Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist ein Landkreis im fränkisch geprägten Südwesten Thüringens, Kreisstadt und gleichzeitig größte Stadt ist Meiningen. Raumordnerisch gehört der Kreis zur Planungsregion Südwestthüringen und ist Mitglied der Planungsgemeinschaft Südwestthüringen.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Verwaltungssitz: | Meiningen |
Fläche: | 1.251,17 km2 |
Einwohner: | 124.241 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | SM, MGN |
Kreisschlüssel: | 16 0 66 |
Kreisgliederung: | 39 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Obertshäuser Platz 1 98617 Meiningen |
Website: | |
Landrätin: | Peggy Greiser (parteilos) |
Lage des Landkreises Schmalkalden-Meiningen in Thüringen | |
Geografie
Der Landkreis umfasst eine Fläche von 1251,2 km². Er erstreckt sich vom Rennsteig im Norden bis zum Grabfeld im Süden und grenzt an die Bundesländer Bayern und Hessen. Nachbarkreise sind im Nordosten der Landkreis Gotha, im Osten der Ilm-Kreis und die kreisfreie Stadt Suhl, im Südosten der Landkreis Hildburghausen, im Süden der bayerische Landkreis Rhön-Grabfeld, im Westen der hessische Landkreis Fulda und im Nordwesten der Wartburgkreis.
Die Landschaft des nach Fläche zweit- und nach Einwohnern drittgrößten Landkreises in Thüringen ist sehr vielfältig. Den Westen des Landkreises nimmt die Thüringische Rhön ein, wo sich mit dem 814 m hohen Ellenbogen der höchste Berg der Thüringer Rhön befindet und das Rhöner Vorland vom dominanten 751 m hohen Bergmassiv Gebaberg geprägt wird. Nach Osten hin schließt sich auf 250–300 m über dem Meeresspiegel das Werratal an, das die Werra von Süden nach Norden durchfließt und in welches eine Vielzahl von Nebenflüssen einmündet. Dem Werratal folgen zunächst das Vorland und anschließend das Mittelgebirge Thüringer Wald selbst, der im Nordosten den Landkreis mit dem Großen Inselsberg (916 m), dem Sommerbachskopf (941,5 m) bei Zella-Mehlis als höchste Erhebungen und dem Höhenweg Rennsteig begrenzt. Zwischen den beiden Gebirgen liegt südöstlich der Rhön und südlich des Werratals das Grabfeld, ein weites Hügelland auf einer Höhe zwischen 300 und 500 m.
Gewässer
Der wichtigste und größte Fluss des Landkreises Schmalkalden-Meiningen ist die Werra, der rechte Quellfluss der Weser. Größere Nebenflüsse der Werra sind von rechts die Hasel und die Schmalkalde sowie von links die Sülze, die Herpf und die Katza. Größere stehende Gewässer bilden die Teiche in Untermaßfeld und die Breitunger Seen.
Geologie
Geschichte
Der Kreis wurde im Jahr 1994 durch die Zusammenlegung der bis dahin bestehenden Landkreise Meiningen und Schmalkalden mit großen Teilen des Landkreises Suhl gebildet. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist Teil des historischen Henneberger Landes, das später vorwiegend vom Herzogtum Sachsen-Meiningen und der zur Landgrafschaft Hessen gehörenden Herrschaft Schmalkalden eingenommen wurde.
2019 wechselte die Stadt Kaltennordheim vom Wartburgkreis in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Einwohnerentwicklung
Seit der Bildung des Kreises geht die Einwohnerzahl kontinuierlich zurück. Ausnahmen bilden seit 2011 hier nur die beiden größten Städte Meiningen und Schmalkalden sowie einige der beiden Städte umliegenden Gemeinden, deren Einwohnerzahlen nur leichten Schwankungen unterliegen. Die Kreisstadt Meiningen kann weiter seit 2011 auf den Gebietsstand gerechnet wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnen. 2019 gab es ein leichtes Wachstum bei der Einwohnerzahl des Landkreises bedingt durch das Hinzukommen von Kaltennordheim.
Entwicklung der Einwohnerzahl:
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- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember
Religionen
Die evangelischen Einwohner des Landkreises gehören zum Kirchenkreis Meiningen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und zum Kirchenkreis Schmalkalden in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die katholischen Einwohner gehören zum Dekanat Meiningen im Bistum Erfurt.
