Metropolregion Rhein-Ruhr

Die Metropolregion Rhein-Ruhr (MRR) ist ein im Landesentwicklungsplan festgelegter polyzentrischer Verdichtungsraum in Nordrhein-Westfalen, der sich an den namensgebenden Flüssen Rhein und Ruhr erstreckt. Von derzeit elf Metropolregionen in Deutschland ist sie mit über 10 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und bevölkerungsdichteste Metropolregion und gehört zu den 40 größten weltweit.[2] Sie gehört zu den fünf Megastädten in Europa; weltweit gibt es 36 Metropolregionen über zehn Millionen Einwohner.

Metropolregion Rhein-Ruhr
Bundesland:Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
Landschaftsverbände:Rheinland, Westfalen
Regierungsbezirke:Arnsberg, Münster,
Düsseldorf, Köln
Fläche:7.110,4 km²
Einwohner:10.508.210 (31. Dezember 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:1478 Einwohner/km²
Höchster Punkt:494 m ü. NHN (Iserlohn)
Niedrigster Punkt:20 m ü. NHN (Wesel)
Nord-Süd-Ausdehnung:126 km
West-Ost-Ausdehnung:121 km
geographische Lage:50° 44′ – 51° 49′ n. Br.
06° 17′ – 07° 59′ ö. L.
Gliederung:20 kreisfreie Städte, 11 Kreise

Lage der MRR in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland

Die Metropolregion bildet das Zentrum der europäischen Megaregion der „Blauen Banane“ und belegt im weltweiten Bruttoinlandsprodukt-Ranking den zwölften Platz.

Die Bevölkerungsschwerpunkte der Region sind das Ruhrgebiet, Köln/Bonn, Düsseldorf und das Bergische Städtedreieck.

Struktur

Die Metropolregion ist polyzentrisch: Jede Stadt hat ihr eigenes Zentrum

Der von der Metropolregion Rhein-Ruhr im Landesentwicklungsplan gesetzlich definierte Verdichtungsraum erstreckt sich entlang der Flüsse Rhein und Ruhr. Entlang der Ruhrachse verläuft der Teilraum Ruhrgebiet. Der Teilraum entlang des Rheins, etwa von Wesel bis Bonn, wird gemeinhin als Rheinschiene bezeichnet. Der Siedlungskörper innerhalb der Metropolregion Rhein-Ruhr, der auch Siedlungsflächen links des Rheins, etwa im Kölner, Mönchengladbacher und Krefelder Raum, oder die Siedlungsflächen der rechtsrheinischen Großstädte Wuppertal, Remscheid und Solingen einschließt, ist nicht klar konturiert, sondern zeigt aufgrund ungleichmäßiger Besiedlungsdichte diffuse Ränder und innere Zäsuren.

Alternativ werden gelegentlich die Begriffe Ballungsraum Rhein-Ruhr oder Rhein-Ruhr verwendet. Häufig bleibt dabei aber unklar, ob damit nur der dichter besiedelte Kernbereich der Metropolregion gemeint ist, also der mehr oder weniger zusammenhängenden Siedlungskörper, der sich von Hamm im Osten bis nach Mönchengladbach im Westen sowie von Bonn im Süden nach Wesel im Norden erstreckt, oder ob auch Räume an den fließenden Grenzen ins Bergische Land, Sauerland und Münsterland begrifflich eingeschlossen sind.

Raumordnung

Bereits 1952 hatte die Stadt Düsseldorf das Konzept einer Stadtlandschaft Rhein-Ruhr erstellt, das zur Darstellung der Lagegunst und Mittelpunktfunktion Düsseldorfs den Verdichtungsraum der Städte an Rhein und Ruhr in den Blick nahm.[3] Die Metropolregion in ihrer heutigen Bedeutung wurde von der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) 1995 abgegrenzt und für die Verwendung in der Raumordnung empfohlen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat diese Empfehlung daraufhin in seinem Landesentwicklungsplan aufgegriffen und Planaussagen zur Europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr als Ziel der Raumordnung gesetzlich vorgegeben, um einen Verdichtungsraum mit besonderer zentralörtlicher Bedeutung für die öffentlichen und privaten Planungen zu kennzeichnen. Auf der europäischen Ebene der Raumordnung ist die Raumeinheit der Metropolregion Rhein-Ruhr in das Europäische Raumentwicklungskonzept eingeflossen.

