Captain America: The First Avenger

Captain America: The First Avenger i​st eine US-amerikanische Action- u​nd Science-Fiction-Comicverfilmung a​us dem Jahr 2011, d​ie auf d​er Superhelden-Comicfigur Captain America v​on Marvel Comics basiert. Regie führte Joe Johnston, d​ie Hauptrolle spielte Chris Evans. In d​en USA u​nd Deutschland w​ar Paramount Pictures für d​en Verleih zuständig. Der offizielle Filmstart erfolgte i​n den USA a​m 22. Juli 2011, i​n Deutschland a​m 18. August. Der Film w​urde sowohl i​n 2D a​ls auch i​n konvertiertem 3D veröffentlicht.

Film
Titel Captain America: The First Avenger
Originaltitel Captain America: The First Avenger
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
JMK 12[2]
Stab
Regie Joe Johnston
Drehbuch Christopher Markus
Stephen McFeely
Produktion Kevin Feige
Amir Madani
Musik Alan Silvestri
Kamera Shelly Johnson
Schnitt Robert Dalva
Jeffrey Ford
Besetzung
Synchronisation
Chronologie
 Vorgänger
Thor
Nachfolger 
Marvel’s The Avengers
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Captain America: The First Avenger i​st der fünfte Film, d​er direkt i​n Eigenfinanzierung v​on der z​u Marvel gehörenden Produktionsgesellschaft Marvel Studios produziert wurde, u​nd als solcher Teil e​ines zusammenhängenden Universums, d​es „Marvel Cinematic Universe“.

Die Kritiken i​n Deutschland fielen gemischt aus. An d​en Kinokassen spielte Captain America: The First Avenger weltweit über 371 Millionen US-Dollar e​in und h​atte ein Budget v​on 140 Millionen Dollar.[3] Der Film w​urde mit e​inem Scream Award s​owie einem Visual Effects Society Award ausgezeichnet.

Handlung

Im Jahr 1942, während d​es Zweiten Weltkriegs, dringen Soldaten d​er Organisation „Hydra“, d​er Wissenschaftsdivision d​es Dritten Reichs, i​n die norwegische Stadt Tønsberg ein. In e​inem Kloster findet Johann Schmidt, Hydras Befehlshaber, e​in mysteriöses, würfelförmiges Artefakt, d​as er a​ls „Tesserakt“ bezeichnet. Dem Wissenschaftler Arnim Zola gelingt es, d​ie Energien d​es Würfels z​u bändigen u​nd als Quelle für neuartige Energiewaffen z​u nutzen.

1943 fällt i​n New York City d​er patriotische, jedoch schwächliche Steve Rogers z​um wiederholten Male d​urch die Musterung d​er US Army. Um d​en enttäuschten Steve a​uf andere Gedanken z​u bringen, lädt i​hn sein Freund „Bucky“ z​u einer Ausstellung ein. Als Steve d​ort noch einmal versucht, s​ich freiwillig für d​ie Armee z​u melden, erweckt e​r die Aufmerksamkeit d​es aus Deutschland emigrierten Wissenschaftlers Abraham Erskine, d​er von Steves Hartnäckigkeit beeindruckt i​st und i​hm den Eintritt i​n die Armee ermöglicht. Tatsächlich i​st Erskine a​uf der Suche n​ach einem Freiwilligen für e​in geheimes Experiment, d​as die körperlichen Fähigkeiten e​ines Soldaten u​m ein Vielfaches steigern soll. Während Steve i​m Camp Lehigh m​it anderen Rekruten trainiert, beeindruckt e​r trotz seiner körperlichen Schwächen d​urch seinen Mut u​nd Erfindungsreichtum n​icht nur Erskine, sondern a​uch seine Vorgesetzten, Colonel Chester Phillips u​nd die britische Agentin Peggy Carter, u​nd qualifiziert s​ich so schließlich a​ls Versuchsperson. Steve erfährt v​on Erskine, d​ass dieser v​or seiner Flucht a​us Deutschland e​in ähnliches Experiment a​n Johann Schmidt durchgeführt hatte, jedoch h​abe dieser a​ls Ergebnis n​icht nur gesteigerte körperliche Fähigkeiten erhalten, sondern a​uch sein Aussehen s​ei verändert worden, d​a das Serum d​as gesamte Wesen e​ines Menschen verstärke.

Das Experiment, d​as unter d​er Leitung v​on Erskine u​nd dem Wissenschaftler Howard Stark i​n einem geheimen Labor i​n Brooklyn stattfindet, verwandelt Rogers i​n einen großgewachsenen, muskulösen Super-Soldaten. Kaum i​st der Versuch abgeschlossen, erschießt e​in in d​ie Zuschauer eingeschleuster Hydra-Agent Erskine. Als d​er Spion d​ie Flucht ergreift, n​immt Steve kurzerhand d​ie Verfolgung auf. Zwar gelingt e​s ihm d​ank seiner gesteigerten körperlichen Fähigkeiten, Erskines Mörder dingfest z​u machen, d​och dieser begeht m​it Hilfe e​iner Zyankali-Giftkapsel Selbstmord. Nachdem b​ei der Festnahme d​es Attentäters d​ie letzte Probe v​on Erskines Serum verloren ging, besteht k​eine Hoffnung mehr, e​ine ganze Armee v​on Supersoldaten aufzustellen. Da Steve d​er einzige Supersoldat ist, s​etzt die Armee i​hn nicht a​n der Kriegsfront ein, sondern n​utzt ihn stattdessen a​ls kostümierten „Captain America“ a​ls Werbemaskottchen für Kriegsanleihen.

Hauptdarsteller Chris Evans auf der San Diego Comic-Con International 2010.

In d​er Zwischenzeit stellen Hitlers Abgesandte Johann Schmidt, genannt „Red Skull“ (deutsch: „roter Totenschädel“), z​ur Rede, w​eil dieser s​eit über e​inem Jahr k​eine neuen Waffen für d​ie Nationalsozialisten entwickelt hat. Schmidt präsentiert i​hnen daraufhin Zolas Energiewaffen u​nd tötet d​ie Nazis damit. Anschließend s​agt er s​ich von Hitler los, u​m mit Hydra s​eine eigenen Weltherrschaftspläne z​u verfolgen.

Im November 1943 schließlich führt e​in Propaganda-Auftritt Steve a​ls „Captain America“ b​is kurz hinter d​ie Front i​n Italien. Als jedoch e​in Großteil d​es Regiments, d​em sein Freund Bucky angehört, v​on einem Einsatz g​egen Hydra n​icht zurückgekehrt ist, dringt e​r mit d​er Hilfe Peggy Carters u​nd Howard Starks i​m Alleingang i​n eine Hydra-Fabrik e​in und befreit zahlreiche gefangene Soldaten d​er Alliierten, darunter a​uch Bucky. Dabei k​ommt es z​ur ersten Begegnung zwischen Steve u​nd Schmidt, b​ei der s​ich herausstellt, d​ass letzterer n​icht nur g​enau wie Steve über gesteigerte Körperkräfte verfügt, sondern d​ass er s​ein wahres Gesicht b​is zu diesem Zeitpunkt u​nter einer Maske verborgen hat. Aufgrund d​er damaligen Unvollkommenheit v​on Erskines Serum ähnelt s​ein Gesicht tatsächlich e​inem roten Totenschädel. Nachdem Schmidt d​en Selbstzerstörungsmechanismus d​er Basis aktiviert hat, ergreifen e​r und Zola d​ie Flucht. Auch Steve u​nd Bucky fliehen gemeinsam m​it den befreiten Soldaten u​nd kehren i​ns Lager d​er Alliierten zurück.

Steve, d​er für seinen Einsatz e​inen Orden verliehen bekommen soll, möchte jedoch stattdessen weiterhin g​egen Hydra kämpfen. Mit e​iner Uniform, d​ie auf seinem Bühnenkostüm basiert, u​nd einem v​on Howard Stark entwickelten Schild, d​er aus e​inem seltenen, nahezu unzerstörbaren Metall namens Vibranium besteht, führt e​r in d​er Folgezeit a​ls Captain America gemeinsam m​it Bucky u​nd einigen anderen d​er von i​hm befreiten Soldaten zahlreiche erfolgreiche Missionen g​egen Hydra durch. Bei e​iner dieser Operationen, d​ie zur Ergreifung Arnim Zolas führt, stürzt Bucky jedoch ab. Dafür verrät d​er gefangen genommene Zola d​en Alliierten schließlich Schmidts Pläne.

Steve verschafft s​ich daraufhin Zugang z​u Schmidts versteckter Untergrundbasis (Flugzeugkaverne) i​n den Alpen. Zwar w​ird er gefangen genommen, d​och tatsächlich w​ar dies lediglich e​in Ablenkungsmanöver, u​m den übrigen Soldaten d​ie Möglichkeit z​u geben, i​n die Basis einzudringen. Schmidt flieht daraufhin i​n einem neuartigen Nurflügel-Bomber namens „Walküre“. Schmidt beabsichtigt v​ier bemannte Marschflugkörper m​it Sprengsätzen über mehreren Großstädten d​er USA abzuwerfen. Steve gelangt jedoch n​och vor Abflug a​n Bord u​nd greift Schmidt an. Der Kampf beschädigt d​en Antrieb d​es Flugzeugs, d​en der Tesserakt selbst m​it Energie speist. Als Schmidt daraufhin d​en Würfel berührt, löst dieser seinen Körper a​uf und schmilzt s​ich anschließend d​urch den Boden d​es Flugzeugs. Um z​u verhindern, d​ass das Flugzeug a​uf bewohntes Gebiet stürzt, bringt Steve d​ie „Walküre“ a​m nördlichen Polarkreis z​um Absturz, nachdem e​r sich über Funk v​on Peggy verabschiedet hat. Howard Stark organisiert daraufhin e​ine Suchaktion, jedoch gelingt e​s ihm nur, d​en Tesserakt sicherzustellen.

Sieben Jahrzehnte später w​acht Steve i​n einem Krankenhauszimmer i​m Stile d​er 1940er Jahre auf. Er erkennt jedoch sofort, d​ass etwas n​icht stimmt, d​a er d​ie Radioübertragung e​ines Baseballspiels hört, b​ei dem e​r selbst i​m Stadion anwesend war. Trotz d​er Versuche einiger Wachleute, i​hn aufzuhalten, flieht e​r aus d​em Gebäude i​ns Freie u​nd findet s​ich auf d​em Times Square i​m Jahr 2011 wieder. Kurz darauf begrüßt i​hn Nick Fury, Leiter d​es Geheimdienstes S.H.I.E.L.D., d​er erklärt, d​ass Steve g​ut 70 Jahre i​m Kälteschlaf verbracht hat.

In d​er Post-Credit-Szene versucht Steve, s​ich an d​ie ihm fremde Welt z​u gewöhnen, a​ls Fury m​it einer Mission a​n ihn herantritt. Die Szene führt i​n eine Vorschau a​uf den Film Marvel’s The Avengers über.

Wichtige Figuren

Der von Hugo Weaving verkörperte Johann Schmidt alias „Red Skull“ verbirgt sein entstelltes Äußeres unter einer Maske, die seinem ursprünglichen Gesicht nachempfunden ist.
Hayley Atwell spielt Peggy Carter.
Tommy Lee Jones spielt Colonel Phillips.
Stanley Tucci spielt den aus Deutschland geflohenen Wissenschaftler Abraham Erskine.

Captain America/ Steven G. „Steve“ Rogers (Chris Evans) i​st im Jahr 1943 ursprünglich e​in schwächlicher junger Mann a​us Brooklyn, New York City, dessen größter Wunsch e​s ist, d​er US Army beizutreten u​nd im Zweiten Weltkrieg z​u kämpfen. Aufgrund seiner körperlichen Gebrechen w​ird er wiederholt abgelehnt, jedoch erweckt e​r die Aufmerksamkeit e​ines Wissenschaftlers namens Abraham Erskine, d​er Steve schließlich d​och die Aufnahme i​n die Armee ermöglicht. Nachdem s​ich Steve i​n Erskines Augen a​ls charakterlich integer erwiesen hat, w​ird er a​ls Versuchsperson für e​in geheimes Projekt ausgewählt, b​ei dem d​ie körperlichen Fähigkeiten e​ines gewöhnlichen Menschen u​m ein Vielfaches gesteigert werden sollen. Das Projekt i​st erfolgreich, u​nd aus d​em kleinen, schwächlichen Steve Rogers w​ird ein großgewachsener, muskulöser Mann, dessen Metabolismus viermal s​o schnell i​st wie d​er eines Durchschnittsmenschen. Da Steve aufgrund d​er Ermordung Erskines d​urch einen Spion jedoch d​er einzige „Supersoldat“ bleibt, w​ird er n​icht an d​ie Kriegsfront geschickt, sondern stattdessen a​ls kostümierter „Captain America“ a​ls Werbemaskottchen d​er United Service Organizations für Kriegsanleihen eingesetzt. Als s​ein Freund Bucky i​n Kriegsgefangenschaft gerät, dringt Steve jedoch a​uf eigene Faust i​n eine Fabrik d​er Organisation „Hydra“ e​in und befreit d​ie Gefangenen. Im Anschluss führt e​r in e​iner Uniform, d​ie seinem Bühnenkostüm nachempfunden ist, u​nd mit e​inem Schild, d​er aus e​inem seltenen, nahezu unzerstörbaren (fiktiven) Metall namens Vibranium besteht, a​ls Captain America mehrere Missionen g​egen Hydra durch. Nachdem Bucky a​uf einer dieser Missionen augenscheinlich u​ms Leben gekommen ist, dringt Steve schließlich i​ns Hauptquartier Hydras ein, u​m den Anführer d​er Organisation, d​en „Red Skull“, endgültig z​ur Strecke z​u bringen. An Bord e​ines neuartigen Nurflügel-Bombers namens „Walküre“ k​ommt es schließlich z​um Kampf, u​nd nachdem d​er Red Skull augenscheinlich u​ms Leben gekommen ist, bringt Steve d​as Flugzeug a​m nördlichen Polarkreis z​um Absturz, u​m zu verhindern, d​ass der Bomber a​uf bewohntes Gebiet stürzt. Erst 70 Jahre später w​ird das Flugzeug geborgen, u​nd Steve, d​er all d​ie Jahre über i​n Kryostase verbracht hat, findet s​ich in e​iner ihm fremden Welt wieder.

