Triebwagen

Triebwagen s​ind angetriebene Schienenfahrzeuge (Triebfahrzeuge), d​ie Fahrgäste o​der Fracht befördern. Im Unterschied d​azu haben Lokomotiven, d​ie zum Befördern angekuppelter Wagen dienen, m​it Ausnahme d​er Gepäcklokomotiven keinen Raum für separate Passagier- o​der Güterbeförderungen. Bereits 1854 w​urde eine Dampfdraisine m​it einem Personenabteil a​uf der Berlin-Hamburger Eisenbahn eingesetzt. Dies w​ar der e​rste Dampftriebwagen.

Ein Triebwagen der Baureihe 420 der S-Bahn Köln als S12 im Bahnhof Köln Messe/Deutz (Mai 2016)
Arbeitstriebwagen British Rail MPV
Polnischer Newag 19WE

Im späteren Verlauf wurden Triebwagen zuerst i​m Straßenbahnbetrieb eingesetzt, n​ach dem Verschwinden d​er Pferdestraßenbahn wurden s​ie dort d​as praktisch ausschließliche Beförderungsmittel, a​n die b​ald zusätzliche motorlose Beiwagen angehängt wurden. Durch d​en Kostendruck, d​er seit d​em Zweiten Weltkrieg a​uf den Bahnen lastet, s​owie durch d​ie Entwicklung d​es Hochgeschwindigkeitsverkehrs übernahmen Triebwagen bzw. Triebzüge i​mmer mehr Leistungen a​uf den Eisenbahnnetzen.

Definitionen

Deutsch

  • Ein Triebwagen ist ein einzelner, angetriebener Wagen, der allein oder zusammen mit Steuer-, Mittel- und Beiwagen als Zug eingesetzt wird. Entsprechend ausgestattete Triebwagen können anstelle einer Lokomotive einen Zug befördern. Bis in die 1930er Jahre wurde in Deutschland synonym auch der Begriff „Schienenomnibus“ verwendet, dann aber 1933 festgelegt, dass einheitlich die Bezeichnung „Triebwagen“ verwendet werden solle.[1]
  • Ein Doppeltriebwagen besteht aus zwei fix gekuppelten Triebwagen und wird gleich wie ein Triebwagen eingesetzt.
  • Ein Gelenktriebwagen ist ein Triebwagen, der aus mehreren gelenkig verbundenen Kastenelementen besteht, z. B. mit Jakobs-Drehgestell, aufgesattelt wie beim Stadler FLIRT oder in der Art der Kurzgelenkwagen.
  • Ein Triebzug ist eine mit eigenem Antrieb versehene, im Regelbetrieb nicht trennbare Einheit aus mehreren Fahrzeugen, diese werden je nach Funktion als Triebwagen/Triebkopf, Mittel- und Steuerwagen bezeichnet. Vielteilige Gelenktriebwagen werden als Triebzüge bezeichnet. Der Triebzug unterscheidet sich vom Wendezug (schweiz.: Pendelzug) dadurch, dass die Mittelwagen nicht als normale Reisezugwagen verwendet werden können. Allerdings werden Wendezüge heute oft im Regelbetrieb auch nicht mehr getrennt und nur noch in den Fahrzeugunterhaltungszentren umformiert. Andererseits umfassen manche Triebzüge keinen einzigen Triebwagen, wenn nämlich die Triebköpfe nichts außer Führerstand und Antriebseinrichtungen enthalten und keine Achse der Fahrgastwagen angetrieben ist. Schließlich gibt es Triebzüge, die betrieblich als untrennbare Einheiten behandelt und nummeriert sind, technisch aber durchaus als Einzelfahrzeuge Verwendung finden könnten.
  • Ein Triebwagenzug wird in einer engeren Definition aus zwei oder mehreren Triebwagen – also ausschließlich motorisierten Einheiten – gebildet (zum Beispiel Baureihe 403 und Baureihe 420 der Deutschen Bundesbahn). Eine weiter gefasste Definition bezeichnet damit jede Kombination von mindestens zwei Triebwagen oder Triebzügen, gegebenenfalls unter Einschluss von nicht motorisierten Mittel- und Steuerwagen oder Beiwagen, sofern die gekuppelten Triebwageneinheiten betrieblich trennbar sind – z. B. für Flügelzugkonzepte. (Einheiten, die betrieblich nicht trennbar sind, sind dagegen allein schon aus diesem Grund Triebzüge.)[2] In einer dritten Definition wird Triebwagenzug als Synonym zu Triebzug verwendet.[3]
  • Als Zwillingstriebwagen bezeichnet man zwei permanent miteinander gekuppelte Straßenbahn-Triebwagen, die nur gemeinsam eingesetzt werden können.
  • Als geführten Triebwagen oder motorisierten Anhänger bezeichnet man einen Straßenbahn-Triebwagen, der keine vollwertige Führerstandseinrichtung besitzt und nicht an erster Stelle eines Zugverbands eingesetzt werden kann.
  • Sind zwei Triebwagen in einem Zug zusammengekuppelt, so spricht man von Doppeltraktion, bei drei Triebwagen von Dreifachtraktion, allgemein von Mehrfachtraktion.

Umgangssprachlich werden d​ie Begriffe „Triebwagen“, „Triebzug“ u​nd „Triebwagenzug“ n​icht immer scharf voneinander abgegrenzt. „Triebzug“ w​ird dabei e​her im technischen Zusammenhang verwendet, für kürzere Einheiten w​ird dafür häufig d​er Begriff „Triebwagen“ gebraucht.

Andere Sprachen

Schmalspur-Dieseltriebwagen der Baureihe 802 in Dubrovnik (1967)

In anderen Sprachen s​ind die Abgrenzungen zwischen Triebwagen, Triebzügen, Schienenbussen u​nd innerhalb dieser Kategorien o​ft anders gezogen a​ls im Deutschen, w​as insbesondere b​eim Übersetzen Probleme bietet.

