Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Neustadt

Die Liste d​er Straßen, Plätze u​nd Brücken i​n Hamburg-Neustadt i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Neustadt vorhandenen Straßen, Plätze u​nd Brücken. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Hamburg-Neustadt in Hamburg und im Bezirk Hamburg-Mitte (hellrot)

Überblick

In Neustadt (Ortsteilnummern 105 b​is 108) l​eben 12689 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 2,3 km². Neustadt l​iegt in d​en Postleitzahlenbereichen 20355, 20359 u​nd 20459.

In Neustadt g​ibt es 160 benannte Verkehrsflächen, darunter 13 Plätze, 26 Brücken, z​wei Schleusen u​nd ein Sperrwerk.

Unweit d​es Michels findet s​ich eine Themengruppe m​it ehemaligen Hauptpastoren d​er Kirche: Pasmannstraße, Rambachstraße, Rehhoffstraße, Thielickestieg u​nd Wincklerstraße.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze u​nd Brücken – i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
ABC-Straße

(Lage)

A006 0235 nach der Benennung der auf der Südseite gelegenen Häuser nach den Buchstaben des Alphabets 17. Jahrhundert
Admiralitätstraße

(Lage)

A033 0410 nach dem hier gelegenen Arsenal der Admiralität um 1773
Adolphsbrücke

(Lage)

A037 0055
(im Stadtteil)
Adolf IV. 1821 südlicher Teil ab Brückenmitte in Hamburg-Altstadt
Alfred-Wegener-Weg

(Lage)

A074 0075 Alfred Wegener (1880–1930), Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler 1935 die Straße dient nur als Zufahrt zur Jugendherberge am Stintfang
Alsterarkaden

(Lage)

A091 0305 nach dem rundbogigen Arkadengang im italienischen Stil 1843
Alter Steinweg

(Lage)

A155 0215 nach der Beschaffenheit der Straße 17. Jahrhundert bereits 1386 als gepflasterte Straße erwähnt, dürfte es sich um eine der ersten ihrer Art in Hamburg gehandelt haben
Am Alsterfleet

(Lage)

A179 0085 nach seiner Lage 1948 verläuft am westlichen Ende des Neuen Walls zu diesem parallel als Fußweg
Am Baumwall

(Lage)

A658 0215 in Anlehnung an den Baumwall 1990 Fußweg durch eine kleine Parkanlage
Am Elbpavillon

(Lage)

A219 0175 nach dem früher dort befindlichen Lokal „Elbpavillon“ 1948 Fußweg durch eine Parkanlage oberhalb der Helgoländer Allee
Amelungstraße

(Lage)

A376 0105 Martin Ernst Amelung, Vorbesitzer des Geländes 1825
Anberg

(Lage)

A421 0080 nach der alten Bezeichnung „Am Berge“ aufgrund der Geländebeschaffenheit 1906
An der Stadthausbrücke

(Lage)

A689 0080 in Anlehnung an die parallel verlaufende Stadthausbrücke 2002
Axel-Springer-Platz

(Lage)

A651 0070 × 65 Axel Springer (1912–1985), Zeitungsverleger 1990 Standort des Hamburger Verlagshauses
Bäckerbreitergang

(Lage)

B018 0245 Standort der Schweinekoben der Bäcker 18. Jahrhundert wird westlich der Kaiser-Wilhelm-Straße als Breiter Gang fortgesetzt
Baumwall

(Lage)

B111 0160 nach dem hier befindlichen Wall; der Binnenhafen wurde nachts mittels eines Baumes geschlossen vor 1750 Namensgeber für die Haltestelle der U-Bahn-Linie 3
Baumwallsperrwerk

(Lage)

0025 nach Lage und Funktion 1969 hier mündet das Herrengrabenfleet in den Niederhafen
Bei den Kirchhöfen

(Lage)

B154 0205 durch den Volksmund entstanden, als Weg zu jenseits des Dammtors gelegenen Begräbnisstätten 1794 nördliche Straßenfläche in St. Pauli
Bei den St. Pauli-Landungsbrücken

(Lage)

B156 0030
(im Stadtteil)
durch den Volksmund auf Grund seiner Lage entstanden 1911 überwiegend in St. Pauli, lediglich ein kurzer Teil in Höhe der Einmündung der Straße Hafentor in Neustadt
Bei der Stadtwassermühle

(Lage)