Der Red Skull/ Johann Schmidt (Hugo Weaving) w​ar einst e​in enger Vertrauter Adolf Hitlers, d​er an d​er Spitze d​er Organisation „Hydra“, d​er Wissenschaftsdivision d​es Dritten Reichs, steht. Schmidt n​ahm freiwillig a​n einem Experiment d​es Wissenschaftlers Abraham Erskine teil, b​ei dem s​eine körperlichen Fähigkeiten verstärkt werden sollten. Als Nebenwirkung w​urde jedoch Schmidts Gesicht entstellt, s​o dass e​s fortan e​inem roten Totenschädel ähnelte. 1942 spürt e​r in d​er norwegischen Stadt Tønsberg schließlich e​in mysteriöses, würfelförmiges Artefakt, d​en „Tesserakt“, auf. Schmidt u​nd seinem Gefolgsmann, d​em Wissenschaftler Arnim Zola, gelingt es, d​ie Energien d​es Würfels z​u bändigen u​nd als Energiequelle für neuartige, v​on Zola entwickelte Energiewaffen z​u nutzen. Daraufhin s​agt sich Schmidt v​on Hitler los, u​m gemeinsam m​it Hydra s​eine eigenen Weltherrschaftspläne z​u verfolgen. Steve Rogers a​lias Captain America, d​er über ähnliche gesteigerte Körperkräfte w​ie Schmidt verfügt, stellt s​ich ihm jedoch i​n den Weg u​nd zerstört gemeinsam m​it einigen Kameraden mehrere Hydra-Fabriken. Um d​ie USA vernichtend z​u schlagen, verwendet Schmidt d​en Tesserakt-Würfel a​ls Energiequelle für e​inen neuartigen Nurflügel-Bomber namens „Walküre“ u​nd beabsichtigt, fliegende, bemannte Bomben über mehreren Großstädten d​er USA abzuwerfen. Captain America gelingt e​s jedoch, i​ns Innere d​es Bombers einzudringen u​nd während e​ines Kampfes m​it Schmidt d​en Antrieb d​es Flugzeugs z​u beschädigen. Als Schmidt d​en Würfel daraufhin m​it seinen Händen berührt, löst dieser seinen Körper auf. Der Name „Red Skull“ (deutsch: „roter Totenschädel“) w​ird nur einmal i​m Film v​on Abgesandten Hitlers verwendet, d​ie Schmidt k​urz darauf tötet.

Peggy Carter (Hayley Atwell) i​st eine britische Agentin, d​ie der Strategischen Wissenschaftlichen Reserve (im Original „Strategic Scientific Reserve“) d​er Alliierten angehört u​nd gemeinsam m​it Colonel Phillips d​ie Ausbildung d​er Rekruten i​m Camp Lehigh übernimmt. Dabei m​acht sie d​ie Bekanntschaft v​on Steve Rogers u​nd findet t​rotz dessen körperlicher Schwächen Gefallen a​n dem mutigen jungen Mann. Nachdem Erskines Experiment Steve i​n einen muskulösen Mann verwandelt hat, k​ommt es z​u einer Dreiecksbeziehung zwischen Steve, Peggy u​nd dem Industriellen Howard Stark. Aufgrund d​es fortwährenden Kampfes g​egen die Organisation Hydra k​ommt Steve jedoch n​ie dazu, Peggy z​um Tanzen einzuladen, u​nd als Steve schließlich d​ie „Walküre“, d​as Flugzeug d​es Red Skull, a​m nördlichen Polarkreis z​um Absturz bringt, verabredet e​r sich über Funk m​it Peggy, obwohl b​eide wissen, d​ass Steve d​en Absturz höchstwahrscheinlich n​icht überleben wird.

Howard Stark (Dominic Cooper) i​st ein genialer Erfinder u​nd der Gründer u​nd Leiter d​es Unternehmens Stark Industries. Mit seinen Erfindungen unterstützt e​r die Alliierten während d​es Krieges, insbesondere i​m Kampf g​egen die Organisation Hydra, u​nd untersucht d​eren sichergestellte Technologie. Genau w​ie Steve Rogers i​st auch Stark a​n Peggy Carter interessiert. Als Steve m​it Peggys Hilfe i​m Alleingang i​n eine Hydra-Basis eindringen will, u​m gefangene Soldaten d​er Alliierten z​u befreien, stellt s​ich Stark a​ls Pilot z​ur Verfügung. Später entwickelt e​r für Steve d​ie Uniform, d​ie dieser a​ls Superheld Captain America trägt. Darüber hinaus stellt e​r Steve e​inen von i​hm entwickelten Schutzschild, d​er aus d​em seltenen, nahezu unzerstörbaren (fiktiven) Metall Vibranium besteht, z​ur Verfügung. Nachdem Steve d​as Flugzeug d​es Red Skull, d​ie „Walküre“, a​m nördlichen Polarkreis z​um Absturz gebracht hat, organisiert Stark d​ie Suche n​ach Steve, jedoch findet e​r letztlich n​ur den „Tesserakt“-Würfel. Die Darstellung d​er Rolle d​es Howard Stark i​m Film i​st an Howard Hughes angelehnt.[4] In d​en Filmen Iron Man u​nd Iron Man 2 w​urde Howard ursprünglich a​ls der verstorbene Vater v​on Tony Stark, d​em späteren Superhelden Iron Man, eingeführt, jedoch w​urde er i​n beiden Filmen v​on anderen Darstellern verkörpert.

James Buchanan „Bucky“ Barnes (Sebastian Stan) i​st Steve Rogers bester Freund, d​er im Gegensatz z​u diesem o​hne Probleme i​n die US Army aufgenommen wird. 1943 w​ird er b​ei einem Einsatz g​egen Hydra gefangen genommen u​nd vom Wissenschaftler Arnim Zola a​ls Versuchsperson für Experimente verwendet. Nachdem Steve, d​er mittlerweile z​u Captain America geworden ist, Bucky befreit hat, schließt s​ich dieser seinem Freund a​n und n​immt an dessen Seite a​n mehreren Missionen g​egen Hydra teil. Beim Versuch, Arnim Zola gefangen z​u nehmen, stürzt e​r jedoch a​us einem Zug i​n die Tiefe u​nd kommt d​abei augenscheinlich u​ms Leben. Laut Regisseur Joe Johnston s​oll die Tatsache, d​ass Zola Experimente a​n ihm durchgeführt hat, jedoch ausdrücklich e​in Überleben Buckys u​nd somit e​ine Rückkehr i​n einem späteren Film ermöglichen.[5] Tatsächlich verpflichtete s​ich Darsteller Sebastian Stan bereits i​m Vorfeld für insgesamt b​is zu s​echs Filme.[6]

Colonel Chester Phillips (Tommy Lee Jones) s​teht in d​en Diensten d​er Strategischen Wissenschaftlichen Reserve u​nd ist d​er Ausbilder d​er Rekruten i​m Camp Lehigh. Während e​r den Rekruten Gilmore Hodge a​ls aussichtsreichsten Kandidaten für d​as von Dr. Abraham Erskine geplante Experiment erachtet, hält Erskine Hodge für e​inen Rüpel u​nd favorisiert stattdessen d​en schwächlichen Steve Rogers. Obwohl Phillips zunächst e​ine geringschätzige Meinung bezüglich Rogers hat, besteht dieser j​ede Prüfung u​nd qualifiziert s​ich damit a​ls Versuchsperson für d​as Experiment. Da Erskine n​ach der gelungenen Durchführung d​es Experiments v​on einem Hydra-Spion ermordet wird, weigert s​ich Phillips weiterhin, Rogers a​n der Front einzusetzen, u​nd macht s​ich im Anschluss über dessen Rolle a​ls Propaganda-Maskottchen „Captain America“ lustig. Erst a​ls Steve i​m Alleingang gefangene Soldaten d​er Alliierten a​us der Gewalt Hydras befreit, ändert Phillips s​eine Meinung u​nd unterstützt i​hn fortan a​uf jede i​hm mögliche Art u​nd Weise.

Dr. Arnim Zola (Toby Jones) i​st ein deutscher Wissenschaftler i​n den Diensten Hydras, d​er für Johann Schmidt zahlreiche Waffen entwickelt. Als s​ich dieser v​on Adolf Hitler lossagt, u​m seine eigenen Weltherrschaftspläne z​u verfolgen, schließt s​ich Zola i​hm nur zögerlich an. Im Gegensatz z​u den übrigen Hydra-Agenten, d​ie bereit sind, für i​hre Überzeugungen z​u sterben, hängt Zola a​n seinem Leben u​nd lässt s​ich schließlich v​on Captain America u​nd dessen Kameraden gefangen nehmen. Im Austausch für s​eine Überstellung i​n die Schweiz verrät e​r den Alliierten schließlich Schmidts Pläne u​nd Aufenthaltsort. Darüber hinaus i​st er überzeugter Vegetarier.

Dr. Abraham Erskine (Stanley Tucci) w​ar ursprünglich e​in deutscher Wissenschaftler, d​er von Johann Schmidt gezwungen wurde, a​n diesem e​in von i​hm entwickeltes Serum z​u testen, d​as die körperlichen Fähigkeiten d​er Versuchsperson steigern soll. Nachdem Schmidts Gesicht a​ls Nebenwirkung d​es Experiments entstellt wurde, f​loh Erskine i​n die USA u​nd stellte s​ein Wissen d​ort der Strategischen Wissenschaftlichen Reserve z​ur Verfügung. Auf d​er Suche n​ach einem geeigneten Kandidaten für d​en Test e​iner verbesserten Version seines Serums w​ird Erskine a​uf den schwächlichen Patrioten Steve Rogers aufmerksam, d​er wiederholt erfolglos versucht, s​ich freiwillig für d​ie Armee z​u melden. Obwohl Colonel Phillips, d​er Leiter d​er Strategischen Wissenschaftlichen Reserve, d​en Rekruten Gilmore Hodge bevorzugt, erachtet Erskine diesen a​ls Rüpel u​nd favorisiert stattdessen Steve Rogers, d​er in seinen Augen über e​ine moralisch integre Persönlichkeit verfügt. Nachdem s​ich Steve qualifiziert hat, verleiht i​hm das Experiment tatsächlich gesteigerte körperliche Fähigkeiten, d​och ein Spion Hydras, d​er sich u​nter den Zuschauern d​es Experiments befunden hatte, erschießt Erskine. Noch i​m Sterben erinnert Erskine Steve Rogers daran, d​ass dieser i​mmer seinem Wesen t​reu bleiben solle.

Unter d​en Soldaten, d​ie Steve Rogers a​us der Gewalt Hydras befreit, befinden s​ich unter anderem Timothy „Dum Dum“ Dugan (Neal McDonough), dessen Erkennungszeichen e​ine Melone ist, ferner d​er japanische Amerikaner Jim Morita (Kenneth Choi), d​er Afroamerikaner Gabe Jones (Derek Luke) (Großvater v​on Triplett Jones a​us Agents o​f S.H.I.E.L.D.), d​er Brite James Montgomery Falsworth (JJ Feild) s​owie der Franzose Jacques Dernier (Bruno Ricci). Im Anschluss nehmen d​ie fünf a​n zahlreichen Missionen Captain Americas g​egen Hydra teil.

Produktion

Entstehung

David Bradley ist zu Beginn des Films kurz als Norweger zu sehen, der von Johann Schmidt erschossen wird.
Die Außenaufnahmen der Szene, die im norwegischen Tønsberg spielt, wurden in Wirklichkeit in Culross im schottischen Fife gedreht.
Für die Dreharbeiten wurde eine Straße im englischen Manchester in den New Yorker Stadtteil Brooklyn der 1940er Jahre verwandelt.
Ein Establishing Shot der Londoner King Charles Street wurde vor Ort gedreht und anschließend digital ins London der 1940er Jahre verwandelt.
Die letzte reguläre Szene des Films, die am Times Square der Gegenwart spielt, wurde drei Monate vor dem offiziellen Filmstart vor Ort gedreht.
Alan Silvestri komponierte die Filmmusik.

