Richard David Precht
Richard David Precht (* 8. Dezember 1964 in Solingen) ist ein deutscher Schriftsteller, Philosoph, Publizist und Moderator. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg und Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.[1][2][3] Seit dem großen Erfolg mit Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? wurden seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen Bestseller. Precht ist seit 2012 Moderator der gleichnamigen Sendung Precht.
Herkunft, Studium und berufliche Tätigkeit
Richard David Precht wuchs in Solingen-Mitte auf. Sein Vater, Hans-Jürgen Precht, war Industriedesigner bei dem Solinger Unternehmen Krups, seine Mutter engagierte sich im Kinderhilfswerk Terre des Hommes. Richard David Precht hat vier Geschwister; zwei davon sind vietnamesische Adoptivkinder, die seine Eltern 1969 und 1972 als Zeichen des Protests gegen den Vietnamkrieg aufgenommen haben.[4] Precht selbst ist der Zweitälteste. Die Kinder wuchsen in einem linksgerichteten Milieu auf.[5][6]
Nach dem Abitur im Juni 1984 am Solinger Gymnasium Schwertstraße leistete Precht seinen Zivildienst als Gemeindehelfer bis September 1985 ab. Danach nahm er ein Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Köln auf und wurde 1994 in Germanistik zum Dr. phil. promoviert.[7] In seiner Dissertation untersuchte er die „gleitende Logik der Seele“ in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften.[8]
1997 war Precht Arthur F. Burns Fellow bei der Chicago Tribune, 1999 erhielt er das Heinz-Kühn-Stipendium. 2000/2001 war er Fellow am Europäischen Journalistenkolleg in Berlin. Als Essayist schreibt Precht für deutsche Zeitungen und Zeitschriften. Von 2002 bis 2004 war er Kolumnist der Zeitschrift Literaturen und von 2005 bis 2008 freier Moderator der WDR-Hörfunksendung Tageszeichen (ehemals Kritisches Tagebuch). Precht ist seit 2013 Schirmherr des Bundesverbandes von Mentor – Die Leselernhelfer Hannover e. V. Die Initiative setzt sich für die Leseförderung von Schülern durch engagierte Bürger ein.
Werke
Romane und Autobiographisches
1999 schrieb Precht mit seinem Bruder Georg Jonathan den detektivischen Bildungsroman Das Schiff im Noor. Das Buch spielt im Jahr 1985 und benutzt die dänische Insel Lilleö (in Wirklichkeit: Ærø) als Kulisse für ein kompliziertes Gespinst aus Motiven und Analogie, etwa jener zwischen Theologie und Polizeiarbeit. An der Oberfläche ist das Buch eine Detektivgeschichte um ein versunkenes Schiff und einen lange zurückliegenden Mord. Tiefer liegend handelt das Buch von der Ordnung der Dinge. Auch der Philosoph Michel Foucault fehlt nicht, der in der Gestalt des Restaurators Mikkel Folket auftritt. Das Buch erschien 2009 neu unter dem ursprünglich geplanten Titel Die Instrumente des Herrn Jörgensen.
Der Roman Die Kosmonauten aus dem Jahr 2002 erzählt die Liebesgeschichte und Identitätsfindung der Endzwanziger Georg und Rosalie, die sich in Köln kennengelernt hatten und kurz darauf in das Berlin der Nachwendezeit 1990/91 zusammengezogen waren. Zunächst leben sie das Leben von Bohemiens in Berlin-Mitte, von dem sich Rosalie im Verlauf der Handlung zunehmend distanziert. Sie ändert ihre Einstellungen, verliebt sich in einen anderen Mann und trennt sich schließlich von Georg, um ein bürgerliches Leben zu führen. Am Ende des Romans kommt ihr gemeinsamer Freund Leonhard durch einen tragischen Unfall ums Leben. Parallel dazu erzählt Precht in kurzen Episoden das Schicksal von Sergej Krikaljow, dem letzten Kosmonauten der Sowjetunion.
2004 nahm Precht am Ingeborg-Bachmann-Preis Wettbewerb in Klagenfurt mit dem Text Baader braun[9] teil.
In dem 2005 erschienenen autobiographischen Buch Lenin kam nur bis Lüdenscheid – Meine kleine deutsche Revolution erinnert sich Precht aus Kinderperspektive an seine Kindheit in Solingen zurück, als er in den 1970er-Jahren in einer politisch links von der SPD orientierten Familie aufwuchs. Gleichzeitig hält er Rückschau auf die weltpolitischen Ereignisse und gesellschaftspolitischen Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR der 1960er- und 1970er-Jahre und beschreibt politische Einstellungen, ideologische Haltungen sowie Alltagsdetails der Epoche. Das Buch wurde 2007 mit Unterstützung vom WDR, SWR und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen verfilmt.[10]
Schriften zu Philosophie und Politik
In seinem 1997 erschienenen Buch Noahs Erbe befasst sich Precht mit den ethischen Fragen im Verhältnis von Mensch und Tier und deren gesellschaftlichen Konsequenzen. Dabei plädiert er für einen veränderten Umgang mit Tieren auf der Basis einer „Ethik des Nichtwissens“. Das Buch wurde grundlegend überarbeitet und erschien 2016 neu unter dem Titel: Tiere denken. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen. In vier Teilen – „Das Menschentier“, „Das Tier im Auge des Menschen“, „Eine neue Tierethik“ und „Was tun?“ – schlägt Precht einen Bogen von der biologisch-anthropologischen Frage über die Kultur-, Religions- und Philosophiegeschichte der Mensch-Tier-Beziehung hin zu einer philosophischen Neubegründung der Tierethik als „Sensibilisierung“. Der letzte Teil des Buches behandelt praxisbezogene Fragen wie das Tierschutzgesetz, die Jagd, vegetarische Ernährung, Tierversuche, Zoologische Gärten und Artenschutz.
2007 schrieb Precht eine allgemeinverständliche Einführung in grundlegende philosophische Fragen. Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? stand viele Jahre auf der Sachbuch-Bestsellerliste. Das Werk wurde im Februar 2008 auf den ersten Platz der Spiegel-Bestsellerliste genommen und blieb dort bis Oktober 2012. Precht hält damit den Langzeitrekord auf der Spiegel-Bestsellerliste. Laut Buchreport war es das erfolgreichste deutsche Hardcover-Sachbuch des Jahres 2008 und belegte in den Bestsellern des Jahrzehnts (2000–2010) den dritten Platz.[11]
In seinem 2009 erschienenen Buch Liebe: Ein unordentliches Gefühl befasst sich Precht mit der Biologie, der Evolution, der sozialen und der psychologischen Dimension der Liebe.
