Zurich Film Festival
Das Zurich Film Festival (ZFF) findet seit 2005 jährlich ab Ende September in Zürich statt. Im Jahr 2018 verzeichnete es erstmals über 100'000 Besucher.[1]
Inhaltlicher Hauptfokus ist die Präsentation und Förderung neuer Regietalenten aus der ganzen Welt. In den drei Wettbewerbskategorien sind jeweils erste, zweite und dritte Regiearbeiten zugelassen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entdeckung neuer Talente aus dem deutschsprachigen Raum, welche in einer eigens dafür geschaffenen Wettbewerbssektion präsentiert werden. Sowohl Werke aus den Wettbewerbsreihen als auch von etablierten Filmemachern werden zumeist von den Filmschaffenden persönlich präsentiert. Neben dem Filmprogramm hat sich das Festival auch durch Rahmenprogramme wie etwa die Zurich Master Class oder den internationalen Zurich Summit einen Namen gemacht und wird zunehmend als Treffpunkt der internationalen Filmbranche wahrgenommen. Als Hauptpreis wird an die drei Wettbewerbsgewinner sowie an die Ehrengäste das Goldene Auge vergeben.
Das ZFF wird von der Zurich Film Festival AG und der Spoundation Motion Picture AG in Kooperation mit lokalen Institutionen und Sponsoren organisiert und arbeitet mit Verleihern und Produzenten aus dem In- und Ausland zusammen. Die Idee stammt von Karl Spoerri, der das Festival gemeinsam mit Nadja Schildknecht und Antoine Monot, Jr. gegründet hat. Spoerri (Künstlerischer und Strategischer Leiter) und Schildknecht (Geschäftsleitung) waren bis 2019 Co-Direktoren des Festivals.[2][3][4] Im April 2019 wurde bekannt, dass 2020 Schildknecht und Spoerri sich aus dem operativen Geschäft des Zurich Film Festivals zurückziehen und ab 2020 als Verwaltungsräte der ZFF AG, die seit 2016 mehrheitlich zur NZZ-Mediengruppe gehört, tätig sein werden und in beratender Funktion wirken. Christian Jungen wird Spoerri als künstlerischen Leiter des Zurich Film Festivals nachfolgen.[5] Von Januar bis April 2020 war Christina Hanke Geschäftsführerin der Spoundation Motion Picture AG, mit Mai 2020 folgte ihr Elke Mayer nach.[6][7]
Geschichte
Im Jahr 2004 entschieden Karl Spoerri und Tim Geser, das englische Digitalfilmfestival „onedotzero_adventures in moving images“ nach Zürich zu holen. Vom 29. bis 31. Oktober 2004 war das Festival zu Gast in der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Aus dieser kleinen Veranstaltung entwickelten sich das Zurich Film Festival und dessen Kernteam.
Im Frühjahr 2005 gründeten Karl Spoerri, Nadja Schildknecht und Antoine Monot, Jr. die Spoundation Motion Picture GmbH, welche seither das Zurich Film Festival durchführt und heute von Karl Spoerri und Nadja Schildknecht geleitet wird. Karl Spoerri fungiert als Künstlerischer Leiter des ZFF. Antoine Monot, Jr. war von der Gründung bis 2008 künstlerischer Leiter, bevor er diese Aufgabe an Karl Spoerri übergab und 2008 die deutschsprachige Reihe ins Leben rief und diese bis 2009 kuratierte.
Das 1. Zurich Film Festival (5. bis 9. Oktober 2005) wurde in den Kinos Plaza 1–6 im Zürcher Kreis 4 ausgetragen. Hauptfokus waren Debüts – in einer Wettbewerbsreihe wurden rund acht Erstlinge präsentiert. Weitere Filmreihen umfassten unter anderem die Reihen „Debut Classics“ und „Züri Bellevue“. Bereits im ersten Jahr wurde das Festival vom Publikum gut aufgenommen und konnte 8'000 Besucher verzeichnen – Presse und Branche reagierten gegenüber dem jungen Festival noch skeptisch.
2006 fand das 2. Zurich Film Festival (2. bis 6. Oktober 2006) in den Kinos corso, Academy und Frosch statt – neu wurden die Goldenen Augen in drei Wettbewerbskategorien (Bester Nachwuchsspielfilm, Bester Nachwuchsdokumentarfilm sowie Debutspielfilm) vergeben. Neue Programmreihen umfassten unter anderem die Reihe „Neue Welt Sicht“. Das 2. ZFF verzeichnete bereits mehr als 18'000 Zuschauer und über 600 akkreditierte Branchenteilnehmer.
Einen grossen Sprung machte das junge Zurich Film Festival 2007, als es zum ersten Mal in der Länge von 11 Tagen durchgeführt wurde. Am 3. Zurich Film Festival (27. September bis 7. Oktober) wurden auf der Zürcher „Filmmeile“ entlang des Limmatquai die Kinos corso, Capitol, Frosch, Movie und Le Paris bespielt. Über 50 Welt-, Europa- oder Schweizer Premieren wurden am 3. Zurich Film Festival an der Filmmeile entlang der Limmat präsentiert. Die Zuschauerzahl stieg innerhalb von drei Jahren auf 27'000. Neu hatte das Zurich Film Festival ein Zentrum im Herzen der Stadt: ein grosses Zelt am Rathausplatz wurde Treffpunkt für Kinobegeisterte und Filmschaffende. Im Jahr 2007 wurde das Festival um ein Koproduktionsforum, das Zurich Coproduction Forum, erweitert.