B187 0135 nach der Lage an einer der ältesten Mühlen der Stadt um 1865 fiel 1843 dem Hamburger Brand zum Opfer, 1853 neu errichtet, 1888 wegen Unwirtschaftlichkeit außer Betrieb genommen
Beim Alten Waisenhause

(Lage)

B195 0025
(im Stadtteil)
nach seiner Lage am 1600 erbauten ältesten Waisenhaus Hamburgs ca. 1785 östlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Bei Schuldts Stift

(Lage)

B190 0060 nach der am Pilatuspool gelegenen Abraham-Philipp-Schuldt-Stiftung 1896
Binnenhafenbrücke

(Lage)

B852 0045
(im Stadtteil)
über den Binnenhafen führend 1964 östlicher Teil in Hamburg-Altstadt; verläuft parallel zur Otto-Sill-Brücke
Bleichenbrücke

(Lage)

B395 0160 nach Lage und Funktion, überquert das Bleichenfleet 1845
Bleichensteg

(Lage)

B809 0080 in Anlehnung an die Großen Bleichen 1979 Fußweg über das Bleichenfleet
Böhmkenstraße

(Lage)

B438 0190 nach hier gepflanzten kleinen Bäumen (mnd. Böhmken = Bäumchen) 1623
Brauerknechtgraben

(Lage)

B560 0125 nach einem Graben, vermutlich benannt nach den nahegelegenen Hopfengärten der Brauerknechte; lt. Hanke möglicherweise auch durch die Brauerknechte, die den Graben zuschütteten 1582
Breiter Gang

(Lage)

B590 0120 vermutlich nach der Breite im Gegensatz zu den umliegenden Gassen 1618 wird östlich der Kaiser-Wilhelm-Straße als Bäckerbreitergang fortgesetzt
Brüderstraße

(Lage)

B631 0125 Brüder Friedrich Hermann (1833–1897) und Ernst Wex (1836–1893) 1875 auch die benachbarte Wexstraße wurde nach den Brüdern benannt, die umfangreich an der Sanierung des Gängeviertels beteiligt waren
Büschstraße

(Lage)

B688 0110 nach der Familie des Pädagogen Johann Georg Büsch (1728–1800) 1841
Caffamacherreihe

(Lage)

C002 0345 nach den dort ansässigen Caffamachern 18. Jahrhundert
Colonnaden

(Lage)

C043 0365 nach der dortigen Bebauung 1877
Dag-Hammarskjöld-Brücke

(Lage)

0080 Dag Hammarskjöld (1905–1961), UN-Generalsekretär 1962 Fußgängerbrücke
Dag-Hammarskjöld-Platz

(Lage)

D005 0200 × 50 Dag Hammarskjöld (1905–1961), UN-Generalsekretär 1962 Der Platz wurde durch Umbauarbeiten rund um den Bahnhof Dammtor und das Congress Center erweitert und verläuft nun teilweise auf der Fläche der ehemaligen Marseiller Straße. Dadurch befindet sich ein schmaler südlicher Teil nunmehr in Neustadt, ansonsten liegt der Platz im Stadtteil St. Pauli.[2]
Dammtordamm

(Lage)

D026 0170
(im Stadtteil)
nach seiner Lage am Dammtor 1817 linke Straßenhälfte zwischen Dag-Hammarskjöld-Platz und Bahnbrücke in St. Pauli, ab Bahnbrücke nördlich komplett in Rotherbaum
Dammtorstraße

(Lage)

D027 0275 nach der Bestimmung als zum Dammtor führende Straße 18. Jahrhundert
Dammtorwall

(Lage)

D028 0495 nach Lage und Bestimmung am Dammtor um 1800
Ditmar-Koel-Straße

(Lage)

D118 0310 Ditmar Koel (um 1500–1563), Kapitän und Hamburger Bürgermeister 1902
Dragonerstall

(Lage)

D176 0110 nach den dort befindlichen Stallungen der städtischen Garnison, 1860 wegen Baufälligkeit abgerissen 1797
Drehbahn

(Lage)

D180 0235 nach den dort gelegenen Reeperbahnen der Seilmacher
Düsternstraße

(Lage)

D221 0195 nach dem durch den Volksmund entstanden Namen des Millerntors, wegen seiner langen, dunklen Gänge „Düsterntor“ genannt 1630
Eichholz

(Lage)

