Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Marienthal

Die Liste d​er Straßen, Plätze u​nd Brücken i​n Marienthal i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Marienthal vorhandenen Straßen, Plätze u​nd Brücken. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Marienthal in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Überblick

In Marienthal (Ortsteilnummern 510 u​nd 511) l​eben 13471 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 3,2 km². Marienthal l​iegt im Postleitzahlenbereich 22043.

In Marienthal g​ibt es 68 benannte Verkehrsflächen, darunter e​in Platz u​nd fünf Brücken.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze u​nd Brücken – i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Ahornstraße

(Lage)

A049 0295 nach dem gleichnamigen Laubbaum 1914
Alphonsstraße

(Lage)

A087 0265 frei gewählt nach dem männlichen Vornamen 1850
Am Alten Posthaus

(Lage)

A182 0335 nach dem hier Mitte des 19. Jahrhunderts befindlichen Posthaus 1955
Am Husarendenkmal

(Lage)

A255 0860 nach dem Denkmal für das Husarenregiment Nr. 15 1938
An der Marienanlage

(Lage)

A406 0105 × 105 × 105 × 105 nach einer zugeschütteten Lehmkuhle, die man nach dem Stadtteil benannte vor 1938
Asmusweg

(Lage)

A483 0255 nach einem Pseudonym Matthias Claudius’, unter dem er im Wandsbecker Bothen schrieb 1950
Bahngärten

(Lage)

B025 0335
(im Stadtteil)
nach der Lage der Gärten an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck 1950 östlich des Bahnhofs Hamburg-Wandsbek in Wandsbek
Bärenallee

(Lage)

B020 0405 nach dem 1746 erbauten Gasthof Zum schwarzen Bären, der einen Bärenzwinger beherbergte zwischen 1850 und 1878
Behrensstraße

(Lage)

B147 0170 nach der alteingesessenen Familie Behrens 1878 Albert Balzer Behrens war von 1645 bis 1679 Gutsherr in Wandsbek.
Bornkamp

(Lage)

B499 0510 nach einer Flurbezeichnung (Born = Quelle, Kamp = Feld) vor 1938
Botenstieg

(Lage)

B515 0130 frei gewählter Name nach den Postboten des nahegelegenen Postamtes 1950
Bovestraße

(Lage)

B517 0385
(im Stadtteil)
nach der Familie Bove, Vorbesitzerin des Geländes, siehe Bovehaus 1950 nördlich der Bahngleise in Wandsbek
Claudiusstieg

(Lage)

C038 0315 im Anschluss an die Claudiusstraße 1951
Claudiusstraße

(Lage)

C039 1145 Matthias Claudius (1740–1815), Dichter und Journalist 1890
Ernst-Albers-Straße

(Lage)

E216 0600
(im Stadtteil)
Ernst Albers (1803–1844), Kaufmann und Oberalter, hatte Grundbesitz in Wandsbek vor 1933 südlich der A 24 in Horn
Freesenstraße

(Lage)

F210 0180 Johann F. Freese, erster bekannter Pächter des Gutes Wandsbek, das er von 1572 bis 1578 bewirtschaftete vor 1938
Friedastraße

(Lage)

F223 0145 frei gewählt nach dem weiblichen Vornamen 1909
Gehölzweg

(Lage)

G041 0150 nach der Lage am Wandsbeker Gehölz 1950
Grenzknick

(Lage)

G223 0150 nach dem früher hier durch einen Knick (= Wallhecke) markierten Grenzverlauf zwischen Hamburg und Wandsbek 1950
Gustav-Adolf-Straße

(Lage)

G341 1475 Gustav II. Adolf (1594–1632), schwedischer König von 1611 bis 1632 vor 1892
Hammer Straße

(Lage)

H085 1315 Straße nach dem Hamburger Stadtteil Hamm, bis 1937 zugleich Grenze zwischen Hamburg und Wandsbek 1908
Hikeberg

(Lage)

H423 0240 nach einem Flurnamen 1950
Holstenhofweg

(Lage)