Die Metropolregion ist im Landesentwicklungsplan gemeindescharf definiert, umfasst ein Gebiet von etwa 7000 km² mit ungefähr 10 Mio. Einwohnern und befindet sich vollständig im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Damit ist sie die mit Abstand bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Metropolregion in Deutschland und zählt zu den fünf größten Metropolregionen Europas. Das Rhein-Ruhr-Gebiet wird manchmal als Megastadt bezeichnet. Rhein-Ruhr liegt mitten im zentralen europäischen Wirtschaftsraum, der sogenannten Blauen Banane. Den höchsten Grad globaler Verflechtungen im Sinne einer Global City weist innerhalb der Metropolregion Rhein-Ruhr die Landeshauptstadt Düsseldorf auf.

Kommunen und Einwohner

Metropolregion Rhein-Ruhr nach Landesentwicklungsplan
Karte der Flächennutzung des Landes Nordrhein-Westfalen: Der Ballungsraum Rhein-Ruhr zeigt sich als unklar konturierte Verdichtung von Siedlungsflächen an Rhein und Ruhr.

Die folgende Auflistung gibt der offiziellen Definition entsprechend alle zur Metropolregion zählenden Gemeinden an. In einigen Kreisen gehören nur bestimmte Gemeinden der Region an. Die einzigen kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen, die nicht dieser Metropolregion angehören, sind Aachen, Bielefeld und Münster.

Kreisfreie Städte[1]
Stadt Einwohner
31. Dez. 2019
Fläche in km² Einwohner je km²
Bochum (BO)365.587 145,442.513,66
Bonn (BN)329.673 141,222.334,46
Bottrop (BOT)117.565 100,611.168,52
Dortmund (DO)588.250 280,392.097,97
Duisburg (DU)498.686 232,812.142,03
Düsseldorf (D)621.877 217,012.865,66
Essen (E)582.760 210,382.770,04
Gelsenkirchen (GE)259.645 104,862.476,11
Hagen (HA)188.686 160,361.176,64
Hamm (HAM)179.916 226,26795,17
Herne (HER)156.449 51,413.043,16
Köln (K)1.087.863 405,152.685,09
Krefeld (KR)227.417 137,761.650,82
Leverkusen (LEV)163.729 78,852.076,46
Mönchengladbach (MG)261.034 170,451.531,44
Mülheim an der Ruhr (MH)170.632 91,291.869,12
Oberhausen (OB)210.764 77,042.735,77
Remscheid (RS)111.338 74,601.492,47
Solingen (SG)159.245 89,461.780,07
Wuppertal (W)355.100 168,392.108,80
Summe/Durchschnitt 6.636.216 3.163,74 2.097,59
Kreise[1]
kreisangehörige Stadt/Gemeinde Einwohner
31. Dez. 2019
Fläche in km² Einwohner je km²
Kreis Mettmann (ME)
Erkrath43.992 26,89 1.636,00
Haan30.406 24,22 1.255,41
Heiligenhaus26.345 27,47 959,05
Hilden55.625 25,96 2.142,72
Langenfeld (Rheinland)59.178 41,1 1.439,85
Mettmann38.757 42,52 911,50
Monheim am Rhein40.948 23,1 1.772,64
Ratingen87.520 88,72 986,47
Velbert81.842 74,9 1.092,68
Wülfrath20.957 32,23 650,23
Kreis Unna (UN)
Bergkamen48.740 44,8 1.087,95
Bönen18.171 38,02 477,93
Fröndenberg/Ruhr20.760 56,21 369,33
Holzwickede17.076 22,36 763,69
Kamen43.023 40,93 1.051,14
Lünen86.348 59,18 1.459,07
Schwerte46.195 56,2 821,98
Selm25.925 60,34 429,65
Unna58.936 88,52 665,79
Werne29.717 76,08 390,60
Ennepe-Ruhr-Kreis (EN)
Ennepetal30.142 57,42 524,94
Gevelsberg30.701 26,29 1.167,78
Hattingen54.438 71,39 762,54
Herdecke22.755 22,4 1.015,85
Schwelm28.537 20,5 1.392,05
Sprockhövel24.739 47,79 517,66
Wetter27.392 31,47 870,42
Witten96.459 72,37 1.332,86
Märkischer Kreis (MK)
Hemer34.062 67,56 504,17
Iserlohn92.174 125,5 734,45
Menden (Sauerland)52.608 86,06 611,29
Kreis Recklinghausen (RE)
Castrop-Rauxel73.343 51,66 1.419,73
Datteln34.596 66,08 523,55
Dorsten74.704 171,19 436,38
Gladbeck75.610 35,91 2.105,54
Herten61.821 37,32 1.656,51
Marl84.067 87,63 959,34
Oer-Erkenschwick31.421 38,69 812,12
Recklinghausen111.397 66,43 1.676,91
Waltrop29.328 46,99 624,13
Rhein-Erft-Kreis (BM)
Brühl44.126 36,12 1.221,65
Frechen52.439 45,11 1.162,47
Hürth59.731 51,17 1.167,31
Wesseling36.347 23,37 1.555,28
Rhein-Kreis Neuss (NE)
Dormagen64.340 85,41 753,31
Grevenbroich63.743 102,46 622,13
Kaarst43.493 37,40 1.162,91
Korschenbroich33.251 55,26 601,72
Meerbusch56.415 64,38 876,28
Neuss153.896 99,48 1.547,00
Rhein-Sieg-Kreis (SU)**
Alfter23.563 34,77 677,68
Bornheim48.321 82,71 584,22
Niederkassel38.667 35,79 1.080,39
Sankt Augustin55.847 34,23 1.631,52
Siegburg41.554 23,46 1.771,27
Troisdorf74.953 62,17 1.205,61
Rheinisch-Bergischer Kreis (GL)
Bergisch Gladbach111.846 83,12 1.345,60
Burscheid18.346 27,38 670,05
Leichlingen (Rheinland)28.000 37,33 750,07
Kreis Viersen (VIE)
Kempen34.514 68,81 501,58
Tönisvorst29.336 44,33 661,76
Viersen77.102 91,07 846,62
Willich50.391 67,77 743,56
Kreis Wesel (WES)
Dinslaken67.373 47,67 1.413,32
Kamp-Lintfort37.596 63,16 595,25
Moers103.902 67,69 1.534,97
Neukirchen-Vluyn27.187 43,48 625,28
Rheinberg30.854 75,15 410,57
Voerde36.017 53,48 673,47
Wesel60.230 122,53 491,55
Gesamt3.871.9943.946,66981,08