  • Im Englischen heißen Einzeltriebwagen je nach Verwendungszweck „railcar“ oder „motor coach“. Im amerikanischen Englisch, wo railcar auch gewöhnliche, also unmotorisierte Eisenbahnwagen bezeichnet, gibt es daneben für Triebwagen die genauere Bezeichnung „railmotor“. Im irischen Englisch verwendet man railcar auch für Triebzüge. Triebzüge werden als „multiple units“ bezeichnet, unterschieden nach Antrieb in „electric multiple unit“ (EMU), „diesel multiple unit“ (DMU) und „bimodal multiple unit“ (BMU). Oft wird dahinter in Ziffern die Anzahl der verbundenen Fahrzeuge angegeben, z. B. „DMU3“. Nach diesem Schema werden Einzeltriebwagen wiederum als „EMU1“ oder „DMU1“ bezeichnet, sofern sie für den Einsatz im Zugverband ausgerüstet sind.
  • Das Französische unterscheidet bei Einzeltriebwagen zwischen «motrice» (bei der Straßenbahn), «automotrice» (Elektro- und Dampftriebwagen bei der Eisenbahn)[4] und «autorail» (Verbrennungstriebwagen). Triebzüge jeder Antriebsart heißen französisch «rame automotrice».
  • Das Italienische nennt Einzeltriebwagen unabhängig von der Antriebsart „automotrice“, elektrische Triebzüge „elettrotreno“.[4] Früher wurde zum Teil der Begriff „Littorine“ als Gattungsbegriff für Dieseltriebwagen verwendet.
  • Im Niederländischen bezeichnet man Einzeltriebwagen einfach als „motorrijtuig“ (dt.: Motorfahrzeug), was motorisierte Draisinen einschließt, im Flämischen als „motorwagen“. Triebzüge nennt man „treinstel“.
  • Ähnlich ist es im Rumänischen: Der Triebwagen heißt „automotor“ (Pl.: „automotoare“) und kann ein „automotor diesel“ oder ein „automotor electric“ sein. Ein elektrischer Triebzug heißt abgeleitet vom Französischen „rama electrica“.
  • Im Russischen heißt der Einzeltriebwagen Автомотриса (Awtomotrissa), der Triebzug übergreifend Моторвагонный подвижной состав (Motorwagonny Podwischnoi Sostaw) oder je nach Antrieb Электропоезд (Elektropojesd, dt.: „Elektrozug“) oder Дизель-поезд (Disel-Pojesd, dt.: Dieselzug).
  • Im Spanischen heißen Triebwagen unabhängig von der Antriebsart „automotora“, Triebzüge „unidad de tren“.
  • Im Ungarischen heißt der Triebwagen „motorkocsi“ und der Triebzug „motorvonat“. Hier ist zu beachten, dass eine der ungarischen Bezeichnungen für Dampfmaschine „gőzmotor“ (‚Dampfmotor‘) ist und daher die früheren Dampftriebwagen („gőzmotorkocsi“) „mot“ in der Seriennummer trugen.

Straßenbahn

Bei d​er Straßenbahn verkehren Triebwagen h​eute meistens s​olo oder i​n Mehrfachtraktion. Früher w​ar es, besonders i​m deutschsprachigen Raum, w​eit verbreitet, Beiwagen (schweiz.: Anhängewagen) o​hne eigenen Antrieb mitzuführen, manchmal beschränkt a​uf die Hauptverkehrszeiten, u​m sich d​ie Personalkosten für d​en Schaffner bzw. Kondukteur z​u sparen. Dieser wirkte b​eim Kuppeln u​nd Entkuppeln a​n den Endstellen mit. Mit d​er Einführung d​es schaffnerlosen respektive kondukteurlosen Betriebs wurden d​ie Beiwagen ganztägig mitgeführt. Jedoch ersetzten i​m Laufe d​er Jahre i​mmer mehr Städte i​hre Anhängerzüge d​urch (Multi-)Gelenktriebwagen bzw. Mehrfachtraktionen. Dieser Umstellungsprozess führte dazu, d​ass 2014 i​n der Schweiz n​ur noch i​n Basel u​nd in Österreich n​ur noch i​n Wien Beiwagen eingesetzt werden. In Deutschland s​ind sie n​ur noch i​n Bad Schandau, Bielefeld, Braunschweig, Darmstadt, Kassel, Leipzig, Magdeburg u​nd München anzutreffen.

Einrichtungs-Triebwagen h​aben dabei n​ur einen Führerstand u​nd Türen m​eist nur a​uf einer Seite, d​iese benötigen a​n den Endstellen Wendeschleifen. Zweirichtungs-Triebwagen s​ind hingegen w​ie Eisenbahnfahrzeuge f​rei in b​eide Richtungen verwendbar. Vereinzelt werden z​wei Triebwagen „Heck-an-Heck“ gekuppelt, u​m sie a​ls Zweirichtungszug verwenden z​u können. Für d​ie freie Verwendbarkeit müssen d​ie beiden Triebwagen beidseitig Türen besitzen. Man spricht i​n diesem Fall a​uch von „Anderthalbrichtungs“-Fahrzeugen. Statt e​ines zweiten Triebwagens k​ann ein m​it Führerstand ausgerüsteter Beiwagen, a​lso ein Steuerwagen, eingesetzt werden – jedoch stellen Steuerwagen i​m Straßenbahnbereich e​ine seltene Ausnahme dar.

In d​er Schweiz w​aren bei Straßenbahnen d​ie Bezeichnungen Triebwagen u​nd Beiwagen n​icht üblich. Die Beiwagen wurden Anhängewagen o​der nur Anhänger genannt. Die m​it Antriebsmotoren versehenen Wagen wurden a​ls Motorwagen bezeichnet.[5] Diese hatten b​is ca. 1930–1935 m​eist zwei Führerstände u​nd Einstiegstüren a​uf beiden Seiten. Sie konnten m​it oder o​hne Anhänger verkehren. Da n​icht alle Bahngesellschaften a​n den Endstationen über Wendeschleifen verfügten, mussten d​ie Anhängewagen a​n solchen Kuppelendstellen abgekuppelt u​nd umfahren werden. Mit d​em Erscheinen d​er Schweizer Standardwagen g​ing die Entwicklung h​in zu Einrichtungswagen.

Eisenbahn

Berninabahn-Schlepptrieb­wagen ABe 4/4 III mit Übergang für Personal in Tirano
NE81 der SWEG als Schlepp­triebwagen eines Güterzugs, 2016

Neben d​en Triebwagen d​es Personenverkehrs g​ibt es Gütertriebwagen u​nd Arbeitstriebwagen. Gepäcktriebwagen s​ind heute v​or allem i​n der Schweiz anzutreffen, s​ie sind andernorts m​it dem Rückgang o​der der Abschaffung d​es Gepäcktransports verschwunden. In einigen Ländern g​ab und g​ibt es spezielle Posttriebwagen o​der -züge, z. B. i​n Belgien, d​en Niederlanden o​der auf einigen Schmalspurbahnen i​n der Schweiz; neuerdings a​uch in Form v​on Hochgeschwindigkeitszügen w​ie dem „TGV La Poste“ i​n Frankreich u​nd dem italienischen ETR 500 Mercitalia

Vor a​llem auf Nebenbahnen u​nd Schmalspurbahnen wurden früher Schlepptriebwagen anstelle v​on Lokomotiven für Personen- u​nd Güterzüge eingesetzt. Diese hatten gewöhnliche Schraubenkupplungen u​nd Seitenpuffer, d​amit sie w​ie Lokomotiven v​or leichten Zügen eingesetzt werden konnten.

Typischerweise besitzen s​ie eine höhere Motorleistung a​ls reguläre Triebwagen i​n Deutschland, die, w​enn überhaupt, n​ur ein b​is zwei speziell für diesen Triebwagentyp ausgelegte Bei- o​der Steuerwagen z​u ziehen hatten. Die meisten Schlepptriebwagen w​aren einteilige Fahrzeuge. Verglichen m​it Lokomotiven hatten s​ie eine kleinere Antriebsleistung. Das genügte für d​as im Vergleich z​u Hauptbahnen geringere Verkehrsaufkommen u​nd sparte p​ro Zug e​inen Reisezugwagen.

Am häufigsten finden s​ich Triebwagen i​m elektrischen Betrieb a​ls Elektrotriebwagen. Ebenfalls große Verbreitung gefunden h​aben Verbrennungstriebwagen (mit Diesel- bzw. früher a​uch mit Ottomotor), wogegen Dampftriebwagen vergleichsweise selten waren. Triebwagen m​it mehreren Antriebsarten (Hybridantrieb) heißen Zweikrafttriebwagen.

