.[70]
Rezo setzte sich für eine CO2-Kennzeichnung von Lebensmitteln ein.[71] Er sprach sich für die Vermeidung von Plastikmüll, die Seenotrettung von Flüchtlingen und ein Wahlrecht ab dem 16. Lebensjahr aus.[3][13] Seit dem 22. April 2020 ist das fast zwanzigminütige Video Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen … von Rezo auf YouTube abrufbar, welches die Fragen der Notwendigkeit von Abiturprüfungen und eines geordneten Schulbetriebs während der COVID-19-Pandemie in Deutschland behandelt.[72] Am Ende seines Vortrags erklärt Rezo, für die Lehrkräfte, Eltern und Schüler selbst keinen Lösungsvorschlag zu haben. Er empfahl jedoch, die jeweiligen Parteien der im Video eingeblendeten Kultusminister der Länder bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr zu wählen.[73]
Journalismuskritik
Rezo äußerte sich mehrfach in Videos, seiner Kolumne oder Podiumsdiskussionen medienkritisch, teilweise aufgrund eigener schlechter Erfahrungen mit den klassischen Medien.[74] Im August 2019 veröffentlichte Rezo einen medienkritischen Essay im Spiegel, in dem er vorhergegangene Verbreitung falscher Aussagen über ihn seitens der dpa und des DJV aufbereitete und sich für einen höheren Anspruch an Recherchearbeit im Journalismus aussprach.[75][76] Darin schrieb er, man habe „kein bisschen Journalismus betrieben“, wenn man eine Meldung der dpa direkt übernehme.[77] Rezo forderte eine bessere Aufarbeitung journalistischer Fehler und einen kritischeren Umgang mit derartigem „Fehlverhalten“ im Journalismus ein.[76][77] Als positive Beispiele für eine selbstkritische Presse nannte er Übermedien und Bildblog.[77] Sowohl DJV als auch dpa hatten schließlich Fehler in ihren Berichterstattungen eingeräumt.[78][79]
Im April 2020 kritisierte er in seiner Kolumne auf Zeit Online teilweise fehlleitende Überschriften und Fehler bei der Berichterstattung im Kontext der Corona-Pandemie als „so richtig ungeil“.[80] In einer weiteren Kolumne forderte er, dass in Fällen, in denen „Machtmissbrauch, Falschbehauptungen oder Verstößen gegen Opfer- oder Datenschutz“ von Journalisten ausgehen, andere Pressevertreter Stellung beziehen müssen, um unnötigen Vertrauensverlust der etablierten Presse zu verhindern.[81]
Am 31. Mai 2020 veröffentlichte Rezo ein einstündiges Video mit dem Titel Die Zerstörung der Presse, in dem er auf das sinkende Vertrauen der Bevölkerung gegenüber der deutschen Presse eingeht. Demnach sei Vertrauen in die etablierte Presse ein essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Demokratie, aber würde teilweise durch reißerische Überschriften, zu geringem Anspruch an Opferschutz oder Falschbehauptungen reduziert.[82][83] Rezo sieht Lösungen in einem höheren Anspruch an Recherche, Belege und Kritikbereitschaft innerhalb der Presseszene. Zu seinen Thesen im Video verwies er insgesamt auf 275 Belege und eine Auswertung hunderter Zeitungsartikel.
Als Reaktion auf das Video Die Zerstörung der Presse beschrieb der Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen dieses als „eine in Kritik verpackte Liebeserklärung an den seriösen Journalismus“, der Spiegel bewertete „seine Recherchen sind tadellos“ und das Medienmagazin Walulis gab an, durch Rezos Video nun Quellenangaben in ihren Berichten anzugeben.[84][85][86] Die von Rezo im Video besonders stark kritisierte FAZ und Welt wiesen die Vorwürfe größtenteils zurück und antworteten in mehreren schriftlichen Stellungnahmen, einem halbstündigen Video und eigenen Auswertungen ihrer Arbeit.m Die Bewertung der Welt ergab eine geringere als die von Rezo berechnete Fehlerquote, sodass nur etwa 10 % aller betrachteten Artikel „eindeutig fehlerhaft“ seien.[87][88] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung unterstellte sogar „bewusste Lügen“, Manipulation und sah im Video einen „Feldzug“ gegen sich.[89][90][91]
Kritik an der „Querdenken“-Bewegung
Am 22. November 2020 veröffentlichte Rezo ein rund 18-minütiges Video mit dem Titel Wenn Idioten deine Freiheit und Gesundheit gefährden…,[92] in dem er die „Querdenker-Bewegung“ und den seiner Ansicht nach „zu laschen Umgang“[93] staatlicher Stellen damit kritisierte. Behörden und Polizei würden „die Verstöße bei den Demonstrationen herunterspielen und vergleichsweise defensiv agieren, obwohl es gewalttätige Übergriffe gegeben“ habe, „auch auf Journalisten“.[94] Rezo bemängelte eine „Sonderbehandlung“ von Rechten und Verschwörungstheoretikern, worin er den Grund dafür sah, „dass die Corona-Proteste seit ihren Anfängen immer provokanter und auch gewalttätiger geworden“ seien.[95] Während es bei der linken Szene „keine rechtsfreien Räume geben dürfe“, würden bei der Querdenken-Bewegung und ihren rechtsextremen Mitmarschierern „beide Augen zugedrückt“.[96]
Maskenverweigerer und Rechte hatten in Chatgruppen dazu aufgerufen, das Video bei YouTube zu melden, da es in ihren Augen gegen die Community-Regeln verstoße. Kurz nach seinem Erscheinen beschränkte das Portal den Zugang zu dem Video auf Personen über 18 Jahren. YouTube begründete das Vorgehen mit gezeigten Gewaltszenen. Erst einige Stunden später und nach der Verpixelung einiger Bilder war das Video wieder frei zugänglich,[94] und verzeichnete bis Ende November 1,3 Millionen Abrufe.
