BMW E36
Die Baureihe E36 ist die dritte 3er-Reihe des Automobilherstellers BMW. Sie wurde im August 1990 als Nachfolger der Baureihe E30 vorgestellt und als Limousine bis Februar 1998 gebaut. Mit der Technik des E36 wurden auch die BMW-Modelle Compact und Z3 gebaut. Ab Februar 1998 wurde der E36 dann kontinuierlich durch das Nachfolgemodell E46 abgelöst. Im September 2000 wurde der Compact eingestellt, der Z3 folgte im Dezember 2002. Insgesamt wurden 2.745.773 BMW E36 gebaut, ausgenommen Z3.[2]
BMW | |
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BMW 318i (1996–1998) | |
E36 | |
Verkaufsbezeichnung: | 3er |
Produktionszeitraum: | 08/1990–2000 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombilimousine, Kombi, Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–3,2 Liter (60–245 kW) Dieselmotoren: 1,7–2,5 Liter (66–105 kW) |
Länge: | 4210–4433 mm |
Breite: | 1698–1710 mm |
Höhe: | 1335–1393 mm |
Radstand: | 2700 mm |
Leergewicht: | 1140–1535 kg |
Vorgängermodell | BMW E30 |
Nachfolgemodell | BMW E46 |
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[1] |
Die Vielfalt der E30-Varianten wurde größtenteils beim E36 fortgesetzt, es gab für diese Reihe jedoch keinen Allradantrieb mehr. Dieser wurde erst wieder beim E46 angeboten. Ebenfalls verfügbar war eine sportliche Variante mit dem leistungsstärksten Sechszylindermotor (BMW M3). Der Designer des BMW E36 war Pinky Lai.
Nachfolgend werden Limousine, Coupé, Touring, Cabrio und Compact der Baureihe E36 beschrieben. Für Roadster und Coupé auf Basis des Roadsters siehe BMW Z3.
Modellgeschichte
Allgemeines
Im August 1990 wurde die neue Generation des BMW 3er vorgestellt. BMW entwickelte seine traditionelle Formensprache deutlich weiter: So saßen die Doppelrundscheinwerfer nunmehr unter einer gemeinsamen Glasabdeckung. Die Form der Karosserie war stark durch aerodynamische Parameter geprägt. Die Hinterachse war eine Zentrallenkerachse. Der Radträger war über einen Ausleger direkt an der Bodengruppe drehbar gelagert und mit zwei Querlenkern seitlich geführt. Sie war für den BMW-Z1-Roadster entwickelt worden und auch dort eingebaut.[3][4]
In dieser Baureihe wurde die zweitürige Limousine (beim Vorgängermodell noch in den Abmessungen gleich mit dem Viertürer) im März 1992 von einem flacheren und breiteren Coupé ersetzt. Dabei wurde die Karosserie in fast allen Details stark modifiziert, obwohl das bei flüchtiger Betrachtung nicht unbedingt auffällt. Im April 1993 erschien das aus dem Coupé ausgeleitete Cabrio. Die Kombiversion Touring kam erst im Januar 1995 auf den Markt.
Im April 1994 ergänzte die dreitürige Version Compact mit rund 20 Zentimeter kürzerem Heck die Palette. Anfangs noch mit Heckantenne ausgerüstet, gab es ihn ab 1995 dann mit Heckscheibenantenne.
Für den Compact verwendete BMW einige Konstruktionen des E30 weiter, so zum Beispiel die Hinterachsbauweise (Schräglenkerachse).[5] Das bedeutet nicht, wie fälschlicherweise oft behauptet wird, dass es sich um die gleiche Achse wie beim E30 handelt, da diverse Lagermaße an Achskörper und Schräglenkern unterschiedlich sind. Das Armaturenbrett war eine Neuentwicklung, wenngleich die walzenförmigen Lüftungsgitter und diverse Schalter noch an den E30 erinnerten. Der 316i Compact wurde zwischen Mai 1999 und September 2000 mit einem 1,9-l-Motor ausgeliefert. Dieser 77-kW-Motor ist mit 165 Nm Drehmoment, das bei 2500/min anliegt, insgesamt etwas „elastischer“ zu fahren als der 1,6-l-Motor bis Mai 1999 mit 150 Nm bei 3900/min. Außerhalb Deutschlands gab es auch andere Motor- und Karosseriekombinationen, zum Beispiel hat die US-Version des 318i Cabrio ab 1996 den M44-Motor mit 103 kW.
