Til Schweiger
Tilman Valentin „Til“ Schweiger (* 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Filmeditor.
Er wurde in den 1990er Jahren durch Kinofilme wie Manta, Manta, Der bewegte Mann und Knockin’ on Heaven’s Door bekannt. Danach spielte er auch in internationalen Filmproduktionen wie beispielsweise Inglourious Basterds mit und gründete seine eigene Produktionsfirma Barefoot Films. Filme wie Keinohrhasen, Kokowääh und Honig im Kopf, bei denen er Regisseur, Produzent und Darsteller war, hatten Millionen Kinozuschauer und machten ihn so zum kommerziell erfolgreichsten deutschen Filmschaffenden.[1]
Leben
Ausbildung
Til Schweiger wuchs als mittlerer von drei Brüdern in Heuchelheim auf. Er besuchte die Herderschule Gießen, an der sein Vater Herbert auch als Lehrer tätig war. Seine Mutter arbeitete als Geschichtslehrerin.[2] Nach dem Abitur leistete er den Grundwehrdienst. Dabei war er unter anderem in den Niederlanden stationiert. Nach einiger Zeit verweigerte er den Wehrdienst und wurde als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus eingesetzt. Er begann danach ein Germanistikstudium auf Lehramt, das er jedoch ebenso abbrach wie ein darauf folgendes Medizinstudium.
1986 begann er eine Schauspielausbildung an der Kölner Schule des Theaters. Nachdem er diese erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde er 1989 am Contra-Kreis-Theater in Bonn engagiert.
Film und Fernsehen
Schweigers Karriere abseits der Bühne begann als Synchronsprecher für Pornofilme[3], ehe er von 1990 bis 1992 die Rolle des Jo Zenker in der ARD-Fernsehserie Lindenstraße spielte. Seine erste Hauptrolle im Film wurde 1991 die Figur des Bertie in der Ruhrpott-Komödie Manta, Manta. Ein Jahr später erhielt er für seine Darstellung eines Boxers in der Komödie Ebbies Bluff den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller.
Einem breiten Publikum wurde Schweiger durch die Komödie Der bewegte Mann bekannt. Für diesen Film wurde er – wie bereits zuvor für die Lindenstraße und Manta, Manta – von dem Caster Horst D. Scheel besetzt. In dem Kinofilm Männerpension (1996) war Schweiger als Strafgefangener zu sehen. In dem US-amerikanischen Kriminalfilm Judas Kiss spielte er neben Alan Rickman, Emma Thompson und Greg Wise erstmals in einer internationalen Produktion mit. Von 1994 bis 1996 spielte Schweiger den Kriminalkommissar Nick Siegel an der Seite von Hannelore Elsner in Die Kommissarin. In insgesamt 26 Folgen konnte man ihn in der vom Hessischen Rundfunk produzierten und in Frankfurt spielenden Fernsehserie sehen.
1996 gründete Schweiger zusammen mit Thomas Zickler und André Hennicke die Produktionsfirma Mr. Brown Entertainment und trat mit dem Film Knockin’ on Heaven’s Door erstmals als Produzent in Erscheinung. 1998 verkörperte er in Der Eisbär einen Profi-Killer und debütierte als Regisseur. 2001 spielte er neben Neve Campbell und Nick Nolte die zweite Hauptrolle in Investigating Sex als Monty.
2003 war er neben Angelina Jolie in Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens ein Auftragsmörder und 2004 als Cynric – der Sohn des angelsächsischen Anführers Cerdic – in King Arthur neben Clive Owen und Keira Knightley in einer weiteren internationalen Produktion zu sehen. Ebenfalls 2004 gründete Schweiger mit Thomas Zickler die Produktionsgesellschaft Barefoot Films. Bei der von dieser 2005 produzierten Liebeskomödie Barfuss fungierte Schweiger als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent und übernahm die männliche Hauptrolle des Nick Keller. Barfuss wurde mit einem Bambi prämiert.
