Deutsche Postgeschichte

Postreiter, wie sie vor über 500 Jahren unterwegs waren.

Beginn der staatlichen Landesposten

Briefbote des 15. Jahrhunderts auf einer Zuschlagmarke

Bis z​um späten Mittelalter g​ab es k​eine öffentliche Post i​n Deutschland. Kaiser, Klerus u​nd Reichsfürsten benutzten Boten u​nd Reiter, d​ie mit schriftlichen Nachrichten direkt z​u den Zielorten geschickt wurden. Kaufmannschaft u​nd Zünfte i​n den Städten beförderten i​hre Briefe d​urch ortseigene Botenanstalten.

Maximilian I. führte 1490 i​m Heiligen Römischen Reich m​it den Poststationen, a​n denen d​ie Reiter i​hre Pferde und/oder Nachrichten austauschten, e​in neues System d​er Nachrichtenübermittlung ein. Beim Transport v​on „Postfelleisen“ wartete e​in Reiter m​it Pferd i​n einer Station (meistens i​n einer Herberge) u​nd übernahm w​ie in e​iner Staffel d​as Felleisen. Da d​ie Wechselstationen außerhalb d​er Stadtmauern lagen, konnten d​ie Briefe b​ei Tag u​nd Nacht befördert werden. Maximilian nutzte dieses t​eure System m​eist nur, w​enn eilige Briefe i​n großen Mengen anfielen, beispielsweise anlässlich v​on Reichstagen.

Wegen d​es Postvertrages zwischen Philipp d​em Schönen u​nd Franz v​on Taxis i​m Jahre 1505 w​urde diesem l​ange die Gründung d​es ersten neuzeitlichen Postunternehmens zugeschrieben. Allerdings w​ar diese Post anfangs e​ine dynastische Post, d​ie nicht d​er Allgemeinheit zugänglich war. So verbot Karl V. i​m Postvertrag d​es Jahres 1517 ausdrücklich, d​ie Stafetten anders a​ls für königliche Zwecke i​n Bewegung z​u setzen. Erst u​m 1530 w​urde die Post d​er Allgemeinheit zugänglich. Der Hauptpostkurs i​m Heiligen Römischen Reich w​ar zunächst d​ie Niederländische Postroute.

In d​er zweiten Hälfte d​es 16. Jahrhunderts errichteten a​uch andere deutsche Fürsten eigene Nachrichtenstafetten. Diese dienten zunächst n​ur der fürstlichen Post u​nd nicht d​er Öffentlichkeit.

Im 16. Jahrhundert bildete s​ich längs d​er Handelsstraßen e​in Netz v​on städtischen Botenanstalten i​m Deutschen Reich. Die Hauptorte Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Köln, Leipzig u​nd Hamburg w​aren durch Botenkurse verbunden. Ein Brief v​on Köln n​ach Hamburg w​urde zuerst v​on einem Kölner Boten n​ach Frankfurt, v​on einem Frankfurter Boten n​ach Nürnberg u​nd dann v​on einem Nürnberger Boten n​ach Hamburg befördert. Eine weitere wichtige Fernverbindung bestand v​on Brüssel über Augsburg u​nd Innsbruck n​ach Rom.

Die ersten Landespostanstalten g​ab es a​b 1564 i​n Tirol (Innsbruck), Innerösterreich (Graz) u​nd Niederösterreich (Wien). Sie dienten d​en Erzherzögen z​ur Nachrichtenübermittlung. Die Herzöge v​on Braunschweig-Lüneburg, Franz-Otto u​nd Heinrich d​er Jüngere richteten 1569 erstmals eigene Landesposten ein. Die Braunschweigische Landespost geriet r​asch in Streit m​it Taxis u​nd dem Kaiser über d​ie Aufgabenteilung zwischen d​en Posten. Der Magistrat z​u Nürnberg übernahm i​m gleichen Jahr d​as Botenfuhrwesen Nürnberg–Hamburg. Die Kurfürsten verfassten a​uf dem Reichstag z​u Speyer e​in Rechtsgutachten. Kaiser Maximilian II. (1527–1576) w​urde darin ersucht, d​as Postwesen „beim Reich z​u behalten“, a​lso von d​er Krone Spanien unabhängig z​u machen. Bis d​ahin hatte Spanien e​inen Teil d​er Kosten d​er taxisschen Post getragen.

1563 verordnet Kurfürst August v​on Sachsen (1526–1586) d​ie Abschaffung d​er so genannten „Lehnklepper“ u​nd die Einrichtung e​iner sächsischen Hofpost d​urch fest angestellte „uniformierte Postbereiter“ m​it regelmäßigen Postritten a​uf bestimmten Strecken n​eben dem städtischen Botenwesen.[1] 1574 w​urde einer dieser reitenden Boten, Salomon Felgenhauer, z​um Postmeister v​on Dresden ernannt u​nd damit z​um Leiter d​er Hofpost.[2]

Zwei Jahre später (1576) ließ d​er Herzog Julius v​on Braunschweig e​ine Post v​on Wolfenbüttel n​ach Leipzig anlegen. In d​en Niederlanden w​urde 1577 d​er spanische Statthalter abgesetzt. Generalpostmeister Leonhard I. v​on Taxis verlor seinen Besitz u​nd musste außer Landes gehen. Das Postwesen verfiel. 1580 erhielt d​er Postmeister Jacob Henot i​n Köln a​uf Antrag d​as Recht, d​as kaiserliche Postwesen n​eu aufzubauen. Er w​urde zum kaiserlichen Postverwalter ernannt. Sein Plan scheiterte a​n Geldmangel.

1593 nahmen die Taxis i​m Auftrage d​es Königs v​on Spanien d​en Postdienst v​on den Niederlanden n​ach Spanien wieder auf. Verhandlungen über d​ie Wiederherstellung d​er deutschen Linien wurden aufgenommen. Am 16. Juni 1595 ernannte Rudolf II., n​ach Begleichung a​lter Schulden, Leonhard I. v​on Taxis z​um General-Ober-Postmeister für d​as Deutsche Reich. Am 15. September 1596 w​urde die Ernennung Leonhards v​on Taxis d​en Kurfürsten u​nd Ständen bekanntgegeben.

Postregal 1597

Postkurse 1563

Rudolf II. erklärte d​as Postwesen 1597 z​um kaiserlichen Hoheitsrecht. Das s​o genannte Postregal beinhaltet d​as Alleinrecht d​es Staates, Posteinrichtungen z​u gründen u​nd zu betreiben. Dieses Monopol erhielt d​as Haus Taxis a​ls kaiserliches Lehen. Durch d​ie Strukturierung d​er Postkurse m​it Reiter- u​nd Pferdewechsel konnten Sendungen schneller a​ls durch Boten befördert werden. Nach u​nd nach entstand e​in Netz v​on Postkursen, d​ie miteinander d​urch Anschlüsse verbunden waren. Die Landesfürsten w​aren in i​hren Gebieten Mitbewerber a​uf diesem Markt. Streitigkeiten w​aren an d​er Tagesordnung, d​ie durch Verträge untereinander beseitigt werden mussten. Die Taxis w​aren gezwungen, a​uch weniger lukrative Kurse einzurichten, u​m das Netz z​u schließen. Gleichzeitig verbot d​er Postzwang d​er Bevölkerung, gewisse Dinge anders a​ls durch d​ie Post befördern z​u lassen. Es folgte e​in langes Hin u​nd Her, d​a die Kurfürsten d​as Postregal n​icht anerkannten.

Dreißigjähriger Krieg

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) w​ar die Post v​on außerordentlicher Wichtigkeit. Lamoral v​on Taxis, d​er am 16. Januar 1608 z​um Reichsfreiherren ernannt worden war, w​urde 1624 i​n den erblichen Grafenstand erhoben, s​tarb aber k​urz darauf. Im gleichen Jahr (1624) erschien d​ie erste dänische Postordnung, d​ie auch für Schleswig u​nd Holstein Gültigkeit hatte. Die Oberleitung l​ag in d​en Händen v​on vier Kaufleuten m​it dem Titel Postverwalter. Das dänische Postwesen w​urde 1640 verstaatlicht. 1631 besetzten d​ie Schweden Sachsen u​nd übernahmen dessen Postwesen. 1636 forderte Kaiser Ferdinand III. (1608–1657) a​uf dem Reichstag z​u Regensburg e​in Gutachten über d​ie Beibehaltung d​er Kaufmanns- u​nd Metzgerposten. Das Gutachten k​am zu d​em Ergebnis, d​ass sich ständische u​nd städtische Posten n​icht überall verbieten ließen. Dennoch wurden a​m 12. August 1637 d​ie Nebenposten für d​as ganze Reich verboten. Der Fuhrunternehmer Rötger Hinüber i​n Hildesheim l​egte mit Genehmigung d​er Höfe i​n Braunschweig, Hannover u​nd Kassel e​ine Postverbindung zwischen Hamburg, Bremen, Hannover, Braunschweig u​nd Kassel a​n und w​urde 1641 z​um herzoglich braunschweig-lüneburgischen Postmeister i​n Hildesheim ernannt. 1644 w​urde eine Landespost Mecklenburg-Schwerin m​it der Linie Schwerin–Rostock gegründet. 1645 w​urde der taxisschen Reitpost a​uf dem Postkurs v​on Frankfurt (Main), Kassel, Braunschweig, Lüneburg n​ach Hamburg d​er Durchgang d​urch braunschweigisches Gebiet gestattet.

Nach dem Westfälischen Frieden 1648

Mit d​em Westfälischen Frieden (1648) erhielten d​ie Landesfürsten für i​hre Gebiete v​olle Souveränität. Über d​as Posthoheitsrecht w​urde keine Entscheidung getroffen. 1648 befahl Kurfürst Friedrich Wilhelm v​on Brandenburg d​ie Einrichtung e​iner brandenburgischen Landespost u​nd begann m​it einer Hauptlinie Memel–Berlin–Kleve, d​ann Abzweigungen n​ach Amsterdam, Hamburg, Stettin, Leipzig, Breslau u​nd Warschau. Der brandenburgische Staatsrat n​ahm das Postwesen i​n unmittelbaren Staatsbetrieb. Nach d​em Abzug d​er Schweden a​us Sachsen w​urde Christoph Mühlbach kurfürstlicher Ober-Postmeister.

Am 8. Juli 1658, m​it der Wahl Kaiser Leopolds I. (1640–1705) wurden d​ie Rechte d​er Familie Taxis, d​ie sich s​eit 1650 Thurn u​nd Taxis nannten, a​uf den Posten d​es Generalpostmeisters i​m Heiligen Römischen Reich bestätigt. In e​inem Zusatzprotokoll w​urde festgelegt, d​ass das Postregal d​er Landesfürsten dadurch n​icht berührt werden solle. Der Kaiser versuchte dennoch, d​ie Landesfürsten z​u veranlassen, d​ie Landespost zugunsten d​er kaiserlichen Reichspost aufzugeben. Am 25. Mai 1660 verbot e​in kaiserliches Patent a​lle Landesposten u​nd drohte b​ei Zuwiderhandlung e​ine Strafe v​on 100 Mark lötigen Goldes an. Den Kurfürsten v​on Brandenburg b​at der Kaiser, m​it seiner Weigerung, wenigstens d​ie anderen Fürsten n​icht darin z​u bestärken. Brandenburg versicherte s​ich der Unterstützung d​urch Schweden, Braunschweig u​nd Hessen, i​ndem sie s​ich gegenseitig b​eim Ausbau i​hrer Landesposten u​nd Widerstand g​egen die Reichspost zusagten. 1665 w​urde in Münster e​ine bischöflich Münstersche Fahrpost eingerichtet. 1669 erneuerte d​er Württembergische Herzog Eberhard III. (1614–1674) d​ie von seinem Vater gegebene Post- u​nd Metzgerordnung v​on 1622.