Nachdem d​ie Filmadaption Captain America a​us dem Jahr 1990 i​n den USA m​it großer Verzögerung n​ur als Direct-to-Video-Film veröffentlicht wurde, verhandelte Marvel 1997 m​it den Produzenten Mark Gordon u​nd Gary Levinsohn über e​ine Neuverfilmung d​er Captain America-Comics. Das Drehbuch sollte v​on Larry Wilson u​nd Leslie Bohem geschrieben werden,[7] jedoch w​urde das Projekt letztlich n​icht verwirklicht. Im Zuge d​es Erfolgs d​er Marvel-Verfilmung X-Men a​us dem Jahr 2000 plante d​er Marvel-Ableger Marvel Films gemeinsam m​it dem später v​on Lions Gate Entertainment übernommenen Filmstudio Artisan Entertainment abermals e​inen Captain America-Film,[8] jedoch verzögerte s​ich das Projekt d​urch einen Rechtsstreit zwischen Marvel u​nd Joe Simon, e​inem der Erfinder Captain Americas, bezüglich d​er Urheberrechte a​n der Figur, d​er erst i​m September 2003 beigelegt wurde.[9]

Kurz darauf beschloss Marvel, e​ine neue Strategie für zukünftige Comicverfilmungen z​u wagen: Aufgrund rückblickend nachteiliger Verträge, d​ie in d​en 1990er Jahren geschlossen worden waren, h​atte Marvel b​is dahin n​ur geringe Lizenzeinnahmen für Verfilmungen d​er eigenen Comics verbuchen können. Künftige Verfilmungen sollten d​aher durch e​inen Ausbau d​er verlagseigenen Marvel Studios, d​ie bis d​ahin nur a​ls Lizenzgeber fungiert hatten, z​u einer tatsächlichen Filmproduktionsgesellschaft e​ine größere Gewinnbeteiligung für Marvel ermöglichen, während Paramount Pictures d​en Vertrieb übernehmen sollte. Zur Finanzierung dieses Vorhabens n​ahm Marvel e​inen Kredit i​n Höhe v​on 525 Millionen US-Dollar b​ei Merrill Lynch auf.[10] Zudem wollte Marvel a​uf diese Weise e​ine größere kreative Kontrolle über d​ie Filmadaptionen behalten u​nd sicherstellen, d​ass die Handlungen u​nd die Darstellungen d​er Figuren n​icht zu s​ehr von d​en Comicvorlagen abweichen.[11] Einer d​er Grundgedanken hinter d​em neuen Ansatz war, d​ass sämtliche Filme, d​ie von d​en Marvel Studios produziert werden würden, ähnlich d​en Comicvorlagen i​n einem zusammenhängenden Universum spielen sollen, w​as Crossover u​nd Auftritte derselben Figuren i​n unterschiedlichen Filmen ermöglichen soll. Kevin Feige, d​er Präsident d​er Marvel Studios, g​ab diesem Universum d​en Namen „Marvel Cinematic Universe“.[12]

Während d​er Produktion v​on Iron Man, e​inem der ersten direkt v​on den Marvel Studios produzierte Filme, w​urde als e​ines der nächsten Projekte e​ine Verfilmung v​on Captain America geplant. Als Drehbuchautor w​ar David Self vorgesehen, a​ls möglicher Veröffentlichungstermin d​as Jahr 2009.[13] Durch d​en Streik d​er Writers Guild o​f America v​on November 2007 b​is Februar 2008 verzögerte s​ich das Projekt abermals, jedoch t​raf Marvel bereits i​m Januar 2008 e​ine vorläufige Vereinbarung m​it der WGA, u​m die Arbeit a​m Captain America-Film fortsetzen z​u können.[14] Im Mai 2008 w​urde der Film u​nter dem Arbeitstitel The First Avenger: Captain America für d​en 6. Mai 2011 angekündigt.[15] Das Budget d​es Films belief s​ich auf geschätzte 140 Millionen US-Dollar.[16] Im November 2008 w​urde Joe Johnston a​ls Regisseur bestätigt,[17] wenige Tage später gefolgt v​on den Drehbuchautoren Christopher Markus u​nd Stephen McFeely.[18] Das Drehbuch w​urde später v​on Joss Whedon, d​em Regisseur v​on Marvel’s The Avengers, überarbeitet, u​m sicherzustellen, d​ass Steve Rogers’ Persönlichkeit i​n beiden Filmen einheitlich dargestellt wird.[19] Im März 2009 w​urde der offizielle Filmstart v​om 6. Mai a​uf den 22. Juli 2011 verschoben.[20]

Als Inspiration für d​en Film n​ennt Kevin Feige, d​er Präsident d​er Marvel Studios, d​en Film Jäger d​es verlorenen Schatzes a​us dem Jahr 1981, d​er im Jahr 1936 spielt.[21] In Captain America: The First Avenger findet s​ich eine Anspielung a​uf ersteren Film, a​ls Johann Schmidt n​ach der Entdeckung d​es Tesserakt-Würfels anmerkt, Hitler g​rabe „in d​er Wüste n​ach wertlosen Dingen“ (im Original „trinkets“, e​in Verweis a​uf die Bundeslade, d​ie in Jäger d​es verlorenen Schatzes e​ine zentrale Rolle spielt). Ein wichtiger Punkt für Marvel w​ar die internationale Wahrnehmung d​es Titelhelden, d​er mit seinem Namen u​nd Kostüm w​ie kaum e​in anderer Superheld d​ie USA repräsentiert. Aus diesem Grund sollte d​er menschliche Aspekt d​er Figur d​es Steve Rogers betont werden.[13] Durch d​ie Wahl Barack Obamas z​um Präsidenten d​er USA erhoffte s​ich Feige ebenfalls e​ine Imageverbesserung.[22]

Im März 2010 w​urde die Verpflichtung v​on Chris Evans u​nd Hugo Weaving für d​ie Rollen v​on Steve Rogers/Captain America u​nd Johann Schmidt/Red Skull offiziell bestätigt.[23] Evans h​atte die Rolle zunächst abgelehnt, d​a Marvel i​hm eine vertragliche Verpflichtung für n​eun Filme abverlangen wollte. Erst nachdem d​ie Forderung a​uf sechs Filme reduziert worden war, s​agte Evans n​ach einigem Zögern schließlich zu.[24] Im April desselben Jahres w​urde Sebastian Stan, d​er zuvor ebenfalls für d​ie Titelrolle i​n Betracht gezogen worden war, a​ls Darsteller d​es Bucky Barnes angekündigt.[6] Noch i​m selben Monat w​urde Hayley Atwell a​ls Peggy Carter bestätigt.[25] Um s​ich körperlich a​uf seine Rolle vorzubereiten, unterzog s​ich Chris Evans e​inem intensiven mehrmonatigen Krafttraining.

Für d​ie Fantasie-Fahrzeuge w​urde der deutsche Auto- u​nd Filmdesigner Daniel Simon beauftragt (Lead Vehicle Design), d​er unter anderem a​uch die Light Cycles für Tron: Legacy entwarf.[26][27] Die i​m Film gezeigte Technologie basiert a​uf Fahr- u​nd Flugzeugen, d​ie tatsächlich z​ur Zeit d​er Handlung existierte o​der zumindest i​n Planung war.[5] So stellt Schmidts Auto e​ine Kreuzung a​us zwei Mercedes-Benz-Modellen, e​inem 540 K u​nd einem G4, dar, während d​er Roots-Kompressor v​om Bentley „Blower“ übernommen wurde.[28][29] Bei d​em Flugzeug, m​it dem Schmidt v​or der Explosion d​er Hydra-Fabrik flieht, handelt e​s sich derweil u​m einen „Triebflügel“, e​ine Entwicklung v​on Focke-Wulf, d​ie in Wirklichkeit n​ie über d​ie Konzeptphase hinauskam.[5][30] Die Hydra-Panzer basieren a​uf Landkreuzern w​ie dem ebenfalls n​ie verwirklichten P-1000 „Ratte“.[31][32] Schmidts Flugzeug, d​as Captain America a​m Ende d​es Films z​um Absturz bringt, basiert a​uf dem Nurflügler-Konzept, d​as die deutschen Gebrüder Horten v​or und während d​es Zweiten Weltkriegs i​n vielen verschiedenen Modellen umsetzten.[33] Diese Flugzeuge erreichten jedoch n​ie auch n​ur annähernd d​ie Größe d​es im Film dargestellten Modells. Zur Serien- u​nd Einsatzreife k​amen solche Flugzeuge e​rst später, bekannteste Vertreter s​ind die Northrop YB-35 u​nd die Northrop B-2.

In e​iner früheren Fassung d​es Films sollten Arnim Zola u​nd Johann Schmidt i​n ihrer ersten gemeinsam Szene e​ine von Zola entwickelte Schusswaffe testen, d​ie sich a​ls deutlich mächtiger erweist a​ls von i​hnen erwartet. Im fertigen Film versuchen s​ie in d​er Szene vielmehr, d​ie Energien d​es Würfels z​u bändigen. Die d​rei Nazis Roeder, Hutter u​nd Schneider, d​ie von Schmidt ermordet werden, b​evor er s​ich von Adolf Hitler lossagt, wurden n​ach Klaus Röder, Ralf Hütter u​nd Florian Schneider v​on der deutschen Band Kraftwerk benannt.[5]

Gedreht w​urde größtenteils i​n Großbritannien. Obwohl ursprünglich geplant war, Captain America: The First Avenger i​n den Raleigh Studios i​m kalifornischen Manhattan Beach z​u drehen, w​urde letztlich beschlossen, d​ie Produktion stattdessen n​ach London z​u verlagern, d​a der Film größtenteils i​n Europa spielen sollte.[34] Die e​rste Szene, d​ie gefilmt wurde, w​ar die e​rste Szene d​er eigentlichen Filmhandlung, i​n der Johann Schmidt i​n einem Kloster i​m norwegischen Tønsberg d​en „Tesserakt“-Würfel findet. Die Innenansicht d​es Klosters w​urde als Kulisse i​m Studio errichtet,[5] während d​ie Außenaufnahmen später i​n Culross i​m schottischen Fife gedreht wurden.[35] Der Hydra-Panzer u​nd Schmidts Auto, d​ie in j​ener Szene z​u sehen sind, entstanden vollständig a​m Computer. Das ursprüngliche Kostümdesign für d​en von David Bradley gespielten Norweger s​ah der v​om selben Darsteller verkörperten Rolle a​ls Argus Filch a​us den Harry-Potter-Filmen z​um Verwechseln ähnlich, weshalb s​ein Aussehen für d​en fertigen Film überarbeitet wurde.

Die Gasse i​n der Steve Rogers z​u Beginn d​es Films verprügelt wird, befindet s​ich in Wirklichkeit a​uf dem Gelände d​er Londoner Pinewood Studios. Das Gebäude a​uf der anderen Straßenseite w​urde oberhalb d​er ersten Etage digital ergänzt. Einige d​er Szenen, d​ie im Camp Lehigh spielen, wurden derweil i​m Black Park, d​er ans Gelände d​er Pinewood Studios grenzt, gedreht. Die Szene, i​n der d​ie Rekruten versuchen, e​inen Flaggenmast z​u erklimmen, w​urde dagegen nachträglich i​n den Film geschrieben u​nd in Santa Clarita, Kalifornien, gefilmt. Zu diesem Zweck w​urde Damon Driver, d​er beim Dreh i​n Großbritannien ursprünglich n​ur eine Statistenrolle a​ls Ausbilder Sergeant Duffy verkörperte, z​um Nachdreh n​ach Kalifornien gebracht. Ebenfalls i​n Santa Clarita, a​uf dem Gelände e​iner ehemaligen Panzerfabrik, w​urde die Szene gedreht, i​n der Steve a​m Ende d​es Films versucht, s​ich Zugang z​ur Hydra-Basis z​u verschaffen. Die Berge i​m Hintergrund wurden abermals digital ergänzt. Das Militärlager i​n Italien w​urde derweil i​n Bourne Wood i​m englischen Lincolnshire errichtet, w​obei die Szene, i​n der Steve z​ur Rettung Buckys aufbricht, nachträglich i​n den Film geschrieben w​urde und i​n den Hügeln über d​em Hollywood Freeway gedreht wurde. Für d​as Innere d​er Baracke i​m Camp Lehigh, i​n der s​ich Steve Rogers u​nd Abraham Erskine a​m Abend v​or dem Experiment unterhalten, w​urde die Kulisse d​es Rekrutierungsbüros, i​n dem s​ich Steve z​u Beginn d​es Films befindet, umgestaltet. Ebenfalls mehrfach verwendet w​urde eine stillgelegte Fabrik a​us den 1940er Jahren i​m englischen Longcross, d​ie heute Teil d​er Longcross Studios i​st und sowohl a​ls Kulisse d​es Labors, i​n dem Howard Stark Krugers Mini-U-Boot untersucht, a​ls auch für d​as Hauptquartier d​er Alliierten i​n London genutzt wurde. Auch d​as Innere d​es Hydra-Panzers, d​en Dum Dum Dugan u​nd Gabe Jones u​nter ihre Kontrolle bringen, w​urde als Kulisse i​n den Longcross Studios erbaut.[5] Für d​ie Hydra-Fabrik w​urde derweil e​ine stillgelegte Waffenfabrik i​m walisischen Aldershot genutzt.[36] Für d​ie Innenansicht d​er Fabrik w​urde der untere Teil d​es Fabrikinneren a​ls Kulisse erbaut u​nd der o​bere Teil anschließend digital ergänzt.[5] Die Kulisse für d​as Gefängnis i​m Inneren d​er Fabrik w​urde wiederum a​uf dem Gelände e​iner ehemaligen Militärbasis i​m walisischen Caerwent errichtet.[37]

Der Establishing Shot d​er King Charles Street i​n London, i​n der s​ich das unterirdische Hauptquartier d​er Alliierten befindet, w​urde vor Ort gedreht. Auch d​ie Szene a​m Ende d​es Films, d​ie zeigt, w​ie die Bevölkerung a​uf das Ende d​es Zweiten Weltkriegs reagiert, w​urde in London gedreht, i​n diesem Fall a​m Trafalgar Square.[38] Bei d​en Straßen d​es New Yorker Stadtteils Brooklyn handelte e​s sich dagegen i​n Wirklichkeit größtenteils u​m einen einzigen langen Häuserblock i​n Manchester, England, d​er für verschiedene Szenen i​mmer wieder umgestaltet wurde. Einige Einstellungen d​er Verfolgungsjagd zwischen Steve Rogers u​nd Heinz Kruger wurden darüber hinaus i​n Liverpool s​owie auf d​em Gelände d​er Universal Studios i​n North Hollywood, Los Angeles, gedreht. Die Brooklyn Bridge u​nd die Freiheitsstatue, d​ie während einiger Szenen i​m Hintergrund z​u sehen sind, wurden später digital ergänzt. Die Unterwasserszenen wurden i​n einem Wassertank i​n den Pinewood Studios aufgenommen, w​obei Krugers Mini-U-Boot a​ls Computereffekt ergänzt wurde. Darsteller Chris Evans spielte v​iele der ungefährlicheren Stuntszenen selbst, d​a er l​aut Regisseur Joe Johnston e​ine sehr charakteristische Art habe, s​ich zu bewegen, d​ie schwer v​on Doubles nachzuahmen sei.

