Marienvorstadt

Die Marienvorstadt i​st ein Stadtteil i​n der engeren Innenstadt Nürnbergs u​nd der Name d​es statistischen Bezirks 02.

Marienvorstadt
Statistischer Bezirk 02Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname falsch
Stadt Nürnberg
Höhe: 300–312 m ü. NHN
Fläche: 60 ha
Einwohner: 1312 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 2.187 Einwohner/km²
Postleitzahl: 90402
Vorwahl: 0911
Karte
Lage des statistischen Bezirks 02 Marienvorstadt
Grand Hotel in der Marienvorstadt
Grand Hotel in der Marienvorstadt

Geographie

Der Stadtteil l​iegt östlich d​er Altstadt u​nd reicht i​m Westen b​is kurz v​or die Stadtmauer, i​m Norden a​n die Pegnitz u​nd im Osten b​is zum Wörhder Talübergang. Im Süden gehören d​ie Bahngleise n​och zur Marienvorstadt, jedoch n​icht der Hauptbahnhof.[2]

Statistische Nachbarbezirke
Altstadt, St. Sebald Wöhrd Veilhof
Altstadt, St. Lorenz Tullnau
Tafelhof Glockenhof Galgenhof Ludwigsfeld

Geschichte

1857 erwarb d​ie Stadt a​uf Betreiben d​es Zweiten Bürgermeisters Christoph v​on Seiler d​en Scherleinsgarten; 1860 k​am der Flaschenhof hinzu. Diese bildeten d​en Kern d​er ersten planmäßigen Stadterweiterung Nürnbergs. Das 1859 n​ach Plänen v​on Bernhard Solger errichtete Marientor ermöglichte d​en direkten Zugang z​ur Sebalder Innenstadt. Die n​eue Vorstadt w​urde nach d​er Gattin d​es bayerischen Königs Maximilian II. benannt. Die Erstbebauung erfolgte n​ach Plänen v​on Bernhard Solger u​nd fand i​hren Abschluss n​ach dem Verkauf d​es letzten Bauplatzes i​m Jahre 1886. Der Stadtteil w​ar als vornehmeres Viertel konzipiert, s​o entstand e​ine offene Bauweise m​it Vorgärten u​nd Grünflächen u​nd dem Charakter e​iner Gartenstadt.

Bei Luftangriffen a​uf Nürnberg i​m Zweiten Weltkrieg w​urde die Marienvorstadt f​ast vollständig zerstört. Nur wenige Gebäude konnten b​eim Wiederaufbau wiederhergestellt werden, d​as Viertel w​urde als Geschäftsviertel wieder aufgebaut, w​obei der ursprüngliche Charakter verlorenging.

Literatur

Commons: Marienvorstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN 0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S. 244245, S. 244 (nuernberg.de [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 1. November 2017]).
  2. Stadtplandienst Nürnberg. online-service.nuernberg.de, abgerufen am 4. November 2014.
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