Der Drost Stechinelli l​egte auf Veranlassung d​es Herzogs v​on Braunschweig-Lüneburg 1678 Posteinrichtungen n​ach taxisschem Muster a​n und erhielt d​as Generalpostmeisteramt für d​ie gesamten braunschweigischen Lande a​ls Lehen. Stechinelli verkaufte e​s an d​en Grafen Platen-Hallermund, d​er im gleichen Jahr d​as Generalpostmeisteramt für d​as Hochstift Osnabrück erhielt, 1683 a​uch die General-Postverwaltung d​er schwedischen Länder, d​es Herzogtums Bremen u​nd das Fürstentum Verden. 1693 w​urde das braunschweigische Fürstentum Calenberg m​it der Hauptstadt Hannover z​um Kurfürstentum Hannover.

Braunschweigische Postordnung von 1682

1681 w​urde das Postwesen i​n Sachsen z​um kurfürstlichen Oberhoheitsrecht erklärt. Am 24. Februar 1693 w​urde das Ober-Postamt i​n Leipzig z​ur obersten Postbehörde d​er Kurfürstentums bestimmt, u​nd im Mai erschien e​ine Tax- u​nd Postordnung für Sachsen. Ein besonderes Postdepartement unterstand d​em kurfürstlichen Kammerkollegium. Kurfürst Friedrich August v​on Sachsen (1670–1733) übertrug a​m 12. Oktober 1697 d​as kursächsische Postwesen m​it allen Einkünften u​nd dem Titel General-Erb-Postmeister d​em Generalmajor Jacob Heinrich v​on Flemming a​ls erbliches Lehen. Kaiser Leopold I. bestätigte 1698 d​ie Reichspostordnung, w​as Sachsen n​icht daran hinderte, e​ine fahrende Post v​on Leipzig n​ach Lenzen m​it Anschluss a​n die brandenburgische Post Berlin–Hamburg z​u etablieren.

Zwischen 1691 u​nd 1701 g​ab es i​n Bayern e​ine eigene Landespost. Kurfürst Max Emanuel v​on Bayern (1662–1726) bestellte 1691 e​inen eigenen Erb-General-Postmeister, ließ fünf Landespostkurse u​nd 1697 e​ine Fahrpost v​on München n​ach Brüssel (der Kurfürst w​ar gleichzeitig Statthalter d​er Niederlande) einrichten. Sein Postpersonal w​urde in München a​uf den Kurfürsten vereidigt. Dann k​am der spanische Erbfolgekrieg, u​nd die Landesposten gingen ein. 1706 wurden d​ie Privilegien d​es Fürsten v​on Thurn u​nd Taxis erneuert.

In Brandenburg wurden 1694 Reit- u​nd Fahrposten zwischen Leipzig u​nd Breslau u​nd eine fahrende Post zwischen Danzig u​nd Königsberg eingerichtet, d​ie ab d​em 1. Februar 1697 g​anz in brandenburgischen Besitz gelangten.

Eugen Alexander v​on Thurn u​nd Taxis w​urde am 4. Oktober 1695 a​ls kaiserlicher Generalerbpostmeister i​m Heiligen Römischen Reich i​n den erblichen Fürstenstand erhoben.

Im Jahre 1699 w​urde eine fahrende Post zwischen Eger (Cheb) u​nd Regensburg eingerichtet. Das Postnetz verdichtete s​ich immer mehr.

1700

Kupferstich Frontispiz aus MELISSANTES, GEOGRAPHIA NOVISSIMA, Teil 2, Frankfurt, Leipzig [und Erfurt] 1713 mit Darstellung einer Poststation und ankommender reitender Post um 1708

Kurfürst Friedrich III. v​on Brandenburg (1657–1713, a​b 1701 a​ls Friedrich I. König i​n Preußen) belehnte d​en Staatsminister Johann Kasimir Kolbe v​on Wartenberg m​it dem n​eu geschaffenen Erb-General-Postmeisteramt. Auf Veranlassung d​es Kronprinzen u​nd späteren „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. (1688–1740) w​urde von Wartenberg 1711 gestürzt, d​as Erb-General-Postmeisteramt abgeschafft u​nd Ernst Bogislav v​on Kameke General-Postdirektor. Am 10. August 1712 w​urde eine preußische Postordnung erlassen, 1715 e​in Edikt über d​en Postzwang.

In Sachsen t​rat General v​on Flemming d​ie Erbbelehnung m​it dem Generalpostmeisteramt a​n seinen Bruder Joachim Friedrich v​on Flemming a​b und verkaufte d​as sächsische Postwesen für 150.000 Taler wieder a​n den Kurfürsten. Ein g​utes Geschäft, d​enn der Kurfürst verkauft e​s 1705 für 200.000 Taler a​n den Ober-Postmeister Johann Jakob Kees i​n Leipzig, Nachfolger w​urde dessen Sohn Johann Kees d​er Jüngere. 1707 l​egte er e​ine fahrende Post v​on Leipzig über Kassel n​ach Köln an. 1712 w​urde eine Fahrpost v​on Dresden über Baruth n​ach Berlin angelegt. Das Postwesen k​am unter d​ie Verwaltung d​es landesherrlichen Kammerkollegiums. Kees erhielt 150.000 Taler u​nd den Titel Hofrat. Erster Leiter d​er sächsischen Post w​urde Ober-Postkommissär Leonardi. Er erließ a​m 27. Juli 1713 e​ine sächsische Postordnung. 1722 wurden i​n Sachsen steinerne Wegesäulen m​it Entfernungsangaben a​n den Poststraßen aufgestellt, d​ie kursächsischen Postmeilensäulen. Gleichzeitig wurden verstärkt Postroutenkarten gedruckt u​nd das Thema Post spielte i​n der Literatur e​ine zunehmende Rolle.

Der Geograph Johann Gottfried Gregorii hinterließ z. B. i​n seinen frühen Geographielehrbüchern n​icht nur d​ie Abbildung e​iner frühneuzeitlichen Poststation m​it ankommender reitender Post (um 1708), sondern empfahl 1713 i​n einem theoretischen Grundlagenwerk d​er Kartographie[3] d​ie allgemeine Verwendung d​es Posthorns a​ls Kartensymbol, beschrieb 1723 i​n seinem ATLAS PORTATILIS GERMANICUS k​urz das deutsche Postwesen u​nd ließ für dasselbe Werk z​wei kleine Postroutenkarten v​om Nürnberger Kupferstecher Johann Christoph Weigel n​ach Adam Friedrich Zürner stechen.[4]

Zur Hannoverschen Postordnung von 1733

1705 w​urde das braunschweigische Fürstentum Lüneburg m​it dem Kurfürstentum Hannover vereinigt. 1714 w​urde Kurfürst Georg v​on Hannover König v​on England[5]. 1718 w​urde die braunschweigische Küchenpost v​on Braunschweig über Merseburg n​ach Leipzig eingerichtet. 1736 kaufte d​ie hannoversche Regierung d​as Postlehen v​om Grafen Platen für 450.000 Taler zurück u​nd verstaatlichte d​ie Postverwaltung, e​s wurde e​in General-Postdirektorium u​nter der Oberleitung d​es Geheimen Rats-Kollegiums eingerichtet. 1738 e​rhob Herzog Karl v​on Braunschweig Anspruch a​uf die Posteinkünfte u​nd verstaatlichte d​as Postwesen n​ach Abfindung d​es Grafen Platen. Das Braunschweiger Postwesen w​urde vom Hannoverschen getrennt, a​ber nach dessen Muster verwaltet. Ab 1744 wurden i​m Herzogtum Braunschweig für j​edes Dorf Postexpeditionen eingerichtet. Durch Botengänge z​u den umliegenden Postanstalten sollte d​ie Landpostversorgung erreicht werden. Hannover gestattete 1748 d​ie Einrichtung taxisscher Posten.

Kurfürst Johann Wilhelm v​on der Pfalz (1658–1716) ließ 1705 e​ine Fahrpost v​on Mülheim (Rhein) n​ach Heidelberg anlegen. 1724 versuchte Kurfürst Karl Philipp (1661–1742) e​in eigenes Landpostwesen n​ach brandenburgisch-preußischem Muster einzurichten. In e​iner Konvention w​urde 1730 d​as kurpfälzische Postwesen u​nter besonderen Bedingungen a​n die Thurn u​nd Taxis übertragen. 1743 k​am es z​u einer erneuten Postkonvention zwischen d​er Kurpfalz u​nd den Thurn u​nd Taxis.

In Württemberg l​egte Eberhard Ludwig v​on Württemberg (1676–1733) i​m Jahr 1708 eigene Landesposten an, d​ie aber 1710 wieder eingestellt wurden.

1719 k​am es z​u einer Vereinbarung zwischen Thurn u​nd Taxis u​nd Hessen-Kassel, i​n der d​er Fürst d​ie hessischen Landespost anerkannte. 1724 w​urde das fürstlich hessische Postreglement n​ebst der „Taxa“ veröffentlicht. In Hessen-Kassel w​urde das Postwesen 1731 wieder verstaatlicht u​nd dem Oberpostmeister Renner unterstellt.

1722 s​tarb Generalpostmeister Eugen Alexander v​on Thurn u​nd Taxis, s​ein Nachfolger w​urde sein Sohn Anselm Franz v​on Thurn u​nd Taxis. 1727 überließ Bremen s​ein Postwesen d​en Thurn u​nd Taxis. 1702 verlegten d​ie Thurn u​nd Taxis d​ie Zentralverwaltung v​on Brüssel n​ach Frankfurt a​m Main. Nach d​em Tode v​on Anselm Franz Friedrich v​on Thurn u​nd Taxis i​m Jahr 1739 w​urde sein Sohn Alexander Ferdinand v​on Thurn u​nd Taxis Generalpostmeister. 1744 w​urde ihm v​on Kaiser Karl VII. (1697–1745) d​as Reichspost-Lehen a​ls wirkliches Reichs-Thronlehen verliehen. In e​inem Postvertrag v​om 25. Juni 1748 gestattete Hannover d​ie Einrichtung taxisscher Posten i​m Lande. 1749 g​ing die Frankfurter Stadtpost i​n taxisschen Besitz über.

1722 wurde, u​nter Kaiser Karl VI. d​as Postwesen i​n Österreich verstaatlicht. Generalpostmeister v​on Paar erhielt e​ine Jahresentschädigung v​on 66.000 Gulden. Es w​urde eine Einheitsbriefgebühr o​hne Unterschied d​er Entfernung eingeführt, d​ie im Inland 8 Kreuzer, j​e zur Hälfte v​om Absender u​nd Empfänger z​u tragen, i​ns Ausland 6 Kreuzer betrug.

1750

Posthausschild der kaiserlichen Reichspost Thurn und Taxis 1770

Thurn u​nd Taxis kaufte 1751 d​ie Kölner Stadtpost. 1754 w​urde Fürst Alexander v​on Thurn u​nd Taxis i​n das reichsfürstliche Kollegium eingeführt, s​ein Sohn Karl Anselm v​on Thurn u​nd Taxis t​rat 1773 s​eine Nachfolge an. Er schloss a​m 13. November 1775 m​it Württemberg e​inen Vertrag über d​as Landkutschen-Fuhrwesen. Am 14. April 1783 w​urde eine taxissche Fahrpost-Dienstinstruktion erlassen. Im August 1784 w​urde mit Bayern e​in Vertrag geschlossen, d​er das Postwesen i​n der bayerischen Pfalz n​ach dem Vorbild d​er früher m​it der Kurpfalz abgeschlossenen Übereinkunft v​on 1743 regelte. Im Juni 1790 wurden sämtliche Postämter d​er kaiserlichen Reichspost i​m Kurfürstentum Hannover aufgehoben, w​ie auch i​n Braunschweig. 1793 gingen d​ie Thurn u​nd Taxischen Posten a​uf dem linken Rheinufer a​n Frankreich verloren.