Kritik am Handeln der Bundesregierung in der COVID-19-Pandemie
Am 5. April 2021 veröffentlichte Rezo auf seinem YouTube-Kanal „Renzo“ einen 13-minütigen Ausschnitt aus einem seiner Twitch-Livestreams mit dem Titel REZO zerstört Corona-Politik.[97] Als Aufhänger für den spontanen Rant im Twitch-Stream diente die Pflege-Doku auf ProSieben, welche auf die aktuellen Missstände in der Pflege bedingt durch die Pandemie hinwies.[98] Im Weiteren widmete sich Rezo dann in seinem sogenannten Rant der Untätigkeit der Bundesregierung im Umgang mit der COVID-19-Pandemie, sowie dem Ignorieren wissenschaftlicher Ratschläge und der Korruption einiger Unionspolitiker im Maskenskandal.[97] Da es sich bei dem Video um einen Ausschnitt aus einem seiner Livestreams handelte, kritisierten manche Medienschaffende auf Twitter Rezos zwanglose Wortwahl.[99][100][101] Die Mehrheit der Presse fokussierte sich in Medienberichten auf den Inhalt des Rants und nahm Rezos Video zum Anlass, erneut Diskurse zum Umgang mit der Pandemie in der Politik zu öffnen.[102][103][104] Auch mehrere Wissenschaftler nahmen das Video zum Anlass, die von Rezo angesprochene Problematik, dass die Regierung wissenschaftliche Ratschläge ignoriere, zu thematisieren.[105][106][107]
In den ersten fünf Tagen nach der Veröffentlichung des Videos verzeichnete dieses bereits über 1,1 Millionen Aufrufe.
Rezeption
Publikum
Nach Rezos Angaben seien die „meisten [seiner Abonnenten] Erwachsene zwischen 20 und 30“.[11] Etwa 30 % seien „18- bis 24-Jährige“, der Anteil an weiblichen und männlichen Zuschauern sei normalerweise „ziemlich genau 50:50“.[1] Die Statistiken von YouTube Analytics würden zeigen, dass die Zuschauerschaft von Die Zerstörung der CDU beinahe zur Hälfte aus 18- bis 24-Jährigen bestehe; 11 Prozent seien minderjährig und der Rest über 24 Jahre alt, wobei die Zuschauer jedoch insgesamt älter als üblich gewesen seien und der Anteil an männlichen Zuschauern mit ca. 65 % überwogen habe.[56][1] Rezos Hauptkanal zählt 1,7 Millionen, sein Zweitkanal 1,3 Millionen Abonnements.[16][23] Bei Recherchen zu Zensurbestrebungen im Influencer-Marketing gehörte er zu einer Minderheit der untersuchten Kanalinhaber, die kein einziges von 28 Testwörtern wie „Clickbait“, „Fake“, „geklaut“ oder „Schleichwerbung“ zu unterbinden versuchte. Er schränkte sein Publikum in der Benutzung dieser kritischen Begriffe bei ihrem Feedback in YouTube-Zuschauerkommentaren nicht ein.[108]
Reaktionen bis zur Veröffentlichung von Die Zerstörung der CDU
Vor Mai 2019 erfuhr Rezo nur vereinzelt und themenbezogen in der Print- und Fachpresse Beachtung. In einem Zeitungsbericht Mitte 2017 anlässlich einer Ausstellung von Influencer-Porträtkunst nannte Robert Cherkowski von der Kölnischen Rundschau Rezo einen „Spaßrapper“, der sich wie auch andere „hochfrequentierte Internetstars“ nur „schwer erklären lass[e]“.[109] Peter Glaser berichtete im November 2018 auf t-online.de über Rezos 1-Million-Abonnenten-Special, bei dem der Entertainer zusammen mit 100 anderen YouTubern Lieder einsang.[110] Im Rahmen der Debatte um die EU-Urheberrechtsreform 2019 griff Stefan Herwig von der FAZ den YouTuber an: trotz „neutrale[r] Einlassungen“ würden dem Zuschauer auf Kanälen wie dem von Rezo nur Videos gezeigt, die Artikel 13 der Novelle kritisch betrachteten.[111] Thomas Kaspar von der Frankfurter Rundschau hingegen lobte Rezos Einsatz: Er sei das „Gesicht einer Generation“ und habe mit seinen Videos zur Urheberrechtsreform trotz ihres politischen Inhalts viele junge Menschen erreicht.[112] Durch die Veröffentlichung von Die Zerstörung der CDU erfuhr Rezo dann ein breites Echo aus Politik, Wissenschaft und Medien.[3]
Reaktionen von politischer Seite
Einige Tage nach Erscheinen des Videos warf CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Rezo eine Verbreitung von „Falschbehauptungen“ vor, da dieser nicht differenziere und keine andere Meinung zulasse. Mit Hinblick auf die angegebenen Quellen sprach er von einer „Vermischung von ganz vielen Pseudofakten“.[113][114] In rechtspopulistischen Medien wurde das unbelegte Gerücht verbreitet, Rezo sei von Bündnis 90/Die Grünen mit einer bezahlten politischen Kampagne beauftragt worden.[115][116] Obwohl Ströer und Tube One mehrere Presseanfragen zu ihrer Geschäftsbeziehung mit Rezo unbeantwortet ließen,[115][32] wies Rezo selbst entschieden zurück, in der Initiative oder Idee des Videos von Unternehmen, Institutionen oder Parteien beeinflusst worden zu sein.[66] Ein späteres Gesprächsangebot vonseiten Ziemiak kam wegen Unstimmigkeiten mit Rezo auch aufgrund der Verbreitung der vorgenannten Gerüchte durch CDU-Abgeordnete nicht zustande.[117] Der CDU-Politiker Philipp Amthor bereitete auf den Wunsch seiner Partei ein Antwortvideo vor, das jedoch nie gezeigt wurde.[118] Stattdessen veröffentlichte die CDU eine elfseitige PDF-Datei als offenen Brief an Rezo, die gleichzeitig als Faktencheck seiner Aussagen in Die Zerstörung der CDU dienen sollte.[3][119]