2010 erschien Die Kunst, kein Egoist zu sein. Precht geht in dem Buch der Frage nach, „wie Menschen tatsächlich moralisch funktionieren.“ Dazu müsse sich der Philosoph heutzutage auch „in die Skizzen der Hirnforscher, Evolutionsbiologen, Verhaltensökonomen und Sozialpsychologen vertiefen.“[12] Die Bereitschaft zu persönlicher Verantwortungsübernahme sieht Precht in der modernen Gesellschaft durch die Pluralität der Rollen, in denen das Individuum agiert, geschwächt. „Bereits mein Wikipedia-Eintrag zergliedert mich in lauter verschiedene Kategorien […] Die Zugehörigkeit zu mehreren Rollen erleichtert es mir beträchtlich, für das Große und Ganze dieser Welt nicht verantwortlich zu sein. Verantwortlich – das sind immer die anderen. Die Politiker zum Beispiel oder die Wirtschaftsbosse. Bedauerlicherweise zerfallen auch sie in lauter kleine Rollen.“[13] Im dritten Teil der Untersuchung („Moral und Gesellschaft“) möchte Precht zu Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik anregen, mit denen sich „unser Engagement für andere fördern lässt – in Zeiten, in denen unsere Gesellschaft auf dem Spiel steht wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“[14] Um die langfristigen Probleme lösen zu können, bedürfe es eines Umbaus hin zu mehr Mitbestimmung und mehr direkter Demokratie. Gebraucht werde „mehr Verantwortung von oben und von unten.“[15]
2011 erschien Warum gibt es alles und nicht nichts?, ein Buch über philosophische Fragen und ihre Antworten unter Einbeziehung seines Sohnes Oskar, mit dem der Vater bei Spaziergängen durch Berlin ein Frage-und-Antwort-Spiel unternimmt.
2013 veröffentlichte Precht ein Buch zur Bildung und zum deutschen Schulsystem. In Anna, die Schule und der liebe Gott: Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern übt er eine grundlegende Kritik am bestehenden Bildungssystem und fordert eine „Bildungsrevolution“, weil das bestehende System weder kindgerecht noch effektiv sei.
2015 erschien Erkenne die Welt, der erste Band einer auf vier Bände angelegten Geschichte der Philosophie. Precht legt das Vorhaben in begrifflicher Anlehnung an Kant als eine „philosophierende Philosophiegeschichte“ an[16] und will das ideengeschichtliche Verständnis der Leserschaft durch Hinweise auf die je zeitgenössische Politik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte fördern. (S. 16 f.) Das explizit auf die abendländische Philosophiegeschichte (S. 11) beschränkte „gesamte Werk versteht sich als eine Art Fortsetzungsroman der immer gleichen großen Fragen in ihren jeweils neuen Zeitgewändern.“ (S. 19). Der zweite Band, Erkenne dich selbst, erschien im Herbst 2017. Der dritte Band, Sei du selbst, erschien am 14. Oktober 2019.[17]
In seinem 2018 erschienenen Buch Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft beschäftigt sich Precht mit den Auswirkungen der digitalen Revolution auf die Arbeitswelt, die Psyche, die Gesellschaft und die Politik. Er bemängelt das Fehlen einer gesellschaftlichen Utopiefähigkeit, wodurch der Fortschritt allein der Technik und der Ökonomie überlassen werde, mit gefährlichen Folgen. Precht sagt eine völlige Transformation der Arbeitswelt voraus, in der deutlich weniger Menschen als bisher von Erwerbsarbeit leben können. Um die Menschen in Zukunft zu befähigen, ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben zu führen, plädiert er für ein bedingungsloses Grundeinkommen, mitfinanziert durch Finanztransaktionssteuern.
Seit Dezember 2010 ist Precht Mitherausgeber der Zeitschrift agora42.
Fernsehsendung und Podcast
Das ZDF strahlt seit 2012 unter dem Titel Precht[18] eine Sendereihe mit Gesprächspartnern aus Politik und Gesellschaft aus, bei denen Precht als Gastgeber und Dialogpartner fungiert.[19][20] Sie ist sechsmal im Jahr an späten Sonntagabenden zu sehen und dauert je 45 Minuten. Regie führt Gero von Boehm. Seit 2021 hat er einen Podcast mit Markus Lanz, der für das ZDF produziert wird.[21]
Politische Positionen
Nicht erst seit Bestehen seiner Fernsehsendung Precht ist Richard David Precht in den Medien mit eigenen Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen präsent. Auch in Vorträgen und Büchern nimmt er sich sowohl philosophischer Themen als auch politischer Gegenwarts- und Zukunftsfragen an.
Neue Bürgergesellschaft und soziale Verantwortung
Für Precht ist der „weltgeschichtlich einmalige Ausnahmezustand“ in der Bundesrepublik Deutschland bis zur Jahrtausendwende, der bei immer weniger individuell zu leistender Arbeit gleichwohl immer mehr Wohlstand hervorgebracht habe, vorbei. Die herkömmliche Wirtschaftsweise sei nun der globalen Konkurrenz ausgesetzt, was den verfügbaren Kuchen kleiner mache und die Zahl der Mitesser vermehre. Die vom „Wachstumswahn“ angerichteten Schäden verwickelten die nachfolgenden Generationen in einen Kampf um Überlebensstrategien und Reparaturen.[22] Das notwendige Umdenken hin zu einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Wirtschaftsweise betreffe gleichermaßen Staat, Banken, Bürger und Unternehmer. Gefordert sei ein neues unternehmerisches Ethos. „Auf allen Ebenen müssen Instrumente wirksam werden, welche die Spielräume für Fahrlässigkeit, Gier und Missbrauch verkleinern und soziale Verantwortung fördern.“[23]