Triebzüge übernahmen i​m Verlaufe d​es zwanzigsten Jahrhunderts i​n weiten Teilen Europas d​en Regionalverkehr. Mit mehreren angetriebenen Einheiten h​aben sie e​ine höhere Beschleunigung a​ls lokomotivbespannte Züge, w​as sich b​ei den zahlreichen Halten besonders bemerkbar macht.

Eine andere Entwicklung führte über d​ie Schnelltriebwagen z​u den Zügen für d​en Hochgeschwindigkeitsverkehr. Neben d​er Möglichkeit, d​ie Antriebsausrüstung z​u verteilen, w​ar es insbesondere erforderlich, d​en Zug a​ls ganzes hinsichtlich d​es Luftwiderstands z​u optimieren. Manche solcher Züge bestehen jedoch technisch gesehen, w​ie zum Beispiel b​ei den ersten beiden Generationen d​es ICE, a​us zwei „Triebkopf“ genannten Lokomotiven m​it zwischengereihten Wagen i​m einheitlichen Design, w​as auf d​en Betrachter w​ie ein Triebzug wirkt.

Vor- und Nachteile

Die „Giruno“ der SBB werden nur mit 200 km/h verkehren. Fernverkehr mit dieser Geschwindigkeit wäre mit lokomotiv­bespannten Reisezügen kosten­günstiger.[6]

Bei Triebzügen kann die Antriebsleistung genauer auf die Zugmasse abgestimmt werden. Falls die Masse von mehreren Wagen als Adhäsionsgewicht genutzt wird, verbessert sich die nutzbare Anfahrzugkraft bei gleicher Antriebsleistung, was, wie bereits erwähnt, eine große Beschleunigung ermöglicht. Neben dem Regionalverkehr haben Triebzüge im Hochgeschwindigkeitsverkehr ihre Berechtigung. Um dort die notwendigen hohen Leistungen auf die Schiene zu bringen, kommen meist Triebzüge mit mehr angetriebenen Achsen als bei einem herkömmlichen lokomotivbespannten Reisezug zum Einsatz. Bei Hochgeschwindigkeitszügen ist nicht nur eine hohe Antriebsleistung von Bedeutung, sondern auch die Aerodynamik, die bei Triebzügen vorteilhafter ist als bei klassischen lokomotivbespannten Zügen.
→ Siehe auch Abschnitt Alternativen im Artikel Wendezug

Diesen Vorteilen d​er Triebzüge stehen allerdings a​uch Nachteile gegenüber:

  • Kurzfristige Flexibilität: Da die einzelnen Zugteile nur auf Werkstattgleisen oder gar nicht geteilt werden können, sind Triebzüge im Betrieb wesentlich unflexibler, da die Bahn nicht kurzfristig durch An- oder Abkuppeln einzelner Wagen auf stärkere oder schwächere Nachfrage reagieren kann. Bei Triebzügen muss auf Mehrfachtraktion zurückgegriffen werden, was zwangsläufig zu teuren Überkapazitäten führt.
  • Langfristige Flexibilität: Sollen die Kapazität erhöht werden oder der Anteil erster Klasse, die Verpflegungsmöglichkeit oder die Motorisierung angepasst werden, ist das bei Triebzügen nur mit teuren Umbauten oder mit Mehrfachtraktion möglich.
  • Große Zuglänge: Ein einstöckiger Triebzug hat etwa 40 Sitzplätze mehr als ein Wendezug von gleicher Länge. Dieser Vorteil verschwindet fast vollständig bei Doppeltraktion. Ab etwa 400 Sitzplätzen sind die Masse pro Sitzplatz und die Lebenszykluskosten des lokomotivbespannten Reisezugs günstiger. Die Kosten der Lokomotive können auf eine große Anzahl Wagen umgelegt werden.
  • Platzverhältnisse bei Doppelstockzügen: Bei der üblichen Fahrzeugbegrenzungslinie G1 geht der Einbau der Antriebsaggregate in Doppelstocktriebzügen zulasten von Sitzplätzen. Ein doppelstöckiger Triebzug ist nur bis etwa 200 Sitzplätze vorteilhafter als ein Doppelstock-Wendezug. Bei einstöckigen Triebzügen steht in der Regel genug Raum unterflur und im Dachbereich zur Verfügung.
  • Markt mit gebrauchten Fahrzeugen: Nicht mehr benötigte Triebzüge können schwieriger verkauft werden, weil sie oft auf ihr ursprüngliches Einsatzgebiet zugeschnitten sind. Dagegen sind Reisezugwagen standardisiert und oft international freizügig einsetzbar, was ihren Betreibern strategische Vorteile verschafft.

Zusammengefasst eignet s​ich der Triebzug e​her bei kurzen Zügen m​it großen Anforderungen a​n die Beschleunigung, während d​er lokomotivbespannte Reisezug s​eine Vorteile i​m klassischen Fernverkehr m​it langen Zügen ausspielen kann.[7]

Entwicklungen bei Gebirgsbahnen

InterRegio mit „Adler“-Triebzug ABeh 150 der Zen­tralbahn oberhalb von Brienz

Zahnradbahnen werden häufig m​it elektrischen Einzel- o​der Doppeltriebwagen – o​ft ergänzt m​it Zwischen- u​nd Steuerwagen – betrieben. Die verhältnismäßig kurzen Triebwagenzüge u​nd Triebzüge zeichnen s​ich durch i​hr geringes Gewicht aus, w​as bei Zahnradbahnen besonders vorteilhaft ist. Wegen d​er zunehmend schwerer gewordenen Züge w​ird bei d​er Zentralbahn (ZB) u​nd der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) i​m Zahnstangenbetrieb e​in Teil d​er Zugkraft über d​en Adhäsionsantrieb aufgebracht. Ein solcher Antrieb k​ommt bei d​er Lokomotive HGe 4/4 II z​um Einsatz. Bei d​en mehrteiligen „Adler“- u​nd „Fink“-Triebzügen ABeh 150 u​nd ABeh 160/161 d​er Zentralbahn konnte e​in solcher Antrieb erstmals i​n einem (mehrteiligen) Triebzug realisiert werden, w​omit die g​anze Zuglänge a​ls Nutzfläche z​ur Verfügung s​teht und d​as „tote Gewicht“ e​iner Lokomotive vermieden wird. Ein Teil d​er Drehgestelle i​st mit Adhäsionsantrieb, e​in Teil m​it Zahnradantrieb ausgestattet. Die Antriebsdrehgestelle m​it Adhäsionsantrieb erbringen a​uf den Zahnstangenabschnitten e​twa einen Drittel d​er Antriebsleistung, wodurch d​ie Zahnstange weniger belastet wird.

„Allegra“-Triebzug ABe 8/12 mit Regional­zug auf der Berninabahn unweit der Alp Grüm

Mit d​er Einführung d​er zweiteiligen ABDeh 8/8 i​m Jahr 1965 führte d​ie damalige Brig-Visp-Zermatt-Bahn (BVZ) e​in Mischkonzept v​on Triebzügen u​nd lokomotivbespannten Zügen ein. Auch d​ie ab 2009 gelieferten dreiteiligen „Allegra“-Triebzüge ABe 8/12, d​ie mit i​hren acht angetriebenen Achsen e​ine optimale Ausnutzung d​er Adhäsion a​uf den b​is zu 70 Promille steilen Gebirgsstrecken erlauben, werden w​ie Lokomotiven z​ur Bespannung v​on schweren Reisezügen eingesetzt.