E067 0230 nach einem früher hier befindlichen Eichenwald 1609
Ellerntorsbrücke

(Lage)

E161 0050 nach dem Ellerntor, einer weiteren volkstümlichen Bezeichnung des Millerntors 1889 überquert als Verlängerung des Alten Steinwegs das Herrengrabenfleet
Enckeplatz

(Lage)

E181 0065 × 40 Johann Franz Encke (1791–1865), Astronom 1896
Englische Planke

(Lage)

E186 0170 nach einer Planke, die das Bergabrollen der Kugeln des von Mitgliedern der englischen Kolonie betriebenen Bosselspiels verhinderte 1799 die Straße hieß zunächst Englischer Spielplatz
Erste Brunnenstraße

(Lage)

E233 0125 nach dort im 13. Jahrhundert befindlichen Brunnen 1801
Esplanade

(Lage)

E247 0245 nach dem französischen „Esplanade“ für „freier ebener Platz“ oder „Promenade“ 1827 Teil des Ring 1
Fehlandtstraße

(Lage)

F050 0190 nach dem Vorbesitzer Christian D. Fehlandt 1827
Fuhlentwiete

(Lage)

F274 0150 nach dem niederdeutschen Begriff „fühl“ für „schmutzig“ oder „sumpfig“ 1620
Gänsemarkt

(Lage)

G005 0125 × 95 × 95 mögliche Deutungen: nach einer vor dem Dammtor gelegenen Gänseweide oder einem Grundeigentümer Ambrosius Gose; die Bezeichnung „Markt“ deutet auf „Gemarkung“ hin, ein Marktplatz im üblichen Sinne ist der Gänsemarkt nie gewesen 1655
Georg-Elser-Platz

(Lage)

G 0060 × 45 × 40 × 25 Georg Elser, Kunstschreiner, Widerstandskämpfer gegen den und Opfer des Nationalsozialismus[3] 2020
Gerhofstraße

(Lage)

G072 0100 nach dem früher dort gelegenen Gerhof (Gerberhof), dem Amt der Schuhmacher 1882 Fußgängerzone
Gerstäckerstraße

(Lage)

G082 0120 Friedrich Gerstäcker (1816–1872), Reiseschriftsteller 1948
Glacischaussee

(Lage)

G100 0690 nach einer volkstümlichen Bezeichnung für eine vor dem Holstentor verlaufende Straße 1893 westliche Straßenhälfte in St. Pauli
Gorch-Fock-Wall

(Lage)

G172 0635 Gorch Fock (1880–1916), Schriftsteller 1933 Teil des Ring 1; ab 1880 Ringstraße, von 1925 bis 1933 Friedrich-Ebert-Straße
Graskeller

(Lage)

G204 0050
(im Stadtteil)
nach einem Keller, in dem Gras verkauft wurde Mitte 18. Jahrhundert südlicher Teil ab Mitte des Alsterfleets in Hamburg-Altstadt
Graskellerbrücke

(Lage)

0015
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den benachbarten Graskeller 1843 südlicher Teil ab Mitte des Alsterfleets in Hamburg-Altstadt
Große Bleichen

(Lage)

G264 0425 nach großen Wiesen vor dem Stadttor, die zum Bleichen von Wäsche genutzt wurden 1729
Großer Trampgang

(Lage)

G280 0065 Herkunft unklar, möglich nach einer Herberge für Tramper und Handwerksgesellen 18. Jahrhundert bis 1870 gab es noch den Kleinen Trampgang, der heute ein Teil der Brüderstraße ist
Große Theaterstraße

(Lage)

G273 0255 nach dem nahegelegenen damaligen Stadttheater 1827
Großneumarkt

(Lage)

G287 0105 × 80 × 70 × 70 zunächst Neuer Markt, zur Unterscheidung des damals noch gleichnamigen Hopfenmarktes in der Altstadt dann Großer Neumarkt, woraus die heutige, 1899 amtlich anerkannte Bezeichnung Großneumarkt wurde 1620
Gustav-Mahler-Platz

(Lage)

G475 0055 × 20 Gustav Mahler (1860–1911), Komponist 1990 Gustav Mahler war von 1891 bis 1987 Dirigent am benachbarten Stadttheater
Hafentor

(Lage)

H025 0075 nach dem 1841 angelegten Durchgang zur damaligen Vorstadt St. Pauli 1853
Hans-Grahl-Weg

