Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Duvenstedt

Die Liste d​er Straßen u​nd Brücken i​n Hamburg-Duvenstedt i​st eine Übersicht d​er im Hamburger Stadtteil Duvenstedt vorhandenen Straßen u​nd Brücken. Sie i​st Teil d​er Liste d​er Verkehrsflächen i​n Hamburg.

Lage von Duvenstedt in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Überblick

In Duvenstedt (Ortsteilnummer 522) l​eben 6060 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) a​uf 6,8 km². Duvenstedt l​iegt im Postleitzahlenbereich 22397.

In Duvenstedt g​ibt es 70 benannte Verkehrsflächen, darunter z​wei Brücken. Die meisten Straßen s​ind nach a​lten Flurbezeichnungen benannt, v​iele tragen plattdeutsche Namen.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle g​ibt eine Übersicht über a​lle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze u​nd Brücken – i​m Stadtteil s​owie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen s​ind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Abelskamp

(Lage)

A664 0115 nach einer Flurbezeichnung 1992
Alsterallee

(Lage)

A090 0185 nach der Lage im Alstertal vor 1940
Baben Pfier

(Lage)

B009 0170 der Name bedeutet: oberhalb einer Fläche und meint ein Grenzgebiet, das nicht urbar gemacht wurde 1942
Beim Ziegelhof

(Lage)

B225 0120 nach der Lage bei einer ehemaligen Ziegelei 1942
Bi'n Achterbarg

(Lage)

B861 0305 nach einer Flurbezeichnung 1993
Bohlenweg

(Lage)

B457 0155 nach einem aus dem 8. Jahrhundert stammenden Weg, der durch das Wittmoor führte 1942 Die Benennung erfolgte in Erinnerung an den Lehrer Ludwig Frahm, der diesen Weg entdeckte.
Bökenbarg

(Lage)

B441 0935 nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Bökenbarg = Buchenberg) 1942 östliche bzw. südliche Straßenhälfte teilweise in Lemsahl-Mellingstedt
Brunsteenredder

(Lage)

B651 1075 nach dem niederdeutschen Begriff für Raseneisenstein 1942 Raseneisenstein wurde hier bereits in der Eisenzeit verhüttet
Brunsteenweg

(Lage)

B652 0405 in Anlehnung an den Brunsteenredder 1942
Drögensee

(Lage)

D198 0530 nach einer Flurbezeichnung 1942 Gemeint ist eine hoch gelegene Flur mit einem See, der meist trocken lag. (niederdeutsch dröög = trocken)
Duvenstedter Berg

(Lage)

D281 0410 nach der Lage an der höchsten Stelle des Stadtteiles 2002
Duvenstedter Damm

(Lage)

D235 0830 nach der Lage im Stadtteil 1947
Duvenstedter Markt

(Lage)

D235 0180 nach der Lage im Stadtteil 1967
Duvenstedter Triftweg

(Lage)

D237 0110
(im Stadtteil)
nach dem Viehtriebweg zum Duvenstedter Brook 1909 östlich der Triftwegbrücke in Wohldorf-Ohlstedt
Farkenwisch

(Lage)

F031 0160 nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Farkenwisch = Ferkelwiese) 1942
Feldblick

(Lage)

F056 0370 nach der Lage, die einen guten Ausblick über das Gelände bietet 1954
Föhrenholt

(Lage)

F171 0215 frei gewählter Name (niederdeutsch Föhrenholt = Kiefernwald) 1942
Haeckswisch

(Lage)

H803 0190 nach den Vorbesitzern des Geländes, der Familie Haecks 1993
Halenriggen

(Lage)

H061 1215 nach einer Flurbezeichnung 1942 Halen meint eine Niederung oder einen Einschnitt, das Wort Rei oder Reihe einen kleinen Wasserlauf.
Himmelsmoor

(Lage)

H436 0260 nach einer Flurbezeichnung 1942
Hoopredder

(Lage)

H618 0420 in Anlehnung an die benachbarte Straße Hoopwischen 1954
Hoopwischen

(Lage)

H619 0510 nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Hoop = Haufen) 1942
Im Ellernbusch

(Lage)

I030 0535 nach einer Flurbezeichnung 1947 Ellernbusch meint ein niedriges, mooriges Land mit Erlenbestand (niederdeutsch Eller = Erle)
Kakenhaner Grund