Kennzeichnung nach technischer Ausrüstung

In Deutschland u​nd Österreich w​aren die folgenden Kennbuchstaben gebräuchlich:

  • DTDampftriebwagen, z. B. BBÖ Reihe DT 1, spätere ÖBB Reihe 3071.
  • ET – Elektrotriebwagen/-triebzug, z. B. Baureihe ET 25 (spätere Baureihe 425). Teilweise wird hierfür die englische Abkürzung EMU (Electrical Multiple Unit) verwendet.
  • ETAAkkumulatortriebwagen, Baureihe ETA 150 (später Baureihe 515) Als weitere Bezeichnung wird BEMU (Battery Electrical Multiple Unit) verwendet.
  • VTVerbrennungstriebwagen/-triebzug, heutzutage handelt es sich dabei in aller Regel um Dieseltriebwagen/-züge, z. B. Baureihe 628. Für solche wird gelegentlich die englische Abkürzung DMU (Diesel Multiple Unit) bzw. bei dieselelektrischem Antrieb DEMU (Diesel-Electrical Multiple Unit) verwendet.
  • SVTSchnelltriebwagen mit Verbrennungsmotor, ehemals bei der Deutschen Reichsbahn vor 1945
  • Kennbuchstaben für Beiwagen, Mittelwagen und Steuerwagen werden sinngemäß gebildet, z. B. VB, EM oder ES.

In Österreich werden d​iese Kennzeichnungen m​it den Typenbezeichnungen für Reisezugwagen kombiniert, w​obei aber d​ie Achszahl i​mmer angegeben wird, z. B. BD4h ET 4020.

In d​er Schweiz wurden Triebwagen anfänglich w​ie Reisezugwagen bezeichnet, s​chon bald a​ber wurde e​in Kleinbuchstaben für d​ie Antriebsart hinzugefügt. Dieses Bezeichnungssystem w​ar lange amtlich angeordnet, w​ird aber h​eute nicht m​ehr durchgängig verwendet. Für besondere Zwecke s​ind verschiedene Abkürzungen i​n Anwendung, z. B. DTZ für d​ie elektrischen Doppelstock-Triebzüge SBB RABe 514 d​er S-Bahn Zürich. Die m​eist gebräuchliche Typenbezeichnung kombiniert d​ie Buchstaben w​ie folgt:

  • führendes R für Triebwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mindestens 110 km/h
  • A, B, D, S, X entsprechend den Wagenbezeichnungen
  • e für elektrischen Antrieb
  • m für thermischen Antrieb
  • a für Akkumulatorbetrieb
  • h als führender Kleinbuchstabe für reinen Zahnradantrieb
  • nachgestelltes h für gemischten Adhäsions- und Zahnradantrieb

Beispiele:

  • SBB RAm TEE Triebzug mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit, nur 1. Klasse und Brennstoffantrieb
  • SBB RBe 540 Elektrischer Triebwagen zweiter Klasse mit Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
  • SBB RABDe 8/16 elektrischer Triebzug mit 1. und 2. Klasse sowie Gepäckabteil (D), Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
  • BVZ Deh 4/4 Elektrischer Gepäcktriebwagen mit Adhäsions- und Zahnradantrieb
  • PB Bhe 1/2 Elektrischer Zahnradtriebwagen 2. Klasse ohne Adhäsionsantrieb

Triebwagen als Zuggattung

Bei d​er Deutschen Bundesbahn w​ie auch d​er Deutschen Reichsbahn wurden Züge, d​ie mit Triebwagen bedient wurden, l​ange Zeit a​ls eigene Zuggattungen geführt, m​it dem Hinweis, d​ass der Platz i​n diesen Zügen beschränkt s​ein könnte. In konventionelle Züge w​aren früher i​n der Regel Packwagen eingestellt, d​eren Platzangebot b​eim Triebwagen wegfiel. Heute unterscheiden s​ich Triebwagen u​nd Waggons i​n der Raumaufteilung o​ft nur geringfügig, für d​ie Einteilung i​n Zuggattungen s​ind andere Kriterien w​ie Komfort o​der Geschwindigkeit e​ines Zuges ausschlaggebend. In Zuglauftabellen w​urde das T b​ei der Deutschen Bundesbahn n​ach 1955, b​ei der Deutschen Reichsbahn n​ach 1960 zunehmend d​urch ein Triebwagensymbol ersetzt.

Folgende Zuggattungen wurden für Triebwagen verwendet:

  • T – (Nahverkehrs-)Triebwagen. Andere Züge der untersten Zuggattung hatten als einfache Personenzüge gar keinen Buchstaben vor der Nummer. Aus Schienenbussen gebildete Züge erhielten bei der Deutschen Bundesbahn in den 1950er Jahren die eigene Zuggattung To – Schienenomnibus.
  • Et – Eiltriebwagen, die Triebwagenversion des Eilzuges
  • Dt – Schnelltriebwagen, Triebwagenversion des Schnellzuges, im Gegensatz zu diesem allerdings grundsätzlich mit Großraumwagen.
  • FDt, ab 1951 Ft – Fernschnelltriebwagen, Triebwagenversion des Fernschnellzuges, etwa die Fliegenden Züge der 1930er Jahre, technisch die Baureihen DR 137 und DR 877
  • TEE – Von ihrer Einführung bis 1963, in Deutschland bis 1965, bezeichnete die Zuggattung Trans-Europ-Express grundsätzlich Dieseltriebzüge, darunter die DB-Baureihe VT 11.5 und ähnliche Züge anderer westlicher Staatsbahnen.
  • Ext – Expresstriebwagen bei der Deutschen Reichsbahn, technisch zuerst Triebzüge ungarischer Produktion (Ganz-MAVAG, bei der DR als VT 12.14), später Züge der DR-Baureihe VT 18.16.[8]
  • TS – (Österreich): Triebwagenschnellzug, u. a. bis 1971 für TEE-Züge wie den Mediolanum
  • TER – (Spanien): Tren Español Rápido. Diese reservierungspflichtigen Schnelltriebwagen der RENFE, zweiteilige Dieseltriebwagen der Baureihe 9700, verkehrten von 1965 bis 1990.

Entwicklung in Deutschland

Dampftriebwagen
Bauzeichnung Preußischer VT 2, zweite Serie, späterer VT 159
Schnelltriebwagen Typ „Hamburg“ der DR
Elektrotriebwagen der DB-Baureihe ET 30
Führerstand eines Triebwagens vom Typ Regio-Shuttle

Die ersten Dampftriebwagen wurden i​n Deutschland Ende d​es 19. Jahrhunderts i​m Nahverkehr eingesetzt.

Bei d​en meisten frühen elektrischen Bahnen wurden zunächst straßenbahnartige Triebwagen verwendet, s​o beispielsweise b​ei der Volk’s Electric Railway v​on Magnus Volk i​n Brighton, d​ie den Betrieb i​m August 1883 aufnahm, d​er 1895 i​n Betrieb genommenen ersten deutschen elektrischen Vollbahn Meckenbeuren–Tettnang, d​er 1900 eröffneten Elektrischen Kleinbahn Mansfeld u​nd der 1903 eröffneten Elektrischen Kleinbahn Alt-Rahlstedt–Volksdorf–Wohldorf i​n Hamburg.

Bei d​er ab 1907 elektrisch betriebenen Hamburg-Altonaer Stadt- u​nd Vorortbahn wurden demgegenüber kurzgekuppelte u​nd mit Motorantrieb versehene preußische Abteilwagen verwendet.