H587 1185
(im Stadtteil)
nach dem Holstenhof, einer vom Rauhen Haus gegründeten Einrichtung vor 1938 zwischen der A 24 im Süden und der Bahngleise im Norden westliche Straßenhälfte in Marienthal, östliche Hälfte in Jenfeld, nördlich der Bahngleise westliche Straßenhälfte in Wandsbek, östliche in Tonndorf
Holstenhofwegbrücke

(Lage)

0030
(im Stadtteil)
im Anschluss an den Holstenhofweg 1936 überquert im Zuge des Holstenhofwegs die Gleise der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck; lt. Straßenverzeichnis nur in Jenfeld und Tonndorf, lt. Grundkarte treffen aber in der Brückenmitte die Grenzen von vier Stadtteilen aufeinander: im Nordwesten Wandsbek, im Nordosten Tonndorf, im Südosten Jenfeld und im Südwesten Marienthal
Husarenhof

(Lage)

H845 0365 in Anlehnung an die Straße Am Husarendenkmal 2008
Husarenweg

(Lage)

H694 0460 in Erinnerung an das Husarenregiment Nr. 15 1929 Fußweg
Jüthornkamp

(Lage)

J082 0175 in Anlehnung an die Jüthornstraße 1951
Jüthornstraße

(Lage)

J083 1525 nach einem Bauernhof gleichen Namens 1945 Der Name Jüthorn leitet sich vermutlich von Jetthorn ab, einem Ausdruck für Jungvieh.
Kielmannseggstieg

(Lage)

K163 0375 in Anlehnung an die Kielmannseggstraße 1954
Kielmannseggstraße

(Lage)

K164 1585 nach der Familie von Kielmannsegg, den Besitzern des Gutes Wandsbek in den Jahren 1679 bis 1705 1950
Knutzenweg

(Lage)

K303 0215 Friedrich Knutzen (1881–1938), DDP-Politiker 1954
Kurvenstraße

(Lage)

K520 0515 vor 1938
Looft

(Lage)

L245 0130 nach einer Flurbezeichnung (Looft = Laubdickicht) 1947
Luisenstraße

(Lage)

L307 0250 frei gewählt nach dem weiblichen Vornamen vor 1938
Marienring

(Lage)

M050 0075 in Anlehnung an den Stadtteilnamen vor 1938
Mittelkamp

(Lage)

M208 0435 Jürgen Mittel, erster Küster und Lehrer in Wandsbek vor 1933
Morellenweg

(Lage)

M300 0170 nach der gleichnamigen Kirschenart 1952
Nöpps

(Lage)

N142 0710 nach einem Flurnamen („kleiner Hügel“) 1947 in einer Karte von 1903: Antonstraße
Oktaviostraße

(Lage)

O075 1485 Oktavio Albers, Sohn des Kaufmanns Ernst Albers 1945 siehe Ernst-Albers-Straße
Osterkamp

(Lage)

O142 0845 nach einem Flurnamen (Osterkamp = östliches Feld) vor 1933
Pappelallee

(Lage)

P027 0055
(im Stadtteil)
nach den einstmals entlang der Straße gepflanzten Pappeln 1856 westlich der Bahngleise in Eilbek
Pappelalleebrücke

(Lage)

0010
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Pappelallee vor 1905 führt im Zuge der Pappelallee über die Gleise der Güterumgehungsbahn und S-Bahn beim Bahnhof Wandsbeker Chaussee; überwiegender westlicher Teil in Eilbek
Rantzaustraße

(Lage)

R046 0945 Heinrich Rantzau (1526–1598), Statthalter des dänischen Königs und Besitzer des Gutes Wandsbek 1950
Rauchstraße

(Lage)

R060 1420 Eduard Rauch (1844–1931), von 1888 bis 1912 Oberbürgermeister in Wandsbek 1929
Rebeccaweg

(Lage)

R389 0310 Rebecca Claudius (1754–1832), Ehefrau von Matthias Claudius 1970
Rechteck

(Lage)

R069 0150 nach der Straßenform vor 1938
Rennbahnstraße

(Lage)

R157 0530
(im Stadtteil)
nach der Lage an der Horner Rennbahn 1880 südlich der A 24 in Horn
Robert-Schuman-Brücke

(Lage)