(Lage)

H849 0230 Hans Grahl (1895–1966), Opernsänger Fußweg innerhalb des Gustav-Mahler-Parks, der parallel zur Esplanade verläuft
Heiligengeistbrücke

(Lage)

H266 0020
(im Stadtteil)
nach dem dort gelegenen Hospital zum Heiligen Geist 1885 östlicher Teil ab Mitte des Alsterfleets in Hamburg-Altstadt
Helgoländer Allee

(Lage)

H322 0480 Insel Helgoland 1894 westlicher Straßenteil in St. Pauli
Herrengraben

(Lage)

H380 0395 nach einem um 1500 ausgehobenen Graben, an dem Bürgermeister und Ratsherren Fischereirechte hatten 1609 diese parallel zum Graben verlaufende Straße hieß zunächst Bei der Herren Graben
Herrengrabenbrücke

(Lage)

0020 in Anlehnung an den Herrengraben 1960 überquert im Zuge der Ludwig-Erhard-Straße das Herrengrabenfleet
Heuberg

(Lage)

H405 0065 nach der höchsten Stelle des umliegenden Wiesenlandes, hier wurde Heu zu Schobern aufgehäuft 18. Jahrhundert
Hohe Bleichen

(Lage)

H538 0255 nach der höchsten Stelle der Bleichwiesen (siehe auch Große Bleichen) 1729
Hohler Weg

(Lage)

H563 0075 nach einem Hohlweg, der durch ein dortiges Waldstück führte 1659 Fußweg
Holstenglacis

(Lage)

H585 0195 nach der Lage vor dem ehemaligen Holstentor (siehe auch Glacischaussee) 1893 westliche Straßenhälfte in St. Pauli
Holstenwall

(Lage)

H592 0700 nach Lage und Bestimmung am ehemaligen Holstentor 1860 Teil des Ring 1
Hütten

(Lage)

H673 0400 nach dort befindlichen kleinen Wohnungen für Stadtsoldaten 1899 bis 1899 Bei den Hütten
Jakobstraße

(Lage)

J025 0060 Jakobus der Ältere, Schutzpatron der St. Jacobikirche 1620 entstanden aus der 1. und 2. Jacobstraße; Fußweg
Jan-Fedder-Promenade

(Lage)

J 0650 Jan Fedder (1955–2019), Schauspieler und Synchronsprecher[4] 14. Januar 2022 Fußweg
Jan-Valkenburg-Straße

(Lage)

J027 0080 Johan van Valckenburgh (um 1575–1625), niederländischer Ingenieur 1948
Johannes-Brahms-Platz

(Lage)

J140 0110 ×100  Johannes Brahms (1833–1897), Komponist und Dirigent 1997 1898 bis 1997 Karl-Muck-Platz
Johan-van-Valckenburgh-Brücke

(Lage)

0050 Johan van Valckenburgh (um 1575–1625), niederländischer Ingenieur 1991 Fußgängerbrücke über den Wallgraben innerhalb von Planten un Blomen, 1962 errichtet
Johannisbollwerk

(Lage)

J065 0190 Johann Rodenborg, Hamburger Ratsherr 18. Jahrhundert Teil der Elbuferbefestigung, vormals Teil der Straße Vorsetzen
Jungfernstieg

(Lage)

J100 0420
(im Stadtteil)
nach dem Volksmund, ursprünglich als Reesendamm angelegt um 1680 südlicher Teil ab Mitte der Reesendammbrücke in Hamburg-Altstadt; Namensgeber des gleichnamigen U- und S-Bahnhofs
Jungiusstraße

(Lage)

J102 0240 Joachim Jungius (1587–1657), Mathematiker, Physiker und Philosoph 1898
Kaiser-Wilhelm-Straße

(Lage)

K020 0420 Wilhelm I. (1797–1888), erster Deutscher Kaiser 1890
Kalkhof

(Lage)

K033 0080 nach dem dort befindlichen Kalkhof, in dem Kalk zu Maurerkalk gebrannt wurde 1922
Karpfangerstraße

(Lage)

K086 0180 Berend Jacobsen Karpfanger (1622–1683), Kapitän der Wapen von Hamburg 1902
Kersten-Miles-Brücke

(Lage)

0015
(im Stadtteil)
Kersten Miles (um 1340–1420), Ratsherr und Bürgermeister 1896 überquert im Zuge der Seewartenstraße die Helgoländer Allee, westlicher Teil in St. Pauli
Kleine Theaterstraße