Die Modelle aus der Anfangsserie haben eine für BMW-Verhältnisse ungewöhnlich schlechte Karosseriequalität, was sich in zahlreichen Quietsch- und Klappergeräuschen zeigte, aber auch aufgrund mangelnder Passgenauigkeit von Karosserieteilen zu starken Windgeräuschen vor allem an Scheinwerfern und Seitenspiegeln führte. Diese Modelle waren auch korrosionsanfällig, weswegen BMW bereits sehr bald Rückstellungen bildete, um diese frühen Exemplare vom Markt kaufen zu können, um Imageschäden durch rostige Fahrzeuge zu vermeiden. Die Fahrzeuge aus dieser Anlaufserie wurden in den deutschsprachigen Medien auch sehr dafür gescholten, dass sie eine zu spontan reagierende Lenkung hätten, die das schnelle Fahren angeblich erschwerte.
Erkennbar sind diese Fahrzeuge an einer Blende oberhalb des Handschuhfachs zwischen Mittelkonsole und Luftdüse auf der Beifahrerseite in glattem Hartkunststoff.
BMW hat auf diese Mängel schnell reagiert und beispielsweise Scheinwerfergläser eingeführt, die an ihrer Oberkante kleine kugelförmige „Auswüchse“ im Glas hatten und so durch andere Verwirbelung die starken Pfeifgeräusche in der Motorhaubenfuge an dieser Stelle unterbanden. Fertigungsqualität und Rostvorsorge wurden verbessert und eine deutlich höhere Qualität der Lackierung erreicht. Auch die von deutschen Medien kritisierte zu spontane Lenkung wurde durch Modifikationen an der Vorderachse verändert, wodurch sie vor allem um die Mittellage deutlich weniger spontan ansprach, was in deutschen Medien gelobt, im Ausland aber teils heftig kritisiert wurde. Erkennbar sind diese und alle nachfolgenden Fertigungsserien an einer Blende im Armaturenbrett oberhalb des Handschuhfachs zwischen Mittelkonsole und Beifahrer-Luftdüse mit einem Einsatz aus genarbtem Kunststoff ähnlich den Türverkleidungen.
Die im schärfer gewordenen Konkurrenzkampf schlechte Passform von Karosserieteilen blieb aber ebenso wie die daraus resultierenden teils groben Spaltmaße ein charakteristisches Merkmal des E36. Besonders betroffen sind bei den viertürigen Limousinen die auch bei anderen Herstellern fertigungstechnisch heiklen und stets auch für Windgeräusche anfälligen aus dem Türblech geformten Fensterrahmen. Bei den Hintertüren ist trotz der verwendeten breiten Gummidichtungen der Übergang zum Dach und zur C-Säule eine ausgesprochene Schwachstelle, die fast durchweg nicht dem Anspruch und der Preisklasse angemessen ausgeführt ist. Deswegen verzichtete BMW beim Nachfolgemodell auch auf dieses Konstruktionsmerkmal und verwendete wieder konventionelle Fensterrahmen an den Türen.
Im Oktober 1991 wurde die Aufhängung des Stabilisators sowie dessen Anlenkung modifiziert. Vor diesem Datum wurde bei allen E36 der Vorderachs-Stabilisator über eine längere, nach oben gerichtete Pendelstütze vom Federbein angelenkt, so wie beim M3 in der gesamten Produktion.
Design
Der E36 hat eine schräg ansteigende Front, sie steht nicht mehr wie bei älteren BMW-Typen nach vorn über. Damit wurde ein großer Fortschritt auf dem Gebiet des Fußgängerschutzes erzielt. Bei Unfällen mit Fußgängern konnten diese nun eher über die Motorhaube „abrollen“ und wurden nicht mehr – wie früher häufig – von der vorstehenden Frontpartie schwer verletzt. Die Doppel-Frontscheinwerfer waren nun hinter einer Glasabdeckung und das Heck wurde höher gezogen. Die Instrumententafel war rundlicher und zierlicher gestaltet als beim Vormodell E30. Ein Designelement, das sich im Vergleich der BMW-Limousinen nur beim E36 findet, sind die kräftigen, bis ins Dach gezogenen Türrahmen, ein Gestaltungsprinzip, das auch beim etwa gleichzeitig eingeführten Golf III angewendet wurde.