Wirtschaft

Dortmund im Ruhrgebiet als ehemalige Industriemetropole, heute ein Zentrum für Dienstleistungen
CentrO in Oberhausen

Bis in die 1960er Jahre hinein war das Ruhrgebiet, geprägt durch die Montanindustrie, das unbestrittene wirtschaftliche Zentrum von Nordrhein-Westfalen. Nach dem einsetzenden Strukturwandel durch die Kohlekrise erlangte der Bildungs-/Forschungs- und Dienstleistungssektor immer mehr an Gewicht.

Die Rheinschiene wurde vom Strukturwandel weniger stark getroffen. Bonn konnte, nachdem die Bundesregierung und einige Ministerien nach Berlin umgezogen waren, statistisch jeden dadurch verloren gegangenen Arbeitsplatz ausgleichen. Köln konnte sich als Messe- und Dienstleistungsstandort behaupten. Düsseldorf ist nach dem BIP pro Kopf die wirtschaftsstärkste Stadt der Metropolregion und belegt nach Frankfurt Platz 2 in Deutschland; die Zentralität ist die höchste in ganz Deutschland.

Durch die Polyzentralität der Region muss die Lage der Städte zusammenhängend als eine Megastadt betrachtet werden. So sind die meisten Städte untereinander direkte Nachbarstädte, beispielsweise Duisburg mit Düsseldorf, Krefeld, Mülheim und Oberhausen oder Köln mit Leverkusen, sodass eine isolierte Betrachtung und Beurteilung einzelner Städte wenig Aussagekraft besitzt. Deutlich wird das durch die Namensgebung und städteübergreifende Tätigkeiten bei vielen Unternehmen und Einrichtungen, die sich auf mehrere Städte beziehen, wie Sparkasse KölnBonn, Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt, Flughafen Köln/Bonn, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (Bogestra) oder Ruhrbahn (Essen und Mülheim).

Als Megastadt betrachtet ist Rhein-Ruhr die eigentliche "DAX-Hauptstadt" Deutschlands (Stand: Juni 2020). Neun von 30 Unternehmen im größten deutschen Aktienindex stammen von dort, und somit mehr als aus allen anderen Metropolregionen. Im MDAX teilt sich Rhein-Ruhr die Spitzenposition mit der Metropolregion München mit je elf Unternehmen.