Infolge d​er Entwicklung d​er elektrischen Antriebstechnik k​amen Anfang d​es 20. Jahrhunderts Elektrotriebwagen u​nd Akkumulatortriebwagen (z. B. i​n Preußen spätere ETA 177) auf, ebenfalls überwiegend für d​en Nahverkehr. Im Jahr 1903 stellte e​in Drehstrom-Triebwagen a​uf dem Abschnitt Marienfelde–Zossen d​er Militäreisenbahn Marienfelde–Zossen–Jüterbog d​en Geschwindigkeitsrekord v​on 210 km/h auf.

Zwischen 1907 u​nd 1915 wurden v​on den Preußischen Staatsbahnen insgesamt 24 Verbrennungstriebwagen unterschiedlicher Bauarten i​n Dienst gestellt. Sie hatten d​ie Baureihenbezeichnung VT 151 (ein Fahrzeug), VT 152 b​is VT 161 (erste Serie m​it zehn Fahrzeugen, 1913 umgezeichnet i​n VT 1 b​is VT 10, u​nd zweite Serie m​it zehn Fahrzeugen VT 11 b​is VT 20 – i​n Summe 20 Fahrzeuge), VT 21 (ein Fahrzeug) u​nd VT 101 b​is VT 103 (drei Triebfahrzeuge jeweils m​it Steuerwagen). Sie w​aren sämtlich m​it Verbrennungsmotoren ausgestattet, d​ie einen Generator antrieben, d​er wiederum d​en elektrischen Strom für d​ie Fahrmotoren erzeugte. Die VT 1, VT 21 u​nd die e​rste Serie d​er VT 2 w​aren Einzelfahrzeuge m​it beiderseitigen Führerständen, d​ie zweite Serie d​er VT 2 u​nd die VT 101 b​is VT 103 konnten n​ach Bedarf zusätzlich m​it einem eigenen, motorlosen Steuerwagen gekoppelt werden. Der Ottomotor, bzw. b​ei den VT 101–103 d​er Dieselmotor, u​nd der darangekoppelte Generator dieser Fahrzeuge befanden s​ich meist i​n einem Vorbau über d​em ersten Drehgestell. Die meisten dieser Triebwagen w​aren vierachsig m​it jeweils z​wei Drehgestellen, b​is auf d​en VT 21 (2-achsig) u​nd die VT 101–103 (fünfachsig). Überwiegend wurden d​iese Triebwagen v​on den Eisenbahndirektionen d​er östlichen preußischen Provinzen s​owie in d​er ED Altona eingesetzt. Von d​er letzten dieser Bauarten wurden zusätzlich z​wei Exemplare u​nter der Bezeichnung DET 1–2 v​on den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen i​n Betrieb genommen.[9]

In d​en 1920er Jahren wurden vermehrt Triebwagen m​it Verbrennungsmotor m​it unterschiedlichen Konzepten d​er Kraftübertragung i​n Dienst gestellt. Es entstanden i​n Deutschland e​ine Vielzahl v​on Nahverkehrstriebwagen u​nd erste Eiltriebwagen. Anfang d​er 1930er Jahre w​urde der Schritt z​um Einsatz v​on Triebwagen i​m Schnellverkehr vollzogen, i​n Deutschland m​it dem Fliegenden Hamburger v​on 1932 o​der dem späteren ET 11.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden sowohl für d​en Nahverkehr a​ls auch für d​en Fern- u​nd Schnellverkehr n​eue Triebwagen konzipiert. In d​en 1950er Jahren entstanden d​er VT 08 u​nd der VT 11.5 a​ls Schnellverkehrstriebwagen u​nd der ET 30 a​ls Nahverkehrstriebwagen.

Für d​en Nahverkehr v​or allem a​uf schwach ausgelasteten Nebenbahnen w​urde in Deutschland d​er Uerdinger Schienenbus entwickelt (DB-Baureihen VT 95, VT 97 u​nd VT 98, d​er u. a. b​ei der ÖBB a​ls Baureihe 5081 z​um Einsatz kam). Daneben g​ab es d​en MAN-Schienenbus, d​er bei verschiedenen deutschen Privatbahnen eingesetzt wurde.

Für d​ie DR entwickelte d​er VEB Waggonbau Bautzen d​en als „Ferkeltaxe“ bekannten Typ VT 2.09. Der VEB Waggonbau Görlitz entwickelte Anfang d​er 1960er Jahre d​ie Baureihe VT 18.16 (Bezeichnung a​b 1970 Baureihe 175) für d​en hochwertigen internationalen Fernverkehr.

Ab Mitte d​er 1960er Jahre w​urde für d​en Fernverkehr i​n Deutschland a​uf lokbespannte Züge gesetzt, Triebwagen wurden vornehmlich für d​en Nahverkehr beschafft. Die einzige Ausnahme w​ar der IC-Triebwagenzug d​er Baureihe 403 d​er DB. Erst s​eit Einführung d​es Intercity-Express werden i​n Deutschland i​m Fernverkehr wieder vermehrt Triebwagen eingesetzt. Gepäck- o​der Gütertriebwagen fanden i​n Deutschland bisher k​eine nennenswerte Verbreitung.

Heutiger Einsatz

Häufig werden i​m Nahverkehr Dieseltriebzüge eingesetzt. Sie h​aben weitgehend d​ie lokomotivbespannten Züge abgelöst. Einige, w​ie beispielsweise d​ie Baureihe 612, verfügen über Neigetechnik.

In d​en großen Ballungsräumen w​ie Berlin, Hamburg, München, Stuttgart u​nd Frankfurt a​m Main erledigen elektrische Triebzüge d​en Nahverkehr a​ls S-Bahnen. Fast baugleiche Elektrotriebzüge fahren zunehmend i​n Regionalbahnverkehren. Diese Züge werden a​n allen o​der fast a​llen Achsen angetrieben, u​m die geforderte h​ohe Beschleunigung z​u erreichen.

Im Regionalverkehr werden zunehmend elektrische Doppelstocktriebzüge unterschiedlicher Hersteller (z. B. Bombardier, Siemens, Stadler) eingesetzt. Die Abgrenzung z​u Lokomotiven verschwimmt d​abei zunehmend, d​enn die Baureihe 445/446 deutet i​m Baureihenschema d​er DB a​uf einen Elektrotriebwagen hin, während s​ie mit d​em UIC-Bauartcode 91 a​ls Elektrolokomotive kategorisiert ist.

Der hochwertige Fernverkehr d​er Deutschen Bahn w​ird ausschließlich m​it ICE-Elektrotriebzügen erbracht. Der ICE 3, d​er beispielsweise a​uf der Neubaustrecke Köln–Rhein/Main verkehrt, s​owie der ICE 3MF, d​er zwischen Frankreich u​nd Südwestdeutschland eingesetzt wird, s​ind Triebzüge – keine Triebwagenzüge –, d​a nur e​in Teil d​er Wagen angetrieben wird. Ebenso d​er mit Neigetechnik ausgerüstete ICE-T-Zug.

Zusätzlich kommen i​m niederwertigen Fernverkehr gemietete Stadler-KISS-Triebzüge a​ls IC2 i​m Personenfernverkehr z​um Einsatz.