Neu beim E36 war der Umstand, dass die zweitürige Version eine zumindest formal eigenständige Karosserie erhielt und fortan als Coupé bezeichnet wurde. Bei gleich bleibender Sitzposition wurde die Frontpartie verlängert, indem die Windschutzscheibe nach hinten versetzt und zum Ausgleich die Armaturentafel verkürzt wurde. Die Türen sind nicht nur – wie bei Zweitürern üblich – länger, sondern haben auch keine Fensterrahmen. Ferner sind das Dach und die Heckpartie samt Heckleuchten beim Coupé flacher gehalten.
Passive Sicherheit
In einem Crashtest der auto motor und sport von 1991 schnitt der E36 den damaligen Bewertungsmaßstäben nach „gut“ ab. Das Fahrzeug wurde mit 50 Prozent Überdeckung und 55 km/h gegen einen nicht verformbaren, 100 Tonnen schweren Betonblock gefahren. Das Verletzungsrisiko wurde als niedrig und die Deformation der Karosserie als erheblich eingestuft. Bei dem getesteten Fahrzeug handelte es sich um einen 325i ohne Airbags.[6] Auch das Abschneiden bei einem durch BMW durchgeführten Crashtest wurde seinerzeit als „gut“ bezeichnet. Dabei ließ BMW den E36 Compact mit 60 km/h auf einen 100 Tonnen schweren Betonblock prallen.
Den Kriterien des heute als Referenz gültigen Euro-NCAP-Crashtests nach wurde das Fahrzeug 1997 erneut untersucht, wobei der E36 schlecht abschnitt. Die getestete 3er-Limousine erhielt bei der Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen zwei von fünf Sternen, von denen einer wegen eines besonders hohen Verletzungsrisikos auf dem Fahrerplatz wieder aberkannt wurde.[1] Andere PKW, die konstruktiv aus der Zeit des E36 stammen, haben jedoch ähnlich große Sicherheitsmängel. Viele der damaligen Fahrzeugtypen wurden durch den Euro-NCAP-Crashtest nicht mehr bewertet, da sie nach 1996/97 nicht mehr produziert wurden, während die Produktion der E36 noch bis 2000 fortgesetzt wurde. Wie bei vielen PKW anderer Hersteller auch, wurde die Crashsicherheit in den darauffolgenden Modellgenerationen deutlich verbessert – der BMW E46 erhielt vier von fünf Sternen, der E90 fünf Sterne.
Karosserievarianten
Limousine und Touring (1990 bis 1996)
- BMW 3er in US-Version (1992–1999)
- BMW 3er Touring (1995–1996)
- BMW 3er Touring (1995–1996)
- BMW 3er Interieur (1995–1996)
Coupé, Cabrio und Compact (1990 bis 1996)
- BMW 3er Coupé (1992–1996)
- BMW 3er Coupé (1992–1996)
- Flache Rückleuchte beim Coupé
- BMW 3er Cabrio (1993–1996)
- BMW 3er Cabrio (1993–1996)
- BMW 3er Cabrio (1993–1996)
- BMW 316i Compact (1994–1997)
- BMW 3er Compact (1994–2000)
Modellpflege
Die Baureihe E36 war eine der wenigen 3er-Generationen, die ohne größere optische Modellpflegemaßnahmen auskam. Technisch wurden jedoch mit jedem Modelljahr (jeweils ab September nach den Werksferien, bezeichnet nach dem folgenden Kalenderjahr) zahlreiche Änderungen durchgeführt.
