Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Bergstedt

Die Liste d​er Straßen, Plätze u​nd Brücken i​n Bergstedt i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Bergstedt vorhandenen Straßen, Plätze u​nd Brücken. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Bergstedt in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Überblick

In Bergstedt (Ortsteilnummer 524) l​eben 10798 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 7,0 km². Bergstedt l​iegt in d​en Postleitzahlenbereichen 22359 u​nd 22395.

In Bergstedt g​ibt es 85 benannte Verkehrsflächen, darunter e​inen Platz u​nd zwei Brücken.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze u​nd Brücken – i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Aalwisch

(Lage)

A004 0355 nach einem Flurnamen 1947 Aal = Sumpf, Wisch = Wiese
Aalwischkoppel

(Lage)

A706 0345 in Anlehnung an die Straße Aalwisch 2005
Ahornweg

(Lage)

A050 0320 nach dem gleichnamigen Laubbaum 1933
Alsterbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
nach Lage und Funktion 1928 überquert im Zuge der Straße Trillup die Alster; westlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Alte Mühle

(Lage)

A128 0270
(im Stadtteil)
nach einer 1601 erstmals erwähnten Walkmühle 1948 Die Mühle diente in späteren Jahren als Färbe-, Loh- und Pulvermühle, wurde nach einer Explosion 1641 stillgelegt und noch einmal von 1695 bis 1856 als Getreidemühle erwähnt; südlich des Mühlenteichs in Sasel.
Alte Schmiede

(Lage)

A131 0270 nach einer ehemals hier gelegenen Schmiede 1947
Am Beerbusch

(Lage)

A193 0785 nach einem Flurnamen 1949 Hier stand früher ein Eichenwald, der als Schweineweide zu Eichelmast diente.
An der Haidkoppel

(Lage)

A723 0140 nach einem Flurnamen 2009 Es handelt sich um keine Straße, an der Stelle gibt es nur ein Stück Grünland.
Baben de Möhl

(Lage)

B008 0225 nach einem Flurnamen 1960 Dieser niederdeutsche Straßenname ist sinngemäß mit „oberhalb der Mühle“ zu übersetzen.
Beerbuschredder

(Lage)

B132 0140 nach dem Flurnamen „Am Beerbusch“ 1947 Das niederdeutsche Wort hat hier die Bedeutung von „Beere“, kann aber auch „Bier“ oder „Birne“ heißen.
Beerbuschring

(Lage)

B854 0310 in Anlehnung an den Beerbuschredder 1991
Beerbuschstieg

(Lage)

B864 0325 in Anlehnung an den Beerbuschredder 1994
Bekkoppeln

(Lage)

B231 0380 nach einem eingezäunten Weideland (Koppel) an der Lottbek 1947 niederdeutsch Bek = Bach
Bergstedter Alte Landstraße

(Lage)

B265 0370 nach einem Teilstück der alten Landstraße zwischen Hamburg und Lübeck 1947
Bergstedter Chaussee

(Lage)

B266 2760 nach der Lage im Stadtteil 1947
Bergstedter Kirchenstraße

(Lage)

B267 0625 nach der Funktion zur Bergstedter Kirche führend 1948
Bergstedter Markt

(Lage)

B268 0155 x85 x70 nach Lage und Funktion im Stadtteil 1947
Birkenweg

(Lage)

B370 0345 nach dem gleichnamigen Laubbaum 1946
Bocksberg

(Lage)

E029 0190 nach einer Flurbezeichnung 2005
Bornwisch

(Lage)

B503 0420 nach einem Flurnamen, der eine quellenreiche Wiese meint 1943
Bredeneschredder

(Lage)

B575 0585 nach einem Flurnamen 1940
Brunsdorfer Weg

(Lage)

B647 0225
(im Stadtteil)
nach dem sagenhaften, untergegangenen Dorf Brunsdorf, bei dem es sich um das Dorf Lottbek gehandelt haben soll, einem heutigen Ortsteil der Gemeinde Ammersbek 1947 zwischen Hausnummer 3 und 20 südliche Straßenhälfte in Bergstedt, weiter westlich bis Volksdorfer Grenzweg komplett im Stadtteil, nördliche Straßenhälfte sowie der weitere östliche Verlauf in Volksdorf
Delle

(Lage)

D067 0175 nach einem Flurnamen 1943
Depenwisch

(Lage)

D075 0260 nach einem Flurnamen 1943 niederdeutsch Depenwisch = tiefe Wiese
Eichenweg

(Lage)

E065 0325 nach dem gleichnamigen Laubbaum 1933
Elersring

(Lage)

E316 0355 in Anlehnung an den Elersweg 1987
Elersstieg

(Lage)

E317 0175 in Anlehnung an den Elersweg 1987
Elersweg

(Lage)