Die vom Staat in geordneter Form zu erbringenden Sozialleistungen sieht Precht zurückgehen. „Man sollte die Diskussion über ein mehr oder weniger an Staat nicht weiter so führen, als hätte man es hier mit allzu vielen Optionen zu tun. Ähnlich wie bei der Diskussion um das Wirtschaftswachstum geht es schon lange nicht mehr darum, ob man das will – sondern darum, was in Zukunft überhaupt noch möglich sein wird.“[24] Dem Kommunitarismus angenähert entwickelt Precht die Vorstellung, dass die bürgerliche Mittelschicht bei jenen Aufgaben einspringen solle, für die dem Staat in Zukunft die Mittel fehlen. An Potenzial dafür sieht er keinen Mangel, da jeder dritte Bundesbürger über 14 Jahren sich ehrenamtlich betätige, auch wenn ein Großteil davon auf Sportvereine entfalle. Zunächst denkt Precht dabei vor allem an die Rentner und Pensionäre der „goldenen Generation“ mit sicheren Alterseinkünften und hoher Lebenserwartung. „In dieser unglaublich komfortablen Situation, die sie nicht allein aus eigener Leistung geschaffen haben, stehen sie durchaus in einer moralischen Bringschuld.“[25] In diesem Zusammenhang befürwortete er ein soziales Pflichtjahr sowohl für Junge als auch für Ältere.[26]
Digitalisierung
In zahlreichen Vorträgen, Essays und Interviews beschäftigt sich Precht mit den Folgen der Digitalisierung für unsere Gesellschaft.[27][28] Er kritisiert, dass die Politik die Digitalisierung nahezu ausschließlich als ein technisches Problem begreife und sich kaum eine andere Frage stelle als die nach der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Für Precht ist die Digitalisierung dagegen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die dringend der politischen Gestaltung bedarf. Wenn die Politik nicht schnell genug handle, sieht Precht düstere Zukunftsszenarien: eine auf „Effizienzgewinn“ und „Monopolisierung“ ausgerichtete Gesellschaft bei gleichzeitiger Massenarbeitslosigkeit. „Computer und Roboter kosten keine Sozialabgaben, beziehen keine Rente, kein Urlaubs- oder Müttergeld. Sie schlafen nicht, sondern arbeiten ohne Mühen Tag und Nacht.“[29]
Die Digitale Revolution bringe die radikalste Spielart kapitalistischer Wirtschaft hervor, durch die das Nutzerverhalten „in bunt und hübsch designten Lebenswelten“ manipuliert und eine bisher ungekannte Macht auf das Unterbewusstsein der Menschen ausgeübt werde. „Und sie dringt in alle sozialen Räume vor, ins Auto, in die Wohnung, in Freundschaften und Liebesbeziehungen.“[30]
Tatsächlich zu verdanken sei der digitalen Technik „eine immer globalere Einheitszivilisation“ mit allem, was sich daran „an Gewinnen bejubeln und an Verlusten betrauern“ lasse: „Der digital Code setzt sich spielend über Länder- und Kulturgrenzen hinweg und ebnet sie ein in einer technischen Universalsprache aus Einsen und Nullen, am Nil so verständlich wie am Rhein und am Amazonas.“[31] Indem digitale Technik meist sehr viel Energie benötige, verstärke sie eine unheilvolle Entwicklung. Allein die Technologie für die Kryptowährung Bitcoin verbrauche im Jahr laut Manager Magazin fast so viel Strom wie ganz Dänemark. „Google, Facebook und Co. können alles – nur nicht den Klimawandel stoppen, den Welthunger bezwingen oder die Bodenschätze und das Trinkwasser vermehren.“ Die Digitalisierung treibe Ressourcenausbeutung und Klimawandel immer weiter voran.[32]
Mit dem Informatiker Manfred Broy fordert Precht dazu auf, ein „positives Zukunftsszenario“ zu entwickeln: „Warum zeigen wir nicht, wie aufgrund der Möglichkeiten der Digitalisierung eine neue Form der Gesellschaft, Wirtschaft und Lebensführung entstehen kann?“[33] Erbe der Aufklärung sei es, sich die Zukunft von Menschen gestaltet zu denken, sie nicht in Gottes Hand oder in die Hand „einer eigengesetzlichen Evolution von Technologie“ zu legen. „Holen wir uns unsere Autonomie zurück – nicht nur in unserem Interesse, sondern vor allem im Interesse aller künftigen Generationen!“[34]
Künstliche Intelligenz
In einem Essay in der Zeit, der auf seinem im Juni 2020 erschienenen Buch Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens basiert, wendet Precht sich gegen die verbreitete Vorstellung, dass in absehbarer Zeit eine Superintelligenz dem menschlichen Gehirn in allen Bereichen überlegen sein werde. Die Evolution habe vom Überlebenswillen vieler zur Intelligenz sehr weniger Lebewesen geführt. Dass jedoch umgekehrt aus Intelligenz ein Wille erwachse, sei nicht möglich. Nicht böser Wille oder Machtstreben drohe also in Zukunft seitens einer entwickelten künstlichen Intelligenz (KI); das Gefahrenpotential liege vielmehr in ihrem falschen Einsatz. KI ethisch zu programmieren könne nicht gelingen, da die moralische Intuition von Menschen nicht in geregelten Bahnen fließe, sondern „hochgradig situativ, abhängig vom Kontext und aufs Engste verbunden mit unserem Selbstwertgefühl und unserem Selbstkonzept“ sei.[35] In einer Besprechung seines Buches in Deutschlandfunk Kultur wird Prechts Kritik an einer möglichen KI im Hochfrequenzhandel hervorgehoben.[36]
Bedingungsloses Grundeinkommen
Im Rahmen seiner Darlegungen zu Themen wie Digitalisierung, Bürgergesellschaft, Bildung und Armut bezieht Richard David Precht Position für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Als wesentliche Gründe dafür nennt er die durch die Digitalisierung zu erwartende höhere Arbeitslosigkeit, die Verhinderung kollektiver Armut und die Finanzierbarkeit beispielsweise durch Finanztransaktionssteuern.[37] Bereits jetzt zeige sich angesichts von Minijobs, Leiharbeit, Scheinselbständigkeit und unbezahlten Praktika, dass der Sozialstaat nicht mehr intakt sei.