In seinem im Dezember 2007 erschienenen Kinofilm Keinohrhasen stand Schweiger erstmals mit seinen vier Kindern vor der Kamera. Er schrieb auch hierfür das Drehbuch, führte Regie und produzierte den Film. Ebenfalls 2007 spielte er in Rache – Vergeltung hat ihren Preis neben Christopher Plummer. Der Film Inglourious Basterds von Quentin Tarantino, in dem Schweiger neben Brad Pitt, Christoph Waltz, Mélanie Laurent und Diane Kruger vor der Kamera stand, lief mit großem Erfolg bei den Filmfestspielen in Cannes 2009.[4]
2009 übernahm Schweiger eine der Hauptrollen in der Komödie Männerherzen von Simon Verhoeven. Im November desselben Jahres hatte sein Kinofilm Zweiohrküken – die Fortsetzung von Keinohrhasen – in Berlin Premiere.[5] Der Film erreichte 4,2 Mio. Zuschauer. Schweigers Produktion Kokowääh lief ab Februar 2011 in den Kinos. Hier führte er wieder Regie, produzierte den Film und spielte an der Seite seiner jüngsten Tochter Emma die Hauptrolle. Der Film erreichte über 4,3 Mio. Zuschauer.[6] Als Regisseur arbeitet er häufig mit dem Kameramann Christof Wahl zusammen. Im Juni 2009 lief auf RTL die Castingshow Mission Hollywood, in der von Schweiger unter zwölf Nachwuchsschauspielerinnen eine für eine Rolle in einem Hollywoodfilm ausgewählt wurde.
Im Dezember 2011 gab Schweiger während der letzten von Thomas Gottschalk moderierten Sendung von Wetten, dass..? bekannt, dass er zukünftig im Hamburger Tatort zu sehen sein werde. Er stellt den Kommissar Nick Tschiller dar. Sein erster Fall Willkommen in Hamburg erreichte die höchste Zuschauerzahl einer Tatort-Folge seit knapp 20 Jahren.[7] Seine Rolle als Tatortkommissar wurde vom Radiosender SWR3 in der Comedyreihe Tatort mit Til parodiert.[8]
Von Januar bis April 2012 drehte Schweiger den Film Schutzengel, ein Actiondrama mit ihm und seiner ältesten Tochter Luna in den Hauptrollen. Damit wechselte er in Deutschland das Genre und führte hier Regie, war am Drehbuch beteiligt und produzierte den Film, der im September 2012 in die deutschen Kinos kam.[9] Im Februar 2013 kam Kokowääh 2, die Fortsetzung von Kokowääh, in die deutschen Kinos. Schweiger führte erneut Regie, produzierte den Film, schrieb mit am Drehbuch und spielte die Hauptrolle. Im Dezember 2013 strahlte Sat.1 anlässlich Schweigers 50. Geburtstag die Show Happy Birthday – Til Schweiger aus. Seit 2013 tritt er auch in Werbefilmen mit seinen Töchtern auf (Watchever, VHV).[10][11][12]
2014 produzierte Schweiger mit Honig im Kopf, in dem er neben seiner Tochter Emma und Dieter Hallervorden auch eine der Hauptrollen spielt, den erfolgreichsten Film des Jahres und belegte mit 7,19 Millionen Kinobesuchern Platz 6 der erfolgreichsten Filme in Deutschland. Der Film setzt sich mit der Alzheimer-Krankheit auseinander. 2015 drehte er mit Der große Schmerz und Fegefeuer zwei Fortsetzungen des eigenen Tatorts. Im Februar 2016 startete der fünfte Teil der Tatort-Reihe mit dem Titel Tschiller: Off Duty im Kino und setzte die Handlung der vier vorangegangenen Krimis fort. 2015 war Schweiger Co-Produzent und Nebendarsteller bei der Kinderbuchverfilmung Conni & Co, die im August 2016 in die Kinos kam.[13] Im Sommer 2016 führte er Regie bei der Fortsetzung Conni & Co 2, die im April 2017 in die Kinos kam.
2017 drehte Schweiger erstmals einen Film als Regisseur für den US-Markt. Head Full of Honey, eine englischsprachige Neuverfilmung seines eigenen Erfolgsfilms Honig im Kopf, wurde im November 2018 in den USA in ausgewählte Kinos gebracht. Der Film fiel bei Kritikern und Publikum durch und wurde nach sechs Tagen aus dem Programm genommen.[14] Auch Schweiger bezeichnete den missratenen Kinostart in einem Interview als seinen bisher größten Karriereflop.[15] Im Juni 2020 erschien die von Schweiger produzierte Doku über Bastian Schweinsteiger Schw31ns7eiger bei Prime Video.