Politik
Landrat
Landrätin ist seit 2018 Peggy Greiser, die den nicht wieder zur Wahl antretenden Peter Heimrich ablöste.
Bei den Landratswahlen am 15. April 2018 kam Peggy Greiser mit 52,8 % unter den drei Kandidaten auf die absolute Mehrheit der Stimmen. Gegen Peggy Greiser traten Christiane Barth (CDU) und Hartmut Kremmer (FDP) an. Christiane Barth kam auf 33,3 % und Hartmut Kremmer auf 13,8 % der Wählerstimmen.[2]
Als erste hauptamtliche Beigeordnete und damit Stellvertreterin der Landrätin fungiert Susanne Reum (parteilos), der Posten des zweiten ehrenamtlichen Beigeordneten ist mit Rolf Baumann (SPD) besetzt.[3][4] Dritter ehrenamtlicher Beigeordneter ist Peter Casper (FDP).
Seit der Gründung des Landkreises 1994 bis 2012 war Ralf Luther (CDU) der Landrat. Er war Mitinitiator der „Goldenen Brücke“, der Stahl-Glas-Figur „Barbarossa“ und der Stahlplastiken „Auf der Flucht erschossen“ und „Vertreibung“ im Nationaldenkmal Skulpturenpark Deutsche Einheit. Luther trat 2012 nicht mehr zur Wiederwahl an. 2012 gewann Peter Heimrich die Wahlen zum Landrat und übte dieses Amt eine Amtszeit lang bis 2018 aus.
Kreistag
Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 lieferte folgendes Ergebnis (rechts), im Vergleich zur Kommunalwahl 2014.
Der Kreistag ist die kommunale Volksvertretung auf Landkreisebene im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Der Kreistag ist das Hauptorgan zur Entscheidungsfindung für elementare Angelegenheiten auf Landkreisebene. Er besitzt 50 Sitze für ebenso viele Politiker, welche sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien verteilen:
Partei | Stimmenanteil | Sitze | |
CDU | 26,1 % | 13 (–5) | |
SPD | 23,9 % | 12 (±0) | |
AfD | 18,3 % | 9 (+9) | |
DIE LINKE. | 10,5 % | 5 (–5) | |
GRÜNE | 7,3 % | 4 (+1) | |
FREIE WÄHLER | 6,9 % | 3 (–2) | |
FDP | 5,7 % | 3 (+1) | |
PIRATEN | 1,2 % | 1 (+1) |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)
Wappen
Durch das Thüringer Landesverwaltungsamt wurde am 15. Juli 1995 folgendes Wappen für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen genehmigt.
- Wappenbeschreibung
- „Das Wappen ist geviertet und zeigt in Feld 1 in Gold auf einem grünen Dreiberg eine schwarze Henne mit rotem Kamm und roten Lappen, in Feld 2 in Blau einen siebenmal von Silber über Rot geteilten, golden gekrönten Löwen mit goldener Bewehrung, in Feld 3 in Blau eine schrägrechte goldene Lanze mit einer rot-weiß gevierteten Fahne, deren linker Rand in jedem Feld eine halbkreisförmige Einbuchtung zeigt; Feld 4 ist neunmal von Schwarz über Gold geteilt und mit einem schrägrechten grünen Rautenkranz belegt.“[6]
Das Kreiswappen stellt die verschiedenen Landesherren dar, die einst auf dem Gebiet des heutigen Landkreises regierten. Die Henne links oben steht für die Grafschaft Henneberg, die rot-weiße Flagge links unten präsentiert das Hochstift Würzburg (Meiningen, Walldorf, Leutersdorf), der rot-weiß-gestreifte Löwe rechts oben verweist auf Hessen (Schmalkalden, Brotterode und Steinbach-Hallenberg), die Raute mit den schwarz-gelben Streifen rechts unten steht für das Herzogtum Sachsen-Meiningen (Meiningen, Wasungen, Breitungen).