Reaktionen und Untersuchungen aus der Wissenschaft
Der Ingenieurwissenschaftler Volker Quaschning prüfte den Klimateil des Faktenchecks der CDU und fand dabei „keine belastbaren Aussagen“, die Rezos Aussagen im Video „substanziell widerlegen“ würden.[120] Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf attestierte Rezo, er habe „die entscheidenden Fakten zur Klimakrise sehr gut verstanden“ und „sie klar und eindringlich in seinem Video kommuniziert“.[121] Christian Thomsen, Initiator des Zentrums für Klimaforschung der aus Freier, Technischer und Humboldt-Universität sowie Charité bestehenden Berlin University Alliance, schrieb: „Rezo [kann …] sauberer zitieren als so manche Bundesminister oder Landespolitiker.“ Er habe mit einem wissenschaftlichen Thema im Gegensatz zu den traditionellen Medien ein breites Publikum erreicht.[122][123] Thomsen und der Wirtschaftswissenschaftler Uwe Schneidewind lobten Rezo für eine gelungene Wissenschaftskommunikation.[124] Die Kommunikationswissenschaftlerin Barbara Pfetsch betrachtete Rezos Sprachgebrauch entscheidend für seinen Erfolg. Seine Sprache sei „klar und anschaulich“, als werde sie „in die Sprache der Zielgruppe übersetzt“, was „über Altersgrenzen und Bildungsgrenzen hinweg“ funktioniere.[12]
Der Erziehungswissenschaftler und Medienpädagoge Valentin Dander befand in seiner Analyse, dass Rezo sich des Formats einer Hochschulvorlesung bedient habe, wenn es auch Unterschiede in Bereichen wie zum Beispiel der verwendeten Sprache und des Publikums gebe. Er griff damit die Untersuchung des Medienforschers Christoph Engemann auf, der in Rezos Beitrag „ein Indiz für das Aufkommen einer neuen Mündlichkeit“ erkannte, die „eine Ablösung von einer dominanten Schriftkultur“ markiere.[125] Die Medienwissenschaftlerin Maren Schuster und der Theaterwissenschaftler Matthias Völkel sprachen von der medialen Antwort auf Rezo als „ein vermeintlich umfassendes, konzertantes und vergleichsweise langes Medienecho außerhalb der [s]ozialen Medien“. Ihnen zufolge dominierten „in einigen der ersten Reaktionen wertende Haltungen, die sich auf Alter und Profession des Autors sowie den Kanal der Veröffentlichung beziehen, die Richtigkeit des Gesagten anzweifeln und den Beitrag unter Propaganda- und Meinungsmacheverdacht stellen“. Relevant sei Rezos Beitrag „nicht zuletzt, weil [er] den Weg aus dem Kontinuum der [s]ozialen Medien hin zu einer Anschlusskommunikation in den nicht genuinen Netzmedien gefunden und eine öffentliche Debatte angestoßen“ habe.[126]
Reaktionen in den Medien
Rezo erschien auf einem Cover von Lothar Gorris für den Spiegel, das den Titel Rezoluzzer trug – ein Kofferwort aus „Rezo“ und „Revoluzzer“. In Anlehnung an die 68er-Bewegung nannte Gorris die neue klimabewusste Protestgeneration, die 2019 an Einfluss gewonnen hatte, die „19er“ bzw. die „neue APO“ (Außerparlamentarische Opposition) und rechnete Rezo dieser Bewegung zu. Die zugehörige Titelgeschichte von Alexander Kühn und elf weiteren Journalisten befand Rezo wegen seines Lebensstils und seiner politischen Überzeugungen als den „perfekte[n] Vertreter seiner Generation“. Er „[leide] an sich und der Welt“ und gebe es auch zu.[3] Der Blogger Sascha Lobo war auf Spiegel Online der Meinung, dass Rezo „in der digitalöffentlichen Selbstzerstörung des Konservatismus die Rolle des blauhaarigen Tsunamis übernommen ha[be] und sie glänzend fortführ[e]“.[127] Noch am Wahlabend des 26. Mai 2019 sprachen Business Insider und ZDF mit Blick auf die Altersverteilung bei den Ergebnissen der Europawahl von einem „Rezo-Effekt“: die Union hatte herbe Verluste bei Jungwählern einfahren müssen, während die Grünen in der Gunst dieser Wählerschicht stiegen. Der Ausgang der Wahl wurde mit Rezos Empfehlungen in Verbindung gebracht.[128][129] Andreas Briese, Leiter des YouTube-Partnership-Werbeprogramms für Mitteleuropa bei Google, fand, dass Rezo die Wahrnehmung einer breiten Öffentlichkeit auf YouTube verändert habe; man habe erst durch ihn das erste Mal registriert, dass auf dem Videoportal politische und gesellschaftliche Debatten angestoßen würden.[130] Weitere auf Die Zerstörung der CDU bezogenen Rezeptionen fanden nicht nur in den Medien, sondern auch in der Politik und Wissenschaft statt.