(Lage)

K241 0060 nach dem nahegelegenen damaligen Stadttheater 1827
Kohlhöfen

(Lage)

K338 0205 nach hier gelegenen Gemüsegärten, Kohl-Höfe genannt 1792 von 1899 bis 1997 befand sich hier die erste Hamburger Bücherhalle
Kornträgergang

(Lage)

K383 0190 nach dem Gewerbe der behördlich gewählten und vereidigten Kornträger 1613
Krayenkamp

(Lage)

K411 0180 Heinrich Kraye, Pächter der umliegenden Ländereien; möglich nach Beckershaus auch nach Krähen, die hier in Pestzeiten reichlich Nahrung fanden 1606 lt. Beckershaus soll Kraye die Straße angelegt und nach sich selbst benannt haben
Kuhberg

(Lage)

K491 0085 nach einer Flurbezeichnung „Kohbarg“ oder nach einer Stelle, an der Kühe zum Melken zusammengetrieben wurden; lt. Hanke wohnten Anfang des 19. Jahrhunderts Kuhmelker in der Straße 1799 Fußweg
Kurze Straße

(Lage)

K522 0110 nach ihrer geringen Länge um 1623
Lombardsbrücke

(Lage)

L243 0240 nach einem hier gelegenen Leihhaus, „Lombard“ genannt (Bezeichnung für italienische Kaufleute, die im Mittelalter Geld gegen Pfänder verliehen) 1894 Teil des Ring 1; in Neustadt liegt nur die komplette Straßenfläche des westlichen Teils ab Brückenmitte, die nördlich gelegenen Bahngleise befinden sich in Rotherbaum; östlicher Teil überwiegend in Hamburg-Altstadt, ein kleiner Teil auch in St. Georg
Ludwig-Erhard-Straße

(Lage)

L384 0780
(im Stadtteil)
Ludwig Erhard (1897–1977), CDU-Politiker, von 1963 bis 1966 Bundeskanzler 1991 östlicher Teil ab Mitte des Alsterfleets in Hamburg-Altstadt, Teilstück der B 4, früher Teil der Ost-West-Straße
Marion-Gräfin-Dönhoff-Brücke

(Lage)

M463 0015
(im Stadtteil)
Marion Gräfin Dönhoff (1909–2002), Publizistin[5] 2018 Fußgängerbrücke, überquert das Alsterfleet und verbindet die Alsterarkaden mit dem Alten Wall; südlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Markusstraße

(Lage)

M059 0160 Markus Meyer, Bürgerkapitän des 6. Regiments 1899
Marseiller Promenade

(Lage)

M462 0330 in Anlehnung an die ehemalige Marseiller Straße[2] 2018 Verläuft als Fuß- und Radweg südlich der Marseiller Straße; z. Z. noch in der Entstehung (Stand Januar 2022)
Martin-Luther-Straße

(Lage)

M077 0290 Martin Luther (1483–1546), Theologe 1906
Michaelisbrücke

(Lage)

M182 0065 in Anlehnung an die Michaelisstraße 1882
Michaelispassage

(Lage)

M401 0100 in Anlehnung an die Michaelisstraße 1983 Fußweg
Michaelisstraße

(Lage)

M184 0200 nach der Lage an der Hauptkirche St. Michaelis 1899 Zusammenschluss der Straßen Große Michaelisstraße und Bei der kleinen Michaeliskirche
Millerntordamm

(Lage)

M191 0130 nach seiner Lage am Millerntor um 1896 bereits 1830 angelegt
Millerntorplatz

(Lage)

M192 0110 x100 x35
(im Stadtteil)
nach seiner Lage am Millerntor um 1896 bereits 1820 angelegt, bis 1896 Am Wall beim Millerntor; westlicher Teil in St. Pauli
Neanderstraße

(Lage)

N011 0295 Johann August Wilhelm Neander (1789–1850), ev. Theologe 1948
Neue ABC-Straße

(Lage)

N046 0145 in Anlehnung an die benachbarte ABC-Straße 1830
Neuenwallbrücke

(Lage)

0010 nach seiner Lage und Bestimmung 1844/45 überquert im Zuge des Neuen Wall das Neuenwallfleet; die Brücke ist nur im Straßen- und Gebietsverzeichnis aufgeführt, nicht aber in der Grundkarte
Neuer Jungfernstieg