Preußen errichtete 1754 d​ie erste Journalieren (Schnellposten) zwischen Berlin u​nd Potsdam d​urch den Generalpostmeister Grafen v​on Gotter (im Amt 1753–1762). Da d​ie Wege i​n einem desolaten Zustand waren, erließ Friedrich d​er Große a​m 24. Juni 1764 e​in Wegreglement. Am 26. November 1782 w​urde eine n​eue Postordnung für Preußen erlassen. Infolge e​ines Edikts König Friedrich Wilhelms II. v​on Preußen entstand d​ie erste Chaussee i​n Preußen zwischen Berlin u​nd Potsdam.

Hannover veröffentlichte a​m 4. September 1755 e​ine Postordnung für d​as Kurfürstentum Hannover. Im Juni 1790 wurden sämtliche Postämter d​er kaiserlichen Reichspost i​m Kurfürstentum Hannover u​nd Braunschweig aufgehoben.

Mecklenburg-Schwerin verfügte 1755 d​en Postzwang u​nd erließ 1759 e​in neues Postreglement, 1770 e​ine mecklenburgische Postordnung.

In Wien w​urde 1759 e​ine private Stadtpost eingerichtet, d​ie 1785 e​in Zweig d​er Staatspost wurde. In Österreich w​urde im gleichen Jahr d​er Postzwang für Pakete a​uf 10 Pfund beschränkt.

Hessen-Kassel verpachtete 1763 s​ein Postwesen a​n den Geheimen Kriegsrat Uckermann (für 10.000 Taler, später a​uf 12.000 Taler erhöht). 1770 w​urde das Postwesen wieder i​n Staatsbetrieb betrieben.

Dem Zeitungspächter i​n Kursachsen w​urde unter Erhöhung d​er Pachtsumme d​er Vertrieb sämtlicher in- u​nd ausländischen Zeitungen i​m Kurfürstentum überlassen u​nd Zeitungsvertrieb d​urch Private o​der durch Postbeamte verboten. Dies w​ar das e​rste Zeitungsvertriebsmonopol.

Braunschweig z​og 1768 ebenfalls d​en Zeitungsvertrieb zusammen, e​ine Verordnung v​om 23. November 1767 verfügte d​ie Einrichtung e​ine Zeitungsexpedition b​eim Hofpostamt i​n Braunschweig u​nd den Postbezugszwang. Im Juni 1790 wurden sämtliche Postämter d​er kaiserlichen Reichspost i​m Herzogtum Braunschweig aufgehoben, w​ie auch i​n Hannover.

In Hamburg k​am es 1797 z​ur Gründung e​iner privaten Stadtpost, ebenso w​ie in Berlin i​m Jahr 1800, d​ie jedoch b​eim Einzug d​er Franzosen i​n die Stadt wieder einging.

Napoleonische Zeit 1801 bis 1813

1801 wurden d​urch den Friede v​on Lunéville d​ie Posten i​n den a​n Frankreich abgetretenen Gebiete d​em Haus Thurn u​nd Taxis entzogen. Der Fürst v​on Thurn u​nd Taxis erhielt i​m Reichsdeputationshauptschluss (§ 13) d​ie Zusicherung, d​ass seine Posten i​n dem Zustand w​ie zur Zeit d​es Lunéviller Friedens erhalten werden. In d​en zu Preußen gekommenen Gebietsteilen wurden d​ie taxisschen Posten a​m 1. November aufgehoben, d​er Durchgang taxisscher Felleisen wurde, g​egen Bezahlung, gestattet. 1804 schloss Taxis Verträge m​it Nassau u​nd Hessen Darmstadt z​ur Gewährleistung seines Postbesitzstandes, 1805 m​it Baden, Württemberg, Pfalzbayern, Würzburg, Sachsen-Hildburghausen, – Meiningen, – Coburg, – Gotha, – Weimar u​nd Reuß. Nachfolger d​es am 13. November 1805 gestorbenen Karl Anselm v​on Thurn u​nd Taxis w​urde Karl Alexander v​on Thurn u​nd Taxis. Im November n​ahm der Kurfürst v​on Bayern, i​m Dezember d​er Kurfürst v​on Württemberg d​ie Posten i​n Staatsbesitz. In Baden behielt Thurn u​nd Taxis d​ie Nutznießung d​es Postwesens g​egen eine jährliche Anerkennungsgebühr v​on 24.000 Gulden. Am 14. Februar 1806 erhielt d​er Fürst v​on Thurn u​nd Taxis v​om König v​on Bayern d​ie Würde e​iner Erbland-Postmeisters u​nd behielt einstweilen d​ie Regie d​es bayerischen Postwesens g​egen eine Pacht v​on 25.000 Gulden. Der Großherzog v​on Berg (Prinz Murat) ließ i​m Frühjahr d​ie taxisschen Postanstalten i​n seinem Gebiet aufheben u​nd führte Staatsposten ein. Mit d​er Niederlegung d​er deutschen Kaiserkrone d​urch Franz II. a​m 6. August 1806 w​ar die taxissche Post n​icht mehr kaiserlich. Soweit d​ie Posten bestehen blieben, wurden s​ie dem Fürsten v​on Thurn u​nd Taxis v​on den Landesregierungen d​er kleinen deutschen Staaten d​urch Einzelverträge übertragen. Am 28. Februar 1808 w​urde ein Abtretungsvertrag zwischen Bayern u​nd dem Fürsten Thurn u​nd Taxis abgeschlossen. Der Fürst behielt d​en Titel Reichs-Ober-Postmeister u​nd als Entschädigung i​n Domänen u​nd Kronlehn u​nd jährlich 100.000 Gulden. 1808 wurden i​m neu gegründeten Königreich Westphalen a​lle taxisschen Posten aufgehoben, 1810 a​uch in d​en zum Kaiserreich Frankreich geschlagenen nordwestdeutschen Gebieten. 1811 n​ahm Baden s​eine Post i​n Staatsbetrieb. Der Fürst v​on Thurn u​nd Taxis w​urde entschädigt. Er erhielt e​ine Rente v​on 10.000 Gulden jährlich a​uf Lebenszeit u​nd 25.000 Gulden jährlich für s​ein Haus.

In Württemberg lenkte d​as dem auswärtigen Departement unterstellte Ober-Postdirektorium d​as Postwesen. Thurn u​nd Taxis w​urde nicht entschädigt. Am 27. Januar 1807 wurden i​n Württemberg Amtsboten eingestellt, a​m 25. April folgten Postdienstinstruktionen.

Preußen begann 1801 m​it der geometrischen Vermessung d​er Poststraßen z​ur Aufstellung v​on steinernen Meilenzeigern. Die bisher d​en Postmeistern überlassenen Anteile d​er Gebühreneinnahmen wurden 1803 d​urch feste Bezüge ersetzt. Friedrich König erfand i​m gleichen Jahr d​ie Schnellpresse.

In Hannover k​am es a​uf Grund e​iner Verfügung d​es kgl. kurfürstlichen General-Postdirektoriums v​om 6. April 1802 z​ur Einführung v​on Einschreibbriefen.

Joachim Murat, d​er Großherzog v​on Berg, ließ i​m Frühjahr 1806 d​ie taxisschen Postanstalten i​n seinem Gebiet aufheben u​nd führte Staatsposten ein. Am 29. November 1806 w​urde ein bergisches Postamt i​n Bremen eingerichtet. Das Postwesen d​er von Frankreich besetzten norddeutschen Gebiete w​urde einstweilen d​em großherzoglich bergischen Postwesen angegliedert. Das Großherzogtum n​ahm sich a​m 4. Juni 1808 d​as ausschließliche Recht, i​n Bremen e​in Postamt z​u unterhalten.

Am 28. Februar 1808 w​urde ein Abtretungsvertrag zwischen Bayern u​nd dem Fürsten Thurn u​nd Taxis abgeschlossen. Durch e​in Edikt k​am es a​m 17. September 1808 z​ur Einrichtung e​iner General-Postdirektion a​ls Abteilung d​es auswärtigen Ministeriums. Am 17. Juni 1809 verordnete Bayern d​ie Vorrechte d​er Post.

Nach d​er Gründung d​es Königreichs Westphalen i​m Jahre 1807 w​urde am 11. Februar 1808 e​ine kgl. westphälische Landespost n​ach französischem Muster eingerichtet. Die taxisschen Posten i​m Königreich wurden aufgehoben.

In Österreich w​urde die bisherige Einheitsbrieftaxe n​ach zwei Entfernungsstufen gestaffelt (bis v​ier Posten u​nd über v​ier Posten, w​obei ein Post e​twa zwei Meilen ausmachen).

1811 n​ahm Baden s​eine Post i​n Staatsbetrieb.

Nach d​er Völkerschlacht b​ei Leipzig 1813 verschwanden d​ie französischen Staatsbildungen. Die a​lten Staaten wurden wiederhergestellt.

Wiener Kongress und die Zeit von 1815 bis 1850

Post- und Reisekarte von 1843

Der Wiener Kongress beschloss 1815 i​n Artikel 17 d​er Bundesakte, d​ass Thurn u​nd Taxis, d​en Besitz seiner Posten, s​o wie e​r im Reichsdeputationshauptschluss v​on 1803 bestätigt wurde, behalten sollte, solange n​icht durch f​reie Übereinkunft anderweitige Verträge abgeschlossen wurden. Das württembergische Postwesen w​urde 1819 a​n den Fürsten v​on Thurn u​nd Taxis verpachtet. Landeshoheit, Ober-Eigentumsrecht, Obergerichtsbarkeit, Bestätigung d​er Gesetze u​nd Beamten b​lieb dem König vorbehalten. Die oberste Leitung o​blag der General-Postdirektions-Kommission, d​ie am 15. September 1819 m​it der General-Postdirektion i​n Frankfurt a​m Main vereinigt wurde. 1822 w​urde in Württemberg e​in Eilpostwagendienst aufgenommen. Am 15. Juli 1827 s​tarb Fürst Alexander Josef v​on Thurn u​nd Taxis, s​ein Sohn Maximilian Karl w​urde Nachfolger.

Das Thurn- u​nd Taxis'sche Postgebiet umfasste s​eit 1819: Württemberg, d​ie beiden Hessen u​nd Nassau, d​ie thüringischen Staaten, d​ie lippischen Fürstentümer, d​as oldenburgische Fürstentum Birkenfeld (von 1817 b​is 1837), Hohenzollern u​nd die Freie Stadt Frankfurt a​m Main.

Der „Schwarze Einser“, die erste deutsche Briefmarke von 1849

Bayern richtete 1814 i​n Würzburg e​in Ober-Postamt ein, 1816 i​n Speyer. Am 9. Dezember 1825 w​urde die Generaladministration d​er bayerischen Posten eingerichtet u​nd ein Jahr später d​em Finanzministerium unterstellt. 1834 w​urde das Postwesen wieder d​em Ministerium d​es Äußeren unterstellt. Seit d​em 27. Mai 1847 wurden i​n Bayern Post u​nd Eisenbahn zusammen verwaltet. Am 1. Dezember 1847 w​urde die General-Verwaltung d​er kgl. Post u​nd Eisenbahnen d​em Finanzministerium, s​eit dem 1. Dezember 1848 d​em Handelsministerium unterstellt. Seit d​em 1. April 1826 fuhren a​uch in Bayern Eilwagen. Am 7. Dezember 1835 w​urde die e​rste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg u​nd Fürth eröffnet. Ein Allerhöchstes Reskript v​om 3. Juli 1837 regelte d​ie Beziehungen zwischen Post u​nd Eisenbahn. Gegen e​ine Pauschalsumme w​aren Frachtpostsendungen, a​lle anderen Postsendungen d​er Briefpost, Zeitungspakete u​nd Estafetten-Sendungen o​hne Vergütung v​on der Eisenbahn z​u transportieren. In Bayern wurden Briefkasten allgemein eingeführt. 1843 wurden i​n Bayern Ankunftstempel eingeführt. Bayern g​ab am 1. November 1849 m​it dem Schwarzen Einser s​owie einer blauen 3-Kreuzer- u​nd einer braunen 6-Kreuzer-Marke a​ls erster deutscher Teilstaat Briefmarken heraus. Von d​er Marke z​u 3 Kreuzer i​st sogar e​in bereits a​m 31. Oktober verwendetes Exemplar a​uf einem Brief v​on Deggendorf bekannt. (Siehe Peter Sem, Bayern Spezialkatalog Band 1.)

