Liste der Straßen in Hamburg-Iserbrook

Die Liste d​er Straßen i​n Hamburg-Iserbrook i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Iserbrook vorhandenen Straßen. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Iserbrook in Hamburg und im Bezirk Altona (hellrot)

Überblick

In Iserbrook (Ortsteilnummer 225) l​eben 11352 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 2,7 km². Iserbrook l​iegt im Postleitzahlenbereich 22589.

In Iserbrook gibt es 54 benannte Verkehrsflächen, darunter im Nordosten eine Motivgruppe mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die überwiegend als Kinder- und Jugendbuchautoren oder Märchensammler tätig waren:
Andersenstraße, Auerbachstraße, Bechsteinweg, Frapanweg, Grimmstraße, Güllweg, Heytwiete, Leanderweg, Loewenbergstraße, Musäusstraße, Pletschgang, Reinheimerweg, Sapperweg und Wisserweg.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße. Über den Link (Lage) kann die Straße auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Am Botterbarg

(Lage)

A199 1155
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung 1932 An dieser Stelle ruhten Kühe nach dem Melken (niederdeutsch Botterbarg = Butterberg); ab Borndiek nördliche, später östliche Straßenhälfte in Osdorf
Andersenstraße

(Lage)

A425 0445 Hans Christian Andersen (1805–1875), dänischer Schriftsteller 1930 Motivgruppe „Schriftsteller“
Auerbachstraße

(Lage)

A496 0090 Berthold Auerbach (1812–1882), Schriftsteller 1952 Motivgruppe „Schriftsteller“
Bechsteinweg

(Lage)

B123 0130 Ludwig Bechstein (1801–1860), Schriftsteller und Märchensammler 1939 Motivgruppe „Schriftsteller“
Beim Schillingstift

(Lage)

B829 0190 nach der Lage am Schillingstift 1982
Bockhorst

(Lage)

B425 0460
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung 1928 etwa ab Düpenautal westliche, später nördliche Straßenhälfte in Iserbrook, ansonsten in Osdorf
Borndiek

(Lage)

B494 0665
(im Stadtteil)
nach einem durch eine Quelle gespeisten Teich 1965 niederdeutsch Diek = Teich; nur nördliche, später westliche Straßenhälfte ab der Düpenau in Iserbrook, sonst in Osdorf
Bredkamp

(Lage)

B580 0915 nach einer Flurbezeichnung 1928 niederdeutsch bred = breit
Brookwisch

(Lage)

B624 0345 nach einer Flurbezeichnung 1936 Brookwisch meint eine tiefgelegene Wiese.
Bruchloh

(Lage)

B627 0210 nach einer Flurbezeichnung 1955 Bruchloh meint einen tiefgelegenen Sumpfwald.
Darbovenstieg

(Lage)

D043 0135 nach einer Familie Darboven, die durch Grundstücksschenkungen den Bau eines Krankenhauses ermöglichte 1949
Düpenautal

(Lage)

D214 0400 nach dem gleichnamigen, hier fließenden Bach 1963 nur südlich gelegene Grundstücke in Iserbrook, ansonsten in Osdorf, insbesondere die komplette Straßenfläche
Espenreihe

(Lage)

E246 0165 nach dem gleichnamigen Baum 1949
Frapanweg

(Lage)

F208 0275 Ilse Frapan (1849–1908), Schriftstellerin 1965 Motivgruppe „Schriftsteller“
Grimmstraße

(Lage)

G239 0440 Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), Sprach- und Literaturwissenschaftler und Märchensammler 1930 Motivgruppe „Schriftsteller“
Grotefendweg

(Lage)

G293 0310 Georg Friedrich Grotefend (1775–1853), Sprachwissenschaftler und Altertumsforscher 1955
Güllweg

(Lage)

G330 0215 Friedrich Güll (1812–1879), Dichter und Verfasser von Kinderliedern 1953 Motivgruppe „Schriftsteller“
Hasenhöhe

(Lage)

H171 0200
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung 1928/29 etwa südlich der Brücke beim S-Bahnhof Iserbrook zunächst in Sülldorf, im weiteren Verlauf in Blankenese
Heerbrook

(Lage)

H220 0395 nach einer Flurbezeichnung 1961
Hein-Kröger-Straße

(Lage)

H286 0465 Hein Kröger (1844–1881), Kapitän, segelte als erster an die Westküste Amerikas 1949
Heisterbusch

(Lage)

H312 0120 nach einer Flurbezeichnung 1949 Als Heister wird die Anpflanzung junger Eichen und Buchen bezeichnet.
Heytwiete

(Lage)

H420 0160 Wilhelm Hey (1789–1854), Pfarrer und Fabeldichter 1953 Motivgruppe „Schriftsteller“
Holtbarg

(Lage)

H593 0585 nach einer Flurbezeichnung 1936 niederdeutsch Holtbarg = Holzberg
Holtkamp

(Lage)

H599 0210 nach einer Flurbezeichnung 1928 niederdeutsch Holtkamp = Holzfeld
Im Fliederbusch