Von 2008 bis 2012 konnte sich das Zurich Film Festival kontinuierlich weiterentwickeln und die Besucherzahl nochmals verdoppeln. Seit einigen Jahren sind die beiden Kinos „corso“ und „Le Paris“ Hauptaustragungsort der Filmvorführungen, 2011 kam neu das Kino Arena Sihlcity dazu.
Im Jahr 2009 wurde das Zurich Film Festival durch einen besonders unglücklichen Vorfall überschattet und gleichzeitig weltberühmt. Ehrengast Roman Polański wurde bei seiner Einreise in die Schweiz verhaftet und für neun Monate unter Hausarrest in der Schweiz gestellt. 2011 kehrte er ans Zurich Film Festival zurück, um seinen Ehrenpreis zwei Jahre verspätet abzuholen. Zum ersten Mal bietet das ZFF Schulvorstellungen für Schulklassen der Oberstufe, des Gymnasiums und der Berufsschule an.
Im Jahr 2011 erhielt das Zurich Film Festival von der Stadt Zürich zusätzlich Gastrecht auf der Sechseläutenwiese, wo zum ersten Mal ein neues Zentrum errichtet werden konnte. Ebenso neu ist das Opernhaus Zürich als Austragungsort der glanzvollen Award Night dazugekommen. 2011 besuchten 51'000 Besucher das Zurich Film Festival.
Im Jahr 2012 nahm das ZFF erstmals zwei Filme speziell für Kinder ab 6 Jahren und zwei Filme für Schüler der Primarstufe ins Programm auf. Mit 58'000 Besuchern wurde ein neuer Rekord erreicht.
Seit 2014 gibt das ZFF zusammen mit der NZZ am Sonntag das Filmmagazin Frame vierteljährlich heraus.[8]
Seit August 2016 beteiligt sich die NZZ-Mediengruppe an der Zurich Film Festival AG, der Veranstalterin des Zurich Film Festival, und an der Vermarktungsorganisation Spoundation Motion Picture AG.[8]
Mit rund 90'500 Besuchern im Jahr 2016 (Vorjahr: 85'000) konnte das ZFF seine Zuschauerzahl erneut um rund 6,5 % steigern. Mit 172 Filmen (Vorjahr: 161), darunter 43 Erstlingswerken (Vorjahr 36) und 17 Weltpremieren (Vorjahr 14) sowie 607 Gästen aus aller Welt (Vorjahr: 503) bleibt das ZFF auf Erfolgskurs.
Mit der Reihe onedotzero holte das Zurich Film Festival ab 2005 ein innovatives Festival im Bereich des digitalen Films nach Zürich. Bereits als kleines Independent Filmfestival zeigten die Londoner Macher die ersten Arbeiten von Spike Jonze, Michel Gondry oder Chris Cunningham, bevor deren Namen einem breiten Publikum bekannt wurden. onedotzero_ch bot die Schweizer Edition zum britischen Festival, die im alljährlichen Rahmen des Zurich Film Festival bis 2011 durchgeführt worden war.
Budget
Das ZFF wird vom Bundesamt für Kultur mit 50'000 Franken subventioniert und die Privatwirtschaft unterstützt das Festival mit 80 % des Budgets, das sich 2012 auf 5.7 Millionen Franken belief. Im Jahr 2011 war das Budget 4.9 Millionen Franken. Das Budget für das Jahr 2015 ist auf 7.1 Millionen Franken angestiegen.
Programmreihen und Sektionen
Wettbewerbskategorien
Im Wettbewerb werden ausschliesslich erste, zweite und dritte Regiearbeiten in drei Kategorien (jeweils 10–14 Filme) präsentiert:
- Internationaler Dokumentarfilmwettbewerb
- Internationaler Spielfilmwettbewerb
- Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich
Die Goldenen Augen und das Preisgeld
- Goldenes Auge: In jeder Kategorie vergibt eine eigene, international zusammengesetzte Jury ein Goldenes Auge für den besten Film. Der Preis ist mit CHF 25'000 (internationaler Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb) bzw. CHF 20'000 (Fokus) dotiert. Zusätzlich winken den Gewinnerfilmen Promotionsmassnahmen für den Verleih in der Schweiz.
- Schweizer Förderpreis (Emerging Swiss Talent Award): Nominiert sind alle Schweizer Produktionen (1., 2. oder 3. Kinofilm des Regisseurs), die am Festival laufen. Der Preis ist mit CHF 10'000 dotiert.
- Publikumspreis (Audience Award): Unter allen Wettbewerbsbeiträgen ermitteln die Zuschauer per Stimmzettel und Online-Voting ihren Lieblingsfilm, der an der Award-Night mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wird.
- Kritikerpreis: Schliesslich vergibt der Schweizerische Verband der Filmjournalisten und Filmjournalistinnen (SVFJ) den Critics’ Choice Award an den besten Debut-Spielfilm aus den Wettbewerbskategorien Internationaler Spielfilmwettbewerb und Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich.
Jurymitglieder
Die Goldenen Augen werden von jeweils einer internationalen Wettbewerbsjury vergeben, welche die Filme während des Festivals in Zürich gemeinsam mit dem Publikum sichtet. Die Jury ist in der Preisvergabe an keine besonderen Richtlinien gebunden, jedoch kann nur ein Film pro Kategorie mit einem Goldenen Auge ausgezeichnet werden.