R435 0685
(im Stadtteil)
Robert Schuman (1886–1963), französischer Staatsmann 1987 Die eigentliche Brücke überspannt auf einer Länge von ca. 310 Metern die Gleise der Eisenbahnstrecke nach Lübeck und wurde 1962 als Wandbeker Rathausbrücke erbaut; 1987 wurden sie und der gesamte Straßenzug zwischen Wandsbeker Marktstraße und Jüthornstraße nach Robert Schuman benannt, nördlich der Schloßstraße in Wandsbek
Rodigallee

(Lage)

R223 0900
(im Stadtteil)
Erich Wasa Rodig (1869–1940), Oberbürgermeister von Wandsbek von 1913 bis 1931 1947 östlich des Holstenhofwegs in Jenfeld
Schatzmeisterstraße

(Lage)

S120 0445 nach dem Titel des dänischen Finanzministers Ernst Heinrich von Schimmelmann (1747–1831) 1950
Schimmelmannstraße

(Lage)

S172 0970
(im Stadtteil)
nach der gräflichen Familie von Schimmelmann, Besitzerin des Gutes Wandsbek ab 1762 östlich des Holstenhofwegs in Jenfeld
Schloßgarten

(Lage)

S214 0720 nach dem vom Grafen Schimmelmann angelegten Schlossgarten 1951
Schloßstraße

(Lage)

S217 0710 nach dem Schloss Wandsbek, das seit 1762 im Besitz des Familie von Schimmelmann war vor 1861 nördliche Straßenhälfte in Wandsbek
Seydeckreihe

(Lage)

S415 0350 Johann Seydeck, Steinmetz, am Bau des Wandsbeker Schlosses beteiligt 1950
Stoltenbrücke

(Lage)

S711 0070
(im Stadtteil)
Otto Stolten (1853–1928), SPD-Politiker 1958 überquert die A 24, die Verlängerung auf Horner Gebiet ist die Stoltenstraße; lt. Straßen- und Gebietsverzeichnis nur im Stadtteil, lt. Grundkarte befindet sich der Brückenteil in Horn
Tratzigerstraße

(Lage)

T147 0160 Adam Tratziger (1523–1584), Jurist 1950
Trauns Allee

(Lage)

T148 0280 nach der Hamburger Kaufmannsfamilie Traun 1915
Waldfrieden

(Lage)

W024 0205 nach der Lage am Wandsbeker Gehölz 1925
Wandsbeker Bahnhofstraße

(Lage)

W057 0230 nach Lage und Funktion zum Bahnhof Wandsbek führend 1950 östliche Straßenhälfte in Wandsbek
Wandsbeker Chaussee

(Lage)

W058 0050
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Wandsbek 1856 westlich der Bahngleise in Eilbek
Wandsbeker Chausseebrücke

(Lage)

0010
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Wandsbeker Chaussee vor 1905 überquert im Zuge der Wandsbeker Chaussee die Gleise der S-Bahn beim Bahnhof Wandsbeker Chaussee; überwiegend in Eilbek
Wandsbeker Marktstraße

(Lage)

W060 0360
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Wandsbek 1950, zuvor Hamburger Straße nur südliche Straßenhälfte zwischen Hammer Straße/Brauhausstraße und der Abzweigung der Schloßstraße in Marienthal, sonst komplett in Wandsbek
Weg Nr. 12

(Lage)

W105 0215 Mit Nummern versehene Wege wurden seinerzeit als Orientierungshilfe vom Bau- und Vermessungsamt in damals noch ländlichen Gegenden vergeben und sollen sukzessive Straßennamen erhalten.
Westerkamp

(Lage)

W195 0165 nach einer Flurbezeichnung (Westerkamp = westliches Feld) vor 1933
Ziesenißstraße

(Lage)

Z026 0625 Friedrich August Carl Wilhelm Zieseniß (1839–1902), Stadtverordneter in Wandsbek 1950
Zikadenweg

(Lage)

Z028 0375 nach der gleichnamigen Insektenart 1950
Zirpenweg

(Lage)

Z037 0555 nach der gleichnamigen Insektenart 1948 Zirpe ist ein anderer Begriff für Zikade.
Zitzewitzstraße

(Lage)

Z041 0650 Oberst von Zitzewitz (1850–1920), von 1902 bis 1907 Kommandeur des Husarenregiments Nr. 15 1938

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

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