Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Wohldorf-Ohlstedt

Die Liste d​er Straßen, Plätze u​nd Brücken i​n Wohldorf-Ohlstedt i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Wohldorf-Ohlstedt vorhandenen Straßen, Plätze u​nd Brücken. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Hamburg-Wohldorf-Ohlstedt in Hamburg und im Bezirk Hamburg-Wandsbek (hellrot)

Überblick

In Wohldorf-Ohlstedt (Ortsteilnummer 523) l​eben 4649 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 17,3 km². Wohldorf-Ohlstedt l​iegt im Postleitzahlenbereich 22397.

In Wohldorf-Ohlstedt g​ibt es 73 benannte Verkehrsflächen, darunter e​inen Platz u​nd zwei Brücken.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze u​nd Brücken – i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Alsterblick

(Lage)

A093 0925 nach der Lage mit Blick auf die Alster 1914
Alsterhang

(Lage)

A552 0105 nach der Beschaffenheit des Geländes 1971
Alsterhöhe

(Lage)

A104 0165 nach der Lage am Hang der Oberalster 1928
Alte Dorfstraße

(Lage)

A121 0715 nach der ehemaligen, seit 1898 gepflasterten Dorfstraße 1936 vor 1936 De Chapeaurougestraße
Am Bredenbek

(Lage)

A202 0225 nach der Bredenbek, einem Nebenfluss der Alster 1930
Am Großen Stein

(Lage)

A237 0305 nach einem ehemaligen Naturdenkmal aus der Eiszeit 1929
An der Drosselbek

(Lage)

A396 0325 nach der Drosselbek, einem Nebenfluss der Alster im Wohldorfer Wald 1948
Auf der Strenge

(Lage)

A513 0645 Herkunft unklar; möglicherweise nach einem schmalen Ackerstück 1929
Baumfalkenweg

(Lage)

B837 0090 nach dem gleichnamigen Vogel 1983
Brandheide

(Lage)

B554 0525 nach einer Flurbezeichnung 1929
Bredenbekhörn

(Lage)

B570 0605 nach einem spitz zulaufenden Landstück (Hörn) zwischen den Flüssen Bredenbek und Lottbek 1942
Bredenbekkamp

(Lage)

B571 0810 in Anlehnung an die Bredenbekstraße 1942
Bredenbekstieg

(Lage)

B572 0235 in Anlehnung an die Bredenbekstraße 1954
Bredenbekstraße

(Lage)

B573 1550 nach der Bredenbek, einem Nebenfluss der Alster 1903 seit 1805 Hamburger Weg
Brügkamp

(Lage)

B634 1450 nach einem Flurnamen, möglicherweise in Anlehnung an eine Brücke, die hier die Ammersbek überquerte 1937 vor 1937 Brokstieg
Brunskrogweg

(Lage)

B649 0375 nach zwei alten Flurnamen: Auf'n alten Brunskroog und Neuer Brunskroog 1903
Diestelstraße

(Lage)

D108 0880 Arnold Diestel (1857–1924), Hamburger Bürgermeister 1912 auch der Diestelkai in Waltershof wurde nach dem von 1920 bis 1924 amtierenden Bürgermeister benannt
Dorfgrund

(Lage)

D249 0070 aus dem Wegenamen Alte Dorfstraße abgeleitet 1970
Duvenstedter Triftweg

(Lage)

D237 5650
(im Stadtteil)
nach dem Viehtriebweg zum Duvenstedter Brook 1909 westlich der Triftwegbrücke in Duvenstedt
Ellerbrookskamp

(Lage)

E151 0180 möglicherweise benannt nach einer Familie Ellerbrook, wahrscheinlicher ist eine Flurbezeichnung, die sich aus Eller für Erle und Brook für Bruch (sumpfiges Bruchland) ableitet 1961
Ellerbrookswisch

(Lage)

E152 0310 nach der Flurbezeichnung Erlenbruchwiese 1936
Fasanenstieg

(Lage)

F044 0150 frei gewählter Name 1962
Haselknick

(Lage)

H164 0870 nach einer Flurbezeichnung 1912
Hasselwisch

(Lage)