2018 hatten nur noch 53 Prozent der Beschäftigten, so Precht, nach Tarif bezahlte Arbeit. Dementsprechend würden künftig immer weniger Menschen im Alter von ihrer Rente leben können. In solchen Konstellationen könne das BGE für Absicherung sorgen.[38] In einer „humanen Gesellschaft der Zukunft“ werde durch das bedingungslose Grundeinkommen ein allein auf Erwerbsarbeit gegründeter Leistungsbegriff überwunden, der ohnehin blind sei für die sozialen Lebensleistungen vieler Menschen. „Der Zwang, monotone und demoralisierende Arbeit auszuüben, entfällt. Damit sind die materiellen Grundlagen für eine Gesellschaftsutopie geschaffen, die den Menschen als freies Individuum begreift.“[39]
Migration
Zum Thema Migration meint Precht, dass „der Exodus der Flüchtlinge aus ihren Heimatländern […] gerade erst begonnen“ habe. Er werde „die Geografie des 21. Jahrhunderts umformen. Und er wird die Politik der reichen europäischen Länder verändern müssen im Hinblick auf eine neue völkerübergreifende Solidarität.“[40] In diesem Sinne plädiert er mit Rupert Neudeck für eine flüchtlingspräventive Außenpolitik und eine gezielte Entwicklungshilfe für wenige ausgewählte Länder, um diese tatsächlich entscheidend voranzubringen.[41]
Europäische Union
Spätestens seit dem Brexit-Referendum brauche Europa ein neues Narrativ, meint Precht, das die an den Weltkriegen ausgerichtete Erzählung „vom Lernen der Völker und dem Sieg des Friedens über rücksichtlose Konkurrenz und blutige Barbarei“ ablöst. Die Antwort sei bei Alexis de Tocqueville in dem Werk über die Demokratie in Amerika zu finden. Dort gehe es um Gleichartiges wie heute in Europa: „uninteressierte Bürger, ein Volk von Händlern, nicht mit dem Gemeinwohl beschäftigt, sondern mit sich selbst.“ Je größer der Wohlstand, umso unpolitischer die Menschen – mit einer am Ende ausgehöhlten Demokratie. Mit dem Blick auf die gegenwärtige Ausrichtung der Europäischen Union und ihrer Bürger wendet sich Precht gegen einen „grenzenlosen Kapitalismus“: „Bis in die feine Unterwäsche unseres Bewusstseins hat er unsere Staatsbürgerschaft gelöscht und uns zu Kunden, Konsumenten und Usern gemacht.“ Gewiss gebe es auch hierzulande eine – tendenziell noch abnehmende – Minderheit von Menschen, denen am Gemeinwohl liege und die ihre Freiheit einübten, indem sie sich für das Gemeinwohl engagierten. Man könne aber nicht beides haben, so Precht abschließend in Übereinstimmung mit Tocqueville: „leidenschaftliche Staatsbürger, die sich um das Gemeinwohl kümmern, und leidenschaftliche Konsumenten, die täglich nach ihrem Vorteil gieren.“[42]
Bildung
Precht ist ein scharfer Kritiker des bestehenden deutschen Bildungssystems, das er weder für effektiv noch für kindgerecht hält. Er fordert eine Bildungsrevolution – ähnlich wie jene in den 1960er- und 1970er-Jahren – um Deutschlands Schulen für eine unter digitalen Vorzeichen völlig veränderte Gesellschaft fit zu machen und wieder mehr Bildungsgerechtigkeit herzustellen. „Wir brauchen andere Lehrer, andere Methoden und ein ganz anderes Zusammenleben in der Schule.“[43] Was es an positiven Veränderungen gebe, sei alles nur Stückwerk. Die bestehenden Ganztagsschulen seien in Wirklichkeit nur Halbtagsschulen mit Nachmittagsbetreuung. Die integrierten Gesamtschulen ergänzten lediglich das alte dreigliedrige Schulsystem. „Die Systemfehler – die Selektion, das uniforme Lernen mit Fächern, die Benotung von Leistung mit Ziffern – bestehen weiter. Es reicht nicht mehr, an dieses alte System immer wieder etwas Neues anzuflicken. Wir müssen endlich den Mut haben, das eine durch das andere zu ersetzen.“ Die Schulpolitik aber sei insgesamt mutlos geworden. „Wir müssen wieder utopiefähig werden im Hinblick auf die Schule.“[44] Auch die neuere Lernforschung möchte Precht künftig im Schulalltag berücksichtigt sehen, etwa mit dem Hinweis: „Wir versuchen Bildung zu vermitteln durch Fächer, die zusammenhanglos nebeneinander stehen, und davon haben wir dann fünf oder sechs am Tag. Das hat nichts damit zu tun, wie Lernen funktioniert.“[45] Durch eine entsprechende Umgestaltung von Schule zu fördern seien vor allem die langfristig wirksame intrinsische Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern sowie die Individualisierung von Lehr- und Lernprozessen.
Tierethik
Im Hinblick auf den Umgang mit Tieren in der Gesellschaft erkennt Precht eine Schizophrenie zwischen Haustierhaltung und hoher Sensibilität vieler Menschen auf der einen und der alltäglichen Praxis der Tierhaltung auf der anderen Seite. Er fordert eine tierethisch orientierte Reform des Rechts hinsichtlich der Aufnahme von Tierrechten in das Tierschutzgesetz und lehnt die weithin noch gesellschaftlich akzeptierte Jagd, Pelztierfarmen, die industrielle Massentierhaltung und -verwertung, Tierversuche und besonders die Versuche an Primaten ab.[46] Precht, der selbst nicht vegan lebt, hält diese Lebensweise dennoch für „richtig und gut“.[47]
Zukunft des Automobils
Precht trat als Kritiker der gesellschaftlichen Fokussierung und politischen Förderung einer batteriegestützten Elektromobilität auf, da die diesbezügliche Umweltbilanz in Studien über den Lebenszyklus der Fahrzeuge nur wenig besser ausfalle als bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor.[48] Stattdessen sei im Sinne des Klimaschutzes auf Brennstoffzellen zu setzen. In einer Kolumne widersprach Martin Seiwert von der Wirtschaftswoche in einem Faktencheck den von Precht angeführten Zahlen.[49] Precht wiederholte seine Meinung danach bei einem Fernsehauftritt.[50]
Biotechnologie, insbesondere in der Reproduktionsmedizin
Wie bei der Schönheitschirurgie bereits weitgehend praktiziert, könnte laut Precht auch die Reproduktionsmedizin „zu einem rasant wachsenden Markt werden, der ganz neue Normen in die Welt setzt.“ Mit der Zunahme der technischen Möglichkeiten wüchsen auch „die Begehrlichkeiten ehrgeiziger und unerschrockener Eltern.“ Neben der Vorbestimmung des Geschlechts im Zuge der Präimplantationsdiagnostik (PID) kämen dann auch Größe und diverse geschmacks- bzw. trendbedingte Schönheitsmerkmale in Betracht.[51] Auch wenn es nicht Aufgabe des Staates sei, so Precht, Eltern vor ihren Wünschen und ihrem Geschmack zu bewahren, habe er doch absehbaren Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. „Wenn heute und in Zukunft ausgewählt werden kann, was vorher der Zufall bestimmte, ergeben sich Folgeketten von unabsehbarem Ausmaß.“ Von einer „Konsum-Eugenik“ zu fürchten sei „eine tiefe allgemeine Verunsicherung.“[52]