Im September 1993 erhielt der E36 eine erste leichte Modellpflege. Die Scheinwerfer und Außenspiegel wurden mit Noppen an der Oberseite versehen, zwecks Reduzierung von Luftverwirbelungen und daraus resultierenden Geräuschen, die Frontstoßstange wurde durch eine moderner wirkende Variante ersetzt. Zudem erhielt der E36 ab Modelljahr 1993 serienmäßige Seitenblinker im Kotflügel.
Augenscheinlichstes Merkmal der Modellpflegemaßnahmen beim E36 waren ab Frühjahr 1996 kleine Änderungen der Scheinwerfer (Lichttechnik) und der Blinker im Kotflügel, sowie der BMW-Niere und der Stoßfänger an Front und Heck.
Während die ersten Modelle noch H1-Linsenscheinwerfer sowie hellgraue Kunststoffstoßfänger mit großen Kühlluftöffnungen hatten, flossen mit der Modellpflege H7-Scheinwerfer in Freiformtechnik, aerodynamisch optimierte Außenspiegel und Scheinwerferabdeckungen (jeweils mit kleinen Noppen gegen Windgeräusche) sowie Seitenblinker in den Kotflügeln in die Serie ein.
Darüber hinaus verfügte das modifizierte Fahrzeug über eine leicht V-förmige und nach außen gewölbte BMW-Niere sowie über in dunklerem Grau gefärbte Seitenschweller und Kunststoffstoßfänger mit einem fein gerippten Kühllufteinlass und einer durchgehenden horizontalen Fuge. Der Grund dafür ist, dass gegen Aufpreis die Stoßfänger nun auch (bis zu dieser Fuge) in Wagenfarbe bestellbar waren.
Die serienmäßigen Radvollblenden aus Kunststoff behielten zwar ihre grundsätzliche Gestaltung bei, wurden mit der Modellpflege jedoch etwas weicher und dreidimensionaler gestaltet und mit einem stärker glänzenden Klarlack versehen. Im Innenraum wurde die Modellpflege durch neue Polsterfarben und -stoffe (Flachgewebe) deutlich. Zudem wurde der Fahrerairbag serienmäßig. Mit Bestellung des Beifahrerairbags erhielt das Cockpit eine etwas modernere Form, da die Ablageschale vor dem Beifahrersitz wegfiel und das Cockpit hier leicht angeschrägt wurde. Im weiteren Verlauf erhielten die Modelle des Weiteren ein optisch deutlich attraktiveres Airbag-Lenkrad mit farbigem BMW-Emblem (bislang nur in den Kunststoff geprägt).
Karosserievarianten (1996 bis 1998)
- BMW 323i Limousine (1996–1998)
- BMW 328i Coupé (1996–1998)
- BMW 320i Cabriolet (1996–1999)
- BMW 320i Cabrio
- BMW 323i Touring (1996–1998)
- BMW 323i Touring (1996–1998)
- BMW 316i Compact (1996–1998)
- BMW 316i Compact (1996–1998)
BMW M3
Die zweite Ausführung des M3 (Baureihe E36) wurde im Sommer 1992 von der BMW Motorsport GmbH vorgestellt. In der ersten Produktionsphase basierte sie auf dem zweitürigen Coupé, später wurde sie um Limousine und Cabrio ergänzt. Sie hat einen Reihensechszylinder-Ottomotor (S50B30) mit 2990 cm³ Hubraum und vier Ventilen pro Zylinder. Er leistet 210 kW (286 PS) und hat vollvariable VANOS (nur Einlassnockenwelle, stufenlos mit Hochdruck). Das maximale Drehmoment beträgt 320 Nm bei 3600 min−1.
Mit Überarbeitung des Motors (S50B32) leistete dieser mit 3,2 Litern Hubraum 236 kW bei 7400/min, erhielt ein 6-Gang-Getriebe und war das erste BMW-Fahrzeug mit Doppel-Vanos.
Die erheblich gestiegene Motorleistung des M3 E36 gegenüber dem Vorgänger verlangte unter anderem nach einer Überarbeitung des Fahrwerks und der Bremsanlage. Mit dem M3 3.2 wurde vorne eine Compound-Bremsanlage eingeführt.