Verkehr

Die Namensgeber der Metropolregion: Mündung der Ruhr in den Rhein in Duisburg-Ruhrort
Linienplan der S-Bahn Rhein-Ruhr
A40, auch als Ruhrschnellweg bekannt, verbindet die Kernstädte des Ruhrgebiets

Die Metropolregion ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt für alle Verkehrsarten.

Straße

In Rhein-Ruhr treffen sich zahlreiche kontinental bedeutende Autobahnen wie die Bundesautobahnen A 1 (Heiligenhafen – Hamburg – Köln – Saarbrücken), A 2 (Oberhausen – Hannover – Magdeburg – Berlin), A 3 (Emmerich – Köln – Frankfurt am Main – Nürnberg – Passau) und A 4 (Aachen – Köln – Dresden – Görlitz). Die A 3 im Raum Köln gilt als die meistbefahrene Autobahn in Deutschland. Am Kölner Ring treffen zudem die A 1, A 3 und A 4 aufeinander. Am Autobahnkreuz Oberhausen treffen sich A 2 und A 3 und am Kamener Kreuz bei Dortmund treffen sich A 1 und A 2.

Überregional und regional bedeutende Autobahnen in Rhein-Ruhr sind die A 31 (Bottrop – Leer – Emden), A 40 (Ruhrschnellweg: Venlo (NL) – Duisburg - Essen – Dortmund), A 42 (Emscherschnellweg: Kamp-Lintfort – Duisburg – Dortmund), A 43 (Wuppertal – Bochum – Münster), A 44 (Aachen – Mönchengladbach – Kassel), A 45 (Sauerlandlinie: Dortmund – Siegen – Seligenstadt), A 46 (Heinsberg – Wuppertal – Bestwig / Hagen – Iserlohn – Hemer), A 52 (Roermond (NL) – Düsseldorf – Marl), A 57 (Nimwegen – Krefeld – Köln), A 59 (Dinslaken – Duisburg – Düsseldorf – Bonn) und A 61 (Venlo (NL) – Koblenz – Hockenheim).

Verdichtet wird das Fernstraßennetz durch die kleineren, 3-stelligen Autobahnen A 445 ((Hamm) – Werl – Arnsberg), A 516 (AK Oberhausen – Oberhausen-Eisenheim), A 524 (AD Breitscheid – AK Duisburg-Süd), A 535 (Sonnborner KreuzVelbert), A 540 (Jüchen-Grevenbroich), A 542 (Monheim – Langenfeld), A 544 (AK Aachen – Aachen-Europaplatz), A 553 (AK Bliesheim – Brühl), A 555 (Köln-Süd – Bonn), A 559 (AD Köln-Porz – Köln-Deutz), A 560 (Hennef – Sankt Augustin), A 562 (AK Bonn-Ost – Bonn-Friesdorf) und A 565 (Meckenheim – Bonn).

Obwohl es zahlreiche Autobahnen im Rhein-Ruhr-Raum gibt, sind die Autobahnen außergewöhnlich stauanfällig. Insbesondere der Transitverkehr von den Niederlanden und Belgien in den osteuropäischen Raum belastet die Autobahnen.

Schiene

In der Metropolregion liegen sechs Bahnhöfe der Kategorie 1, drei von ihnen zählen zu den zehn meistfrequentierten Bahnhöfen Deutschlands:

BahnhofFernverkehrszügeNahverkehrszügeS-BahnenZüge, S-BahnenReisende
Köln Hauptbahnhof2435214661.230≈280.000
Köln Messe/Deutz ? ? ? ? ?
Düsseldorf Hauptbahnhof1694235501.142≈250.000
Dortmund Hauptbahnhof195485302982≈130.000[4]
Duisburg Hauptbahnhof150351142844≈90.000
Essen Hauptbahnhof123198403799≈170.000

(alle Angaben pro Tag)

Zur Bahnhofskategorie 2 zählen die Bahnhöfe Bochum, Bonn, Düsseldorf Flughafen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Mönchengladbach, Neuss, Oberhausen, Siegburg/Bonn, Solingen und Wuppertal.