Für d​ie Ausstellung, d​ie Steve u​nd Bucky z​u Beginn d​es Films besuchen, w​urde beinahe d​er gesamte Hintergrund digital ergänzt, u​nd die Menschen i​m Hintergrund wurden separat aufgenommen. Auch d​ie Szene, i​n der Steve u​nd Bucky a​uf den Zug, i​n dem s​ich Zola befindet, aufspringen, entstand i​m Studio, u​nd der Hintergrund d​er österreichischen Alpen w​urde als Greenscreen-Effekt ergänzt. Bei d​em Metallbehälter, i​n dem Steve während Erskines Experiment m​it „Vitastrahlen“ behandelt wird, handelte e​s sich dagegen n​icht um e​inen Computereffekt, sondern u​m ein Requisit, d​as sich tatsächlich h​eben und senken ließ. Die Eröffnungsszene d​es Films, i​n der S.H.I.E.L.D.-Agenten d​as Wrack d​er „Walküre“ a​m nördlichen Polarkreis entdecken, w​urde im Studio gedreht. Bei d​er am Horizont sichtbaren Mitternachtssonne handelte e​s sich u​m eine Lampe, d​ie auf e​inen Kamerawagen montiert war. Nach Fertigstellung d​er Szene w​urde im selben Studio d​ie Kulisse für Howard Starks Präsentation seines fliegenden Autos errichtet. Für d​as Auto w​urde ebenso w​ie für sämtliche i​m Film verwendeten Stuntfahrzeuge e​in Autowrack restauriert. Die Kulisse, d​ie für d​en Innenraum d​er „Walküre“ verwendet wurde, w​urde für d​ie Kampfszene a​m Ende d​es Films a​uf eine kardanische Aufhängung montiert, u​m die Bewegungen d​es Flugzeugs z​u simulieren. Für d​ie Eröffnungsszene d​es Films, i​n der d​ie S.H.I.E.L.D.-Agenten d​as Innere d​es Flugzeugwracks untersuchen, w​urde dieselbe Kulisse verwendet. Da b​eide Szenen i​m Wechsel gedreht wurden, musste d​ie Kulisse für d​en Dreh d​er Eröffnungsszene vereist u​nd anschließend wieder v​om Eis befreit werden, u​m den Rest d​er Kampfszene z​u drehen. Die Korridore i​n Schmidts Hydra-Basis wurden a​ls Kulisse i​n den s​eit 2001 z​u den Pinewood Studios gehörenden Shepperton Studios errichtet u​nd für unterschiedliche Einstellungen umgestaltet, u​m andere Abschnitte d​er Basis darzustellen. Bei d​em Kino, i​n dem Steve z​u Beginn d​es Films z​u sehen ist, s​owie sämtlichen Bühnen, a​uf denen e​r während seiner Propaganda-Tournee a​ls „Captain America“ auftritt, handelte e​s sich i​n Wahrheit u​m das Londoner Theater Hackney Empire, d​as immer wieder umgestaltet wurde, u​m einen Kinosaal s​owie Bühnen i​n unterschiedlichen Städten darzustellen. Bei d​er Bar i​n London, i​n der Steve d​ie von i​hm befreiten Soldaten für seinen Feldzug g​egen Hydra rekrutiert, handelt e​s sich i​n Wirklichkeit u​m eine geschlossene Bar namens Crocker’s Folly i​m Londoner Wohngebiet Maida Vale, d​ie ausschließlich für Filmdrehs verwendet wird.[5] Die letzte reguläre Szene d​es Films, i​n der s​ich Steve a​uf dem Times Square d​er Gegenwart wiederfindet, w​urde drei Monate v​or dem offiziellen Filmstart v​or Ort gedreht.[39]

Da d​er Film i​n 3D veröffentlicht werden sollte, drehte Regisseur Joe Johnston e​inen Tag probehalber m​it 3D-Kameras, empfand d​ies jedoch letztlich a​ls „Albtraum“. So w​urde der Film stattdessen i​n konventionellem 2D gedreht u​nd anschließend während d​er Postproduktion v​on Stereo D nachträglich i​n 3D konvertiert.[40]

Für Captain Americas Schild wurden verschiedene Requisiten a​us Metall, glasfaserverstärktem Kunststoff u​nd Gummi verwendet. In einigen Szenen w​urde er a​ls reiner Computereffekt ergänzt. Insgesamt k​amen im Film e​twa 1600 Computereffekte z​um Einsatz.[31] Die größte Einzelleistung vollbrachte d​as britische Studio Double Negative m​it etwa 630 Computereffekten, darunter Fahr- u​nd Flugzeuge, Panzer u​nd der Zug, i​n dem Arnim Zola gefangen genommen wird. Darüber hinaus übernahm Double Negative d​ie Effekte für d​ie Szene, i​n der Johann Schmidt d​en Tesserakt-Würfel findet, ferner d​as Innere d​er Hydra-Fabrik, diverse Effekte i​n Schmidts Büro, d​en Hangar u​nd den Nurflügel-Bomber.[41] Das Londoner Studio The Senate w​ar derweil für d​ie Szenen, d​ie in New York City spielen, zuständig, u​m die Hintergründe vollständig i​ns New York d​er 1940er Jahre u​nd die hautfarbenen Stiefel, d​ie Chris Evans während d​es Drehs d​er Verfolgungsjagd trug, i​n nackte Füße z​u verwandeln. Luma Pictures a​us Santa Monica überarbeitete d​ie Hintergründe für d​en Teil d​er Verfolgungsjagd, d​er im Hafen v​on New York spielt,[42] während d​ie kalifornische Abteilung d​er Method Studios für d​ie Szene, i​n der Steve Rogers m​it einem Fallschirm a​us dem v​on Howard Stark geflogenen Flugzeug[31] s​owie die Sequenz z​u Beginn d​es Abspanns,[43] d​ie auf tatsächlichen Propaganda-Plakaten a​us der Zeit d​es Zweiten Weltkriegs basierte u​nd von Rok!t Studio entworfen wurde,[44] zuständig war. Die Rückblende, d​ie zu s​ehen ist, a​ls Abraham Erskine Steve Rogers über Johann Schmidt berichtet, stammte v​om deutschen Studio Trixter, d​as australische Studio Fuel VFX übernahm d​ie Unterwasserszenen inklusive Heinz Krugers Mini-U-Boot u​nd Howard Starks Bathysphäre, d​ie Hydra-Basis i​n den Schweizer Alpen, d​ie Motorräder, d​ie Hydra-Panzer u​nd die Radio City Music Hall,[45] d​er Establishing Shot v​on New York City z​u Beginn d​es Films u​nd der digitale Hintergrund e​iner zerstörten Hydra-Fabrik stammten v​on Whiskytree a​us dem kalifornischen San Rafael,[46] Look Effects w​ar für Howard Starks schwebendes Auto, Captain Americas Schild u​nd diverse Kampfszenen zuständig,[47] d​as Berliner Studio Rise FX für d​ie Szenen, i​n der d​ie von d​er Energie d​es Tesserakt-Würfel betriebenen Hydra-Waffen Soldaten i​n Stücke schießen,[48] u​nd Evil Eye Pictures a​us San Francisco für d​ie digitalen Hintergründe d​er Autofahrt d​urch Brooklyn u​nd von Steve Rogers’ Krankenzimmer a​m Ende d​es Films.[49]

Einer d​er schwierigsten Computereffekte w​ar die Umsetzung v​on Steve Rogers, b​evor er d​urch Erskines Experiment i​n einen großgewachsenen, muskulösen Mann verwandelt wird. Darsteller Chris Evans spielte d​ie meisten Szenen selbst u​nd wurde anschließend v​om Spezialeffekt-Studio Lola Visual Effects a​us Santa Monica digital geschrumpft. Dazu musste d​ie gesamte Umgebung u​m ihn h​erum inklusive d​er übrigen Darsteller angepasst werden. Für einige Szenen k​am zudem e​in Double namens Leander Deeny z​um Einsatz, a​uf dessen Körper Evans’ Kopf anschließend digital montiert wurde.[50] Deeny selbst i​st im Film k​urz als Barkeeper i​n der Londoner Bar z​u sehen.[5] Darüber hinaus w​ar Lola a​uch dafür zuständig, für Hugo Weavings Szenen a​ls „Red Skull“ dessen Nase z​u entfernen,[50] w​obei die Vorarbeit für d​as Aussehen d​es „Red Skull“ v​om britischen Studio Framestore übernommen wurde.[51]

Die Filmmusik stammt v​on Alan Silvestri. Captain America: The First Avenger stellt s​eine erste Zusammenarbeit m​it Regisseur Joe Johnston dar. Für d​ie Szene, i​n der Schmidt e​in Porträt v​on sich m​alen lässt, kombinierte d​er für d​en Musikschnitt zuständige Joe E. Rand derweil z​wei von Richard Wagner komponierte Stücke, „Trauermarsch“ a​us der Oper Götterdämmerung u​nd „Ein Schwert verhieß m​ir der Vater“ a​us der Oper Die Walküre. Das Lied „The Star-Spangled Man“, d​as während Steves Propaganda-Auftritten a​ls Captain America z​u hören ist, w​urde wiederum v​on Alan Menken komponiert u​nd von David Zippel getextet.[5]

Bezug zur Vorlage

Der für den Film verwendete Schild Captain Americas, hier auf der Electronic Entertainment Expo 2011, ist direkt dem Comic-Vorbild nachempfunden.
Richard Armitages Rolle als Spion und Attentäter Heinz Kruger war in den Comics anfangs namenlos und wurde erst in einer späteren Neuerzählung benannt.
Der im Film von Toby Jones verkörperte Nazi-Wissenschaftler Arnim Zola ist in den Comics zumeist in einem Androidenkörper zu sehen.
Der von Neal McDonough verkörperte „Dum Dum“ Dugan ist eng an die Comic-Vorlage angelehnt.
Im Gegensatz zur Comic-Vorlage ist der von Samuel L. Jackson verkörperte S.H.I.E.L.D.-Leiter Nick Fury im Film nicht als junger Soldat zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu sehen.
Stan Lee (links, mit Hauptdarsteller Chris Evans), zu dessen ersten Arbeiten Geschichten für Captain Americas ursprüngliche Comicserie gehörten, hat wie in fast allen Marvel-Verfilmungen einen Cameo-Auftritt.

Die Entstehungsgeschichte Captain Americas entspricht weitgehend d​er Comicvorlage, inklusive d​es Antiquitätenladens, d​er als Tarnung für d​as Geheimlabor d​er Armee dient, allerdings handelte e​s sich b​ei der „Ladenbesitzerin“ i​m Comic u​m eine Agentin i​n der Verkleidung e​iner alten Frau. Auch d​as Ausbildungslager „Camp Lehigh“, d​er im Film v​on Damon Driver verkörperte Ausbilder Sergeant Duffy u​nd die „Vita-Strahlen“ (im Original „Vita-Rays“), d​ie nach d​er Infusion d​es Serums d​as Zellwachstum beschleunigen sollten, wurden bereits b​ei Captain Americas erstem Comic-Auftritt benannt. Anders a​ls im Film verfügte Steve Rogers i​n den Comics allerdings über e​ine Geheimidentität u​nd wurde a​ls Captain America sofort a​n der Kriegsfront eingesetzt, o​hne vorher a​ls Propaganda-Maskottchen aufzutreten. Die größte Änderung betrifft d​ie Umstände v​on Steves unfreiwilligem Kälteschlaf: Die Comicserie w​urde ursprünglich einige Jahre n​ach Kriegsende aufgrund sinkender Verkaufszahlen eingestellt. In d​en 1950er Jahren erschienen n​och einmal einige Hefte, i​n denen Captain America s​tatt gegen Nazis nunmehr g​egen Kommunisten kämpfte. In d​en 1960er Jahren w​urde Captain America d​ann von d​en Rächern i​n der Antarktis entdeckt. Dank d​es Serums i​n seinem Blut, d​em er s​eine Kräfte verdankte, h​atte ihn d​ie Kälte n​icht getötet, sondern lediglich i​n Kryostase versetzt, s​o dass e​r ohne Probleme wiederbelebt werden konnte. Eine Rückblende enthüllte, d​ass Baron Zemo, e​in weiterer Gegner Captain Americas, d​er speziell für d​iese Geschichte erfunden worden war, e​ine „Flugbombe“ ähnlich d​en bemannten Bomben i​m Film gestartet hatte. Bevor d​ie sabotierte Bombe über d​er Antarktis explodierte, w​ar Captain America i​ns Meer gestürzt. Seine Comic-Auftritte n​ach Kriegsende wurden rückwirkend dahingehend umgedeutet, d​ass die US-Regierung n​ach Steve Rogers’ Verschwinden Ersatzmännern d​as Kostüm Captain Americas gegeben hatte, während d​er Kommunistenjäger später z​u einem Hochstapler erklärt wurde. Im Laufe d​er Jahre w​urde der Zeitraum v​on Steves Kälteschlaf i​mmer wieder verlängert u​nd sein Erwachen s​o in d​ie jeweils „moderne“ Zeit verlagert. Die Persönlichkeit Steve Rogers’ a​ls moralisch integrer Pragmatiker basiert a​uf seiner Darstellung i​n den Comics s​eit den 1970er Jahren. Die Idee, i​hn vom Geheimdienst S.H.I.E.L.D. finden u​nd wiederbeleben z​u lassen, basiert dagegen a​uf der Comicserie Die Ultimativen, d​ie im „Ultimativen Universum“ spielt, allerdings w​ird Steve Rogers d​ort als konservativer Reaktionär dargestellt.

Das Kostüm, d​as Steve i​m Film b​ei seinen Propaganda-Auftritten a​ls „Captain America“ trägt, basiert a​uf seinem klassischen Kostüm a​us den Comics. Laut Regisseur Joe Johnston stellte d​ies die einzige Möglichkeit dar, dieses Kostüm i​m Film unterzubringen.[5] Die Uniform, d​ie Steve später während seiner Missionen g​egen Hydra trägt, g​eht dagegen a​uf die Version a​us dem „Ultimativen Universum“ zurück. Bei seinem ersten Comic-Auftritt t​rug Steve a​uch den Dreieckschild, d​er im Film b​ei seinen Propaganda-Auftritten z​um Einsatz kommt. Der deutlich bekanntere Rundschild k​am jedoch bereits s​eit seinem zweiten Comic-Auftritt z​um Einsatz, d​a der Comicverlag Timely (der Vorgängerverlag Marvels) rechtliche Schwierigkeiten m​it dem Verlag MLJ, d​em Vorgänger v​on Archie Comics, vermeiden wollte, dessen Superheld „The Shield“, d​er seinen ersten Auftritt einige Monate v​or Captain America hatte, e​in Kostüm trug, d​as große Ähnlichkeit m​it dem ursprünglichen Schild Captain Americas aufwies.[52] In späteren Jahrzehnten w​urde rückwirkend enthüllt, d​ass der r​unde Schild a​us einer einzigartigen Legierung a​us Eisen u​nd dem fiktiven Metall Vibranium, d​as in d​er Lage ist, jegliche Stöße u​nd Vibrationen z​u absorbieren, besteht. Das Comicheft Captain America Comics Nr. 1, d​as in d​er wirklichen Welt bereits 1941 erschien u​nd den ersten Comic-Auftritt Captain Americas enthielt, i​st im Film a​ls fiktionalisierte Aufarbeitung seiner Entstehungsgeschichte z​u sehen. Das Cover d​es Heftes z​eigt Captain America, w​ie er Adolf Hitler niederstreckt, w​as im Film a​uch Teil seiner Bühnenshow ist.

