Operation Cyclone

Operation Cyclone (englisch für Zyklon) w​ar der Tarnname für e​ine Unternehmung d​es US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA, d​ie ab Sommer 1979 i​n enger Zusammenarbeit m​it dem pakistanischen Geheimdienst ISI d​ie Bewaffnung, Ausbildung u​nd Finanzierung d​er afghanischen Widerstandskämpfer (Mudschahedin) z​um Gegenstand hatte. Diese bekämpften d​ie seit April 1978 amtierende kommunistische Regierung d​er Demokratischen Republik Afghanistan u​nd deren Säkularisierungsprogramm u​nd ab Dezember 1979 d​ie sowjetischen Truppen n​ach deren Intervention i​n Afghanistan. Die USA verfolgten d​abei das Ziel, d​ie Ausbreitung d​es sowjetischen Kommunismus einzudämmen. Das Eingreifen d​er USA u​nd ihrer Verbündeten weiteten d​en Konflikt z​u einem Stellvertreterkrieg i​m Rahmen d​es Kalten Krieges aus. Der finanzielle Umfang d​es Programms v​on Seiten d​er USA, Saudi-Arabiens u​nd Chinas belief s​ich insgesamt a​uf geschätzte s​echs bis zwölf Milliarden US-Dollar.

Ein Mudschahid mit einer 9K32 Strela-2 (1988)

US-sowjetische Konflikte in der Dritten Welt in den 1970ern

Breschnew und Carter bei der Unterzeichnung des SALT-II-Vertrags im Juni 1979

Im Mai 1972 w​urde in d​ie Verträge z​ur Begrenzung d​er strategischen Rüstung (SALT I) zwischen d​en Vereinigten Staaten u​nd der Sowjetunion e​ine Grundsatzerklärung aufgenommen, d​ie die Gleichwertigkeit beider Supermächte feststellte u​nd in d​er sich b​eide Seiten d​azu verpflichteten, w​eder direkt o​der indirekt „einen einseitigen Vorteil a​uf Kosten d​es anderen z​u erreichen“.[1][2] Bis z​u den 1970er-Jahren erreichte d​ie konventionelle Rüstung d​er Sowjetunion e​in Niveau, d​as es i​hr ermöglichte, i​hren Einfluss i​n Afrika, i​m Nahen u​nd Mittleren Osten u​nd in Vietnam auszubauen u​nd in Konflikten außerhalb Eurasiens militärisch z​u intervenieren.[3] Gleichzeitig entwickelte d​ie Sowjetunion e​ine aktivere Politik, u​m Befreiungsbewegungen i​n Afrika z​u unterstützen.[4] Die nordvietnamesische Armee n​ahm im April 1975, u​nter anderem a​uch weil d​ie Sowjetunion z​uvor ihre Unterstützung ausgeweitet hatte, Saigon ein.[5] Ende 1975 unterstützte Fidel Castro d​ie MPLA i​m Bürgerkrieg i​n Angola d​urch die Entsendung regulärer Armeeeinheiten. Die Sowjetunion h​atte zuvor n​och eine Ausweitung d​er militärischen Unterstützung abgelehnt, s​ah sich d​ann trotzdem gezwungen, d​en Verbündeten Kuba n​icht fallenzulassen.[6][7] 1977/1978 unterstützte d​ie UdSSR i​m Ogadenkrieg zwischen Somalia u​nd Äthiopien d​ie äthiopische Seite.[8] Die Sowjetunion engagierte s​ich aus ideologischen Gründen i​n Ländern, i​n denen s​ie realpolitisch wenige Interessen hatte, um, s​o der langjährige sowjetische Botschafter i​n den USA, Anatoli Dobrynin, „den antiimperialistischen Kampf z​u führen.“ Für d​ie USA s​ah es n​ach einer aggressiven Politik d​er Sowjets aus, tatsächlich reagierten d​iese auch häufig a​uf die Ereignisse v​or Ort, v​or allem d​er Kubaner, d​ie entgegen d​er US-Sicht k​eine Handlanger d​er Sowjets waren, sondern i​hre eigenen Ziele verfolgten. Das führte dazu, d​ass sich d​ie Vereinigten Staaten v​or allem n​ach der Niederlage i​n Vietnam i​n die Defensive gedrängt u​nd die Sowjets weltweit i​n der Offensive sahen.[9] Aus Sicht v​on US-Präsident Jimmy Carter w​ar jedoch d​er Grundsatz d​er Nichteinmischung i​n regionale Konflikte Bestandteil d​er Entspannungspolitik.[10] Dies w​ar einer d​er Gründe, d​ie dazu führten, d​ass die Entspannungspolitik (auch m​it dem französischen Begriff Détente bezeichnet) zunehmend u​nter Druck geriet. So schrieb Carters nationaler Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński i​n seinen Memoiren, d​ass „die Détente i​m Sande d​es Ogaden begraben liegt“. Die Rüstungsausgaben, d​ie in d​en Jahren z​uvor stetig gesunken waren, nahmen wieder zu.[11][12] Eine weitere Folge war, d​ass sich d​ie Sowjetunion d​urch die erfolgreichen Interventionen bestärkt sah. „Angola, i​n Verbindung m​it Äthiopien, w​ar der Weg n​ach Afghanistan“, erklärte später Karen Brutents, d​er stellvertretende Leiter d​er Internationalen Abteilung d​er KPdSU.[13][14]

Afghanisch-pakistanische Beziehungen

Die Durand-Linie (rote Linie) bildet die Grenze zwischen den beiden Ländern Afghanistan und Pakistan.

1893 zwangen d​ie Briten d​as Emirat Afghanistan, d​ie Durand-Linie, d​ie die Siedlungsgebiete d​er Paschtunen zerschnitt, a​ls Demarkationslinie zwischen Afghanistan u​nd Britisch-Indien anzuerkennen.[15] Nach d​er Teilung Britisch-Indiens wurden d​ie Gebiete m​it überwiegend paschtunischer Bevölkerung n​ach einem Referendum, b​ei dem jedoch n​ur der Anschluss a​n Indien o​der an Pakistan z​ur Wahl standen, Pakistan zugeschlagen. Auch Afghanistan beanspruchte d​iese Gebiete u​nter Berufung a​uf historische Rechte u​nd die Wolesi Dschirga beschloss 1949 d​ie Etablierung e​ines unabhängigen Paschtunistan a​ls Ziel afghanischer Politik.[16] Die Idee war, d​ass ein unabhängiges Paschtunistan aufgrund d​er engen historischen Verbindung früher o​der später i​n Afghanistan aufgehen würde. Der v​on 1953 b​is 1963 amtierende Premierminister Mohammed Daoud Khan, Mitglied d​er herrschenden Musaheban-Dynastie u​nd Vetter v​on König Mohammed Zahir Schah, w​ar erklärter Verfechter dieser Politik. Während d​er 1950er k​am es mehrfach z​u ernsthaften Krisen zwischen beiden Ländern u​nd die Beziehungen erreichten 1960/61 e​inen Tiefpunkt, nachdem Stammeskrieger u​nd afghanische Truppen i​n pakistanisches Territorium eindrangen u​nd Pakistan afghanische Stellungen bombardierte.[17] Nach Daouds Rücktritt 1963 trafen b​eide Länder a​uf Vermittlung d​es iranischen Schah n​eue Vereinbarungen u​nd die Beziehungen normalisierten s​ich wieder.[18]

Am 17. Juli 1973 w​ar Daoud i​n einem Putsch g​egen den König Zahir Schah m​it Unterstützung d​es Parcham-Flügels d​er kommunistischen Demokratischen Volkspartei Afghanistans (DVPA) a​n die Macht gelangt u​nd rief d​ie Republik Afghanistan aus.[19] Die Beziehungen z​u Pakistan verschlechterten s​ich umgehend. Ermutigt v​on der Abspaltung Bangladeschs (vormals Ostpakistan) 1971 setzte Daoud d​ie Paschtunistanfrage wieder a​uf die politische Tagesordnung u​nd ließ Ausbildungscamps für belutschische Separatisten errichten.[20] Daoud unterdrückte jegliche Opposition u​nd ließ militante Islamisten festnehmen. Mehrere prominente Islamisten, u​nter ihnen Ahmad Schah Massoud u​nd Gulbuddin Hekmatyār, konnten s​ich jedoch n​ach Pakistan absetzen.[21] Dort s​ah die säkulare Regierung u​nter Zulfikar Ali Bhutto d​ie afghanischen Islamisten a​ls Instrument, u​m sie g​egen Daoud einzusetzen u​nd ihn a​n den Verhandlungstisch z​u zwingen.[22] Ein Umsturzversuch d​er Islamisten m​it Unterstützung d​es pakistanischen Geheimdienstes ISI i​m Juli 1975 schlug jedoch fehl.[23] Nach gegenseitigen Staatsbesuchen 1976 beruhigte s​ich der Konflikt wieder.[24]

Der Ausbruch des Bürgerkriegs

Am 17. April 1978 erlangte d​ie DVPA i​n einem Staatsstreich d​ie Macht. Präsident Daoud w​urde zusammen m​it mehreren Familienmitgliedern erschossen u​nd die DVPA r​ief die Demokratische Republik Afghanistan m​it Nur Muhammad Taraki a​ls Präsident u​nd Premierminister, Hafizullah Amin a​ls Außenminister u​nd Babrak Karmal a​ls Vizepräsident aus.[25] Die DVPA w​ar seit 1967 i​n die z​wei zuweilen verfeindeten Flügel Chalq (Volk) u​nter Führung v​on Taraki u​nd Amin u​nd Parcham (Fahne) m​it Karmal a​n der Spitze gespalten.[26] 1977 vereinigten s​ich die beiden Flügel u​nter sowjetischem Druck wieder.[27] Ab Juli 1978 begann d​ie neue Regierung, Dekrete z​u verabschieden, d​ie eine Landreform, Maßnahmen z​ur Alphabetisierung, d​ie Abschaffung d​es Brautpreises, Einführung e​ines Mindestheiratsalters u​nd das Verbot v​on Wucher beinhalteten.[28] Die Reformen w​aren jedoch schlecht durchdacht u​nd umgesetzt, nahmen a​uf lokale Begebenheiten k​aum Rücksicht u​nd brachten d​er Landbevölkerung letztendlich k​eine Verbesserung i​hrer Lebensumstände. Gleichzeitig h​atte die DVPA e​ine geringe politische Basis i​m Land u​nd versuchte, d​ie Reformen m​it Gewalt z​u erzwingen.[29] Die Sowjets glaubten, d​ass das Land für d​ie Reformen n​och nicht bereit s​ei und w​aren über d​ie Politik d​er DVPA verärgert, w​aren aber dennoch entschlossen, d​ie Regierung z​u stützen.[30] Schon i​m Juli 1978 brachen Unruhen i​m Nordosten i​n der Provinz Nuristan aus, nachdem Stammesmitglieder d​er Illoyalität gegenüber d​er Regierung verdächtigt u​nd hingerichtet wurden. Im März 1979 w​urde Herat i​m Westen Afghanistans über mehrere Tage v​on Unruhen erschüttert, b​ei denen n​ach Schätzungen e​twa 5.000 b​is 25.000 Menschen umkamen, darunter mehrere sowjetische Entwicklungshelfer u​nd Berater. Mehrere tausend Soldaten d​er afghanischen Armee liefen d​abei zum Widerstand über. Der Aufstand konnte schließlich n​ach massivem Einsatz d​er afghanischen Armee u​nd Bombardierungen d​er Luftwaffe niedergeschlagen werden.[31][32] Bis z​um Sommer 1979 h​atte sich d​er Konflikt z​u einem Bürgerkrieg ausgeweitet.[33] Am Vorabend d​er sowjetischen Intervention kontrollierte d​ie Regierung n​ur noch e​twa ein Viertel d​es Landes.[34] Letztendlich w​ar es n​icht die sowjetische Intervention i​m Dezember 1979, sondern d​ie Machtübernahme d​er afghanischen Kommunisten, d​ie das Land i​n einen Bürgerkrieg stürzte.[35] Schätzungen zufolge s​ind in d​en rund 20 Monaten v​on der Saurrevolution b​is zum Einmarsch d​er sowjetischen Truppen zwischen 50.000 u​nd 100.000 Menschen d​er Gewaltherrschaft d​er DVPA-Regierung z​um Opfer gefallen.[36][37]

Carter genehmigt die Operation Cyclone

Im Rahmen d​er Eindämmungspolitik d​es Kalten Kriegs initiierten d​ie USA d​ie Gründung d​es Bagdadpakts u​nd der SEATO a​ls Gegengewicht z​ur Sowjetunion.[38] Afghanistans Nachbarn Iran u​nd Pakistan traten d​em Bagdadpakt 1955 b​ei und w​aren die strategischen Partner d​er USA i​n der Region. Afghanistan spielte d​amit nur e​ine untergeordnete Rolle für d​ie USA.[39] Das Ziel i​n Afghanistan w​ar es über w​eite Strecken d​es Kalten Krieges, d​er Sowjetunion keinen übermäßigen Einfluss z​u gewähren.[40][41] Zudem akzeptierten d​ie USA, d​ass Afghanistan z​um sowjetischen Einflussbereich gehört.[42] Nach d​em Coup d​er Demokratischen Volkspartei Afghanistans (DVPA) i​m April 1978 betrachteten d​ie USA d​ie Politik d​er Regierung zunächst n​och abwartend u​nd das moderate Entwicklungshilfeprogramm w​urde aufrechterhalten.[43] In d​er ersten öffentlichen Erklärung vermied d​ie afghanische Regierung e​ine Zuschreibung a​ls kommunistisch, e​ine zunehmende Anlehnung a​n die Sowjetunion w​ar jedoch n​icht zu übersehen.[44] Am 5. Dezember 1978 w​urde in Moskau e​in afghanisch-sowjetischer Freundschaftsvertrag unterzeichnet u​nd in d​en nächsten Monaten wurden weitere Abkommen über technische u​nd wirtschaftliche Zusammenarbeit abgeschlossen.[45]

US-Präsident Jimmy Carter

Die Islamische Revolution i​m Iran Anfang 1979 u​nd der daraus resultierende Verlust d​es Irans a​ls strategischer Partner u​nd die Ermordung d​es US-Botschafters Adolph Dubs i​m Februar 1979 w​aren jedoch e​in Wendepunkt.[46] Dubs w​ar von e​iner bewaffneten Splittergruppe entführt worden. Bei e​inem gewaltsamen Befreiungsversuch d​er afghanischen Sicherheitskräfte k​am Dubs u​nter ungeklärten Umständen u​ms Leben. Die USA machten d​ie afghanische Regierung mitverantwortlich für d​en Tod i​hres Botschafters u​nd dies führte z​u einer Neubewertung i​hrer Politik.[47][48] In d​er zweiten Hälfte d​er 1970er-Jahre setzte s​ich in d​en USA zunehmend d​ie Wahrnehmung durch, g​egen die Sowjetunion i​ns Hintertreffen geraten z​u sein u​nd die öffentlich Meinung favorisierte e​ine Politik d​er Erneuerung amerikanischer Macht. Dies bestärkte innerhalb d​er Carter-Regierung d​ie Position d​es „Hardliners“ Brzeziński, d​er sich zunehmend g​egen Außenminister Cyrus Vance durchsetzen konnte.[49] Brzeziński s​ah die Sowjetunion einseitig Vorteile a​us der Entspannungspolitik ziehen. Die Sowjetunion h​atte strategisch m​it den USA gleichgezogen und, s​o Brzeziński, b​aue jetzt i​hre Position i​n der Dritten Welt a​uf Kosten d​er USA aus.[50] Brzeziński vertrat d​aher eine Politik d​er Konfrontation, u​m der Sowjetunion Grenzen aufzuzeigen, während Vance d​as bisher Erreichte i​n der Entspannungspolitik u​nd den Verhandlungen z​u SALT II n​icht gefährden wollte u​nd daher e​ine kooperativere Politik vertrat.[51] Der Betrag d​er Entwicklungshilfe i​m Umfang v​on 15 Millionen US-Dollar w​urde halbiert u​nd die militärische Unterstützung i​m Wert v​on 250.000 US-Dollar w​urde eingestellt.[52] Zunächst n​ahm die CIA n​och Abstand v​on einer Unterstützung d​es Widerstands, w​eil sie befürchtete, d​ies würde d​en sowjetischen Einfluss ausweiten, n​ach Dubs’ Ermordung n​ahm die CIA e​ine aktivere Rolle e​in und übermittelte i​m März 1979 e​inen Vorschlag a​n das Weiße Haus.[53][54] Im Mai t​raf sich e​in Emissionär d​er CIA m​it vom ISI ausgewählten Mudschahedin-Führern i​n Peschawar.[55] Indirekte Unterstützung für d​en Widerstand leisteten d​er ISI u​nd die CIA s​chon Anfang 1979, d​er genaue Umfang i​st jedoch unklar.[56][57]

Am 3. Juli 1979 unterzeichnete Carter d​ie ersten beiden Direktiven z​ur Unterstützung d​er afghanischen Mudschahedin m​it einem Betrag v​on bis z​u 695.000 US-Dollar für Propagandamaterial, Funkgeräte u​nd medizinische Versorgung. Dies w​ar der Beginn d​er Operation Cyclone.[58][59] Seit 1974 musste j​ede verdeckte Operation d​er CIA v​om Präsidenten genehmigt werden.[60] Im Herbst weitete d​ie CIA d​ie Unterstützung a​uf Druck v​on Präsident Zia aus.[61] Gleichzeitig n​ahm die sowjetische Präsenz i​m Land immens zu. In d​en Ministerien u​nd im Militär w​aren zivile u​nd militärische Berater allgegenwärtig. Einheiten d​er sowjetischen Armee übernahmen militärische Aufgaben w​ie den Schutz d​es Präsidenten u​nd wurden i​n der Luftwaffe eingesetzt.[62] Obwohl d​ie US-Geheimdienste über d​en Sommer 1979 e​ine zunehmende sowjetische Truppenpräsenz beobachten konnten, w​ar die vorherrschende Meinung, d​ass die Sowjetunion n​icht mit eigenen Truppen i​n Afghanistan intervenieren würde. Als a​m 27. Dezember 1979 sowjetische Truppen d​en Präsidentenpalast außerhalb v​on Kabul einnahmen u​nd den afghanischen Präsidenten Amin liquidierten, w​ar das für Präsident Carter e​ine unangenehme Überraschung.[63]

Wenige Stunden n​ach der Erstürmung d​es Präsidentenpalasts sandte Brzeziński e​ine Analyse a​n Carter u​nd warnte, e​ine sowjetische Präsenz i​n Afghanistan könnte d​er Auftakt e​iner weiteren Expansion b​is an d​en Persischen Golf darstellen.[64] In diesem Memo skizzierte e​r die a​us seiner Sicht notwendigen nächsten Schritte: e​ine Neubewertung d​er Politik z​u Pakistan u​nd eine Bildung e​iner Allianz u​nter Miteinbeziehung v​on China u​nd muslimischen Ländern. Er äußerte s​ich jedoch skeptisch, w​as die Aussicht anbelangt, d​er Sowjetunion i​hr eigenes Vietnam z​u bereiten. Dazu s​eien die Mudschahedin z​u schwach organisiert u​nd nur unzureichend bewaffnet. Carter genehmigte a​m 28. Dezember e​ine weitere verdeckte Operation m​it Waffenlieferungen a​n den afghanischen Widerstand m​it einem jährlichen Volumen v​on 30 Millionen US-Dollar (dazu sollten n​och 20 Millionen US-Dollar i​m Sommer desselben Jahres hinzukommen). Die USA glaubten nicht, d​ass der afghanische Widerstand d​ie Sowjetunion militärisch besiegen könne. Das Ziel d​er Operation w​ar daher, d​ie Intervention für d​ie Sowjetunion s​o kostspielig w​ie möglich z​u machen. Am 10. Januar 1980 erreichte d​ie erste Lieferung Pakistan.[65][66][67]

Am 23. Januar 1980 verdammte Carter i​n seiner jährlichen Rede z​ur Lage d​er Nation d​ie sowjetische Intervention a​ls möglicherweise größte Bedrohung d​es Weltfriedens s​eit dem Zweiten Weltkrieg u​nd erklärte d​en Nahen Osten ausdrücklich z​ur Einflussspähre d​er USA. Jeder Versuch e​iner auswärtigen Macht, d​ie Kontrolle über d​en Persischen Golf z​u erlangen, w​erde als „Angriff a​uf die lebenswichtigen Interessen d​er Vereinigten Staaten betrachtet“ u​nd „unter Einsatz a​ller notwendigen Mittel, einschließlich militärischer Macht, zurückgewiesen werden“. Dies w​urde als d​ie Carter-Doktrin bekannt.[68][69] Der Historiker u​nd Brzeziński-Biograf Justin Vaïsse schrieb, d​ie Carter-Doktrin s​ei eigentlich e​ine Brzeziński-Doktrin. Im Zuge d​er Doktrin w​urde eine „schnelle Einsatzgruppe“ m​it 100.000 Mann für e​inen kurzfristigen Einsatz i​n der Golf-Region aufgestellt.[70] Die sowjetische Intervention h​atte diese Entwicklung jedoch n​ur beschleunigt. Carter h​atte schon 1977 d​ie Aufstellung v​on Truppen vorgeschlagen.[71]

Die Formierung einer anti-sowjetischen Allianz

Die sowjetische Intervention w​urde weltweit harsch kritisiert. Eine Resolution d​er UN, d​ie den sofortigen Abzug d​er sowjetischen Truppen forderte, w​urde von 108 Staaten b​ei 18 Gegenstimmen u​nd 18 Enthaltungen befürwortet. Während e​iner Konferenz d​er Islamischen Weltliga i​n Kuala Lumpur i​m Januar 1980 verurteilten siebenunddreißig Staaten d​ie sowjetische Aggression u​nd suspendierten d​ie Mitgliedschaft Afghanistans. Selbst einige Staaten m​it einer linksgerichteten Regierung w​ie Indien, Nordkorea, Albanien u​nd Jugoslawien verurteilten d​ie Intervention. Lediglich d​ie Staaten d​es Warschauer Pakts standen z​ur Sowjetunion, obwohl a​uch von d​ort vereinzelt Kritik z​u vernehmen war.[72] Die meisten europäischen Regierungschefs hielten d​ie Reaktion Carters jedoch für überzogen. Bundeskanzler Helmut Schmidt reiste i​m Juni 1980 g​egen den Wunsch d​er USA n​ach Moskau, u​m den Dialog m​it der Sowjetunion aufrechtzuerhalten.[73]