Im November 2019 veröffentlichte Rezo ein Video des Formates „Kiss, Marry, Kill“, welches teilweise für Kritik sorgte. Das Videoformat genießt seit Jahren im Webvideobereich sowie im privaten und öffentlich rechtlichen Fernsehen große Beliebtheit.[131][132] In diesem Rahmen habe es laut des Chefredakteurs von ZEIT-Online bisher niemanden interessiert.[133] Rezo spielte dieses Format bereits mit der YouTuberin Julia Beautx im April und nochmals mit den YouTubern Taddl und Julien Bam im November 2019. Zehn Tage später kritisierte eine Twitter-Nutzerin primär die Äußerungen von Rezos Gästen, Taddl und Julien Bam, als sexistisch und gewaltverherrlichend.[134] Rezo bot ihr daraufhin ein Gespräch an, welches sie ablehnte.[134] Rezo zog sich ebenfalls aus der Unterhaltung zurück, nachdem ein anderer Kritiker sein Gesprächsangebot annahm, ihn darin aber unmittelbar als „Nazi“ bezeichnete.[135][136]
Im Nachgang wurde diese Auseinandersetzung in Medien als ein „Aufreger unter einer Gruppe von ein paar Twitter Usern“ bis hin zu einem „Shitstorm“ bewertet.[137][134] Öffentliche Statistiken zu dem Video zeigen allerdings keine Auffälligkeiten, die auf einen Shitstorm hinweisen.[138] Rezo kritisierte das Narrativ eines Shitstorms als beleglos und wies darauf hin, dass die Zahlen eine überdurchschnittliche Beliebtheit des Videos zeigen.[138] Laut ihm seien solche „Shitstorm-Artikel“ „gut geklickt, schnell rausgepumpt und benötigen keine journalistischen Skills“.[139] Er kritisiert in den Artikeln ebenfalls Fehler wie die fälschliche Behauptung, das Video sei kurz nach dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen veröffentlicht worden.[140][141]
Dieser Vorfall wurde in den Medien verschieden kommentiert. Teilweise wurde dabei „Kiss, Marry, Kill“ als gewaltverherrlichend, frauen- oder männerfeindlich bezeichnet. Andreas Tobler vom Tages-Anzeiger fragte, wie es sein kann, dass sich in diesem Spiel öffentlich Gewaltfantasien hingegeben wird.[142] Sascha Lehnartz meinte in der Welt am Sonntag, „nur Leute mit Sinn für postmodern verkorkste Online-Ironie“ würden so ein Video verstehen.[143] Medienkritiker Robin Blase bezeichnete den Sachverhalt als inszenierten Social-Media-Krieg, „der wieder völlig am Thema vorbeigeht“.[137]
Im Juni 2020 bewerteten Journalisten die in Rezos Video Die Zerstörung der Presse dargestellten Thesen und Vorwürfe größtenteils als richtig und wichtig, wenn auch nicht neu.n Kritisiert wurde jedoch, dass Rezo eine scharfe Grenze zwischen seriösen und unseriösen Medien ziehe, obwohl die Übergänge fließend seien.[144] Die FAZ reagierte mit einer schriftlichen Stellungnahme und warf ihm in ihrem Antwortvideo Die Verhöhnung der Presse unter anderem vor, Unwahrheiten zu verbreiten und journalistische Standards nicht einzuhalten.[145][146] Die Berliner Zeitung prüfte Rezos Vorwürfe an ihrer Berichterstattung und bemängelte, dass er nur einen kleinen Teil berücksichtigt habe (18 von 90 Printartikel, zusätzlich waren noch weitere Online-Artikel erschienen). Dadurch sei die „Falschbehauptungs-Quote“ von 55 Prozent falsch. Die von Rezo bemängelten Fehler in sechs Artikeln wies die Zeitung zum Teil zurück.[147] Die Welt überprüfte ebenfalls Rezos Vorwürfe und kritisierte mehrere seiner Einschätzungen sowie bemängelte seine statistische Methode.[148]
Auszeichnungen
- 2016: PlayAward in der Kategorie Bester Newcomer des Jahres[149]
- 2017: Webvideopreis in der Kategorie Music, mit Marti Fischer für das Format So singt man wie …[150]
- 2019: Special Award beim Goldene Kamera Digital Award, für das Video Die Zerstörung der CDU[151]
- 2019: Preis für Popkultur in der Kategorie Schönste Geschichte, für das Video Die Zerstörung der CDU[152]
- 2019: Umweltmedienpreis in der Kategorie Online, für das Video Die Zerstörung der CDU[153]
- 2020: Nannen Preis in der Kategorie Web-Projekt, für das Video Die Zerstörung der CDU[154]
- 2020: Grimme Online Award in der Kategorie Spezial, für das Video Die Zerstörung der CDU[155]
Weblinks
- Christoph Amend, Jochen Wegner: Rezo, warum willst du Bundeskanzler sein? In: Alles gesagt? Interviewpodcast. Zeit Online, 11. Oktober 2019 .