Jahr | Kategorie | Präsident | Jury |
---|---|---|---|
2021 | Internationaler Spielfilm | Daniel Brühl | Stéphanie Chuat, Dieter Kosslick, Andrea Cornwell |
Internationaler Dokumentarfilm | Asif Kapadia | Hanka Kastelicová, Gregory Kershaw, Sophie Maintigneux, Michela Pini | |
Fokus DE, AT, CH | Sönke Wortmann | Caterina Mona, Pierre Monnard, Sandra Guldberg Kampp, Ada Solomon | |
2020 | Internationaler Spielfilm | Michel Franco | Karim Aïnouz, Ellen Harrington |
Internationaler Dokumentarfilm | Vitaly Mansky | Gabriela Bussmann, Susanne Regina Meures | |
Fokus DE, AT, CH | Angelina Maccarone | Edna Epelbaum, Sabine Moser, Francesco Rizzi, Dan Wechsler | |
2019 | Internationaler Spielfilm | Oliver Stone | Laura Bispuri, Ciro Guerra, Sebastian Koch, Tiziana Soudani |
Internationaler Dokumentarfilm | Simon Chinn | Christian Frei, Maryam Goormaghtigh, Anja Kofmel, Stephen Nemeth | |
Fokus DE, AT, CH | Thomas Kufus | Natascha Beller, Benjamin Herrmann, Marie Kreutzer, Aline Schmid | |
2018 | Internationaler Spielfilm | Gabrielle Tana | Ana Lily Amirpour, Ann Hui, Max Irons |
Internationaler Dokumentarfilm | Dick Fontaine | Talal Derki, Camilla Nielsson, Maya Zinshtein | |
Fokus DE, AT, CH | Barbara Albert | Max Karli, Wolfgang Thaler, Markus Welter | |
2017 | Internationaler Spielfilm | Trine Dyrholm | Mabel Cheung, Ed Guiney, Michel Merkt, Paul Negoescu, Lucas Ochoa |
Internationaler Dokumentarfilm | Simon Kilmurry | Gabór Hörcher, Hanna Polak, Patrik Soergel | |
Fokus DE, AT, CH | Quirin Berg | Anne Fabini, Burhan Qurbani, Anne Walser | |
2016 | Internationaler Spielfilm | Lone Scherfig | Graham Broadbent, David Farr, Sibel Kekilli |
Internationaler Dokumentarfilm | Mike Lerner | Betzabé García, Firouzeh Khosrovani, Stéphane Kuthy, Nadav Schirman | |
Fokus DE, AT, CH | Bettina Reitz | Joel Basman, Nathalie Borgers, Micha Lewinsky, Devid Striesow | |
2015 | Internationaler Spielfilm | Elizabeth Karlsen | Rosa Attab, Yann Demange, Maria Furtwängler, Katja von Garnier |
Internationaler Dokumentarfilm | Catherine Dussart | Abbas Fahdel, Alexander Nanau, Havana Marking, Joelle Alexis | |
Fokus DE, AT, CH | Nico Hofmann | Nick Brandestini, Anika Decker, Alexander Fehling, Birgit Minichmayr | |
2014 | Internationaler Spielfilm | Susanne Bier | Donald De Line, Marie Masmonteil, Jasmila Zbanic |
Internationaler Dokumentarfilm | Steve James | Nick Broomfield, Greg Gorman, Nishtha Jain | |
Fokus DE, AT, CH | Stefan Arndt | Iris Berben, Jan-Ole Gerster, Peter Reichenbach, Anna Thommen | |
2013 | Internationaler Spielfilm | Marc Forster | Andrew Dominik, Thomas Imbach, Melissa Leo, Guneet Monga, Stacey Sher |
Internationaler Dokumentarfilm | Elizabeth Radshaw | Gabriel Mascaro, Ilian Metev, Eugene Panji | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Veronica Ferres | Jochen Laube, Rolf Lyssy, Manuela Stehr | |
Dokumentarfilmwettbewerb DE, AT, CH | Markus Imhoof | Tizza Covi, Sabine Gisiger | |
2012 | Internationaler Spielfilm | Frank Darabont | Deborah Aquila, Daniél Espinosa, Carlos Leal, Pietro Scalia, Michael Shamberg |
Internationaler Dokumentarfilm | Jessica Yu | Mohamed Al-Daradji, Philippe Diaz, Janus Metz | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Herbert Grönemeyer | Peter Luisi, Florian Flicker, Julia Jentsch, Marcel Hoehn | |
Deutschsprachiger Dokumentarfilm | Gabriele Kranzelbinder | Martin Hagemann, Stefan Haupt, Mirjam von Arx | |
2011 | Internationaler Spielfilm | Laurence Fishburne | Beki Probst, John Lesher, Paprika Steen, Alice Eve, Stefan Arsenjevic |
Internationaler Dokumentarfilm | – | Charles Ferguson, John Battsek, Stephen Nemeth, Eline Flipse, Nino Kirtadze | |
Deutschsprachiger Spielfilm | – | Xavier Koller, Florian Keller, Pasquale Aleardi, Janine Jackowski, Florian Causen | |
Deutschsprachiger Dokumentarfilm | – | Jacqueline Zünd, Christian Beetz, Güzin Kar, Vincent Lucassen | |
2010 | Internationaler Spielfilm | Frank Langella | Julia Solomonoff, Carlos Cuaron, Anatole Taubman, Sharon Swart, Barry Gifford |
Internationaler Dokumentarfilm | – | Chris Paine, Nenad Puhovski, Mark Lewis, Heidi Specogna, Jennifer Fox | |
Deutschsprachiger Spielfilm | – | Johanna Wokalek, Christoph Schaub, Christof Neracher, Jessica Hausner, Frieder Wittich | |
2009 | Internationaler Spielfilm | Debra Winger | Pawel Pawlikowski, Randal Kleiser, Anahi Berneri, Dale Launer |
Internationaler Dokumentarfilm | – | Peter Liechti, Erwin Wagenhofer, Elizabeth Wood | |
Deutschsprachiger Spielfilm | – | Niki Reiser, Martin Rapold, This Brunner | |
2008 | Internationaler Spielfilm | Peter Fonda | Stephen Nemeth, Dror Shaul, Hervé Schneid, Michael Dougherty, Andrea Staka |
Internationaler Dokumentarfilm | – | Walter Hügli, Lorna Tee, Christian Frei | |
2007 | Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury | Albert S. Ruddy | Moritz Bleibtreu, Justus von Dohnanyi, Bettina Oberli, Matthew Modine, Dieter Meier |
2006 | Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury | Ed Pressman | Jessica Schwarz, This Brunner, Ueli Steiger, Oliver Hirschbiegel |
2005 | Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury | Hellmuth Karasek | Sabine Timoteo, Michael Steiner, Sigried Narjes, Shane Walter |
Preisträger
Mit dem Goldenen Auge zeichnet das Zurich Film Festival jeweils am letzten Samstag der Veranstaltung im Rahmen einer festlichen Award Night im Zürcher Opernhaus die Gewinner des Wettbewerbs aus. Weitere Preise werden durch den Schweizerischen Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) sowie durch das Publikum (Publikumspreis) vergeben.