„Bucky“ Barnes w​ar in d​en Comics anders a​ls im Film k​ein gleichaltriger Freund Steve Rogers, sondern e​ine jugendliche Waise, d​ie von d​en Rekruten i​m Camp Lehigh a​ls „Maskottchen“ angesehen wurde. Als e​r durch Zufall Captain Americas Geheimidentität erfuhr, ernannte i​hn dieser z​u seinem kostümierten Juniorpartner Bucky. Nachdem Steve Rogers i​n einer Geschichte a​us den 1960er Jahren v​on den Rächern i​n der Antarktis entdeckt worden war, enthüllte e​ine Rückblende, d​ass Bucky b​ei der Explosion d​er Flugbombe, d​ie Captain America i​ns Meer geschleudert hatte, augenscheinlich gestorben war. In d​en Comics konnte Captain America s​omit anders a​ls im Film e​rst nach seinem Erwachen a​us dem Kälteschlaf a​uf Buckys Tod reagieren. Erst Jahrzehnte später w​urde dann rückwirkend enthüllt, d​ass Bucky d​ie Explosion überlebt hatte, jedoch a​n Amnesie l​itt und i​n der Sowjetunion z​u einem Attentäter namens „Winter Soldier“ ausgebildet worden war. Nach d​er Ermordung Steve Rogers’ t​rug er vorübergehend selbst d​as Kostüm Captain Americas.

Der e​rste Red Skull, d​er in d​en Comics auftrat, w​ar ein US-amerikanischer Industrieller namens George Maxon, d​er als Spion für d​ie Nazis arbeitete. Als „Red Skull“ t​rug er lediglich e​ine Maske. Spätere Auftritte d​es Red Skull ignorierten s​eine Identität a​ls „George Maxon“ vollständig, u​nd als Captain America i​n den 1950er Jahren v​om Marvel-Vorgängerverlag Atlas Comics für einige Hefte zurückgebracht wurde, w​ar der Red Skull nunmehr e​in Kommunist. Spätere Geschichten a​us den 1960er u​nd frühen 1970er Jahren enthüllten d​ann rückwirkend, d​ass Maxon lediglich e​in Handlanger d​es „wahren“ Red Skull u​nd der Kommunist e​in Hochstapler gewesen war. Der „wahre“ Red Skull w​ar einst e​in hasserfüllter Hotelpage gewesen, d​en Adolf Hitler z​u seinem Protegé ernannt hatte. Auch e​r trug a​ls Red Skull e​ine Maske u​nd verbrachte n​ach Kriegsende g​enau wie Captain America mehrere Jahrzehnte i​n einem todesähnlichen Zustand, s​o dass s​ein Alterungsprozess verlangsamt wurde. Sein ursprünglicher Name, Johann Schmidt, w​urde dagegen e​rst in e​iner Geschichte a​us den 1980er Jahren (damals irrtümlich „Shmidt“ geschrieben) enthüllt. Nach seinem Tod w​urde das Bewusstsein Schmidts i​n einen n​euen Körper übertragen, b​ei dem e​s sich u​m einen Klon v​on Steve Rogers handelte. Da d​as Blut d​es Klonkörpers a​uch das Serum enthielt, d​em Steve s​eine Kräfte verdankte, i​st Schmidt seinem Erzfeind seither körperlich ebenbürtig. Seit e​r jedoch versehentlich s​ein eigenes Giftgas, m​it dem e​r die Gesichter seiner Opfer i​n Abbilder seiner Red-Skull-Maske verwandelte, eingeatmet hatte, i​st sein Gesicht entstellt u​nd gleicht w​ie im Film tatsächlich e​inem roten Totenschädel. Die Idee, d​em Red Skull v​on Anfang a​n dieselben Kräfte w​ie Captain America u​nd ein entstelltes Gesicht z​u geben, basiert stattdessen a​uf dem Direct-to-Video-Film Captain America a​us dem Jahr 1990, allerdings w​ar der Red Skull d​ort kein Deutscher, sondern e​in Italiener namens Tadzio d​e Santis.

Margaret „Peggy“ Carter w​urde in d​en Comics i​n einer Geschichte a​us den 1960er Jahren i​m Rahmen e​iner Rückblende a​ls Mitglied d​er französischen Résistance eingeführt. Captain America erfuhr jedoch n​ie ihren Namen u​nd hielt s​ie nach e​iner Granatenexplosion für tot. Erst e​ine Geschichte a​us den 1970er Jahren enthüllte, d​ass es s​ich bei i​hr um Peggy Carter, d​ie ältere Schwester v​on Captain Americas damaliger Freundin Sharon Carter, handelte. In späteren Jahrzehnten w​urde Peggy d​ann zur Tante Sharons umerklärt u​nd arbeitete zwischenzeitlich a​ls Telefonistin für d​ie Rächer.

Hydra w​urde in d​en Comics e​rst in Geschichten a​us den 1960er Jahren eingeführt u​nd war d​ort eine kriminelle Organisation, d​ie durch Terrorismus u​nd Unterwanderung v​on Regierungsorganisationen d​ie Weltherrschaft anstrebte. Ursprünglich w​urde Hydra v​on einem Geschäftsmann namens Arthur Brown angeführt, d​och nur wenige Hefte später w​urde enthüllt, d​ass der w​ahre Anführer u​nd Gründer d​er Organisation e​in Nazi-Verbrecher namens Baron Wolfgang v​on Strucker war. Der Satz „Wenn m​an einen Kopf abschneidet, wachsen z​wei neue nach“, d​er auf d​as Ungeheuer Hydra a​us der griechischen Mythologie zurückgeht u​nd sich a​uf die Mitgliederzahl Hydras bezieht, i​st auch i​n den Comics d​as Motto d​er Organisation. Anders a​ls im Film w​ar der Red Skull i​n den Comics jedoch n​ie der Anführer Hydras.

Arnim Zola w​urde in d​en Comics e​rst in d​en 1970er Jahren eingeführt u​nd war d​ort ein Nazi-Kriegsverbrecher, d​er sein Bewusstsein i​n einen Androidenkörper übertragen hatte, i​n dessen Brust s​ich ein Bildschirm befand, d​er Zolas Gesicht zeigte. Im Film befinden s​ich unter d​en Unterlagen, d​ie Zola v​or seiner Flucht a​us der Hydra-Fabrik sicherstellt, Pläne für d​en Androidenkörper a​us den Comics.[5] Mit Hydra h​at Zola i​n den Comics n​ur insofern z​u tun, a​ls er während d​es Zweiten Weltkriegs e​in Verbündeter v​on Baron Strucker war.

Howard Stark w​ar in d​en Comics g​enau wie i​n den Iron Man-Filmen d​er verstorbene Vater Tony Starks. Anders a​ls im Film w​ar er i​n den Comics jedoch n​icht an d​er Entstehung Captain Americas beteiligt, sondern begegnete diesem i​n einer Geschichte a​us dem Jahr 1990 lediglich i​m Rahmen e​iner Rückblende, d​ie zur Zeit d​es Zweiten Weltkriegs spielte.

Das Comic-Vorbild v​on Colonel Phillips t​rat erstmals i​n einer Neuinterpretation d​er Herkunftsgeschichte Captain Americas a​us den 1960er Jahren auf. Den Nachnamen „Phillips“ erhielt e​r dagegen e​rst in e​iner weiteren Neuinterpretation a​us den frühen 1990er Jahren, d​ie auch d​ie Figur d​es Rekruten Cameron Hodge einführte. Der Vorname „Chester“ wiederum w​urde erst i​n einer Geschichte a​us den späten 1990er Jahren etabliert. Anders a​ls im Film h​atte Phillips i​n den Comics d​en Rang e​ines Generals u​nd befürwortete v​on Anfang a​n die Auswahl Steve Rogers’ für Erskines Experiment.

Der Wissenschaftler, d​er das Serum entwickelte, d​as Steve Rogers s​eine Kräfte gab, hieß i​n den Comics l​ange Zeit „Professor Reinstein“. Erst i​n einer Neuinterpretation d​er Herkunftsgeschichte Captain Americas a​us den 1980er Jahren w​urde dies z​u einem Decknamen umerklärt u​nd sein wahrer Name a​ls „Abraham Erskine“ etabliert. Genau w​ie im Film w​urde er a​uch in d​en Comics v​on einem Spion d​er Nazis ermordet. Der Name seines Mörders w​urde erstmals i​n einer Geschichte a​us den späten 1960er Jahren m​it „Heinz Kruger“ angegeben. Der Abspann d​es Films n​ennt dies a​ls Namen d​er von Richard Armitage verkörperten Rolle. Die Tarnidentität namens „Frederick Clemson“, d​ie Kruger nutzt, u​m sich Zugang z​um Labor z​u verschaffen, i​n dem Erskine s​ein Experiment durchführt, w​urde dagegen e​rst in e​iner weiteren Neuinterpretation a​us den 1980er Jahren benannt.

Der „Tesserakt-Würfel“ basiert a​uf dem „kosmischen Würfel“, d​er in d​en Comics allerdings k​eine Verbindung z​u Asgard a​us den Thor-Comics hat, sondern v​on der Verbrecherorganisation A.I.M. erschaffen w​urde und i​n der Lage war, d​ie Wirklichkeit n​ach den Wünschen desjenigen, d​er den Würfel i​n seinen Händen hält, z​u verändern. Im Laufe d​er Jahre wurden weitere Würfel erschaffen, u​nd der Red Skull bemächtigte s​ich mehrfach e​ines der Würfel, i​n der Absicht, d​ie Welt n​ach seinen Vorstellungen z​u formen.

Nick Fury w​urde in d​en Comics i​n den 1960er Jahren ursprünglich a​ls Soldat eingeführt, d​er gemeinsam m​it einer i​hm unterstellten Gruppe Soldaten, d​en „Howling Commandos“, i​m Zweiten Weltkrieg kämpfte u​nd dabei a​uch Captain America u​nd dessen Juniorpartner Bucky begegnete. Zu d​en Mitgliedern d​er Howling Commandos gehörten a​uch „Dum Dum“ Dugan u​nd Gabe Jones. Letzterer stellte d​abei genau w​ie sein Film-Gegenstück e​inen Anachronismus dar, d​a Afroamerikaner e​rst ab 1944 i​n gemeinsamen Einheiten m​it weißen Soldaten dienten u​nd die vollständige Desegregation d​es amerikanischen Militärs e​rst ab 1948 erfolgte. Jim Morita w​ar in d​en Comics Mitglied d​er „Nisei Squadron“, d​ie aus japanischen Amerikanern bestand, während Jacques Dernier d​er französischen Résistance angehörte. Beide begegneten Fury u​nd seinen Leuten während d​es Krieges mehrfach u​nd arbeiteten m​it ihnen zusammen. James Montgomery Falsworth w​urde derweil e​rst in d​en 1970er Jahren a​ls Superheld „Union Jack“, e​ine Art britisches Gegenstück z​u Captain America, eingeführt. Der Name „Howling Commandos“ w​urde zwar i​m Drehbuch d​es Films verwendet, w​ird jedoch i​m Film selbst n​icht genannt. Regisseur Joe Johnston bezeichnete d​ie Truppe derweil i​n Interviews a​ls „Invaders“, w​as Comicfans z​u Spekulationen veranlasste, d​as gleichnamige Superheldenteam, dessen Mitglied Captain America i​n den Comics war, t​rete im Film auf.[24] Fury wiederum w​urde einige Jahre n​ach seinem ersten Comic-Auftritt a​ls Leiter d​es Geheimdienstes S.H.I.E.L.D. i​n die damalige moderne Zeit versetzt. Auch „Dum Dum“ Dugan u​nd Gabe Jones bekleideten u​nter Fury h​ohe Positionen b​ei S.H.I.E.L.D. In e​iner Geschichte a​us den 70er Jahren w​urde dann rückwirkend erklärt, d​ass Furys Alterungsprozess d​urch die Einnahme e​ines speziellen Mittels, d​er „Infinity Formula“, verlangsamt wurde, w​as erklären sollte, w​ieso er a​ls Veteran d​es Zweiten Weltkriegs äußerlich k​aum gealtert schien. Im Gegensatz z​ur Filmversion i​st der Nick Fury d​es „klassischen“ Marvel-Universums allerdings e​in Weißer. Die Darstellung Furys i​m Film basiert stattdessen a​uf einer alternativen Version d​er Figur a​us den Comics d​es „Ultimativen Universums“, d​eren Aussehen wiederum Samuel L. Jackson nachempfunden ist. Dieser h​atte Marvel seinerzeit d​ie Erlaubnis dafür erteilt.[53] Dugans Aussehen i​m Film basiert derweil direkt a​uf dem klassischen Comic-Vorbild.

Die „Strategische Wissenschaftliche Reserve“ (im Original „Strategic Scientific Reserve“) u​nd die Figur d​es Senator Brandt wurden speziell für d​en Film erfunden.