(Lage)

N060 0455
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den benachbarten Jungfernstieg 1827 nördlicher Teil ab Esplanade in Rotherbaum
Neuer Steinweg

(Lage)

N063 0305 in Anlehnung und als Verlängerung der Straße Alter Steinweg 1620
Neuer Wall

(Lage)

N064 0560 nach seiner Funktion zum Ersatz des Alten Walls 1707 der Neue Wall wurde 1707 abgetragen und in die gleichnamige Straße umgewandelt
Neumayerstraße

(Lage)

N084 0145 Georg von Neumayer (1826–1909), Geophysiker und Polarforscher 1894 Neumayer war von 1875 bis 1903 erster Direktor der Deutschen Seewarte
Neustädter Neuer Weg

(Lage)

N090 0215 Benennung erfolgte zur Unterscheidung des damaligen Neuen Wegs in der Altstadt 1621
Neustädter Straße

(Lage)

N091 0205 nach seiner Lage im Stadtteil 1899 vor 1899 Neustädter Neue Straße zur Unterscheidung von der Neustädter Straße in der Altstadt
Niederbaumbrücke

(Lage)

N233 0035
(im Stadtteil)
nach dem Niederbaum, einem Durchlass, der den Binnenhafen von der Elbe trennte 1880 südlicher Teil in der HafenCity
Otto-Sill-Brücke

(Lage)

O206 0045
(im Stadtteil)
Otto Sill (1906–1984), von 1964 bis 1971 Oberbaudirektor in Hamburg 1988 (Beckerhaus)/1991 (Hanke) östlicher Teil in Hamburg-Altstadt, verläuft parallel zur Binnenhafenbrücke
Pasmannstraße

(Lage)

P039 0090 Hieronymus Pasmann (1641–1716), Theologe und Pädagoge 1910 von 1678 bis 1716 Hauptpastor an der Michaeliskirche
Pastorenstraße

(Lage)

P042 0080 nach dem Volksmund, an der Straße standen Pastorate für die Prediger im Michel 1674
Paula-Karpinski-Platz

(Lage)

P267 0060 × 30 Paula Karpinski (1897–2005), SPD-Politikerin, von 1946 bis 1953 und 1957 bis 1961 Hamburger Jugendsenatorin 2013 Vorplatz der Jugendherberge am Stintfang
Peterstraße

(Lage)

P083 0150 Simon Petrus, Schutzpatron der St. Petrikirche 1625
Pilatuspool

(Lage)

P117 0180 nach mnd. „Pool“ = „Pfuhl“, eine sumpfige Stelle; Pilatus möglicherweise nach Wilhad Kock, dem Pächter umliegender Grundstücke, aus „Wilhads Pool“ wurde lt. Beckershaus und Hanke durch den Volksmund der heute bekannte Straßenname 1711
Poolstraße

(Lage)

P170 0210 ebenso wie Pilatuspool von mnd. „Pool“ = „Sumpf“ 1640
Postbrücke

(Lage)

0025 in Anlehnung an die Poststraße 1844 überquert im Zuge der Poststraße das Bleichenfleet
Poststraße

(Lage)

P179 0380 nach dem 1845 bis 1947 von Alexis de Chateauneuf erbauten Postamt 1846 bereits 1718 angelegt, trug die Straße bis 1846 verschiedene Namen: Neue Gerberstraße, Blekerkamp und Königstraße
Pulverturmsbrücke

(Lage)

P216 0070 nach dem gleichnamigen Festungsturm, der zur Lagerung von Pulver diente um 1774
Rademachergang

(Lage)

R013 0170 nach dem Gewerbe der Radmacher, die hier möglicherweise in größerer Zahl wohnhaft waren 1612
Rambachstraße

(Lage)

R037 0175 Johann Jakob (1737–1818) und August Jakob Rambach (1777–1851), Hauptpastoren am Michel 1902
Rathausschleuse

(Lage)

0010
(im Stadtteil)
nach ihrer Lage am Rathaus 1974 trennt das Alsterfleet von der Kleinen Alster, südlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Reesendammbrücke

(Lage)

0015
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Reesendamm in Hamburg-Altstadt 1844 südlicher Teil in Hamburg-Altstadt, überquert im Zuge des Jungfernstiegs das Alsterfleet
Rehhoffstraße