Jahr | Preis | Film | Regisseur | Land |
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2021[9] | Internationaler Spielfilm | A Chiara | Jonas Carpignano | Italien |
Internationaler Dokumentarfilm | Life of Ivanna (Zhizn Ivanny) | Renato Borrao Serrano | Russland | |
Fokus | La Mif (The Fam) | Fred Baillif | Schweiz | |
Publikumspreis | Youth Topia | Dennis Stormer | Schweiz, Deutschland | |
Beste Internationale Serie | ||||
Preis der Kritikerjury | Azor | Andreas Fontana | Schweiz, Frankreich, Argentinien | |
Science Film Award | All Light, Everywhere | Theo Anthony | USA | |
Kinderjury | Le Loup et le Lion (The Wolf and the Lion) | Gilles de Maistre | Frankreich, Kanada | |
Publikumspreis ZFF für Kinder | ||||
Filmpreis der Zürcher Kirchen | La Mif (The Fam) | Fred Baillif | Schweiz | |
2020[10] | Internationaler Spielfilm | Sin señas particulares / Was geschah mit Bus 670? | Fernanda Valadez | Mexiko, Spanien |
Internationaler Dokumentarfilm | Time | Garrett Bradley | USA | |
Fokus | Hochwald | Evi Romen | Österreich | |
Publikumspreis | Sami, Joe und ich | Karin Heberlein | Schweiz | |
Beste Internationale Serie | Cry Wolf | Maja Jul Larsen | Dänemark | |
Preis der Kritikerjury | 80.000 Schnitzel | Hannah Schweier | Deutschland | |
Science Film Award | I Am Greta | Nathan Grossman | Schweden | |
Kinderjury | The Club of Ugly Children | Jonathan Elbers | Niederlande | |
Publikumspreis ZFF für Kinder | Little Crumb | Diede In't Veld | Niederlande | |
Filmpreis der Zürcher Kirchen | Sami, Joe und ich | Karin Heberlein | Schweiz | |
Treatment Award | Fleisch und Blut | Ares Ceylan | ||
2019[11] | Internationaler Spielfilm | Sound of Metal | Darius Marder | Vereinigte Staaten |
Internationaler Dokumentarfilm | Collective / Kollektiv – Korruption tötet | Alexander Nanau | Rumänien, Luxemburg | |
Fokus DE, AT, CH | Systemsprenger | Nora Fingscheidt | Deutschland | |
Publikumspreis | Volunteer | Anna Thommen und Lorenz Nufer | Schweiz | |
Beste Internationale Serie | Just for today | Nir Bergman und Ram Nehari | Israel | |
Science Film Award | Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes | Niklaus Hilber | Schweiz, Österreich | |
Kinderjury | Zu weit weg | Sarah Winkenstette | Deutschland | |
Filmpreis der Zürcher Kirchen | Waren einmal Revoluzzer[12] | Johanna Moder | Österreich | |
2018 | Internationaler Spielfilm | Girl | Lukas Dhont | Belgien, Niederlande |
Internationaler Dokumentarfilm | Heartbound | Janus Metz und Sine Plambech | Dänemark, Schweden, Niederlande | |
Fokus DE, AT, CH | L’Animale | Katharina Mückstein | Österreich | |
Publikumspreis | Cold November | Ismet Sijarina | Kosovo, Albanien, Mazedonien | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Raoul Taburin | Pierre Godeau | Frankreich, Belgien | |
Kritikerpreis | The Guilty | Gustav Möller | Dänemark | |
Kinderjury | Los Bando | Christian Lo | Norwegen, Schweden | |
Treatment-Wettbewerb | C.O.D.A. – Child Of Deaf Adults | Maurizius Staerkle Drux und Lenz Baumann | Schweiz | |
Schweizer Förderpreis | Walden | Daniel Zimmermann | Schweiz | |
2017 | Internationaler Spielfilm | Pop Aye | Kirsten Tan | Singapur |
Internationaler Dokumentarfilm | Machines | Rahul Jain | Indien | |
Fokus DE, AT, CH | Blue My Mind | Lisa Brühlmann | Schweiz | |
Publikumspreis | A River Below | Mark Grieco | Vereinigte Staaten/Kolumbien | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Die Häschenschule: Jagd nach dem goldenen Ei | Ute von Münchow-Pohl | Deutschland | |
Kritikerpreis | Blue My Mind | Lisa Brühlmann | Schweiz | |
Kinderjury | Upp i det blå/Up in the Sky | Petter Lennstrand | Schweden | |
Treatment-Wettbewerb | Secondo | Seraina Nyikos | Schweiz | |
Schweizer Förderpreis | Avant la fin de l’été | Maryam Goormaghtigh | Schweiz | |
Filmpreis der Zürcher Kirchen | Blue My Mind | Lisa Brühlmann | Schweiz | |