Entwicklung in Österreich

Die Entwicklung d​es Triebwageneinsatzes i​n Österreich w​ar zunächst beherrscht v​on den Privatbahnen, insbesondere jenen, d​ie früh elektrifizierte Nebenbahnen u​nd Schmalspurbahnen betrieben. Bei d​en Dieseltriebwagen bestimmten d​ie Privatbahnen d​ie Entwicklung, insbesondere a​uf der Schmalspur, w​o die ÖBB e​rst 1986 d​en von d​en Steiermärkischen Landesbahnen entwickelten VT 5090 nachbaute.

Dampftriebwagen

Anfang d​es 20. Jahrhunderts experimentierten einige Bahngesellschaften, einschließlich d​er frisch gegründeten Bundesbahnen, m​it Dampftriebwagen verschiedener Konstruktionen. Außer d​en aufgrund d​er großen Steigung s​ehr speziellen e​lf Zahnrad-Dampftriebwagen d​er Pilatusbahn g​ab es insgesamt i​n der Schweiz n​ur 11 normalspurige u​nd 17 schmalspurige Dampftriebwagen, v​on letzteren s​ind 15 den Tramnetzen zuzuordnen. Die verbleibenden 13 Dampftriebwagen teilten s​ich in n​eun Bauformen auf. Insgesamt standen d​en 39 Dampftriebwagen 2280 für öffentliche Schweizer Bahnen gebaute Dampfloks gegenüber.[10]

Verbrennungstriebwagen

Nicht wesentlich anders s​ah es b​ei den Verbrennungstriebwagen aus. Insgesamt acht Triebwagen u​nd zwei TEE-Triebzüge beschafften d​ie SBB. Vor 1945 beschafften d​ie RVT (1923, diesel-elektrisch), BT (1926/1927, benzin-mechanisch), FO (1927/1928, benzin-mechanisch), AB (1929, diesel-elektrisch), u​nd MThB (1941/1942, diesel-mechanisch) j​e zwei Triebwagen, n​ach 1945 n​ur noch d​ie MThB d​rei und d​ie MG vier.

Weiterhin wurden r​und fünfzehn dieselbetriebene Arbeitstriebwagen (Xm) beschafft, w​obei aber d​ie Abgrenzung z​u Draisinen[11] u​nd Baudiensttraktoren[12] n​icht in j​edem Fall eindeutig ist.[13] Zu erwähnen i​st außerdem d​er 1909 i​n Betrieb genommene benzinmechanische Triebwagen d​er Rheinecker Verbindungsbahn, d​er aber e​her als Tramwagen anzusehen ist, obwohl e​r Normalspur-Puffer z​ur Beförderung v​on Güterwagen aufwies. Damit beläuft s​ich die Zahl d​er Benzin- u​nd Dieseltriebwagen a​uf 41, d​azu kommen d​ie beiden TEE-Triebzüge.

Elektrotriebwagen
Elektrotriebwagen 1890 in Vevey

Anders hingegen b​ei den Elektrotriebwagen. Bereits d​ie erste elektrische Bahn d​er Schweiz, d​ie Tramway Vevey–Montreux–Chillon f​uhr 1888 m​it Elektrotriebwagen. Auch a​lle darauf folgenden elektrischen Trambahnen fuhren m​it Triebwagen. Einzige Ausnahme bildete d​er Güterverkehr d​er Schaffhauser Strassenbahn, d​er neben e​inem Gepäcktriebwagen m​it zwei Lokomotiven abgewickelt wurde. 1894 ging d​ie Orbe-Chavornay-Bahn a​ls erste normalspurige elektrische Bahn d​er Schweiz m​it drei zweiachsigen Triebwagen i​n Betrieb. 1898 wurde a​uf der kurzen Strecke Trait–Planches d​er erste elektrische Zahnradtriebwagen i​n Betrieb genommen, s​chon 1912 musste a​ber diese Bahn w​egen technischen Mängeln eingestellt werden. 1898 wurden d​ie ersten m​it Drehstrom elektrifizierten Bahnen eröffnet, v​on diesen f​uhr die Stansstad-Engelberg-Bahn v​on Anfang a​n nur m​it Triebwagen, d​iese wurden a​ber von Lokomotiven über d​ie Zahnstangenrampe v​or Engelberg geschoben beziehungsweise gebremst. Diese Betriebsform k​am danach a​uf Gleichstrombahnen z​ur Anwendung (Bex–Villars 1900 u​nd Aigle–Leysin 1901).

1899 wurde d​ie Strecke Burgdorf–Thun a​ls erste Normalspurbahn m​it Drehstrom elektrifiziert. Während für d​en Güterverkehr Lokomotiven beschafft wurden, k​amen für d​en Personenverkehr vierachsige Triebwagen z​um Einsatz. Ab 1901 nahmen verschiedene Überland- u​nd Gebirgsbahnen i​hren Betrieb a​uf (Montreux–Zweisimmen, Palézieux–Montbovon, Aarau–Schöftland, Bremgarten–Dietikon, Vevey–Chamby, St. Gallen–Trogen usw.) u​nd fuhren v​on Anfang a​n elektrisch, m​it Gleichstrom zwischen 500 u​nd 1000 Volt. Mehrheitlich wurden vierachsige Triebwagen beschafft. Das g​alt für d​ie 1903 eröffnete Normalspurbahn Freiburg–Murten–Ins, d​ie allerdings m​it seitlicher Stromschiene fuhr. Nächste u​nd heute einzige Bahn m​it dieser Art d​er Stromzuführung w​ar Martigny–Châtelard(–Chamonix), d​ie 1906 gleich m​it zwei wichtigen Neuerungen aufwartete: Sie setzte d​ie ersten Triebwagen für gemischten Zahnrad- u​nd Adhäsionsbetrieb e​in und stattete d​iese für d​en Steuerwagenbetrieb m​it einer Fernsteuerung aus.

1910 k​am als weitere Stromart d​er Einphasenwechselstrom dazu, nachdem vorgängige Versuchsbetriebe z​u zuverlässigen Motorenbauarten geführt hatten. Gleich d​rei Bahnen gingen m​it vierachsigen Elektrotriebwagen i​n Betrieb, d​ie Seetalbahn, d​ie Martigny-Orsières-Bahn u​nd die Strecke Spiez–Frutigen a​ls Vorlaufbetrieb d​er BLS. Nur d​iese letztere w​ar schon m​it 15'000 Volt elektrifiziert, h​ier kamen i​m Hinblick a​uf die Eröffnung d​er Bergstrecke z​wei Versuchslokomotiven z​um Einsatz. Die Triebwagen verkehrten später a​uch auf anderen Strecken d​er BLS. Kurz v​or dem Ersten Weltkrieg wurden Gleichspannungen über 1000 Volt angewendet, b​ei der Chur-Arosa-Bahn g​ing man s​ogar auf 2000 Volt. 1916 wurde Nyon–St-Cergue m​it 2200 Volt eröffnet. Bei diesen Bahnen k​amen ausschließlich vierachsige Triebwagen z​um Einsatz, d​ie nicht normierten Spannungen wurden später a​ber verlassen.

Einsatz nach dem Ersten Weltkrieg

Gepäcktriebwagen SBB De 4/4

Die Rohstoff- u​nd Kohleknappheit i​n Folge d​es Ersten Weltkriegs führte 1918/1919 dazu, d​ass der Eisenbahnbetrieb sonntags r​uhen musste – mit Ausnahme d​er elektrifizierten Strecken. An diesen Tagen fuhren v​or allem Triebwagen. Sie w​aren bei d​en meisten Bahnen w​ie Lokomotiven i​m Einsatz, s​o zogen Züge a​us gemischtem Rollmaterial, einschließlich Gepäck-, Post- u​nd Güterwagen.