(Lage)

R101 0150 Johannes Andreas Rehhoff (1800–1883), ev. Theologe 1906 von 1851 bis 1864 Hauptpastor an der Michaeliskirche
Reimarusstraße

(Lage)

R122 0175 zu Ehren der Familie Reimarus, beispielsweise Hermann Samuel Reimarus (1694–1768) und Johann Albert Heinrich Reimarus (1729–1814) 1902
Roosenbrücke

(Lage)

0025 nach der Mennonitenfamilie Roosen 1883 überquert im Zuge des Baumwalls das Herrengrabenfleet
Rothesoodstraße

(Lage)

R321 0070 nach einem rot angestrichenen Ziehbrunnen (niederdt. Sood = Brunnen) 1624 früher Beim Roten Sood
Schaarmarkt

(Lage)

S085 0110 × 70 nach Schaar = hohes Ufer 1615
Schaarsteinweg

(Lage)

S086 0220 gepflasterte Straße im Bereich von Schaartor und Schaarmarkt 1606
Schaarsteinwegsbrücke

(Lage)

S087 0025 in Anlehnung an den Schaarsteinweg 18. Jahrhundert überquert das Herrengrabenfleet
Schaartor

(Lage)

S088 0035 nach der Lage am 1665 abgebrochenen Schaartor 15. Jahrhundert
Schaartorbrücke

(Lage)

S089 0030
(im Stadtteil)
nach dem dort gelegenen Schaartor 1871 überquert das Alsterfleet, Teil der Straße Beim Alten Waisenhause, östlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Schaartorschleuse

(Lage)

0030
(im Stadtteil)
nach seiner Bestimmung und Lage (siehe Schaartorbrücke) 1967 östlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Schleusenbrücke

(Lage)

S203 0055
(im Stadtteil)
nach der Belegenheit, führt beim Rathausmarkt über die Schleuse zwischen Alsterfleet und Kleiner Alster 1843 südöstlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Seewartenstraße

(Lage)

S393 0180
(im Stadtteil)
nach seiner Lage an der Deutschen Seewarte 1894 westlicher Teil ab Helgoländer Allee in St. Pauli
Sievekingplatz

(Lage)

S441 0255 × 150 Ernst Friedrich Sieveking (1836–1909), Jurist und Hamburger Senator 1912 Sitz von Hamburgischem Verfassungsgericht und Hanseatischem Oberlandesgericht, Landgericht und Amtsgericht
Slamatjenbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
vermutlich ein Ort, an dem Prostitution ausgeübt wurde (slam = unsauber, Matjen = Mädchen) 1960 bereits im 17. Jahrhundert erwähnt, führt im Zuge der Ludwig-Erhard-Straße über das Alsterfleet, östlicher Teil in Hamburg-Altstadt
Speckstraße

(Lage)

S537 0055 Hinrich Speck, Grundeigentümer von 1657 bis 1686 1896
Stadthausbrücke

(Lage)

S581 0230 nach dem dort gelegenen Stadthaus 1889 Namensgeber der gleichnamigen Station der S-Bahn-Linien 1, 2 und 3
St. Anscharplatz

(Lage)

S698 0045 × 45 Ansgar von Bremen (801–865) um 1859 Platz der 1860 eingeweihten Anscharkapelle; Innenhof zwischen ABC-Straße und Valentinskamp
Steinhöft

(Lage)

S643 0120 nach seiner Funktion, einer mit Schießscharten ausgestatteten Steinmauer 1. Hälfte d. 18. Jahrhunderts bereits seit 1471 als „tom stenen Hovede“ bekannt
Steinwegpassage

(Lage)

S659 0080 in Anlehnung an den Alten Steinweg, den die Steinwegpassage mit der Wexstraße verbindet 1869 Fußweg
Stephansplatz

(Lage)

S677 0040 × 40 Heinrich von Stephan (1831–1897), Generalpostdirektor 1887
Stubbenhuk

(Lage)

S755 0185 nach dem Grundeigentümer Stubbe, der dort Besitzer eines Eckhauses war (Huck = Ecke); lt. Beckershaus möglicherweise auch nach Baumstubben eines nahegelegenen Eichenwaldes (siehe Straße Eichholz) 1650
Teilfeld

(Lage)

T042 0150 abgeleitet von Tegel- oder Tejelfeld (niederdt. Tegel = Ziegel), da sich hier bereits seit 1305 Ziegeleien befanden 1614
Thielbek