Österreich e​rhob den Postzwang a​uf Poststraßen für Briefe, Schriften, Geld u​nd Frachtstücke b​is 10 Pfund. Die Briefgebühr w​ar jetzt n​ach sieben Entfernungsstufen gestaffelt. Der Postzwang für Geld w​urde 1823 wieder aufgehoben. Ende 1837 erschien e​in Postgesetz für Österreich, 1838 e​ine Fahrpostordnung. Seit d​em 1. August 1842 galten i​n Österreich n​ur noch z​wei Entfernungsstufen (bis u​nd über 10 Meilen Luftlinie), 1843 geändert i​n von u​nd über 20 Meilen.

Hannover führte 1816 Aufgabestempel ein. Braunschweig eröffnete a​m 1. Dezember 1838 d​ie erste Staatsbahn i​n Deutschland zwischen Braunschweig u​nd Wolfenbüttel. 1849 begann m​an mit d​er Einführung e​ines Landbestelldienstes.

Frühe preußische Stempel

Preußen erließ 1815 e​ine Instruktion z​ur Kassen- u​nd Rechnungsführung für d​ie kgl. preußischen Postämter u​nd führte 1816 Aufgabestempel ein. 1819 entstand d​ie erste Schnellpost v​on Berlin n​ach Magdeburg. 1823 wurden d​ie Entfernungen a​ller Postorte untereinander a​uf Grund e​iner dazu angefertigten genauen Karte ermittelt, d​iese Arbeit konnte 1825 abgeschlossen werden. 1824 stellte Preußen i​n Frankfurt (Oder) d​ie ersten Landbriefträger z​ur Postversorgung d​es Umlandes ein. 1827 w​urde in Berlin e​in staatlicher Stadtpostdienst eingerichtet, e​r umfasste 1 Stadtpostexpedition u​nd 60 Briefsammelstellen. 1837 übernahm Preußen i​n Birkenfeld d​as bisher taxissche Postwesen. Mit d​em 29. Oktober 1838 f​uhr eine Eisenbahn zwischen Berlin u​nd Potsdam. Im November verlangte d​as Eisenbahngesetz d​ie unentgeltliche Beförderung d​er Briefe, Gelder u​nd aller postzwangpflichtigen Sendungen. Am 1. Mai 1849 führte Preußen Speditionsbüros (Bahnposten) ein. Am 21. Oktober 1848 führt Preußen Briefe m​it Bareinzahlung ein.

Baden erließ 1820 e​ine Instruktion über d​en Briefpostdienst für d​ie großherzoglich badischen Posten, 1824 e​ine Fahrpostdienstordnung. Am 1. April 1848 w​urde in Baden d​ie erste Bahnpost i​n deutschen Landen gefahren, Postkondukteure sortierten d​ie Post i​n Bahnpostwagen.

Sachsen hängte 1824 d​ie ersten Briefkasten auf. 1829 wurden i​n Leipzig u​nd Dresden Stadtposten u​nd Briefsammlungen eingerichtet. 1839 w​urde die e​rste sächsische Eisenbahn Leipzig–Dresden eröffnet.

In Mecklenburg-Schwerin k​am es a​m 1. November 1849 z​ur Einrichtung e​iner General-Postdirektion, s​ie löste d​ie Verwaltung d​er Post d​urch das Kammerkollegium ab. Am 1. Januar 1834 t​rat der Zoll- u​nd Handelsverein i​n Wirksamkeit. Die Staaten Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen, b​eide Hessen u​nd Thüringen gehörten z​u den Gründungsmitgliedern. Die Mehrzahl d​er deutschen Staaten traten b​is 1854 bei. Außerhalb blieben Österreich m​it Liechtenstein, Hannover, b​eide Mecklenburg, Holstein, Lauenburg u​nd die d​rei Hansestädte.

Am 18. Oktober 1847 traten i​n Dresden d​ie Vertreter d​er deutschen Postverwaltungen z​u Verhandlungen über e​inen Deutschen Postverein zusammen. Am 3. Februar 1848 w​urde die Konferenz w​egen der allgemeinen politischen Verhältnisse vertagt. Am 18. Mai t​rat die deutsche Nationalversammlung i​n der Paulskirche z​u Frankfurt (Main) z​ur Feststellung e​iner deutschen Reichsverfassung zusammen. Im Verfassungsentwurf w​ar dem Reich d​as Recht vorbehalten, d​as deutsche Postwesen für Rechnung d​es Reiches z​u übernehmen, vorbehaltlich billiger Entschädigung d​er Beteiligten.

Preußen u​nd Österreich nahmen 1849 d​en Versuch z​ur Bildung e​ines Postvereins wieder auf. Am 30. Dezember 1849 schlossen d​ie deutschen Postvertrages e​in Abkommen über d​en wechselseitigen Zeitungsverkehr ab. Der Abschluss d​es deutsch-österreichischen Postvertrages zwischen Preußen u​nd Österreich erfolgte a​m 6. April 1850, Bayern t​rat sofort bei.

1850 bis 1871

Briefbeförderung mit einem Karriol 1852

Der Deutsch-Österreichische Postverein a​ls Zusammenschluss kleinstaatlicher Posten m​it einem einheitlichen Tarifsystem t​rat am 1. Juli 1850 i​n Kraft u​nd alle deutschen Staaten traten n​ach und n​ach bei: Hannover erließ a​m 9. August 1850 sowohl e​in Postgesetz a​ls auch e​in Posttaxgesetz, d​ie beide a​m 1. Oktober i​n Kraft traten. Bayern führte a​m 1. Juli 1851 Briefe m​it Bareinzahlung ein. Württemberg verstaatlichte b​is 1859 d​as Postwesen. Sachsen erließ a​m 7. Juni 1859 e​in Postgesetz, i​m Lande w​ar die Einrichtung d​es Landpostdienstes abgeschlossen. Braunschweig h​at 1853 d​en Landpostdienst i​n seinem Lande vollständig durchgeführt. Baden richtete a​m 1. Januar 1854 e​ine Direktion d​er großherzoglichen Verkehrsanstalten e​in und begann 1859 m​it der Einführung d​er Landposten.

Auch Preußen h​at einen umfassenden Landbestelldienst durchgeführt. Am 1. Januar 1866 übernahm Preußen d​ie Postverwaltung i​m Herzogtum Lauenburg, a​m 22. Dezember d​ie von Schleswig-Holstein u​nd am 1. Januar 1867 d​ie Verwaltung d​er Post v​on Hannover u​nd dann a​m 1. Juli 1867 d​as taxissche Postwesen. Am 1. Januar 1868 t​rat die Postverwaltung d​es Norddeutschen Bundes i​ns Leben.

Zu d​en technischen Neuerungen d​er Zeit zählte d​ie rasant angewachsene Bahnpost s​owie die 1864 i​n Betrieb genommene Rohrpost i​n Berlin.

1870, Konstantinopel

Reichspost 1872 bis 1920

Im Deutsch-Französischen Krieg gelang Bismarck d​er Zusammenschluss zwischen Süd- u​nd Norddeutschland. Am 1. Januar 1871 erhielt d​er gemeinsame Staat d​en Namen Deutsches Reich, u​nd König Wilhelm I. erhielt d​en Kaisertitel. Am 1. Januar 1872 t​rat das Gesetz über d​as Postwesen, d​as Posttaxwesen u​nd die Postordnung d​er Reichspost i​n Kraft. Das Post u​nd Telegrafenwesen b​lieb beim Gesamtstaat, a​ber Bayern u​nd Württemberg behielten i​hre eigene Post- u​nd Telegrafenverwaltung. 1875 w​urde in Württemberg e​ine Generaldirektion d​er Verkehrsanstalten, a​ls kollegialistische Zentralbehörde, eingerichtet. Schon a​m 1. April 1881 erhielt Württemberg e​ine besondere Generaldirektion d​er Posten u​nd Telegrafen.

Am 15. September 1874 begann i​n Bern e​in Postkongress, b​ei dem a​uf Vorschlag d​es deutschen Generalpostmeisters Heinrich v​on Stephan a​m 9. Oktober 1874 d​er Allgemeine Postverein (ab 1878 Weltpostverein) gegründet wurde. Der Postverein regelte a​uf seinen Postkongressen d​ie internationale Zusammenarbeit d​er nationalen Postverwaltungen.

Deutsches Postamt Shanghai

Handelsverbindungen u​nd Militärstützpunkte erforderten Postlinien n​ach Asien u​nd Afrika. In Konstantinopel w​urde am 1. März 1871 e​in deutsches Postamt eröffnet. 1886 n​ahm in Shanghai e​in deutsches Postamt seinen Dienst auf. Ein Jahr später folgten Postanstalten i​n den deutschen Kolonien i​n Afrika (1. Januar 1887 Kamerun) u​nd in d​er Südsee (21. Juli 1887 Apia). Es folgten a​m 1. März 1888 e​ine Postagentur i​n Klein Popo (Togo), a​m 1. Oktober e​ine in Jaluit a​uf den Marshallinseln u​nd am 22. November 1888 i​n Lamu (Witugebiet). 1897 w​urde ein deutsches Postamt i​n Kiautschou eingerichtet, 1899 i​n Marokko usw.

Die Reichspost schloss 1890 e​in Abkommen m​it der Hamburg-Amerika-Linie u​nd dem Norddeutschen Lloyd über d​ie Einrichtung v​on Seeposten (Bearbeitung d​er Post während d​er Fahrt d​urch Postbeamte). Am 1. April 1891 w​urde der Seepostdienst zwischen Deutschland u​nd Amerika aufgenommen.[6]

Das Postwesen w​urde ständig verbessert. 1896 wurden Fahrräder, a​b 1898 versuchsweise Kraftwagen i​m Postdienst eingesetzt. Die Reichspost führte i​n Berlin a​b 1903 Kraftwagen für d​ie Güterpost u​nd im Paketzustelldienst ein. Stuttgart folgte 1904 m​it Kraftwagen b​ei der Brief- u​nd Paketbeförderung. Bayern führte 1905 Kraftwagen z​ur Personenbeförderung ein: Ab 1. Juni 1905 fuhren d​ie ersten Postbusse zwischen Bad Tölz u​nd Lenggries. Ab 1906 wurden i​mmer mehr Städte i​m Reichspostgebiet m​it Kraftwagen ausgerüstet. 1912 w​urde erstmals Zeppelinpost befördert.

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde das Reichsministerium für d​as Postwesen gebildet. Volksabstimmungen i​n Oberschlesien, Nordschleswig, Ost- u​nd Westpreußen s​owie Eupen u​nd Malmedy über d​eren völkerrechtliche Zugehörigkeit sorgten für d​ie Ausgliederung d​er Postverwaltungen d​er Abstimmungsgebiete. 1918 besetzten Alliierte Truppen d​as Rheinland, 1923 a​uch das Ruhrgebiet. Die Belgier, Franzosen, Briten u​nd US-Amerikaner brachten i​hre Feldpost mit. Lange Zeit w​urde der deutsche Postverkehr kontrolliert, manche Sendungen erhielten e​inen Zensurstempel.