H180 0160 nach einer Flurbezeichnung (ndt. Hassel = Haselnuss, Wisch = Wiese) 1929
Herrenhausallee

(Lage)

H381 1155 nach dem hier gelegenen Herrenhaus, dem Amtssitz der Wohldorfer Waldherren 1914
Hochbahnwanderweg

(Lage)

H775 1700 nach Lage und Bestimmung entlang der U-Bahn-Linie 1 1983 Fuß- und Radweg
Hoisbütteler Straße

(Lage)

H568 0715 Hoisbüttel, Ortsteil von Ammersbek 1903
Holländerberg

(Lage)

H572 0175 nach den Wohnungen niederländischer Staatsbürger, die auf dem Gut Wohldorf als Melker arbeiteten 1942 Fuß- und Radweg
Im Busch

(Lage)

I029 0425 nach einer vermutlich falsch übernommenen Flurbezeichnung, nach der es „Im Rusch“ heißen sollte (Rusch = Binsen) 1929
Jagersredder

(Lage)

J018 0525 nach Jager für das Tor zur Weide 1923
Jettbergskamp

(Lage)

J049 0305 nach einer Flurbezeichnung (ndt. Jett oder Jitt = Jungvieh) 1950
Jettbergsredder

(Lage)

J050 0205 in Anlehnung an den Jettbergskamp 1950
Korte Blöck

(Lage)

K386 0420 nach einer Flurbezeichnung (ndt. kort = kurz) 1929 Blöcke sind Ackerstücke, die quer zu den anderen liegen und separat bewirtschaftet werden müssen; siehe auch Lütte Blöck
Kortenredder

(Lage)

K390 0520 nach einer Flurbezeichnung (kurzer Weg) 1950
Kortenwisch

(Lage)

K391 0125 nach einer Flurbezeichnung (kurze Wiesen) 1950
Krempenhege

(Lage)

K419 0945 nach einer Flurbezeichnung für einen gekrümmten Feldweg (kremp = krumm) 1929
Krümmelsdiek

(Lage)

K456 0360 nach Krümmel für Morast und ndt. Diek = Teich 1945 bis 1945 Schlageterstraße
Kupferredder

(Lage)

K510 1745 nach dem Weg, der zur ehemaligen Wohldorfer Kupfermühle führte 1914
Lenzenreye

(Lage)

L131 0105 nach dem Flurnamen Lenz (lenzen = von Wasser freimachen, Reye = Bach, vermutlich ein trockengelegter Flusslauf) 1930
Lottbeker Weg

(Lage)

L262 1190
(im Stadtteil)
Lottbek, Ortsteil der Gemeinde Ammersbek 1903/1937 südlicher Teil ab Lottbek in Bergstedt
Lottbekstieg

(Lage)

L264 1305 in Anlehnung an den Lottbeker Weg 1946 Fuß- und Radweg
Lütte Blöck

(Lage)

L291 0120 nach einer Flurbezeichnung 1929 siehe Korte Blöck
Melhopweg

(Lage)

M134 1180 Wilhelm Melhop (1856–1943), Baudirektor in Hamburg 1929
Mühlenbrook

(Lage)

M316 1035 nach einer Flurbezeichnung 1929
Mühlenredder

(Lage)

M321 1325 nach dem Volksmund als zur Mühle führender Weg 1909
Ohlstedter Platz

(Lage)

O065 0125 × 60 nach der Lage im Stadtteil 1929
Ohlstedter Stieg

(Lage)

O066 0330 in Anlehnung an die Ohlstedter Straße 1950
Ohlstedter Straße

(Lage)

O067 0720 nach der Hauptzugangsstraße im ehemaligen Dorf Ohlstedt 1929
Ole Boomgaarden

(Lage)

O083 0400 nach dem früheren Obstgarten des Gutshofes Wohldorf (ndt. Ole Boomgaarden = Alter Baumgarten) 1937
Papenhörn

(Lage)

P023 0445 nach einem Rechtsstreit aus dem Jahr 1442 um die Äcker eines Pfarrers (Papen) 1942
Rader Weg

(Lage)