Gegen das Klonen erbidentischer Menschen spricht nach Precht vor allem die Menschenwürde, die die Einzigartigkeit des menschlichen Individuums einschließt; der Klon aber wäre ein „Dividuum“, ein Geteiltes – mit vorhersehbaren psychischen Risiken. Beim Klonen zu Forschungszwecken ist Precht die getrennte Betrachtung von embryonalen Stammzellen („wie Neuschnee, der alle erdenklichen Farben und Formen annehmen kann“) und adulten Stammzellen mit begrenzteren Wandlungsmöglichkeiten wichtig.[53]
Corona-Krise
Als ein „großes Erwachen“ aus selbstverständlichen Gewohnheiten und Sichtweisen erwog Precht die Corona-Krise in einem Zeit-Artikel vom 2. April 2020. Menschliche Anpassungsfähigkeit wisse unter diesen Umständen nicht mehr, woran sie sich anpassen solle. Viren nicht als Computerviren, sondern im biologischen Sinne wahrzunehmen, müsse erst wieder gelernt werden. Die Rückkehr der Biologie im Zeichen des Virus weise in eine andere Richtung als die der bedingungslosen technologischen Expansion.[54]
Im April 2021 befürwortete Precht die meisten Maßnahmen des Staates zur Eindämmung der Pandemie. Es sei die Pflicht des Staates, die Schwachen in der Gesellschaft zu schützen, Rechte und Pflichten gehörten zusammen. Die Zahl der Menschen, die sich „entpflichten“, sei noch gering; es bestehe aber im Blick auf die USA die Gefahr, dass sie stark anwachsen könne. Diejenigen, die sich am stärksten über die Maßnahmen aufregen und dem Staat misstrauen, seien nur selten sozial engagiert. „Corona-Leugner arbeiten selten auf Intensivstationen. Menschen, die viel für andere tun, neigen sehr selten dazu, den Staat abzulehnen.“[55] Der Staat dürfe aber keine Impfpflicht verhängen. Precht stellte sich auch die Frage, ob nach einer Impfung der Menschen im Alter von fünfzig und mehr Jahren der übrige Impfstoff nicht besser an die Dritte Welt abgegeben werden sollte.[56]
Im Podcast mit Markus Lanz vom 29. Oktober 2021 kritisierte Precht die Ausübung von Druck auf Menschen, die in freier Entscheidung eine Corona-Impfung für sich vorläufig oder grundsätzlich ablehnen, und betonte mehrfach, dass er Kinder niemals mit den neuartigen Corona-Impfstoffen impfen lassen würde, weil deren „im Aufbau begriffenes Immunsystem“ nicht „manipuliert“ werden dürfe. Precht sprach sich für einen vorsichtigen Umgang mit den „gentechnischen“ Impfstoffen aus, da Wirkungen, die nach längerer Zeit sichtbar würden, noch nicht bekannt sein könnten.[57] Für diese Äußerungen wurde Precht teilweise heftig kritisiert. Precht äußere sich „selbstbewusst zu immunologischen Fragen“, allerdings „ohne über wissenschaftliche Expertise in diesem Bereich zu verfügen“. Zustimmung dafür gebe es „vor allem aus dem Lager der ,Querdenker‘ und Impfgegner“.[58][59][60][61] Im Spiegel warf Marco Evers am 2. November 2021 Precht vor, „intellektuell abgestürzt“ zu sein. Er schwadroniere nun beim Coronathema „auf 'Querdenker'-Niveau“.[62] Im Zürcher „Tagesanzeiger“ wurde Precht vorgeworfen, im Gespräch mit Lanz „den Schritt ins Reich der Corona-Mythen“ getan zu haben.[63] Karl Lauterbach sagte zu Prechts Aussagen in dem Podcast-Gespräch: „Es waren sehr viele Dinge dabei, die einfach so falsch sind.“[64] Im Interview mit der Zeit vom 18. November 2021 wies Precht darauf hin, er habe ausdrücklich keine Handlungsempfehlungen zu Kinderimpfungen gegeben, sondern nur die eigene Einstellung betont. Er habe dafür werben wollen, sehr behutsam zu entscheiden. „Sicher habe ich zu laxe Formulierungen benutzt, das räume ich gern ein, ich werde künftig vorsichtiger sein.“ Andererseits sah er die mediale Aufregung über seine Podcast-Äußerungen angesichts seiner mehrfach bekundeten Haltung gegenüber Querdenkern und neuen Rechten als bizarr an.[65] Es störe ihn an der Impfdebatte, dass die 50 Schattierungen von Grau nicht thematisiert würden. „Dass wir so tun, als gäbe es nur Schwarz und Weiß.“[66]
Sterbehilfe
Hinsichtlich der Zulässigkeit ärztlicher Sterbehilfe für unheilbar todgeweihte Patienten unterscheidet Precht deutlich zwischen passiver Sterbehilfe, etwa durch Behandlungsabbruch, indirekter Sterbehilfe durch Verabreichung lebensverkürzender starker Schmerzmittel, Beihilfe zur Selbsttötung, etwa durch Bereitstellung tödlicher Substanzen, und aktiver Sterbehilfe, zum Beispiel durch Setzen einer Giftspritze. Dabei lässt Precht ein Selbstbestimmungsrecht auf Sterben – als der Menschenwürde zugehörig – nicht uneingeschränkt gelten. „Die meisten Menschen sind sicher intuitiv der Ansicht, dass eine schmerzlindernde Pflege zum Tode der bessere Weg ist als eine Giftspritze. Dieses intuitive Gefühl ist fest verankert in der Natur des Menschen […].“[67]
Folglich könne aktive Sterbehilfe nur als letztes Mittel geleistet werden, „wenn kein anderer Weg offensteht.“. Palliativmedizin sei deshalb entsprechend intensiv zu fördern und für Ärzte wie Patienten der humanere Weg. Unter Hinweis auch auf einen möglicherweise zunehmenden sozialen Erwartungsdruck im Falle der Zulassung ärztlicher Sterbehilfe resümiert Precht: „Was heute im Einzelfall in der Grauzone von passiver, indirekter und aktiver Sterbehilfe in deutschen Krankenhäusern tatsächlich geschieht, dürfte allemal besser sein als eine rechts- und moralphilosophisch klare und eindeutige Position für die aktive Sterbehilfe.“[68]
Rezeption
Die Zeit bezeichnete Precht als „Bürgerphilosophen“[69], Der Spiegel nannte ihn „mediale Allzweckwaffe“[70], The European beschrieb ihn als „Weltbegriffsphilosoph“.[71] Seine populärphilosophischen Sachbücher der Jahre 2007 bis 2011 vermittelten Themen der gegenwärtigen Philosophie einer breiten Öffentlichkeit. Seit 2013 bereitet Precht die Philosophiegeschichte des Abendlandes als Problemgeschichte auf und mischt sich in gesellschaftliche Debatten wie die Frage nach einem besseren Bildungssystem, einer künftigen Tierethik oder den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung ein. Seine gesellschaftspolitischen Vorstellungen werden in den Medien sehr viel und oft stark kontrovers diskutiert.