Privates
Von 1995 bis 2014 war Til Schweiger mit Dana Carlsen verheiratet, mit der er vier Kinder hat: Valentin (* 1995), der als Kameramann arbeitet,[16] sowie die Schauspielerinnen Luna (* 1997), Lilli (* 1998) und Emma (* 2002). Die Familie wohnte von 1997 bis 2004 in Point Dume bei Malibu in den Vereinigten Staaten;[17] im Anschluss zogen sie nach Hamburg-Niendorf. Das Paar lebte seit 2005 getrennt,[18] die Ehe wurde im Mai 2014 geschieden.
Vermögen
2019 wurde Til Schweiger vom Manager Magazin mit einem geschätzten Vermögen von 150 Millionen Euro zusammen mit 81 weiteren Personen auf Platz 920 der Liste der 1001 reichsten Deutschen geführt.[19][20]
Gesellschaftliches Engagement
Kinderarmut
Schweiger macht sich gegen Kinderarmut in Deutschland stark. Es sei ein Skandal, dass über zwei Millionen Kinder in Armut lebten. Schweiger fördert das Mutmacherprojekt der Stiftung Stern und der Arche.[21]
Til Schweiger Foundation
Schweiger hat am 21. August 2015 die „Til Schweiger Foundation“ in Hamburg gegründet. Zweck der Stiftung ist die Verbesserung der Chancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher jeglicher Herkunft und ihrer Teilhabe an Bildung und sozialer Integration. Die Stiftung wird von einem Beirat unterstützt, dem beispielsweise auch Sigmar Gabriel und Joachim Löw angehören.[22]
Gleichstellung
Schweiger sprach sich für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland aus. Im Juni 2015 unterschrieb er gemeinsam mit 150 weiteren prominenten Deutschen den offenen Brief „#EsIstZeit“.[23][24]
Kontroversen
Pressevorführung
Seit seinem Film Keinohrhasen (2007) gibt es zu Schweigers neuen Filmen vorab keine regulären Pressevorführungen mehr. Schweiger zeigt seine Regiearbeiten stattdessen nur einer handverlesenen Gruppe von Journalisten.[25]
Drehbuchautoren
Schweiger steht mit Anika Decker, der Drehbuchautorin von Keinohrhasen und Zweiohrküken im Rechtsstreit. Decker, der eine angemessene Beteiligung am Gewinn vertraglich zusteht, verlangt Auskunft über die Umsätze der Filme, die Schweiger und seine Firma jedoch verweigern. Das deutsche Urheberrecht sieht darüber hinaus auch vor, „eine ursprünglich angemessene Vergütung bei überdurchschnittlichem Erfolg nachträglich anzupassen“, was im Falle der beiden Filme gegeben wäre. Zeitgleich zum Rechtsstreit veröffentlichten der Verband Deutscher Drehbuchautoren, Kontrakt 18 und Mitglieder der Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie ein Solidaritätsschreiben für Decker.[26]
Deutsche Filmakademie
Schweiger war 2003 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie. 2008 trat er jedoch verärgert wieder aus, weil die Akademie seinen Kassenschlager Keinohrhasen nicht in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis aufgenommen hatte. Schweiger empfand es als „skandalös“, dass der mit über drei Millionen Zuschauern erfolgreichste deutsche Film des Jahres nicht berücksichtigt wurde, während stattdessen viele Filme in der Vorauswahl gelandet seien, die „keine Sau kennt“. Die Akademie wies den Vorwurf jedoch zurück; es seien im Falle von Keinohrhasen schlicht die Melderegularien nicht eingehalten worden.[27] Nachdem der Streit beigelegt wurde, trat Schweiger der Deutschen Filmakademie wieder bei.[28]
Meldepflicht für Sexualstraftäter