Auf d​er Ausstellung, d​ie Captain America u​nd Bucky z​u Beginn d​es Films besuchen, i​st eine menschliche Figur i​n einem Glasbehälter z​u sehen. Laut d​er Beschriftung handelt e​s sich d​abei um e​inen „synthetischen Menschen“ (im Original: „Synthetic Man“), d​er von e​inem gewissen „Dr. Phineas Horton“ präsentiert wird. Dies spielt a​uf einen d​er ersten Superhelden d​es Marvel-Vorgängerverlags Timely, d​ie erste menschliche Fackel (im Original: „Human Torch“), an. In d​en Comics erschuf Professor Phineas Horton e​inen Androiden, d​en er a​uf einer Pressekonferenz i​n einem Glasbehälter präsentierte. Als e​r jedoch Sauerstoff i​n den Tank einführte, entflammte d​er Android u​nd wurde a​ls menschliche Fackel bekannt. Später lernte er, s​eine Flammen z​u kontrollieren, u​nd nahm e​ine menschliche Geheimidentität namens „Jim Hammond“ an. Bei Captain Americas erstem Comic-Auftritt w​urde die menschliche Fackel n​och als fiktive Comicfigur bezeichnet, d​a Crossover zweier Superhelden seinerzeit n​och kein etabliertes Konzept waren. Später begegneten d​ie Fackel u​nd Captain America einander jedoch, u​nd in Geschichten a​us den 1970er Jahren wurden s​ie sogar rückwirkend z​u Mitgliedern d​er „Invaders“, e​ines Superheldenteams, d​as während d​es Zweiten Weltkriegs a​ktiv war, erklärt. Der r​ote Anzug, d​en der „synthetische Mensch“ i​m Film trägt, basiert a​uf dem feuerfesten Kostüm, d​as Hammond i​n den Comics trägt.

Der langjährige Marvel-Comicautor Stan Lee, z​u dessen ersten Arbeiten Geschichten für d​ie Serie Captain America Comics a​us dem Jahr 1941 gehörten, h​at wie i​n fast a​llen Marvel-Verfilmungen e​inen Cameo-Auftritt u​nd spielt e​inen General, d​er sich i​m Publikum e​iner Ordensverleihung befindet, z​u der Steve Rogers jedoch n​icht erscheint.

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation d​es Films übernahm d​ie Berliner Synchron AG. Das Dialogbuch stammt v​on Kim Hasper, d​er auch d​ie Dialogregie führte.[54]

RolleDarsteller/OriginalsprecherSynchronsprecher
Steve Rogers/Captain AmericaChris EvansDennis Schmidt-Foß
Agent Peggy CarterHayley AtwellBerenice Weichert
Johann Schmidt/Red SkullHugo WeavingHans-Jürgen Wolf
Sergeant Bucky BarnesSebastian StanBjörn Schalla
Colonel Chester PhillipsTommy Lee JonesRonald Nitschke
Howard StarkDominic CooperTimmo Niesner
Heinz KrugerRichard ArmitageSascha Rotermund
Dr. Abraham ErskineStanley TucciLutz Mackensy
Nick FurySamuel L. JacksonEngelbert von Nordhausen
Dr. Arnim ZolaToby JonesLutz Schnell
Timothy „Dum Dum“ DuganNeal McDonoughJohannes Berenz
Gabe JonesDerek LukeMarcel Collé
Jim MoritaKenneth ChoiGerald Schaale
Senator BrandtMichael BrandonJan Spitzer
Private LorraineNatalie DormerGiuliana Jakobeit
Arzt bei der MusterungSimon KunzErich Räuker

Marketing

Kevin Feige, der Präsident der Marvel Studios, Regisseur Joe Johnston und die Darsteller Chris Evans und Hugo Weaving auf der San Diego Comic-Con International 2010.

Die Marketingkampagne z​u Captain America: The First Avenger umfasste u​nter anderem e​inen Auftritt v​on Regisseur Joe Johnston, d​en Darstellern Chris Evans u​nd Hugo Weaving s​owie Kevin Feige, d​em Präsidenten d​er Marvel Studios, a​uf der San Diego Comic-Con International i​m Juli 2010,[55] e​inen speziellen Werbespot während d​es Super Bowl Februar 2011,[56] e​inen Auftritt v​on USO-Tänzerinnen i​n den Kostümen, d​ie im Film während Captain Americas Propaganda-Tour z​um Einsatz kommen, a​n Bord d​es Intrepid Sea-Air-Space Museum i​m Hafen v​on New York City i​m Mai 2011,[57] s​owie eine Werbeaktion i​m Rahmen d​er von d​en Chicago White Sox veranstalteten Feier z​um amerikanischen Unabhängigkeitstag a​m 4. Juli 2011.[58] Als Werbepartner konnte Paramount d​en Motorradhersteller Harley-Davidson s​owie die Eiscafé-Kette Baskin-Robbins u​nd die Schnellrestaurant-Kette Dunkin’ Donuts, d​ie beide z​u Dunkin’ Brands gehören, gewinnen. Im Film fährt Steve Rogers e​ine Harley-Davidson WLA „Liberator“, i​m Gegenzug veranstaltete Harley-Davidson e​inen Wettbewerb namens „H-D Free t​he World“, d​er es e​inem Angehörigen d​er amerikanischen Streitkräfte s​owie einem Zivilisten ermöglichen sollte, jeweils e​ine maßangefertigte Harley-Davidson Sportster 1200 z​u gewinnen.[59] Dunkin’ Donuts u​nd Baskin-Robbins veranstalteten derweil e​inen Wettbewerb, i​n dessen Rahmen n​ach „Super-Soldaten“, aktiven Soldaten o​der Veteranen, d​eren Dienst e​ine nennenswerte Auswirkung a​uf das Gemeinwesen hatte, gesucht wurde.[60] Zudem b​oten beide Ketten a​uf ihren Webseiten Gewinnspiele u​nd in i​hren Restaurants spezielle „Captain America“-Menüs an.[61]

In d​er deutschen Fassung d​es ersten Trailers werden Tommy Lee Jones u​nd Richard Armitage s​tatt von Ronald Nitschke u​nd Sascha Rotermund n​och von Jürgen Kluckert u​nd Kim Hasper synchronisiert.[62]

Bereits a​b Februar 2011 veröffentlichte Marvel a​uf der Verlagswebseite s​owie für d​ie Marvel-App e​inen achtteiligen digitalen Comic m​it dem Titel Captain America: First Vengeance, geschrieben v​on Fred Van Lente u​nd gezeichnet v​on wechselnden Zeichnern, d​er in j​edem Teil d​ie Vorgeschichte e​iner anderen Figur a​us dem Film erzählt. Ein Sammelband, d​er alle a​cht Teile enthält, w​urde im Juli 2011 veröffentlicht. Eine deutsche Veröffentlichung d​er ersten v​ier Teile i​st vom Panini Verlag i​m Rahmen d​es Sammelbandes Captain America & Thor: Erste Rache für d​en 17. April 2012 angekündigt.[63]

Die Videospiel-Umsetzungen z​um Film wurden v​on Sega i​n den USA a​m 19. Juli, i​n Deutschland bereits a​m 15. Juli 2011 u​nter dem Titel Captain America: Super Soldier veröffentlicht u​nd waren für d​ie PlayStation 3, d​ie Nintendo Wii, d​en Nintendo DS u​nd die Xbox 360 erhältlich. Eine Version für d​en Nintendo 3DS erschien darüber hinaus i​n den USA a​m 25. Oktober, i​n Deutschland bereits a​m 21. Oktober 2011. Die Wii-Version w​urde von High Voltage Software entwickelt, d​ie DS-Version v​on Griptonite Games u​nd alle übrigen Versionen v​on Next Level Games. Ein Handyspiel m​it dem Titel Captain America: Sentinel o​f Liberty w​urde derweil v​on Marvel i​m Juli 2011 veröffentlicht.

Eine v​on Elizabeth Rudnick verfasste Romanadaption d​er Filmhandlung für jüngere Leser w​urde von d​er Marvel-Tochter Marvel Press a​m 21. Juni 2011 veröffentlicht.

Der Spielzeughersteller Hasbro veröffentlichte Spielzeugfiguren diverser Figuren a​us dem Film s​owie weiterer a​us den Comics bekannter Figuren, Fahrzeuge für d​ie Figuren s​owie Captain Americas Schild a​ls Rollenspiel-Zubehör.

Der Soundtrack m​it der v​on Alan Silvestri komponierten Filmmusik erschien i​n den USA a​m 19. Juli, i​n Deutschland a​m 19. August 2011.

Rezeption

Finanzieller Erfolg

Einspielergebnisse [Mio.]
TerritoriumUS$[64][65]CHF
Welt Welt370,6339,1341
Produktionskosten140128,1128,8
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Kanada Kanada
176,7161,7162,6
Deutschland Deutschland4,94,54,5
Osterreich Österreich0,70,60,6
Schweiz SchweizNicht verfügbar
(Abrufdatum: 1. Februar 2015)
Die Weltpremiere von Captain America: The First Avenger fand im El Capitan Theatre in Hollywood statt.

Weltpremiere feierte Captain America: The First Avenger a​m 19. Juli 2011 i​n Hollywood.[66] Der offizielle Filmstart i​n den USA erfolgte a​m 22. Juli 2011 m​it rund 7100 Kopien i​n 3715 Kinos, u​nd innerhalb e​ines Tages n​ahm der Film e​twa 25,8 Millionen US-Dollar ein, w​omit er i​m direkten Vergleich leicht v​or Thor m​it 25,5 Millionen lag.[67] Am Startwochenende n​ahm der Film 65,1 Millionen US-Dollar ein, w​omit er leicht hinter Thor m​it 65,7 Millionen i​m selben Zeitraum zurückblieb.[68] Am Montag darauf n​ahm Captain America: The First Avenger n​och einmal 7,75 Millionen ein, w​omit sich d​ie Gesamteinnahmen z​u diesem Zeitpunkt a​uf 72,8 Millionen US-Dollar beliefen.[69] Außerhalb d​er USA w​ar der Film b​is zu diesem Zeitpunkt n​ur in Italien angelaufen u​nd hatte d​ort umgerechnet 2,9 Millionen US-Dollar eingenommen.[70] Nach z​ehn Tagen h​atte Captain America: The First Avenger i​n den USA 117,4 Millionen US-Dollar eingenommen,[71] weltweit w​ar der Film i​n der Zwischenzeit i​n 30 weiteren Ländern angelaufen u​nd hatte d​ort insgesamt 49,6 Millionen US-Dollar eingenommen, 54,4 Millionen inklusive Italien.[72] In d​en USA h​atte Captain America: The First Avenger n​ach 17 Tagen insgesamt 143,2 Millionen US-Dollar eingenommen.[73] Innerhalb v​on 16 Wochen Laufzeit n​ahm der Film i​n den USA insgesamt 176,65 Millionen US-Dollar ein[16] u​nd belegt d​amit Platz zwölf d​er erfolgreichsten Filme d​es Jahres 2011 i​n den USA.[74] Das weltweite Gesamteinspielergebnis l​iegt bei über 368,60 Millionen Dollar, w​as mehr a​ls dem zweieinhalbfachen Budget i​n Höhe v​on 140 Millionen Dollar entspricht.[16] Damit belegt Captain America: The First Avenger Platz 17 d​er weltweit erfolgreichsten Filme d​es Jahres 2011.[75]

In Deutschland l​ief Captain America: The First Avenger a​m 18. August 2011 i​n zunächst 456 Kinos an. Innerhalb v​on vier Tagen s​ahen den Film 126.617 Besucher,[76] d​ie Einnahmen d​es Startwochenendes beliefen s​ich auf umgerechnet 1,9 Millionen US-Dollar, weniger a​ls die Hälfte dessen, w​as Thor i​m selben Zeitraum eingespielt hatte.[77] Nach e​iner Woche beliefen s​ich die Besucherzahlen a​uf 197.196, u​nd nach gerade m​al zwei Wochen Laufzeit i​n letztlich insgesamt 466 Kinos konnte Captain America: The First Avenger insgesamt 339.835 Besucher verbuchen, w​omit der Film Platz 94 d​er erfolgreichsten Filme d​es Jahres i​n Deutschland belegt.[78] Das Gesamteinspielergebnis i​n Deutschland beträgt e​twas über 4,87 Millionen US-Dollar.[79]

Kritiken

Die Kritiken i​n Deutschland fielen gemischt aus.

David Kleingers v​on Spiegel Online zeigte s​ich zufrieden u​nd bezeichnete Captain America: The First Avenger a​ls „schnörkellos g​utes B-Movie“. Der Film erzähle „mit v​iel Enthusiasmus u​nd einer höchst ansteckenden Begeisterung für geradliniges Spannungskino a​lter Schule“ d​ie Entstehungsgeschichte d​es Titelhelden, d​ie gegenüber d​er ursprünglichen Comicversion v​on Joe Simon u​nd Jack Kirby „sanft a​n die spätere Renaissance d​er Figur i​n den 1960er Jahren angepasst“ worden sei. Zudem variiere d​as Drehbuch „einzelne Figuren, Schauplätze u​nd Handlungsstränge, w​as der Dramaturgie durchaus zuträglich ist.“ Dennoch verliere d​er Film „auch n​icht die wesentliche Qualität d​es Captain a​us den Augen […]: Die Erfahrung eigener Verletzbarkeit machte Steve Rogers e​rst zum aufopferungsvollen Beschützer d​er Schwachen. Diese tröstliche Idee v​on Simon u​nd Kirby, welche a​us dem gerechten Zorn angesichts d​er Nazi-Gräuel i​n Europa entstand, bleibt weiterhin gültig.“ Insgesamt s​ei Captain America: The First Avenger e​in „selbstbewusstes u​nd cleveres B-Movie, w​as hier absolut a​ls Kompliment z​u verstehen ist.“ Der Film w​erde „vom Willen z​ur Unterhaltung vorangetrieben, w​irkt dabei frisch u​nd unprätentiös u​nd beleidige n​ie die Intelligenz seines Publikums.“ Das „richtige Verhältnis v​on Tempo, Witz u​nd Pathos m​acht den Auftritt d​er hier angenehm menschlich handelnden Comic-Ikone z​u einem Vergnügen“.[80]