In dem Artikel Die Precht AG beschreibt der Journalist Sebastian Balzter in der FAZ die Erfolgsfaktoren von Precht. Seinen Aufstieg verdanke er der Literaturkritikerin Elke Heidenreich, die 2007 sein Buch „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ deutlich lobte, worauf es zu einer sehr starken Zunahme der Verkaufszahlen kam. Precht verbreite „nichts, was andere nicht schon vor ihm gedacht und aufgeschrieben hätten. Aber keiner drückt es so verständlich aus, weiß so geschmeidig davon zu erzählen“. Er besetzte damit „so perfekt“ eine Marktlücke, als ob Bertelsmann ihn „aus dem Marketingbaukasten eigens dafür zusammengesetzt hätte“.[72] Dieser Einschätzung von Balzter schließt sich auch der Marketing-Professor Holger J. Schmidt in einem wissenschaftlichen Einführungswerk zum Thema Personal Branding an.[73]
Auszeichnungen
- 1999: Publizistik-Preis für Biomedizin
- 2011: IQ-Preis der Hochbegabten-Organisation MinD Mensa in Deutschland
- 2013: AMV Sales Award Sally für Pressefreiheit und Pressevielfalt[74]
- Deutscher Fernsehpreis 2013 für seine Fernsehsendung Precht in der Kategorie „Besondere Leistung“.[75][76]
- 2017: PETA Progress Award für „Tiere denken“[77]
Privates
Precht war mit der luxemburgischen Fernsehmoderatorin und stellvertretenden Chefredakteurin von RTL Télé Lëtzebuerg, Caroline Mart, verheiratet. Die Ehe wurde geschieden. Precht hat aus einer früheren Beziehung einen Sohn.[78][79]
Publikationen
Bücher
- Noahs Erbe. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-60872-3.
- Die Kosmonauten. Roman. Kiepenheuer & Witsch, München 2003, ISBN 978-3-462-03216-1.
- Baader braun. In: Iris Radisch (Hrsg.): Die Besten 2004. Klagenfurter Texte. Die 28. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Piper, München/Zürich 2004, ISBN 3-492-04648-7. (Beitrag zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2004, online).
- Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise. Goldmann, München 2007, ISBN 978-3-442-31143-9. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 2. Juni bis zum 21. September 2008)
- mit Georg Jonathan Precht: Die Instrumente des Herrn Jørgensen. Roman. Goldmann, München 2009, ISBN 978-3-442-47115-7.
- Liebe: Ein unordentliches Gefühl. Goldmann, München 2010, ISBN 978-3-442-15554-5.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält. Goldmann, München 2010, ISBN 978-3-442-31218-4.
- Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Meine kleine deutsche Revolution. Erweiterte Auflage. Ullstein, Berlin 2011, ISBN 978-3-548-37323-2.
- Warum gibt es alles und nicht nichts? Ein Ausflug in die Philosophie. Goldmann, München 2011, ISBN 978-3-442-31238-2.
- Anna, die Schule und der liebe Gott. Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-31261-0. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 6. bis zum 19. Mai 2013)
- Erkenne die Welt, Geschichte der Philosophie 1. Goldmann, München 2015, ISBN 978-3-442-31262-7.
- Tiere denken. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen, Goldmann, München 2016, ISBN 978-3-442-31441-6.
- Erkenne dich selbst, Geschichte der Philosophie 2. Goldmann, München 2017, ISBN 978-3-442-31367-9
- Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-31501-7.
- Sei du selbst. Eine Geschichte der Philosophie 3. Goldmann, München 2019, ISBN 978-3-442-31402-7.
- Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens: Ein Essay. Goldmann, München 2020, ISBN 978-3-442-31561-1.
- Von der Pflicht – Eine Betrachtung. Goldmann, München 2021, ISBN 978-3-442-31639-7
Aufsätze und Artikel (Auswahl)
- Die Invasion der Bilder. Niemand stellt Fragen, das Digitalfernsehen antwortet. In: Die Zeit. 8. August 1997
- Grüne Sorgen, schwarze Visionen. Ökologie in der angstfreien Gesellschaft. In: FAZ. 20. März 1999
- Nach den Spielregeln der Biologie. Ernst Haeckel und seine heutigen Nachfahren. In: FAZ. 15. Januar 2000
- Einstürzende Sandburgen. Warum der Schöpfer der «Sphärologie» ein begnadeter Sprachkünstler und Kritiker, aber kein großer Philosoph ist. In: Literaturen. Juli/August 2004
- Feigheit vor dem Volk. Wider den verlogenen Menschenrechts-Bellizismus. In: Der Spiegel. Nr. 32, 2009, S. 118–119 (online – 3. August 2009).
- Zwei Männer und der Mond. Zu einem seltsamen Hickhack hat sich der Streit zwischen Peter Sloterdijk und der Frankfurter Schule entwickelt. In: Der Spiegel. Nr. 45, 2009, S. 150–152 (online – 2. November 2009).
- … und keiner wacht auf. Leben wir noch in einer Demokratie, oder überlassen wir die Politik lieber einer kleinen Führungselite? In: Die Zeit. 24/2010 vom 10. Juni 2010
- Soziale Kriege. Vom Unbehagen der bürgerlichen Mittelschicht. In: Der Spiegel. Nr. 39, 2010, S. 176–177 (online – 27. September 2010).
- Immer Mehr ist immer Weniger. Wer bestimmt eigentlich über den Fortschritt? In: Der Spiegel Nr. 5/2011, 31. Januar 2011 online
- Vom Schlingern der Galeere. Bio-philosophische Betrachtungen über die obskuren „Märkte“. In: Der Spiegel 2/2012, 9. Januar 2012 (online)
- Kaltgestellte Frösche. Politik kennt kein Ethos mehr: Sie will die Welt vermessen, statt sie zu gestalten. In: Der Spiegel 37/2013, 9. September 2013 (online)
- Wer ist konservativer? Rechte Populisten und der Islam sind sich näher, als sie glauben. In: Der Spiegel 6/2015, 31. Januar 2015 (online)
- Echte Träume, echte Not. Wohin wir driften, wer Deutschland abschafft und warum die Flüchtlinge nicht hier sind, um uns zu nutzen. In: Die Zeit 1/2016, 14. Januar 2016 (online)
- (mit Harald Welzer): Jugend an die Macht! Unsere Debatte über die Flüchtlinge wird von älteren Intellektuellen bestimmt. Sie schüren Ängste, wo Offenheit vorherrscht. Ihre Verzagtheit ist gefährlich. In: Die Zeit 13/2016, 17. März 2016 (online)
- Unsere gereizten Seelen – Europa braucht Staatsbürger und keine User und Konsumenten. Ein Plädoyer für eine neue europäische Erzählung. In: Die Zeit 40/2016, 22. September 2016
- Vom Irrsinn, Maschinen Ethik einzuprogrammieren. In: Der Spiegel 48/2018, 24. November 2018 (online)
Film
- Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Dokumentar- und Spielfilm, Deutschland, 2008, 88 Min., Drehbuch: Richard David Precht, Regie: André Schäfer, Produktion: Florianfilm, im Auftrag von WDR, SWR, Kino-Premiere: 1. Juni 2008 in Solingen,[80] Film-Besprechung:[81] Der Dokumentarfilm wurde für den Deutschen Filmpreis 2009 nominiert.
Literatur
- Gero von Boehm: Richard David Precht. 18. Februar 2009. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 650–660.