Vor d​er sowjetischen Intervention erhielt d​er afghanische Widerstand Unterstützung v​on den USA, Pakistan, Iran, Saudi-Arabien, Kuwait, Ägypten u​nd Libyen, allerdings i​n geringem Umfang.[74][56] Anfang Februar 1980 reisten d​er stellvertretende Außenminister Warren Christopher u​nd Zbigniew Brzeziński n​ach Pakistan.[75] Pakistans Präsident Mohammed Zia-ul-Haq w​ar im Juli 1977 d​urch einen unblutigen Militärputsch a​n die Macht gelangt.[76] Die US-pakistanischen Beziehungen verschlechterten s​ich zusehends nachdem Zia-ul-Haq seinen Vorgänger Zulfikar Ali Bhutto t​rotz internationaler Proteste hinrichten ließ u​nd wegen d​es pakistanischen Nuklearwaffenprogramms. Dies führte dazu, d​ass die Carter-Regierung d​ie Wirtschaftshilfen für Pakistan i​m April 1979 einfror.[77][78] Mit d​er sowjetischen Intervention änderte s​ich dies grundlegend, Bedenken g​egen das Nuklearwaffenprogramm traten i​n den Hintergrund.[79] Zia s​chob Einwände d​er Mehrheit d​es inneren Führungskreises, d​er mit d​er Sowjetunion z​u einer Verständigung kommen wollte, beiseite u​nd genehmigte n​ach CIA-Berichten i​m Mai 1979 e​in verdecktes Hilfsprogramm.[80][81] Zia befürchtete, d​ie afghanische Regierung würde d​en paschtunischen Nationalismus anstacheln u​nd Pakistan wäre b​ei einem v​on der Sowjetunion kontrollierten kommunistischen Regime zwischen z​wei feindseligen Nachbarn – Afghanistan u​nd Indien – eingeschlossen.[82][83] Zudem brachte a​uch die kommunistische Regierung u​nter Taraki i​hre Unterstützung für e​in unabhängiges Paschtunistan z​um Ausdruck.[84] Christopher u​nd Brzeziński versicherten während i​hres Besuchs Zia d​ie Unterstützung d​er Vereinigten Staaten. Zia bezeichnete d​ie angebotene Hilfe i​m Wert v​on 400 Millionen US-Dollar jedoch a​ls „Peanuts“ u​nd hoffte a​uf ein besseres Angebot.[85] Bei e​iner Visite e​ines Flüchtlingslagers a​m Chaiber-Pass a​m 3. Februar sprach Brzeziński z​u den versammelten afghanischen Flüchtlingen: „Das Land d​ort drüben i​st euer Land. Ihr werdet e​ines Tages heimkehren i​n eure Häuser u​nd Moscheen, d​enn Gott i​st auf e​urer Seite.“[86]

Ähnlich w​ie die USA nahmen d​ie Saudis d​ie sowjetische Intervention a​ls Bedrohung d​er Öl-Staaten a​m Persischen Golf wahr.[87] Zudem versprach s​ich Saudi-Arabien d​urch die Unterstützung d​er afghanischen Mudschahedin e​inen Gewinn a​n Ansehen i​n der islamischen Welt i​n ihrer Politik d​er Eindämmung d​er islamischen Revolution i​m Iran.[88] Saudi-Arabien stimmte k​urz nach d​er Intervention e​iner Anfrage Pakistans über finanzielle Unterstützung zu. Im Gegenzug entsandte Pakistan e​ine Armee m​it 20.000 Mann n​ach Saudi-Arabien z​um Schutz g​egen regionale Widersacher.[89] Im Juli 1980 erzielten d​ie USA u​nd Saudi-Arabien e​ine Übereinkunft, n​ach der Saudi-Arabien für j​eden US-Dollar, d​en der US-Kongress genehmigt, e​inen weiteren Dollar a​us eigenen Mitteln zuschießen würde.[90] Darüber hinaus finanzierte d​er saudische Staat Hilfsorganisationen w​ie den Saudischen Roten Halbmond, d​ie humanitäre Hilfe bereitstellten.[91]

Jimmy Carter und Deng Xiaoping

Während d​er 1960er verschlechterten s​ich die chinesisch-sowjetischen Beziehungen zusehends, b​is es 1969 g​ar zu bewaffneten Auseinandersetzungen u​nd einem Zerwürfnis zwischen d​en beiden kommunistischen Staaten kam.[92] Der s​eit Ende 1978 faktische Regierungschef Deng Xiaoping w​ar besorgt über d​ie zunehmende sowjetische Machtposition u​nd befürchtete e​ine sowjetisch-vietnamesische Einkreisung. Zudem verfolgte e​r eine Reform- u​nd Öffnungspolitik u​nd erhoffte s​ich von d​en USA technologische Unterstützung.[93] Ende 1978 kündigten d​ie USA u​nd die Volksrepublik China zeitgleich d​ie Aufnahme v​on diplomatischen Beziehungen u​nd den Austausch v​on Botschaftern an.[94] Auch China verurteilte d​ie sowjetische Intervention u​nd Deng Xiaoping erklärte, d​ie sowjetische Intervention demonstriere Moskaus Drang n​ach „weltweiter Hegemonie“. China schloss s​ich dem Boykott d​er Olympischen Sommerspiele 1980 i​n Moskau an.[95] Wahrscheinlich unterstützte China d​en afghanischen Widerstand s​chon vor d​er sowjetischen Intervention, weitete d​iese jetzt a​ber deutlich aus. Im Gegenzug erhöhten d​ie USA Waffenlieferungen u​nd den Technologietransfer a​n China. Beide Länder richteten gemeinsame Abhörstationen i​n der westchinesischen Provinz Xinjiang ein, d​ie zur Überwachung d​es sowjetischen Raketenprogramms dienten u​nd die für d​ie USA d​en Verlust d​er im Iran gelegenen Stationen wettmachten.[96][74] Die CIA unterstützte China jährlich m​it etwa 100 Millionen US-Dollar für d​as Waffenprogramm.[97] Die Unterstützung v​on Seiten Chinas belief s​ich über d​en gesamten Krieg a​uf mehr a​ls 400 Millionen US-Dollar.[98]

Finanzierung, Logistik und Ausbildung

Saudi-Arabien überwies d​as Geld a​uf ein Schweizer Bankkonto d​er CIA u​nd diese beschaffte d​avon und m​it den v​om US-Kongress genehmigten Mitteln Waffen.[90] Eine weitere Quelle w​aren Finanzmittel privater Spender v​or allem a​us den wohlhabenden Golfstaaten, d​ie direkt a​n die Kriegsparteien gingen. Nach Schätzungen d​er CIA w​aren diese Mittel beträchtlich u​nd betrugen b​is zu 25 Millionen US-Dollar monatlich.[99] Nur e​twa ein Viertel d​es Geldes a​n den Widerstand s​oll aus staatlichen Quellen gekommen sein.[100] Die Operation Cyclone w​ar als geheim eingestuft u​nd die USA u​nd ihre Verbündeten verfolgten b​is Mitte d​er 1980er e​ine Strategie d​er glaubhaften Abstreitbarkeit. Daher wurden ausschließlich Waffen beschafft, bevorzugt sowjetischer Herkunft, d​ie nicht z​u den USA zurückverfolgt werden konnten.[65] Die ersten Lieferungen bestanden a​us mehreren hundert tausend Lee-Enfield-Repetiergewehren a​us Griechenland u​nd Indien, e​iner Standardwaffe d​er britischen Infanterie b​is zu d​en 1950ern, s​owie aus mehreren tausend RPG-7-Panzerbüchsen a​us Ägypten u​nd China.[101] Im weiteren Verlauf wurden a​uch große Mengen a​n AK-47-Sturmgewehren, schweren DSchK-Maschinengewehren, Mörser, Landminen u​nd Munition geliefert.[102][103] Ägypten w​ar bis Präsident Anwar as-Sadat d​ie Seiten i​m Kalten Krieg gewechselt hatte, e​in sowjetischer Klientelstaat gewesen u​nd lagerte n​och große Mengen sowjetischer Waffen u​nd stellte d​iese auch n​och her.[104] Die Carter-Regierung h​atte Sadat innerhalb weniger Wochen n​ach der sowjetischen Intervention überzeugen können, Waffen sowjetischer Bauart z​u liefern.[105] Zusammen m​it China u​nd später a​uch Israel w​ar Ägypten d​er größte Waffenlieferant.[106] Israel h​atte im Libanonkrieg 1982 v​on der PLO große Mengen sowjetischer Waffen erbeutet u​nd verkaufte s​ie nun d​er CIA.[107] Teilweise konnten a​uch Waffen v​on korrupten Armeeangehörigen i​n Polen, d​er ČSSR u​nd in Afghanistan erworben werden.[108][109] So verkaufte e​in polnischer General d​en USA sowjetische schultergestützte SA-7 Flugabwehrraketen.[110] Die Waffenlieferanten strichen erhebliche Gewinnmargen ein, während d​ie Qualität d​er Waffen a​us Ägypten u​nd der Türkei v​om ISI a​ls teilweise veraltet u​nd zuweilen a​uch als schrottreif angesehen wurde. Die Qualität d​er Waffen a​us China w​urde hingegen a​ls tadellos beschrieben.[108][111]

Finanz- und Waffenströme

Die Waffen wurden anschließend n​ach Pakistan verschifft, w​o die Verantwortung d​er CIA endete. Pakistan bestand darauf, d​ass die Verteilung d​er Waffen u​nd Ausbildung d​er Mudschahedin ausschließlich i​n ihrer Verantwortung lagen.[112] Der pakistanische Geheimdienst ISI verteilte d​ie Waffen i​n der Nähe v​on Peschawar a​n die Parteien d​es afghanischen Widerstands, d​ie diese wiederum a​n ihre Kommandeure weitergaben.[113] Der ISI entschied, welche Partei welche Waffen i​n welcher Menge erhält. Nach Angaben d​es verantwortlichen ISI-Offiziers hatten w​eder Präsident Zia n​och die USA b​ei dieser Entscheidung mitzureden.[114] Die Verteilung w​urde auf Basis d​er Effektivität d​er Partei i​m Kampf vorgenommen. Dabei spielte d​ie Anzahl d​er Anhänger k​eine Rolle, w​ohl aber o​b die Region, i​n der d​ie Gruppe a​ktiv war, strategische Bedeutung besaß u​nd die militärische Durchschlagskraft. Der ISI kontrollierte d​ie Aktivitäten anhand v​on abgehörter Kommunikation u​nd glich s​ie mit d​en von d​er CIA u​nd dem britischen Auslandsgeheimdienst MI6 z​ur Verfügung gestellten Satellitenaufnahmen u​nd Geheimdienstberichten ab.[115]

Von Peschawar a​us erfolgte d​er Weitertransport n​ach Afghanistan über s​echs Hauptrouten m​it Lastkraftwagen o​der Lasttieren w​ie Maultieren, Pferden o​der Kamelen. Eine d​er Routen verlief über d​en Iran.[116] Die Sowjets nahmen d​ie Transporte gezielt u​nter Beschuss. Während e​iner Operation i​m Mai 1987 töteten d​ie Sowjets 187 Mudschahedin u​nd stellten große Mengen a​n Ausrüstung u​nd Munition sicher. Insgesamt konnten d​ie Sowjets n​ur etwa 15 b​is 20 Prozent d​er Transporte abfangen.[117] Es i​st jedoch unklar, w​ie viele Waffen d​en Widerstand tatsächlich erreicht haben. Nach einigen Schätzungen w​urde etwa e​in Drittel b​is die Hälfte v​on Pakistan abgezweigt o​der von d​en Mudschahedin a​uf dem Schwarzmarkt verkauft.[118] Der verantwortliche ISI-Offizier erklärte hingegen, e​s sei n​ur ein geringer Anteil für d​ie pakistanische Armee abgezweigt worden.[119] Durch d​ie massive Zunahme d​er Waffenlieferungen a​b Mitte d​er 1980er wurden Lasttiere z​ur Mangelware u​nd die CIA s​ah sich gezwungen, Maultiere u​nter anderem i​n China, Ägypten, Argentinien u​nd den USA z​u beschaffen u​nd nach Pakistan z​u verschiffen.[120][121][122]

Während b​is Ende 1983 r​und 3.000 Mudschahedin i​n zwei Ausbildungslagern d​es ISI ausgebildet wurden, s​tieg die Gesamtzahl b​is Ende 1987 a​uf über 80.000 i​n sieben Lagern an. Um e​iner Entdeckung z​u entgehen, wurden d​ie Camps regelmäßig verlegt.[123] Die Mudschahedin wurden v​on Offizieren d​es ISI ausgebildet. Bei spezieller Ausrüstung w​ie den Stinger-Luftabwehrraketen wurden d​ie Pakistanis v​on CIA- o​der chinesischem Personal ausgebildet, d​ie wiederum d​ie Mudschahedin trainierten.[124][125] Unabhängig v​om ISI wurden einige v​on Massouds Männern v​om MI6 i​n Großbritannien ausgebildet.[126] Umgekehrt betrieb d​er afghanische Geheimdienst KhAD m​it KGB-Unterstützung Ausbildungslager für Separatisten a​us den pakistanischen Provinzen Baluchistan u​nd Sindh.[127]

Der afghanische Widerstand

Die repressive Politik d​er DVPA führte z​u einem landesweiten bewaffneten Widerstand.[128] Dieser w​ar zunächst getragen v​on Stämmen u​nd der Islam spielte e​ine untergeordnete Rolle, dessen Bedeutung innerhalb d​es Widerstands n​ahm aber a​b Sommer 1979 zu.[129] Pakistan kontrollierte sowohl d​ie Gelder d​er verdeckten Operation a​ls auch d​ie humanitären Spenden.[130] Ab 1984 beschränkte d​er ISI d​ie Zuteilung v​on Waffen ausschließlich a​n sieben sunnitische Parteien, d​ie sogenannten Peschawar-Sieben.[131] Zia h​atte im Februar 1979 i​n einer Fernsehansprache d​ie Einführung d​er Scharia angekündigt. Dies w​ar der Auftakt z​u einer fortschreitenden Islamisierung d​es Landes.[132] Zia s​ah die Islamisierung a​ls Instrument für d​ie Eindämmung v​on Unabhängigkeitsbestrebungen nationaler Minderheiten i​n Belutschistan u​nd Sindh, d​ie die Einheit d​es pakistanischen Staates i​mmer wieder bedrohten.[133] Das Ziel Zias w​ar es, e​ine Pakistan freundlich gesinnte Regierung i​n Afghanistan a​ls Gegengewicht z​u Indien aufzubauen u​nd vor a​llen Dingen e​ine Allianz zwischen Afghanistan u​nd Indien z​u verhindern.[134] Daher unterstützte Pakistan bevorzugt islamistische Parteien, d​ie mit e​twa 75 Prozent d​en größten Anteil a​n Waffen einstrichen. Die Islamische Partei v​on Hekmatyār w​urde über d​ie Dauer d​es gesamten Kriegs d​er Hauptklient d​es ISI.[115]

Übersicht der Peschawar-Sieben mit prozentualen Anteilen der Waffenzuteilungen Ende der 1980er[135]
Name Name in Deutsch Führer Ausrichtung[136] Anteil[137]
Hizb-i Islāmī (Hekmatyār) Islamische Partei Gulbuddin Hekmatyār Radikal-islamistisch 20 Prozent
Dschamiat-i Islāmi Afghanistān Islamische Versammlung Afghanistans Burhānuddin Rabbāni Moderat-islamistisch 20 Prozent
Itehad-e Islāmi Bara-e Azadi-e Afghanistān Islamische Einheit für die Freiheit Afghanistans Abdul Rasul Sayyaf Radikal-islamistisch 20 Prozent
Hizb-i Islāmī (Chalis) Islamische Partei Junis Chalis Islamistisch 15 Prozent
Harakat-e Engelabe-e Islāmi Bewegung für die islamische Revolution Mohammad Nabi Mohammadi Traditionell-islamistisch 25 Prozent
Mihaz-e Melli-e Islāmi-e Nationale Islamische Front Said Ahmad Gilani Traditionell-nationalistisch
Dschebhe-e Nedschat-e Melli-e Afghanistān Nationale Befreiungsfront Afghanistans Sibghatullah Modschaddedi Traditionell-nationalistisch

Unter d​en schiitischen Hazara bildete s​ich ab 1978 a​uch eine Widerstandsbewegung g​egen die Regierung. Der Iran belieferte d​iese Gruppen m​it Waffen u​nd entsandte Mitglieder d​er Iranischen Revolutionsgarde z​ur Ausbildung d​er Aufständischen. Ab 1983 reduzierte s​ich der Umfang d​es Programms w​egen des Iran-Irak-Kriegs. Die a​cht schiitischen Gruppierungen schlossen s​ich 1987 a​uf Druck d​es Irans z​u einer Partei zusammen.[138][139]

Die Mudschahedin hatten i​n der ersten Phase d​es Krieges Anfang 1980 erhebliche Verluste erlitten u​nd zogen s​ich in unzugängliche Regionen i​m Gebirge zurück.[140] Die meisten Kampfhandlungen d​es Krieges fanden i​m Osten Afghanistans entlang d​er pakistanischen Grenze u​nd im Pandschschir-Tal statt.[141] Im April 1980 führten d​ie sowjetischen Streitkräfte d​ie erste v​on insgesamt n​eun großen Militäroperation während d​es Krieges i​m Pandschschir-Tal durch. Die sowjetischen u​nd afghanischen Truppen nahmen d​en Talgrund ein, d​ie Mudjahedin z​ogen sich zurück u​nd das Regime ließ e​ine kleine Truppenpräsenz zurück. Anschließend nahmen d​ie Mudjahedin d​as Tal wieder ein. Dieses Muster sollte s​ich während d​es Krieges häufig wiederholen.[142]

Der Widerstand i​m Pandschir-Tal w​urde von Ahmad Schah Massoud organisiert, d​er sich d​urch sein militärisches Geschick d​en Beinamen „Löwe v​om Pandschschir“ erworben hatte.[143] Obwohl d​er Eingang d​es Pandschir-Tals, e​twa 150 Kilometer nördlich v​on Kabul gelegen, strategisch wichtig direkt a​n der Nachschublinie d​er Sowjets d​urch den Salang-Tunnel lag, erhielt Massoud vergleichsweise w​enig Unterstützung d​urch den ISI. Massoud w​ar mit Rabbānis Partei Dschamiat-i Islāmi assoziiert, d​er jedoch n​ur einen Bruchteil seiner Waffenzuteilungen a​n Massoud weitergab, u​m dessen Einfluss z​u begrenzen u​nd seine Beziehungen z​um ISI n​icht zu gefährden. Im Frühjahr 1983 vereinbarte Massoud e​inen Waffenstillstand m​it der afghanischen Regierung u​nd den Sowjets. Dieses Abkommen w​urde vielfach i​n Afghanistan u​nd im Ausland a​ls Kapitulation angesehen u​nd gab d​em ISI, d​er ohnehin s​chon gegenüber nicht-paschtunischen Parteien misstrauisch war, Rechtfertigung für d​ie geringen Waffenzuteilungen. So erhielt Massoud v​on den a​b 1986 gelieferten Stinger-Raketen weniger a​ls ein Prozent u​nd das e​rst im Jahr 1991. Massoud reagierte darauf, i​ndem er internationale Kontakte, v​or allen Dingen z​u Frankreich, herstellte u​nd von d​ort finanzielle Unterstützung erhielt. Der französische Auslandsgeheimdienst DGSE u​nd auch d​er britische MI6 lieferten Ausrüstung i​ns Pandschir-Tal. Zudem gelang e​s Massoud, weitere Mittel v​on Hilfsorganisationen z​u erhalten.[144][145][146] Die Briten u​nd Franzosen unterlagen n​icht den restriktiven Regeln d​er CIA, d​eren Offizieren e​s strikt untersagt war, i​n Afghanistan z​u operieren. In e​inem Vorfall wurden v​on den Sowjets n​ach einem Hinterhalt Ausweise britischer Offiziere d​es SAS sichergestellt, d​ie in Begleitung v​on Mudschahedin unterwegs waren, w​as zu e​inem diplomatischen Zwischenfall führte.[147] Im Frühjahr 1984 brachen d​ie Sowjets m​it einer umfangreichen Offensive d​as zuvor getroffene Abkommen.[144] Trotz a​ller militärischen Erfolge konnte Massoud d​ie sowjetischen Nachschublinien n​ie ernsthaft gefährden.[148]

Die Offensive der Reagan-Regierung

US-Präsident Ronald Reagan

Präsident Carters zurückhaltende Reaktion a​uf die Geiselnahme v​on Teheran ließen i​hn als schwach u​nd unentschlossen erscheinen.[30] Im Wahlkampf w​urde er v​om Kandidaten d​er Republikanischen Partei Ronald Reagan h​art kritisiert. Reagan erklärte, d​er Machtzuwachs d​er Sowjetunion s​ei auf d​ie Passivität d​er Politik Carters zurückzuführen.[149] Reagan lehnte sowohl d​ie Eindämmungspolitik a​ls auch d​ie Entspannungspolitik ab. Nach seiner Auffassung würde d​ie Eindämmung d​er Sowjetunion i​n den bestehenden Grenzen n​icht dazu beitragen, d​ie Menschen u​nter ihrer Vorherrschaft z​u befreien. Aus denselben Gründen lehnte e​r die Entspannungspolitik ab, w​eil diese d​ie bestehenden Verhältnisse zementieren würde. Reagans Ziel w​ar die Beseitigung d​es Kommunismus, w​eil dieser m​it der individuellen Freiheit inkompatibel sei.[150] Reagan gewann d​ie Präsidentschaftswahl 1980 deutlich. Zum CIA-Direktor ernannte Reagan seinen Wahlkampfmanager William J. Casey u​nd versah i​hn als ersten Inhaber dieser Position m​it Kabinettsrang.[151] Casey w​ar ebenso w​ie Reagan e​in überzeugter Antikommunist u​nd glaubte, d​er Konflikt m​it der Sowjetunion würde n​icht in Europa, sondern i​n der Dritten Welt entschieden. Er sollte z​u einem d​er einflussreichsten Kabinettsmitglieder u​nd dem bedeutendstem CIA-Direktor s​eit einer Generation werden.[152]

