Unterweid
Unterweid (Rhöner Platt: Önnerweid) ist ein Ortsteil der Stadt Kaltennordheim im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Unterweid Stadt Kaltennordheim | |
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Höhe: | 437 m ü. NHN |
Fläche: | 7,13 km² |
Einwohner: | 421 (1. Jan. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 36452 |
Vorwahl: | 036946 |
Stadtteile der Stadt Kaltennordheim |
Geographische Lage
Unterweid ist ein Dorf der Thüringer Rhön an der hessisch-thüringischen Landesgrenze. Es liegt an der Landesstraße 1124 mit Anschluss an die Bundesstraße 278 nach Hilders und liegt im Weidtal. Nachbarorte sind Oberweid im Süden, der Stadtteil Kaltenwestheim im Osten sowie Tann im Nordwesten und Hilders im Südwesten.
Geschichte
Am 9. Juni 795 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt (Archiv Marburg).[2] Der Ort gehörte zum Amt Kaltennordheim der Grafschaft Henneberg, später zu Sachsen-Weimar-Eisenach (Eisenacher Oberland).
Unterweid war 1624 von Hexenverfolgungen betroffen: Margaretha Kleinpeter geriet in einen Hexenprozess und wurde verbrannt.[3]
Am 1. Januar 2019 wurde Unterweid zusammen mit sechs weiteren Orten der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön in die Stadt Kaltennordheim eingemeindet.[4]
Politik
Der Gemeinderat aus Unterweid setzte sich zuletzt aus sechs Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Christel Bittorf-Rasch wurde am 27. Juni 2004 gewählt und blieb bis zur Eingemeindung des Ortes nach Kaltennordheim im Amt. Seit dem 1. Januar 2019 fungiert sie als Ortsteilbürgermeisterin.
Einzelnachweise
- Unterweid – Einwohnerzahl. In: kaltennordheim.de. Abgerufen am 15. Juli 2021.
- Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 295.
- Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Unterweid, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 239 f., (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).
- Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 3. Januar 2019