Weblinks
- Literatur von und über Richard David Precht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Richard David Precht in der Internet Movie Database (englisch)
- Richard David Precht im Munzinger-Archiv, abgerufen am 16. Oktober 2021 (Artikelanfang frei abrufbar)
- Offizielle Webpräsenz
- Autorenseite Bachmannpreis
- Richard David Precht und Armin Nassehi – Chancen und Wandel der Digitalisierung – Leuphana Universität Lüneburg (2019)
Anmerkungen
- Philosoph Precht lehrt an der Leuphana. ndr.de, 1. Juni 2011, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 17. Juni 2011.
- Pressemitteilung der Uni, abgerufen am 4. November 2017.
- honorarprofessur-precht. Abgerufen am 10. September 2021.
- Richard David Precht: Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Meine kleine deutsche Revolution. 1. Auflage. List, Berlin 2007, S. 21.
- LENIN KAM NUR BIS LÜDENSCHEID – RICHARD DAVID PRECHT. Abgerufen am 12. April 2020.
- „Helmut Schmidt war ein Rechter“. Abgerufen am 12. April 2020.
- Gegenüber Ursula März hob Precht hervor, dass er sein Studium im akademischen Sprint von acht Semestern und mit Bestnoten absolviert habe, desgleichen die Promotion über Musil. (Siehe Unser Bürgerphilosoph. Ursula März in: Die Zeit, 5. Januar 2011; abgerufen am 31. Januar 2019.)
- Titel der Dissertation von 1994: Die gleitende Logik der Seele. Ästhetische Selbstreflexivität in Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“
- Richard David PrechtBaader braun - Bachmannpreis. Abgerufen am 27. Februar 2021.
- Der Film lief 2008 in deutschen Programmkinos und erreichte mehr als 20.000 Zuschauer.
- Buchreport: Jahresbestseller 2008 (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 14 f.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 307 f.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 20 f.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 471 und 488.
- „Fast alle Fragen der antiken Welt sind noch immer die unseren: Was ist ein gutes Leben? Was ist Wahrheit? Gibt es Gerechtigkeit, und wenn ja, wie ist sie möglich? Hat das Leben einen Sinn? Wo steht der Mensch in der Natur und im All? Gibt es Gott? Usw. Wie ein roter Faden ziehen sich diese Fragen durch die Reflexionen der Menschheitsgeschichte. Will man ihnen gerecht werden, kommt man nicht umhin, die Sichtweisen früherer Philosophen aus heutiger Perspektive einzuordnen, zu bewerten und Stärken von Schwächen zu unterscheiden.“ (Erkenne die Welt, S. 17)
- „Sei du selbst – Geschichte der Philosophie Band 3“ auf randomhouse. Abgerufen am 15. November 2019.
- Homepage der Sendung
- Michael Hanfeld: ZDF stellt „Philosophisches Quartett“ ein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. März 2012, abgerufen am 26. März 2012.
- Precht will Alltagsprobleme der Menschen thematisieren. In: Die Welt, 23. Juli 2012, abgerufen am 26. Juli 2012.
- "Lanz & Precht". Abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, Seiten 435 und 374. (Vergleiche auch: „Tatsächlich fördert das Wirtschaftswachstum schon lange nicht mehr den Wohlstand, sondern es ruiniert ihn. Jede neue Autobahn erhöht die Lärmentwicklung, jedes neue Einkaufscenter enteignet den Mittelstand, und die Abwrackprämie bezahlen der Steuerzahler und die Umwelt.“ Zitiert aus Richard David Precht: Die entfremdete Republik. Bei der Präsidentenwahl geht es um mehr als nur um ein Amt oder eine Person. In: Der Spiegel. Nr. 26, 2010, S. 116–117 (online – 28. Juni 2010).)
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 411.
- Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 423 f.
- Auf lange Sicht müssten allerdings alle Generationen die vom zunehmend überforderten Staat offen gelassenen Lücken füllen. (Die Kunst, kein Egoist zu sein. Taschenbuchausgabe 2012, S. 420 f.)
- Wie aus einem „garstigen Rentner ein netter Mensch“ wird – derStandard.at. Abgerufen am 11. Januar 2020 (österreichisches Deutsch).
- Richard David Precht: Gedanken zur digitalen Revolution. In: VISIONMAG. 12. August 2016, archiviert vom Original am 2. Februar 2017; abgerufen am 26. Januar 2017.
- Marc Boos: Richard David Precht: Wir brauchen eine positive Utopie. 3. Mai 2016, abgerufen am 11. Februar 2018.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 129.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 38.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 35.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 248.
- Manfred Broy und Richard David Precht: Daten essen Seele auf. Die Digitalisierung wird zur vierten industriellen Revolution. Doch es fehlt eine gesellschaftspolitische Antwort. In: Die Zeit. Nr. 5, 2017, S. 8.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 261.
- Roboter können keine Moral. Warum das Gerede von superintelligenten, allmächtigen Maschinen nur ein großes Ablenkungsmanöver ist. In: Die Zeit, 18. Juni 2020, S. 32.
- Deutschlandfunk Kultur, 21. Juni 2020. (Richard David Precht über künstliche Intelligenz. Abgerufen am 10. Juli 2020.)
- https://www.xing.com/news/klartext/warum-ich-mich-fur-das-grundeinkommen-einsetze-2414
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 141 f.
- Jäger, Hirten, Kritiker. 2018, S. 149.
- Richard Precht: Moral: Echte Träume, echte Not. In: Die Zeit. 14. Januar 2016, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 4. Dezember 2016]).
- Richard David Precht und Rupert Neudeck. Videoinhalt nicht archiviert, seriöse Quelle gesucht. 12. September 2015, archiviert vom Original am 5. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2016.
- Unsere gereizten Seelen. Europa braucht Staatsbürger und keine Konsumenten. Ein Plädoyer für eine neue europäische Erzählung. In: Die Zeit. 22. September 2016, S. 42.
- Richard David Precht: Wir brauchen eine Bildungsrevolution! In: Cicero; abgerufen am 4. Juni 2020.
- „Sind Sie der bessere Lehrer, Herr Precht?“ Interview mit Thomas Kerstan und Martin Spiewak in: Die Zeit, 11. April 2013; abgerufen am 4. Juni 2020.
- Richard David Precht im Interview mit Britta Heidemann: „Keine Noten, keine Klassen – Richard David Precht will die Schule revolutionieren.“ In: DerWesten.de, 19. April 2013; abgerufen am 4. Juni 2020
- „Das Elend ist größer als je zuvor“, Richard David Precht über Fleischkonsum und Tierhaltung: Naturefund. In: www.naturefund.de. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
- „Massentierhaltung ist das größte ökologische Problem unserer Zeit“. In: Vegan ist Zukunft. 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019.