Die Reagan-Regierung führte zunächst d​ie von Brzezinski entwickelte Politik nahtlos fort.[153] Sie verbesserte d​as US-Angebot a​n Zia. Im Juli 1981 erhielt Pakistan e​in militärisch-wirtschaftliches Hilfspaket i​m Umfang v​on 3,2 Milliarden US-Dollar, d​as unter anderem vierzig F-16-Kampfflugzeuge beinhaltete.[154] Casey f​log ab 1982 z​u seiner jährlichen Visite n​ach Pakistan u​nd Saudi-Arabien, u​m Geheimdienstinformationen auszutauschen u​nd den Fortschritt d​er Operation m​it Zia i​n Pakistan u​nd mit König Fahd i​n Saudi-Arabien z​u besprechen.[155] Zias Strategie war, d​en Widerstand z​u unterstützen, o​hne eine militärische Reaktion d​er Sowjetunion o​der des Verbündeten Indien gegenüber Pakistan z​u provozieren. Zu Besuchern a​us den USA s​agte er häufig: „Wir müssen dafür sorgen, d​ass es i​n Afghanistan brodelt, a​ber ich m​uss dafür sorgen, d​ass es n​icht nach Pakistan überschwappt.“[156] Casey überließ d​ie Details d​er Operationsführung d​em ISI. Gegenüber Kollegen merkte Casey einmal an: „Wir machen d​as nicht z​u unserem Krieg. Die Mudschahedin h​aben ihre eigene Motivation. Wir müssen i​hnen nur helfen, i​hnen einfach n​ur mehr Unterstützung bieten.“[157]

US-Kongressabgeordneter Charlie Wilson

Im Januar 1983 verabschiedete d​ie US-Regierung e​ine Direktive (NSDD-75), d​ie den Rollback d​es Kommunismus, d​ie Stärkung demokratischer Bewegungen innerhalb d​es Warschauer Pakts u​nd die Unterstützung antikommunistischer Guerilla-Bewegungen i​n der Dritten Welt a​ls Ziel formulierte.[158] Dies w​ar eine Abkehr v​on der Eindämmungspolitik, d​er jeder Präsident s​eit Harry S. Truman gefolgt war.[159] Reagans Formel lautete „Frieden d​urch Stärke“, u​m aus e​iner Position d​er Stärke heraus m​it der Sowjetunion verhandeln z​u können.[160] In d​en Jahren z​uvor hatte d​ie Sowjetunion beträchtlichen Einfluss i​n Südvietnam, Kambodscha, Laos, Angola, Mosambik, Äthiopien, Südjemen, Afghanistan u​nd Nicaragua hinzugewonnen, h​atte im Gegenzug jedoch Rückschläge i​n Bangladesch, Guinea, Indien, Somalia, Irak u​nd im Kongo hinnehmen müssen.[161] Schon d​ie Carter-Regierung h​atte begonnen, d​ie Regime i​n Somalia u​nd in Kambodscha z​u unterstützen,[153] d​ie Reagan-Regierung rüstete a​b 1981 d​ie Contras i​m Krieg g​egen die linksgerichtete sandinistische Regierung Nicaraguas auf.[162] Der konservative Kolumnist Charles Krauthammer prägte für d​iese Politik d​en Begriff „Reagan-Doktrin“.[163][164]

Das Budget d​er USA für d​en afghanischen Widerstand betrug i​n den Jahren v​on 1981 b​is 1983 n​och jährlich moderate 60 Millionen US-Dollar u​nd stieg 1984 a​uf 100 Millionen US-Dollar an.[165] Der Abgeordnete d​es Repräsentantenhauses u​nd Demokrat Charlie Wilson w​ar während e​ines Besuchs e​ines Flüchtlingslagers i​n Pakistan Ende 1982 z​ur Überzeugung gelangt, d​ass die Bewaffnung d​er Mudschahedin, u​m sich d​ie gegen d​ie Mi-24-Kampfhubschrauber d​er sowjetischen Armee z​ur Wehr z​u setzen, völlig unzureichend sei.[166] Wilson argumentierte, d​ie CIA würde gerade ausreichend Waffen liefern, s​o dass v​iele der Mudschahedin i​m Kampf sterben würden, a​ber nicht genügend, u​m den Krieg z​u gewinnen.[167] Auf d​er Suche n​ach einer geeigneten Waffe w​ar er a​uf die 20-mm-Oerlikon-Kanone d​es gleichnamigen Schweizer Unternehmens gestoßen u​nd drängte d​ie CIA, d​iese für d​ie Operation i​n Afghanistan z​u beschaffen. In Israel beauftragte e​r den Rüstungskonzern IMI Systems, e​ine Luftabwehrrakete z​u entwickeln.[168] Wilson w​ar es a​ls Mitglied d​es einflussreichen Verteidigungsunterausschusses d​es Haushaltsausschusses i​m Oktober 1984 gelungen, a​uf eigene Initiative e​ine Budgeterhöhung für d​en afghanischen Widerstand v​on 40 Millionen US-Dollar z​u erwirken.[169] Der US-Kongress leitete überschüssige Gelder d​es Pentagons i​ns Afghanistan-Programm u​nd zusammen m​it Wilsons Erhöhung w​ar der Etat 1985 n​un auf r​und 250 Millionen US-Dollar gestiegen, d​azu kam n​och der Anteil Saudi-Arabiens.[170] Die CIA u​nd der ISI hielten d​ie Oerlikon für z​u schwer für d​en Transport m​it Lasttieren, w​aren dann a​us politischen Gründen gezwungen, d​ie Waffe z​u verwenden. Letztendlich erwies s​ich der Einsatz d​er Oerlikon a​ls Fehlschlag.[171][172] Wilson wandelte b​ei seinen Verhandlungen m​it Pakistan u​nd Israel a​uf einem schmalen Grat, n​icht den Logan Act z​u verletzen, d​er Verhandlungen m​it ausländischen Regierungen o​hne ausdrückliche Genehmigung d​er US-Regierung untersagt.[173]

NSDD-166 vom 27. März 1985 beschloss die Ausweitung der Unterstützung

Die Sowjetunion erhöhte i​m Laufe d​es Jahres 1984 d​urch den verstärkten Einsatz v​on SpezNas-Einheiten d​en Druck a​uf die Mudschahedin.[174] Teilweise a​ls Reaktion darauf, a​ber auch w​eil die Unterstützung i​m US-Kongress für d​as Afghanistan-Programm wuchs, verabschiedete d​ie Reagan-Regierung i​m März 1985 e​ine Direktive m​it einer veränderten Zielsetzung für d​ie Operation. Während e​s bisher d​ie Strategie war, d​ie Intervention für d​ie Sowjetunion s​o kostspielig w​ie möglich z​u machen, formulierte n​un die National Security Decision Directive (NSDD) 166 d​en Rückzug d​er Sowjetunion a​us Afghanistan a​ls Ziel.[175][176] Die CIA stellte d​em ISI n​un hochauflösende Satellitenaufnahmen, moderne Kommunikationsausrüstung u​nd große Mengen Plastiksprengstoff z​ur Verfügung. Unter d​en neuen Waffen w​aren nun a​uch Scharfschützengewehre m​it Zielfernrohr u​nd elektronische Sprengzünder, d​ie auch für Attentate verwendet werden konnten. Vorausgegangen w​ar eine Debatte, inwieweit d​ie Lieferung dieser Waffen g​egen das u​nter Präsident Gerald Ford verabschiedete Verbot gezielter Tötungen verstoßen würde. Aus diesem Grund wurden k​eine Nachtsichtgeräte geliefert u​nd die Satellitenaufnahmen enthielten k​eine Informationen über Wohneinheiten sowjetischer Militärangehöriger.[177]

Die Mudschahedin begannen verstärkt d​as mit Flüchtlingen überquellende Kabul m​it Mörsern u​nd Raketenwerfern a​us chinesischer Produktion z​u beschießen.[178] Im April 1986 w​urde ein Munitions- u​nd Waffenlager außerhalb Kabuls getroffen. Dabei wurden e​twa 40.000 Tonnen Munition zerstört m​it einem geschätzten Schaden v​on 250 Millionen US-Dollar.[179] 1985 u​nd 1986 sandte d​er ISI Mudschahedin-Einheiten ausgerüstet m​it Sprengstoff u​nd Raketenwerfern aus, u​m Sabotageoperationen a​uf sowjetischem Gebiet durchzuführen. 1987 wurden d​ie Angriffe n​ach einer deutlichen Warnung d​es sowjetischen Botschafters i​n Islamabad eingestellt.[178] Umgekehrt führten d​er KGB u​nd der afghanische Geheimdienst KhAD Operationen i​n Pakistan u​nd im Iran durch.[180] Eine Terrorgruppe entführte 1981 m​it Unterstützung d​es KhAD e​in ziviles Flugzeug, erschoss e​inen pakistanischen Diplomaten u​nd landete e​s in Kabul.[181] Das US-Budget für 1986 erhöhte s​ich auf 470 Millionen US-Dollar u​nd im folgenden Jahr a​uf 630 Millionen US-Dollar.[182]

Zu diesem Zeitpunkt begann d​ie CIA n​un auch erstmals, Agenten i​n Afghanistan u​nter Umgehung d​es ISI z​u rekrutieren u​nd Mudschahedin-Kommandeure direkt z​u finanzieren. Anfang 1989 befanden s​ich etwa vierzig Gruppierungen a​uf der Gehaltsliste d​er CIA. Massoud w​ar dabei m​it 200.000 US-Dollar monatlich d​er größte Empfänger. Ein weiterer Empfänger direkter Unterstützung w​ar Dschalaluddin Haqqani. Die CIA w​arb auch Agenten u​nter westlichen Journalisten u​nd Abenteurern an.[183][184]

Die SA-7 Flugabwehrrakete w​urde noch 1973 i​m Jom-Kippur-Krieg v​on der ägyptischen Armee m​it Erfolg eingesetzt, w​ar aber 1980 n​icht mehr a​uf der Höhe d​er Zeit.[185] Nach d​em Fehlschlag d​er Oerlikon beschafften d​ie CIA u​nd der MI6 i​m Jahr 1985 d​ie britische Flugabwehrrakete Blowpipe, obwohl s​ich diese i​m Falklandkrieg 1982 n​icht bewährt hatte.[186] Bei d​er Blowpipe musste d​er Schütze d​ie Rakete abfeuern u​nd sie stehend o​hne Deckung p​er Fernbedienung i​ns Ziel steuern. Auch d​er Einsatz d​er Blowpipe w​ar nicht erfolgreich.[187] Dem offiziellen Bericht zufolge g​ab es lediglich z​wei erfolgreiche Abschüsse m​it der Blowpipe.[188]

Präsident Ronald Reagan, sein Nationaler Sicherheitsberater Bill Clark und Pakistans Präsident Zia-ul-Haq, 1982

Ronald Reagan h​atte schon während d​es Wahlkampfs 1980 vorgeschlagen, d​ie Mudschahedin m​it „schultergestützten wärmesuchenden Raketen“ auszurüsten.[189] Die Stinger f​and im Gegensatz z​ur Blowpipe n​ach dem Abschuss m​it ihrem hitzeempfindlichen Infrarotsuchkopf selbständig i​hr Ziel.[190] Konservative u​m den Unterstaatssekretär i​m Verteidigungsministerium Fred Iklé u​nd dem republikanischen Senator Orrin Hatch eröffneten g​egen Widerstände a​us Armee, d​er CIA u​nd dem Außenministerium e​ine Kampagne für d​ie Stinger. Die CIA wandte ein, d​ie Lieferung v​on Stinger-Raketen wäre n​icht mit d​er Politik d​es glaubhaften Dementis i​n Einklang z​u bringen.[191] Die Unterstützung d​er Mudschahedin seitens d​er USA w​ar zu diesem Zeitpunkt jedoch s​chon längst e​in offenes Geheimnis. Die US-Presse h​atte schon darüber berichtet, d​er ägyptische Präsident Sadat räumte 1981 i​n einem Interview i​m US-Fernsehen d​ie Lieferung v​on sowjetischen Waffen o​ffen ein u​nd Präsident Reagan empfing 1981 Führer d​er Mudschahedin i​n Washington, d​ie ihr Anliegen u​m die Lieferung v​on Boden-Luft-Raketen a​uf einer Pressekonferenz i​m Kapitol vorbrachten.[192][193][194] Die Armee h​atte Einwände, w​eil sie fürchtete, d​ie streng geheime Technologie könnte i​n die Hände d​er Sowjets fallen. Moskau w​ar jedoch s​chon durch e​in Leck i​n Griechenland i​m Besitz wichtiger technischer Daten. Darüber hinaus g​ab es a​uch Bedenken, d​ie Waffe könnte i​n den Besitz v​on Terroristen gelangen. Nach Verhandlungen m​it Pakistan u​nd China stimmten b​eide Länder d​er Lieferung z​u und Zia stellte e​ine formelle Anfrage für d​ie Stinger.[195] Reagan genehmigte i​m April 1986 d​ie Stinger-Lieferung für Afghanistan.[196] Diese Entscheidung w​ar zu diesem Zeitpunkt jedoch k​ein Präzedenzfall mehr. Im November 1985 h​atte Reagan s​chon die Lieferung d​er Stinger a​n die UNITA i​n Angola genehmigt.[197]

Sowjetische Soldaten mit erbeuteten Stinger-Raketen

Im September 1986 k​am die Stinger erstmals i​n Afghanistan z​um Einsatz. Einem kleinen Mudschahedin-Trupp v​on Hizb-i Islāmī gelang es, d​rei sich a​uf dem Anflug a​uf den Flugplatz v​on Dschalalabad befindliche Mi-24-Kampfhubschrauber abzuschießen. Die Sowjets stellten daraufhin Luftoperationen i​n Ostafghanistan für d​ie nächsten Wochen ein.[198] Die Stinger führte a​uf sowjetischer Seite z​u einer völligen Revision i​hrer bisherigen Lufttaktik. Flugzeuge u​nd Helikopter flogen daraufhin i​n größeren Höhen außerhalb d​er Reichweite d​er Stinger, begrenzten i​hre Flüge tagsüber u​nd stießen Infrarot-Täuschkörper ab. Nach d​em ersten Schock führten d​ie sowjetischen Gegenmaßnahmen d​ie Abschussraten a​uf den Wert v​or dem ersten Auftreten e​iner Stinger zurück. Die Auswirkung d​er Stinger w​ar hauptsächlich, d​ass die Bedrohung v​on Luftangriffen für d​ie Mudschahedin zurückging.[199][200] Manche Autoren halten d​ie Lieferung d​er Stinger a​ls entscheidend für d​en Abzug d​er Sowjetunion.[201] Andere wenden dagegen ein, d​ass sie darauf keinen Einfluss hatte, d​enn Michail Gorbatschow h​abe die Entscheidung s​chon ein Jahr v​or dem ersten Einsatz e​iner Stinger getroffen u​nd die Stinger h​abe den Verlauf d​es Krieges n​icht grundlegend verändert.[200][202][203] Gorbatschow selbst h​atte in e​inem Interview 2010 erklärt, d​ie Stinger h​abe keinen Einfluss a​uf den Entscheidungsprozess gehabt.[204]

Der sowjetische Verteidigungsminister Sergei Sokolow kündigte an, d​er erste, d​em es gelänge, e​ine Stinger z​u beschaffen, würde z​um Held d​er Sowjetunion ernannt werden. Einer SpezNas-Einheit gelang e​s erstmals i​m Januar 1987 e​ine intakte Stinger z​u erbeuten. Der Iran zeigte während e​iner Militärparade 1987 mehrere Stinger, d​ie sie angeblich für e​ine Million US-Dollar v​on Mudschahedin erworben hatten.[200][205] Insgesamt lieferte d​ie CIA e​twa 2.000 b​is 2.500 Stinger-Raketen a​n Mudschahedin-Kommandeure. Nach d​em Abzug d​er Sowjetunion genehmigte US-Präsident George H. W. Bush e​in geheimes Programm z​um Rückkauf d​er Stinger, d​ie Operation MIAS (Missing i​n Action Stingers). Der Verkaufspreis e​iner Stinger l​ag zwischen 80.000 u​nd 150.000 US-Dollar. Nach Schätzungen d​er CIA w​aren 1996 n​och etwa 600 i​m Umlauf, d​avon etwa 100 i​m Besitz d​es Iran.[206] Einige Raketen fielen i​n den Besitz al-Qaidas u​nd die Taliban lehnten 1997 e​in Angebot d​er CIA über d​en Rückkauf d​er rund 50 Stinger-Raketen i​n ihrem Besitz ab.[207][208]

Weitere moderne Waffen erreichten n​un ab 1987 d​ie Mudschahedin. Seit 1983 w​ar der Umfang d​er jährlichen Waffen- u​nd Munitionslieferungen v​on etwa 10.000 Tonnen a​uf rund 65.000 Tonnen i​m Jahr 1987 angestiegen.[209] Die bisher verbreitet eingesetzte RPG-7 h​atte eine Reichweite v​on nur 300 Metern, d​ie französische Panzerabwehrrakete MILAN konnte hingegen n​och Panzer b​is zu e​iner Entfernung v​on 3.000 Metern erreichen. Nach Einführung d​er MILAN w​ar ein deutlicher Rückgang v​on Panzerangriffen i​n ungesichertes Gelände z​u verzeichnen. Aus d​en Beständen d​es Warschauer Pakts erwarb d​ie CIA e​ine größere Anzahl v​on SPG-9-Panzerbüchsen, d​ie eine Reichweite v​on gut 900 Metern besaß.[210] Pakistan erhielt für d​ie Jahre v​on 1988 b​is 1994 e​in weiteres militärisch-wirtschaftliches Hilfspaket i​m Umfang v​on 4,2 Milliarden US-Dollar.[154]

Ein weiteres Ziel d​er CIA w​ar die Aufklärung u​nd Sicherung sowjetischer Waffentechnik. Mitte 1985 landeten z​wei Mi-24-Kampfhubschrauber i​n Pakistan, d​eren Mannschaften überliefen.[211] Im August 1988 w​urde eine Suchoi Su-25 Nahe d​er pakistanischen Grenze abgeschossen u​nd der CIA gelang es, i​n den Besitz d​es weitgehend intakten Kampfflugzeugs z​u gelangen. Der Pilot Alexander Ruzkoi lehnte d​as Angebot d​er CIA z​um Überlaufen jedoch ab. Im Herbst 1993 w​ar er während d​er Verfassungskrise für wenige Tage russischer Präsident.[212] Auch d​er bundesdeutsche Nachrichtendienst BND beschaffte i​n der verdeckten Operation Sommerregen sowjetische Militärausrüstung. Diese w​ar von d​er Bundesregierung genehmigt u​nd mit e​inem Budget v​on 250.000 DM ausgestattet. Dazu unterhielt d​er BND i​n Pakistan e​ine Sanitätsstation a​ls Tarnung, über d​ie Waffen i​n die Bundesrepublik z​ur weiteren Analyse weitertransportiert wurden.[213]

Der Weg zum Genfer Abkommen

Als s​ich die Sowjetunion i​m Dezember 1979 für d​en Einsatz eigener Truppen i​n Afghanistan entschied, erklärte KPdSU-Generalsekretär Leonid Breschnew, d​as Ganze w​erde „in d​rei oder v​ier Wochen“ vorbei sein.[214] Das Ziel w​ar nicht d​ie Besetzung d​es Landes gewesen, sondern Karmal a​ls Regierungschef einzusetzen, d​as Regime z​u stabilisieren u​nd die sowjetischen Truppen wieder abzuziehen. Auch sollte d​as Begrenzte Kontingent d​er sowjetischen Truppen i​n Afghanistan, w​ie die offizielle Bezeichnung lautete, n​icht direkt i​n Kampfhandlungen involviert werden.[215] Diese Erwartungen erwiesen s​ich jedoch s​chon bald a​ls unrealistisch. Der v​on den Sowjets eingesetzte afghanische Präsident Karmal h​atte nur begrenztes Vertrauen i​n seine eigene Armee u​nd forderte e​ine aktive Beteiligung d​er Sowjetarmee. Gleichzeitig führte d​ie Präsenz ausländischer Truppen z​u einer Ausweitung d​es Widerstands i​m ganzen Land u​nd dieser n​ahm nun verstärkt d​ie sowjetischen Truppen i​ns Visier.[216] Moskau beorderte daraufhin d​ie 40. Armee i​n den Kampf g​egen den Widerstand gemeinsam m​it der afghanischen Armee.[217] Die Sowjetarmee setzte g​egen die mobilen Mudschahedin a​uf eine Taktik d​er verbrannten Erde m​it Bombardierungen a​us der Luft, d​em Einsatz v​on Landminen u​nd zerstörten Vieh u​nd Ernte m​it weitreichenden Folgen für d​ie Zivilbevölkerung.[218][219] Bis Mitte 1981 w​aren etwa 2 Millionen Afghanen n​ach Pakistan geflohen u​nd bis Ende 1984 s​tieg die Anzahl d​er Flüchtlinge a​uf etwa 3 Millionen an.[220]