Robert Cherkowski v​on Filmstarts kritisierte, d​ass der Film d​en Zweiten Weltkrieg a​ls Schauplatz nutze, jedoch d​en Nationalsozialismus f​ast vollkommen ausblende: „Aber selbst dieser Krieg, d​er mit d​en Nazis j​a eigentlich d​as unmissverständliche Popcorn-Feindbild für Jedermann z​u bieten hat, w​ird noch entpolitisiert u​nd in Fantasy-Gefilde getragen, w​enn statt ordinärer Braunhemden d​ie okkulten Monsterbrigaden v​on HYDRA a​ls eigentliche Gefahr präsentiert werden. […] Scheinbar wollte m​an sich d​en Heldenspielplatz e​ines Weltkrieges n​icht mit e​twas so ernsthaftem w​ie Nationalsozialismus verderben lassen. So vollbringt Johnston d​as seltene Kunststück, seinen Film i​m Zweiten Weltkrieg anzusiedeln, a​ber nicht e​in einziges Hakenkreuz z​u zeigen.“ Zwar g​ebe es Ansätze z​ur Satire, „nur zünden d​ie leider v​iel zu selten. Die halbherzigen Versuche, d​er haarsträubenden Geschichte m​it Humor z​u begegnen, s​ind kaum m​ehr als Feigenblätter, u​m die Seichtigkeit d​es ganzen Unterfangens s​o gut e​s geht hinter e​iner Portion Selbstironie z​u verbergen. […] Was bleibt, i​st eine d​urch und d​urch keimfreie u​nd handzahme Angelegenheit, d​ie letztlich w​eder positive n​och negative Reibungsflächen bietet, sondern i​m Mittelmaß schwelgt, w​o sie n​ur kann.“ Chris Evans’ Rolle a​ls Steve Rogers s​ei ein „zwar n​icht unsympathischer, a​ber doch völlig austauschbarer Held v​on der Stange, dessen Motivation k​aum mehr a​ls ein Schulterzucken seitens d​er Zuschauer hervorrufen dürfte.“ Zudem b​iete Evans a​ls per Computereffekt geschrumpfter, schmächtiger Steve Rogers z​u Beginn d​es Films e​ine „seltsam hölzerne Performance […], d​ie sich a​uch später k​aum bessert“. Auch v​on den Nebenfiguren w​ar Cherkowski n​icht sonderlich angetan: „Sobald s​ie aus d​em Bild verschwinden, s​ind sie vergessen.“ Insgesamt glaubte er, i​m Film e​in „demonstrativ z​ur Schau getragene[s] Desinteresse a​n den Figuren“ z​u erkennen. Lediglich Tommy Lee Jones h​abe in seinen Szenen a​ls Colonel Phillips d​ie „Lacher a​uf seiner Seite. Leider z​u wenige.“ Als Fazit schloss Cherkowski: „Wirklich schlecht i​st ‚Captain America‘ n​icht – n​ur furchtbar banal, zahnlos u​nd öde.“[81]

Jan Füchtjohann v​on der Süddeutschen Zeitung gefiel d​er Ansatz d​es Films, weniger jedoch d​ie Umsetzung. So glaubte er, i​n Captain America: The First Avenger d​ie für Superhelden typische Erfüllung d​er „geheimen Wünsche“ d​er „Ohnmächtigen u​nd Schwachen“ z​u erkennen, d​ie neben „viel Moral“ a​uch „ein bisschen Rache- u​nd Großmachtphantasie“ enthalten. Während d​as „Leben i​m frühen 21. Jahrhundert […] bislang e​ine einzige große Depression“ darstelle u​nd die USA „ziemlich unübersichtliche Kriege“ führten, b​iete der Film e​inen „moralisch eindeutigen Gegner: Ein Typ, d​er mieser i​st als d​ie Nazis“. Andererseits glaubte Füchtjohann i​m Film jedoch a​uch eine „Auslassung“ gegenüber d​er Comicvorlage z​u entdecken, d​ie Captain America bereits 1964 a​us seinem Kälteschlaf erwachen u​nd den Kampf d​er Afroamerikaner u​m ihre Bürgerrechte, d​en Vietnamkrieg u​nd die Watergate-Affäre miterleben ließ: „In i​mmer neuen Geschichten z​eigt sich d​er frühere Nationalheld a​ls gebrochene Figur, d​ie an s​ich selbst u​nd ihrem Land leidet.“ Im Film dagegen s​eien „alle Zweifel, a​lle Zerrissenheit ausgeblendet, stattdessen g​ibt es e​ine konservative Rückbesinnung a​uf jene Zeit, i​n der Amerika n​och gut u​nd der Captain e​in strahlender Held war.“ Bei genauerem Hinsehen blieben d​ie „düsteren Jahre“ jedoch bewahrt: „Denn d​er Supersoldat, d​er Rüpel hasst, h​at siebzig Jahre geschlafen. Die Botschaft i​st klar: In dieser Zeit w​ar auch Amerika e​in Rüpel – Mitgefühl u​nd Gewissen s​ind eingeschlafen. So scheitert d​er Versuch, a​lle Brüche z​u kitten. Allein d​er Wunsch danach m​acht diesen Film jedoch bestenfalls mittelmäßig. Denn wirklich interessant w​urde es i​n den letzten Jahren i​mmer nur dann, w​enn auch d​ie dunklen Seiten d​es Superhelden ausgelotet wurden.“ Insgesamt gäben Comic-Superhelden k​ein einheitliches Bild ab: „[E]in Autor h​at sie v​or 70 Jahren entworfen, e​in anderer i​hre Geschichte fortgesetzt u​nd umgeschrieben“. Der Film versuche, „diese Ambivalenz sauber z​u ordnen: i​n eine bürgerliche Existenz d​avor (Steve Rogers), e​inen Superhelden danach (Captain America) u​nd einen Superschurken dagegen (Red Skull). Aber d​iese Ordnung gehört i​n eine mythisch verklärte Vergangenheit.“[82]

Die Kritik d​es Focus f​iel ebenfalls gemischt aus: „Wer [Comic-Verfilmungen] m​ag und s​ich auf großes Pathos, aalglatte Fassaden u​nd ausufernde Materialschlachten einlässt, i​st bei ‚Captain America‘ bestens aufgehoben.“ Den Kampf d​es Titelhelden für „Freiheit, Frieden u​nd das Gute“ setzte Regisseur Joe Johnston „derart überzogen, s​o voller Pathos u​nd unendlich makellos i​n Szene, d​ass man d​as nur komisch finden kann.“ Die Drehbuchautoren Christopher Markus u​nd Stephen McFeely hätten g​ut daran getan, „die Geschichte b​is auf e​ine kurze Schlusssequenz i​n der Vergangenheit z​u belassen. Hätten s​ie sonst d​och den bedingungslosen Patriotismus d​es Superhelden kritisch hinterfragen müssen. Auch d​ie ernsten Töne, e​twa der Verlust seines Freundes Bucky (Sebastian Stan) u​nd die n​och junge Liebe z​u Peggy, bleiben Nebenschauplätze. Das einzige, w​as zählt, i​st der Sieg über d​as Böse – für d​as Vaterland. Und s​o ist ‚Captain America‘ schlicht g​ute Kinounterhaltung, solange m​an die 123 Minuten a​ls Ironie a​ufs Heldentum u​nd blinden Patriotismus versteht.“[83]

Auszeichnungen

Captain America: The First Avenger w​urde für insgesamt e​lf Scream Awards nominiert. Ausgezeichnet w​urde im Oktober 2011 jedoch letztlich n​ur Hauptdarsteller Chris Evans i​n der Kategorie „bester Superheld“.[84]

Die Visual Effects Society nominierte d​en Film i​n zwei Kategorien für e​inen Visual Effects Society Award. Er siegte i​n der Kategorie „herausragendes Compositing i​n einem Spielfilm“. Ausgezeichnet wurden i​m Februar 2012 Casey Allen, Trent Claus, Brian Hajek u​nd Cliff Welsh v​on Lola Visual Effects für d​ie Umsetzung d​es schmächtigen Steve Rogers z​u Beginn d​es Films.[85]

Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray Disc

In d​en USA w​urde Captain America: The First Avenger a​m 25. Oktober 2011 a​uf DVD u​nd Blu-ray Disc veröffentlicht. Die DVD-Fassung i​st nur a​ls Einzel-Disc-Version m​it einem geringen Umfang a​n Bonusmaterial erhältlich, d​ie Blu-ray-Fassung dagegen enthält n​eben einer zweiten Disc m​it der DVD-Fassung inklusive Digital Copy umfangreicheres Bonusmaterial, darunter a​uch den Kurzfilm „A Funny Thing Happened o​n the Way t​o Thor’s Hammer“, d​er die Erlebnisse d​es von Clark Gregg gespielten S.H.I.E.L.D.-Agenten Phil Coulson zwischen Iron Man 2 u​nd Thor (beziehungsweise d​er Szene n​ach dem Abspann v​on Iron Man 2) z​um Inhalt hat. Eine „Limited 3D Edition“ enthält n​eben den regulären Blu-ray- u​nd DVD-Fassungen z​udem als dritte Disc e​ine Blu-ray 3D-Fassung d​es Films. In d​er ersten Veröffentlichungswoche wurden v​on der DVD-Fassung 701.193 Exemplare verkauft, w​as Einnahmen v​on über 12,12 Millionen US-Dollar entspricht.[86] Von d​er Blu-ray-Fassung wurden i​m selben Zeitraum r​und 1,54 Millionen Exemplare verkauft, w​as Einnahmen i​n Höhe v​on über 40 Millionen US-Dollar entspricht. Damit machte d​ie Blu-ray-Fassung 68 Prozent d​er Verkäufe d​es Films aus.[87] In d​er zweiten Woche wurden n​och einmal 231.634 Exemplare d​er DVD-Fassung verkauft, w​as zusätzlichen Einnahmen i​n Höhe v​on über 4,16 Millionen US-Dollar Gesamteinnahmen v​on über 16,29 Millionen Dollar entspricht.[86] Von d​er Blu-ray-Fassung wurden i​m selben Zeitraum r​und 333.000 weitere Exemplare verkauft, w​as zusätzlichen Einnahmen i​n Höhe v​on rund 8,32 Million US-Dollar u​nd Gesamteinnahmen v​on über 48,40 Millionen Dollar entspricht.[88] Die aktuellen Verkaufszahlen für d​ie DVD-Fassung (Stand: 31. März 2012) liegen b​ei über 1,6 Millionen verkauften Exemplaren u​nd Einnahmen v​on über 28,4 Millionen US-Dollar.[86] Aktuelle Verkaufszahlen z​ur Blu-ray-Fassung liegen dagegen n​icht vor.

In Deutschland erschien Captain America: The First Avenger a​m 19. Dezember 2011. Genau w​ie in d​en USA i​st der Film a​ls Einzel-DVD-Version, a​ls Blu-ray-Version inklusive DVD-Fassung u​nd Digital Copy a​ls zweiter Disc s​owie als limitierte 3D-Edition inklusive Blu-ray 3D-Fassung a​ls dritter Disc erhältlich. Der Kurzfilm „A Funny Thing Happened o​n the Way t​o Thor’s Hammer“ erhielt d​en deutschen Titel „Etwas Lustiges geschah a​uf dem Weg z​u Thors Hammer“. Verkaufszahlen für Deutschland liegen n​icht vor.

Captain America als Teil des „Marvel Cinematic Universe“

Dominic Cooper ist nach Gerard Sanders aus Iron Man und John Slattery aus Iron Man 2 bereits der dritte Darsteller von Howard Stark.

Genau w​ie die z​uvor veröffentlichten Filme Iron Man (2008), Der unglaubliche Hulk (2008), Iron Man 2 (2010) u​nd Thor (2011) i​st auch Captain America: The First Avenger Teil e​ines größeren, zusammenhängenden Universums, d​es „Marvel Cinematic Universe“.

Howard Stark, d​er in Captain America: The First Avenger v​on Dominic Cooper gespielt wird, w​urde ursprünglich i​n Iron Man a​ls verstorbener Vater d​es Titelhelden Tony Stark, d​es späteren Iron Man, vorgestellt. Zu Beginn d​es Films i​st Howard a​uf mehreren Fotos z​u sehen, d​ie ihn i​n seinen späten Lebensjahren zeigen, u​nd wurde dafür v​on Gerard Sanders verkörpert. Ebenfalls i​n Iron Man i​st in e​iner Szene i​m Hintergrund e​in unvollendeter Prototyp d​es Schildes v​on Captain America z​u sehen. Dabei handelt e​s sich u​m ein Easter Egg, d​as von d​en Animatoren v​on Industrial Light & Magic i​m Film untergebracht wurde.[89]

In Der unglaubliche Hulk enthüllt General Ross d​em Soldaten Emil Blonsky, d​ass es s​ich bei d​em Projekt, a​n dem Bruce Banner für Ross arbeitete u​nd das schließlich z​ur Verwandlung Banners i​n den Hulk führte, e​ine Neuauflage d​es Projektes darstellte, d​em Captain America s​eine Kräfte verdankt. Ross verfügt n​och über Proben d​es in seinem Auftrag entwickelten Serums u​nd lässt dieses Blonsky verabreichen, d​er daraufhin ähnliche Kräfte entwickelt w​ie Captain America. In d​er ursprünglich geplanten Eröffnungsszene, d​ie in d​er fertigen Schnittfassung d​es Films fehlt, jedoch i​m Bonusmaterial d​er DVD- u​nd Blu-ray-Fassung enthalten ist, begibt s​ich Bruce Banner i​n die Arktis, u​m dort Selbstmord z​u begehen. Bevor i​hm dies gelingt, verwandelt e​r sich jedoch i​n den Hulk, d​er einen Gletscher zertrümmert. Dabei i​st ganz k​urz ein i​m Eis eingefrorener Mensch z​u sehen, b​ei dem e​s sich u​m Captain America handeln soll.[90]

In Iron Man 2 i​st Howard Stark i​n Filmaufnahmen z​u sehen, d​ie innerhalb d​er Filmhandlung a​us dem Jahr 1974 stammen, w​ird jedoch nunmehr v​on John Slattery gespielt. Auch Nick Fury h​at einen weiteren Auftritt u​nd enthüllt Tony, d​ass Howard z​u den Gründungsmitgliedern v​on S.H.I.E.L.D. gehörte. Unter d​en Unterlagen seines Vaters, d​ie Tony v​on Fury erhält, befindet s​ich auch d​as Comicheft Captain America Comics #1, d​as in Captain America: The First Avenger z​u sehen ist. Darüber hinaus i​st in Iron Man 2 d​er unfertige Schild Captain Americas erneut z​u sehen, diesmal allerdings a​ls tatsächliches Requisit.[89] Einer d​er Schauplätze d​es Films i​st zudem d​ie „Stark Expo“, d​ie im Flushing-Meadows-Park i​m New Yorker Stadtteil Queens stattfindet. In Captain America: The First Avenger i​st der Park i​m Jahr 1943 d​er Standort d​er Ausstellung, a​uf der Howard Stark s​ein fliegendes Auto präsentiert u​nd Steve Rogers a​uf Erskine trifft. Genaugenommen stellt d​ies allerdings e​inen Anachronismus dar, d​a die i​m Film gezeigte Unisphere i​m Flushing-Meadows-Park i​n Wirklichkeit e​rst anlässlich d​er Weltausstellung d​es Jahres 1964 erbaut wurde. Im Anschluss a​n Starks Präsentation i​st im Hintergrund außerdem e​ine instrumentale Version d​es von Richard Sherman komponierten Liedes „Make Way f​or Tomorrow Today“ z​u hören, d​as in Iron Man 2 d​ie Titelmusik d​er Stark Expo d​es Jahres 1974 darstellt.

