Exdorf
Exdorf ist ein Dorf im südlichen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Seit dem 1. Dezember 2007 ist die ehemals politisch selbständige Gemeinde ein Ortsteil der Gemeinde Grabfeld.[1]
Exdorf Gemeinde Grabfeld | |
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Höhe: | 367 m ü. NN |
Fläche: | 16,77 km² |
Einwohner: | 385 (30. Jun. 2015) |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 2007 |
Postleitzahl: | 98631 |
Vorwahl: | 036947 |
Lage von Exdorf in Grabfeld | |
Geografie
Exdorf ist der südöstlichste Ortsteil der Gemeinde. Der Ort liegt am Oberlauf der westlich am Ort vorbeifließenden Jüchse, eines südlichen Zuflusses der Werra. Der etwa 1 km südöstlich gelegene Ort Obendorf war bis 2007 Ortsteil der Gemeinde Exdorf und gehört heute zum Ortsteil Exdorf innerhalb der Gemeinde Grabfeld.
Geschichte
Erstmals wurde Exdorf unter dem Namen Eggisdorph im Jahr 951 erwähnt. Herrschaftsmäßig gehörte der bei Schleusingen gelegene Ort im Amt Themar zunächst zur Grafschaft Henneberg, nach 1583 zu verschiedenen sächsischen Herzogtümern und von 1826 bis 1918 zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. 1920 kam er zum Land Thüringen. Exdorf war 1568–1614 von Hexenverfolgungen betroffen: Drei Frauen und ein Mann gerieten in Hexenprozesse.[2]
Kirche
Ansichten von Exdorf
- Oberes Backhaus und Heimatstube
- Die Dorfkirche
- In der Kirche
Politik
Ortsteilbürgermeister
Letzte ehrenamtliche Bürgermeisterin vor der Eingemeindung war Undine Herlan. Sie wurde am 8. Oktober 2006 gewählt. Gegenwärtiger Ortsteilbürgermeister ist Rudolf Weichelt.
Wappen
Das Wappen wurde vom Heraldiker Karl-Heinz Fritze aus Niederorschel gestaltet.
Einzelnachweise
- StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2007
- Kai Lehmann: Unschuldig. Hexenverfolgung südlich des Thüringer Waldes. Über 500 recherchierte Fälle aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2012, ISBN 978-3-9813902-8-5, S. 99 f.; Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Exdorf, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 235, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).