Eine Übersicht der Wappen von Städten und Gemeinden des Landkreises befindet sich in der Liste der Wappen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Flagge
Die vom Thüringer Landesverwaltungsamt am 15. Juli 1995 genehmigte Flagge ist geviertet von Grün und Weiß und trägt das Kreiswappen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Kultur und Tourismus
- Kultur
Mit dem Staatstheater Meiningen, den Meininger Museen und der Meininger Hofkapelle existieren überregional bedeutende Kultureinrichtungen im Landkreis. Auch finden in der Kreisstadt zahlreiche überregional bedeutende Kulturveranstaltungen wie die Meininger Kleinkunsttage oder das Thüringer Märchen- und Sagenfest statt. Einen großen Anziehungspunkt für Dampflokbegeisterte aus ganz Europa bilden die Meininger Dampfloktage.
- Tourismus
Touristische Anziehungspunkte sind neben der Residenzstadt Meiningen mit den Schlössern Elisabethenburg und Landsberg und der Fachwerkstadt Schmalkalden mit dem Schloss Wilhelmsburg und der Landesgartenschau der Wintersportort Oberhof sowie die Wanderregionen in der Rhön und am Rennsteig im Thüringer Wald. Zahlreiche Rad- und Wanderwege durchziehen den Landkreis, darunter der Werratal-Radweg, der Main-Werra-Radweg und der Rhön-Rennsteig-Wanderweg. Einen Wasserwanderweg bietet die Werra. Bekannte Ausflugsziele sind weiter das Meeresaquarium in Zella-Mehlis, der Trusetaler Wasserfall, der Vulkanberg Dolmar mit seinem Sportflugplatz, die Viba-Nougatwelt in Schmalkalden, die Märchen- und Sandsteinhöhle in Walldorf und die Goetz-Höhle in Meiningen. Ein besonderes Naturerlebnis ist der Forstbotanische Garten Wasungen.
Schutzgebiete
Im Landkreis befinden sich 29 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Januar 2017).
Verkehr
- ÖPNV
Der ÖPNV wird kreisweit mit Buslinien der Meininger Busbetriebs GmbH sichergestellt.
- Straße
Mit dem Bau der Bundesautobahn 71 Sangerhausen–Erfurt–Schweinfurt fand der Landkreis im Jahr 2003 Anschluss an das deutsche Autobahnnetz. Anschlussstellen befinden sich bei Zella-Mehlis, Meiningen und Rentwertshausen. Weitere wichtige Straßen sind die B 19 Eisenach–Meiningen–Würzburg, die B 89 Meiningen–Sonneberg–Kronach und die B 285 durch die Rhön.
- Bahn
Als Eisenbahnstrecken durchqueren den Landkreis die Bahnstrecke Neudietendorf–Ritschenhausen mit den Bahnlinien Erfurt–Grimmenthal–Würzburg/Meiningen, die Werrabahn mit der Bahnlinie Eisenach–Meiningen–Eisfeld–Sonneberg, die Bahnstrecke Schweinfurt–Meiningen und die Bahnstrecke Zella-Mehlis–Schmalkalden–Wernshausen, auf denen Regionalbahnen verkehren.
- Flugverkehr
Der nächstgelegene internationale Flughafen befindet sich in der Landeshauptstadt Erfurt (80 Kilometer). Bis zum bedeutenden Flughafen Frankfurt Main sind es über Fulda rund 175 Kilometer.
Wirtschaft
Wirtschaftlich ist der Landkreis vielfältig geprägt. Metallverarbeitendes Gewerbe, Werkzeug- und Kunststoffindustrie sind insbesondere in Schmalkalden, Steinbach-Hallenberg und Zella-Mehlis zu finden. Maschinenbau, Elektrotechnik und die Hightech-Branche haben sich vornehmlich in Meiningen angesiedelt. Lebensmittelbetriebe und die Landwirtschaft befinden sich im Werratal, Grabfeld und in Teilen der Rhön. Ein traditioneller Standort für Verwaltung und medizinische Einrichtungen ist die Kreisstadt. Mit 12.485 Stellen (2020) bietet Meiningen die meisten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Landkreis, gefolgt von Schmalkalden (8.488) und Zella-Mehlis (6.101).[7] Größter Arbeitgeber im Landkreis ist das Helios Klinikum Meiningen mit rund 900 Beschäftigten.
In Meiningen befindet sich seit 1914 das Dampflokwerk Meiningen mit bis zu 3000 Beschäftigten in den 1950er Jahren. Heute ist das Werk mit mehr als hundert Beschäftigten einer der wenigen Betriebe in Europa, die Dampflokomotiven Instand setzen oder neu bauen können.
Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen stehen derzeit 63 Gewerbe- und Industriestandorte mit einer Bruttofläche von 950 ha zur Verfügung. Davon sind 170 ha freie Flächen sofort bebaubar. Die größte freie zusammenhängende Fläche befindet sich im IG „Thüringer Tor“ mit 78,3 ha. Große zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiete ab 25 ha Nettofläche sind neben dem „Thüringer Tor“ mit 95 ha das Industriegebiet Zella-Mehlis-Ost I-III mit 88,57 ha, das Gewerbegebiet Meiningen-Dreißigacker mit 87,5 ha, das Industriegebiet „Rohrer Berg“ in Meiningen mit 30,4 ha und das Gewerbe- und Industriegebiet „Am Scherzer“ in Steinbach-Hallenberg mit 25,66 ha.[8]
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Schmalkalden-Meiningen Platz 334 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“.[9]
Öffentliche Sicherheit und Brandschutz
Im Landkreis gibt es rund 100 Freiwillige Feuerwehren sowie eine Werkfeuerwehr bei der Brotteroder Firma „Automotive Lighting“. Zusammen stehen den Feuerwehren im Landkreis rund 200 bis 250 Einsatzfahrzeuge und Anhänger zur Verfügung. Außerdem unterhält die Thüringer Polizei eine Polizeiinspektion in Meiningen und eine Polizeistation in Schmalkalden. Ihr untergeordnet sind rund 200 Beamte und eine zweistellige Anzahl an sogenannten Kontaktbereichsbeamten (KOBB). In Meiningen befindet sich des Weiteren das Bildungszentrum der Thüringer Polizei, wo die zukünftigen Polizeibeamten für Thüringen ausgebildet werden. Ebenfalls in Meiningen befindet sich zudem ein Standort der Bundespolizei im Bahnhof Meiningen.
Der Rettungsdienst, welcher von zwei DRK Kreisverbänden übernommen wird, unterhält zehn Rettungswachen im Landkreis in den Orten Meiningen, Meiningen-Dreißigacker, Schmalkalden, Wernshausen, Brotterode, Zella-Mehlis, Steinbach-Hallenberg, Erbenhausen, Wolfmannshausen und Wahns. Die zuständige Rettungsleitstelle des Landkreises befindet sich im Gebäude 3 des Landratsamtes in Meiningen.
Der DRK Kreisverband Meiningen unterhält ein Katastrophenschutzzentrum mit Sanitäts- und Betreuungszug für den gesamten Landkreis Schmalkalden-Meiningen.[10] Wasserwachten vervollständigen die öffentliche Sicherheit des Landkreises.
Medizinische Einrichtungen
Die Medizinische Absicherung im Landkreis Schmalkalden-Meiningen wird durch drei Kliniken sichergestellt. Das größte Krankenhaus im Landkreis und zweitgrößtes Krankenhaus in Südthüringen ist das vom Klinikkonzern Helios Kliniken betriebene Klinikum Meiningen mit überregionalem Versorgungsauftrag (Schwerpunktversorgung). Das Elisabeth Klinikum Schmalkalden als zweites Krankenhaus mit Grundversorgung gehört dem kreiseigenen Betrieb „Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen“ an, welcher gleichzeitig Träger des Krankenhauses ist. Das Sozialwerk Meiningen der Diakonie betreibt die Geriatrische Fachklinik „Georgenhaus“ als Fachklinik für Geriatrie mit stationärem Hospiz. Ergänzt wird das medizinische Angebot neben den üblichen Arztpraxen von mehreren im Landkreis verteilten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und dem Fachärztezentrum (Ärztehäuser und Gesundheitszentrum) in Meiningen-Dreißigacker.
Bildung
In Schmalkalden ist eine Hochschule mit rund 3000 Studenten und den Fachrichtungen Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaft und Maschinenbau ansässig. Eine Fachhochschule der Thüringer Polizei für den gehobenen Polizeidienst bietet Meiningen im Bildungszentrum der Thüringer Polizei.