2011 forderte Schweiger in der Talkshow Markus Lanz eine „Meldepflicht für Sexualstraftäter“.[29] Er erklärte, in den USA könne man im Internet nachlesen, ob ein Sexualstraftäter in der eigenen Nachbarschaft wohne; er wisse nicht, was daran verwerflich sein solle. Dass dies in Deutschland nicht zulässig ist, erklärte er mit dem „deutschen Gutmenschentum“ und dessen Respekt vor der Menschenwürde. Er sei auch der Auffassung, dass jemand, der eine Sexualstraftat begehe, sein Recht in dieser Gesellschaft verwirkt habe. Diese Aussage sei jedoch kein Plädoyer für die Todesstrafe, er sei ein strikter Gegner dieses Verfahrens.[30][31]
Farbbeutel/Afghanistan-Krieg
Im März 2013 wurde die erst kurz zuvor von Schweiger bezogene Hamburger Villa mit weißen Farbbeuteln beworfen und der Pkw seiner Lebensgefährtin in Brand gesetzt. Nach einem mutmaßlichen Bekennerschreiben von „Tatortverunreiniger_innen“ handelte es sich um eine Tat, die Schweigers Einstellung zum Afghanistan-Krieg sowie seinen Film Schutzengel kritisiere, dessen Vorpremiere er persönlich und medienwirksam zur Truppenbetreuung in Afghanistan im Bundeswehr-Camp Marmal präsentierte.[32][33] Zum Tatzeitpunkt waren Schweiger und seine Freundin auf Mallorca, während sich seine beiden ältesten Kinder Luna und Valentin im Haus befanden.[34]
Flüchtlinge
Schweiger machte sich im Zuge der Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015 für Flüchtlinge stark und trat zu dieser Thematik als Gesprächsgast im Fernsehen auf. Für Aufsehen sorgte sein Vorschlag, man solle Demonstranten, die gegen Flüchtlingsheime demonstrieren, für eine Nacht ins Gefängnis stecken, wo sie darüber nachdenken könnten, was sie eigentlich tun.[35] Seines Erachtens gelte die Versammlungsfreiheit für solche Demonstranten nicht, man solle „die Verfassung […] ein bisschen ändern“.[36] Das von ihm als Vorzeigeunterkunft angekündigte Flüchtlingsheim konnte nicht realisiert werden.[37][38][39]
Äußerungen zur COVID-19-Pandemie
Im Verlauf der COVID-19-Pandemie äußerte sich Schweiger mehrfach zu Eindämmungsmaßnahmen. Im März 2020 beklagte er, dass viele Menschen den Mindestabstand im öffentlichen Raum nicht einhielten. Diese nähmen das Risiko offenbar nicht ernst. Er erhielt dafür Zuspruch von anderen Schauspielern.[40][41][42][43]
Ende April 2020 bezog er sich in einem Instagram-Post auf ein Video des HNO-Arztes Bodo Schiffmann, in dem dieser COVID-19 als leichte Erkältung bewertete. In weiteren Posts kritisierte Schweiger die in Deutschland geltende Maskenpflicht sowie die Begründungen von Anti-Corona-Maßnahmen durch das Robert Koch-Institut, die darauf verweisen, dass mit diesen Maßnahmen die Sterblichkeit durch COVID-19 gesenkt werden könne.[44]
Schweiger warb zudem für den Kanal KenFM.[45] Zahlreiche Follower warfen Schweiger daraufhin vor, Verschwörungstheorien zu verbreiten.[46] In einem im September 2021 veröffentlichten Trailer zum Dokumentarfilm Eine andere Freiheit äußerte er sich gegen die Impfung von Kindern gegen das SARS-CoV-2-Virus. Er begründet seine Impfskepsis unter anderem mit der Narkolepsie einer seiner Töchter, die seiner Meinung nach eine Folge der Pandemrix-Impfung gegen die Schweinegrippe sei.[47]
Filmografie (Auswahl)
Auszeichnungen
- 1993: Max-Ophüls-Preis für Ebbies Bluff (Nachwuchs-Darstellerpreis)
- 1994: Bambi für Der bewegte Mann
- 1995: Bambi für Männerpension
- 1996: DIVA-Award
- 1997: Preis des Polnischen Filmfestivals Gdynia für Bastard als bester Darsteller
- 1997: Preis des Internationalen Filmfestivals Moskau für Knockin’ on Heaven’s Door als bester Darsteller
- 1998: Bravo Otto als bester Schauspieler
