Himpfelshof
Himpfelshof ist der Name des Statistischen Bezirks 5 der Stadt Nürnberg. Am 31. Dezember 2010 hatte der Bezirk 5.629 Einwohner.
Himpfelshof Statistischer Bezirk 05 Stadt Nürnberg | |
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Höhe: | 322–343 m ü. NHN |
Fläche: | 65 ha |
Einwohner: | 6094 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 9.375 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 90429 |
Vorwahl: | 0911 |
Lage des statistischen Bezirks 05 Himpfelshof | |
Westtorgraben 1 Ecke Kontumazgarten |
Lage
Himpfelshof umfasst das Gebiet zwischen Pegnitz, Westtorgraben, Spittlertorgraben, Plärrer, Südlicher Fürther Straße und Roonstraße. Die Nachbarbezirke sind Gostenhof (Statistischer Bezirk 04), St. Lorenz (Statistischer Bezirk 01), St. Johannis ( Statistischer Bezirk 07) und Bärenschanze (Statistischer Bezirk 22). Der ursprüngliche Weiler lag südlich der Deutschherrnwiese und westlich der Deutschherrnbleiche (Rosenau).[2]
Statistische Nachbarbezirke | |||||||||
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Geschichte
Die Deutschordenskommende Nürnberg hatte um 1500 bei dem Hof zwei kleine Herrensitze in der Gestalt befestigter Weiherhäuser.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Himpfelshof 9 Anwesen (2 Halbhöfe mit 7 Häusern). Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was vom brandenburg-ansbachischen Oberamt Cadolzburg und vom Oberamt Schwabach bestritten wurde. Grundherr über alle Anwesen war die Deutschordenskommende Nürnberg.[3]
1796 fiel Himpfelshof an Preußen und kam, nachdem es in der Zwischenzeit vom Justiz- und Kammeramt Gostenhof verwaltet wurde, 1806 zu Bayern.[4] Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Himpfelshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Sündersbühl und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Sündersbühl zugeordnet.[5] Am 1. Oktober 1825 wurde Himpfelshof als Teil den das Stadtgebiet umgebenden Burgfriedens nach Nürnberg eingemeindet.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Himpelshof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 665 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 150 (Digitalisat). Ebd. S. 244 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Himpfeleshof. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 488 (Digitalisat).
- Wiltrud Fischer-Pache: Himpfelshof. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 447 (online).
Weblinks
- Bezirksdatenblatt Nürnberg – Statistischer Bezirk 05 Himpfelshof, Stand 2015 (PDF; 118 kB)
- Himpfelshof mit Rosenau auf der Website nuernberg-aha.de
- Herrensitze
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN 0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S. 244–245, S. 244 (nuernberg.de [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 1. November 2017]).
- Himpfelshof im BayernAtlas
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 150. Dort fälschlicherweise 7 Anwesen angegeben.
- W. Fischer-Pache, S. 447.
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 244.
- Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. In den Jahren 1818 und 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet und 1840 als Häuser.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 40 (Digitalisat).
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 16 (Digitalisat).