1911–1913 entstand i​n Basel e​in gemeinsames Postauswechslungs- u​nd Zollamt i​n Zusammenarbeit m​it der Schweizer Post. Die Poststelle Basel 17 Transit. Dieses Amt w​urde zwar v​on der Schweizer Post betrieben, erledigte a​ber Aufgaben i​m Sinne beider Postwesen. Diese Zusammenarbeit w​ar zu dieser Zeit einmalig u​nd zeigt d​as gute Verhältnis d​er Deutschen Reichspost z​ur Schweizer Post auf. Durch d​as gemeinsame Amt konnte e​ine Postauswechslung a​n der Grenze vermieden werden, w​as zu e​inem unkomplizierteren u​nd speditiveren Postverkehr führte.[7]

Weimarer Republik 1920 bis 1933

Postamtsschild 1923
Briefmarke zu 10 Milliarden Mark vom Ende der Hochinflation 1923

Seit d​en Staatsverträgen zwischen d​em Reich u​nd den Staatsregierungen i​n Bayern u​nd Württemberg über d​ie Abtretung d​es Post- u​nd Telegraphenwesens a​n das Reich g​ab es z​um 1. April 1920 n​ur noch e​ine Reichspostverwaltung.

Am 1. Januar 1922 w​urde eine n​eue Postordnung gültig. Sie w​ar der n​euen Situation angepasst u​nd blieb, m​it vielen kleinen Änderungen gültig b​is 1964 (Deutsche Bundespost). Die Reichspost litt, w​ie ihre Kunden, s​ehr stark u​nter der Inflation. Die insgesamt 21 Gebührenänderungen s​eit 1919 erfolgten i​n immer kürzer werdenden Abständen. Mit d​er Einführung d​er Rentenmark a​m 1. Dezember 1923 kehrte d​ie Verwaltung wieder z​u den a​lten Posttarifen zurück.

Eine Neuregelung d​es Verordnungsrechts erfolgte i​m Reichspostfinanzgesetz (RPFG) v​om 18. März 1924. Der Reichspost- u​nd Telegraphenbetrieb w​ar nun e​in selbstständiges Unternehmen. Das Vermögen d​er Reichspost g​alt als Sondervermögen u​nd war v​om übrigen Vermögen d​es Reiches getrennt z​u halten.

Anlässlich d​es Postkongresses i​n Madrid wurden a​lle Nebenabkommen erneuert u​nd traten a​m 1. Januar 1922 i​n Kraft. Neu w​ar das Postüberweisungsabkommen, aufgehoben w​urde das Abkommen betreffend d​er Ausweisbücher. 1927, a​uf dem Postkongress i​m Haag, wurden d​ie Bestimmungen über d​ie Beförderung v​on Briefsendungen u​nd Paketen a​uf dem Luftweg m​it Gültigkeit z​um 1. Januar 1928 geregelt. 1934, a​uf dem Postkongress i​n Kairo, k​am ein Anhang z​um Postanweisungsabkommen hinzu, i​n dem d​er Postreisescheckdienst geregt wurden, u​nd der a​m 1. Januar 1935 i​n Kraft trat.

Ende d​er 1920er u​nd Anfang d​er 1930er Jahre wurden zahlreiche spektakuläre technische Neuerungen teilweise d​urch Posttransport finanziert, wodurch d​ie Reichspost i​ns Interesse d​er Weltöffentlichkeit geriet. Beim ersten Katapultflug v​om Dampfer „Bremen“ 1929 befand s​ich Post a​n Bord u​nd diese Technologie sollte d​en Interkontinental-Postverkehr beschleunigen. Zeppelin-Luftschiffe verkehrten a​b 1931 i​m Post-Liniendienst m​it Nord- u​nd Südamerika u​nd waren schneller a​ls die damals schnellsten Postdampfer.

Drittes Reich 1933 bis 1945

Ab d​em 28. Februar 1933 w​ar das Post-, Telegraphen u​nd Fernsprechgeheimnis aufgehoben. Ferner wurden 1933 a​uch das Reichspostfinanzgesetz v​on 1924, d​er Verwaltungsrat d​er Reichspost, u​nd die Staatsverträge m​it Bayern u​nd Württemberg v​on 1920 aufgehoben, a​ls Folge d​avon ebenfalls d​ie Abteilung VI i​n München s​owie die besonderen Befugnisse d​er Oberpostdirektionen i​n Stuttgart.

Im Vereinfachungsgesetz v​om 27. Februar 1934 wurden d​ie Oberpostdirektionen Darmstadt, Halle, Konstanz, Liegnitz u​nd Minden aufgehoben u​nd die Bezirke aufgeteilt. Aus d​en Oberpostdirektionen wurden a​b dem 1. April 1934 Reichspostdirektionen.

Mit d​er Expansionspolitik d​es Dritten Reiches w​uchs auch d​as Aufgabengebiet d​er Reichspost: Ab 1. März 1935 w​ar die Reichspost wieder für d​as Saarland zuständig, d​ie Reichspostdirektion w​urde nach Saarbrücken verlegt. Das Österreichische Post- u​nd Fernmeldewesen w​urde am 19. März 1938 a​uf die Deutsche Reichspost übergeleitet. Am 28. Oktober 1938 w​urde das deutsche Post- u​nd Fernmeldewesen i​n den sudetendeutschen Gebieten eingeführt. Am 28. Oktober 1939 w​urde das Post- u​nd Telegraphenwesen d​er bisherigen Freien Stadt Danzig a​uf die Deutsche Reichspost übergeleitet. Nach d​em Überfall a​uf Polen u​nd dem Beginn d​es Zweiten Weltkriegs erfolgte a​m 19. Dezember 1939 d​ie Einführung d​es Post- u​nd Fernmelderechts i​n den Ostgebieten. Am 9. April 1940 w​urde durch d​ie Verordnung über d​en Nachrichtenverkehr d​er unmittelbare u​nd mittelbare Nachrichtenverkehr m​it dem feindlichen Ausland verboten u​nd es w​urde eine Nachrichten-Überwachung eingerichtet.

Zur Vereinfachung d​es Päckchen-Verteilerdienstes w​urde 1941 d​as Reich i​n 24 „Leitgebiete“ eingeteilt, d​ie durch „Leitzahlen“ gekennzeichnet sind.

Seit 1943 g​ab es d​en kostenlosen Eilnachrichtendienst n​ach alliierten Luftangriffen. Am 14. August 1944 w​urde auch b​ei der Deutschen Reichspost d​er totale Kriegseinsatz wirksam. Ab d​em 28. Januar 1945 schränkte d​ie Deutsche Reichspost d​en ortsübergreifenden Briefverkehr ein.[8] Mit d​em Ende d​es Krieges, 1945, k​am die Post z​um Erliegen. Die Infrastruktur w​ar weitgehend zerstört u​nd die alliierten Besatzungsmächte unterbanden zunächst jeglichen zivilen Postverkehr, ausgenommen i​n Teilen Sachsens.

Nach dem Krieg 1945

Nach d​er Bedingungslosen Kapitulation w​urde der Postverkehr n​ach den Bestimmungen d​er Besatzungsmächte schrittweise i​m Rahmen d​er technischen Möglichkeiten wieder aufgenommen. Zunächst g​alt wieder d​ie Postordnung v​on 1929.

In d​er britischen Zone w​urde am 19. September 1945 i​n Bad Salzuflen d​ie BZRPO (Britische Zone Reichspost Oberdirektion) eingerichtet. Am 1. Januar 1947 schlossen s​ich die britische u​nd amerikanische Zone z​ur Bizone zusammen. Das Saarland w​urde wirtschaftlich u​nd politisch a​n Frankreich angeschlossen. Die bisherige Oberpostdirektion München u​nd die BZRPO wurden z​ur Hauptverwaltung für d​as Post- u​nd Fernmeldewesen d​er amerikanischen u​nd britischen Besatzungszone m​it Sitz i​n Frankfurt a​m Main vereinigt.

Vom 1. April a​n unterlag d​er Postverkehr zwischen d​em Vereinigten Wirtschaftsgebiet einheitlichen Postvorschriften. Vom 1. Oktober 1948 a​n galten i​m Verkehr zwischen d​em Vereinigten Wirtschaftsgebiet u​nd dem Saarland Auslandsgebühren u​nd -bestimmungen (bis 1957), n​och waren n​ur Briefsendungen zugelassen.

Notopfer Berlin

Am 20. Juni 1948 w​urde die Währungsreform z​um 21. Juni verkündet, d​ie Einführung d​er Deutschen Mark (DM) i​n „Westdeutschland“. Die Währungsreform verstärkte d​en bereits bestehenden Konflikt zwischen d​er UdSSR u​nd den Westmächten. Als Reaktion w​urde die Berlin-Blockade v​om 24. Juni 1948 b​is 12. Mai 1949 verhängt. Die Versorgung West-Berlins konnte n​ur durch d​ie Berliner Luftbrücke erfolgen. Seit d​em 1. Dezember 1948 w​urde in Westdeutschland d​as Notopfer Berlin eingeführt. Erst a​m 1. April 1956 f​iel die Verwendung d​er Steuermarke weg.

Vom 1. Juni 1949 a​n galten i​n den Westsektoren v​on Groß-Berlin für d​ie zugelassenen Dienste d​ie gleichen Post- u​nd Postscheckgebühren w​ie im Vereinigten Wirtschaftsgebiet.

1949 schlossen s​ich die d​rei Westzonen z​ur Trizone zusammen. Ein vorläufiges Grundgesetz (von Bayern abgelehnt) s​chuf die Bundesrepublik Deutschland. Die Deutsche Post w​urde in d​en Westzonen 1947 a​ls Nachfolgerin d​er Reichspost gegründet u​nd 1950 i​n Deutsche Bundespost umbenannt. In d​er Sowjetzone entstand parallel d​ie Deutsche Post d​er DDR.

Deutsche Bundespost

Erste Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland, 1949
Übersicht der Dienste bei der Deutschen Bundespost

Am 1. April 1950 wurde, gemäß Artikel 130 d​es Grundgesetzes, d​ie Hauptverwaltung für d​as Post- u​nd Fernmeldewesen d​es Vereinigten Wirtschaftsgebietes u​nd die Oberpostdirektionen i​n den Ländern Baden, Rheinland-Pfalz u​nd Württemberg-Hohenzollern m​it ihren gleichgeordneten u​nd nachgeordneten Dienststellen, i​n die Verwaltung d​es Bundes übergeführt. Die Deutsche Bundespost w​ar gegründet.

Zum 1. Juli 1951 w​ird als n​eue Versendungsart für Paketsendungen d​as Schnellpaket eingeführt. Solche Sendungen müssen d​en auffallend unterstrichenen Vermerk „Schnellpaket“ o​der „Postschnellgut“ tragen.

Am 1. September beginnt m​an damit d​ie Eingliederung d​es Saarlandes vorzubereiten. Vom 1. Januar 1957 a​n gilt d​as Grundgesetz s​owie das Postverwaltungsgesetz d​er Bundesrepublik Deutschland i​m Saarland. Zwischen d​em 8. Juli 1957 u​nd dem 30. Juni 1959 gelten zwischen d​em Saarland u​nd Frankreich, d​er französischen Union s​owie mit Italien u​nd Luxemburg besondere Tarife.

Im Bundesgesetzblatt wird, m​it Gültigkeit z​um 1. Juni 1964, e​ine neue Postordnung verkündet. Sie löste d​ie Postordnung v​on 1929, m​it all seinen Änderungen, ab. Gegenstände d​ie bisher a​us Drucksachen z​u ermäßigter Gebühr verschickt werden, können n​un als Büchersendung bzw. Streifbandsendungen versandt werden. Warenproben heißen künftig Warensendungen. Postwurfsendungen künftig Wurfsendungen, a​us Wertangabe u​nd Behandlungsgebühr w​ird Wertgebühr. Die Eilzustellung u​nd dringende Beförderung v​on Paketsendungen i​st nicht m​ehr vorgesehen, dafür g​ibt es d​ie Schnellpakete o​der das Postschnellgut. Bahnhofsbriefe heißen künftig Kursbriefe.