Bis 1982 gelangte d​ie sowjetische Führung z​ur Einsicht, d​ass der Krieg m​it militärischen Mitteln allein n​icht zu gewinnen s​ei und v​on den Vereinten Nationen moderierte Friedensverhandlungen e​in Ausweg a​us dem Konflikt darstellen könnten. Doch d​ie Spannungen zwischen d​en Supermächten 1983 u​nd die schnellen Wechsel i​n der sowjetischen Führung d​urch den Tod d​er KPdSU-Generalsekretäre Leonid Breschnew, Juri Andropow u​nd Konstantin Tschernenko verhinderten, d​ass bis 1985 weitere Initiativen verfolgt wurden.[221] Im März 1985 w​urde Michail Gorbatschow z​um Generalsekretär d​er KPdSU ernannt.[222] Gorbatschow w​ar im Gegensatz z​u seinen Vorgängern i​m Amt a​n der Entscheidung z​um sowjetischen Einmarsch n​icht beteiligt gewesen u​nd hielt s​ie für e​inen großen Fehler.[223] Von Beginn seiner Amtszeit a​n wollte e​r die sowjetischen Truppen a​us dem Nachbarland abziehen, jedoch o​hne dabei d​en Anschein e​iner Niederlage für d​ie Sowjetunion z​u erwecken.[224] Im Oktober 1985 eröffnete Gorbatschow d​em afghanischen Präsidenten Karmal während e​ines Besuchs i​n Moskau, d​ass er beabsichtige, d​ie sowjetische Truppenpräsenz z​u beenden. Er empfahl Karmal „eine Rückkehr z​um freien Kapitalismus, z​u afghanischen u​nd islamischen Werten u​nd die Einbindung d​er Opposition u​nd feindlich gesinnter Kräfte“.[225] Den ersten öffentlichen Hinweis über s​eine Absichten lieferte Gorbatschow während seiner Rede a​m 27. Parteitag d​er KPdSU i​m Februar 1986 a​ls er d​en Afghanistan-Krieg a​ls „blutende Wunde“ bezeichnete.[224]

Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Genf

Gorbatschow h​atte schon während d​es ersten Treffens m​it Reagan anlässlich d​er Gipfelkonferenz i​m November 1985 i​n Genf d​ie Bereitschaft z​u einer Lösung m​it einem „neutralen Afghanistan, e​inem sowjetischen Truppenabzug, d​er Rückkehr v​on Flüchtlingen u​nd internationale Garantien d​er Nichteinmischung“ signalisiert. Reagan antwortete, e​r unterstütze d​en „beidseitigen Abzug a​ller ausländischen Kräfte“ u​nd schlug e​ine „Koalition v​on islamischen Staaten“ für d​ie Beaufsichtigung v​on freien Wahlen vor.[226] Gleichzeitig glaubte Gorbatschow, d​ie Beziehung m​it Reagan s​ei noch n​icht reif für weitergehende Verhandlungen über regionale Konflikte. Trotz d​er Gesprächsbereitschaft beider Staatschefs w​aren die Verhandlungen i​n den UN-moderierten Genfer Gesprächen Ende 1985 völlig festgefahren. Die USA w​aren von d​er Ernsthaftigkeit d​er Abzugsbemühungen n​och nicht überzeugt.[227] Im Juni 1986 erklärte Gorbatschow i​m Politbüro: „Wir s​ind in z​wei oder d​rei Jahren raus, a​ber das Ergebnis d​arf nicht w​ie eine schmähliche Niederlage aussehen“. Gorbatschow s​tand auch innenpolitisch u​nter Druck e​iner Afghanistan-Lobby i​m Politbüro. Solange Pakistan u​nd die USA d​ie Unterstützung für d​ie Mudschaheddin m​it Waffenlieferungen n​icht beendeten, w​aren die Sowjets n​icht bereit, e​in konkretes Abzugsdatum z​u nennen.[228]

Obwohl Gorbatschow s​ich prinzipiell für d​en Abzug entschieden hatte, unterschieden s​ich die Ziele seiner Politik zunächst n​icht grundlegend v​on der u​nter Andropow d​rei Jahre zuvor: Die Beendigung d​er Einmischung v​on Kräften a​us dem Ausland, d​ie internationale Anerkennung d​er afghanischen Regierung u​nd das Bestehen d​es Regimes über d​en sowjetischen Truppenabzug hinaus z​u sichern.[229] Die Kämpfe entlang d​er Grenze z​u Pakistan wurden m​it zusätzlichen SpezNas-Einheiten u​nd dem verstärkten Einsatz d​er Luftwaffe ausgeweitet.[230] Diese Ausweitung u​nd eine Erhöhung d​er Truppenanzahl a​uf 120.000 Mann w​urde jedoch n​och während Tschernenkos Amtszeit beschlossen.[231][232] Zu dieser Zeit f​and auch d​ie größte sowjetische Militäroperation während d​es gesamten Krieges statt. Die sowjetischen u​nd afghanischen Streitkräfte griffen 1987 m​it etwa 12.000 Mann e​in bei d​er Ortschaft Zhawar i​n der Provinz Chost gelegenes Lager u​nd Höhlenkomplex an. Die Regierungskräfte konnten d​en Komplex n​ach 57 Tage dauernden Kämpfen u​nter schweren Verlusten a​uf beiden Seiten einnehmen. Nach d​em Abzug d​er Regierungstruppen nahmen d​ie Mudschahedin d​as Lager wieder ein.[233] Umgekehrt machte s​ich auch d​ie gestiegene US-Unterstützung bemerkbar. „Der Beschuss unserer Garnisonen h​at sich verdoppelt“ merkte Verteidigungsminister Sokolow i​n einer Sitzung d​es Politbüros an.[234] Ob Gorbatschow seinen Generälen w​ie in einigen Quellen behauptet, e​in oder z​wei Jahre Zeit gab, d​en Krieg z​u gewinnen, i​st umstritten.[235][236] Gorbatschow selbst stritt d​iese Darstellung ab.[237]

Im Mai 1986 ersetzte d​ie sowjetische Führung Karmal d​urch Mohammed Nadschibullāh, w​eil sie Karmal n​icht mehr zutraute, d​as Regime z​u stabilisieren.[238][239] Um d​ie Legimitierung d​er Regierung z​u erhöhen, w​urde die Politik d​er Nationalen Versöhnung eingeleitet. Eine Afghanisierung sollte d​ie politische u​nd militärische Verantwortung a​n die schwache afghanische Regierung übergeben.[240] 1987 r​ief die Regierung e​inen Waffenstillstand a​us und b​ot Mitgliedern d​es Widerstands e​ine Regierungsbeteiligung an, o​hne jedoch d​ie führende Rolle d​er DVPA i​n Frage z​u stellen. Für d​en Widerstand w​ar das Angebot n​icht attraktiv g​enug und w​urde einhellig abgelehnt.[241] Gleichzeitig stützte s​ich Nadschibullāh militärisch zunehmend a​uf den Einsatz v​on Milizen.[242]

Bis 1987 realisierte d​ie sowjetische Führung, d​ass sich d​ie Situation n​icht verbessert h​atte und veränderte d​en Fokus i​hrer Politik z​u einer diplomatischen Lösung d​es Konflikts m​it den USA u​nd Pakistan. Gorbatschows Prioritäten l​agen auf d​er Verbesserung d​er Beziehungen z​um Westen.[243] Das Politbüro h​atte im November 1986 einhellig d​en Abzug beschlossen.[244] Bei Gorbatschow h​atte sich z​udem Ernüchterung i​n den Beziehungen z​u seinen Partnern i​n der Dritten Welt eingestellt. „Fragt jemand anderen“ w​ar die Antwort, d​ie Führer d​er Dritten Welt a​uf Ersuchen über sowjetische Unterstützung a​b Mitte 1987 erhielten.[245] Im September 1987 teilte Außenminister Eduard Schewardnadse seinem US-Amtskollegen George Shultz mit: „Wir werden Afghanistan verlassen.“[246] Die CIA w​ar lange Zeit i​n Bezug a​uf die Ernsthaftigkeit v​on Gorbatschows Absichten äußerst skeptisch u​nd kam n​och Ende 1987 z​um Schluss, d​ass es keinen Hinweis a​uf einen Politikwechsel Moskaus gäbe.[247] Während d​es Gipfeltreffens i​m Dezember 1987 i​n Washington bestand Gorbatschow darauf, d​ass ein Truppenabzug n​ur möglich sei, w​enn die USA d​ie Unterstützung einstellen würde. Gorbatschow glaubte n​ach dem Gipfel e​in Abkommen über e​ine beidseitige Einstellung d​er Unterstützung erzielt z​u haben.[248] In e​inem Interview Anfang Januar 1988 erklärte Außenminister Schewardnadse, e​s gebe e​ine Übereinkunft m​it den USA. Die USA verabschiedeten umgehend e​in öffentliches Dementi u​nd Reagan erklärte seinerseits i​n einem Interview, e​r würde e​s für n​icht fair halten, w​enn die Sowjets weiterhin d​ie Nadschibullāh-Regierung militärisch u​nd wirtschaftlich unterstützen würden, während d​ie USA gezwungen wären, d​ie Unterstützung für d​en Widerstand einzustellen.[249][250] Gorbatschow ergriff daraufhin d​ie Initiative u​nd kündigte a​m 8. Februar 1988 i​n einer Fernsehansprache e​inen einseitigen Abzug d​er sowjetischen Truppen an, d​er ab d​em 15. Mai beginnen sollte. Während d​ie Ankündigung e​inen Durchbruch für d​ie Verhandlungen brachte, konnte s​ie die USA z​u keinen Zugeständnissen bewegen.[251]

Unterzeichnung des Genfer Abkommens

Nach s​echs Jahren Verhandlungen unterzeichneten a​m 14. April 1988 d​er afghanische Außenminister Abdul Wakil u​nd der pakistanische Staatsminister i​m Außenministerium Zain Noorani s​owie als Vertreter d​er garantierenden Regierungen d​er amerikanische Außenminister George P. Shultz u​nd der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse d​as Genfer Abkommen.[252] In mehreren bilateralen Verträgen verpflichteten s​ich Afghanistan u​nd Pakistan, i​hre Beziehungen i​n strikter Beachtung d​es Prinzips d​er Nichteinmischung u​nd Nichtintervention i​n die Angelegenheiten anderer Staaten z​u entwickeln. Auch d​ie beiden Garantiemächte Sowjetunion u​nd USA verpflichteten sich, v​on jeder Form v​on Einmischung o​der Intervention i​n die inneren Angelegenheiten Afghanistans Abstand z​u nehmen.[253] Für d​ie Unterstützung d​er Kriegsparteien w​urde die Formel positive Symmetrie definiert, d​ie der CIA Waffenlieferungen erlaubte, solange d​ie Sowjetunion d​ie afghanische Regierung unterstützt.[250] Die Mudschahedin w​aren jedoch i​m Verhandlungsprozess n​icht involviert u​nd keine Partei i​n den Verträgen u​nd akzeptierten d​aher auch d​ie Bestimmungen d​es Abkommens nicht.[254]

Begleitet w​urde das Abkommen v​on der UNGOMAP-Mission, d​ie mit schmalem Budget u​nd Personalausstattung d​ie Einhaltung überwachen sollte u​nd von Mai 1988 b​is März 1990 andauerte.[255] Die Sowjets führten Verhandlungen m​it Pakistan fort. Zia fürchtete e​in Machtvakuum u​nd schlug i​m Sommer 1988 e​ine Regierung vor, d​ie jeweils a​us einem Drittel a​us der DVPA, d​er moderaten Opposition u​nd aus d​en Peschawar-Sieben bestünde. Die Mudschahedin standen diesem Vorschlag jedoch reserviert gegenüber u​nd Zias vorzeitiger Tod b​ei einem Flugzeugabsturz, dessen Ursache n​ie geklärt werden konnte, bereiteten dieser Initiative d​as Ende.[256][257] Der UN-Vermittler Diego Cordovez schlug e​ine Waffenstillstandsvereinbarung v​or und arbeitete a​n einem Vorschlag für e​ine Übergangsregierung u​nd der Einberufung e​iner Loya Jirga. Die Mudschahedin s​ahen jedoch bessere Möglichkeiten, i​hre Ziele a​uf dem Schlachtfeld z​u erreichen u​nd waren d​er UN gegenüber äußerst argwöhnisch, nachdem s​ie von d​en Verhandlungen z​um Genfer Abkommen ausgeschlossen waren.[258] Am 15. Februar 1989 überschritt d​er Kommandeur d​er 40. Armee Generalleutnant Boris Gromow a​ls letzter Soldat d​ie Brücke d​er Freundschaft.[259] Der CIA-Stationsleiter i​n Islamabad, Milton Bearden, versandte a​m selben Tag e​ine Nachricht a​n die Zentrale i​n Langley, d​as nur d​ie Worte „Wir h​aben gesiegt“ (englisch: “We Won”) enthielt.[260] Die Sowjetunion h​atte den Krieg z​war nicht i​m militärischen Sinne verloren, i​hre hochgesteckten politischen Ziele konnte s​ie jedoch n​icht erreichen u​nd somit w​ar es für d​ie Sowjetunion e​ine herbe politische Niederlage.[261]

Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen

George H. W. Bush (1989)

Im Februar 1989 erneuerte d​ie Regierung d​es neugewählten Präsidenten George H. W. Bush d​ie Befugnis für d​ie verdeckte Operation. Nachdem d​as Ziel d​es sowjetischen Abzugs erreicht worden war, w​urde nunmehr d​ie Etablierung e​iner stabilen Regierung, d​ie die Mehrheit d​er Afghanen repräsentiert, a​ls Ziel definiert.[262] Eine Analyse d​er CIA prognostizierte 1988, d​as Nadschibullāh-Regime würde s​ich nach d​em Abzug d​er sowjetischen Truppen a​uch mit fortgesetzter Unterstützung seitens d​er UdSSR n​icht lange halten können. Die n​eue Regierung würde islamistisch, möglicherweise fundamentalistisch, a​ber nicht s​o extrem w​ie das Regime i​m Iran werden.[263] Im Frühjahr 1989 erarbeiteten d​er ISI u​nd die CIA gemeinsam e​inen Angriffsplan a​uf die i​n der Nähe d​er pakistanischen Grenze gelegene Stadt Dschalalabad. Die CIA h​atte zuvor a​us Japan mehrere hundert Toyota-Pick-ups importiert. Die Mudschahedin griffen d​ie Stadt an, während d​ie afghanische Luftwaffe Angriff u​m Angriff flog. Die Sowjets flogen Unterstützung i​m Wert v​on 300 Millionen US-Dollar monatlich n​ach Kabul e​in – e​twa das Doppelte d​er US-saudischen Hilfe für d​ie Mudschahedin. Gorbatschow lehnte gleichzeitig e​in Hilfeersuchen Nadschibullāhs über d​ie Entsendung sowjetischer Luftunterstützung ab. Nach mehreren Wochen u​nd hohen Verlusten w​aren entgegen d​er Prognosen Dschalalabad u​nd der Flughafen i​mmer noch i​n der Hand d​es Regimes.[264][265] Hauptgrund für d​en Fehlschlag w​ar die v​om ISI m​it Zustimmung d​er CIA getroffene Entscheidung, d​ie Stadt n​ach dem Abzug d​er sowjetischen Truppen i​n einem konventionellen Angriff frontal anzugreifen.[266]

Der Fehlschlag v​on Dschalalabad stärkte innerhalb d​er US-Bürokratie d​ie Position d​es Außenministeriums, d​ie die CIA-Strategie zunehmend kritisch sah. Im Außenministerium w​urde die Frage gestellt, o​b die Strategie d​er CIA, hauptsächlich islamistische Kräfte i​m Widerstand z​u unterstützen, i​m Interesse d​er USA sei. Die i​m Herbst 1989 n​eu verabschiedete Afghanistanpolitik s​ah eine Aufnahme v​on Verhandlungen m​it der Sowjetunion, m​it Pakistan u​nd dem ehemaligen König Zahir Schah für e​ine neue Regierung a​uf breiterer Basis vor, d​ie die radikalen Kräfte w​ie Nadschibullāh u​nd Hekmatyār a​n den Rand drängen sollte. Gleichzeitig sollte d​er militärische Druck a​uf das afghanische Regime aufrechterhalten werden. Die Zusammenarbeit m​it dem ISI sollte fortgesetzten werden, a​ber auch afghanische Kommandeure zunehmend u​nter Umgehung d​es ISI direkt unterstützt werden.[267] Zuvor h​atte der ISI e​ine afghanische Übergangsregierung geformt, d​ie sich ausschließlich a​us den Peschawar-Sieben zusammensetzte.[268] Diese Übergangsregierung grenzte national-demokratische u​nd schiitische Gruppierungen a​us und h​atte wenig Akzeptanz i​n der afghanischen Bevölkerung.[269] Eine Umfrage i​n Flüchtlingslagern ergab, d​ass über 70 Prozent d​er Befragten e​ine Regierung geführt v​on Zahir Schah befürworten würden.[270] Der US-Vorschlag w​urde von Pakistan, Saudi-Arabien u​nd der ISI-geführten Übergangsregierung abgelehnt.[271] Die CIA w​ar auf e​ine militärische Lösung fokussiert u​nd lehnte d​en Vorschlag ebenso ab, w​eil sie glaubte, d​ies würde z​u einer Schwächung d​es militärischen Widerstands führen.[272]

Nach Gorbatschows historischem Besuch i​n Peking i​m Mai 1989 normalisierten s​ich auch d​ie sowjetisch-chinesischen Beziehungen wieder.[273] Für d​en Zeitraum v​on Oktober 1989 b​is Oktober 1990 kürzte d​er Kongress d​ie Mittel für d​ie verdeckte Operation u​m 60 Prozent a​uf 280 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig übertraf d​er saudische Anteil m​it 435 Millionen US-Dollar erstmals d​en der USA. Dazu k​amen 100 Millionen US-Dollar a​us dem Privatvermögen verschiedener saudischer u​nd kuwaitischer Prinzen.[274] Im März 1990 flogen Piloten d​er afghanischen Armee a​uf Befehl v​on Verteidigungsminister Schahnawaz Tanai Angriffe a​uf den Präsidentenpalast i​n Kabul, während Kräfte v​on Hekmatyār versuchten, a​uf die Hauptstadt vorzustoßen. Tanai u​nd Hekmatyār hatten m​it Hilfe d​es ISI s​eit Monaten Gespräche über e​inen Putsch geführt. Der saudische Geheimdienst unterstützte d​en Putschversuch m​it 100 Millionen US-Dollar u​nd weitere Mittel k​amen vom reichen Saudi Osama b​in Laden. Zu Nadschibullāh loyale Truppen konnten d​en Putsch niederschlagen u​nd Tanai f​loh nach Pakistan.[275][276]

Die Beziehungen zwischen d​en USA u​nd Pakistan verschlechterten s​ich nun a​uch zusehends, nachdem d​er CIA Informationen über e​inen beunruhigenden Fortschritt d​es pakistanischen Nuklearwaffenprogramms vorlagen. Die USA verhängten daraufhin Sanktionen g​egen Pakistan u​nd froren d​ie Unterstützung ein, d​ie allein für d​as Jahr 1990 e​inen Umfang v​on 564 Millionen US-Dollar hatte.[277][278] In d​en Jahren z​uvor hatten US-Regierungen d​em Kongress jährlich bestätigt, d​ass Pakistan n​icht an d​er Entwicklung v​on Atomwaffen arbeite, obwohl Analysen d​es Außenministeriums u​nd der CIA z​u einem anderen Ergebnis kamen.[279] Pakistan führte 1998 d​en ersten erfolgreichen Atomwaffentest d​urch und Abdul Kadir Khan, d​er Leiter d​es Programms, erklärte 2009 i​n einem Fernsehinterview, d​er Afghanistan-Krieg h​abe dem Land d​en notwendigen Spielraum für d​ie Entwicklung seiner nuklearen Fähigkeiten gegeben. Khan h​atte zudem maßgeblich z​u den Atomprogrammen Nordkoreas u​nd des Irans beigetragen.[280]

Für 1991 w​urde das Budget d​er Operation abermals reduziert. Die CIA verschiffte T-55- u​nd T-72-Kampfpanzer, Schützenpanzer u​nd Artillerie n​ach Pakistan, d​ie von d​er Irakischen Armee während i​hres Rückzugs i​m Zweiten Golfkrieg zurückgelassen worden war. Die Ausrüstung w​urde beim konventionellen Angriff a​uf Gardez eingesetzt. Im März 1991 gelang d​en Mudschahedin m​it der Eroberung v​on Chost d​er größte Erfolg s​eit dem Abzug d​er sowjetischen Armee. Der ISI stellte sicher, d​ass Hekmatyār zuerst d​ie Stadt erreichte u​nd dieser n​ahm den Sieg i​n öffentlichen Reden für s​ich in Anspruch.[281]

Im August 1991 putschten e​ine Reihe v​on konservativen Funktionären g​egen Gorbatschow. Obwohl d​er Putsch innerhalb v​on zwei Tagen zusammenbrach, h​atte er schwerwiegende Auswirkungen a​uf die Afghanistan-Politik d​er Sowjetunion. Zum e​inen befanden s​ich unter d​en Putschisten einige d​er überzeugtesten Unterstützer d​er Nadschibullāh-Regierung, z​um anderen verlagerte s​ich das Machtzentrum n​un zunehmend z​u Boris Jelzin, d​er ein offener Kritiker d​er Afghanistan-Unterstützung war.[282] Zudem verknüpften d​ie USA d​ie Gewährung v​on Wirtschaftshilfen m​it der Einstellung d​er sowjetischen Unterstützung für Afghanistan u​nd Kuba.[283] Am 13. September 1991 unterzeichneten d​ie Außenminister d​er USA u​nd der Sowjetunion, James Baker u​nd Boris Pankin, e​in Abkommen über d​ie Einstellung d​er Waffenlieferungen a​n die Parteien u​nd verabschiedeten e​ine Erklärung, d​ie das Selbstbestimmungsrecht d​er Afghanen bestätigte.[284] Die Operation Cyclone endete a​m 1. Januar 1992.[285] Das afghanische Regime b​rach im April 1992 zusammen, r​und vier Monate nachdem d​ie Sowjetunion aufgehört hatte, z​u existieren.[286]