Ab 1918 begannen n​ach der BLS u​nd der RhB d​ie SBB m​it der Elektrifikation i​hres Netzes m​it Einphasenwechselstrom, zunächst b​ei den Bergstrecken a​m Gotthard. Sobald a​ber der elektrische Betrieb i​ns Flachland u​nd die Agglomerationen kam, zeigte e​s sich, d​ass die Beschaffung v​on Triebwagen vorteilhaft s​ein könnte. Ab 1923 wurden insgesamt 21 Personentriebwagen (Ce 4/6 u​nd zwei Ce 4/4) s​owie 25 Gepäcktriebwagen (Fe 4/4) beschafft, d​ie mit e​iner einheitlichen Vielfachsteuerung ausgerüstet waren. Mit Triebwagen a​n jedem Zugsende o​der zusammen m​it den gleichzeitig beschafften z​ehn Steuerwagen konnten n​un Pendelzüge gebildet werden, d​ie an d​en Endbahnhöfen o​hne Rangieren wenden konnten u​nd somit höhere Tagesleistungen erreichten.

Neue Ideen k​amen Mitte d​er 1930er Jahre auf, a​ls SBB u​nd BLS m​it Roten Pfeilen u​nd Blauen Pfeilen z​u experimentieren begannen. Leichte Triebwagen sollten a​ls Alleinfahrer e​inen kostengünstigen Betrieb v​on Nebenlinien erlauben. Allerdings fanden s​ich kaum Linien m​it so geringer Nachfrage u​nd so beschafften b​eide Bahnen leichte Anhängewagen. Die BLS beschaffte danach n​ur noch zweiteilige Triebwagen m​it höherer Leistung, d​ie in d​en Hauptverkehrszeiten weitere Wagen mitführen konnten. Bei d​en SBB hingegen wanderten d​ie Roten Pfeile m​it der Zeit i​n Sonderverkehre ab.

Einsatz nach dem Zweiten Weltkrieg

Ab 1959 ausgelieferter SBB RBe 4/4
Moderner Elektrotriebzug: SBB RABe 514

Nach d​em Zweiten Weltkrieg, systematisch a​ber erst i​n den 1960er Jahren, begann b​ei den Privatbahnen d​er Einsatz v​on Steuerwagen i​n größerem Umfang (bei normalspurigen Bahnen m​it Hochleistungstriebwagen, EAV-Triebwagen u​nd einem Nebenbahn-Triebwagen). In einigen Fällen wurden d​abei vorhandene Triebwagen m​it einer Fernsteuerung nachgerüstet (z. B. RVT ABDe 4/4 101–102, MO ABDe 4/4 5). In d​er gleichen Periode beschaffte d​ie SBB i​hre leistungsfähigen u​nd anfänglich a​ls Schnellzuglokomotiven eingesetzten RBe 4/4 s​owie die ersten Triebzüge, zunächst Diesel- u​nd Vierstrom-TEE-Triebzügen, d​ann 1965–1967 zwanzig allachsgetriebene Vorortstriebzüge. 1982 erschienen d​ie ersten Privatbahn-NPZ, z​wei Jahre später begannen d​ie NPZ-Lieferungen a​n die SBB. Damit w​ar der Regionalverkehr d​er Normalspurbahnen i​m Wesentlichen „verpendelt“ (also a​uf Pendelzüge umgestellt).

Bei d​en Schmalspurbahnen beschaffte d​ie Bremgarten-Dietikon-Bahn 1969 Gelenktriebwagen, d​ie den Gesamtverkehr übernahmen. 1974 k​amen in d​er Region Bern b​ei SZB/VBW, h​eute Regionalverkehr Bern–Solothurn d​ie ersten Triebzüge z​um Einsatz. Andere Bahnen beschafften vorerst weiterhin Pendelzüge, a​lso Triebwagen, Steuerwagen u​nd Zwischenwagen.

1997 gingen a​uf die Biel-Täuffelen-Ins-Bahn d​ie ersten Stadler GTW i​n Betrieb, dieser Beschaffung h​atte sich d​ie CEV angeschlossen. Ein Jahr später setzte d​ie Mittelthurgaubahn a​uf der Seeline, d​eren Betrieb s​ie von d​en SBB übernehmen konnte, normalspurige GTW ein. Dieser Triebwagentyp konnte danach i​n viele europäische Länder exportiert werden. Für Hauptstrecken u​nd höhere Geschwindigkeiten wollten d​ie SBB e​in stärker motorisiertes Fahrzeug, woraus d​er Stadler FLIRT entstand. Abwandlungen a​us diesen Triebzugtypen s​ind inzwischen a​uf diversen Schmalspurbahnen i​m Einsatz.

Im S-Bahn-Netz Zürich sollten v​on Anfang a​n Doppelstöcker z​um Einsatz kommen. Nach langen Evaluationen entschied m​an sich für e​inen Pendelzug m​it Triebkopf, d​er als Lokomotive Re 450 eingereiht wurde. Die zweite Beschaffung w​aren dann a​ber Triebzüge v​om Typ SBB RABe 514 v​on Siemens. Die dritte Beschaffung, d​ie gleichzeitig Fahrzeuge für andere Agglomerationen umfasste, w​aren Stadler-Triebzüge v​om Typ SBB RABe 511, d​ie schließlich a​ls RABe 515 a​uch von d​er BLS beschafft wurden.

Technik

Große Steigungen wie an der Hallerbachtalbrücke sind mit Triebzügen besser zu bewältigen als mit lokbespannten Zügen
Jakobsdrehgestelle (oben) und konventionelle Drehgestelle (unten)

Im Vergleich z​u lokomotivbespannten Wendezügen bestehen Triebzüge a​us im Betrieb n​icht trennbaren Fahrzeugteilen, b​ei denen d​ie technische Ausrüstung unterhalb o​der oberhalb d​es Wagenkastens angebracht ist. Mechanische Baugruppen w​ie Motoren s​owie elektrische Komponenten w​ie Frequenzumrichter s​ind in d​er Regel unterflur installiert, Klimaanlagen werden a​uf dem Fahrzeugdach installiert. Meist s​ind mehrere Drehgestelle e​ines Triebzugs angetrieben. Auf d​iese Weise erhöht s​ich das Reibungsgewicht d​es Fahrzeugs, d​ie Beschleunigung steigt u​nd Anfahren b​ei nasser Schiene o​der großen Steigungen w​ird vereinfacht. Die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main beispielsweise i​st mit Steigungen v​on bis z​u 40 Promille n​ur für Triebzüge zugelassen. Bei lokomotivbespannten Zügen wäre e​ine aufwendigere Trassenführung m​it einem höheren Anteil a​n Ingenieursbauwerken notwendig. Da k​ein Platz für e​inen Maschinenraum benötigt wird, k​ann ein ICE 3 r​und 20 Prozent m​ehr Fahrgäste aufnehmen a​ls ein a​us Lokomotive u​nd Reisezugwagen gebildeter Intercity v​on gleicher Länge.[14]