- 1998: Jupiter für Knockin’ on Heaven’s Door als bester deutscher Schauspieler
- 1998: Goldene Kamera für Knockin’ on Heaven’s Door als bester Schauspieler
- 2003: Hessischer Kulturpreis
- 2004: Bambi für (T)Raumschiff Surprise – Periode 1[52]
- 2005: Bambi für Barfuss
- 2008: Jupiter für Wo ist Fred? als bester deutscher Schauspieler
- 2008: Ehren-Bravo Otto
- 2008: Ernst-Lubitsch-Preis für Keinohrhasen für beste komödiantische Leistung
- 2008: Bambi für Keinohrhasen als Film National
- 2008: Deutscher Comedypreis für Keinohrhasen als beste Kino-Komödie
- 2009: Jupiter für Keinohrhasen
- 2009: 2× DIVA-Award für Keinohrhasen
- 2010: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
- 2010: Deutscher Comedypreis für Zweiohrküken als beste Kino-Komödie
- 2011: Dresdner St. Georgs Orden
- 2011: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin[53]
- 2011: Deutscher Comedypreis für die erfolgreichste deutsche Filmkomödie: Kokowääh
- 2011: Querdenker-Award[54]
- 2012: Jupiter für Kokowääh als bester Darsteller
- 2012: Romy für Kokowääh, beste Regie
- 2013: Karl-Valentin-Orden der Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla
- 2013: Deutscher Comedypreis für die erfolgreichste deutsche Filmkomödie: Kokowääh 2
- 2014: Herbert-Strate-Preis
- 2015: Romy in den Kategorien beste Regie sowie bester Produzent Kinofilm für Honig im Kopf
- 2015: Deutscher Filmpreis in der Kategorie Besucherstärkster Film für Honig im Kopf
- 2015: CIVIS-Publikumspreis für Honig im Kopf[55]
- 2015: Deutscher Comedypreis für die erfolgreichste deutsche Filmkomödie: Honig im Kopf
- 2015: GQ Männer des Jahres in der Kategorie „Engagement“ für die „Til Schweiger Foundation“
- 2015: Bambi für Honig im Kopf in der Kategorie „Ehrenpreis der Jury“
- 2020: Golden Eye Award des Zurich Film Festivals[56]
Kritiken
- Unabhängig von ihrem kommerziellen Erfolg erhalten Schweigers Filme in der Regel keine guten Kritiken. Schweiger selbst erklärte, dass „[a]lle Filme, die [er] selber gemacht habe, im Feuilleton […] niedergeschrieben worden“ seien, weshalb er seine Filme vor dem Start nur noch einer handverlesenen Auswahl von Journalisten zeige.[57]
- Die Frankfurter Rundschau sieht Schweiger als „Phänomen“ und einen der „einflussreichsten deutschen Filmstars“, dessen Werke Filmkritiker allerdings Jahr für Jahr „pulverisieren“.[58]
- Gala findet, dass Schweiger zur „ersten Riege der nationalen Schauspielzunft“ gehöre, ihm aber oft „Hang zum Seichten“ vorgeworfen werde.[59]
- Im Rahmen einer Filmkritik zu Inglourious Basterds vermerkte Sonja M. Schultz auf critic.de: „[…] selbst Til Schweiger darf als Nazirächer Hugo Stiglitz einen einprägsamen Satz sprechen: «Sag deinen Eiern auf Wiedersehen!» Tarantino hat Gespür für Jedermanns Potential.“[60]
Hörspiele
- 2002 (Audible: 2013): Hercules: Das Original Hörspiel zum Film, Walt Disney Records
Hörbücher
- 2006 (Audible: 2016): Til Schweiger liest Janosch – Oh, wie schön ist Panama & zwei weitere Geschichten, floff Publishing, EAN 4042564018196.
Literatur
- Katharina Blum: Til Schweiger. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-13402-8.
- Tim Gallwitz: Til Schweiger – Schauspieler, Regisseur. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 31, 1999.
- Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 391 ff.
- Annette Kilzer: Til Schweiger. Vom bewegten Mann zum großen Bagarozy. Europa Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-203-84117-7.