- Richard David Precht: Schöne neue Medienwelt - Wer hat die Meinungsmacht? Richard David Precht im Gespräch mit Rezo, YouTuber. In: Precht. ZDF, 20. September 2020 .
Einzelnachweise
- Jochen Wegner, Christoph Amend, Rezo. (11. Oktober 2019). Interviewpodcast: Rezo, warum willst du Bundeskanzler sein?. Abgerufen am 10. Mai 2020. 0:04:14–0:04:25, 0:34:03–0:34:44, 4:25:57–4:26:34, 5:12:37–5:14:49, 8:26:33–8:28:18, 8:30:14–8:30:35.
- Rezo: Zeugnis / Urkunde: Master of Science (M.Sc.). (Nicht mehr online verfügbar.) 25. Mai 2017, archiviert vom Original am 21. September 2018; abgerufen am 18. Juni 2020. Direktlink.
- Alexander Kühn, Lothar Gorris et al.: Kinder der Apokalypse. In: Der Spiegel. Nr. 23, 2019, S. 1, 5, 12–21 (spiegel.de).
- Connie Hasenclever: NFTE Schülerbuch: Von der Idee zum Ziel. 6. Auflage. Free Pen Verlag, Bonn 2018, ISBN 978-3-945177-57-0, Kapitel 4: Neue Sichtweisen entdecken und von bahnbrechenden Erfindungen erfahren – Eine Blitzkarriere im Web hat der YouTube-Star Rezo hingelegt, S. 55 (nfte.de [PDF]).
- Hajo Schumacher: Rezo und die Grenzen der Politik. In: Rheinische Post. Nr. 122. Rheinische Post Verlagsgesellschaft, Düsseldorf 27. Mai 2019, S. A6 (rp-online.de).
- Stefan Hofmann: Interview: Rezo – Mit harter Arbeit zum Erfolg. In: Keys. PPVMedien, 23. Oktober 2017, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Verleihung DoMo-Stipendien. (Nicht mehr online verfügbar.) Alumni der Informatik Dortmund, 4. Januar 2016, archiviert vom Original am 31. Januar 2016; abgerufen am 13. Mai 2020.
- Annika Kasties: Diese Abrechnung hat ein Millionenpublikum. In: Aachener Nachrichten. 22. Mai 2019, S. 17 (aachener-zeitung.de).
- Nicolas Freund: Profil – Rezo. In: SZ.de. Süddeutsche Zeitung, 24. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- REZO: »Vegan? Alles andere wäre nicht logisch!« In: veganmagazin. 22. November 2019, abgerufen am 12. Januar 2022 (deutsch).
- Sophie Aschenbrenner, Nicolas Freund: Wie der Youtuber Rezo die Logik der CDU zerlegt. In: Jetzt. Süddeutsche Zeitung, 21. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Christopher F. Schütze: Delivering the Voice of a Generation. In: The New York Times. 19. Oktober 2019, S. 6, A (nytimes.com).
- Alexander Kühn: YouTube-Star Rezo: „Wichtig ist, was die Wissenschaftler sagen!“ In: Dein Spiegel. 14. Januar 2020, abgerufen am 14. Januar 2020.
- Nicole Oppelt: Es geht rockig weiter. In: Saale-Zeitung. Bad Kissingen 9. April 2015, S. 10.
- Im Wasserhaus stieg wieder die Stimmung. In: Main-Post. Würzburg 14. April 2015, S. 2.
- rezo: Kanalinfo. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- Video „Die Zerstörung der CDU“ – Warum Politiker nach dem Rezo-Video schweigen sollten. In: Deutschlandfunk Nova. Deutschlandradio, 22. Mai 2019, abgerufen am 23. Mai 2019.
- Rebecca Wolfer: Rezos Beauty Palace. In: Pflichtlektüre. Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, Dortmund 20. Juni 2017, S. 24–26 (issuu.com).
- Maike Gröneweg: Vom Informatiker zum Internet-Star. In: Neue Osnabrücker Zeitung. Osnabrück 28. Mai 2019, S. 25 (noz.de).
- Marina Kormbaki: Anti-CDU-Spot macht die Union nervös. In: Peiner Allgemeine Zeitung. Verlagsgesellschaft Madsack, Hannover 23. Mai 2019, S. 4.
- Burkhard Ewert: Weisband: Rezo-Video ist Beginn eines Trends. In: Noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 25. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Niklas Spitz: Was macht Rezo eigentlich auf YouTube? In: Quotenmeter.de. 8. Juni 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Rezo ja lol ey: Kanalinfo. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- Andreas Hoidn-Borchers, Jan Rosenkranz, Axel Vornbäumen: Ihr von gestern! Wir von morgen! In: Stern. Nr. 24. Gruner + Jahr, Hamburg 6. Juni 2019, S. 24–33.
- Rezo. (27. Januar 2019). Was aktuell los ist.... Abgerufen am 13. Mai 2020. 4:36–8:07.
- rezo auf YouTube, abgerufen am 3. Februar 2022.
- Twitch. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Renzo - YouTube. Abgerufen am 8. März 2021.