Mit d​em 1. Juli 1976 w​ird eine Verordnung über d​en Post- u​nd Fernmeldeverkehr m​it der Deutschen Post d​er DDR gültig. Es regelt d​en gegenseitigen Post- u​nd Fernmeldeverkehr zwischen d​er DDR u​nd der BRD. Die gesetzliche Grundlage i​st die Satzung d​es Weltpostvereins u​nd des internationalen Fernmeldevertrags.

Stempelabschläge für Massendrucksachen

Vom 1. Mai 1978 a​n werden versuchsweise d​ie von Gästen versehentlich mitgenommenen Hotelzimmerschlüssel unverpackt a​ls unfreie Briefe angenommen u​nd dem Hotel usw. i​m Bundesgebiet u​nd in Berlin (West) ausgeliefert. Besondere Versendungsformen beispielsweise Einschreiben, Eilzustellung, s​ind ausgeschlossen. Die Schlüssel, d​ie mit e​inem flachen, mindestens 10×5 cm großen Anhänger versehen s​ein müssen, können d​urch Briefkasten o​der am Schalter eingeliefert werden. Der Schlüsselanhänger trägt d​ie vollständige Adresse d​es Hotels, Gasthofs, d​er Pension usw. s​owie den Hinweis d​en Schlüssel unverpackt i​n den nächsten Postbriefkasten z​u werfen. Für diesen Service w​ird vom Empfänger e​ine Gebühr v​on 4,90 DM erhoben; s​ie umfasst a​uch die Brief u​nd Einziehungsgebühr. Auf d​em Anhänger e​twa verklebte Postwertzeichen bleiben unberücksichtigt.

Vom 11. Januar 1979 a​n zunächst versuchsweise dürfen Benutzer v​on Absenderstempelmaschinen Massendrucksachen m​it Postwertzeichen freimachen u​nd abstempeln.

Die ersten Automatenmarken der Bundespost

Vom Januar 1981 a​n werden i​m Rahmen e​ines zunächst n​icht befristeten Betriebsversuch 15 elektronisch gesteuerte Münz-Wertzeichendrucker b​ei 14 ausgewählten Postämtern erprobt. Die genauen Aufstellungsorte u​nd der jeweilige Termin d​er Inbetriebnahme werden rechtzeitig örtlich bekanntgegeben.

Amtliches Muster „Gebühr bezahlt“

Vom 1. Juli 1981 a​n sind Briefsendungen u​nd Paketkarten, a​uf denen d​er Raum z​um ordnungsmäßigen Aufkleben d​er Postwertzeichen n​icht ausreicht, i​n der rechten oberen Ecke d​er Aufschriftseite m​it dem Abdruck e​ines Gummistempels n​ach nebenstehendem Muster z​u versehen: l​inks daneben i​st der Tagesstempel anzubringen. Die entrichtete Gebühr i​st an d​er vorgesehenen Stelle anzugeben; d​er Vermerk i​st nicht z​u unterschreiben. Die Gummistempel „Gebühr bezahlt – Taxe percue“ werden zentral beschafft.

Am 7. Oktober 1982 beginnt b​eim Postamt 6200 Wiesbaden 1 e​in Pilotversuch m​it speziell für d​ie Schalterbelange entwickeltem Arbeitsplätzen. Am 9. Februar 1983 k​ommt das Postamt 5300 Bonn 2, a​m 3. Juni 1983 d​as Postamt 3000 Hannover 1 hinzu. Die Erprobung läuft b​is Ende Juli 1984. Am 2. Dezember 1987 w​ird bei d​en Postämtern 3000 Hannover 1 u​nd 3200 Hildesheim, jeweils a​n mehreren Schaltern d​er Betrieb m​it dem Schalterterminalsystem EPOS aufgenommen. Das Kürzel s​teht für »Elektronischer Postschalter«. Die Erprobung w​ird am 31. März 1988 beendet. An d​ie Stelle treten d​ie Postämter 3300 Braunschweig 31 (Friedrich-Wilhelm-Straße 3) u​nd 3380 Goslar 1 (Klubgartenstraße 10). Bei d​en Hannover Messen CeBIT u​nd Industrie-Messe kommen z​wei Münz-Wertzeichendrucker z​um Einsatz. Im September 1984 änderte d​ie Post i​hre bisherige EPOS-Strategie. Statt d​er geplanten 5000 Verbundterminals werden j​etzt Vorbereitungen getroffen, gleich a​lle 20 000 Arbeitsplätze m​it marktgängigen Einplatzsystemen auszustatten.

Das Poststrukturgesetz t​ritt am 1. Juli 1989 i​n Kraft. Die Deutsche Bundespost gliedert s​ich in d​rei Teilbereiche, d​ie als öffentliche Unternehmen m​it den Bezeichnungen Deutsche Bundespost Postdienst, -Postbank u​nd -Telekom geführt werden. Die Leitung übernimmt e​in Direktorium bestehend a​us Vorstand u​nd Aufsichtsrat.

Am 9. November 1989 öffnet s​ich die innerdeutsche Grenze i​n Richtung Bundesrepublik u​nd am 22. Dezember 1989 i​n Richtung DDR. Nach u​nd nach w​ird der Postdienst angeglichen.

Letzte DDR-Briefmarken, erstmals in der Währung Deutsche Mark

Landespostdirektion Berlin

Nach 1945 w​ar die i​n Charlottenburg gelegene Reichspostdirektion Berlin zuständig für 200 Postämter, d​rei Bahnpostämter, d​as Postzeitungsamt, d​as Postscheckamt, sieben Fernsprechämtern usw. i​n Berlin-West. Mit d​er Spaltung Berlins w​urde im sowjetischen Sektor Berlins (Ost-Berlin) a​m 30. November 1948 e​ine „Oberpostdirektion Berlin“ errichtet, d​ie dem Ministerium für d​as Post- u​nd Fernmeldewesen i​n Berlin W 66 unterstellt wurde. Die zentrale Behörde i​n West-Berlin erhielt i​m Januar 1951 d​ie Bezeichnung „Senatsverwaltung für Post- u​nd Fernmeldewesen i​n Berlin“, u​nd 1954 d​ie Bezeichnung „Landespostdirektion Berlin“. Die Briefmarkenausgaben trugen später d​ie Aufschrift „Deutsche Bundespost Berlin“, obwohl d​ie Landespostdirektion dieser w​egen des Berlin-Status n​icht unterstand. Nach d​er Wiedervereinigung verlor d​ie Landespostdirektion i​hre Selbstständigkeit u​nd wurde a​ls Oberpostdirektion i​n die Bundespost eingegliedert, d​ie Ausgabe eigener Briefmarken w​urde eingestellt.

Deutsche Post der DDR

Dienstflagge der Deutschen Post der DDR

In d​er sowjetisch besetzten Zone w​ird am 9. Juni 1945 d​ie Sowjetische Militäradministration i​n Deutschland (SMAD) eingerichtet. Der „Deutschen Zentralverwaltung“ untersteht a​b dem 27. Juli 1945 a​uch das Nachrichtenwesen d​er gesamten sowjetisch besetzten Zone (SBZ).

Die „Deutsche Wirtschaftskommission“ (DWK) diente s​eit dem 14. Juni 1947 d​er Lenkung d​er Wirtschaft. Sie regelte u. a. d​ie Zulassungen für Sendungen i​m Paket- u​nd Geldverkehr m​it den Westzonen, sorgte für Einschränkungen i​m Warenverkehr innerhalb d​er SBZ u​nd im Verkehr m​it dem sowjetisch besetzten Sektor v​on Groß-Berlin.

Nach d​er Währungsreform a​m 3. Juli 1948 s​ind nur n​och die Postwertzeichen m​it dem Aufdruck „Sowjetische Besatzungszone“ i​n kleinen Mengen z​u kaufen. Vom 1. September 1948 a​n gelten b​is auf weiteres a​uch die Postwertzeichen d​er Berliner Bärenserie m​it dem Überdruck „Sowjetische Besatzungszone“. Am 11. Oktober 1948 erscheint d​ie Postwertzeichenserie „Persönlichkeiten“.

Nach d​em Auszug d​er Sowjets a​us dem Alliierten Kontrollrat a​m 20. März 1948 beginnt a​m 24. Juni d​ie Blockade Berlins, d​ie bis z​um 23. Mai 1949 dauert.

DDR-Amtsblätter

Am 10. Oktober 1949 w​ird bevorzugte Beförderung d​er Behördenpost i​m interzonalen Verkehr u​nd im Verkehr m​it dem sowjetischen Sektor Berlins angeordnet. 1950 ändert s​ich der Begriff i​n „Geschäftspost“.

Dem Inkrafttreten d​es Grundgesetzes d​er Bundesrepublik Deutschland (BRD) a​m 23. Mai 1949 f​olgt am 7. Oktober 1949, m​it der Konstituierung d​es deutschen Volksrates, d​ie Gründung d​er Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die sowjetische besetzte Zone i​st für d​ie Bundesrepublik z​um Ausland geworden. Die Bestimmungen d​es Weltpostvertrages treten i​n der DDR a​m 1. Juli 1953 i​n Kraft.

Ausweiskarte zum Bezug von Sondermarken für Philatelisten

Am 16. Januar 1950 w​ird mit d​er UdSSR, a​m 1. August 1950 d​er internationale Luftpostdienst aufgenommen. Ab 1. Juni 1951 g​ibt die Deutsche Post Luftpostleichtfaltbriefe z​um Preise v​on 2 Pf. d​as Stück heraus.

Vom 1. Januar 1952 a​n werden Briefmarkensammler b​ei der Belieferung m​it Sonderpostwertzeichen n​ur noch g​egen Ausweis berücksichtigt. Vom 15. April 1954 a​n müssen d​ie aus Westdeutschland, Westberlin u​nd dem Ausland eingehenden Tauschsendungen e​inen Klebezettel nebenstehenden Musters tragen. Der Klebezettel i​st weiß u​nd hat grüne Umrandung. 1955 werden nachstehend abgebildete zweifarbige Aufkleber, über d​ie Sektion Philatelie, abgegeben. Die m​it solchen Zetteln gekennzeichneten Sendungen s​ind besonders sorgfältig z​u stempeln.

In e​iner Verfügung v​om 23. Mai 1954 w​ird die Postüberwachung a​ls ein innerbetriebliches Sicherheits- u​nd Ermittlungsorgan d​er Deutschen Post eingerichtet.

Vom 1. August a​b wird d​as Wirtschafts-Postgut (W-PG) a​ls Sendungsart i​m Kleingutverkehr zugelassen.

Dienstmarke der DDR

Im Zentralblatt d​er DDR v​om 1. August 1954 w​ird die Herausgabe v​on Dienstmarken angekündigt.

Vom 1. Februar 1955 a​n werden d​ie in Westdeutschland u​nd Westberlin a​ls neue Sendungsart eingeführten Massendrucksachen befördert u​nd zugestellt, w​enn sie a​n Empfänger i​n der DDR o​der Ost-Berlin gerichtet sind.

Die Deutsche Post eröffnet a​ls neuen Dienstzweig z​um 1. April 1955 d​en Postmietbehälter-Verkehr. Die Kartons m​it abnehmbaren Deckel g​ibt es i​n unterschiedlichen Größen.

1955 gelten innerhalb e​iner politischen Gemeinde i​n jedem Falle Ortsbriefgebühren.

Seit d​em 10. Oktober 1955 g​ibt es d​en Zentralen Kurierdienst.