2016 | Internationaler Spielfilm | Hymyilevä mies / The Happiest Day In The Life Of Olli Mäki | Juho Kuosmanen | Finnland |
Internationaler Dokumentarfilm | Madame B, histoire d’une Nord-Coréenne | Jero Yun | Frankreich, Südkorea | |
Fokus DE, AT, CH | Stille Reserven | Valentin Hitz | Österreich | |
Publikumspreis | When Two Worlds Collide | Heidi Brandenburg und Mathew Orzel | Peru | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Geheimcode M. | Dennis Bots | Niederlande | |
Kritikerpreis | Lady Macbeth | William Oldroyd | Vereinigtes Königreich | |
Kinderjury | Ma vie de courgette | Claude Barras | Schweiz | |
Treatment-Wettbewerb | Cold Turkey for Emergencies | Anna Schwingenschuh | Schweiz | |
Schweizer Förderpreis | Europe, She Loves | Jan Gassmann | Schweiz | |
2015 | Internationaler Spielfilm | Hrútar | Grímur Hákonarson | Island |
Internationaler Dokumentarfilm | Los reyes del pueblo que no existe | Betzabé García | Mexiko | |
Fokus DE, AT, CH | Thank You for Bombing | Barbara Eder | Österreich | |
Publikumspreis | Amateur Teens | Niklaus Hilber | Schweiz | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Supilinna Salaselts | Margus Paju | Estland | |
Kritikerpreis | Pikadero | Ben Sharrock | Spanien, UK | |
Treatment-Wettbewerb | Renatas Erwachen | Stefanie Klemm | Schweiz | |
2014 | Internationaler Spielfilm | Una noche sin luna | Germán Tejeira | Uruguay |
Internationaler Dokumentarfilm | Toto and his sisters | Alexander Nanau | Rumänien | |
Fokus DE, AT, CH | Children of the Arctic | Nick Brandestini | Schweiz | |
Publikumspreis | Zu Ende Leben | Rebecca Panian | Schweiz | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Quatsch und die Nasenbärbande | Veit Helmer | Deutschland | |
Kritikerpreis | Svenskjävel | Ronnie Sandahl | Schweden | |
Treatment-Wettbewerb | Änneli | Christine Wiederkehr | Schweiz | |
2013 | Internationaler Spielfilm | La jaula de oro | Diego Quemada-Díez | Spanien |
Internationaler Dokumentarfilm | Lej en familie A/S/ | Kaspar Astrup Schroeder | Dänemark | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Finsterworld | Frauke Finsterwalder | Deutschland | |
Dokumentarfilm Deutschland, Österreich, Schweiz | Neuland | Anna Thommen | Schweiz | |
Publikumspreis | Journey to Jah | Noël Dernesch, Moritz Springer | Deutschland | |
Publikumspreis Kinderfilmreihe | Believe | David Scheinmann | Vereinigtes Königreich | |
Kritikerpreis | Finsterworld | Frauke Finsterwalder | Deutschland | |
Treatment-Wettbewerb | Projekt Stürm – Bis ich tot bin oder frei | Dave Tucker | Vereinigtes Königreich | |
2012 | Internationaler Spielfilm | Broken | Rufus Norris | Vereinigtes Königreich |
Internationaler Dokumentarfilm | The Imposter | Bart Layton | Vereinigte Staaten | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Am Himmel der Tag | Pola Beck | Deutschland | |
Deutschsprachiger Dokumentarfilm | Der Prozess | Gerald Igor Hauzenberger | Österreich | |
Publikumspreis | Appassionata | Christian Labhart | Schweiz | |
Kritikerpreis | El último Elvis | Armando Bo | Argentinien | |
2011 | Internationaler Spielfilm | Take Shelter | Jeff Nichols | Vereinigte Staaten |
Internationaler Dokumentarfilm | Buck | Cindy Meehl | Vereinigte Staaten | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Atmen | Karl Markovics | Österreich | |
Deutschsprachiger Dokumentarfilm | Darwin[13] | Nick Brandestini | Schweiz | |
Publikumspreis | Unter Wasser Atmen[13] | Andri Hinnen, Stefan Muggli | Schweiz | |
Kritikerpreis | Happy, Happy | Anne Sewitsky | Norwegen | |
2010 | Internationaler Spielfilm | The Woman with a Broken Nose | Srdjan Koljevic | Serbien |
Internationaler Dokumentarfilm | Camp Armadillo | Janus Metz | Dänemark | |
Deutschsprachiger Spielfilm | Das Lied in mir | Florian Cossen | Deutschland | |
Publikumspreis | Stationspiraten | Mike Schaerer | Schweiz | |
Variety’s New Talent Award | Adem | Hans van Nuffel | Belgien | |