(Lage)

K027 0230 in Anlehnung an den Kakenhaner Weg 1967
Kakenhaner Weg

(Lage)

K028 2075 nach einer Flurbezeichnung 1942 Der Weg führte früher ins Wittmoor, wo Torf gestochen wurde. Kakenhan war der Name einer Anbauernstelle. Südliche Straßenhälfte zwischen Hausnummern 115 und 131a in Lemsahl-Mellingstedt
Leemrackeln

(Lage)

L101 0305 nach einer Flurbezeichnung, die auf einen steinigen Lehmboden hinweist 1942
Lohe

(Lage)

L219 0680 nach einer Flurbezeichnung (Lohe = Eichenwald) vor 1949
Mesterbrooskweg

(Lage)

M164 1460 nach einer Flurbezeichnung vor 1940 niederdeutsch Mester = Handwerks- oder Schulmeister, Brook = Bruchwald, also ein Weg, der zum Wald eines oder mehrerer Meister führte
Muusbarg

(Lage)

M352 0735
(im Stadtteil)
nach einem Flurnamen, der einen Berg an einem sumpfigen Gelände meint 1948 nur nördliche Straßenhälfte in Duvenstedt, südliche Hälfte und östlich weiterführend in Lemsahl-Mellingstedt
Op’n Hesel

(Lage)

O210 0120 nach einer Flurbezeichnung 1992 niederdeutsch op’n = auf dem
Op’n Idenkamp

(Lage)

O211 0455 nach einem Flurnamen „Op’n Kamp“ und den Besitzern der Hufe 5, der Familie Iden (1640–1939) 1993
Op’n Möhlrad

(Lage)

O105 0300 nach einer Flurbezeichnung vor 1949 niederdeutsch Möhl = Mühle, raden = roden. Es handelte sich um eine Rodungsfläche oberhalb der an der Ellerbek gelegenen Wassermühle.
Parkberg

(Lage)

P033 0480 nach einer ortsüblichen Bezeichnung 1962
Pirolkamp

(Lage)

P129 0515 nach dem gleichnamigen Singvogel 1947
Poppenbütteler Chaussee

(Lage)

P164 1415 Hamburger Stadtteil Poppenbüttel vor 1938 östliche Straßenhälfte ab Bökenbarg für ca. 205 Meter in Lemsahl-Mellingstedt
Puckaffer Weg

(Lage)

P209 2025 Puckaff ist ein ehemaliger Ortsteil der Gemeinde Tangstedt 1940
Rapsfeld

(Lage)

R441 0115 nach der früheren Nutzung des Geländes 1992
Rehgatter

(Lage)

R100 0215 nach der Einfriedigung für das Wild 1942 östliche Straßenhälfte in Lemsahl-Mellingstedt
Rögenoort

(Lage)

R230 0275 nach einer Flurbezeichnung 1942 Als „Rogen“ wird eine kleine, mit Bäumen bewachsene Anhöhe bezeichnet, Oort ist ein kleines, spitz zulaufendes Stück Land.
Roggengabel

(Lage)

R442 0160 nach der früheren Nutzung des Geländes und dem Verlauf der Straße 1992
Rotwildschneise

(Lage)

R325 0325 frei gewählter Name 1953
Saalkamp

(Lage)

S002 0315 Saal bezeichnet eine künstliche oder natürliche Viehtränke auf der Weide 1962 siehe auch Specksaalredder
Sarenweg

(Lage)

S057 0330
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung (Saren od. Soren = trockenes Land) 1947 nördlich der Alster in Wohldorf-Ohlstedt, südlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Schaarbargsweg

(Lage)

S084 0430 nach einer Flurbezeichnung 1942 „Schaar“ steht für die Pflugschar, aber auch für ein abschüssiges Gelände am Rande eines Sumpfes
Schleusenredder

(Lage)

S206 0230
(im Stadtteil)
nach der Lage an der Wohldorfer Schleuse 1947 östlich der Timmermannbrücke in Wohldorf-Ohlstedt
Schleusenstieg

(Lage)

S207 0520 nach der Lage an der Wohldorfer Schleuse vor 1940
Sedenkamp

(Lage)

S927 0265 nach der Bezeichnung „Seden“ für eine feuchte Senke im Ackerland 1996
Segeberger Chaussee

(Lage)