- Marek Majewsky: Interview mit YouTuber Rezo: „Das sind nicht meine ersten Morddrohungen“. In: NWZOnline. Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft, 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Kooperationspartner können auf dem YouTube-Kanal Rezo Ja Lol Ey, dem Instagram-Kanal @rezo und auf Reupload-Kanälen, die seine Instagram Stories reposten, nachvollzogen werden.
- TK: YouTube-Serie „Ein viertel Leben: Die Quarterlife-Crisis“. In: C3. Abgerufen am 4. März 2021.
- Bastian Brauns, Antje Hildebrandt: Die neuen Meinungsmacher. In: Cicero. Nr. 7. Res Publica Verlag, Berlin 27. Juni 2019, S. 74–81 (cicero.de).
- Annette Mattgey: YouTuber Rezo wird Tube One untreu. In: W&V. 16. Januar 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- #allesgesagt in 20 Minuten: Youtuber Rezo im Gespräch mit Jochen Wegner. S. 16:30 min, abgerufen am 4. März 2021.
- Youtuber Rezo bringt eigenes Social-Media-Analyse-Tool Nindo heraus | MEEDIA. 17. Juli 2020, abgerufen am 17. Juli 2020.
- Exklusiv: Das steckt hinter "Nindo", dem neuen Projekt von Youtube-Star Rezo. Abgerufen am 4. März 2021.
- Rezo, warum hast du Nindo wirklich entwickelt? Abgerufen am 4. März 2021.
- YouTuber gegen Profisportler: Julien Bam, Kelly Missesvlog, Luca (Concrafter) und Rezo fordern das Curling-Nationalteam heraus. ProSiebenSat.1 Digital, 3. April 2018, abgerufen am 18. Januar 2019.
- Carsten Heidböhmer: Rezo bei Jan Böhmermann: Der neue Sheriff in der Stadt. In: Stern.de. 14. Juni 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Zapp/NDR: Rezo: "YouTuber ist ein sehr dummer Ausdruck - wie Fernsehler oder Printler". In: Zapp (Magazin). NDR Fernsehen, 23. Oktober 2019, abgerufen am 20. August 2020.
- Schöne neue Medienwelt - Wer hat die Meinungsmacht?. In: ZDF vom 20. September 2020.
- Simon Sales Prado: Rezo. In: Die Tageszeitung. Berlin 18. Oktober 2019, S. 17 (taz.de).
- Rezo und Julien Bam starten Spotify Original Podcast “Hobbylos”. Abgerufen am 17. Juli 2021.
- Rezo: "Auf dem Klo ist Instagram nicht das, was man machen sollte". Abgerufen am 17. Juli 2021.
- Maximilian Wolf: Gesichter unserer Kampagne: Rezo im Interview. Jugend gegen AIDS, 20. November 2017, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Alex Baur: Diese Influencer klären auf! In: Vangardist. 21. November 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- #Maskeauf gegen Corona - Wie sinnvoll ist der Mundschutz? Abgerufen am 25. März 2021.
- Neue Durchsagen: Kölner Promis sensibilisieren in der KVB für Maskenpflicht. 11. September 2020, abgerufen am 25. März 2021.
- #coronakuenstlerhilfe. Abgerufen am 25. März 2021.
- www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Pressemitteilungen / Bundespräsident Steinmeier gibt "Digitale Abschlussfeier 2020". Abgerufen am 25. März 2021.
- Bundespräsident richtet digitale Abschlussfeier für Schulabsolventen aus. Abgerufen am 25. März 2021.
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- 61 Prominente fordern neues Klimagesetz. Abgerufen am 25. März 2021.
- Gameswirtschaft: Loot für die Welt 7: Livestream spielt mehr als 350.000 Euro ein (Update). In: GamesWirtschaft.de. 16. November 2020, abgerufen am 25. März 2021.
- Rezo: Die Zerstörung der CDU. (Nicht mehr online verfügbar.) 18. Mai 2019, archiviert vom Original am 18. Mai 2019; abgerufen am 1. Juni 2019.
- Yannick von Eisenhart Rothe: YouTuber Rezo im Interview: „Ich sage nicht, dass die Verantwortung für alle Probleme bei der CDU liegt“. In: Bento. Der Spiegel, 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Carolin Born: Anti-CDU-Video erreicht Millionenpublikum. In: Deutschlandfunk. Deutschlandradio, 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Eva Huber, Vera Cornette: Ein Monat Rezo-Video: Wie stellt sich die CSU online auf? In: BR24. Bayerischer Rundfunk, 16. Juni 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Stephan Dörner: „CDU-Zerstörer“ Rezo: „Die FDP hatte Glück, dass das Video schon so lang war“. In: t3n. Yeebase Media, 21. Mai 2019, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Julia-Marie Schüßler: Youtuber erreicht mit heftiger Kritik an Union und SPD Millionen Zuschauer. In: RP Online. Rheinische Post Mediengruppe, 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Udo Thiedeke: Wo klicken sie denn hin? In: Der Tagesspiegel. 3. November 2019, S. 7 (tagesspiegel.de).
- Patrick Beuth: Kritik an GroKo und AfD – YouTube-Stars unterstützen Rezo mit weiterem Video. In: Spiegel Online. 24. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Rezo: Ein Statement von 70+ Youtubern. (Nicht mehr online verfügbar.) 24. Mai 2019, archiviert vom Original am 24. Mai 2019; abgerufen am 13. Mai 2020.