- Uwe Killing: Til Schweiger – Der Mann, der bewegt. Hannibal Verlag, Höfen 2013, ISBN 978-3-85445-385-7.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 211.
Weblinks
- Literatur von und über Til Schweiger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Til Schweiger in der Internet Movie Database (englisch)
- Til Schweiger bei filmportal.de
- Til Schweiger in der Deutschen Synchronkartei
- „Es ist doch nur ein Film“, ausführliches Interview zum Filmstart von Zweiohrküken in Spiegel Online vom 30. November 2009.
- Til Schweigers Kino. Der letzte deutsche Autorenfilmer. Jochen Werner im Gespräch mit Matthias Dell In: Stunde 1 Labor, Deutschlandfunk Kultur vom 19. Januar 2020.
Einzelnachweise
- Til Schweiger: Seine Vertragsdetails mit Warner Bros. Abgerufen am 18. Juli 2019.
- Schauspieler, Muschi auf Toast, Der Spiegel 38/2012, 17. September 2012.
- munzinger.de
- Tobias Kniebe: Filmfestival in Cannes: Im Tarantino-Strudel. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Mai 2009, archiviert vom Original am 21. April 2010; abgerufen am 24. Mai 2009.
- Die Webseite Inglourious Basterds über den Darsteller Til Schweiger
- Kokowääh. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 26. Juni 2021.
- Tatort: Schweiger holt Rekordquote. Fuldaer Zeitung, 11. März 2013, abgerufen am 11. Januar 2021.
- Tatort mit Til. SWR3 (podcast@swr3.de), abgerufen am 24. September 2019.
- Neuer Film Schutzengel: Til Schweiger goes Afghanistan in Stern vom 22. März 2012
- Norbert Körzdörfer: Til Schweiger dreht ersten Werbespot. Bild, 21. August 2013, abgerufen am 24. September 2019.
- Neuer Werbespot – Au, Til! Beule am Kopf. Bild, 24. Juni 2018, abgerufen am 24. September 2019.
- VHV Versicherungen: Neue TV-Spot Premiere mit Til Schweiger. In: Bild. Abgerufen am 24. September 2019.
- Filmstarts.de, aufgerufen am 21. August 2016
- Super-Flop: Schweiger-Film fliegt aus US-Kinos, aufgerufen am 8. Dezember 2018
- Til Schweiger sieht US-Kinoflop als Tiefpunkt seiner Karriere. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
- Valentin Florian Schweiger: So hübsch ist der Sohn von Til Schweiger. In: Wunderweib.de. Abgerufen am 22. August 2020.
- Erwischt! Der Promi-Jäger von Hollywood packt aus, Hans Paul, Riva Verlag (2008), Seite 52
- WELT – Nachrichten, Hintergründe, News & Videos. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
- Neues Deutschland-Ranking: Die größten Überraschungen bei den Megareichen. In: bild.de. 3. Oktober 2019, abgerufen am 16. Juli 2021.
- Unternehmer, Erben, Investoren: Die komplette Rangliste der reichsten Deutschen 2019. In: manager-magazin.de. 30. September 2019, abgerufen am 16. Juli 2021.
- „Mutmacher“ – Til Schweiger und der stern helfen mit vereinten Kräften Ulli Hauser, besucht September 2015.
- „tilschweigerfoundation“ – Offizielle Website
- Offener Brief an Merkel: Prominente fordern Gleichstellung der Homo-Ehe. In: Spiegel. Abgerufen am 26. April 2017.
- 150 Promis unterschreiben für Gleichstellung der Homo-Ehe. In: Stern. 1. Juni 2015, abgerufen am 26. April 2017.
- Frédéric Jaeger: Schutzengel. In: critic.de. 19. September 2012, abgerufen am 7. September 2015.
- Julia Encke: Prozess um „Keinohrhasen“: Rückendeckung für Drehbuchautorin im Streit mit Til Schweiger. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 29. Dezember 2021]).
- Schweiger verlässt Filmakademie aus Protest. Die Welt, 20. Januar 2008, abgerufen am 13. Januar 2020.
- Der Tagesspiegel: Schweiger kehrt reumütig zurück vom 10. Februar 2008.