E136 0550 Elers von Rockesberge, ältester Bergstedter Kirchspielvogt, um 1526 erwähnt 1947
Fischkamp

(Lage)

F327 0905 nach einem Flurnamen 1982
Furtredder

(Lage)

F284 1060 nach einer Furt durch die Alster bei der alten Mühle 1948
Furtstieg

(Lage)

F285 0235 nach einer Furt durch die Alster bei der alten Mühle 1946
Grenzwisch

(Lage)

G226 0120 nach einem Flurnamen (Grenzwiese) 1953
Haindaalwisch

(Lage)

H836 0345 nach einer Flurbezeichnung 2005
Hamraakoppel

(Lage)

H094 1285
(im Stadtteil)
nach einem Flurnamen 1943 Mit der Silbe „raa“ kann sowohl ein Grenzpfahl, als auch ein Stück gerodetes Land gemeint sein; südlich der Saselbek in Sasel.
Heiddiek

(Lage)

H239 0975 nach einem Teich in der dortigen Heidelandschaft 1948 niederdeutsch Diek = Teich
Heidredder

(Lage)

H261 0345 nach einem in die Heidelandschaft führenden Weg 1948
Heindaal

(Lage)

H288 0545 nach einem Flurnamen 1948 Hein oder Hain ist ein eingefriedetes Gehölz, das niederdeutsche Wort „Daal“ bedeutet „Tal“.
Heinrich-von-Ohlendorff-Straße

(Lage)

H308 0235
(im Stadtteil)
Heinrich Ohlendorff (1836–1928), Kaufmann 1936 ab Hausnummer 26 in östlicher Richtung in Volksdorf
Henseweg

(Lage)

H353 0525 Karl Hense (1871–1946), Gewerkschafter und Hamburger Senator 1967
Hohenbergstedt

(Lage)

H547 0260 nach einer Bezeichnung eines früheren Grundeigentümers 1950
Iland

(Lage)

I007 0655 nach einer Flurbezeichnung 1903
Iloh

(Lage)

I020 0580 nach einem Flurnamen 1943 Beckershaus bietet zwei Deutungsmöglichkeiten: a) nach einem sumpfigen Wald mit Blutegelbestand, b) nach dem früheren Straßennamen „Ibenlow“, wobei „Iben“ für „Efeu“ steht und mit „Low“ Laub gemeint ist.
Immenhorstweg

(Lage)

I063 1380 nach einem Flurnamen 1947 Als „Horst“ wird ein tiefgelegenes feuchtes Wiesengebiet bezeichnet, das in diesem Falle den Bienen zur Nahrungsaufnahme diente.
Kastanienweg

(Lage)

K094 0265 nach dem gleichnamigen Buchengewächs 1933
Kaudiekskamp

(Lage)

K113 0250 nach einer früher hier befindlichen Kuhtränke vor 1940 niederdeutsch Kaudiek = Kuhteich
Kirchenheide

(Lage)

K187 0335 nach dem ursprünglichen Landschaftscharakter bei der Bergstedter Kirche 1953
Klabundeweg

(Lage)

K211 0390 Erich Klabunde (1907–1950), Journalist und SPD-Politiker, sowie Ehefrau Clara Klabunde (1906–1994), Rechtsanwältin, Richterin 1962, später mit erklärendem Zusatzschild
Kortenland

(Lage)

K389 0600 nach einem Flurnamen 1947 niederdeutsch Kortenland = kurzes Land
Krampstieg

(Lage)

K402 0450 nach der alteingesessenen Hufnerfamilie Kramp (ca. 17. Jahrhundert) 1947
Lindenweg

(Lage)

L190 0405 nach der Bepflanzung der Straße mit Lindenbäumen 1914
Lottbeker Weg

(Lage)

L262 1270
(im Stadtteil)
Lottbek, Ortsteil der Gemeinde Ammersbek 1903/1937 nördlich der Lottbek in Wohldorf-Ohlstedt
Lottbekheide

(Lage)

L335 0160 nach dem Fluss Lottbek 1971
Lottbekkamp

(Lage)

L367 0210 nach dem Fluss Lottbek 1980
Lottbekkoppeln

(Lage)

L265 0255 nach dem Fluss Lottbek und den anliegenden Weiden 1943
Lottbektal

(Lage)

L265 0255 nach dem Fluss Lottbek vor 1940
Matthiesgarten

(Lage)

M092 0265 nach dem ehemaligen Grundeigentümer, einem Reeder Matthies 1950
Op de Höh

(Lage)

O199 0110 nach einem Flurnamen 1980 niederdeutsch Op de Höh = Auf der Höhe
Osterkampstieg

(Lage)

O143 0265 nach einer im Osten Bergstedts liegenden Flur 1948
Plaggenkamp

(Lage)

P132 0235 nach einem Flurnamen 1943 Als Plaggen werden Moor- oder Heidestücke bezeichnet. Unter der Oberfläche abgestochen, dienen sie als Brennmaterial.
Plaggenweg