Kritikerpreis | Pal Adrienn | Agnes Kocsis | Ungarn | |
2009 | Internationaler Spielfilm | Wolfy | Vasilij Sigarev | Russland |
Internationaler Dokumentarfilm | The Sound After the Storm | Patrik Soergel, Ryan Fenson-Hood, Sven O. Hill | Vereinigte Staaten | |
Deutschsprachiger Spielfilm | 66/67 – Fairplay war gestern | Carsten Ludwig, Jan-Christoph Glaser | Deutschland | |
Publikumspreis | Waffenstillstand | Lancelot von Naso | Deutschland | |
Variety’s New Talent Award | Amreeka | Cherien Dabis | Vereinigte Staaten, Kuwait, Kanada | |
Kritikerpreis | Applause | Pieter Zandvliet | Dänemark | |
2008 | Debütspielfilm | For a Moment, Freedom | Arash T. Riahi | Deutschland, Türkei |
Nachwuchsspielfilm | Tulpan | Sergei Dworzewoi | Deutschland, Kasachstan, Polen, Russland, Schweiz | |
Nachwuchsdokumentarfilm | Blind Loves | Juraj Lehotský | Slowakei | |
Publikumspreis | The World is Big and Salvation Lurks Around the Corner | Stephan Komanderev | Bulgarien, Deutschland, Ungarn | |
2007 | Debütspielfilm | Chapter 27 – Die Ermordung des John Lennon | Jarrett Schaefer | Vereinigte Staaten |
Nachwuchsspielfilm | Bikur Hatizmoret | Eran Kolirin | Israel, Frankreich | |
Nachwuchsdokumentarfilm | Running With Arnold | Dan Cox | Vereinigte Staaten | |
Publikumspreis | Twelve In A Box | John McKenzie | Vereinigtes Königreich | |
2006 | Debütspielfilm | Omaret Yacoubian | Marwan Hamed | Ägypten |
Nachwuchsspielfilm | Shortbus | John Cameron Mitchell | Vereinigte Staaten | |
Nachwuchsdokumentarfilm | Hammer & Tickle – The Communist Joke Book | Ben Lewis | Vereinigte Staaten | |
Publikumspreis | The Hip-Hop Project | Matt Ruskin, Scott K. Rosenberg | Vereinigte Staaten | |
2005 | Debütspielfilm | The Italian | Andrei Kravchuk | Russland |
Gala Premieren
In der Sektion „Gala Premieren“ werden jeden Abend in Anwesenheit von Regie und Cast spannend erwartete Filmpremieren etablierter Filmemacher gefeiert, wobei sowohl Spiel- als auch grössere Dokumentarfilmproduktionen gezeigt werden. Die Filme werden als Welt-, Europa-, deutschsprachige oder als Schweizer Premiere präsentiert.
Neue Welt Sicht
Die Reihe „Neue Welt Sicht“ präsentiert jeweils das junge gegenwärtige Kino einer besonders interessanten Filmregion. Es werden aktuelle erste, zweite oder dritte Regiearbeiten (Spiel- oder Dokumentarfilme) des jeweiligen Gastlandes vorgeführt. Auch ein Kurzfilmblock, der in Zusammenarbeit mit den Winterthurer Kurzfilmtagen entsteht, gehört jeweils zu dieser Reihe.
Jahr | Gastland |
---|---|
2021 | Tunesien |
2020 | Frankreich |
2019 | Kolumbien |
2018 | Italien |
2017 | Ungarn |
2016 | Mexiko |
2015 | Iran |
2014 | Indien |
2013 | Brasilien |
2012 | Schweden |
2011 | Türkei |
2010 | Australien |
2009 | Argentinien |
2008 | Israel |
2007 | Russland |
Border Lines
In der Reihe „Border Lines“ präsentiert das Zurich Film Festival in Zusammenarbeit mit der medizinischen Nothilfeorganisation Médecins Sans Frontières (MSF) kurze und lange Filme, die sich mit Grenzsituationen auseinandersetzen: Mit aktuellen Themen des Weltgeschehens und humanitären Projekten, mit territorialen und sozialen Konflikten, mit Konflikten zwischen Individuum und Staat.
ZFF Series
Beim 10. Zurich Film Festival 2014 wurde eine Sektion eingeführt, in der Serien gezeigt werden. Bis zur 13. Edition hiess diese ZFF TVision und wurde 2018 umbenannt in ZFF Series. Mit der Umbenennung wurde ein eigener kleiner Wettbewerb begonnen, sodass auch TV-Serien auf die grosse Leinwand gebracht werden, die in der globalen Fernsehwelt für Aufmerksamkeit sorgen und neue Trends signalisieren.
A Tribute to…
A „Tribute to …“ ehrt filmschaffende Persönlichkeiten, die die Filmgeschichte massgeblich mitbeeinflusst haben. Die Preisträger nehmen den Preis in Zürich persönlich entgegen und nehmen meist als Speaker bei der ZFF Masters teil, wo sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den Teilnehmern teilen.