- BMW M3 Limousine (1996–1998)
- BMW M3 Limousine (1996–1998), Heckansicht
- BMW M3 Coupé, Frontansicht
- BMW M3 Coupe, Heckansicht
Sondermodelle
Von 1994 bis 1995 wurde das Sondermodell 318iS Class II gebaut, das nur als Limousine lieferbar war. Eine Homologationsserie von 2500 Stück, davon 1000 in Deutschland, weltweit für die STW-Serie. Sie wurde zeitgleich mit dem M3 GT gebaut und übernahm einige optische Merkmale. Neben dem serienmäßigen M-Paket wurde auch an der Frontstoßstange eine „M-Lippe“ mit sogenannten GT-Ecken/GT-Flaps verbaut. Des Weiteren wurde der zweiteilige Heckspoiler des M3 GT übernommen. Die limitierte Auflage des M3 GT (356 Exemplare) wurde nur in der Farbe British Racing Green gefertigt und ausgeliefert. Den Innenraum des M3 GT zierten einige Echt-Carbon-Applikationen.
Technische Daten und Motorvarianten
Serienmäßig wurde der E36 in folgenden Motorvarianten gebaut:
Ottomotoren
Modell | Zylinder/ Ventile |
Hubraum | max. Leistung | max. Drehmoment | Beschleunigung 0–100 km/h (s)[B 1] |
Verbrauch (laut Hersteller) |
Motorcode | Bauzeitraum | Variante |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
316i | 4/8 | 1596 cm³ | 73 kW (99 PS) bei 5500 min−1 | 141 Nm bei 4250 min−1 | 12,7 [13,2] | - | M40-B16 | 08.1990–08.1993 | Limousine |
75 kW (102 PS) bei 5500 min−1 | 150 Nm bei 3900 min−1 | 7,8 Liter S | M43-B16 | 08.1993–05.1999 | Limousine, Touring, Coupé, Compact | ||||
316g[B 2][7] | 60 kW (82 PS) bei 5500 min−1 | 127 Nm bei 3900 min−1 | 15,6 | - | 03.1995–09.2000 | Compact | |||
316i | 1895 cm³ | 77 kW (105 PS) bei 5300 min−1 | 165 Nm bei 2500 min−1 | 12,7 [13,2] | 7,9 Liter S | M43TÜ[B 3]-B19 | 05.1999–09.2000 | ||
318i | 1796 cm³ | 83 kW (113 PS) bei 5500 min−1 | 165 Nm bei 4250 min−1 | 11,3 | M40-B18 | 08.1990–08.1993 | Limousine | ||
85 kW (115 PS) bei 5500 min−1 | 168 Nm bei 3900 min−1 | 11,3 [11,7](12,5) | 8,0 Liter S | M43-B18 | 08.1993–05.1999 | Limousine, Touring, Cabrio | |||
318is/ti | 4/16 | 103 kW (140 PS) bei 6000 min−1 | 175 Nm bei 4500 min−1 | 10,2 | M42-B18 | 10.1991–01.1996 | Limousine, Coupé, Compact | ||
1895 cm³ | 180 Nm bei 4300 min−1 | 10,2 | M44-B19 | 01.1996–05.1999 | |||||
320i | 6/24 | 1991 cm³ | 110 kW (150 PS) bei 6000 min−1 | 190 Nm bei 4700 min−1[B 4] | 9,9 [10,2](10,6) | 9,0 Liter S | M50-B20 | 08.1990–04.1995 | Limousine, Coupé, Cabrio |
110 kW (150 PS) bei 5900 min−1 | 190 Nm bei 4200 min−1 | M52-B20 | 09.1994–05.1999 | Limousine, Touring, Coupé, Cabrio | |||||
323i/ti | 2494 cm³ | 125 kW (170 PS) bei 5500 min−1 | 245 Nm bei 3950 min−1 | 8 [8,3] 7,8[B 5] | M52-B25 | 06.1995–09.2000 | Limousine, Touring, Coupé, Cabrio[B 6], Compact | ||