- Thembi Wolf: Nach Rezo-Effekt und Europawahl: 90 Tage, 90 YouTuber und viele Fragen. In: Bento. Der Spiegel, 23. August 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Benedikt Peters: Nein zur CDU, nein zur SPD – 70 Youtuber stellen sich hinter Rezo. In: SZ.de. Süddeutsche Zeitung, 24. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Kendra Stenzel: Rezo meldet sich nach CDU-Video zu Wort: „Die ganz Alten haben die dicke Wahlmacht“. In: Kölner Stadt-Anzeiger. M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung, 30. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Katharina Hamberger, Stephan Detjen, Rezo, Stefan Schulz, Lisa Sophie Laurent. (15. November 2019). Rezo revisited. Eine Fallstudie. Deutschlandradio. Abgerufen am 13. Mai 2020. 17:55–21:24, 25:11–27:45.
- Thorsten Mumme: Lobby-Grüße aus dem Ministerium. In: Der Tagesspiegel. 6. Juni 2019, S. 18 (tagesspiegel.de).
- Miriam Khan: Horst Seehofer: „Man muss Gesetze kompliziert machen, dann fällt das nicht so auf“. In: Stern. 7. Juni 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- (23. Oktober 2019). Rezo und der Journalismus. Norddeutscher Rundfunk. 0:29–4:31, 49:08–51:26, 52:57–56:25, 56:56–1:00:47.
- Sarah Sendner: Petition für CO2-Kennzeichnung von Lebensmitteln schafft es in den Bundestag. In: Handelsblatt. 13. November 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Patrizia Kramliczek, Sophie Rohrmeier, Bernd Oswald, Julia Ley: #Faktenfuchs: Das Schüler-Video von Rezo im Faktencheck. In: BR24. Bayerischer Rundfunk, 25. April 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Swen Thissen: „Das fuckt ziemlich viele ab“: Youtuber Rezo attackiert die Politik in der Corona-Krise scharf. In: Stern.de. 23. April 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Serie: Rezo stört. In: Die Zeit. Abgerufen am 27. Juni 2021.
- DER SPIEGEL: Rezo kritisiert die Fehlerkultur der deutschen Medienbranche. Abgerufen am 27. Juni 2021.
- Alexander Kühn: „Krass derber Boost“. In: kultur-Spiegel. Nr. 1, 28. Dezember 2019, S. 51 (spiegel.de).
- Rezo: Kopieren ist kein Journalismus. In: Der Spiegel. Nr. 36, 31. August 2019, S. 114 (spiegel.de).
- Rezo wirft der Nachrichtenagentur dpa Framing vor. In: W&V. 23. August 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Niklas Spitz: Medienkritik? Wirbel um DJV-Chef, dpa und Rezo. In: Quotenmeter.de. 24. August 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Rezo: Coronavirus: Medien, verbockt es nicht! In: Die Zeit. 8. April 2020, abgerufen am 27. Juni 2021.
- Rezo: Verschwörungstheorien: Wer böse ist, dem glaubt man nicht. In: Die Zeit. 20. Mai 2020, abgerufen am 27. Juni 2021.
- Josephin Hartwig: YouTuber Rezo meldet sich mit harter Presse-Kritik zurück. In: t-online.de. Ströer Digital Publishing, 1. Juni 2020, abgerufen am 1. Juni 2020.
- „Die Zerstörung der Presse“: Dieses Mal kritisiert Rezo deutsche Medien. In: Focus Online. 2. Juni 2020, abgerufen am 1. Juni 2020.
- NDR: Medienkompetenz: Journalismus in der Pflicht. Abgerufen am 27. Juni 2021.
- Arno Frank, DER SPIEGEL: Kommentar zu „Die Zerstörung der Presse“: Was Rezo sagt. Abgerufen am 27. Juni 2021.
- Die dümmsten Reaktionen auf Rezos 'Zerstörung der Presse' | W... Abgerufen am 27. Juni 2021.
- Lennart Pfahler: Rezo-Video: Die fragwürdigen Methoden des „Zerstörers“. In: DIE WELT. 14. Juni 2020 (welt.de [abgerufen am 27. Juni 2021]).
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- „Zerstörung der Presse“: Letzte Worte an Rezo. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Juni 2021]).
- Constantin van Lijnden: „Die Zerstörung der Presse“: Stellungnahme zum Vorwurf falscher Berichterstattung. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Juni 2021]).
- „Zerstörung der Presse“: Letzte Worte an Rezo. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Juni 2021]).
- Rezo ja lol ey: Wenn Idioten deine Freiheit und Gesundheit gefährden… auf YouTube, 22. November 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020.
- Corona-Leugner: Youtuber Rezo rechnet ab. In: Berliner Kurier, 22. November 2020.
- Christopher Ophoven: Warum zensiert Youtube harmlose Videos? In: Westdeutscher Rundfunk Köln vom 26. November 2020.
- YouTuber Rezo gegen „Querdenker“ – Kritik an Roland Wöller und Torsten Schultze. In: Leipziger Volkszeitung, 22. November 2020.
- Neues Rezo-Video zu Corona-Demos: „Wenn Idioten deine Freiheit und Gesundheit gefährden“. SWR3, 23. November 2020.
- REZO zerstört Corona-Politik. Abgerufen am 10. April 2021.
- Joko & Klaas gegen ProSieben - "Joko & Klaas LIVE": Die Arbeit der Pflegekräfte ist nicht selbstverständlich. 1. April 2021, abgerufen am 24. April 2021.