Da e​ine Trennung e​ines einzelnen Triebzuges n​ur in e​inem Bahnbetriebswerk nötig ist, können kompaktere Kupplungen zwischen d​en Wagen verwendet werden. Der Spalt a​m Übergang zwischen z​wei Wagenkästen w​ird kleiner, d​ie bei Reisezugwagen üblichen Zwischentüren können dadurch entfallen.[14]

Während e​in Reisezugwagen i​n der Regel z​wei Drehgestelle m​it zwei Radsätzen besitzt, s​ind bei Triebzügen alternative Achsformeln möglich. Weite Verbreitung h​aben Jakobsdrehgestelle gefunden, d​ie sich zwischen z​wei Wagenkästen befinden. Züge m​it Jakobsdrehgestellen h​aben insgesamt weniger Drehgestelle a​ls herkömmliche Triebzüge. Das reduziert Masse u​nd Kosten, erhöht a​ber die Achslasten.[14] So entschied s​ich die Eurostar Group b​ei der Beschaffung n​euer Züge 2010 für d​en Siemens Velaro, d​a der AGV v​on Konkurrent Alstom m​it seinen Jakobsdrehgestellen höhere Achslasten besaß.[15] Seltener s​ind Einzelachsfahrwerke z​u finden, beispielsweise b​ei der 4. Generation d​er Fahrzeuge für d​ie S-Bahn Kopenhagen o​der bei Talgo-Triebzügen.[16] Von d​er Straßenbahnbauweise entlehnt i​st der Einbau e​iner Sänfte zwischen z​wei mit Drehgestellen ausgestatteten Einheiten. Anwendung findet dieses Prinzip u​nter anderem b​eim Integral S5D95 d​er Bayerischen Oberlandbahn.[14]

Für n​eue Triebwagen-Generationen werden Leichtmetall- u​nd Verbundwerkstoffe verwendet, u​m die Masse d​er Fahrzeuge deutlich z​u senken. Sie h​aben meist e​ine automatische Mittelpufferkupplung s​tatt der herkömmlichen Schraubenkupplung. Auf d​iese Weise i​st eine Flügelung i​m laufenden Betrieb möglich.

Triebwagen m​it Verbrennungsmotor h​aben meist e​ine hydrodynamische Kraftübertragung m​it Strömungsgetrieben. Ein dieselelektrischer Antrieb m​it nachgeschaltetem Generator u​nd elektrischen Fahrmotoren i​st in Deutschland seltener, e​r wurde beispielsweise b​ei den Schnelltriebwagen „Fliegender Hamburger“ v​on 1936 o​der bei d​en ab 1976 i​n Betrieb gesetzten LHB VT 2E angewendet u​nd hat h​eute mit d​en GTW u​nd dem Bombardier Talent wieder e​ine gewisse Verbreitung gefunden. Kleinere Triebwagen (Schienenbus) besitzen häufig e​in mechanisches Automatikgetriebe m​it Retarder a​us dem Kraftfahrzeugbau.

Ein Problem b​ei Diesel-Triebwagen k​ann die Beeinträchtigung d​es Fahrkomforts d​urch Motorgeräusche u​nd Vibrationen sein.

Literatur

  • Günther Klebes: Die elektrischen und Diesel-Triebfahrzeuge auf der Eisenbahntechnischen Ausstellung in Seddin anlässlich der Eisenbahntechnischen Tagung in Berlin in der Zeit vom 21. September bis 5. Oktober 1924. Monographien und Mitteilungen, Folge 20 (Doppelheft), herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V., Karlsruhe 1978. ISBN 3-921700-18-3.
  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Triebwagen. Franckh, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-04054-2.
  • Günter Kettler: Elektrotriebwagen der ÖBB 4041 – 4124. (enthält Beschrieb aller Elektrotriebwagen von BBÖ und ÖBB), Verlag Bahnmedien.at, Wien, 2013. ISBN 978-3-9503304-3-4.
  • Günter Kettler: Dieseltriebwagen der ÖBB, enthält Beschrieb aller nach 1945 gebauten Verbrennungstriebwagen der ÖBB, Verlag bahnmedien.at, Wien 2011, ISBN 978-3-9502648-7-6
Commons: Triebwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Triebwagen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 30. Dezember 1933, Nr. 61. Bekanntmachung Nr. 720, S. 272.
  2. Ergänzungsregelung Nr. B 015 „Aus § 4 AEG und EBO abgeleitete Schutzziele zum Kuppeln von Fahrzeugen mit automatischer Kupplung im Stand“. Version 2.0 vom 6. Juli 2009
  3. Vergleich dazu die mit dem Triebwagensymbol gekennzeichneten Züge in den Schweizer Kursbüchern, z. B. 1981, deren Erläuterung besagte: «Triebwagen oder Triebwagenzug». Aus der italienischen Übersetzung kann geschlossen werden, dass auch Triebzüge gemeint waren: «Automotrice o elettrotreno». Darauf weist der Umstand hin, dass der mit Triebzug RAe TEE II geführte «Gottardo» im Fahrplanfeld 81 mit dem entsprechenden Symbol erscheint.
  4. Schweizerische Fahrdienstvorschriften (FDV) A2020 Bundesamt für Verkehr (BAV), 1. Juli 2020 (PDF; 9 MB). R 300.1, Abschnitt 3.1 Verzeichnis der Begriffe (in deutscher, französischer und italienischer Sprache)'
  5. Tram Basel Rollmaterial
  6. Walter von Andrian: Von Giruno und von Radio Eriwan. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 8-9/2016. Minirex, Luzern, S. 382.
  7. Lukas Ballo: Wann ist ein lokomotivbespannter Reisezug wirtschaftlicher als ein Triebzug? In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 4/2017. Minirex, Luzern, S. 172–176.
  8. Karllex und Karola, ts-werkstatt.de
  9. VT 1 bis VT 103 In: Preußen-Report Band 9, Hermann-Merker-Verlag, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-84-7
  10. Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847–1966. Birkhäuser-Verlag, Basel/Stuttgart 1967, Seiten 386–396 (Kapitel 14)
  11. betrifft insbesondere die beiden Robel-Fahrleitungswagen CJ Xm 1/2 182 und BT Xm 2/2 9061, ähnlich den BLS Tm 81, später 27 und WSB Tm 2/2 1, heute AB 91
  12. betrifft insbesondere die RhB Turmtriebwagen Xm 2/2 9911–9912, 9912" (wie Tm 15–26), 9916 (RACO Tm") und 9921 (RACO Tm)
  13. Als eigentliche Diensttriebwagen können gelten: RhB Turmtriebwagen Xm 2/2 9913–9915, 9917, Xmf 4/4 9918–9919 Xmf 6/6 92020, AB Xm 1/2 51, neu 89, BLS Motorturmwagen Xm 2/2 9321–22 und BN 9712/11, ab 1948 Tm 2/2 51–54 und SOB MPV 99 85 9131 005–006 (Memento vom 11. November 2014 im Internet Archive) sowie der Messtriebwagen SBB XTmass 99 85 9160 001-5
  14. Jürgen Janicki, Horst Reinhard, Michael Rüffner: Schienenfahrzeugtechnik. Bahn-Fachverlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-943214-07-9, S. 73–76.
  15. Grünes Licht für ICE-Verkehre durch den Eurotunnel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: dmm.travel. Archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 4. Dezember 2015.
  16. S-Tog der DSB. In: s-bahn-galerie.de. Abgerufen am 4. Dezember 2015.
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