- Til Schweiger fordert Meldepflicht für Sexualstraftäter. In: Augsburger Allgemeine. 5. Februar 2011, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. Dezember 2020.
- Kirsten Simon: Til Schweiger wütet bei Lanz gegen Sexualstraftäter. In: Der Westen. 2. Februar 2011, abgerufen am 7. September 2015.
- Emotionaler Ausbruch im TV. In: Schweizer Illustrierte. 3. Februar 2011, abgerufen am 7. September 2015.
- Hanns-Georg Rodek: Ein Fall von posttraumatischer Belastungsstörung. In: Die welt. Die Welt, 18. September 2012, abgerufen am 7. September 2015.
- Tatortverunreiniger_innen verantwortlich für Anschlag auf Schweigers Haus. Der Stern, 7. September 2015, archiviert vom Original am 28. März 2013; abgerufen am 25. März 2013.
- Til Schweigers Kinder waren zu Hause während Farb-Anschlag. In: Focus Online. 26. März 2013, abgerufen am 7. September 2015.
- Ermittlungen gegen Til Schweiger wegen „Volksverhetzung“. In: Hamburger Abendblatt. 3. September 2015, abgerufen am 7. September 2015.
- „Sie gehen mir auf den Sack!“: Til Schweiger rastet bei „Maischberger“ aus. Focus Online, 18. August 2015, abgerufen am 7. September 2015.
- Zweifel an Plänen zu Flüchtlingsheim, Süddeutsche, 17. August 2015.
- Schweigers Flüchtlingsheim steht vor dem Aus, Die Welt 2. September 2015
- Asylbehörde zweifelt an Til Schweigers Flüchtlingsheim, FAZ, 8. August 2015
- Corona-Krise: Til Schweiger schimpft über Unvernunft. Abgerufen am 30. April 2020.
- Coronavirus – Til Schweiger über Mindestabstand: „Die gehen ganz eng bei dir vorbei“. In: Der Spiegel. Abgerufen am 30. April 2020.
- „Das macht mich fertig": Til Schweiger regt sich über Corona-Ignoranten auf. 26. März 2020, abgerufen am 30. April 2020.
- Til Schweiger wütend! Mindestabstand wird nicht eingehalten. Abgerufen am 30. April 2020.
- Corona nur eine Erkältung? Til Schweiger provoziert mit neuer Haltung zum Virus. In: Focus Online. Abgerufen am 30. April 2020.
- Marc Röhlig: Influencerinnen und C-Promis zündeln mit Corona-Verschwörungsmythen – was ist da los? www.bento.de, 7. Mai 2020
- Til Schweiger teilt Corona-Bild – dann rasten seine Fans komplett aus. In: Der Westen. 28. April 2020, abgerufen am 30. April 2020.
- FOCUS Online: Til Schweiger: Tochter nach Schweinegrippe-Impfung an Narkolepsie erkrankt. Abgerufen am 12. September 2021.
- Wüstenblume in der Internet Movie Database (englisch)
- Rabbit Without Ears and Two-Eared Chick. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Dezember 2019 (englisch).
- Nicht mein Tag. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Dezember 2019 (englisch).
- Head Full of Honey. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Dezember 2019 (englisch).
- Raumschiff Surprise – Periode 1 – Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Dezember 2019 (englisch).
- 20 neue Sterne für den Boulevard bei Boulevard der Stars vom 23. Mai 2011
- Jochen Müller: Til Schweiger und Hannes Jaenicke sind „Querdenker“. In: Blickpunkt: Film. Abgerufen am 7. April 2020.
- CIVIS-Publikumspreis für „Honig im Kopf“, abgerufen am 31. Juli 2015
- Zurich Film Festival: Ein Goldenes Auge für «Vollblut-Cineast» Til Schweiger. In: tagesanzeiger.ch. 3. Oktober 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- Til Schweiger und die Filmkritik. Abgerufen am 21. Januar 2020.
- Nachrichten aus Deutschland und der Welt | Frankfurter Rundschau. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
- Til Schweiger – Starporträt, News, Bilder. 7. Januar 2019, abgerufen am 24. September 2019.
- Inglourious Basterds | Kritik. In: critic.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.