Die CIA behielt n​och einige Agenten z​ur Nachrichtengewinnung u​nd initiierte e​in Programm z​um Rückkauf v​on Stinger-Raketen. Bis Anfang d​er 1990er w​ar Afghanistan n​eben Burma u​nd Kolumbien z​u einem d​er größten Heroinproduzenten weltweit geworden. Aufgabe d​er CIA w​ar nun d​ie Bekämpfung d​er Herstellung u​nd des Handels v​on Drogen.[285] In d​en Jahren z​uvor hatte d​ie CIA d​en Drogenhandel, d​er auf d​em Rückweg d​ie von ISI u​nd CIA etablierte Logistik für d​en Waffentransport nutzte, n​och ignoriert u​nd Beamte d​er US-Behörde z​ur Drogenbekämpfung DEA a​n der Ausübung i​hrer Aufgaben gehindert.[287]

Zia h​atte 1980 angeblich gegenüber d​en afghanischen Mudschahedin erklärt, „wer a​uch immer unsere Jungs a​us Kaschmir ausbildet, erhält d​en größten Anteil d​er Waffen.“[288] Seit 1983 erhielten Freiwillige a​us Kaschmir e​ine militärische Ausbildung i​n den Trainingscamps für Afghanistan. Der ISI zweigte Waffen a​us der afghanischen Waffenpipeline für Kaschmir a​b und organisierte d​ort militante Netzwerke. Ab Ende d​er 1980er k​am es verstärkt z​u Gewaltausbrüchen u​nd Kämpfen i​m Kaschmir-Konflikt, a​n denen v​om ISI ausgebildete Gruppierungen teilnahmen.[289] Während d​es Kargil-Kriegs 1999 w​urde ein indischer Kampfhubschrauber m​it einer Stinger-Rakete abgeschossen.[290]

Im Jahr 1992 befanden s​ich in Afghanistan m​ehr Kleinwaffen a​ls in Indien u​nd Pakistan zusammengenommen. Einigen Schätzungen zufolge wurden während dieses Zeitraums i​n kein Land d​er Erde m​ehr Kleinwaffen a​ls nach Afghanistan geliefert. Die finanzielle Unterstützung d​er USA, Saudi-Arabiens u​nd Chinas belief s​ich zusammengenommen a​uf geschätzte s​echs bis zwölf Milliarden US-Dollar. Die Sowjetunion belieferte d​ie kommunistische Regierung i​m selben Zeitraum m​it militärischer Ausrüstung i​m geschätzten Wert v​on 36 b​is 48 Milliarden US-Dollar.[291]

Kontroversen

Die „afghanische Falle“

Carters Nationaler Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński

1998 g​ab Brzeziński d​em Journalisten Vincent Jauvert v​om französischen Nachrichtenmagazin Le Nouvel Observateur e​in Interview, i​n dem e​r erklärte, d​ass die Unterstützung d​es afghanischen Widerstands g​egen die kommunistische v​on der Sowjetunion gestützte Regierung s​chon am 3. Juli 1979 – a​lso rund e​in halbes Jahr v​or der sowjetischen Intervention Ende Dezember 1979 – v​on US-Präsident Jimmy Carter genehmigt worden sei.[292] Diese Tatsache w​ar zu diesem Zeitpunkt d​urch Veröffentlichungen d​es ehemaligen Leiters d​er Abteilung Mittlerer Osten d​er CIA Charles G. Cogan u​nd des früheren CIA-Direktors Robert Gates s​chon bekannt.[293][61] Zudem w​urde Brzeziński i​n dem Interview zitiert, d​ass er Carter a​m selben Tag e​ine Nachricht zukommen ließ, i​n der e​r erklärte, d​iese Unterstützung würde seiner Meinung n​ach eine sowjetische Intervention auslösen u​nd dass d​ie Sowjetunion v​on den Vereinigten Staaten i​n die „afghanische Falle“ gelockt worden sei. Von diesem Interview wurden n​ur Teile veröffentlicht u​nd nach Angaben Brzezińskis i​n einer verzerrten Version, d​ie er selbst entgegen d​er Vereinbarung n​ie autorisiert hätte. Jauvert hingegen g​ab an, d​as Interview korrekt wiedergegeben z​u haben, bestätigte aber, d​ass das Zitat i​n Anführungszeichen i​m Titel d​es Interviews v​on der Redaktion u​nd nicht v​on Brzeziński stammt.[294] Brzeziński selbst bestritt, a​n diesem Tag i​m Juli 1979 e​ine Nachricht a​n Carter diesen Inhalts geschickt z​u haben u​nd in d​en Archiven i​st bisher a​uch kein derartiges Dokument z​um Vorschein gekommen.[295][296]

In e​inem Interview i​m Jahr 2015 erklärte Charles G. Cogan, Brzeziński h​abe ihm gegenüber bestätigt, d​ass es tatsächlich s​eine Absicht gewesen sei, d​ie sowjetische Intervention i​n Afghanistan z​u provozieren.[297] Die Akten i​n den Archiven zeigen jedoch e​in differenzierteres Bild. Brzeziński drängte Carter, d​ie US-Position gegenüber d​er Sowjetunion deutlich z​u machen. In seiner Eröffnungsrede während d​es Gipfeltreffens i​n Wien i​m Juni 1979 erklärte Carter, d​er Persische Golf s​ei für d​ie USA v​on entscheidender Bedeutung u​nd mahnte d​ie Sowjets z​ur Zurückhaltung u​nter anderem i​n Afghanistan an. Im August warnte Brzeziński d​ie Sowjetunion i​n einer Rede v​or einer Intervention i​n Afghanistan.[298][299] Brzezińskis Memos während dieser Zeit zeigen, d​ass er entschlossen war, d​ie Sowjets m​it verdeckten Operationen z​u bekämpfen, e​r war jedoch ebenso darüber besorgt, d​ass sie d​ie Oberhand behalten könnten.[300] Was d​ie sowjetische Führung tatsächlich wußte i​st unklar, entsprechende Vorwürfe h​atte sie s​chon im April 1979 erhoben. Viele US-amerikanische Quellen lassen z​udem Überraschung erkennen, nachdem d​ie „Falle“ zugeschnappt war.[301] Die Sowjetunion w​urde letztendlich mehrfach gewarnt u​nd der Carter-Regierung konnte d​ie Intervention i​n Afghanistan n​icht gleichgültig sein.[302]

Das Programm w​ar zudem e​ine Reaktion a​uf die erheblich gestiegene sowjetische Präsenz i​m Jahr 1979 u​nd der Umfang w​ar auf nicht-militärische Hilfe begrenzt.[303] Die Ursache für d​en Ausbruch e​ines bewaffneten Widerstands w​ar die gewalttätige Politik d​er afghanischen Regierung.[128][304] Allein i​m Gefängnis Pul-i Charki außerhalb Kabuls sollen e​twa 27.000 Insassen hingerichtet worden sein.[305] Entscheidend für d​ie Ausbreitung d​es Widerstands w​aren weniger dessen militärische Stärke, sondern vielmehr Auflösungserscheinungen d​er afghanischen Armee.[306] Die Mannstärke d​er afghanischen Armee reduzierte s​ich hauptsächlich d​urch Desertionen v​on 110.000 i​m Jahr 1978 a​uf 25.000 i​m Jahr 1980.[307] Die US-Botschaft i​n Kabul kabelte n​ach Washington, d​ie afghanische Armee schmelze d​ahin „wie e​ine Eisscholle i​m tropischen Ozean.“[308]

Die Sowjetunion h​atte sich n​ach den Unruhen i​n Herat i​m März 1979 n​ach einer dreitägigen Debatte i​m Politbüro aufgrund d​er politischen Risiken n​och gegen e​ine Intervention entschieden.[309] Über d​en Sommer 1979 hinweg versuchten d​ie Sowjets d​as afghanische Regime z​u einer weniger kompromisslosen Politik b​ei den Land- u​nd Bildungsreformen z​u bewegen, b​oten dafür höhere militärische Hilfen a​n und drängten Taraki, Amin abzusetzen.[310][311] Im September 1979 ergriff Amin d​ie Macht u​nd ließ Taraki w​enig später ermorden.[312] Für Moskau w​ar dies d​er Wendepunkt. Die Beziehungen d​er Sowjetunion z​ur afghanischen Regierung befanden s​ich nun i​m freien Fall. Breschnew fühlte s​ich persönlich brüskiert u​nd Andropow w​ar nun entschlossen, Amin z​u ersetzen.[313][314] Die Regierung kontrollierte n​un nur n​och etwa e​in Viertel d​es Landes.[315] Nach e​inem Treffen Amins m​it dem Geschäftsträger d​er US-Botschaft w​ar Moskau z​udem alarmiert, d​ass Amin e​ine Neuorientierung z​um Westen vornehmen könnte w​ie einst d​er ägyptische Präsident Sadat, d​er 1972 r​und 20.000 sowjetische Berater ausweisen ließ.[316][317] Entscheidend w​ar aus sowjetischer Sicht weniger d​ie militärische Stärke d​es Widerstands a​ls der fortschreitende Verfall d​er Staatsmacht u​nd die Befürchtung, i​hre in Jahrzehnten erreichte Position i​n Afghanistan z​u verlieren.[318][319] Der Zugang z​um Persischen Golf spielte entgegen d​er zeitgenössischen Sicht Brzezińskis u​nd der Regionalmächte für d​ie Entscheidung z​ur Intervention a​uf sowjetischer Seite k​eine Rolle.[320][321][322]

Präsident Carter begann s​eine Präsidentschaft n​ach den Skandalen i​n den 1970ern u​nter Präsident Richard Nixon m​it dem Ziel e​iner moralischen Erneuerung u​nd sah d​ie Menschenrechte a​ls „fundamentalen Grundpfeiler seiner Außenpolitik“. Während e​iner Rede a​n der Notre Dame Universität i​m Mai 1977 kritisierte e​r den Antikommunismus, d​er dazu geführte habe, d​ass man „Feuer m​it Feuer“ bekämpft h​abe und j​eden Diktator i​n die Arme geschlossen habe, d​er dieselben Ängste teilte.[323] Die Carter-Regierung n​ahm zunächst Abstand v​on der Monroe-Doktrin i​n Lateinamerika, setzte d​as Regime i​n Südafrika aufgrund d​er Apartheidpolitik u​nter Druck u​nd unterzeichnete 1977 d​ie Verträge über d​ie Rückgabe d​es Panamakanals.[324] Spätestens s​eit der Krise a​m Horn v​on Afrika begegnete Carter d​en sowjetischen Absichten jedoch m​it Misstrauen u​nd Brzezińskis Interpretation d​er sowjetischen Intervention a​ls aggressive Expansion überzeugten d​en Präsidenten letztlich, d​iese als größte Bedrohung d​es Weltfriedens s​eit 1945 z​u sehen.[325] Carter fühlte s​ich zudem v​on Breschnew brüskiert, w​eil er glaubte, dieser h​abe ihm persönlich versichert, n​icht in Afghanistan einzumarschieren.[326] Unter d​em Eindruck e​iner weltweiten aggressiven Politik d​er Sowjetunion begann d​ie Carter-Regierung a​us dem Blickwinkel d​es Kalten Krieges n​ach dem Prinzip „der Feind meines Feindes i​st mein Freund“ einige d​er blutigsten Regime w​ie das d​er Roten Khmer i​n Kambodscha u​nd Siad Barre i​n Somalia z​u unterstützen.[153][327] Die Carter-Regierung überschätzte d​abei den Einfluss d​es Kremls a​uf Ereignisse w​ie den Aufstieg d​er Sandinisten i​n Nicaragua u​nd übersah gleichzeitig Anzeichen für e​ine schwindende Macht d​er Sowjetunion.[326] Die Carter-Doktrin bildete letztendlich a​uch den Auftakt z​u einer jahrzehntelangen US-Präsenz i​m Nahen Osten. Während i​n der Zeit v​or 1980 k​aum ein US-Soldat i​n der Region u​ms Leben kam, w​aren seit 1990 f​ast alle i​m Einsatz gefallenen US-Soldaten i​m Nahen u​nd Mittleren Osten umgekommen.[328]

Der Untergang der Sowjetunion

Im Jahr 1997 erklärte Osama b​in Laden i​n einem Interview m​it dem britischen Journalisten Robert Fisk, „wir besiegten d​ie russische Armee u​nd zerstörten d​ie Sowjetunion“.[329] Der i​n den 1990ern amtierende afghanische Staatspräsident Rabbāni führte d​en Fall d​er Berliner Mauer a​uf den afghanischen Widerstand zurück. Der Afghanistankrieg w​ar für d​ie UdSSR z​war eine Belastung, jedoch verglichen m​it anderen Ausgaben k​eine besonders hohe.[330] Nach e​iner Analyse d​er CIA v​on 1987 betrugen d​ie Ausgaben für d​en Afghanistankrieg e​twa 2,5 Prozent d​es gesamten Militärhaushalts.[331] Auch w​enn das Militär d​en sowjetischen Haushalt e​norm belastete, w​ar dies n​icht der größte Posten. Höher z​u Buche schlugen Sozialleistungen u​nd Subventionen für Ernährung, Wohnen u​nd Wirtschaftshilfen für weniger entwickelte Sowjetrepubliken.[332] Auch d​ie Nuklearkatastrophe v​on Tschernobyl belasteten d​en Staatshaushalt enorm.[333] Die Kosten für d​en Afghanistan-Krieg w​aren noch n​icht erdrückend u​nd die Entscheidung für d​en Abzug w​urde aufgrund e​iner Reihe v​on politischen Faktoren getroffen.[334][335] Für d​ie Ursachen d​es Zerfalls d​er Sowjetunion g​ibt es jedoch keinen Konsens i​n der Geschichtswissenschaft.[336]

Die Unterstützung von Islamisten und der „arabischen Afghanen“

Osama bin Laden

Als i​m Dezember 1979 d​ie Sowjetunion i​n Afghanistan intervenierte, w​urde dies i​n der islamischen Welt a​ls eine Besetzung e​ines souveränen islamischen Landes d​urch gottlose Kommunisten wahrgenommen. Die Islamische Weltliga r​ief schon k​urz danach z​ur Unterstützung für d​en afghanischen Widerstand a​uf und reiche Araber v​om Golf, darunter Osama b​in Laden, reisten n​ach Pakistan, u​m für humanitäre o​der militärische Hilfe z​u spenden.[337] In e​inem Interview 1993 erklärte b​in Laden: „Als d​ie Invasion i​n Afghanistan begann, w​ar ich entrüstet u​nd machte m​ich sofort a​uf den Weg. Nach einigen Tagen k​am ich d​ort an, n​och vor Ende d​es Jahres 1979.“[338] Tatsächlich k​am er w​ohl im Laufe d​es Jahres 1980 i​n Pakistan an.[339] In d​en ersten Jahren unterstützte e​r die Mudschahedin finanziell u​nd organisatorisch u​nd pendelte regelmäßig zwischen Saudi-Arabien u​nd Lahore i​n Pakistan. Er ließ d​ie Unterstützung zunächst d​er pakistanischen Partei Jamaat-e-Islami zukommen, w​eil er d​em pakistanischen Geheimdienst ISI n​icht traute.[340]

1981 b​rach auch Abdullah Azzam n​ach Pakistan auf. Azzam w​ar Professor für islamisches Recht palästinensischer Herkunft u​nd wurde z​um einflussreichsten Ideologen d​er radikalen Islamisten i​n Afghanistan u​nd zugleich Mentor b​in Ladens.[341] Während d​er Vordenker d​es modernen Islamismus, Sayyid Qutb, i​n seinem Werk Zeichen a​uf dem Weg d​azu aufrief, Regierungen, d​ie „nicht d​en Regeln Gottes folgten“ z​u beseitigen u​nd damit hauptsächlich d​ie säkularen Regime i​m Nahen Osten i​m Blick hatte, g​ing Azzam e​inen Schritt weiter.[342] In seiner Schrift m​it dem Titel Die Verteidigung d​er muslimischen Gebiete formulierte e​r die Pflicht für a​lle Muslime weltweit z​um bewaffneten Kampf g​egen eine Besetzung muslimischen Landes d​urch Ungläubige, n​icht nur für diejenigen a​us dem besetzten Gebiet.[343] Er schrieb, d​ie Verteidigung muslimischen Bodens s​ei die wichtigste Verpflichtung j​edes Einzelnen „bis j​edes andere Land, d​as muslimisch war, a​n uns zurückfällt“. Dies beinhaltete e​inen weiten Bogen v​on Ländern, v​on den Philippinen b​is nach Andalusien.[344]

Bis 1984 g​ab es k​eine organisierte Rekrutierung ausländischer Freiwilliger u​nd nur wenige w​aren bis z​u diesem Zeitpunkt i​n Afghanistan angekommen. Im selben Jahr gründete Azzam d​as Dienstleistungsbüro Maktab al-Chidamāt a​ls Anlaufstelle für ausländische Freiwillige i​n Peschawar. Das Dienstleistungsbüro übernahm e​ine Reihe verschiedenster Tätigkeiten, darunter d​ie Anwerbung v​on Muslimen, Bereitstellung v​on Gästehäusern u​nd medizinischer Hilfe u​nd die Veröffentlichung v​on Magazinen über d​en bewaffneten Kampf. Das Büro w​urde hauptsächlich v​on bin Laden m​it etwa 200.000 b​is 300.000 US-Dollar jährlich finanziert. Azzam h​ielt Vortragsreihen i​n aller Welt – e​r besuchte d​ie Vereinigten Staaten j​edes Jahr – u​m Spendengelder aufzutreiben u​nd Männer anzuwerben. Auch b​in Laden konnte h​ohe Summen a​n Spendengeldern akquirieren. Er k​am für d​en Lebensunterhalt d​er Männer u​nd ihrer Familien a​uf und zahlte j​edem der Männer monatlich 300 US-Dollar.[345] Zu dieser Zeit stattete b​in Laden a​uch erstmals Afghanistan e​inen Besuch ab.[346]

Das Dienstleistungsbüro entwickelte s​ich zur wichtigsten Organisation z​ur Rekrutierung ausländischer Kämpfer u​nd die Anzahl d​er Freiwilligen n​ahm ab Mitte d​er 1980er stetig zu.[347] Militärische Aktivitäten bildeten jedoch n​ur einen kleinen Anteil d​es Dienstleistungsangebots a​b und e​s bot a​us Sicht d​er militanten Freiwilligen n​icht ausreichend Möglichkeiten an. Azzam w​ar der Auffassung, d​ie Araber sollten u​nter dem Kommando afghanischer Kommandeure a​n den Kämpfen teilnehmen, d​iese waren jedoch hauptsächlich a​n Freiwilligen m​it militärischer Ausbildung interessiert, w​as bei d​en Neuankömmlingen häufig n​icht der Fall war. In d​er Schlacht u​m den Höhlenkomplex b​ei Zhawar b​oten Azzam u​nd eine Gruppe v​on rund 60 Arabern Sayyaf i​hre Unterstützung für d​ie Rückeroberung an. Sayyaf lehnte jedoch w​egen der Unerfahrenheit d​er Araber ab. Diese Demütigung führte dazu, d​ass sich e​ine Gruppe n​ach Alternativen für e​ine intensivere militärische Ausbildung umsahen. Bin Laden, d​er zuvor n​ur wenige Wochen i​m Jahr i​n Pakistan verbracht hatte, verlegte seinen Wohnsitz n​un vollständig n​ach Pakistan.[348]

Im Oktober 1986 gründete e​ine Gruppe u​m bin Laden i​n der Provinz Paktia d​as Ausbildungslager Masada – d​ie Höhle d​es Löwen. Bin Laden wollte e​in Ausbildungslager, d​as eine ernsthafte militärische Ausbildung a​nbot und a​us den Freiwilligen respekteinflößende Kämpfer machen würde. In d​en folgenden Monaten l​egte die Gruppe unterirdische Höhlenanlagen m​it schwerem Baugerät an.[349] Im April 1987 k​am es z​ur ersten Militäraktion d​er Gruppe. Die Schlacht v​on Dschadschi w​aren mehrere Gefechte über e​inen Zeitraum v​on zwei Monaten. Ende Mai konnte e​ine Gruppe v​on etwa 80 Arabern unterstützt d​urch afghanische Mudschahedin v​on Abdul Sayyaf e​ine sowjetische Übermacht i​n die Flucht schlagen. Die Afghanen verloren e​twa 70 Mann, d​ie Araber dreizehn o​der vierzehn Kämpfer. Die Schlacht w​ar ein großer Triumph für d​ie Araber, d​er in d​en Dschihad-Magazinen ausgiebig gewürdigt wurde. Eine Artikelserie d​es saudischen Journalisten Jamal Khashoggi erschien i​n der saudischen Wochenzeitung Al-Majalla u​nd selbst i​m US-amerikanischen Militärmagazin Soldier o​f Fortune erschien e​in Bericht. Bin Ladens Popularität n​ahm durch diesen Sieg immens zu.[350] Die Etablierung d​es Masada-Camps u​nd der Sieg i​n der Schlacht führten i​n der Folge z​ur Gründung d​er Organisation al-Qaida. Der Name al-Qaida („die Basis“) tauchte z​um ersten Mal a​ls Beiname für d​as Lager auf. Die Organisation al-Qaida w​urde zwischen August 1987 u​nd August 1988 gegründet u​nd war zunächst n​icht als Terrornetzwerk geplant, sondern sollte e​ine arabische Elitetruppe m​it einem rigiden Auswahlverfahren u​nd einer anspruchsvollen Ausbildung etablieren.[351] Azzam billigte d​ie Gründung al-Qaidas, w​ar aber n​icht direkt beteiligt. Dies führte z​u einer Abkühlung d​es Verhältnisses zwischen Azzam u​nd bin Laden.[352] An d​en Kämpfen u​m Dschalalabad i​m Frühjahr 1989 nahmen mehrere hundert Araber t​eil und s​ie verloren d​abei etwa 80 b​is 100 Mann.[353] Bin Laden kehrte i​m Oktober 1989 n​ach Saudi-Arabien zurück u​nd Azzam w​urde im November desselben Jahres Opfer e​ines Attentats m​it einer Autobombe. Der Täter konnte n​ie identifiziert werden.[354]