(Lage)

P133 0180 nach einem Flurnamen 1958 Als Plaggen werden Moor- oder Heidestücke bezeichnet. Unter der Oberfläche abgestochen, dienen sie als Brennmaterial.
Reesbrook

(Lage)

R085 0105 nach dem Flurnamen „Reesesch“ 1967 Rees bedeutet „riesig“, ein Brook ist ein Stück Bruchland.
Rodenbeker Straße

(Lage)

R220 1650 nach der Rodenbek, einem Nebenfluss der Alster und dem Bergstedter Ortsteil 1935
Rodenbekredder

(Lage)

R221 0670 nach der Rodenbek, einem Nebenfluss der Alster und dem Bergstedter Ortsteil 1947
Rodenbekstieg

(Lage)

R423 0190 nach der Lage bei der Rodenbek 1980
Rögengrund

(Lage)

R229 0380 nach einer Flurbezeichnung 1943 Rögen meint eine kleine, mit Bäumen bewachsene Anhöhe.
Rögenredder

(Lage)

R231 0340 nach einer Flurbezeichnung 1943 Rögen meint eine kleine, mit Bäumen bewachsene Anhöhe.
Rügelsbarg

(Lage)

R340 0915 nach einem Flurnamen 1943 Möglicherweise befand sich hier in früherer Zeit eine Gerichtsstätte. (rügen = anklagen)
Schäferredder

(Lage)

S096 0275 nach einer dort gelegenen Schäferkate 1948
Streekweg

(Lage)

S736 0455
(im Stadtteil)
nach einem Flurnamen 1911 niederdeutsch Streek = u. a. Streifen, Strich, Landstück
nur linke Straßenhälfte zwischen Volksdorfer Damm und Hausnummer 32 im Stadtteil, ansonsten in Volksdorf
Stüffel

(Lage)

S766 1110 nach einem Flurnamen 1948 Als „Stüffel“ wird ein niedriges Gebüsch bezeichnet.
Stüffeleck

(Lage)

S767 0295 in Anlehnung an die Straßen Stüffel und Stüffeloort 1967
Stüffeloort

(Lage)

S768 0165 nach einem Flurnamen 1943 Als „Stüffel“ wird ein niedriges Gebüsch bezeichnet.
Stüffelring

(Lage)

S769 0615 in Anlehnung an die Straßen Stüffel und Stüffeloort 1967
Teekoppel

(Lage)

T036 0355 nach einem Flurnamen 1948 Tee könnte von „Ting“ abgeleitet sein, einem Gerichtsplatz im Mittelalter.
Timmermoor

(Lage)

T103 0695 nach einem Flurnamen 1948
Trillup

(Lage)

T167 0070
(im Stadtteil)
Herkunft nicht eindeutig geklärt 1943 Es besteht ein Zusammenhang mit dem Treideln der Alsterkähne, möglicherweise war „Trillup“ ein Zuruf der Bootsführer untereinander (niederdeutsch up/op = auf); westlich der Alster in Lemsahl-Mellingstedt.
Twietenknick

(Lage)

T228 1080 in Anlehnung an die Twietenkoppel 1994
Twietenkoppel

(Lage)

T190 1060 nach einer an einem kleinen Weg gelegenen Weide 1943
Twietenkoppelbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Twietenkoppel 1943 überquert als Verlängerung der Twietenkoppel die Alster; nördlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Vogtredder

(Lage)

V072 0365 nach dem Nutzungsgebiet des Vogtes 1948
Volksdorfer Damm

(Lage)

V078 2070
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Volksdorf 1947 bis Kreuzung Volksdorfer Grenzweg komplett im Stadtteil, ab dort nur die westliche Straßenhälfte bis zur Einmündung des Streekwegs, ansonsten in Volksdorf
Volksdorfer Grenzweg

(Lage)

V079 1145
(im Stadtteil)
nach der Funktion als Grenzverlauf zwischen Bergstedt und Volksdorf 1947 zwischen Hausnummern 52 und 86 östliche Straßenhälfte in Volksdorf
Wohldorfer Damm

(Lage)

W368 1870 Hamburger Stadtteil Wohldorf 1947
Woold

(Lage)

W391 0105 nach einem Flurnamen 1946 niederdeutsch Woold = Wald
Zur Haidkoppel

(Lage)

Z089 0130 nach einem Flurnamen 2009

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

  • Emil Peter Lüders: Flurnamen und Straßenbezeichnungen im Alsterraum. In: Jahrbuch des Alstervereins e.V. 1954, Hamburg, S. 33–44 (Digitalisat)
  • Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
  • Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 5. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2014, ISBN 978-3-937843-47-6
Commons: Straßen in Hamburg-Bergstedt – Sammlung von Bildern
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