Marie Kreutzer
Marie Kreutzer (* 4. Dezember 1977[1] in Graz) ist eine österreichische Filmregisseurin sowie Drehbuchautorin.
Leben
Marie Kreutzer wuchs in Gleisdorf und Graz auf, wo sie die AHS Modellschule besuchte, eine Alternativschule mit künstlerischem Schwerpunkt, die sie 1995 mit der Matura abschloss. Von 1997 bis 2005 studierte sie Buch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien bei Walter Wippersberg. Mit ihrem ersten Langspielfilm Die Vaterlosen, in dem sie die Geschichte einer Kommune erzählt, gewann sie u. a. den Großen Preis des österreichischen Filmfestivals Diagonale.
Ihr Spielfilm Der Boden unter den Füßen wurde zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2019 in den Wettbewerb um den Goldenen Bären eingeladen.[2]
Kreutzer lebt in Wien. Sie ist die Tochter der steirischen Grünen-Politikerin Ingrid Lechner-Sonnek.[3]
Filmografie
- 2000: Cappy Leit, Kurzspielfilm
- 2002: un peu beaucoup, Kurzspielfilm
- 2006: White Box, Kurzspielfilm nach einer Erzählung von Siri Hustvedt
- 2007: Punsch Noël, Kurzspielfilm
- 2009: Ingrid, Kurzspielfilm
- 2011: Die Vaterlosen, Spielfilm
- 2015: Gruber geht, nach dem Roman von Doris Knecht
- 2016: Was hat uns bloß so ruiniert
- 2017: Stadtkomödie – Die Notlüge (Fernsehreihe)
- 2019: Der Boden unter den Füßen
- 2020: Was wir wollten
- 2021: Landkrimi – Vier (Fernsehreihe)
Auszeichnungen und Preise (Auswahl)
- 2000/01: 1. Preis des Jugendfilmwettbewerbs der Kurzfilmtage Oberhausen, 1. Preis des Drehbuchwettbewerbs der StudentInnen der Filmakademie Wien (Cappy Leit)
- 2003: 3. Preis der short cuts cologne 03 (un peu beaucoup)
- 2007: Thomas-Pluch-Drehbuchförderpreis der Diagonale
- 2011: Berlinale Panorama: lobende Erwähnung für den Besten Erstlingsfilm, Diagonale: Großer Preis Bester Spielfilm sowie drei weitere Preise, Bozner Filmtage: Preis für den Besten Spielfilm, 5 Seen-Filmfestival: Preis für den besten Nachwuchsfilm (Die Vaterlosen)
- 2012: Nominierung für den Österreichischen Filmpreis (Die Vaterlosen)
- 2017: Biberacher Filmfestspiele – Fernsehbiber für Die Notlüge als bester Fernsehfilm[4]
- 2019: Nominierung für den Thomas-Pluch-Drehbuchpreis (Hauptpreis und Spezialpreis der Jury) für Der Boden unter den Füßen
Weblinks
Einzelnachweise
- Filmstarts: Marie Kreutzer. Abgerufen am 8. April 2021.
- Berlinale 2019: François Ozon, Marie Kreutzer, Denis Côté, Fatih Akin, Angela Schanelec und Emin Alper im Wettbewerb. Artikel vom 13. Dezember 2018, abgerufen am 13. Dezember 2018.
- http://www.kleinezeitung.at/s/kultur/wohin/kino/4230216/Marie-Kreutzer_Mit-dem-ersten-Langfilm-zur-Berlinale
- Zuschauerrekord bei den Filmfestspielen. Artikel vom 6. November 2017, abgerufen am 6. November 2017.