Jahr | Name | Auszeichnung |
---|---|---|
2021 | Paolo Sorrentino | A Tribute to … Award |
2020 | Maïwenn | A Tribute to … Award |
2019 | Roland Emmerich | A Tribute to … Award |
2018 | Wim Wenders | A Tribute to … Award |
2017 | Rob Reiner | A Tribute to … Award |
2016 | Olivier Assayas | A Tribute to … Award |
2015 | Mike Leigh | A Tribute to … Award |
2014 | Claire Denis | A Tribute to … Award |
2013 | Michael Haneke | A Tribute to … Award |
2012 | Tom Tykwer | A Tribute to … Award |
2011 | Paul Haggis | A Tribute to … Award |
2010 | Miloš Forman | A Tribute to … Award |
2009 | Roman Polański | A Tribute to … Award |
2008 | Costa-Gavras | A Tribute to … Award |
2007 | Oliver Stone | A Tribute to … Award |
2006 | Stephen Frears | A Tribute to … Award |
2005 | Rainer Werner Fassbinder | Retrospektive |
Golden Icon Award
2008 wurde zum ersten Mal der „Golden Icon Award“ verliehen, ein Preis, der das Lebenswerk eines Schauspielers oder einer Schauspielerin würdigt. Diese Auszeichnung geht an eine Person, die zur Ikone einer ganzen Generation und deren Performance und filmisches Schaffen unvergesslich geworden ist. Bisherige Preisträger umfassen:
Jahr | Name | Auszeichnung |
---|---|---|
2021 | Sharon Stone | Golden Icon Award |
2020 | Juliette Binoche | Golden Icon Award |
2019 | Cate Blanchett | Golden Icon Award |
2018 | Judi Dench | Golden Icon Award |
2017 | Glenn Close | Golden Icon Award |
2016 | Hugh Grant | Golden Icon Award |
2015 | Arnold Schwarzenegger[14] | Golden Icon Award |
2014 | Diane Keaton | Golden Icon Award |
2013 | Hugh Jackman | Golden Icon Award |
2012 | Richard Gere | Golden Icon Award |
2011 | Sean Penn | Golden Icon Award |
2010 | Michael Douglas | Golden Icon Award |
2009 | Morgan Freeman | Golden Icon Award |
2008 | Sylvester Stallone | Golden Icon Award |
Career & Lifetime Achievement Awards
Der „Career Achievement Award“ wird an eine Persönlichkeit verliehen, die sich im Bereich Produktion, Regie bzw. Interdisziplinarität ganz besonders ausgezeichnet hat. Die Preisträger werden mit einem Goldenen Auge und einer Retrospektive geehrt. Mit dem „Lifetime Achievement Award“ wird das Leben und Werk von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Sparten geehrt, die das Filmschaffen und die Filmgeschichte besonders bereichert und geprägt haben.
Jahr | Name | Auszeichnung |
---|---|---|
2021 | Mychael Danna | Career Achievement Award |
2021 | Paul Schrader | Lifetime Achievement Award |
2021 | Andrey Mordovsky | Golden Eye Award |
2020 | Iris Berben, Til Schweiger | Golden Eye Award |
2020 | Rolf Lyssy | Career Achievement Award |
2019 | Kristen Stewart | Golden Eye Award |
2018 | Donald Sutherland | Lifetime Achievement Award |
2017 | Aaron Sorkin | Career Achievement Award |
Andrew Garfield, Jake Gyllenhaal | Golden Eye Award | |
2016 | Marcel Hoehn | Lifetime Achievement Award |
Lorenzo di Bonaventura | Career Achievement Award | |
2015 | Armin Mueller-Stahl | Lifetime Achievement Award |
Steve Golin, Liam Hemsworth | Career Achievement Award, Golden Eye Award: The New A-Lister | |
2014 | Michael Shamberg | Career Achievement Award |
Hans Zimmer, John Malkovich | Lifetime Achievement Award, Golden Eye Award | |
2013 | Tim Bevan & Eric Fellner | Career Achievement Award |
Harrison Ford | Lifetime Achievement Award | |
2012 | Jerry Weintraub | Career Achievement Award |
John Travolta, Helen Hunt | Lifetime Achievement Award, Golden Eye Award | |
2011 | Alejandro González Iñárritu | Career Achievement Award |
2010 | – | – |
2009 | Michael Keaton | Lifetime Achievement Award |
Industry Events
Zurich Summit
Die Zurich Summit, eingeführt 2014, findet traditionellerweise am ersten Wochenende des Festivals im Hotel Dolder Grand statt.[15] statt. Sie offeriert eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Plattform, die hochkarätige Vertreter aus den Bereichen Entertainment und Film mit Investoren und der Finanzwelt zusammenbringt. Die Themen umfassen unter anderem Produktions- und Investmentstrategien, Filmfinanzierung und Risikominimierung, Distribution sowie Europäische Ko-Produktionen.
ZFF Masters
Die ZFF Masters sind moderierte Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten (Regisseure, Drehbuchautoren, Produzenten und Schauspielern) aus der internationalen Filmbranche. Das Publikum erhält dabei einen Einblick in ihr kreatives Schaffen und in ihre Haltung als Filmemacher. Die ZFF Masters sind öffentlich zugänglich und richten sich an die Filmbranche sowie an das gesamte Festivalpublikum.
Referenten waren unter anderem:
- Ewan McGregor
- Daniel Radcliffe
- Olivier Assayas
- Woody Harrelson
- Mike Leigh
- Todd Haynes
- Maïwenn
- Jean-Jacques Annaud
- Frederick Wiseman
- Susanne Bier
- Fatih Akin
- Hans Zimmer
- Ulrich Seidl
- Harvey Weinstein
- Harrison Ford
- Marc Forster
- Tim Bevan
- Michael Haneke
- Markus Imhoof
- Jerry Weintraub
- Tom Tykwer
- Frank Darabont
- Asghar Farhadi
- Paul Haggis
- Miloš Forman
- Charles H. Ferguson
- Sylvester Stallone
ZFF Master Class
Die ZFF Master Class, 2006 gegründet, dient der Förderung und Vernetzung von talentierten Regisseure, Drehbuchautoren und/oder Produzenten.[16] Interessenten können sich für einen Platz in der ZFF Master Class bewerben. Jedes Jahr werden rund 30 Einladungen ausgesprochen.