- WELT: Rezo zerstört die Corona-Politik: „Inkompetente Dullis“. In: DIE WELT. 6. April 2021 (welt.de [abgerufen am 24. April 2021]).
- https://twitter.com/hugomuellervogg/status/1379800911514644481. Abgerufen am 24. April 2021.
- https://twitter.com/totalreporter/status/1379409293334740995. Abgerufen am 24. April 2021.
- Corona-Notbremse - wann passiert endlich was? 14. April 2021, abgerufen am 24. April 2021.
- „Der will Kanzler werden“: Rezo wütet gegen Armin Laschet, die CDU und die Corona-Politik. Abgerufen am 24. April 2021.
- mdr.de: Das Altpapier am 8. April 2021: Die emotionale Inzidenz steigt | MDR.DE. Abgerufen am 24. April 2021.
- Uff.. Reaktionen auf "Rezo zerstört Corona-Politik". Abgerufen am 10. April 2021.
- https://twitter.com/maithi_nk/status/1379346910776066048. Abgerufen am 24. April 2021.
- https://twitter.com/brinkmannlab/status/1379541836998574082. Abgerufen am 24. April 2021.
- Sebastian Meineck: Diese Wörter zensieren YouTuber in ihren Kommentarspalten. In: Vice. 17. Februar 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Robert Cherkowski: Rezo, Ape Crime und der Gronkh. In: Kölnische Rundschau. Nr. 154. M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung, Köln 6. Juli 2017, S. 39.
- Peter Glaser: rezo: 100 YouTuber singen zusammen. In: t-online.de. Ströer Digital Publishing, 24. November 2018, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Stefan Herwig: Das ist der perfekte Shitstorm. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. März 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Thomas Kaspar: Rezo und die Generation Youtube kämpfen gegen die Urheberrechtsnovelle. In: FR.de. Frankfurter Rundschau, 23. März 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Marina Kormbaki: CDU-General Ziemiak: „Rezo verbreitet Falschbehauptungen“. In: RND.de. RedaktionsNetzwerk Deutschland, 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Wie ein YouTuber den Zorn der Union auf sich zieht. In: Die Welt. 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Cristina Helberg: Keine Belege, dass die Grünen das Rezo-Video in Auftrag gegeben haben. In: Correctiv. 26. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Lutz Frühbrodt: Rezo-Video – „Das wirkt wie eine konzertierte Aktion“. In: Cicero. 29. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Philipp Wehrmann: Rezo und CDU-Generalsekretär Ziemiak streiten über Treffen. In: Augsburger Allgemeine. 18. Juni 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Valerie Höhne: Hilfe, Neuland! In: Spiegel Online. 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Offene Antwort an Rezo: Wie wir die Sache sehen. Christlich Demokratische Union, 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Volker Quaschning: Faktencheck des Teils „Die Klimakrise“ der offenen Antwort der CDU an REZO. 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Stefan Rahmstorf: Das Rezo-Video im Faktencheck. In: Spektrum.de. 24. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Christian Thomsen: Rezo zitiert sauberer als so mancher Minister. In: Der Tagesspiegel. Berlin 27. Mai 2019, S. 23 (tagesspiegel.de).
- Anne Brüning: „Forderungen von Fridays for Future sind total richtig“. In: Berliner Zeitung. 19. Juli 2019, S. 11 (berliner-zeitung.de).
- Maximilian Gege, Maja Göpel, Petra Künkel et al.: CLUB OF ROME Deutschland Mitglieder zu Rezo, Klima & dem politischen Diskurs. Club of Rome, 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Valentin Dander: Generation Youtube: Die Zerstörung der Politik oder die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln. In: Medienimpulse. Band 57, Nr. 3. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 21. September 2019, ISSN 2307-3187, doi:10.21243/mi-03-19-14 (univie.ac.at).
- Maren Schuster, Matthias Völkel: Die „Fucking Wahrheit“ – Propagandaverdacht und Framing in Rezos Beitrag „Die Zerstörung der CDU“. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 16, Nr. 2, Dezember 2019, S. 147–159, doi:10.13109/tode.2019.16.2.147.
- Sascha Lobo: Rezo und die Folgen: Konservative Katastrophenkaskaden. In: Spiegel Online. 12. Juni 2019, abgerufen am 12. Juni 2019.
- Andreas Baumer: Europawahl 2019 im Liveticker: Konservative und Sozialdemokraten verlieren dramatisch, Grüne obenauf. Business Insider, 27. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2020.
- Kristina Hofmann: Auswirkungen auf Berliner GroKo – Der Rezo-Effekt zeigt Folgen. Der Rezo-Effekt nützt den Grünen. In: ZDFheute. Zweites Deutsches Fernsehen, 26. Mai 2019, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Klaus Janke: „Wir unterstützen in erster Linie die Creators“. In: Horizont. Deutscher Fachverlag, 14. Februar 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
- alwaysxcaro: KISS MARRY KILL mit den SCHLIMMSTEN Serien Charakteren! In: ARD Mediathek. Abgerufen am 15. Januar 2021.
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- Constantin van Lijnden: Unsere Antwort auf Rezo: Die Verhöhnung der Presse. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Juni 2021]).
- Lennart Pfahler: Rezo-Video: Die fragwürdigen Methoden des „Zerstörers“. In: DIE WELT. 14. Juni 2020 (welt.de [abgerufen am 27. Juni 2021]).
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