Berufsbildungszentren existieren in Schmalkalden (mit gymnasialen Zweig), Meiningen und Zella-Mehlis. Ein Abitur kann man in den fünf Gymnasien des Landkreises ablegen: in Meiningen im Henfling-Gymnasium und dem Evangelischen Gymnasium, in Schmalkalden im Philipp-Melanchthon-Gymnasium, in Zella-Mehlis im Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium und in Kaltensundheim im Thüringischen Rhön-Gymnasium.
Gemeinden
Funktionsteilig und kreisübergreifend ist Suhl/Zella-Mehlis als Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums ausgewiesen. Meiningen und Schmalkalden sind gemäß dem Regionalplan als Mittelzentren ausgewiesen.
Grundzentren sind Breitungen/Werra, Brotterode-Trusetal, Kaltennordheim, Steinbach-Hallenberg und Wasungen.[11]
(Einwohner am 31. Dezember 2020[12])
gemeinschaftsfreie Gemeinden
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Verwaltungsgemeinschaften
* Verwaltungssitz
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Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen).
Gebietsveränderungen
Gemeinden
- Auflösung der Gemeinde Struth-Helmershof – Eingliederung nach Floh-Seligenthal (1. Januar 1996)
- Auflösung der Gemeinden Bettenhausen, Gerthausen, Helmershausen, Hermannsfeld, Stedtlingen und Wohlmuthhausen – Bildung der Gemeinde Rhönblick auch aus dem OT Seeba der Gemeinde Herpf (1. August 1996)
- Auflösung des Kurortes Kleinschmalkalden – Eingliederung nach Floh-Seligenthal (1. Februar 2006)
- Auflösung der Gemeinden Behrungen, Berkach, Bibra, Exdorf, Jüchsen, Nordheim, Queienfeld, Rentwertshausen, Schwickershausen und Wolfmannshausen – Bildung der Gemeinde Grabfeld (1. Dezember 2007)
- Auflösung der Gemeinde Heßles – Eingliederung nach Fambach (1. Dezember 2008)
- Auflösung der Gemeinde Wernshausen – Eingliederung nach Schmalkalden (1. Dezember 2008)
- Auflösung der Gemeinde Herpf – Eingliederung nach Meiningen (1. Dezember 2010)
- Eingliederung der Stadt Brotterode in die Gemeinde Trusetal – Umbenennung der Gemeinde Trusetal in Stadt Brotterode-Trusetal (1. Dezember 2011)
- Auflösung der Gemeinde Bauerbach – Eingliederung in die Gemeinde Grabfeld (1. Januar 2012)
- Auflösung der Gemeinde Springstille – Eingliederung in die Stadt Schmalkalden (6. Juli 2018)
- Auflösung der Gemeinden Altersbach, Bermbach, Oberschönau, Rotterode, Unterschönau und Viernau – Eingliederung nach Steinbach-Hallenberg (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Benshausen – Eingliederung nach Zella-Mehlis (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinden Henneberg, Wallbach und Walldorf – Eingliederung nach Meiningen (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinden Hümpfershausen, Metzels, Oepfershausen, Unterkatz und Wahns – Eingliederung nach Wasungen (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Wölfershausen – Eingliederung nach Grabfeld (1. Januar 2019)
- Eingliederung der Stadt Kaltennordheim vom Wartburgkreis in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinden Aschenhausen, Kaltensundheim, Kaltenwestheim, Melpers, Oberkatz und Unterweid – Eingliederung nach Kaltennordheim (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Stepfershausen – Eingliederung nach Meiningen (31. Dezember 2019)
Verwaltungsgemeinschaften und erfüllende Gemeinden
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Salzbrücke um die Gemeinde Bauerbach (4. November 1994)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Amt Sand, Walldorf und Wasungen – Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen-Amt Sand (30. Juni 1995)
- Die Stadt Meiningen wird erfüllende Gemeinde für Herpf, Rippershausen, Sülzfeld und Untermaßfeld (28. Juli 1995)
- Die Stadt Meiningen wird erfüllende Gemeinde für Henneberg (1. Mai 1996)