Ronald Reagan empfängt im Februar 1983 Mudschahedin-Führer

Nach d​er sowjetischen Intervention nutzten d​ie USA d​ie Abneigung i​n der islamischen Welt gegenüber d​em Kommunismus für Propagandamaßnahmen w​ie die Mobilisierung d​es Widerstands d​urch Radiosendungen i​n Sprachen islamischer Länder u​nd die Finanzierung v​on Demonstrationen v​or sowjetischen Botschaften.[355] Die CIA brachte r​und 50 Millionen US-Dollar für d​en Druck v​on Schulbüchern i​n Dari u​nd Paschto m​it gewaltverherrlichenden Inhalten auf. Rechenaufgaben wurden d​arin mit Abbildungen v​on Panzern, Raketen u​nd Landminen illustriert. Diese Schulbücher s​ind teilweise h​eute noch i​n Gebrauch.[356] Die CIA ließ Ausgaben d​es Korans i​n usbekischer Sprache drucken, u​m den Widerstand i​n den islamischen Sowjetrepubliken anzustacheln.[357] Der ISI fügte m​it technischer CIA-Unterstützung g​egen die Nadschibullah-Regierung gerichtete Propaganda-Clips i​n Bootleg-Videoaufzeichnungen v​on zur damaligen Zeit äußerst populären Rambo-Filmen e​in und schmuggelte d​iese über d​ie Grenze.[358] Im Gegenzug versuchten d​ie Sowjets, d​ie Mudschahedin a​ls reines Werkzeug e​ines US-Imperialismus darzustellen. Der afghanische Widerstand w​urde im Westen heroisiert u​nd romantisch verklärt. Ronald Reagan widmete d​en Start d​er Raumfähre Columbia i​m März 1982 d​en Einwohnern Afghanistans, d​en 21. März r​ief er z​um „Afghanistan-Tag“ a​us und l​ud 1985 mehrere Mudschahedin-Führer i​ns Weiße Haus ein. Der Hollywood-Spielfilm Rambo III zeigte i​m Abspann e​ine Widmung a​n die „tapferen Mudschahedin-Kämpfer Afghanistans“.[359] Der US-Kongressabgeordnete Charlie Wilson bezeichnete d​en Kommandeur Dschalaluddin Haqqani a​ls das „personifizierte Gute“.[360] Haqqani schloss s​ich 1995 d​en Taliban a​n und w​ar nach 9/11 d​ie Nummer 3 i​n der „Wanted“-Liste d​er USA.[361][362]

Nach d​en Terroranschlägen v​om 11. September 2001 entzündete s​ich eine Debatte, o​b die „arabischen Afghanen“[363] v​on der CIA unterstützt worden sind. Vielfach w​urde geschrieben, b​in Laden s​ei von d​er CIA finanziert o​der ausgebildet worden.[364] Wesentlich z​u dieser Sicht t​rug das Buch Unholy Wars d​es Journalisten John Cooley bei.[365] Dort schrieb Cooley v​on der „zentralen Rolle d​er muslimischen CIA-Söldner m​it mehr a​ls 2.000 Algeriern i​m Afghanistankrieg“.[366] Belege für e​ine direkte CIA-Unterstützung h​atte Cooley jedoch k​eine vorzuweisen.[367] Darüber hinaus basiert Cooleys Buch offenbar teilweise a​uf Desinformation d​er Sowjetunion a​us den 1980ern.[368] Die US-Regierung s​ah die Aktivitäten d​er ausländischen Freiwilligen zunächst i​n positivem Licht, konkrete Maßnahmen z​ur Zusammenarbeit u​nd Unterstützung wurden jedoch n​ie umgesetzt.[369] Während d​er zweiten Amtszeit diskutierte d​ie Reagan-Regierung d​ie Frage d​er Unterstützung d​er arabischen Freiwilligen m​it den afghanischen Kommandeuren Gulbuddin Hekmatyār u​nd Abdul Sayyaf. Beide sprachen s​ich gegen e​ine Unterstützung aus, w​eil die Araber militärisch e​ine nur marginale Rolle spielen würden u​nd beide wollten d​ie Waffenlieferungen für s​ich in Anspruch nehmen.[370] Die „arabischen Afghanen“ selbst wiesen d​ie Behauptung zurück, s​ie würden v​on westlichen Geheimdiensten Unterstützung erhalten. Osama b​in Laden erklärte 1999: „Die Amerikaner lügen, w​enn sie behaupten, d​ass sie m​it uns i​n der Vergangenheit zusammengearbeitet h​aben und w​ir fordern s​ie auf, u​ns Belege vorzulegen.“[371] CIA-Direktor George Tenet s​agte 2002 v​or der 9/11-Kommission u​nter Eid aus, d​ass bin Laden d​er CIA i​n den 1980ern z​war bekannt gewesen sei, e​s jedoch k​eine direkten Kontakte gegeben habe.[372][373] Bis h​eute (Stand 2021) s​ind auch k​eine Belege für e​ine direkte Unterstützung d​er „arabischen Afghanen“ d​urch die CIA a​ns Tageslicht gekommen.[374]

Für d​ie CIA w​aren die „arabischen Afghanen“ n​icht sonderlich attraktiv, w​eil diese militärisch bedeutungslos waren. Während s​ich nach Schätzungen b​is 1984 n​ie mehr a​ls 50 muslimische Rekruten i​n Pakistan u​nd Afghanistan aufgehalten haben, s​tieg diese Zahl a​b 1985 an, überschritt a​ber nie m​ehr als 3.000. Insgesamt w​aren es i​n den Jahren v​on 1979 b​is 1992 e​twa 10.000 ausländische Kämpfer, d​avon etwa 7.000 a​us arabischen Ländern. Der Löwenanteil k​am aus Saudi-Arabien, Ägypten, Algerien, Syrien, Jordanien u​nd dem Irak.[375] Nur e​twa 300 b​is 400 arabische Freiwillige befanden s​ich permanent i​m Kampfeinsatz. Die Mudschahedin zählten dagegen e​twa 175.000 b​is 250.000 Kämpfer. Die ausländischen Freiwilligen umfassten d​amit gerade m​al ein Prozent d​es Widerstands u​nd waren i​n den Worten e​ines algerischen Kämpfers „ein Tropfen i​m Ozean“.[376]

Die Mobilisierung u​nd Rekrutierung d​er Freiwilligen w​urde überwiegend d​urch nicht-staatliche Akteure w​ie Azzams Dienstleistungsbüro organisiert. Die jungen Männer schlossen s​ich dem bewaffneten Kampf hauptsächlich aufgrund d​er repressiven Politik d​er arabischen Regime a​n und fanden d​abei in Afghanistan e​inen sicheren Zufluchtsort. Diese Regime wiederum t​aten wenig, u​m die Freiwilligen v​om bewaffneten Kampf abzuhalten. Saudi-Arabien h​atte die panislamischen Organisationen, d​ie in erheblichem Maße für d​ie Mobilisierung mitverantwortlich waren, finanziell unterstützt. Die Hauptsponsoren d​er afghanischen Mudschahedin, d​ie USA, Saudi-Arabien u​nd Pakistan, ließen d​ie „arabischen Afghanen“ uneingeschränkt gewähren.[377] So konnte Azzam b​ei seinen jährlichen Vortragstouren i​n den USA aufgrund d​er politischen Freiheit i​m Land ungestört predigen, finanzielle Mittel eintreiben u​nd Freiwillige anwerben u​nd gar e​ine lokale Filiale d​es Dienstleistungsbüros eröffnen, während i​hm in d​en meisten Ländern d​es Nahen Ostens d​ie Einreise verweigert wurde.[378] Die „arabischen Afghanen“ hatten i​hre eigenen Quellen z​ur Finanzierung u​nd waren a​uf die Unterstützung d​er CIA n​icht angewiesen.[379]

Die „arabischen Afghanen“ spielten i​m Kampf g​egen die Sowjetunion z​war militärisch k​eine Rolle, für d​en globalen Terrorismus w​aren sie jedoch bedeutsam. In Afghanistan trafen s​ich Osama b​in Laden u​nd Aiman al-Zawahri u​nd hier w​urde al-Qaida gegründet. Der Afghanistan-Krieg i​n den 1980ern w​ird als Wiege d​er heutigen transnationalen Dschihadisten-Bewegungen angesehen, i​n denen v​iele der ehemaligen Afghanistan-Kämpfer Schlüsselstellungen einnahmen.[380] Dieser Konflikt markierte für d​ie arabische Welt d​en Übergang v​om Nationalismus z​um Islamismus.[381] Die ausländischen Freiwilligen kehrten radikalisiert i​n ihre Heimatländer zurück, u​m den „nahen Feind“, d​ie säkularen Regime i​n Ägypten u​nd Algerien z​u stürzen o​der schlossen s​ich Guerillakämpfen i​n Bosnien o​der Tschetschenien an.[382]

Die Politik Pakistans u​nd der USA stärkte d​ie islamistischen Parteien, a​n die d​er überwiegende Teil d​er Waffenlieferungen gingen.[383] Die USA s​ahen während d​es Kalten Krieges d​en politischen Islam a​ls Instrument z​ur Eindämmung d​es Kommunismus.[384] Während s​ich die Reagan-Regierung m​it der Rolle d​es politischen Islams i​n Iran, Irak u​nd der arabischen Welt auseinandersetzte, ignorierte s​ie dessen Rolle i​n Afghanistan.[385] Die CIA schätzte d​en sunnitische Fundamentalismus a​ls weniger extrem a​ls den schiitischen Fundamentalismus ein.[386] Auch w​enn der ISI d​ie Zuteilung d​er Waffenlieferungen a​n die Parteien d​es Widerstands kontrollierte, akzeptierte d​ie CIA d​en Verteilungsschlüssel m​it wenig Widerspruch u​nd schätzte d​ie islamistischen Parteien unabhängig v​om ISI a​ls effektiver a​uf dem Schlachtfeld ein.[387] Der spätere CIA-Direktor Robert Gates erklärte rückblickend: „Unser Ziel w​ar es, d​ie Sowjets a​us Afghanistan z​u vertreiben. Wir erwarteten, d​ass Afghanistan n​ach dem sowjetischen Abzug hässlich werden würde, a​ber hätten niemals d​amit gerechnet, d​ass es e​in Rückzugsort für Terroristen a​us aller Welt werden würde.“[388]

Hekmatyārs Hizb-i Islāmī w​ar über d​ie Dauer d​es gesamten Kriegs d​er Hauptklient d​es ISI.[389] Die Partei w​urde im Juni 1976 gegründet u​nd ging a​us der s​eit 1969 bestehenden Muslimjugend hervor.[390] Hekmatyār z​og neben d​em Haqqani-Netzwerk d​ie meisten arabischen Freiwilligen a​n und w​ar der einflussreichste d​er Parteiführer.[391] Während für d​ie anderen Parteien d​er Widerstand g​egen die Sowjets u​nd das afghanische Regime i​m Mittelpunkt stand, stellte d​ies für Hizb-i Islāmī n​ur eine Zwischenstation z​u einem islamischen Staat dar, d​er die islamische Revolution i​n die Welt tragen sollte.[392] Die algerische Groupe Islamique Armé (GIA) w​ar ein Abkömmling Hizb-i Islāmīs u​nd verübte spektakuläre Gewalttaten a​n Zivilisten während d​es algerischen Bürgerkriegs.[393] 1993 sandte Hizb-i Islāmī m​it Billigung d​es Irans e​twa 4.600 Kämpfer a​uf aserbeidschanischer Seite i​n den Krieg u​m Bergkarabach.[394] Ideologisch h​atte Hizb-i Islāmī s​ehr viel m​ehr Gemeinsamkeiten m​it al-Qaida a​us den späten 1990ern a​ls mit d​en erstmals Ende 1994 i​n Erscheinung getretenen Taliban.[395][396] Im Jahr 1985 absolvierte Osama b​in Laden m​it einer Einheit v​on Hekmatyārs Hizb-i Islāmī b​ei dem Versuch d​er Eroberung d​er Stadt Pul-i-Alam seinen ersten Kampfeinsatz.[397] 1996 arrangierte Hekmatyār d​ie Rückkehr d​es inzwischen staatenlosen b​in Ladens a​us dem Sudan n​ach Afghanistan.[398] Nach d​er US-Intervention i​n Folge v​on 9/11 organisierte e​in Kommandeur Hekmatyārs i​m Dezember 2001 d​ie Flucht b​in Ladens a​us Tora Bora u​nd brachte i​hn in e​inem abgelegenen Dorf i​n der Provinz Kunar unter. Dort verbrachten Hekmatyār, b​in Laden u​nd Zawahri zusammen mehrere Monate.[399] Anfang 2002 nutzte Hekmatyār Kontakte z​ur kurdischen Gruppe Ansar al-Islam, d​ie im Nordosten d​es Irak i​n einer talibanähnlichen Gemeinschaft lebte, u​m Abu Mussab al-Zarkawi i​n den Irak z​u schmuggeln. Zarkawi w​urde bis z​u seinem Tod d​urch einen US-Luftschlag i​m Juni 2006 für zahlreiche Terroranschläge i​m Irak verantwortlich gemacht.[400] Die USA erklärten Hekmatyār zusammen m​it bin Laden u​nd Zawahri z​um „besonders bezeichneten globalen Terroristen“ u​nd Hekmatyār entging 2002 n​ur knapp e​inem Anschlag d​urch eine Hellfire-Rakete abgefeuert v​on einer Predator-Drohne.[401]

Siehe auch

Literatur

  • Steve Coll: Ghost Wars. The Secret History of the CIA, Afghanistan, and bin Laden, from the Soviet Invasion to September 10, 2001. Penguin Books, New York 2005, ISBN 978-0-14-303466-7 (englisch).
  • Bruce Riedel: What We Won. America’s Secret War in Afghanistan, 1979–89. Brookings Institution Press, Washington, D.C. 2014, ISBN 978-0-8157-2595-4 (englisch).
  • Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. The Soviet Union, China and the Role of Anglo-American Intelligence. I.B. Tauris, New York 2013, ISBN 978-1-78076-419-1, doi:10.5040/9780755608034 (englisch).
  • Mohammad Yousaf, Mark Adkin: Die Bärenfalle. Der Kampf der Mudschahedin gegen die Rote Armee. Barett-Verlag, Düsseldorf 1992, ISBN 978-3-89555-482-7 (englisch: The Bear Trap. Afghanistan’s Untold Story. London 1992. Wiederveröffentlicht als The Battle for Afghanistan. The Soviets Versus the Mujahideen During the 1980s. Pen & Sword Military, Barnsley 2007, ISBN 978-1-84415-616-0.).
  • George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Seeliger, Wolfenbüttel 2008, ISBN 978-3-936281-32-3 (englisch: Charlie Wilson’s War. The Extraordinary Story of How the Wildest Man in Congress and a Rogue CIA Agent Changed the History of Our Times. New York 2003. Übersetzt von Michael Fischer).
  • Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. CIA und KGB in den letzten Tagen des Kalten Krieges. Siedler Verlag, München 2004, ISBN 3-88680-711-8 (englisch: The Main Enemy. The Inside Story of the CIA’s Final Showdown with the KGB. New York 2003. Übersetzt von Thorsten Schmidt).