Der öffentliche Personennahverkehr der Metropolregion ist in drei Verkehrsverbünde aufgeteilt. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist für den öffentlichen Personennahverkehr im Ruhrgebiet, im Bergischen Städtedreieck sowie am mittleren und unteren Niederrhein zuständig, der Verkehrsverbund Rhein-Sieg im Köln-Bonner Raum. Der Kreis Unna, der Märkische Kreis und Hamm sind der VRL zugeordnet. Bis Mitte der 2020er Jahre ist vorgesehen, den Regionalverkehr im Ballungsraum durch die schrittweise Einführung des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) zu verbessern, so dass im Kernbereich zwischen dem Hauptbahnhof Düsseldorf und dem Hauptbahnhof Duisburg alle zehn Minuten ein RRX zum Nahverkehrspreis fährt.

Luft

Die Region verfügt über drei Flughäfen. Beim Passagieraufkommen liegt der Flughafen Düsseldorf mit 25,5 Millionen Passagieren deutschlandweit auf Rang vier, der Flughafen Köln/Bonn mit 12,4 Millionen Passagieren auf Platz sieben und der Flughafen Dortmund mit 2,7 Millionen Passagieren auf Platz zehn[5].

FlughafenPassagiere (2019)Fracht (2019)Kategorie
Flughafen Düsseldorf25,5 Mio.81.794 tinternational
Flughafen Köln/Bonn12,4 Mio.859.368 tinternational
Flughafen Dortmund2,72 Mio.[6]5.367 t[7]regional

Wasser

Der Rhein ist die bedeutendste Binnenwasserstraße Europas, der Duisburger Hafen der größte Binnenhafen der Welt und der Dortmunder Hafen ist der größte Kanalhafen Europas. Des Weiteren gibt es im Ruhrgebiet ein großes schiffbares Kanalnetz:

Politik

Landtag der Landeshauptstadt Düsseldorf

In der Region befinden sich zahlreiche vergleichbar große und bedeutende Städte. Diese Polyzentralität führt oftmals zu starken Rivalitäten zwischen diesen Städten. Außerdem gibt es konkurrierende Konzepte und Selbstverständnisse regionaler Identität selbst innerhalb des Ruhrgebiets und der Rheinschiene von Bonn bis Wesel. Darüber hinaus verhindert die Verwaltungsstruktur des Landes Nordrhein-Westfalen eine einheitliche Planung und Verwaltung der Metropolregion. Allerdings haben die Städte Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen mit der Aufstellung eines Regionalen Flächennutzungsplans eine neue Qualität der interkommunalen Zusammenarbeit in der Planung erreicht.[8]

Die Ausweisung der Region zur Metropolregion wurde durch die Landesregierung vorangetrieben. Im Landesentwicklungsplan wird der Erhalt und Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion als vorrangiges Ziel aufgeführt.

Rechtsbegriff

Landesplanungsrechtlich wird die Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr im Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen (Teil A) räumlich bestimmt und sachlich in Form von textlich formulierten „Zielen“ unter dem Abschnitt B.I.2. behandelt.[9] Auf dieser Grundlage ist die rechtliche Bedeutung der Europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr als Planaussage der Raumordnung und Landesplanung zu bewerten. Fraglich bleibt, welche konkreten Rechtsfolgen die entsprechenden Planaussagen des Landesentwicklungsplans auslösen.

Literatur

  • Ewald Gläßer, Martin W. Schmied, Claus-Peter Woitschützke: Nordrhein-Westfalen. Justus Perthes Verlag, Gotha 1997, ISBN 3-623-00691-2.
Commons: Metropolregion Rhein-Ruhr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung nach Gemeinden. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. Amtliche Bevölkerungszahlen
  3. Abbildung 13 in: Werner Durth: Düsseldorf: Demonstration der Modernität. In: Klaus von Beyme u. a. (Hrsg.): Neue Städte aus Ruinen. Deutscher Städtebau der Nachkriegszeit. Prestel-Verlag, München 1992, ISBN 3-7913-1164-6, S. 243.
  4. https://www.1von150.de/dortmund/
  5. https://www.adv.aero/wp-content/uploads/2016/02/12.2019-ADV-Monatsstatistik.pdf
  6. https://www.dortmund-airport.de/unternehmen/zahlen-daten-fakten
  7. https://www.dortmund-airport.de/unternehmen/zahlen-daten-fakten
  8. https://www.staedteregion-ruhr-2030.de/cms/regionaler_flaechennutzungsplan.html
  9. Landesentwicklungsplan Nordrhein-WestfalenArchivierte Kopie (Memento vom 22. August 2006 im Internet Archive), abgerufen am 30. April 2010.
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