(Lage)

T065 0070 Herkunft ungeklärt, möglicherweise nach einem versiegten Nebenarm der Alster, vom Teilfeld her kommend, woher auch die Thielbek ihren Namen hatte 1614
Thielickestieg

(Lage)

T224 0040 Helmut Thielicke (1908–1986), ev. Theologe 1989 ab 1954 Prediger an der Michaeliskirche; Fußweg zwischen Wincklerstraße und Martin-Luther-Straße
Überseebrücke

(Lage)

0135 nach ihrer Bestimmung als Zubringer zum Anleger für Überseeschiffe; Fußgängerbrücke 1929
Valentinskamp

(Lage)

V005 0360 nach dem Grundeigentümer, dem Chirurgen Valentin Russwurm 17. Jahrhundert
Venusberg

(Lage)

V022 0360 Herkunft unklar, mehrere Deutungsmöglichkeiten: nach Beckershaus aufgrund dort ansässiger Bordelle, lt. Hanke nach einem Grundeigentümer oder als Ableitung von „Veenberg“ (Berg am Sumpf); eine weitere Deutung sieht Hanke in der Ableitung von „Fendsberg“ oder „Feindesberg“ in Bezug auf die Belagerung durch den dänischen König Waldemar, der aber Beckershaus explizit widerspricht 1643
Vorsetzen

(Lage)

V117 0355 nach hölzernen Baumpfählen zum Schutz vor der Elbe; verrottete Pfähle wurden nicht ausgewechselt, man setzte einfach eine neue Pfahlreihe davor 1529
Welckerstraße

(Lage)

W158 0110 Carl Theodor Welcker (1790–1869), Jurist, Hochschullehrer und Politiker 1848
Wexstraße

(Lage)

W210 0340 Brüder Friedrich Hermann (1833–1897) und Ernst Wex (1836–1893) 1867 auch die benachbarte Brüderstraße wurde nach ihnen benannt, die umfangreich an der Sanierung des Gängeviertels beteiligt waren
Wincklerstraße

(Lage)

W306 0165 Johann Winckler (1642–1705), Theologe 1906 von 1684 bis 1705 Hauptpastor an der Michaeliskirche; in der Wincklerstraße 3 befindet sich das Hamburger Kontor von Wikipedia
Wolfgangsweg

(Lage)

W380 0115 nach der 1873 abgebrochenen Wolfgangswache, einer Hafenwache 1902
Zeughausmarkt

(Lage)

Z016 0160 × 65 nach dem dort von 1661 bis 1826 befindlichen Artillerie-Zeughaus 18. Jahrhundert seit 1628 zunächst Teil der Jakobstraße
Zeughausstraße

(Lage)

Z017 0100 in Anlehnung an den Zeughausmarkt 1896

Ehemalige Verkehrsflächen

Der östliche Teil d​er Marseiller Straße w​urde im Zuge v​on Umbauarbeiten e​in Teil d​es Dag-Hammarskjöld-Platzes, d​er westliche Teil w​ird zur Zeit (Stand Januar 2022) verfüllt u​nd nach Fertigstellung e​in Teil d​es Loki-Schmidt-Gartens sein.

Sonstiges

Hullstraße

In Straßenverzeichnis u​nd Grundkarte n​icht mehr genannt, d​aher offenbar n​ur noch inoffiziell existierend, i​st die Hullstraße h​eute ein kurzer Weg a​m südlichen Ende d​er Straße Stubbenhuk v​on dieser abzweigend u​nd parallel z​ur Straße Vorsetzen verlaufend. (Lage) Benannt w​urde sie 1906 n​ach dem b​ei den Vorsetzen gelegenen Hullhafen, d​em heutigen Niederhafen.

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord
  2. Senatsbeschluss vom 16. Mai 2018, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 42 vom 25. Mai 2018, abgerufen am 30. November 2019
  3. Senatsbeschluss vom 22. September 2020, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 88 vom 9. Oktober 2020, abgerufen am 31. Mai 2021
  4. Senatsbeschluss vom 16. August 2021, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 66 vom 24. August 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021
  5. Senatsbeschluss vom 30. August 2018, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 73 vom 11. September 2018, abgerufen am 26. August 2019

Literatur und Quellen

Commons: Straßen in Hamburg-Neustadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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