R015 0480
(im Stadtteil)
nach dem Tangstedter Ortsteil Rade 1927 führt über die Landesgrenze hinaus nach Tangstedt
Reye

(Lage)

R172 0195 nach Rie oder Reye für einen kleinen Wasserlauf 1928
Röötberg

(Lage)

R249 0170 nach einem Flurnamen, hier wurde früher der Flachs verrottet (ndt. rött = verrottet) 1937
Röötbergshof

(Lage)

R452 0140 in Anlehnung an den Röötbergskamp und der Form der dort befindlichen Wohnanlage 2000
Röötbergskamp

(Lage)

R250 0485 nach einem seit 1805 bekannten Flurnamen Rötbergskamp 1950
Sarenweg

(Lage)

S057 0055
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung (Saren od. Soren = trockenes Land) 1947 südlich der Alster zunächst in Duvenstedt, später in Lemsahl-Mellingstedt; in Wohldorf-Ohlstedt nur Fuß- und Radweg
Schäferkoppel

(Lage)

S095 0270 nach der Bestimmung als Weide für einen Schäfer 1937
Schleusenredder

(Lage)

S206 0840
(im Stadtteil)
nach der Lage an der Wohldorfer Schleuse 1947 westlicher Teil ab Timmermannbrücke in Duvenstedt
Schlickböge

(Lage)

S209 0120 nach einer Flurbezeichnung (Schlickböge = Schlammbiegung) 1928
Schünenkoppel

(Lage)

S300 0180 nach den Scheunen des Gutshofes Wohldorf 1937
Stakenkamp

(Lage)

S585 0095 nach einer Flurbezeichnung; Staken sind Knüppel, die zur Umzäunung von Feldern verwendet werden 1930
Sthamerstraße

(Lage)

S687 1145 Eduard Sthamer (1883–1938), Historiker 1903 der Sthamerkai in Steinwerder hat denselben Namensgeber
Timmermannbrücke

(Lage)

0012
(im Stadtteil)
nach der Familie Timmermann, die von 1882 bis 1932 den Gemeindevorsitzenden der Landgemeinde Wohldorf-Ohlstedt stellte 1987 überquert im Zuge des Schleusenredders die Alster; westlicher Teil in Duvenstedt
Timms Hege

(Lage)

T105 0650 nach einem Wald, dessen Besitzer Timm hieß 1950
Todtenredder

(Lage)

T116 0830 nach einem Feldweg (Redder), der sich in den Alsterwiesen verläuft („totläuft“) 1909 westliche Straßenhälfte ab Landesgrenze auf etwa 470 Metern in Duvenstedt
Torfhuder Stieg

(Lage)

T138 0230 nach einem Verladeplatz für Torf, der flussabwärts auf der Alster nach Hamburg transportiert wurde 1937
Triftwegbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Duvenstedter Triftweg um 1909 führt im Zuge des Duvenstedter Triftwegs über die Alster; westlicher Teil in Duvenstedt
Westerfelde

(Lage)

W193 0150 nach einer Flurbezeichnung, gemeint sind die Felder westlich von Ohlstedt 1929
Wiemerskamper Weg

(Lage)

W236 1040 nach dem Tangstedter Ortsteil Wiemerskamp 1927
Windeck

(Lage)

W307 0110 Herkunft nicht gesichert; eventuell frei gewählt, nach einer ortsüblichen Bezeichnung oder der Landsitz eines Kaufmanns Wahlstab 1966
Wölprie

(Lage)

W360 0345 nach einer Flurbezeichnung (wölpen = rollen, Prie = kleiner Wasserlauf, also ein schnell fließender Bach) 1945
Wullenbusch

(Lage)

W417 0110 nach einem Flurnamen 1950 der Wullenbusch ist eine ortsübliche Bezeichnung für die Mandel-Weide
Wullenbuschkoppel

(Lage)

W418 0340 in Anlehnung an die Straße Wullenbusch 1950

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

  • Emil Peter Lüders: Flurnamen und Straßenbezeichnungen im Alsterraum. In: Jahrbuch des Alstervereins e.V. 1954, Hamburg, S. 33–44 (Digitalisat)
  • Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
  • Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 4. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, ISBN 978-3-929229-41-7
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