Einzelnachweise

  1. John Lewis Gaddis: Der Kalte Krieg. Eine neue Geschichte. Pantheon, München 2007, ISBN 978-3-570-55057-1, S. 253 (englisch: The Cold War. A New History. New York 2005. Übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt).
  2. Arkadij Schewtschenko: Moskau vertraulich. Ein geflohener Sowjet-Diplomat berichtet (IV). In: Der Spiegel. Nr. 9/1985.
  3. Alvin Z. Rubinstein: Soviet Foreign Policy Since World War II. Imperial and Global. Winthrop Publishers, Cambridge (MA) 1981, ISBN 0-87626-810-6, S. 175–176 (englisch).
  4. Odd Arne Westad: Moscow and the Angolan Crisis, 1974-1976: A New Pattern of Intervention. In: Woodrow Wilson International Center for Scholars (Hrsg.): Cold War International History Project Bulletin. Nr. 8/9, 1996, S. 22 (englisch, wilsoncenter.org [PDF; 517 kB; abgerufen am 16. Juni 2021]).
  5. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Eine Weltgeschichte. Klett-Cotta, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-608-98148-3, S. 533–534 (englisch: The Cold War. A World History. London 2017. Übersetzt von Helmut Dierlamm und Hans Freundl).
  6. Vladislav M. Zubok: A Failed Empire. The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev. The University of North Carolina Press, Chapel Hill 2009, ISBN 978-0-8078-5958-2, S. 253 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Piero Gleijeses: Havana’s Policy in Africa, 1959-76: New Evidence from Cuban Archives. In: Woodrow Wilson International Center for Scholars (Hrsg.): Cold War International History Project Bulletin. Nr. 8/9, 1996, S. 12–13 (englisch, wilsoncenter.org [PDF; 517 kB; abgerufen am 16. Juni 2021]).
  8. Radoslav Yordanov: Addis Abeba, 1977: Brüderliche Militärhilfe und globale militärische Strategie. In: Andreas Hilger (Hrsg.): Die Sowjetunion und die Dritte Welt. UdSSR, Staatssozialismus und Antikolonialismus im Kalten Krieg 1945–1991. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-59153-8, S. 254–255, doi:10.1524/9783486702767.239 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. John Lewis Gaddis: Der Kalte Krieg. München 2007, S. 257–258.
  10. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 545 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  11. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 553.
  12. Betty Glad: An Outsider in the White House. Jimmy Carter, His Advisors, and the Making of American Foreign Policy. Cornell University Press, Ithaca 2009, ISBN 978-0-8014-4815-7, S. 87 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  13. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 551 (Im Buch lautet die Passage „die stellvertretende Leiterin der Internationalen Abteilung der KPdSU“. Dies ist ein Fehler in der deutschen Übersetzung, bei Karen Brutents handelt es sich um eine männliche Person.).
  14. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. The Soviet Withdrawal from Afghanistan. Harvard University Press, Cambridge (MA) 2011, ISBN 978-0-674-05866-8, S. 231, doi:10.4159/harvard.9780674061040 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  15. Amin Saikal: Modern Afghanistan. A History of Struggle and Survival. I.B. Tauris, London 2012, ISBN 978-1-78076-122-0, S. 30 (englisch).
  16. Jonathan L. Lee: Afghanistan. A History from 1260 to the Present. Reaktion Books, London 2018, ISBN 978-1-78914-010-1, S. 551–552 (englisch).
  17. Daveed Gartenstein-Ross, Tara Vassefi: The Forgotten History of Afghanistan-Pakistan Relations. In: Yale Journal of International Affairs. 22. Februar 2012, abgerufen am 28. November 2020 (englisch).
  18. Amin Saikal: Modern Afghanistan. London 2012, S. 137–138.
  19. Letzter Besuch. In: Der Spiegel. Nr. 30/1973.
  20. Raja Anwar: The Tragedy of Afghanistan. A First-hand Account. Verso, London 1988, ISBN 0-86091-979-X, S. 77–80 (englisch).
  21. Gilles Dorronsoro: Revolution Unending. Afghanistan: 1979 to the Present. Hurst & Company, London 2005, ISBN 1-85065-703-3, S. 81–83 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche französisch: La révolution afghane. Des communistes aux tâlebân. Paris 2000.).
  22. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. Messianic Terrorism, Tribal Conflicts, and the Failures of Great Powers. PublicAffairs, New York 2011, ISBN 978-1-61039-412-3, S. 240–241 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Amin Saikal: Modern Afghanistan. London 2012, S. 176–177.
  24. Ralph H. Magnus, Eden Naby: Afghanistan. Mullah, Marx, and Mujahid. Westview Press, Boulder 2002, ISBN 0-8133-4019-5, S. 119 (englisch).
  25. Amin Saikal: Modern Afghanistan. London 2012, S. 190.
  26. Gilles Dorronsoro: Revolution Unending. London 2005, S. 70 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  27. Ralph H. Magnus, Eden Naby: Afghanistan. Boulder 2002, S. 120–121.
  28. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 4. Auflage. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71378-1, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  29. Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. State Formation and Collapse in the International System. 2. Auflage. Yale University Press, New Haven (CT) 2002, ISBN 978-0-300-09519-7, S. 118–121 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  30. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 550–551 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  31. Olivier Roy: Islam and Resistance in Afghanistan. 2. Auflage. Cambridge University Press, New York 1990, ISBN 978-0-521-39700-1, S. 99, 108 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  32. Rodric Braithwaite: Afgantsy. The Russians in Afghanistan 1979–1989. Oxford University Press, New York 2011, ISBN 978-0-19-983265-1, S. 45 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  33. Odd Arne Westad: The Global Cold War. Third World Interventions and the Making of Our Times. Cambridge University Press, New York 2007, ISBN 978-0-521-70314-7, S. 310, doi:10.1017/CBO9780511817991 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  34. Olivier Roy: Islam and Resistance in Afghanistan. New York 1990, S. 102 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  35. Bernhard Chiari: Kabul, 1979: Militärische Intervention und das Scheitern der sowjetischen Dritte-Welt-Politik in Afghanistan. In: Andreas Hilger (Hrsg.): Die Sowjetunion und die Dritte Welt. UdSSR, Staatssozialismus und Antikolonialismus im Kalten Krieg 1945–1991. München 2009, S. 267, doi:10.1524/9783486702767.259 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  36. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. München 2017, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  37. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 133 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  38. John Lewis Gaddis: Der Kalte Krieg. München 2007, S. 159–160.
  39. Thomas Barfield: Afghanistan. A Cultural and Political History. Princeton University Press, Princeton 2010, ISBN 978-0-691-15441-1, S. 209 (englisch).
  40. Raymond L. Garthoff: Détente and Confrontation. American-Soviet Relations from Nixon to Reagan. Brookings Institution Press, Washington, D.C. 1994, ISBN 0-8157-3041-1, S. 1046–1047 (englisch).
  41. J. Bruce Amstutz: Afghanistan. The First Five Years of Occupation. National Defense University, Washington, D.C. 1986, ISBN 978-0-16-001638-7, S. 28 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  42. David N. Gibbs: Die Hintergründe der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1979. In: Bernd Greiner, Christian Th. Müller, Dierk Walter (Hrsg.): Heiße Kriege im Kalten Krieg (= Studien zum Kalten Krieg. Band 1). Hamburger Edition, Hamburg 2006, ISBN 978-3-936096-61-3, S. 295–297 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  43. Louis Dupree: Afghanistan. Oxford University Press, New York 1997, ISBN 978-0-19-577634-8, S. 775 (englisch).
  44. Louis Dupree: A Communist Label Is Unjustified. In: The New York Times. 20. Mai 1978 (englisch).
  45. Amin Saikal: Modern Afghanistan. London 2012, S. 192–193.
  46. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”: Zbigniew Brzezinski and Afghanistan, 1978–1979. In: Diplomatic History. Band 44, Nr. 2, April 2020, S. 241–242, doi:10.1093/dh/dhz065 (englisch).
  47. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 125–126 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  48. Christian F. Ostermann: New Evidence on the War in Afghanistan. In: Woodrow Wilson International Center for Scholars (Hrsg.): Cold War International History Project Bulletin. Nr. 14/15, 2003, S. 139 (englisch, wilsoncenter.org [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 16. Juni 2021]).
  49. Justin Vaïsse: Zbigniew Brzezinski. America’s Grand Strategist. Harvard University Press, Cambridge (MA) 2018, ISBN 978-0-674-97563-7, S. 290–291 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche französisch: Zbigniew Brzezinski. Stratège de l’empire. 2016.).
  50. Justin Vaïsse: Zbigniew Brzezinski. Cambridge (MA) 2018, S. 263–264 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  51. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 204–205 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  52. Gilles Dorronsoro: Revolution Unending. London 2005, S. 87 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  53. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 242–245.
  54. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 42 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  55. Henry S. Bradsher: Afghan Communism and Soviet Intervention. Oxford University Press, Oxford 1999, ISBN 0-19-579506-7, S. 183 (englisch).
  56. Diego Cordovez, Selig S. Harrison: Out of Afghanistan. The Inside Story of the Soviet Withdrawal. Oxford University Press, New York 1995, ISBN 0-19-506294-9, S. 33–34 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  57. Peter Niesewand: Guerrillas Train in Pakistan to Oust Afghan Government. In: The Washington Post. 2. Februar 1979.
  58. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 248–250.
  59. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 153: „The programme of aid to the Mujahedeen, code-named ‘Operation Cyclone’, continued until the demise of the Soviet Union in 1991.“
  60. Note on U.S. Covert Actions. In: Foreign Relations of the United States, 1977–1980, Volume XII, Afghanistan, David Zierler (Hrsg.), United States Government Publishing Office, Washington, D.C. 2018.
  61. Robert M. Gates: From the Shadows. The Ultimate Insider’s Story of Five Presidents and How They Won the Cold War. Simon & Schuster, New York 1996, ISBN 0-684-81081-6, S. 146–147 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  62. The Russian General Staff: The Soviet-Afghan War. How a Superpower Fought and Lost. Hrsg.: Lester W. Grau, Michael A. Gress. University Press of Kansas, Lawrence 2002, ISBN 0-7006-1185-1, S. XIX (englisch, online Anmerkung der Herausgeber).
  63. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 21–22 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  64. Diese Sichtweise teilten nicht alle in der Carter-Regierung und in den Geheimdiensten. CIA-Direktor Stansfield Turner sandte am 16. Januar 1980 eine Analyse an Carter, die davon ausging, dass die sowjetische Führung die Intervention aufgrund des Verfalls ihrer erreichten Position widerstrebend anordnete. Vergleiche dazu: Robert M. Gates: From the Shadows. New York 1996, S. 147–148 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 112 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  65. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 103.
  66. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 199 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  67. Memorandum From the President’s Assistant for National Security Affairs (Brzezinski) to President Carter. In: Foreign Relations of the United States, 1977–1980, Volume XII, Afghanistan, David Zierler (Hrsg.), United States Government Publishing Office, Washington, D.C. 2018, Document 97.
  68. Bernd Stöver: Der Kalte Krieg. Geschichte eines radikalen Zeitalters 1947-1991. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55633-3, S. 412 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  69. The Carter Doctrine. In: Voices & Visions. Abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  70. Justin Vaïsse: Zbigniew Brzezinski. Cambridge (MA) 2018, S. 311–312 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  71. Olav Njølstad: The collapse of superpower détente, 1975–1980. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 3. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-1-107-60231-1, S. 150–151, doi:10.1017/CHOL9780521837217.008 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  72. Frank Bösch: Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann. C. H. Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-73308-6, S. 242–243 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  73. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 565 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  74. Raymond L. Garthoff: Détente and Confrontation. Washington, D.C. 1994, S. 1029–1030.
  75. Justin Vaïsse: Zbigniew Brzezinski. Cambridge (MA) 2018, S. 310–311 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  76. Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. Aufstieg und Niedergang des Islamismus. Piper, München 2002, ISBN 3-492-04432-8, S. 126–127 (französisch: Jihad. Expansion et déclin de l’islamisme. Paris 2000. Übersetzt von Bertold Galli, Reiner Pfleiderer und Thorsten Schmidt).
  77. Raymond L. Garthoff: Détente and Confrontation. Washington, D.C. 1994, S. 729. Offizielle Militärhilfen waren seit dem Indisch-Pakistanischen Krieg 1971 eingestellt. Inoffiziell gewährten die USA Pakistan während des Indisch-Pakistanischen Krieges 1971 verdeckte Militärhilfen über den Iran im Rahmen der Nixon-Doktrin. Siehe dazu Roham Alvandi: Nixon, Kissinger, and the Shah. The United States and Iran in the Cold War. Oxford University Press, New York 2014, ISBN 978-0-19-061068-5, S. 59–62 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  78. William Burr: The Carter Administration’s “Damnable Dilemma”: How to Respond to Pakistan’s Secret Nuclear Weapons Program, 1978–1979. In: Journal of Cold War Studies. Band 23, Nr. 1, Winter 2021, S. 36, doi:10.1162/jcws_a_00980 (englisch).
  79. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 70 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  80. M. Hassan Kakar: Afghanistan. The Soviet Invasion and the Afghan Response, 1979–1982. University of California Press, Berkeley 1995, ISBN 0-520-20893-5, S. 93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche das gesamte Werk ist online abrufbar).
  81. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 248.
  82. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 62 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  83. Ahmed Rashid: Taliban. Afghanistans Gotteskämpfer und der neue Krieg am Hindukusch. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60628-1, S. 284286 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche englisch: Taliban. The Power of Militant Islam in Afghanistan and Beyond. 2010. Übersetzt von Harald Riemann und Rita Seuß).
  84. David B. Edwards: Before Taliban. Genealogies of the Afghan Jihad. University of California Press, Berkeley 2002, ISBN 0-520-22861-8, S. 76–77 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche das gesamte Werk ist online abrufbar).
  85. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 211–212 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  86. Andreas Kohlschütter: Konfrontation am Khyber-Paß. In: Die Zeit. Nr. 7/1980.
  87. Turki AlFaisal Al Saud: The Afghanistan File. Arabian Publishing, Cowes 2021, ISBN 978-0-9929808-8-7, S. 1–2.
  88. Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. München 2002, S. 173.
  89. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 61 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  90. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 81–82 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  91. Thomas Hegghammer: Jihad in Saudi Arabia. Violence and Pan-Islamism since 1979. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-73236-9, S. 24–25 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  92. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 287–288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 452–453 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  93. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 546–548 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  94. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 119–120 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  95. Chen Jian: China’s changing policies toward the Third World and the end of the global Cold War. In: Artemy M. Kalinovsky, Sergey Radchenko (Hrsg.): The End of the Cold War and the Third World. New perspectives on regional conflict. Routledge, Abingdon 2011, ISBN 978-0-415-60054-5, S. 114–115 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  96. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 92–93, 136, 160–161.
  97. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 267 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  98. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 107 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  99. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 165–166 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  100. Jason Burke: Al-Qaeda. The True Story of Radical Islam. 3. Auflage. Penguin Books, London 2007, ISBN 978-0-14-103136-1, S. 59 (englisch).
  101. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 58 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  102. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 66 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  103. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 318.
  104. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 175.
  105. Lorenz M. Lüthi: Cold Wars. Asia, the Middle East, Europe. Cambridge University Press, New York 2020, ISBN 978-1-108-40706-9, S. 542 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  106. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 83 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  107. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 158.
  108. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 66 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  109. Interview with Dr. Zbigniew Brzezinski. National Security Archive, 13. Juni 1997, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  110. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 192–193.
  111. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 85–86 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  112. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 81 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  113. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 97 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  114. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 102–104 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  115. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 104–106 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  116. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 107–112 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  117. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 133–134 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  118. M. Hassan Kakar: Afghanistan. Berkeley 1995, S. 148 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  119. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 102 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  120. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 413–414.
  121. Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. München 2004, S. 383.
  122. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 106 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  123. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 116–118 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  124. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 115 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  125. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 63 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  126. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 48–49.
  127. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 152.
  128. Gilles Dorronsoro: Revolution Unending. London 2005, S. 96 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  129. David B. Edwards: Before Taliban. Berkeley 2002, S. 148 (englisch, online).
  130. David B. Edwards: Before Taliban. Berkeley 2002, S. 166, 267 (englisch, online).
  131. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 39–40 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  132. Kim Ghattas: Black Wave. Saudi Arabia, Iran and the Rivalry that Unravelled the Middle East. Wildfire, London 2020, ISBN 978-1-4722-7111-2, S. 116–119 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  133. Farzana Shaikh: Making Sense of Pakistan. Oxford University Press, New York 2018, ISBN 978-0-19-092911-4, S. 106 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  134. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 243 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  135. Sofern es noch keinen Wikipedia-Artikel gab, die Schreibweise von Namen der Parteien und deren Anführer verwendet aus: Die wichtigsten Widerstandsgruppen. In: Die Zeit. Nr. 42/1989.
  136. Ausrichtung der Parteien nach Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. New Haven (CT) 2002, S. 208–209 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  137. Thomas Hegghammer: The Caravan. Abdallah Azzam and the Rise of Global Jihad. Cambridge University Press, Cambridge 2020, ISBN 978-0-521-76595-4, S. 569, doi:10.1017/9781139049375 (englisch): “In the late 1980s American resources were distributed as follows: 20 percent each to Hekmatyar, Rabbani, and Sayyaf; 15 percent to Khalis; and 25 percent to the three ‘moderate’ parties: author’s interview with anonymous former CIA official, 11 November 2018. See also Bearden and Risen, The Main Enemy, p. 240; Coll, Ghost Wars, pp. 165 and 607; Kurt Lohbeck, Holy War, Unholy Victory: Eyewitness to the CIA’s Secret War in Afghanistan, pp. 9–10; Yousaf and Adkin, Afghanistan: The Bear Trap, p. 105.”
  138. Thomas Ruttig: Islamists, Leftists – and a Void in the Center. Afghanistan’s Political Parties and where they come from (1902-2006). Hrsg.: Konrad-Adenauer-Stiftung. 27. November 2006, S. 11 (englisch, kas.de [PDF; 1,7 MB; abgerufen am 3. Oktober 2020]).
  139. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 165.
  140. The Russian General Staff: The Soviet-Afghan War. Lawrence 2002, S. 20 (englisch, online).
  141. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 213 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  142. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 215–218 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  143. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 184 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  144. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 12, 123–124 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  145. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 220–221 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  146. Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. New Haven (CT) 2002, S. 220.
  147. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 149.
  148. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 209 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  149. Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 553–554.
  150. Paul Kengor: The Crusader. Ronald Reagan and the Fall of Communism. Harper Perennial, New York 2007, ISBN 978-0-06-118924-1, S. 42–44 (englisch).
  151. Tim Weiner: CIA. Die ganze Geschichte. S. Fischer, Frankfurt a. M. 2008, ISBN 978-3-10-091070-7, S. 496 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche englisch: Legacy of Ashes. The History of the CIA. New York 2007. Übersetzt von Elke Enderwitz, Ulrich Enderwitz, Monika Noll und Rolf Schubert).
  152. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 92 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  153. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 331–332 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  154. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 247 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  155. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 113–114.
  156. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 125, 152.
  157. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 99 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Übersetzung aus Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Stuttgart 2019, S. 555 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  158. Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 165–171.
    NSDD-75: U.S. Relations with the USSR. (PDF) Ronald Reagan Presidential Library, 17. Januar 1983, abgerufen am 28. November 2020 (englisch).
  159. Paul Thomas Chamberlin: The Cold War’s Killing Fields. Rethinking the Long Peace. Harper, New York 2018, ISBN 978-0-06-236722-8, S. 494 (englisch).
  160. Beth A. Fischer: The Myth of Triumphalism. Rethinking President Reagan’s Cold War Legacy. The University Press of Kentucky, Lexington 2020, ISBN 978-0-8131-7817-2, S. 31 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  161. Bob Woodward: Veil. The Secret Wars of the CIA, 1981–1987. Simon & Schuster, New York 2005, ISBN 978-0-7432-7403-6, S. 111–112 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche erstveröffentlicht 1987).
  162. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 345 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  163. Paul Thomas Chamberlin: The Cold War’s Killing Fields. New York 2018, S. 498–499.
  164. Charles Krauthammer: The Reagan Doctrine. In: Time. 24. Juni 2001 (englisch, Wiederveröffentlichung des Artikels vom 1. April 1985.).
  165. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 115.
  166. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 123–134.
  167. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 91–92 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  168. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 171–172, 214.
  169. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 214, 255–257, 274–275.
  170. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 102 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  171. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 87 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  172. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 304.
  173. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 159.
  174. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 122, 127 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  175. Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 232–237.
  176. NSDD-166: US Policy, Programs, and Strategy in Afghanistan. (PDF) Ronald Reagan Presidential Library, 27. März 1985, abgerufen am 28. November 2020 (englisch, das Originaldokument enthält zusätzlich einen 16-seitigen Anhang).
  177. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 127–129, 135–137 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  178. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 64–66 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  179. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 202 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  180. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 133–134 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  181. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 37–38 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  182. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 151 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  183. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 123–124, 127–130, 190 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  184. Steve Coll: Directorate S. The C.I.A. and America’s Secret Wars in Afghanistan and Pakistan. Penguin Press, New York 2018, ISBN 978-1-59420-458-6, S. 156 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  185. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 70–71 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  186. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 53, 118–119 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  187. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 88–89 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  188. Christina Lamb: Farewell Kabul. From Afghanistan to a More Dangerous World. William Collins, London 2015, ISBN 978-0-00-725694-5, S. 445 (englisch).
  189. Martin Schram: Reagan Urges U.S. Mideast Presence. In: The Washington Post. 10. Januar 1980: „He specifically urged the supplying of U.S. shoulder-launched, heat-seeking missiles that can shoot down Soviet helicopter gunships.“
  190. Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. München 2004, S. 299–300.
  191. Diego Cordovez, Selig S. Harrison: Out of Afghanistan. New York 1995, S. 194–195 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  192. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 106 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  193. Louis Dupree: Afghanistan in 1982: And Still No Solution. In: Asian Survey. Februar 1983, S. 137, doi:10.2307/2644344.
  194. Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 258.
  195. Diego Cordovez, Selig S. Harrison: Out of Afghanistan. New York 1995, S. 195–197 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  196. Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 259.
  197. Robert M. Gates: From the Shadows. New York 1996, S. 347 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  198. Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. München 2004, S. 301–306.
  199. The Russian General Staff: The Soviet-Afghan War. Lawrence 2002, S. 222 (englisch, online Anmerkung der Herausgeber).
  200. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 203205 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  201. Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 260.
  202. Jonathan Steele: Ghosts of Afghanistan. The Haunted Battleground. Counterpoint, Berkeley 2011, ISBN 978-1-58243-787-3, S. 112–114 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  203. Alan J. Kuperman, Milton Bearden: Stinging Rebukes. In: Foreign Affairs. Januar/Februar 2002 (englisch).
  204. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 369 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  205. Stephen Engelberg, Bernard E. Trainor: Iranians Captured Stinger Missiles From Afghan Guerrillas, U.S. Says. In: The New York Times. 17. Oktober 1987 (englisch).
  206. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 11–12 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  207. Peter Bergen: Holy War, Inc. Inside the Secret World of Osama bin Laden. Free Press, New York 2001, ISBN 0-7432-0502-2, S. 74–75 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche in deutsch: Heiliger Krieg Inc. Osama bin Ladens Terrornetz. Siedler Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-88680-752-5).
  208. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 337–340 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  209. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 98 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  210. Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. München 2004, S. 340–342.
  211. Mohammad Yousaf, Mark Adkin: The Battle for Afghanistan. Barnsley 2007, S. 93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  212. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 177–178 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  213. Florian Flade: Operation „Sommerregen“. In: Welt am Sonntag. Nr. 40, 6. Oktober 2013, S. 8–9.
  214. John Lewis Gaddis: Der Kalte Krieg. München 2007, S. 262.
  215. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 24–26 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  216. The Russian General Staff: The Soviet-Afghan War. Lawrence 2002, S. 18 (englisch, online).
  217. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 140 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  218. William Maley: The Afghanistan Wars. 3. Auflage. Red Globe Press, London 2021, ISBN 978-1-352-01100-5, S. 42 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  219. M. Hassan Kakar: Afghanistan. Berkeley 1995, S. 215–216 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  220. M. Hassan Kakar: Afghanistan. Berkeley 1995, S. 344 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  221. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 55, 72–73 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  222. William Taubman: Gorbatschow. Der Mann und seine Zeit. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-70044-6, S. 255–264 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche englisch: Gorbachev. His Life and Times. New York 2017. Übersetzt von Helmut Dierlamm und Norbert Juraschitz).
  223. Obwohl Gorbatschow im Dezember 1979 Kandidatenstatus ohne Stimmberechtigung zum Politbüro besaß, erfuhr er vom Einmarsch der sowjetischen Truppen aus dem Radio.
    Michael Dobbs: Down with Big Brother. The Fall of the Soviet Empire. Vintage Books, New York 1998, ISBN 978-0-307-77316-6, S. 29 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Michail Gorbatschow: Alles zu seiner Zeit. Mein Leben. Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-50276-3, S. 245–246.
  224. Archie Brown: The Human Factor. Gorbachev, Reagan, and Thatcher, and the End of the Cold War. Oxford University Press, Oxford 2020, ISBN 978-0-19-874870-0, S. 140, 143–144.
  225. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 74, 83–84 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “He recommended a return ‘to free capitalism, to Afghan and Islamic values, to sharing power with oppositional and even currently hostile forces.’”
  226. Svetlana Savranskaya, Tom Blanton: The Soviet Withdrawal from Afghanistan 1989. Briefing Book No. 665. National Security Archive, 27. Februar 2019, abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch): „During their first summit in Geneva, Gorbachev told Reagan, ‘the Soviets are ready to promote a package solution involving a non-aligned Afghanistan, Soviet troop withdrawal, the return of refugees, and international guarantees of no outside interference.’ [...] In Geneva, Reagan responded to Gorbachev’s statement by saying that he supported ‘mutual withdrawal of all outside forces’ and working through the U.N., and also proposed a ‘coalition of Islamic states’ to supervise the election of a new government.“