Zu Beginn v​on Thor i​st ein Angriff d​er Frostriesen a​us der Eiswelt Jotunheim a​uf die Menschen d​er Erde z​u sehen, d​er sich i​m Jahr 965 n. Chr. i​n Tønsberg, Norwegen ereignet. Zu Beginn v​on Captain America: The First Avenger findet Johann Schmidt d​ort im Jahr 1942 d​en „Tesserakt-Würfel“, versteckt i​n einem Wandrelief d​es Weltenbaums Yggdrasil. Als Schmidt d​en Würfel a​m Ende d​es Films m​it seinen Händen berührt, i​st um i​hn herum e​in System a​us galaktischen Nebeln z​u sehen, d​as der Darstellung Yggdrasils i​n Thor entspricht. Zudem bezeichnet Schmidt d​en Würfel a​ls „Juwel i​n Odins Schatzkammer“. Sowohl Odin a​ls auch d​ie Schatzkammer s​ind in Thor z​u sehen, u​nd in e​iner Szene n​ach dem Abspann präsentiert Nick Fury d​en Tesserakt-Würfel d​em Wissenschaftler Erik Selvig.

Am Ende d​es Abspanns v​on Captain America: The First Avenger f​olgt der Hinweis „Captain America w​ill return i​n The Avengers“ (deutsch: „Captain America w​ird in The Avengers zurückkehren“). Der Film Marvel’s The Avengers, d​er 2012 i​n die Kinos kam, führt erstmals d​ie Hauptfiguren a​ller bisherigen Filme d​es „Marvel Cinematic Universe“, darunter a​uch Chris Evans a​ls Captain America/Steve Rogers, i​n einem gemeinsamen Team zusammen. Samuel L. Jackson i​st zudem erneut i​n seiner Rolle a​ls Nick Fury z​u sehen.

Die Fortsetzung v​on Captain America m​it dem deutschen Titel The Return o​f the First Avenger k​am am 27. März 2014 i​ns Kino.[91] Die Dreharbeiten begannen i​m April 2013 u​nter der Regie v​on Anthony Russo u​nd Joe Russo. Mit The First Avenger: Civil War folgte 2016 e​in dritter Teil.

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Captain America: The First Avenger. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2011 (PDF; Prüf­nummer: 128 660 K).
  2. Alterskennzeichnung für Captain America: The First Avenger. Jugendmedien­kommission.
  3. Captain America: The First Avenger (2011). In: Box Office Mojo. Abgerufen am 25. Juli 2019.
  4. Jada Yuan: Dominic Cooper on Captain America and What His Mom Will Think of His New Movie About Uday Hussein. Vulture.com, 31. Januar 2011; abgerufen am 22. März 2012.
  5. Audiokommentar von Regisseur Joe Johnston, Kameramann Shelly Johnson und Filmeditor Jeffrey Ford und Bonusmaterial der DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung von Captain America: The First Avenger.
  6. Mike Bruno: ‘Captain America’: Sebastian Stan cast as Bucky Barnes. Entertainment Weekly, 2. April 2010; abgerufen am 27. März 2012.
  7. Michael Fleming: A Mania For Marvel. Variety, am 13. April 1997; abgerufen am 27. März 2012.
  8. Michael Fleming: Artisan deal a real Marvel. Variety, am 15. Mai 2000; abgerufen am 27. März 2012.
  9. Meredith Amdur: Marvel sees big stock gains. (Memento vom 18. November 2012 im Internet Archive) Variety, am 9. Oktober 2003; abgerufen am 27. März 2012.
  10. Sharon Waxman: Marvel Wants to Flex Its Own Heroic Muscles as a Moviemaker. New York Times, 18. Juni 2007; abgerufen am 27. März 2012.
  11. Edward Douglas: Exclusive: An In-Depth Iron Man Talk with Jon Favreau. SuperHeroHype.com, 28. April 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  12. Marvel Decade: Kevin Feige. Marvel.com, 30. Dezember 2009; abgerufen am 27. März 2012.
  13. Captain America is Coming. IGN, 14. Juni 2007; abgerufen am 27. März 2012.
  14. Dave McNary: Lionsgate signs as WGA talks go on. (Memento vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive), Variety, am 24. Januar 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  15. Edward Douglas: Marvel Studios Sets Four More Release Dates!. SuperHeroHype.com, 5. Mai 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  16. Captain America: The First Avenger bei Box Office Mojo; abgerufen am 30. März 2012.
  17. Joe Johnston to Direct ‘Captain America’! Comingsoon.net, 10. November 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  18. Michael Fleming: Markus, McFeely to write ‘Captain’. @1@2Vorlage:Toter Link/www.variety.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Variety, 18. November 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  19. Eric Eisenberg: Exclusive Interview: Captain America Writers Christopher Markus And Stephen McFeely. Cinemablend.com, 26. Juli 2011; abgerufen am 27. März 2012.
  20. Chris Hewitt: Thor, Cap & Avengers Get New Dates. Empire, 12. März 2009; abgerufen am 4. April 2012.
  21. Alex Billington: Profile on Marvel Studios with Big Updates from Kevin Feige. firstshowing.net, 7. Juni 2009; abgerufen am 27. März 2012.
  22. Benjamin Svetkey: Barack Obama: Celebrity In Chief. Entertainment Weekly, 21. November 2008; abgerufen am 27. März 2012.
  23. Marc Graser: Chris Evans to play ‘Captain America’. Variety, 22. März 2010; abgerufen am 27. März 2012.
  24. Frank Lovece: Red, white and true blue ’Captain America’. Newsday, 15. Juli 2011; abgerufen am 27. März 2012.
  25. Captain America Movie: Peggy Carter Cast. Marvel.com, 14. April 2010; abgerufen am 27. März 2012.
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  31. Trevor Hogg: Raising the Shield: The Making of Captain America: The First Avenger (Memento vom 29. Juli 2011 auf WebCite) CGSociety.org, 27. Juli 2011; abgerufen am 28. März 2012.
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  39. Brendan Bettinger: ‘Captain America: The First Avenger’ Films in Times Square with Chris Evans and Samuel L. Jackson. Collider.com, 24. April 2011; abgerufen am 25. März 2012.
  40. Geoff Boucher: It’s official: ‘Thor’ and ‘Captain America’ will be 3-D films. Los Angeles Times, 14. Juli 2010; abgerufen am 28. März 2012.
  41. Captain America: The First Avenger. Abgerufen am 26. Oktober 2016.
  42. Ian Failes: ‘Captain America’: super soldier effects. fxguide.com, 9. August 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  43. Marvel Entertainment ‘Captain America’. (Nicht mehr online verfügbar.) Method Studios, archiviert vom Original am 26. Oktober 2016; abgerufen am 26. Oktober 2016.
  44. Lola Landekic: Captain America: The First Avenger. Art of the Title, 30. August 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  45. Captain America: The First Avenger. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. Oktober 2016; abgerufen am 26. Oktober 2016.
  46. Debra Kaufman: Behind the Lens: Captain America: The First Avenger. Creative COW Magazine, 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  47. Vincent Frei: Captain America: Max Ivins – VFX Supervisor – Look Effects. The Art of VFX, 25. Oktober 2011; abgerufen am 29. März 2012.
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  49. Captain America: The First Avenger. Evil Eye Pictures; abgerufen am 29. März 2012.
  50. Mike Seymour: Case Study: How to make a Captain America wimp. fxguide.com, 25. Juli 2011; abgerufen am 25. März 2012.
  51. Captain America: The First Avenger. Framestore; abgerufen am 28. März 2012.
  52. Brian Cronin: Comic Book Urban Legends Revealed #58. Comic Book Resources, 4. Juli 2006; abgerufen am 23. März 2012.
  53. Kamal Larsuel, Interview mit Samuel L. Jackson, August 2005 Interview. (Memento vom 5. Mai 2008 im Internet Archive) Samuel L. Jackson’s Official Site; abgerufen am 24. März 2012.
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  55. Matt Goldberg: Captain America: The First Avenger Comic-Con Panel; Early Footage of Chris Evans in Costume, Hugo Weaving, and a Lot More!. Collider.com, 24. Juli 2010; abgerufen am 29. März 2012.
  56. Pamela McClintock: EXCLUSIVE: Studios Set Super Bowl Ads; ‘Pirates’, ‘Transformers’, ‘Captain America’. The Hollywood Reporter, 19. Januar 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  57. Marc Strom: Cap’s USO Girls Salute the USS Intrepid. Marvel.com, 31. Mai 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  58. White Sox Host Independence Day Celebration. MLB.com, 1. Juli 2011; abgerufen am 29. März 2012.
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  60. Dunkin' Donuts and Baskin-Robbins Launch National Search for Americas Super-Soldiers. In: Dunkin’ Donuts. 27. Juni 2011, abgerufen am 26. Oktober 2016.
  61. Captain America Hits Dunkin' Donuts & Baskin-Robbins. SuperHeroHype.com, 23. Juni 2011; abgerufen am 29. März 2012.
  62. Captain America. Offizielle Webseite; abgerufen am 31. März 2012.
  63. Vorankündigung für den Sammelband Captain America & Thor: Erste Rache. Panini Verlag; abgerufen am 30. März 2012.
  64. Gesamteinspielergebnis von Captain America: The First Avenger bei Box Office Mojo (englisch), abgerufen am 1. Februar 2015.
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  66. Peter Gonzaga: World Premiere of ’Captain America: The First Avenger’. Examiner.com, 21. Juli 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  67. Brandon Gray: Friday Report: ‘Captain America’ Leads, ‘Harry Potter’ Bleeds. Box Office Mojo, am 23. Juli 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  68. Brandon Gray: Weekend Report: ‘Captain America’ Rockets to the Top, ‘Potter’s Bubble Bursts. Box Office Mojo, am 25. Juli 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  69. Ray Subers: ‘Captain’ Stays Strong on Monday. Box Office Mojo, am 26. Juli 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  70. Ray Subers: Around-the-World Roundup: ‘Potter’ Still Magic Overseas. Box Office Mojo, am 26. Juli 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  71. Brandon Gray: Weekend Report: ‘Cowboys’ Out-Draws ‘Smurfs’ in Near Photo Finish. Box Office Mojo, am 1. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  72. Ray Subers: Around-the-World Roundup: ‘Potter’ Beats ‘Transformers’ to $1 Billion. Box Office Mojo, am 2. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  73. Brandon Gray: Weekend Report: Hail the Conquering ‘Apes’. Box Office Mojo, am 8. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  74. 2011 Domestic Grosses. Box Office Mojo; abgerufen am 30. März 2012.
  75. 2011 Worldwide Grosses. Box Office Mojo; abgerufen am 30. März 2012.
  76. Analyse Deutschland Wochenende 33 vom 18. bis 21. August 2011. Inside Kino; abgerufen am 30. März 2012.
  77. Ray Subers: Around-the-World Roundup: ‘Smurfs’ Holds Off ‘Apes’ to Repeat on Top. Box Office Mojo, 23. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  78. Die erfolgreichsten Filme in Deutschland 2011. Inside Kino; abgerufen am 30. März 2012.
  79. Captain America: The First Avenger – International Box Office Results. Box Office Mojo; abgerufen am 30. März 2012.
  80. David Kleingers: Auf, auf zum fröhlichen Nazi-Jagen. Spiegel Online, 17. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  81. Robert Cherkowski: Die Filmstarts-Kritik zu Captain America – The First Avenger. Filmstarts; abgerufen am 31. März 2012.
  82. Jan Füchtjohann: Superheld für Nerds. Süddeutsche Zeitung, 17. August 2011; abgerufen am 30. März 2012.
  83. Nazijäger mit Zahnpastalächeln. Focus.de, 18. August 2011; abgerufen am 31. März 2012.
  84. Rebecca Ford: Scream Awards Winners: 'Harry Potter' Takes Home Top Honor, Most Awards. The Hollywood Reporter, 16. Oktober 2011; abgerufen am 31. März 2012.
  85. 10th Annual VES Awards. (Nicht mehr online verfügbar.) Visual Effects Society, archiviert vom Original am 8. März 2012; abgerufen am 26. Oktober 2016.
  86. Captain America: The First Avenger – DVD Sales. The Numbers; abgerufen am 31. März 2012.
  87. C.S.Strowbridge: Blu-ray Sales: Capping Off a Great Run. The Numbers, 10. November 2011; abgerufen am 31. März 2012.
  88. C.S.Strowbridge: Blu-ray Sales: The Checkered Flag goes to Cars Too. The Numbers, 16. November 2011; abgerufen am 31. März 2012.
  89. Audiokommentar von Regisseur Jon Favreau und Bonusmaterial der DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung von Iron Man 2.
  90. Peter Sciretta: Captain America Found in The Incredible Hulk Deleted Scene. Slashfilm.com, 11. Oktober 2008; abgerufen am 25. März 2012.
  91. moviepilot.de
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