- So z. B. in diesem Interview von 2019 Wolfgang Schütz: Richard David Precht: „Die Menschen lieben Verbote“, Augsburger Allgemeine, online vom 9. Juli 2019
- Martin Seiwert: Richard David Precht im Faktencheck, Wirtschaftswoche vom 16. Juli 2019
- Petra Kohrun: „Lanz“: David Precht wettert gegen „Verasozialisierung“ - waz panorama vom 20. Oktober 2019
- Precht: Wer bin ich...? 28. Aufl. 2007, S. 252 und S. 256 f. „Wie viele Kinder werden einst gegen ihre Eltern klagen, weil sie sie nicht frühzeitig ‚optimiert‘ haben? Denn auf die PID werden wohl in absehbarer Zeit die Prä-Implantations-Reparatur (PIR) und die Prä-Implantations-Optimierung (PIO) folgen.“ (Ebenda, S. 257)
- Precht: Wer bin ich…? 28. Aufl. 2007, S. 261 f.
- Zwar verstoße die zweckgerichtete Nutzung embryonaler Stammzellen nicht gegen die Menschenwürde (die ein Bewusstsein voraussetze), doch hätten adulte Stammzellen, die zu Therapiezwecken aus eigenen Körperorganen gewonnen werden, den Vorzug, keine Abstoßungsreaktionen auszulösen. Bei Abwägung der aus der embryonalen und adulten Stammzellforschung abgeleiteten Heilsversprechen erscheine vorläufig die Forschung mit adulten Stammzellen als „der viel bessere Weg.“ (Precht: Wer bin ich…? 28. Aufl. 2007, S. 242–249; Zitate S. 245 und 249.)
- Das große Erwachen. Lange hat man so getan, als seien viele politische Entscheidungen alternativlos. Die Pandemie macht Schluss mit diesem Märchen. In: Die Zeit. 2. April 2020, S. 46.
- Wolfgang Schütz: Philosoph Precht zu Corona: "Es gab keine sinnlosen Maßnahmen". Abgerufen am 3. November 2021.
- Von Claudia Haase | 06 00 Uhr, 25 April 2021: Richard David Precht im Interview: Richard David Precht: "Zwei freiwillige Jahre Sozialdienst hätten heilsamen Effekt". 25. April 2021, abgerufen am 3. November 2021.
- Ausgabe neun des Podcasts Lanz&Precht (ab 08:00 min); abgerufen am 21. November 2021.
- Precht: Kimmichs Impfung geht Regierung nichts an. Abgerufen am 1. November 2021.
- Markus Lanz und Richard David Precht sorgen für Entrüstung - „Querdenkern“ nach dem Mund geredet. 1. November 2021, abgerufen am 1. November 2021.
- WELT: Richard David Precht würde „Kinder niemals impfen“. In: DIE WELT. 31. Oktober 2021 (welt.de [abgerufen am 1. November 2021]).
- Berliner Zeitung: Richard David Precht: Warum ich Kinder niemals gegen Corona impfen lassen würde. In: Berliner Zeitung. 31. Oktober 2021 (berliner-zeitung.de [abgerufen am 1. November 2021]).
- Marco Evers: Richard David Precht: Krude Thesen von Bestsellerautor – wer ist Dr. Wirrkopf? In: Der Spiegel. 2. November 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 3. November 2021]).
- Alexandra Kedves: Philosoph in der Pandemie: Er würde keine 12-Jährigen impfen, in: Tagesanzeiger, 4. November 2021.
- Tsp, AFP: Lauterbach nennt Wagenknechts Impfaussagen gefährlich. In: Der Tagesspiegel Online. 4. November 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 24. November 2021]).
- Interview: Cathrin Gilbert und Martin Machowecz: Warum haben Sie das gesagt, Herr Precht? In: Die Zeit. 18. November 2021, S. 14. https://www.zeit.de/2021/47/richard-david-precht-corona-impfung-kinder?cid=59333970
- Joachim Huber: „Ich habe nie vorgehabt, jemandem Angst zu machen“. In: Der Tagesspiegel Online. 17. November 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 24. November 2021]).
- Precht: Wer bin ich…? 28. Auflage. 2007, S. 198 f.; Zitat S. 206.
- Precht: Wer bin ich…? 28. Auflage. 2007, S. 207 f.
- „Precht machte nicht nur im Affenzahn Karriere. Er etablierte nebenbei das Modell des bürgernahen, sichtbaren, engagierten Intellektuellen, den es eher in Frankreich gibt, in der Bundesrepublik nicht.“ Ursula März: Richard David Precht: Unser Bürgerphilosoph. In: Die Zeit. 5. Januar 2011, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 1. Februar 2019]).
- Thomas Tuma: Vielosoph to go. In: Der Spiegel 34/2011. Spiegel Online, abgerufen am 21. November 2016.
- Prechts Ansatz, befindet Krisha Kops, unterscheide sich von dem sonst in der Philosophie und unter den öffentlichen Intellektuellen hierzulande gebräuchlichen, wo man sich oft mehr dem Schul- als dem Weltbegriff verschrieben habe. Eben darum würden „Weltbegriffsphilosophen“ wie Precht für ihre angebliche Popphilosophie angefeindet. „Dabei versucht er genau das, was Schweitzer tat und Cassirer forderte: das thematisieren, was alle betrifft, und zwar mit einem Duktus, der nicht nur für eine Bildungselite zugänglich ist.“Krisha Kops: Richard David Precht contra Peter Sloterdijk. In: TheEuropean. 21. Mai 2017 (theeuropean.de [abgerufen am 1. Februar 2019]).
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: Reich durch Philosophie: Die Precht-AG, vom 30. Dezember 2017
- Holger J. Schmidt, Christopher Spall: Personal Branding: Was Menschen zu starken Marken macht. Springer Gabler (2019), S. 25–26
- https://www.dnv-online.net/events/detail.php?rubric=Events&nr=80033&PHPSESSID=l78e0bu33jtgt4to2rnnnsg811
- deutscher-fernsehpreis.de: Liste der Preisträger 2013 (deutsch, abgerufen am 22. Oktober 2013)
- Marc Bartl: Deutscher Fernsehpreis: Precht erhält Auszeichnung für ZDF-Philosophiesendung. In: kress. 26. September 2013, abgerufen am 4. Oktober 2013.
- PETA Deutschland e.V.: PETA „Progress Awards 2017“: Tierrechtsorganisation zeichnet Richard David Precht aus. Abgerufen am 19. Juli 2017.
- https://www.morgenpost.de/berlin/article115993242/Sind-Sie-ein-guter-Vater-Herr-Precht.html
- Philosophie als Erfolgsmodell. Richard David Precht wird 50: Kölner musste lange auf Anerkennung warten. In: Die Welt. 5. Dezember 2014, abgerufen am 18. Juni 2019.
- Precht: Die Welt in meinem Kopf (Memento vom 4. März 2009 im Internet Archive), Solinger Tageblatt, 2. Juni 2008.
- Barbara Schweizerhof: Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Film-Besprechung. In: Die Tageszeitung. 5. Juni 2008, abgerufen am 18. Juni 2019.