- Die Stadt Meiningen wird erfüllende Gemeinde für Stepfershausen (1. August 1996)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Vorderrhön und Werratal – Breitungen/Werra wird erfüllende Gemeinde für die anderen vier Mitgliedsgemeinden Fambach, Heßles, Rosa und Roßdorf (1. August 1996)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Rhönblick – Bildung der Gemeinde Rhönblick aus den Mitgliedsgemeinden und weiteren Gemeinden (1. August 1996)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön um die Gemeinden Frankenheim/Rhön und Unterweid (1. Januar 1997)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Rennsteig – Eingliederung der Kurortes Kleinschmalkalden in die Gemeinde Floh-Seligenthal; die Stadt Brotterode wird selbständige Gemeinde (1. Februar 2006)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Grabfeld – Bildung der Gemeinde Grabfeld aus den Mitgliedsgemeinden (1. Dezember 2007)
- Die Gemeinde Breitungen/Werra ist nicht länger erfüllende Gemeinde für Heßles (1. Dezember 2008)
- Die Stadt Meiningen ist nicht länger erfüllende Gemeinde für Herpf (1. Dezember 2010)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen-Amt Sand um die Gemeinde Schwallungen (1. Januar 2012)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Dolmar und Salzbrücke – Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Dolmar-Salzbrücke (1. Januar 2012)
- Ausgliederung der Gemeinde Springstille aus der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund (6. Juli 2018)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund – Eingliederung der Mitgliedsgemeinden in die Stadt Steinbach-Hallenberg (1. Januar 2019)
- Die Stadt Meiningen ist nicht länger erfüllende Gemeinde für Henneberg (1. Januar 2019)
- Ausgliederung der Gemeinden Wallbach und Walldorf aus der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen-Amt Sand (1. Januar 2019)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön um die Stadt Kaltennordheim aus dem Wartburgkreis (1. Januar 2019)
- Die Stadt Meiningen ist nicht länger erfüllende Gemeinde für Stepfershausen (31. Dezember 2019)
Kfz-Kennzeichen
Die offiziellen Kfz-Kennzeichen sind SM für Landkreis Schmalkalden-Meiningen sowie MGN für Meiningen. Beide Kennzeichen können im gesamten Kreisgebiet zugelassen werden.
Historie
Am 1. Juli 1994 wurden dem Landkreis die im Jahr 1991 eingeführten Kfz-Unterscheidungszeichen MGN (Meiningen) und SM (Schmalkalden) zugewiesen. Ab dem 1. Februar 1995 war nur noch das Kürzel SM (Schmalkalden-Meiningen) offiziell. Seit dem 24. November 2012 ist aufgrund der Kennzeichenliberalisierung das MGN wieder erhältlich.
Bis etwa zum Jahr 2000 erhielten Fahrzeuge aus den Teilkreisen besondere SM-Erkennungsnummern:
Gebiet | Buchstaben | Zahlen |
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Altkreis Schmalkalden | A bis Z | 1 bis 999 |
AA bis SZ | 1 bis 99 | |
Teil vom Altkreis Suhl-Land mit Zella-Mehlis | ZA bis ZZ | 1 bis 999 |
Altkreis Meiningen | A bis Z | 1000 bis 9999 |
Weblinks
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- http://www.wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/WAHL.asp?wahlart=LR&wJahr=2018&zeigeErg=WK&auswertung=1&wknr=066&gemnr=&terrKrs=&gemteil=000&buchstabe=&Langname=&wahlvorschlag=&sort=&druck=&XLS=&anzahlH=0&Nicht_existierende=&x_vollbildDatenteil=&optik=&aktual=&ShowLand=&ShowWK=&ShowPart=
- https://www.insuedthueringen.de/lokal/meiningen/meiningen/Gehen-die-Christdemokraten-am-Donnerstag-im-Kreistag-leer-aus;art83442,3452441
- http://www.insuedthueringen.de/lokal/meiningen/meiningen/Rolf-Baumann-bleibt-erster-Vizelandrat;art83442,3457790
- Kreistagswahl in Schmalkalden-Meiningen 2019 In: wahlen.thueringen.de.
- PDF-Broschüre „Wappen und Flaggen des Freistaats Thüringen und seiner Landkreise sowie kreisfreien Städte (Memento vom 2. März 2012 im Internet Archive)“, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 2000
- Agentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Stand: 2020.
- www.beste-lage.com, veröffentlicht vom Landratsamt Schmalkalden-Meiningen, Stand 2017.
- Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2018.
- DRK Kreisverband Meiningen Katastrophenschutz
- Regionalplan Südwestthüringen vom 22. Februar 2011, aufgerufen am 16. Oktober 2016
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).