325i | 141 kW (192 PS) bei 6000 min−1 | 245 Nm bei 4700 min−1[B 7] | 7,9 (8,6) | 9,1 Liter S | M50-B25 | 08.1990–01.1995 | Limousine, Coupé, Cabrio | ||
328i | 2793 cm³ | 142 kW (193 PS) bei 5300 min−1 | 280 Nm bei 3950 min−1 | 7,3 [7,4](7,7) | M52-B28 | 01.1995–05.1999 | Limousine, Touring, Coupé, Cabrio | ||
M3 | 2990 cm³ | 210 kW (286 PS) bei 7000 min−1 | 320 Nm bei 3600 min−1 | 6,0 (6,2) | 9,1 Liter SP | S50-B30 | 10.1992–10.1995 | Limousine, Coupé, Cabrio | |
M3 GT | 217 kW (295 PS) bei 7000 min−1 | 323 Nm bei 3900 min−1 | 5,8 | 9,1 Liter SP | 12.1994–06.1995 | Coupé | |||
M3 | 3201 cm³ | 236 kW (321 PS) bei 7400 min−1 | 350 Nm bei 3250 min−1 | 5,5 (5,6) | 11,0 Liter SP | S50-B32 | 10.1995–04.1999 | Limousine, Coupé, Cabrio | |
Dieselmotoren
Modell | Zylinder/ Ventile |
Hubraum | max. Leistung | max. Drehmoment | Beschleunigung 0–100 km/h (s)[B 1] |
Verbrauch laut Hersteller | Motorcode | Bauzeitraum | Variante |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
318tds | 4/8 | 1665 cm³ | 66 kW (90 PS) bei 4400 min−1 | 190 Nm bei 2000 min−1 | 14,2 [14,5] | 6,5 Liter D | M41-D17 | 03.1995–09.2000 | Limousine, Touring, Compact |
325td | 6/12 | 2498 cm³ | 85 kW (115 PS) bei 4800 min−1 | 222 Nm bei 1900 min−1 | 12 | 7,4 Liter D | M51-D25 | 01.1991–02.1998 | Limousine |
325tds | 105 kW (143 PS) bei 4800 min−1 | 260 Nm bei 2200 min−1 | 10,4 [10,5] | 8,6 Liter D | 06.1993–05.1999 | Limousine, Touring | |||
Alpina-Motorvarianten
Modell | Zylinder/ Ventile |
Hubraum | max. Leistung | max. Drehmoment | Beschleunigung 0–100 km/h (s)[B 1] |
Stückzahl | Bauzeitraum | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
B6 2.8 | 6/24 | 2752 cm³ | 177 kW (240 PS) bei 5900 min−1 | 293 Nm bei 4700 min−1 | 6,9[B 8] | 136 | 03.1992–07.1993 | |
B3 3.0 | 2997 cm³ | 184 kW (250 PS) bei 5700 min−1 | 320 Nm bei 4400 min−1 | 6,1 [6,2](6,8) | 749 | 04.1993–03.1996 | ||
B3 3.2 | 3152 cm³ | 195 kW (265 PS) bei 5800 min−1 | 330 Nm bei 4400 min−1 | 5,9[6,0](6,6) | 342 | 04.1996–03.1999 | ||
B8 4.6 | 8/32 | 4619 cm³ | 245 kW (333 PS) bei 5700 min−1 | 470 Nm bei 3900 min−1 | 5,6[5,7](5,8) | 221 | 01.1995–11.1998 |
- Werte in [ ] Klammern gelten für den Touring, Werte in ( ) Klammern gelten für das Cabrio.
- Bivalenter Antrieb mit Benzin/Erdgas(CNG), bei Betrieb mit Benzin leistet der Motor 75 kW (102 PS). Der Gastank ist als Zylindertank anstelle der Rückbank montiert, wodurch der 316 g zum reinen Zweisitzer wird.
- Der 316i Compact wurde zwischen Mai 1999 und September 2000 mit einem 1,9-l-Motor ausgeliefert, der intern M43TU (M43B19) genannt wird.
- Ab Modelljahr 1993 (Motor M50-B20TU, mit VANOS) 190 Nm bei 4200 min−1
- Nur bei Compact-Version
- Der 323i wurde im Ausland auch als Cabrio angeboten.