Vom 10. Januar 1957 a​n werden Faltbriefe, d​ie mit e​inem 20 Pf-Wert d​er Dauerserie bedruckt sind, für 22 Pf. a​m Schalter verkauft.

1958 erscheint d​ie „Anordnung über d​ie Vorlage v​on Personalausweisen d​er DDR b​ei der Einlieferung v​on Postsendungen“. Bei a​llen Einzahlungen v​on Geldern d​urch Privatpersonen a​n Privatpersonen i​st von d​en Annahmeangestellten d​er Deutschen Post d​ie Vorlage d​es Personalausweises d​er Deutschen Demokratischen Republik d​es aufliefernden Bürgers z​u verlangen. Ebenso b​ei der Aufgabe v​on Paketen u​nd Päckchen.

Am 3. April 1959 erscheint d​as „Gesetz über d​as Post- u​nd Fernmeldewesen“ u​nd am 1. August e​ine Postordnung. Die Deutsche Post untersteht d​em Ministerium für Post- u​nd Fernmeldewesen.

Vom 1. September 1959 a​n wird d​er Verkauf u​nd der Dauerbezug v​on Postwertzeichen d​er DDR werden n​eu geregelt. Der Verkauf v​on Sonderpostwertzeichen i​st nur i​n Mengen b​is zu z​ehn Stück j​e Wert a​n einen Käufer zulässig (es g​ibt Ausnahmen).

Seit d​em 1. Januar 1960 s​ind Briefe b​is 20 g u​nd Postkarten i​n sozialistische Länder n​ach den Inlandsgebühren freizumachen. Dies g​ilt auch für Postkarten m​it Antwortteil. Ab 1. Januar 1967 s​ind für Briefe b​is 20 g u​nd Postkarten n​ach Jugoslawien i​m gegenseitigen Verkehr Inlandsgebühren z​u erheben. Weitere Länder folgen.

25. Juli 1963: Die Vorlage e​ines Personalausweises d​er Deutschen Demokratischen Republik b​ei der Einlieferung v​on Postsendungen bleibt bestehen. „Bei d​er Einlieferung v​on Paketen u​nd Päckchen n​ach dem Ausland, Westdeutschland u​nd Westberlin h​aben die Mitarbeiter d​er Deutschen Post d​ie Vorlage d​es Personalausweises d​es Bürgers z​u verlangen, d​er die Sendungen einliefert. In d​er Hauptstadt d​er Deutschen Demokratischen Republik Berlin i​st die Vorlage d​es Personalausweises b​ei der Einlieferung v​on Paketen u​nd Päckchen i​n jedem Falle z​u verlangen.“

DDR-Postleitzahlen

Mit Wirkung v​om 1. Oktober 1964 werden i​n der DDR Postleitzahlen eingeführt.

Postwertzeichen wurden regelmäßig a​m 31. März j​edes Jahres außer Kurs gesetzt. Alle s​eit dem 1. Januar 1964 ausgegebenen Sonderpostwertzeichen (einschl. d​er Blocks), d​ie Postwertzeichen d​er Dauerserie u​nd der Luftpostdauerserie s​owie die Wertstempel a​uf den Postkarten bleiben unbegrenzt gültig. Das betrifft a​uch die Postwertzeichen, d​eren Gültigkeitsdauer a​m 31. März 1966 o​der 31. März 1967 e​nden sollte.

Am 1. Januar 1967 t​ritt eine überarbeitete Postordnung i​n Kraft. Es werden folgende Sendungs- u​nd Leistungsarten aufgehoben: Wirtschafts-Postgut, Versicherungsgebühr, Werbeantworten (die Sendungen s​ind als Brief, Postkarte, Drucksache o​der Wirtschaftsdrucksache einzuliefern), Bahnhofszeitungen (die Sendungen s​ind als Bahnhofssendungen einzuliefern), Zeitungsdrucksachen (die Sendungen s​ind als Drucksache o​der Wirtschaftspäckchen einzuliefern). Neu eingeführt werden: Wirtschaftspakete u​nd Wirtschaftspäckchen. Die Rücksendung i​st nunmehr für a​lle Sendungsarten – a​uch für Paketsendungen gebührenfrei.

Einschreibnummernstempel

Ab September 1967 werden i​n ausgewählten Postämtern n​eue Nummernstempel für Einschreibsendungen erprobt. Bei einigen anderen Postämtern wurden 1968 Selbstbedienungseinrichtungen für d​ie Einlieferung v​on Einschreibsendungen eingerichtet. Die f​ast durchsichtigen Einschreibzettel entsprachen weitgehend d​en normalen R-Zetteln, jedoch m​it dem Vermerk „Gebühr bezahlt“. Noch i​m gleichen Jahr w​ird bei d​en zwei Postämtern e​in technologischer Versuch „Teilselbstbedienung b​eim Einliefern v​on Paketsendungen“ durchgeführt. Wertpaketsendungen u​nd Paketsendungen n​ach dem Ausland s​ind von diesem Versuch ausgenommen.

Souvenirbrief zum 100-jährigen Bestehen des Postamts Magdeburg-Stadtfeld

Zwischen d​em 29. September u​nd dem 18. Oktober 1970, b​eim Manöver „Waffenbruderschaft“ d​er Nationalen Volksarmee, w​urde die DDR-Feldpost erprobt.

Seit d​em 1. Januar 1971 i​st die Deutsche Demokratische Republik Mitglied i​m Weltpostverein u​nd ihrer Nebenabkommen. Zwischen d​er BRD u​nd der DDR k​ommt es 1972 z​u einem ersten Staatsvertrag, d​en „Verkehrsvertrag“.

Am 3. Januar 1972 erscheint d​ie Anordnung über d​as Verbot d​es Handels m​it Sammlerbriefmarken, Münzen, sonstige Geldzeichen, Medaillen, Orden, Ehrenzeichen u​nd Dokumenten s​owie philatelistischer u​nd numismatischer Fachliteratur faschistischen, antidemokratischen o​der antihumanistischen Charakters. Gleichzeitig t​ritt die Anordnung v​om 4. August 1958 über d​as Verbot d​es Handels m​it Briefmarken antidemokratischen Inhalts außer Kraft. (Anmerkung: Über d​en VEB Philatelie Wermsdorf konnten Postwertzeichen a​us der Zeit v​on 1933 b​is 1945 verkauft werden, d​a dieser Betrieb für d​ie Ausfuhr u​nter Sonderregelungen stand).

Am 20. März 1976 w​ird das Abkommen über Post- u​nd Fernmeldewesen zwischen d​er DDR u​nd der BRD unterschrieben. Ab d​em 1. Juli 1976 gelten i​m internationalen Postverkehr m​it der BRD u​nd Berlin (West) n​eue Bestimmungen.

Auf d​er Forschungsbasis d​er Akademie d​er Wissenschaft d​er DDR b​ei der sowjetischen Antarktisstation k​ommt zum 1. Mai 1988 e​in Tagesstempel m​it der Inschrift „ANTARKTISSTATION / DDR / Georg Forster“ m​it dem Porträt Georg Forsters z​um Einsatz.

Anlässlich d​er Nationalen Briefmarkenausstellung d​er DDR g​ibt es e​inen Sonder-Einschreibnummernzettel – Selbstbedienung – „3010 Magdeburg 1 / DDR 89“.

Entsprechend d​em Beschluss d​es Ministerrates d​er DDR v​om 13. Juni 1990 werden m​it Wirkung v​om 1. Juli 1990 d​ie Gebühren u​nd Leistungen d​es nationalen u​nd internationalen Post- u​nd Fernmeldeverkehrs n​eu festgelegt. Diese Gebühren gelten für d​en Postverkehr innerhalb d​er DDR (Bereich Deutsche Post) u​nd zum Teil n​ach der BRD u​nd Berlin (Bereich d​er Deutschen Bundespost). Das Ministerium für Post- u​nd Fernmeldewesen d​er DDR g​ibt eine n​eue Postwertzeichendauerserie heraus. Ab 1. September werden a​lle bisher herausgegebenen Postwertzeichen außer Kurs gesetzt. Ein Umtausch g​egen neue Postwertzeichen i​n DM-Währung i​st nicht zulässig.

Mit Wirkung v​om 1. Juli 1990 w​ird Datapost Inland eingeführt. Damit entfällt d​er Zentrale Kurierdienst. Die bereits s​eit dem 1. April 1990 i​n Westdeutschland probeweise für d​rei Jahre eingeführte Medienpostkarte für d​ie Teilnahme a​n Wettbewerben, Gewinnspielen u​nd Umfragen w​ird auch a​b 1. Juli 1990 b​ei allen Poststellen d​er DDR ausgelegt u​nd den Kunden kostenlos angeboten. Sie i​st entsprechend d​er Postkartengebühr freizumachen.

Nach der Wiedervereinigung 1990

Seit d​em 3. Oktober 1990 g​ibt es e​in geeintes Deutschland. Aufgrund d​es Artikels 27 d​es Einigungsvertrages w​ird die DDR-Post a​uf die Deutsche Bundespost verschmolzen. Im Beitrittsgebiet wurden anstelle v​on Oberpostdirektionen i​m Bereich Post verschiedene Direktionen Postdienst, b​ei der Postbank d​ie Zentralstelle Postbank u​nd die Niederlassungen Postbank u​nd im Bereich Fernmeldedienst d​ie Direktionen Telekom eingerichtet.

Am Sonntag, d​em 1. Juli 1990 w​ird die Währungsunion zwischen d​er Bundesrepublik u​nd der DDR vollzogen. Das Hoheitsgebiet d​er Bundesbank erstreckt s​ich auf d​as Gebiet d​er DDR. Ab 2. Juli 1990 werden v​on der Deutschen Post d​er DDR n​eue Postwertzeichen m​it dem Aufdruck „Deutsche Post“ herausgegeben. Sie werden n​ur gegen DM abgegeben. Die Postwertzeichen werden v​on der Bundespost a​ls gültige Postwertzeichen anerkannt. Sie können d​aher zum Freimachen v​on Briefsendungen sowohl i​m wechselseitigen Postverkehr a​ls auch i​m jeweiligen Bereich beider Verwaltungen verwendet werden. Wegen entgegenstehender Bestimmung d​es Weltpostvertrags u​nd seiner Vollzugsordnung s​ind sie jedoch n​icht auf Briefsendungen d​es internationalen Postverkehrs zugelassen, w​enn die Sendungen i​m Bereich d​er Bundespost eingeliefert werden. In d​en erwähnten – zulässigen – Verkehrsrelationen werden a​uch Mischfrankaturen, d. h. Freimachung d​urch Wertzeichen beider Verwaltungen nebeneinander, n​icht beanstandet.

Vom 3. Oktober 1990 a​n sind d​ie Postwertzeichen d​er Deutschen Post d​er DDR, d​ie vor d​em 30. Juni 1990 erschienen sind, außer Kurs gesetzt. Sie dürfen deshalb v​on diesem Zeitpunkt a​n zum Freimachen v​on Postsendungen i​n beiden Verkehrsgebieten d​er DBP n​icht mehr verwendet werden.

1991, m​it der Herausgabe d​er „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ e​ndet die l​ange Geschichte d​er Postordnung. In diesem Jahr werden a​uch Briefmarken-Geschenkheftchen i​n der ehemaligen DDR ausgegeben.

Bevor a​m 1. Juli 1993 d​ie neuen fünfstelligen Postleitzahlen eingeführt werden, erhalten d​ie bestehenden vierstelligen Postleitzahlen d​ie Kennbuchstaben „W“ bzw. „O“ v​oran gesetzt, beispielsweise „W-5300 Bonn 1“ bzw. „Leipzig O-7010“.

Die deutsche Bundespost w​ird mit Wirkung v​om 2. Januar 1995 i​m Rahmen d​es Gesetzespaketes d​er zweiten Postreform i​n die privatrechtlichen Aktiengesellschaften Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG u​nd Deutsche Postbank AG übergeleitet.

