Leichtathletik-Europameisterschaften 2014/400 m Hürden der Männer

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 wurde vom 12. bis 15. August 2014 im Letzigrund-Stadion von Zürich ausgetragen.

22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin400-Meter-Hürdenlauf
GeschlechtMänner
Teilnehmer36 Athleten aus 23 Ländern
AustragungsortSchweiz Zürich
WettkampfortStadion Letzigrund
Wettkampfphase12. August (Vorläufe)
13. August (Halbfinale)
15. August (Finale)
Medaillengewinner
Kariem Hussein (Schweiz SUI)
Rasmus Mägi (Estland EST)
Denis Kudrjawzew (Russland RUS)

Europameister wurde der Schweizer Kariem Hussein. Der Este Rasmus Mägi errang die Silbermedaille. Bronze ging an den Russen Denis Kudrjawzew.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 46,78 s Vereinigte Staaten Kevin Young OS Barcelona, Spanien 6. August 1992[1]
Europarekord 47,37 s Frankreich Stéphane Diagana Lausanne, Schweiz 5. Juli 1995[2]
Meisterschaftsrekord 47,48 s Deutschland BR Harald Schmid EM Athen, Griechenland 8. September 1982

Der bereits seit 1982 bestehende EM-Rekord blieb auch bei diesen Europameisterschaften unerreicht.

Die deutlich schnellste Zeit wurde mit 48,54 s im dritten Semifinalrennen durch den späteren Vizeeuropameister Rasmus Mägi aus Estland erzielt. In diesem Lauf wurden zwei neue Landesrekorde und ein U23-Landesrekord aufgestellt.

Doping

In diesem Wettbewerb kam es zu einer dopingbedingten Disqualifikation:

Der im Vorlauf ausgeschiedene Moldawier Alexei Crawcenco wurde positiv getestet und disqualifiziert. Es war der erste bei diesen Europameisterschaften aufgedeckte Dopingfall.[3]

Vorrunde

Die Vorrunde wurde in fünf Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

12. August 2014, 11:00 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Denis KudrjawzewRussland Russland49,05
2Varg KönigsmarkDeutschland Deutschland49,46
3Yoann DécimusFrankreich Frankreich49,60
4Michal BrožTschechien Tschechien49,90
5Stef VanhaerenBelgien Belgien49,98
6Jussi KanervoFinnland Finnland50,35
7Jonathan PuemiSchweiz Schweiz51,40

Vorlauf 2

Tim Rummens schied als Siebter seines Vorlaufs aus

12. August 2014, 11:08 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Thomas BarrIrland Irland49,79
2Felix FranzDeutschland Deutschland50,23
3Máté KoroknaiUngarn Ungarn50,33
4Oleg MironowRussland Russland50,78
5Tim RummensBelgien Belgien50,80
6Nicolai HartlingDanemark Dänemark51,15
7Jaak-Heinrich JagorEstland Estland52,67

Vorlauf 3

Als Sechster seines Vorlaufs erreichte Tibor Koroknai nicht das Finale

12. August 2014, 11:16 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Rasmus MägiEstland Estland49,72
2Patryk DobekPolen Polen49,73
3Sebastian RodgerVereinigtes Konigreich Großbritannien49,88
4Leonardo CapotostiItalien Italien50,45
5Stanislaw MelnykowUkraine Ukraine50,72
6Tibor KoroknaiUngarn Ungarn50,84
7Yann SenjaricKroatien Kroatien52,14

Vorlauf 4

Als Sechster seines Rennens scheiterte Thomas Kain in der Vorrunde

12. August 2014, 11:24 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Niall FlanneryVereinigtes Konigreich Großbritannien49,77
2Emir BekrićSerbien Serbien49,82
3Timofei TschalyRussland Russland49,92
4Oskari MöröFinnland Finnland49,97
5Denys NetschyporenkoUkraine Ukraine50,63
6Thomas KainOsterreich Österreich50,90
DOPAlexei CrawcencoMoldau Republik Moldau

Vorlauf 5

Michaël Bultheel (links) und Kariem Hussein in der Zielkurve des fünften Vorlaufs

12. August 2014, 11:32 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Kariem HusseinSchweiz Schweiz49,70
2Michaël BultheelBelgien Belgien50,18
3Tom BurtonVereinigtes Konigreich Großbritannien50,47
4Jānis BaltušsLettland Lettland50,89
5Sergio FernándezSpanien Spanien50,89
6Øyvind KjerpesetNorwegen Norwegen51,23
7Jason HarveyIrland Irland51,91
8Jacques FrischLuxemburg Luxemburg52,06

Halbfinale

Patryk Dobek fehlten nur fünf Hundert-
stelsekunden, um als einer der Zeitschnellsten im Finale dabei zu sein

Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

13. August 2014, 18:30 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Denis KudrjawzewRussland Russland49,09
2Varg KönigsmarkDeutschland Deutschland49,12
3Patryk DobekPolen Polen49,13
4Sebastian RodgerVereinigtes Konigreich Großbritannien49,47
5Leonardo CapotostiItalien Italien50,21
6Michal BrožTschechien Tschechien50,39
7Stanislaw MelnykowUkraine Ukraine50,60
8Jānis BaltušsLettland Lettland50,96

Lauf 2

13. August 2014, 18:36 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Kariem HusseinSchweiz Schweiz49,16
2Emir BekrićSerbien Serbien49,21
3Thomas BarrIrland Irland49,30
4Yoann DécimusFrankreich Frankreich49,71
5Tom BurtonVereinigtes Konigreich Großbritannien50,47
6Stef VanhaerenBelgien Belgien50,63
7Oleg MironowRussland Russland50,69
8Máté KoroknaiUngarn Ungarn50,95
Michaël Bultheels sechster Rang im dritten Halbfinale war zu wenig, um im Finale dabei zu sein

Lauf 3

13. August 2014, 18:42 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Rasmus MägiEstland Estland48,54 EL/NR
2Timofei TschalyRussland Russland48,69 NU23R
3Felix FranzDeutschland Deutschland48,96
4Oskari MöröFinnland Finnland49,08 NR
5Michaël BultheelBelgien Belgien49,62
6Niall FlanneryVereinigtes Konigreich Großbritannien50,15
7Oleg MironowRussland Russland50,35
DNSJussi KanervoFinnland Finnland

Finale

15. August 2014, 20:52 Uhr

PlatzNameNationZeit (s)
1Kariem HusseinSchweiz Schweiz48,98
2Rasmus MägiEstland Estland49,06
3Denis KudrjawzewRussland Russland49,16
4Timofei TschalyRussland Russland49,56
5Felix FranzDeutschland Deutschland49,83
6Emir BekrićSerbien Serbien49,90
7Varg KönigsmarkDeutschland Deutschland49,91
8Oskari MöröFinnland Finnland50,14

Video

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m Hurdles – Men, sport-record.de, abgerufen am 7. Februar 2022
  2. Progression of the European Outdoor Records, 400 m Hurdles Men, S. 18, spanisch/englisch (PDF, 271 kB), abgerufen am 4. Februar 2020
  3. Erster Dopingfall bei Leichtathletik-EM aufgedeckt Süddeutsche 30. September 2014, abgerufen am 4. Februar 2020
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