S394 1255
(im Stadtteil)
Bad Segeberg, Stadt in Schleswig-Holstein, wohin die Straße führt nicht bekannt südlich der Straße Föhrenholt für knapp 300 Meter in Duvenstedt, ebenso nördlich des Puckaffer Wegs, ansonsten auf schleswig-holsteinischem Gebiet
Specksaalredder

(Lage)

S535 1175 nach dem Begriff „Specke“, einem mit Buschwerk befestigten Weg; für „Saal“ siehe Saalkamp 1947
Steenbarg

(Lage)

S603 0550 niederdeutsch Steenbarg = Steinberg 1942 Vermutlich gab es hier größere Steinablagerungen aus der Eiszeit, die zum Häuser- und Straßenbau verwendet wurden.
Steenbargkoppel

(Lage)

S604 0385 in Anlehnung an den Steenbarg 1963
Steenbargsweg

(Lage)

S605 0470 in Anlehnung an den Steenbarg nach 1942
Steenrögen

(Lage)

S612 0135 nach einem 1782 erwähnten Flurnamen (Rogen = kleine Geländeerhöhung) 1962
Suurwisch

(Lage)

S820 0170 nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch für „saure Wiese“) 1942
Tangstedter Graben

(Lage)

T233 0085 nach dem westlich fließenden, gleichnamigen Wasserlauf 2000
Tangstedter Knick

(Lage)

T232 0135 in Anlehnung an den Tangstedter Weg 1996
Tangstedter Weg

(Lage)

D058 0130 nach Tangstedt führende Straße vor 1940
Timmermannbrücke

(Lage)

030
(im Stadtteil)
nach der Familie Timmermann, die von 1882 bis 1932 den Gemeindevorsitzenden der Landgemeinde Wohldorf-Ohlstedt stellte 1987 überquert im Zuge des Schleusenredders die Alster; östlicher Teil in Wohldorf-Ohlstedt
Todtenredder

(Lage)

T116 0470
(im Stadtteil)
nach einem Feldweg (Redder), der sich in den Alsterwiesen verläuft ("totläuft") 1909 nur westliche Straßenhälfte auf etwa 370 Metern in Duvenstedt, ansonsten in Wohldorf-Ohlstedt
Triftwegbrücke

(Lage)

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Duvenstedter Triftweg um 1909 überquert im Zuge des Duvenstedter Triftwegs die Alster; östliche Hälfte in Wohldorf-Ohlstedt
Trilluper Stieg

(Lage)

T168 0125 Herkunft nicht eindeutig geklärt 1954 In Lemsahl-Mellingstedt und Bergstedt verläuft die Straße Trillup, deren Herkunft mit dem Treideln der Alsterkähne zusammenhängt, möglicherweise war „Trillup“ ein Zuruf der Bootsführer untereinander (niederdeutsch up/op = auf).
Trilluper Weg

(Lage)

T169 1310
(im Stadtteil)
Herkunft nicht eindeutig geklärt (siehe Trilluper Stieg) 1947 südlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Vörn Voßbarg

(Lage)

V140 0115 nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch für „Vor dem Fuchsberg“) 1992
Wildstieg

(Lage)

W270 0250 nach dem früheren umfangreichen Vorkommen von Wildtieren in der Gegend 1942
Wittmoorredder

(Lage)

W351 0550 nach dem östlich gelegenen Wittmoor, das seinen Namen vom hellen Torf erhalten hat (niederdeutsch „witt“ = „weiß“) 1942
Wittmoorstieg

(Lage)

W460 0710 in Anlehnung an den Wittmoorredder 1979
Wöhren

(Lage)

W492 0095 nach einer Flurbezeichnung 1991
Wöhrenkoppel

(Lage)

W494 0100 in Anlehnung an die Straße Wöhren 1991
Wöhrenweg

(Lage)

W493 0105 in Anlehnung an die Straße Wöhren 1991
Wragekamp

(Lage)

W504 0250 nach der alteingesessenen Bauernfamilie Wrage, den Vorbesitzern des Geländes 1996

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

  • Emil Peter Lüders: Flurnamen und Straßenbezeichnungen im Alsterraum. In: Jahrbuch des Alstervereins e.V. 1954, Hamburg, S. 33–44 (Digitalisat)
  • Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
  • Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 4. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, ISBN 978-3-929229-41-7
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