Referenten waren unter anderem:
- Stacey Sher
- Dario Suter & Joel Brandeis
- Markus Imboden & Jasmine Hoch
- Christopher Hampton
- Guneet Monga
- Greg Shapiro
- Benh Zeitlin
- Michael Shamberg
- Pietro Scalia
- Daniél Espinosa
- John Battsek
- Janine Jackowski
- Christine Vachon
- Jessica Hausner
- Jennifer Fox
- Jeremy Thomas
- Terry Gilliam
- Michael Keaton
- Ken Loach
- Hervé Schneid
- Costa-Gavras
- Oliver Stone
- Moritz Bleibtreu
- Stephen Frears
Rahmenveranstaltungen
Internationaler Filmmusikwettbewerb
Der 2012 erstmals veranstaltete Internationale Filmmusikwettbewerb ist fester Bestandteil des Zurich Film Festival und wird mit dem Tonhalle-Orchester Zürich in Zusammenarbeit mit dem Forum Filmmusik veranstaltet. Der Wettbewerb richtet sich an Komponisten und Komponistinnen weltweit. Die Aufgabe besteht darin, einen Kurzfilm zu vertonen. Die fünf besten Einreichungen werden im Rahmen eines Filmmusikkonzertes am Zurich Film Festival uraufgeführt. Eine internationale Fachjury vergibt das mit CHF 10'000 dotierte Goldene Auge für die beste internationale Filmmusik.
Treatment-Wettbewerb
Im Jahr 2013 lancierten das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Telepool in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival einen Treatment-Wettbewerb. Autoren können ein Treatment für einen langen Kino- oder Fernsehspielfilm einreichen. Die Arbeit muss einen starken Bezug zur Schweiz aufweisen – sei es inhaltlich, über die Figuren oder durch die produktionellen Bedingungen. Der Preis des Treatment-Wettbewerbs ist mit CHF 5'000 dotiert. Zudem erhält der Gewinner einen Entwicklungsvertrag im Wert von bis zu CHF 25'000 zur Erstellung eines Drehbuchs für einen langen Spielfilm für TV oder Kino.
ZFF für Kinder
Am 9. Zurich Film Festival wurde das Kinderprogramm mit einem separaten Publikumspreis ausgebaut. Ziel der Filmreihe ist, Kindern und Jugendlichen anspruchsvolle Filmkultur jenseits des Mainstreams nahe zu bringen und ihre Medienkompetenz in einer von Bildern dominierten Welt zu stärken. Die Kinderfilme für die Primarstufe werden im Original gezeigt und parallel live auf Deutsch eingesprochen. Für die Sekundarstufe werden entweder deutschsprachige Filme gezeigt oder fremdsprachige Filme mit deutschen Untertiteln angeboten.
ZFF 72
ZFF 72 ist ein online stattfindender Filmwettbewerb, der vom Zurich Film Festival organisiert wird. Die Teilnahme ist offen für alle Filminteressierten. Bei ZFF 72 haben die Filmemacher 72 Stunden Zeit, um einen maximal 72-sekündigen Clip zu produzieren. Das Thema dafür gibt das Zurich Film Festival vor. Die Wahl des Genres ist frei: Erlaubt ist alles vom szenischen Film über dokumentarische Formate bis hin zu CGI und Stop-Motion. Zu gewinnen gibt es den von einer Fachjury bestimmten Jury Award sowie den Viewers Award, der durch ein Online-Voting ermittelt wird.
Weblinks
Einzelnachweise
- Grosserfolg für 14. Zurich Film Festival – Erstmals über 100’000 Besucherinnen und Besucher. In: zff.com. 7. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2019 (Kurzfassung einer Medienmitteilung mit Link zur ausführlichen PDF-Version).
- Antoine Monot ist beim Zurich Film Festival ausgestiegen. In: ensuite.ch. Interwerk GmbH, 28. August 2009, archiviert vom Original am 28. August 2009; abgerufen am 13. Oktober 2017.
- Stefan Barmettler: Zurich Film Festival – Nadja Schildknecht und Karl Spoerri treten aus VR zurück. 15. September 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
- Team. In: zff.com. Archiviert vom Original am 10. Oktober 2018; abgerufen am 10. Oktober 2018 (Die Originalseite wird bei Änderungen der Personalien laufend aktualisert. Die Angaben im Artikel beruhen auf der archivierten Version).
- Urs Bühler: Christian Jungen wird künstlerischer Leiter beim Zurich Film Festival. In: nzz.ch. 4. April 2019, abgerufen am 25. September 2020.
- Das ist das neue Gesicht des Zurich Film Festival. In: tagesanzeiger.ch. 25. Juli 2019, abgerufen am 11. September 2019.
- Michèle Widmer: Zurich Film Festival: Vermarktungschefin geht nach vier Monaten. In: persoenlich.com. 5. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.
- Florence Vuichard: Übernahme – Warum die NZZ das Zurich Film Festival gekauft hat. In: bilanz.ch. 6. September 2016, abgerufen am 14. November 2018.
- Das sind die Gewinnerfilme des 17. Zurich Film Festival. In: zff.com. 2. Oktober 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021.
- Goldene Augen gehen nach Österreich, Mexiko und in die USA. In: zff.com. 3. Oktober 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- Die Preisträger des 15. ZFF. In: zff.com. 5. Oktober 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019.
- Österreichische Tragikomödie gewinnt Filmpreis der Zürcher Kirchen. In: ref.ch. 3. Oktober 2019, abgerufen am 4. Oktober 2019.
- Schweizer Filme räumen in Zürich zwei Preise ab. In: aargauerzeitung.ch. 2. Oktober 2011, abgerufen am 13. Oktober 2017.
- Schwarzenegger in Zürich mit Preis für Lebenswerk geehrt. In: orf.at. 1. Oktober 2015, abgerufen am 5. Januar 2019.
- Christian Jungen: Karl Spoerri: «Es ist wichtig, dass man über den Tellerrand hinausschaut». Interview mit Karl Spoerri. In: zff.com. 6. September 2019, abgerufen am 6. September 2019.
- ZFF Master Class offen für Bewerbungen. In: zff.com. 22. April 2015, abgerufen am 13. Dezember 2018.