- Ab Modelljahr 1993 (Motor M50-B25TU, mit VANOS) 250 Nm bei 4200 min−1
- Werksangabe – lt. AMS-Test 6,4 s
Produktionszeiträume
Modellvariante | Bezeichnung | von | bis |
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Limousine | E36/4 | August 1990 | April 1998 |
Coupé | E36/2 | Februar 1992 | April 1999 |
Cabrio | E36/2C | April 1993 | |
Compact | E36/5 | April 1994 | September 2000 |
Touring | E36/3 | Januar 1995 | Mai 1999 |
M3 Coupé | E36/2S | Oktober 1992 | April 1999 |
M3 Cabrio | E36/2CS | Januar 1994 | |
M3 Limousine | E36/4S | August 1994 | Februar 1998 |
Baur-Topcabriolet
Von Baur gab es eine in 310 Exemplaren gebaute viertürige Cabriolimousine (Baur-TC4). Als Grundlage diente die Limousine, der die Heckscheibe und der größte Teil des Daches, nicht aber die Fensterrahmen entfernt wurden. Ein Stoffverdeck spannte sich von hinten über die C-Säulen nach vorne. Auf Höhe der B-Säule war ein Querträger des Daches zur Versteifung erhalten geblieben, an dem das Verdeck in halb geöffnetem Zustand befestigt werden konnte. In dieser Stellung kam das Fahrzeug einer Limousine mit einem etwas vergrößerten geöffneten Schiebedach gleich. Der TC4 konnte mit jedem für die 3er-Limousine verfügbaren Otto- oder Dieselmotor geordert werden.
Roadster Z3
Der Roadster Z3 (produziert von Oktober 1995 bis Dezember 2002) lief unter der Bezeichnung E36/7; seine Coupé-Variante hieß E36/8. Beide basieren auf der Plattform des E36 Compact und teilen sich auch im Innenraum diverse Teile.
Der E36 im Motorsport
Wie auch das Vorgängermodell E30 wurde der E36 werksseitig im Tourenwagensport eingesetzt. Joachim Winkelhock startete von 1993 bis 1995 in der Britischen Tourenwagenmeisterschaft und wurde dort 1993 Meister. Im gleichen Jahr gewann Johnny Cecotto den ADAC GT Cup auf BMW M3.[8] Auch im Super-Tourenwagen-Cup waren beide Fahrer für BMW erfolgreich am Start. Cecotto wurde 1994 und 1998 Meister, Winkelhock 1995.
Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurden von 1994 bis 1998 mit dem BMW E36 gewonnen, wobei 1998 mit dem 320d erstmals ein Fahrzeug mit Dieselmotor gewann. Im Breitensport war und ist der E36 populär, so wurden Fahrer auf E36 in den Jahren 1998, 2002, 2004 und 2006 Gesamtsieger der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.[9]
Literatur
- Hans-Rüdiger Etzold: So wird's gemacht (Band 74): BMW 3er Reihe Typ E36. Delius Klasing, Bielefeld 1998, ISBN 3-7688-0733-9
Weblinks
Einzelnachweise
- BMW 3 Series (1997). (PDF) Euro NCAP, abgerufen am 29. November 2015.
- BMW AG (Hrsg.): Baureihe BMW 3er (E36). Abgerufen am 3. April 2018
- 25 Jahre Z1 bei auto.de, abgerufen am 30. April 2018.
- Greg Hudock: BMW 3 Series - E36 Restoration Tips & Techniques. Brooklands Books, 2012, ISBN 978-1-85520-970-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Insbesondere 1. Kapitel, Untertitel zu Bild 1.3. Abgerufen am 30. April 2018.
- motortrend.com vom 2. Oktober 1995, BMW 318ti - First Test
- Gert Hack: Auf der sicheren Seite. In: auto motor und sport 15/1991. S. 12–17, abgerufen am 29. November 2015.
- Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Handbook of Automotive Engineering. Hrsg.: SAE International. 2005, ISBN 978-0-7680-0783-1. Seite 496
- ADAC GT Cup class 1 1993 standings | Driver Database. Abgerufen am 17. Oktober 2018 (englisch).
- Alle VLN-Meister auf einen Blick | VLN.de. In: VLN.de. (vln.de [abgerufen am 17. Oktober 2018]).
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||