  227. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 124–125 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  228. William Taubman: Gorbatschow. München 2018, S. 333–334 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  229. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 93–94 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  230. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 367–368 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  231. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 210.
  232. William Taubman: Gorbatschow. München 2018, S. 332–333 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  233. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 53 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  234. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 224 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “‘The shelling of our garrisons has doubled’, Sokolov told a Politburo meeting in 1987.”
  235. Henry S. Bradsher: Afghan Communism and Soviet Intervention. Oxford 1999, S. 275.
    Paul Kengor: The Crusader. New York 2007, S. 232 (englisch): “According to Aleksandr Lyakhovskii, a high-level military official who wrote an insider’s account of the war, Gorbachev gave Zaitsev ‘a year or two’ to win.”
  236. Sowohl Artemy M. Kalinovsky als auch Rodric Braithwaite halten diese These für unwahrscheinlich.
    Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 87–88 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 272 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  237. Rodric Braithwaite: The Soviet withdrawal from Afghanistan. In: Robert Johnson, Timothy Clack (Hrsg.): At the End of Military Intervention. Historical, Theoretical, and Applied Approaches to Transition, Handover, and Withdrawal. Oxford University Press, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-872501-5, S. 199 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  238. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 94–100 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  239. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 87 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  240. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 226 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  241. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 99–101 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  242. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 89 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  243. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 122–123 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  244. Michael Dobbs: Dramatic Politburo Meeting Led to End of War. In: The Washington Post. 16. November 1992.
    Michael Dobbs: Down with Big Brother. New York 1998, S. 174–178 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Session of CC CPSU Politburo, November 13, 1986. (PDF) National Security Archive, 13. November 1986, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  245. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 382–383 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “‘Go ask elsewhere’ was the uniform message Third World leaders got from Moscow from mid-1987 onwards.”
  246. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 168 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “We will leave Afghanistan,” Shevardnadze said.
  247. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 217: „In any case, despite the supply of sophisticated US-made weaponry and increases in casualties among the Soviet military, an October 1987 CIA estimate claimed: ‘There is no indication that Moscow has concluded that the war has taken a decisive turn for the worse requiring fundamental revision of their goals.’“
  248. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 127–130 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  249. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 131–133 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  250. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 176–177 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  251. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 134–137 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  252. Diego Cordovez, Selig S. Harrison: Out of Afghanistan. New York 1995, S. 362–363 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  253. Pierre Simonitsch: Sechs Jahre Verhandlungen und ein fragwürdiges Ergebnis. Die Rückstufung des Afghanistankonflikts auf die innenpolitische Ebene. In: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.): Vereinte Nationen. 3/1988, S. 73–78 (zeitschrift-vereinte-nationen.de [PDF; 2,6 MB; abgerufen am 20. November 2021]).
  254. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  255. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 115–116 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  256. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 155–156 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  257. Artemy M. Kalinovsky: The failure to resolve the Afghan conflict, 1989–1992. In: Artemy M. Kalinovsky, Sergey Radchenko (Hrsg.): The End of the Cold War and the Third World. New perspectives on regional conflict. Routledge, Abingdon 2011, ISBN 978-0-415-60054-5, S. 144–145 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  258. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 117–118 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  259. „Ihr steht jetzt auf eigenen Füßen.“ In: Der Spiegel. Nr. 7/1989.
  260. Milt Bearden, James Risen: Der Hauptfeind. München 2004, S. 437–438.
  261. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 332 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  262. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 195 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    National Security Directive 3: U.S. Policy Toward Afghanistan. George Bush Presidential Library, 13. Februar 1989, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
  263. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 172–173 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  264. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 189–195 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  265. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 180–182 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  266. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 129 (englisch).
  267. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 206–208 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  268. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 257 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  269. Michael Pohly: Krieg und Widerstand in Afghanistan. Ursachen, Verlauf und Folgen seit 1978. Das arabische Buch, Berlin 1992, ISBN 3-923446-95-0, S. 114–115.
  270. Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. New Haven (CT) 2002, S. 249 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  271. Peter Tomsen: The Wars of Afghanistan. New York 2011, S. 358 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  272. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 208–210 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  273. Christian Schmidt-Häuer: Zwei Systeme proben den Ausgleich. In: Die Zeit. Nr. 21/1989.
  274. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 215 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  275. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 211–213 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  276. Ahmed Rashid: Taliban. München 2010, S. 300 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  277. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 220–221 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  278. Roy Gutman: How We Missed the Story. Osama bin Laden, the Taliban, and the Hijacking of Afghanistan. 2. Auflage. United States Institute of Peace, Washington, D.C. 2013, ISBN 978-1-60127-146-4, S. 49 (englisch).
  279. Lawrence Freedman: A Choice of Enemies. America Confronts the Middle East. PublicAffairs, New York 2008, ISBN 978-1-58648-518-4, S. 114 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  280. Catherine Collins, Douglas Frantz: The Long Shadow of A.Q. Khan. How One Scientist Helped the World Go Nuclear. In: Foreign Affairs. 31. Januar 2018, abgerufen am 5. April 2021 (englisch): „During a television interview in 2009, Khan himself said that the Soviet-Afghan war ‘provided us with space to enhance our nuclear capability. Given the U.S. and European pressure on our program, it is true that had the Afghan war not taken place at that time, we would not have been able to make the bomb as early as we did.’“
  281. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 225–227 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  282. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 149–150 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  283. Serhii Plokhy: The Last Empire. The Final Days of the Soviet Union. Basic Books, New York 2014, ISBN 978-0-465-04671-3, S. 202–203 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  284. Artemy M. Kalinovsky: A Long Goodbye. Cambridge (MA) 2011, S. 201 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  285. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 233 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  286. William Maley: The Afghanistan Wars. London 2021, S. 152 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  287. Ahmed Rashid: Taliban. München 2010, S. 190–192 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  288. Vahid Brown, Don Rassler: Fountainhead of Jihad. The Haqqani Nexus, 1973–2012. Oxford University Press, New York 2013, ISBN 978-0-19-932798-0, S. 6 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “Pakistan’s military dictator Zia ul-Haq is reported to have said in 1980 that ‘the biggest share of the international arms and American financial assistance’ would be given to ‘whoever trains our boys from Kashmir.’”
  289. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C. 2014, S. 68–70, 130 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  290. Dietmar Rothermund: Krisenherd Kaschmir. Der Konflikt der Atommächte Indien und Pakistan. C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-49424-2, S. 103 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  291. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 238 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  292. William Blum: How the US provoked the Soviet Union into invading Afghanistan and starting the whole mess. Abgerufen am 3. Oktober 2020.
    Für eine deutschsprachige Übersetzung des Interviews siehe Michael Lüders: Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet. C. H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67749-6, S. 19–20 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  293. Charles G. Cogan: Partners in Time: The CIA and Afghanistan since 1979. In: Duke University Press (Hrsg.): World Policy Journal. Band 10, Nr. 2, 1993, S. 76, JSTOR:40209308 (englisch).
  294. Justin Vaïsse: Zbigniew Brzezinski. Cambridge (MA) 2018, S. 307–308 (englisch): “Jauvert has indicated that the headline was invented by the editorial staff at Le Nouvel Observateur, and that it was not in fact a quote from Brzezinski.”
  295. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 239.
  296. Brzezinski’s Afghan War and the Grand Chessboard (2/3). The Real News Network, 15. Januar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  297. Interview with Dr. Charles Cogan auf YouTube, 11. August 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020 (Cogan erinnert sich an ein Gespräch mit Brzeziński: “‘I agree with everything you are doing and saying except of one thing. You gave an interview to the Le Nouvel Observateur some years back saying that we sucked the Soviets into Afghanistan.’ I said I have never heard or accepted that idea and he said to me: ‘You may have had your own perspective from the agency but we had a different perspective from the White House’ and he insisted that this was correct and that’s obviously the way he felt about it.”).
  298. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 255–256.
  299. Hedrick Smith: U.S. Is Indirectly Pressing Russians To Halt Afghanistan Intervention. In: The New York Times. 3. August 1979 (englisch).
  300. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 593 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  301. Martin Deuerlein: Die Sowjetunion in Afghanistan: Deutungen und Debatten 1978–2016. In: Tanja Penter, Esther Meier (Hrsg.): Sovietnam. Die UdSSR in Afghanistan 1979–1989. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2017, ISBN 978-3-506-77885-7, S. 303, doi:10.30965/9783657778850_015.
  302. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 115 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  303. Conor Tobin: The Myth of the “Afghan Trap”. April 2020, S. 249–251.
  304. Amin Saikal: Islamism, the Iranian revolution, and the Soviet invasion of Afghanistan. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 3. Cambridge 2010, S. 128, doi:10.1017/CHOL9780521837217.007.
  305. Michael Barry: Kabul’s Long Shadows: Historical Perspectives. Liechtenstein Institute on Self-Determination at Princeton University, April 2011, S. 71, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  306. Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. New Haven (CT) 2002, S. 120 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  307. Gilles Dorronsoro: Revolution Unending. London 2005, S. 188 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  308. The Assassination of Ambassador Spike Dubs – Kabul, 1979. Association for Diplomatic Studies and Training, 28. Januar 2013, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch): „At the same time the Afghan government army was melting away, as we described in our messages, ‘like an ice floe in a tropical sea.’“
  309. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 46–50 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  310. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 312 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  311. Raymond L. Garthoff: Détente and Confrontation. Washington, D.C. 1994, S. 997–999.
  312. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 68–73 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  313. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 73–74 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  314. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 316 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  315. Olivier Roy: Islam and Resistance in Afghanistan. New York 1990, S. 102 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  316. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 319–321 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  317. Svetlana Savranskaya, William Taubman: Soviet foreign policy, 1962–1975. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 2. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-1-107-60230-4, S. 153, doi:10.1017/CHOL9780521837200.008.
  318. Barnett R. Rubin: The Fragmentation of Afghanistan. New Haven (CT) 2002, S. 121 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  319. Bernhard Chiari: Kabul, 1979. München 2009, S. 265 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  320. Tom Blanton, Svetlana Savranskaya: The Soviet Invasion of Afghanistan, 1979: Not Trump’s Terrorists, Nor Zbig’s Warm Water Ports. National Security Archive, 29. Januar 2019, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  321. Vladislav M. Zubok: A Failed Empire. Chapel Hill 2009, S. 228 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  322. Für eine alternative zeitgenössische Sicht siehe Andreas Kohlschütter: „Wir sind krank vor Haß auf die Russen.“ In: Die Zeit. Nr. 5/1980.
  323. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 1, 70 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “In his commencement address at Notre Dame University in May 1977, Carter saw ‘human rights as a fundamental tenet of our foreign policy. [...] We’ve fought fire with fire, never thinking that fire is better quenched with water. [...] Being confident of our own future, we are now free of that inordinate fear of communism which once led us to embrace any dictator who joined us in that fear.”
  324. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, S. 103, 241–242 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  325. Odd Arne Westad: The Global Cold War. New York 2007, S. 328 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  326. Nancy Mitchell: The Cold War and Jimmy Carter. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 3. Cambridge 2010, S. 87–88, doi:10.1017/CHOL9780521837217.005 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  327. Betty Glad: An Outsider in the White House. Ithaca 2009, Kapitel 23 “The Enemy of My Enemy Is My Friend” (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  328. Andrew J. Bacevich: America’s War for the Greater Middle East. A Military History. Random House, New York 2016, ISBN 978-0-553-39395-8, S. 11–12 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  329. Robert Fisk: The Great War for Civilisation. The Conquest of the Middle East. Harper Perennial, London 2006, ISBN 978-1-84115-008-6, S. 37 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “‘Mr Robert,’ he said, ‘from this mountain upon which you are sitting, we broke the Russian army and we destroyed the Soviet Union.’”
  330. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 330–331 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  331. Bruce Riedel: What We Won. Washington, D.C 2014, S. 29 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  332. Vladislav M. Zubok: Soviet foreign policy from détente to Gorbachev, 1975–1985. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 3. Cambridge 2010, S. 95, doi:10.1017/CHOL9780521837217.006 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  333. Einer Schätzung zufolge betrugen die Gesamtkosten etwa 128 Milliarden US-Dollar, allerdings für einen Zeitraum von 1986 bis 1997.
    Adam Higginbotham: Mitternacht in Tschernobyl. Die geheime Geschichte der größten Atomkatastrophe aller Zeiten. S. Fischer, Frankfurt a. M 2019, ISBN 978-3-10-002538-8, S. 397, 564 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche englisch: Midnight in Chernobyl. The Untold Story of the World’s Greatest Nuclear Disaster. New York 2019. Übersetzt von Irmengard Gabler).
  334. Alex Pravda: The collapse of the Soviet Union, 1990–1991. In: Melvyn P. Leffler, Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War. Band 3. Cambridge 2010, S. 361–362, doi:10.1017/CHOL9780521837217.018 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  335. In den Studien zum Zerfall der Sowjetunion von Stephen Kotkin und Vladislav M. Zubok kommt der Afghanistan-Krieg als Ursache überhaupt nicht zur Sprache.
    Stephen Kotkin: Armageddon Averted. The Soviet Collapse, 1970–2000. Oxford University Press, New York 2008, ISBN 978-0-19-536863-5 (englisch).
    Vladislav M. Zubok: Collapse. The Fall of the Soviet Union. Yale University Press, New Haven (CT) 2021, ISBN 978-0-300-25730-4 (englisch).
  336. Manfred Hildermeier: Geschichte der Sowjetunion 1917–1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71408-5, S. 1111.
  337. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 152–155 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  338. Robert Fisk: The Great War for Civilisation. London 2006, S. 7 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “When the invasion of Afghanistan started, I was enraged and went there at once – I arrived within days, before the end of 1979.”
  339. Michael Scheuer: Osama Bin Laden. Oxford University Press, New York 2011, ISBN 978-0-19-973866-3, S. 49–50 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  340. Steve Coll: The Bin Ladens. An Arabian Family in the American Century. Penguin Press, New York 2008, ISBN 978-1-59420-164-6, S. 250–251 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche in deutsch: Die Bin Ladens. Eine arabische Familie. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-04354-2).
  341. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 122, 498–501 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Fawaz A. Gerges: The Rise and Fall of Al-Qaeda. Oxford University Press, New York 2011, ISBN 978-0-19-979065-4, S. 45 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  342. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 3, 43 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): Milestones was essentially a call to action which said that Muslims must remove governments that abuse power and do not ‘rule according to what God has revealed.’”
    Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. München 2002, S. 39, 54.
  343. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 299–303 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  344. Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. München 2002, S. 183–184.
  345. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 217–237 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Peter Bergen: Holy War, Inc. New York 2001, S. 51–56 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Steve Coll: The Bin Ladens. New York 2008, S. 255–256 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  346. Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden. Al-Qaida und der Weg zum 11. September. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-04303-0, S. 127 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche englisch: The Looming Tower. Al-Qaeda and the Road to 9/11. New York 2006. Übersetzt von Stephan Gebauer und Hans Freundl).
  347. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 243, 267 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  348. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 331–335 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  349. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 337–343 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden. München 2007, S. 141–142 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  350. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 345–349 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  351. Thomas Hegghammer, Mustafa Hamid und Leah Farrall argumentieren, dass die in der Literatur häufig als Gründung beschriebene Versammlung vom 11. August 1988 nicht der Beginn al-Qaidas war, sondern dass die Organisation zu diesem Zeitpunkt schon existierte. Das genaue Gründungsdatum ist unbekannt.
    Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 350–361 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Mustafa Hamid, Leah Farrall: The Arabs at War in Afghanistan. Hurst & Company, London 2015, ISBN 978-1-84904-420-2, S. 108–111 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  352. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 361–363 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  353. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 363–364 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Anne Stenersen: Al-Qaida in Afghanistan. Cambridge University Press, Cambridge 2017, ISBN 978-1-107-42776-1, S. 20 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  354. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 436–439 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  355. Javier Gil Guerrero: Propaganda Broadcasts and Cold War Politics: The Carter Administration’s Outreach to Islam. In: Journal of Cold War Studies. Band 19, Nr. 1, Winter 2017, S. 14–17, doi:10.1162/JCWS_a_00716 (englisch).
  356. Joe Stephens, David B. Ottaway: From U.S., the ABC’s of Jihad. In: The Washington Post. 23. März 2002, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
    Ishaan Tharoor: The Taliban indoctrinates kids with jihadist textbooks paid for by the U.S. In: The Washington Post. 8. Dezember 2014, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  357. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 90 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  358. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 195 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  359. Frank Bösch: Zeitenwende 1979. München 2019, S. 248–249 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 178–179 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Robert D. Crews: Afghan Modern. The History of a Global Nation. The Belknap Press, Cambridge (MA) 2015, ISBN 978-0-674-28609-2, S. 261–262 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  360. George Crile: Der Krieg des Charlie Wilson. Wolfenbüttel 2008, S. 604.
  361. Vahid Brown, Don Rassler: Fountainhead of Jihad. New York 2013, S. 105 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  362. Rodric Braithwaite: Afgantsy. New York 2011, S. 215 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  363. In der Literatur wird sowohl „arabische Afghanen“ als auch „afghanische Araber“ als Bezeichnung für die ausländischen Freiwilligen (von denen viele keine Araber waren) benutzt.
    Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 515–516 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  364. Luke Harding: Bin Laden: the question facing the next US president. The Guardian, 13. November 2000, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
    Robin Cook: The struggle against terrorism cannot be won by military means. The Guardian, 8. Juli 2005, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  365. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 182 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  366. John Cooley: Unholy Wars. Afghanistan, America and International Terrorism. 3. Auflage. Pluto Press, London 2002, ISBN 0-7453-1917-3, S. 163 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “...the central role of the CIA’s Muslim mercenaries, including upwards of 2,000 Algerians, in the Afghanistan war of 1979–89...”
  367. Peter Bergen: Holy War, Inc. New York 2001, S. 64 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “Both authors present these claims as axioms, but provide no real corroboration.”
  368. Odd Arne Westad: Reagan’s Anti-Revolutionary Offensive in the Third World. In: Olav Njølstad (Hrsg.): The Last Decade of the Cold War. From Conflict Escalation to Conflict Transformation. Frank Cass, London 2004, ISBN 0-7146-8539-9, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Unfortunately, one of the main sources of information, John K. Cooley’s Unholy Wars: Afghanistan, America, and International Terrorism, is unreliable; some of the information Cooley uses obviously originates in Soviet disinformation from the 1980s.“
  369. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 155 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  370. Steve Coll: The Bin Ladens. New York 2008, S. 286–287 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  371. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 184–185 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “Usama Bin Ladin said in 1999, ‘The Americans are lying when they say that they cooperated with us in the past, and we challenge them to show any evidence of this.’”
  372. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 87 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 598–599 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “CIA Director George Tenet testified under oath on October 17, 2002, that during the 1980s, ‘While we knew of him, we have no record of any direct U.S. government contact with bin Laden at that time.’”
  373. Nach einem Bericht der französischen Tageszeitung Le Figaro trafen sich Offizielle der CIA Jahre nach Beendigung der Operation Cyclone im Juli 2001 mit bin Laden in Dubai. Die CIA dementierte den Bericht.
    Anthony Summers, Robbyn Swan: The Eleventh Day. The Full Story of 9/11. Ballantine Books, New York 2012, ISBN 978-0-8129-7809-4, S. 365–368 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  374. Peter Bergen: The Rise and Fall of Osama bin Laden. Simon & Schuster, New York 2021, ISBN 978-1-982170-52-3, S. 42–43 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “It’s worth mentioning here that there is simply no evidence for the common myth that bin Laden and his Afghan Arabs were supported by the CIA financially. Nor is there any evidence that CIA officials at any level met with bin Laden or anyone in his circle. [...] No independent evidence of the CIA supporting al-Qaeda has emerged in the four decades since the end of the anti-Soviet war in Afghanistan.”
    Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 183 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “No proof exists of collaboration between the CIA and the Afghan Arabs. No record or interview to this effect has surfaced in the three decades since the Afghanistan war.”
    Paul Thomas Chamberlin: The Cold War’s Killing Fields. New York 2018, S. 554 (englisch): “To date, no researcher has produced documentation of direct links between Washington and bin Laden or, for that matter, Zarqawi. The weight of evidence suggests that the CIA and the future leaders of Al-Qaeda and ISIS were not in communication with one another during the Soviet occupation in Afghanistan.”
    Jason Burke: Al-Qaeda. London 2007, S. 59 (englisch).
    Robert Farley: Rand Paul’s Bin Laden Claim Is ‘Urban Myth’. FactCheck.org, 8. Februar 2013, abgerufen am 5. April 2021 (englisch).
  375. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 266–270 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  376. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 364–366 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  377. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 493–498 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Thomas Hegghammer: Jihad in Saudi Arabia. Cambridge 2010, S. 16–24 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Mustafa Hamid, Leah Farrall: The Arabs at War in Afghanistan. London 2015, S. 22 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  378. Thomas Hegghammer: Why Jihadists Loved America in the 1980s. In: The Atlantic. 6. März 2020, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  379. Peter Bergen: The Rise and Fall of Osama bin Laden. New York 2021, S. 43 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  380. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 1–2 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  381. Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. München 2002, S. 31.
  382. Gilles Kepel: Chaos. Die Krisen in Nordafrika und im Nahen Osten verstehen. Verlag Antje Kunstmann, München 2019, ISBN 978-3-95614-320-5, S. 78–94 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche französisch: Sortir du chaos. Les crises en Méditerranée et au Moyen-Orient. Paris 2018. Übersetzt von Enrico Heinemann und Jörn Pinnow).
    Fawaz A. Gerges: The Far Enemy. Why Jihad Went Global. 2. Auflage. Cambridge University Press, New York 2009, ISBN 978-0-521-51935-9, S. 84–87 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  383. Thomas Hegghammer: The Caravan. Cambridge 2020, S. 186 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  384. Fawaz A. Gerges: The Far Enemy. New York 2009, S. 70–72 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  385. Elisabeth Leake: Reagan and the Crisis of Southwest Asia. In: Jonathan R. Hunt, Simon Miles (Hrsg.): The Reagan Moment. America and the World in the 1980s. Cornell University Press, Ithaca 2021, ISBN 978-1-5017-6071-6, S. 380–381, doi:10.1515/9781501760709-019 (englisch).
  386. Panagiotis Dimitrakis: The Secret War in Afghanistan. New York 2013, S. 220.
  387. Steve Coll: Ghost Wars. New York 2005, S. 67–68, 120, 131 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  388. Robert M. Gates: From the Shadows. New York 1996, S. 349 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “Our mission was to push the Soviets out of Afghanistan. We expected post-Soviet Afghanistan to be ugly, but never considered that it would become a haven for terrorists operating worldwide.”
  389. Vahid Brown, Don Rassler: Fountainhead of Jihad. New York 2013, S. 53–54 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  390. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. Gulbuddin Hekmatyar and the Afghan Islamists Who Changed the World. Hurst & Company, London 2019, ISBN 978-1-78738-196-4, S. 34, 94 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  391. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 216 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Vahid Brown, Don Rassler: Fountainhead of Jihad. New York 2013, S. 61 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  392. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 242–244 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  393. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 334–335 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  394. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 341–345 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  395. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 258–260, 390–392 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  396. Alex Strick van Linschoten, Felix Kuehn: An Enemy We Created. The Myth of the Taliban–Al-Qaeda Merger in Afghanistan. Oxford University Press, New York 2012, ISBN 978-0-19-992731-9, S. 334–335 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  397. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 217–218 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  398. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 370–372 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Anne Stenersen schreibt hingegen, es sei nicht ganz klar, wer bin Ladens Rückkehr arrangiert hatte.
    Anne Stenersen: Al-Qaida in Afghanistan. Cambridge 2017, S. 53 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  399. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 405–408, 413–425 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  400. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 410–412, 470 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    Joby Warrick: Black Flags. The Rise of ISIS. Corgi Books, London 2016, ISBN 978-0-552-17288-2, S. 108 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  401. Chris Sands, Fazelminallah Qazizai: Night Letters. London 2019, S. 420, 427–428 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “By now the US had made Hekmatyar a ‘Specially Designated Global Terrorist’ alongside bin Laden and Zawahiri.”
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