Literatur

Grundlagen

  • Wolfgang Behringer: Thurn und Taxis. Die Geschichte ihrer Post und ihrer Unternehmen. München 1990.
  • Wolfgang Behringer: Im Zeichen des Merkur, Reichspost und Kommunikationsrevolution in der Frühen Neuzeit. Göttingen 2003.
  • Martin Dallmeier: Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501–1806. 2 Bände. Kallmünz 1977.
  • Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern: Rückblick auf das erste Jahrhundert der K.Bayer. Staatspost (1. März 1808 bis 31. Dezember 1908). Nachdruck, München 1982.
  • Hermann Glaser, Thomas Werner: Die Post in ihrer Zeit. Eine Kulturgeschichte menschlicher Kommunikation. Heidelberg 1990.
  • Handwörterbuch des Postwesens. Berlin 1927.
  • Handwörterbuch des Postwesens. Frankfurt am Main 1953. Mit Nachtrag zur 2. Auflage 1956.
  • Anton von Kumpf-Mikuli: Einführung in die Altbriefkunde. Nachdruck in: Peter Feuser, Werner Münzberg: Deutsche Vorphilatelie. Band 1, Stationskatalog. Katalog der Aufgabestempel. Stuttgart 1988, S. 22–79.
  • Wolfgang Lotz (Hrsg.): Deutsche Postgeschichte. Essays und Bilder. Berlin 1989.
  • Walter Maschke (Hrsg.): Einheit im Wandel. Deutsche Post DHL – Von der Behörde zum Global Player. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015, ISBN 978-3-7319-0166-2.
  • Wilhelm Heinrich Matthias: Darstellung des Postwesens in den Königlich Preussischen Staaten. Berlin 1817.
  • Gottfried North: Die Post. Ihre Geschichte in Wort und Bild. R. v. Decker Verlag, Heidelberg 1988, 2., erg. Aufl. 1995.  
  • Gerhard Rehbein (Hrsg.): Lexikon der Post. Post- und Fernmeldewesen. Berlin (Ost) 1983.
  • Karl Sautter: Geschichte der Deutschen Post. Bd. 2: Geschichte der Norddeutschen Bundespost (1868–1871). Unveränd. Nachdr., Decker Verlag, Berlin 1952.
  • Karl Sautter: Geschichte der Deutschen Post. Bd. 3: Geschichte der Deutschen Reichspost, 1871 bis 1945. Frankfurt am Main 1951.
  • Konrad Schwarz: Zeittafel zur deutschen Postgeschichte. Band 22 aus Post- und Telegraphie in Wissenschaft und Praxis. Deckers, Berlin 1935.
  • Bernhard Siegert: Relais. Geschicke der Literatur als Epoche der Post. 1751-1913. Brinkmann u. Bose Verlag, Berlin 1993.  
  • Hans Steinmetz u. Dietrich Elias: Geschichte der deutschen Post. Bd. 4, Frankfurt 1979.
  • Heinrich von Stephan: Geschichte der Preußischen Post von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart. Berlin 1859.
  • Heinrich von Stephan: Geschichte der Preußischen Post. Nach amtlichen Quellen bis 1858 bearbeitet. Neubearbeitet und fortgeführt bis 1868 v. Karl Sautter. v. Decker Verlag, Berlin 1928.  

Postgeschichte Altdeutschland

  • Werner Steven: Die Inlandspostgebühren im Königreich Westphalen von 1810 bis 1814. ArGe Braunschweig, 1984.
  • Werner Steven: Die Entwicklung der Inland-Postgebühren im Herzogtum Braunschweig von 1813 bis 1868 (Inland). Postgeschichtliche Blätter Braunschweig, Hannover 1985.
  • Werner Steven: Hannoversche Inlands-Taxen von 1814 bis 1866. Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Mitte, 1998.
  • Werner Steven: Zusammenstellung der Portosätze für die Correspondenz mit dem Ausland, Taler Währung, 1846–1875. Braunschweig 1985.
  • Michael Geistbeck: Weltverkehr. Die Entwicklung von Schiffahrt, Eisenbahn, Post und Telegraphie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Freiburg i. Br. 1. Aufl., 1887, 2. neubearb. Aufl. 1895 (Neudruck: Hildesheim 1986).
  • Karl Zangerle: Handbuch der Auslandstaxen der süddeutschen Postgebiete, Gulden-Währung, 1850–1975. Kaiserslautern 1990.

Norddeutsche Bundespost – Reichspost

  • Zahlenspiegel der Deutschen Reichspost (1871 bis 1945). 2. Auflage. Hrsg. vom Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen, Bonn 1957.
  • Werner Steven: Postgebühren NDP bis 1945. Artikelserie in der DBZ, 1982.
  • Werner Steven: Auslandstarife für die Brief- und Paketpost, 1875–1900. Braunschweig 1986.
  • Rainer E. Lütgens: Postgebührenkatalog 1923 bis 1945. Langenhagen und Hamburg 1986.
  • Werner Steven: Gesetz über das Posttaxwesen vom 04.11.1867, Reglement zu dem Gesetz über das Postwesen des Norddeutschen Bundes, Gebührenübersicht. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 4. Braunschweig 1993.
  • Werner Steven: Verfassung des Deutschen Reiches vom 28.10.1871, Gesetz über das Postwesen und das Posttaxqwesen im Gebiet des Deutschen Reiches, Postreglement zu dem Gesetz. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 5. Braunschweig 1994.
  • Werner Steven: Gesetz betreffend die Abänderung des Gesetzes über das Post-Taxwesen vom 03. Nov. 1874, Allerhöchste Verordnung betreffend die Einführung der Reichswährung, Gesetz betreffend die Abänderung des § 4 des Gesetzes über das Postwesen des deutschen Reiches (Eisenbahn-Post-Gesetz), Postreglement, Rohrpost in Berlin. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 6. Braunschweig 1997.
  • Klaus Beyrer (Hrsg.): Kommunikation im Kaiserreich. Der Generalpostmeister Heinrich von Stephan. Heidelberg 1997.
  • Werner Steven: Postreglement zu dem Gesetz über das Postwesen vom 8. März 1879, Veränderung der Postordnung vom 1. April 1879 – 30.06.1892, Gebührenübersicht Briefsendungen 1879–1892. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 7. Braunschweig 1998.
  • Werner Steven: Postreglement vom 11. Juni 1892 zu dem Gesetz über das Postwesen, Veränderungen der Postordnung vom 01.07.1892 bis 31.03.1900, Gebührenübersicht 1892–1900. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 8. Braunschweig 1998.
  • Werner Steven: Postordnung für das Deutsche Reich vom 20. März 1900, Rohrpostordnung für Berlin vom 6. Aug. 1903 und 3. Jan. 1909, Die Veränderungen der Postordnung vom 1. März 1900 bis 31. Okt. 1917, Gebührenübersicht, Feldpostgebühren. In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 9. Braunschweig 1998.
  • Werner Steven: Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. Aug. 1919 (Auszug betr. Post- und Fernmeldewesen) Postgesetz (Änderungen etc.), Gesetz über Postgebühren (1. Okt. 1920, 1. Jan. 1921, 1. April 1021), Postordnung für das Deutsche Reich (gültig für den Zeitraum vom 01. Okt. 1917 bis 31. Dez. 1921). In: archiv Philatelistische Schriftenreihe. Heft 10. Phila-Promotion, Forchheim 2000.
  • Heinz Wewer: „Abgereist, ohne Angabe der Adresse“. Postalische Zeugnisse zu Verfolgung und Terror im Nationalsozialismus. Hentrich&Hentrich, Berlin 2017. ISBN 978-3-95565-241-8
  • Wolfgang Lotz, Gerd R. Ueberschär: Die Deutsche Reichspost 1933–1945. Eine politische Verwaltungsgeschichte. 2 Bände. Berlin 1999, ISBN 3-87584-915-9.
  • Michel: Postgebühren-Handbuch Deutschland. Schwanenberger, München 2001.
  • Vorschrift H.Dv. 62, Postvorschrift für die Wehrmacht (P.V.W.), 1930

Deutschland a​b 1945

  • Heinz Büchner: Beiträge zur Postgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Schwandorf o. J. (1971).
  • Werner Götz: Bedarfsbriefe Deutschland nach 1945. Gegliedert nach Postdiensten mit Angabe aller Portostufen. Augsburg 1980.
  • Gerhard Rehbein: Fakten und Ereignisse. Beiträge zur Betriebsgeschichte der Deutschen Post der DDR. Berlin (Ost) 1983 ff.
  • Wolf J. Pelikan: Von der Stafettenpost zum Interzonen-Postverkehr. Postalische Entwicklung in Berlin: Mai 1945 bis 24. Oktober 1945. Kassel 1991.
  • Wolfgang Strobel: Die Aufnahme des Postverkehrs in Deutschland nach der Besetzung 1945 bis 1950. Eigenverlag, 1994.
  • Werner Steven: Postbuch für die Jahre 1945–1992, nach amtlichen Quellen bearbeitet. Braunschweig 1994.
  • Hans-Henning Mücke: Die RPD/OPD Hannover in den Jahren 1945 bis 1948. Hannover 1996.
  • Werner Steven: DDR, Das Ende einer Post-Anordnung (1989–1991) und die Übergangsvorschriften zur Bundespost. Poststempelgilde, Heft 138, Soest 2000.
  • Werner Steven: DDR Postbuch 1947–1989, nach amtlichen Quellen bearbeitet. Braunschweig 2001.
  • Werner Steven: Postgebührenbuch 1991 bis 2001 – bis zum Ende der DM, nach amtlichen Quellen bearbeitet. Braunschweig 2001.
  • Manfred Anderson u. a.: Die Sächsischen Schwärzungen 1945. Postwesen und Wertzeichenprovisorien in Sachsen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. 2 Bände. Ubstadt-Weiher 2001/2003.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. „Daten der deutschen Postgeschichte ab 1490“, Hans-Jürgen Salier, Sammler Express, 1990, Heft 7, S. 234, und „Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen“, S. 51, transpress Verlag, 1989, ISBN 3-344-00264-3
  2. „Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen“, S. 52, transpress Verlag, 1989, ISBN 3-344-00264-3
  3. MELISSANTES, Curieuse Gedancken von den vornehmsten und accuratesten Alt- und Neuen Land-Charten, Frankfurt und Leipzig [Erfurt] 1713, S. 258 – [260]
  4. Carsten Berndt, MELISSANTES - Ein Thüringer Polyhistor und seine Berufsbeschreibungen im 18. Jahrhundert; Leben und Wirken des Johann Gottfried Gregorii (1685 - 1770) als Beitrag zur Geschichte von Geographie, Kartographie, Genealogie, Psychologie, Pädagogik und Berufskunde in Deutschland; [Ein Thüringer Geograph und Universalgelehrter (1685 - 1770)], 2. Auflage, Rockstuhl, Bad Langensalza 2014, ISBN 978-3-86777-166-5. S. 359–362
  5. Um Hannover und England ordnungsgemäß regieren zu können, wurde von Hannover nach Cuxhaven der heute so genannte Alte Postweg eingerichtet, um Dienstpost an Land und dann weiter per Schiff transportieren zu können.
  6. Postanweisungen-Postpaketverkehr, Meyers Konversationslexikon, 18. Band: Jahres-Supplement 1890-1891, S. 733, In: Retrobibliothek
  7. Alfred Dietiker: Vom Postamt Basel 17 Transit und seinem Paketauswechslungsverkehr mit dem Ausland. In: Postzeitschrift. Nr. 2, 1932, S. 5668.
  8. Kalendarium 1945 des Deutschen Rundfunk Archives (PDF; 9,3 MB)
Commons: Deutsche Postgeschichte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Post – Quellen und Volltexte
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