(Lage)

I031 0085 frei gewählter Name in Anlehnung an die Bepflanzung des Geländes 1957
Iserbrooker Weg

(Lage)

I108 0950 nach der Lage im Stadtteil 1928 westliche Straßenhälfte in Sülldorf
Isernrade

(Lage)

I111 0100 nach einer bereits 1645 erwähnten Flurbezeichnung 1965
Isfeldstraße

(Lage)

I114 0190
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung 1928 südöstlich der Düpenau (etwa Höhe Wientapperweg) in Iserbrook, nordöstlicher Teil in Osdorf
Jochen-Fink-Weg

(Lage)

J055 0560 Jochen Fink (1844–1920) Schiffszimmerer und Werftbesitzer 1949
Kuhgraben

(Lage)

K492 0250 nach einer Flurbezeichnung 1936 Laut Beckershaus aufgrund eines Übersetzungsfehlers entstanden, denn das ursprüngliche niederdeutsche Wort Kograben bedeutet Grenzgraben.
Lachmannweg

(Lage)

L001 0395 Karl Lachmann (1793–1851), Altphilologe 1960
Leanderweg

(Lage)

L371 0080 Richard Leander (1830–1889), Chirurg, Hochschullehrer und Märchendichter 1984 Motivgruppe „Schriftsteller“
Loewenbergstraße

(Lage)

L210 0420 Jakob Loewenberg (1856–1929), Schriftsteller und Pädagoge 1952 Motivgruppe „Schriftsteller“
Lütt Iserbrook

(Lage)

L290 0960 nach einer Flurbezeichnung 1929 niederdeutsch lütt = klein
Musäusstraße

(Lage)

M348 0400 Johann Karl August Musäus (1735–1787), Philologe, Schriftsteller und Märchensammler 1930 Motivgruppe „Schriftsteller“
Osdorfer Landstraße

(Lage)

O124 0920
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Osdorf 1929 östlich der Straße Am Botterbarg nördliche Straßenhälfte in Osdorf, ab Kreuzung Rugenfeld/Isfeldstraße komplett in Osdorf, weiter östlich dann in Groß Flottbek und Bahrenfeld
Osterloh

(Lage)

O145 0585 nach einer Flurbezeichnung in Anlehnung an einen hier früher gelegenen Eichenwald 1936
Pferdeweide

(Lage)

P230 0200 frei gewählter Name in Anlehnung an die frühere Nutzung des Geländes 1972
Pieperweg

(Lage)

P115 0405 H. Pieper, Kapitän, Angehöriger einer seit dem 16. Jahrhundert in Blankenese lebenden Fischerfamilie 1949
Pletschgang

(Lage)

P141 0115 Oscar Pletsch (1830–1888), Maler und Illustrator von Kinderbüchern 1953 Motivgruppe „Schriftsteller“
Reinheimerweg

(Lage)

R131 0210 Sophie Reinheimer (1874–1935), Kinder- und Jugendbuchautorin 1953 Motivgruppe „Schriftsteller“
Rugenbohm

(Lage)

R359 0240 nach einer Flurbezeichnung ca. 1925
Sapperweg

(Lage)

S056 0160 Agnes Sapper (1852–1929), Jugendbuchautorin 1953 Motivgruppe „Schriftsteller“
Schenefelder Diek

(Lage)

S143 0155 nach einer Flurbezeichnung 1949 niederdeutsch Diek = Teich
Schenefelder Holt

(Lage)

S144 0640 nach einer Flurbezeichnung 1965 niederdeutsch Holt = Gehölz, Wald
Schenefelder Landstraße

(Lage)

S145 2155
(im Stadtteil)
Schenefeld, Stadt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein 1928 südlich der S-Bahn-Brücke in Blankenese und Nienstedten
Simrockstraße

(Lage)

S454 1230
(im Stadtteil)
Karl Simrock (1802–1876), Übersetzer und Dichter 1949 südlich der S-Bahn-Brücke in Blankenese
Steenrehm

(Lage)

S611 0240 nach einer Flurbezeichnung 1936 Rehmen sind Erdwälle, in diesem Fall ist ein Steinwall gemeint.
Sülldorfer Landstraße

(Lage)

S798 0770
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Sülldorf 1928 westlicher Teil zunächst in Sülldorf, im weiteren Verlauf in Rissen
Vörloh

(Lage)

V053 0640 nach einer Flurbezeichnung 1936 niederdeutsch vör Loh = vor dem Wald
Wientapperweg

(Lage)

W238 0750 Dockenhudener Bauern- und Voigtfamilie Wientapper 1963
Windloh

(Lage)

W311 0165 nach einer Flurbezeichnung 1936
Wisserweg

(Lage)

W330 0285 Wilhelm Wisser (1843–1935), Gymnasialprofessor und Märchen- und Mundartforscher 1947 Motivgruppe „Schriftsteller“
Zassenhausweg

(Lage)

Z087 0235 Hiltgunt Zassenhaus (1916–2004), Ärztin und Autorin 2007

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

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